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Großprojekt Stuttgart 21

Geotechnik und Grundwasser

Prof. Dr.-Ing. Walter Lächler


Smoltczyk & Partner GmbH, Stuttgart

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Gliederung

1. Vorgehen bei der Planung von Großprojekten


mit zugehöriger Baugrunderkundung

2. Besonderheiten bei Stuttgart 21 im Hinblick


auf den Heil- und Mineralquellenschutz

3. Geotechnik und Grundwasser

4. Bauten in Stuttgart in vergleichbaren


Baugrund- und Grundwasserverhältnissen

Vorgehen bei Großprojekten Besonderheiten Stuttgart 21 Geotechnik/Grundwasser Bauten in Stuttgart 1


Gliederung

1. Vorgehen bei der Planung von Großprojekten


mit zugehöriger Baugrunderkundung

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Vorgehen bei Großprojekten

Beispielhaft für Stuttgart 21 Zugehörige


Erkundungsprogramme

1985 Variantenuntersuchungen

bis 1994 Machbarkeitsstudie 1

bis 1995 Vorprojekt 2

bis 09/1997 Raumordnungsverfahren 3


 Beurteilung durch das
Regierungspräsidium Stuttgart

1997 – 2001 Ausarbeitung der 4


Planfeststellungsunterlagen
ab 2001 Einleitung Planfeststellungsverfahren

ab 2003 Entwurfsplanung, Ausschreibung, 5


Ausführungsplanung

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Vorgehen bei Großprojekten

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Vorgehen bei Großprojekten

Kopfbahnsteighalle
Bonatzgebäude (Bestand)

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Gliederung

1. Vorgehen bei der Planung von Großprojekten


mit zugehöriger Baugrunderkundung

2. Besonderheiten bei Stuttgart 21 im Hinblick


auf den Heil- und Mineralquellenschutz

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Besonderheiten bei Stuttgart 21

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Besonderheiten bei Stuttgart 21

 1989 Berufung Professor Kobus als


Landesgutachter Wasserwirtschaft
 Gründung Arbeitskreis Wasserwirtschaft (AWW)
 Frühzeitige Zusammenarbeit von
Bauherr (Antragsteller), Ingenieurbüros,
Behörden und Landesgutachter
 Bislang einzigartige Vorgehensweise bei vergleichbaren
Großprojekten zur Lösung der wasserwirtschaftlichen
Randbedingungen
 Mehr als 120 Sitzungen des Arbeitskreises Wasserwirtschaft

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Besonderheiten bei Stuttgart 21

Fassungsbereich
Kernzone
Innenzone
Außenzone
Städtebaubereich S 21
Trasse S 21

Quelle: AfU Stuttgart

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Gliederung

1. Vorgehen bei der Planung von Großprojekten


mit zugehöriger Baugrunderkundung

2. Besonderheiten bei Stuttgart 21 im Hinblick


auf den Heil- und Mineralquellenschutz

3. Geotechnik und Grundwasser

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Geotechnik und Grundwasser

5fach überhöht

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Geotechnik und Grundwasser

Mineralwasser-
druckspiegel

Gipskeuper

Grundgipsschichten

~ 40 m ~ 45 m
Lettenkeuper
~ 22 m

Mineralwasser
unter Druck

Muschelkalk
(mineralwasserführend)

5fach überhöht

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Geotechnik und Grundwasser
Gelände
Quartär und
Grundwasser Auffüllungen

Mineralwasser- Bahnhof
druckspiegel

Gipskeuper

Sicherheitsabstand
gemäß Verordnung
bzw. PF-Beschluss G1 Gewicht
Gipskeuper
Grundgipsschichten
G1 + G2 >> A

Lettenkeuper

Mineralwasser
G2 Gewicht
Lettenkeuper
unter Druck

A Auftrieb Muschelkalk
(mineralwasserführend)

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Geotechnik und Grundwasser

Abdichtung

Sicherheitsdränage
Quartär und
Auffüllungen fertiger
fertiger
Grundwasser
Bahnhof
Bahnhof

Gipskeuper
Umläufigkeitssystem:
Wasserdurchlässiger Kiesfilter

Grundgipsschichten

Lettenkeuper

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Geotechnik und Grundwasser

Bankgebäude:
Heilbronner Straße

Trägerbohlverbau

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Geotechnik und Grundwasser

Bankgebäude: Heilbronner Straße Überschnittene Bohrpfahlwand

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Geotechnik und Grundwasser

, Auffüllungen
Quartär und
Auffüllungen

Gipskeuper

Letten-
keuper

Muschel-
kalk

Prinzipskizze zum Grundwassermanagement

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Geotechnik und Grundwasser

ZWA zentrale Wasseraufbereitung

Infiltrationsleitung
Sammelleitung
Überschusswasserleitung

Grundwassermanagement im Bereich Hauptbahnhof


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Geotechnik und Grundwasser
Übersicht

14 km
16 km

Legende

Baugruben

Heilquellenschutzgebiete
Kernzone
Innenzone
Außenzone

Heil- und Mineralquellen


(Schüttung/Hydrochemie)

Grundwasserpegel (Grundwasserstand)
Grundwasserpegel
(Grundwasserstand/Hydrochemie)

weitere Beweissicherungsmessstellen

0 250 500 1.000 1.500 2.000


Meter

Überwachungskonzept: Lageplan der Messorte

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Geotechnik und Grundwasser

Gesamt-Quellschüttung [l/s]
Gesamt

natürliche Schwankung der Quellschüttungen: 210 l/s bis 240 l/s

Quelle: Fachgutachten zum Planfeststellungsbeschluss PFA 1.1

Ergebnis der Grundwassermodellberechnung:


Quellschüttung der Heil- und Mineralquellen

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Gliederung

1. Vorgehen bei der Planung von Großprojekten


mit zugehöriger Baugrunderkundung

2. Besonderheiten bei Stuttgart 21 im Hinblick


auf den Heil- und Mineralquellenschutz

3. Geotechnik und Grundwasser

4. Bauten in Stuttgart in vergleichbaren


Baugrund- und Grundwasserverhältnissen

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Bauten in Stuttgart
ehem. Mercedes-
1 Benz Niederlass-
ung

2 Bibliothek 21

3 Bankgebäude

4 Verwaltungs-
gebäude EnBW
1 2

Katharinen-
3 5
hospital
Haupt-
4 bahnhof

5
7 6 Königstraße 5

6
Stadtbahn-
7 Haltestelle
Staatsgalerie

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Bauten in Stuttgart

Bankgebäude: Heilbronner Straße


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Bauten in Stuttgart

Bankgebäude: Heilbronner Straße Beispiel einer Doline


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Bauten in Stuttgart

Bankgebäude: Heilbronner Straße Gründung im Bereich der Doline mit GEWI-Pfählen

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Bauten in Stuttgart

Bankgebäude: Heilbronner Straße Beispiel eines Hohlraums


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