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UNIVERSITATEA DIN BUCURESTI

FACULTATEA DE LIMBI SI LITERATURI STRAINE


DEPARTAMENTUL DE LIMBI ŞI LITERATURI GERMANICE
SPECIALIZAREA TRADUCĂTORI-INTERPREŢI-TERMINOLOGI

EXAMEN DE LICENŢĂ
SESIUNEA IUNIE 2019

I. Übersetzen Sie folgenden Text ins Rumänische. (2P)

www.bundesregierung.de /Dienstag, 3. Oktober 2017 in Berlin

Rede von Kulturstaatsministerin Monika Grütters bei der Wiedereröffnung


der Staatsoper Unter den Linden

Was macht ein gutes Opernhaus aus? Sind es die bequemen Sitze? Ist es die automatisierte und
digital gesteuerte Bühnenmaschinerie? Das alles gehört dazu. Entscheidender sind aber ein
begnadeter Dirigent, ein inspiriertes Orchester und betörende Stimmen in begeisternden
Inszenierungen.

Fürs Inspirieren, Betören und Begeistern, lieber Jürgen Flimm, lieber Matthias Schulz, lieber Daniel
Barenboim, sind Sie zuständig. Die Komplettsanierung inklusive Akustik, Zuschauerraum und
Bühnentechnik haben Bund und Berlin mit jeweils 200 Millionen Euro gemeinsam finanziert. Und
wir versprechen sicher nicht zu viel, wenn wir sagen: Wir bringen das Gesamtkunstwerk Oper in
Berlins erstem und ältestem Opernhaus wieder aufs Schönste zum Klingen. Denn nach Abschluss
der Sanierung gehört die Staatsoper Unten den Linden auch mit Blick auf Ausstattung und Technik
tatsächlich wieder zu den führenden Opernhäusern der Welt.

Ausdruck der Wertschätzung für dieses Schmuckstück im Herzen Berlins ist nicht nur das enorme
finanzielle Engagement des Bundes für seinen Erhalt und eine zeitgemäße Ausstattung. Der Bund
wird sich ab dem kommenden Jahr auch mit einem Zuschuss in Höhe von 10 Millionen Euro an der
laufenden Finanzierung der Stiftung Oper in Berlin beteiligen. Denn die drei Berliner Opernhäuser
und das Staatsballett stehen für die lange und vielfältige Tradition der Musikstadt Berlin, die
Künstler und Kulturliebhaber aus aller Welt anzieht. Wie sehr wir Orte brauchen, die dieser
Weltoffenheit Raum geben, ist mit dem Einzug einer rechtspopulistischen Partei als drittstärkste
Kraft in den Deutschen Bundestag gerade einmal mehr deutlich geworden. Kultur kann Kräfte
entfalten, die jene der Politik und der Wirtschaft bisweilen übersteigen. Deshalb verdient die frisch
sanierte Staatsoper Unten den Linden zum heutigen Premierenkonzert nicht nur ein Berlinerisches
"ick freu' mir!", sondern auch ein bundesdeutsches "Willkommen zurück!": Willkommen zurück
auf der großen Bühne der Hauptstadtkultur!

II. Kommentieren Sie die Übersetzung anhand von Christiane Nords Modell und Katharina Reiß
Texttypologie. (2P)
III. Wählen Sie die richtige Antwort aus. (2P)
1. Wo befindet sich das Richard-Wagner-Festspielhaus?
a. München b. Nürnberg c. Bayreuth
2. In welcher Stadt war die Residenz Karl des Großen?
a. Aachen b. Byzanz c. Rom
3. Welche ritterliche Tugend galt als die schönste?
a. Ehre b. Minne c. Treue
4. Wer war kein Vertreter der Reformation?
a. Huldrych Zwingli b. Ignatius de Loyola c. Jean Calvin
5. In welchem Jahr wurden die BRD und die DDR gegründet?
a. 1945 b. 1947 c. 1949
6. Wann ist Berlin de facto wieder zur deutschen Hauptstadt geworden?
a. 1999 b. 1991 c. 1990
7. Welcher Stadtstaat befindet sich im Osten Deutschlands?
a. Berlin b. Bremen c. Hamburg
8. Welches Gremium wählt den Bundespräsidenten?
a. Bundestag b. Bundesrat c. Bundesversammlung
9. Das Abschlusszeugnis welcher Bildungseinrichtung befähigt zum Studium an einer Hochschule?
a. Hauptschule b. Realschule c. Gymnasium
10. Welche Zeitung gehört nicht zu den größten Printmedien Deutschlands?
a. Bild b. die tageszeitung c. Süddeutsche Zeitung

IV. Lesen Sie den folgenden Text und fassen Sie den Inhalt in ca. 10 Zeilen zusammen. (2P)
Beete statt Beton – der Trend zum Urban Gardening
Es ist Spätsommer und damit Erntezeit im Ermekeilgarten. Mitten in Bonn auf dem Gelände einer
ehemaligen Kaserne, umgeben von roten Steinmauern, stehen Holzkisten mit Tomaten- und
Gurkenpflanzen. In der Spätsommersonne riecht es nach Basilikum, Petersilie und Pfefferminze.
An einer Wand stapeln sich alte, selbst gebaute Kisten, denn in dieser Saison werden sie nicht
mehr gebraucht. Seit 2014 wachsen auf diesem Grundstück Obst und Gemüse und ein jeder, der
Spaß an Urban Gardening hat, kann mitmachen.
Urban Gardening – so nennt1 sich die Bewegung, die seit einigen Jahren dafür sorgt, dass in den
Städten wieder gegärtnert wird. Nicht in gepflegten Gärten privater Häuser, sondern in grauen
Hinterhöfen, auf unbebauten Grundstücken, stillgelegten Eisenbahnstrecken.
Die Anfänge des Urban Gardening reichen zurück in die 1970er-Jahre. Einer der Vorreiter war die
Stadt Detroit, die früher das Zentrum der US-Autoindustrie war, die Zehntausende von Menschen
beschäftigte. Wegen der Krise in der Autoindustrie verloren viele ihren Job. Fabrikhallen wurden
geschlossen, Arbeitslose zogen fort, sodass ganze Wohnblöcke leer standen. Damals begannen
engagierte Bewohner, auf Brachland Beete anzulegen. Sie säuberten verschmutzte Grundstücke,
pflanzten Obst und Gemüse an und halfen der Stadt, sich neu zu erfinden.
Mitte der 1990er-Jahre erreichte die Bewegung Deutschland. Damals interessierten sich immer
mehr Menschen für Umweltschutz und Ökologie –aufgeschreckt von Katastrophen wie dem
Reaktorunglück in Tschernobyl oder Berichten über Luftverschmutzung und Erderwärmung. Mit
Urban Gardening wollten sie Verantwortung übernehmen und die Natur zurück in die Stadt holen,
aus der sie Stück für Stück verdrängt worden war.
Jahrelang waren vor allem junge Leute auf der Suche nach besseren Ausbildungs- und
Arbeitsmöglichkeiten vom Land in große Städte gezogen. Neue Bürohäuser, Fabriken und
Wohnviertel entstanden. Mit der Verstädterung wuchs aber auch die Sehnsucht nach der Natur,
nach einem Raum für Erholung und Ruhe. Der Trend hält bis heute an. Mittlerweile gibt es
deutschlandweit knapp 600 Gemeinschaftsgärten. (https://www.pasch-net.de/de/pas/cls/sch/jus/wis/20938862.html)
V. Schreiben Sie die Im Text oben unterstrichenen Strukturen um, so dass die Bedeutung im
Kontext erhalten bleibt. (1P)

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