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Kiel - keel - Der unterste Mittellängsverband des Kreuzen - beating - Das Segeln zu einem
Bootsrumpfes, der an den Bootsenden mit Ziel in Luv, das man nicht direkt gegen die
Vorsteven und Achtersteven verbunden ist und Windrichtung, sondern nur auf einem Am-
das Rückrat des Bootsrumpfes bildet. In Verb- windkurs mit wechselnden Kreuzschlägen
inung mit dem Kiel spricht man vom Loskiel und auf dem einen oder dem anderen Bug errei-
der Kielflosse, vom Kielballast und Ballastkiel. chen kann.
Kieler Woche - Kiel Week - Seit 1882 mit we- Kreuzertrimaran - cruising trimaran - Ein
nigen Unterbrechungen (in den Jahren der beiden seefähiger Trimaran mit Kajüte. Ein Seekreu-
Weltkriege) gesegelte, älteste deutsche und be- zer, der als Mehrrumpfboot gebaut ist.
deutendste europäische Regatta-Woche. Küste - coast - Im allgemeinen Sprachge-
Kimm - visible horizon - Auf See der natürliche brauch das Übergangsgebiet vom Festland
Horizont, d.h. die sichtbare Linie, in der sich zum Meer, d.h. ein Grenzgebiet, das sowohl
Festlandsflächen wie landnahe Inseln und die
Himmel und Wasser treffen.
dazwischen liegenden Meeresteile (z.B. das
Klabautermann - hobgoblin/bogy man - Sa- Wattenmeer) umfasst und auch Küstengebiet
gengestalt aus der Seemannswelt, die als guter genannt wird.
Geist eines Schiffes gilt. Der Name stammt von
Kurs - course - Die Richtung, die ein Boot
'Kalfatermann', einem heimlichen Helfer des
Schiffszimmermanns insbesondere bei Sturm steuert oder in die es segelt. Der Kurs kann
und Havarie zur Leckdichtung, doch benutzt der auf die Windrichtung, auf eine geographische
Klabautermann den Kalfathammer auch zum Richtung oder auf die Umgebung bezogen
mahnenden Schlagen gegen die Bordwand, wenn werden (Kurswinkel zur Windachse, oder
er von der Besatzung schlecht behandelt wir oder Kreuzkurs mit halben oder dreiviertel Wind).
die Crew nicht ihre Pflicht tut. Kurswinkel - course angle - Der Winkel
klarieren - to clear in or out - Ein boot bei den zwischen dem Kurs, d.h. der Kielrichtung
Hafenbehörden zum Ein- oder Ausklarieren an- des Bootes, und einer Bezugsrichtung (z.B.
oder abmelden. Windachse des atmosphärischen Windes).
Z
Zedernholz - cedar wood - Vornehmlich als 'weisse
Zeder' bezeichnetes Massivholz mit einem geringen spe-
zifischen Gewicht, das hauptsächlich zur Beplankung
von Rennjollen benutzt wird.
Zeitunterschied - difference of time - In Zeitmaßen
ausgedrückter Längenunterschied zwischen zwei Orten,
der bei ostwärtigen Kursen zu addieren, bei westwärti-
gen zu substrahieren ist. Dabei zählt 1 h = 15° Länge, 1
min = 15' Länge, 1° = 4 min etc.
Zenit - zenith - Der genau senkrecht über dem Be-
obachter liegende Höchste Punkt der Himmelskugel.
Der andere Endpunkt des vom Beobachter zum Erdmit-
telpunkt gefällten Lotes heißt Nadir.
Ziel - destination - In der üblichen Wortbedeutung und
allgemein im Fahrtensegeln der Endpunkt einer Fahrt,
der Bestimmungsort einer Reise.
Ziel - target - In der Radarnavigation ein geortetes Ob-
jekt, das die ausgestrahlte Energie reflektiert und ein
Echo auf dem Bildschirm erzeugt. Sinngemäss im See-
krieg ein Gegner, auf den die Geschütze gerichtet wer-
den.
Zubringer-Regatta - Eine Seewettfahrt, die für die
Teilnehmer an einer Hochseeregatta ausgeschrieben
wird, um die Anfahrt mit Wettfahrtcharakter zu gestal-
ten. Eine bekannte deutsche Zubringer-Regatta ist das
Feuerschiff-Rennen von Flensburg.
Zweimaster - twomaster - Als Segelschiff eine Brigg
und eine Brigantine, auch Schoner- brigg genannt, so-
wie eine Zweimastschoner. Auf das Rigg einer Yacht
bezogen spricht man von einem Schoner, wenn der kür-
zere von beiden Masten als Fockmast vorlich vom
Großmast steht, und von einer Yawl, wenn der kürzere
Mast oder Besanmast achterlich vom längeren Groß-
mast steht.
Zyklon - cyclone - Tropischer Wirbelsturm, der in den
Monaten April bis Dezember im nördlichen Teil des In-
dischen Ozeans vorkommt.