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El egoísta filosófico – Friedrich Schiller

¿Has visto el infante que, inconsciente todavía del amor


que lo cobija y lo acuna, dormido va pasando de brazo
en brazo, hasta que el llamado de la pasión juvenil lo despierta
Y el rayo del amanecer de la conciencia le ilumina el mundo?

¿Has visto a la madre que vela el sueño del infante


a cambio de su propio sueño y cuida a quien no sufre
con su propio cuerpo alimenta la temblorosa llama
y con penas se premia por su sufrir?

¿Y blasfemas de la grandiosa Natura, que sea al infante


o a la madre a veces recibe y otras otorga, según se necesite?
¿Te crees capaz de escapar de este bello círculo
al que pertenece una criatura tras otra¿
¿Quieres, pobrecito, estar solo y por tu cuenta
cundo solo del intercambio de fuerzas surge el infinito?

Traducción de Erna von der Walde


Der philosophische Egoist. [Friedrich Schiller]
Hast du den Säugling gesehn, der, unbewußt noch der Liebe,
Die ihn wärmet und wiegt, schlafend von Arme zu Arm
Wandert, biß bei der Leidenschaft Ruf der Jüngling erwachet,
Und des Bewußteyns Blitz dämmernd die Welt ihm erhellt?
Hast du die Mutter gesehn, wenn sie Schlummer dem Kinde
Kauft mit dem eigenen Schlaf, und für das Sorglose sorgt,
Nährt mit ihrem eigenen Leben die zitternde Flamme,
Und mit der Sorge selbst sich für die Sorge belohnt?
Und du lästerst die grosse Natur, die bald Kind und bald Mutter,
Jetzt empfänget, jetzt giebt, nur durch Bedürfniß besteht?
Selbstgenügsam willst du dem schönen Ring dich entziehen,
Der Geschöpf an Geschöpf reyht in vertraulichem Bund,
Willst, du Armer, stehen allein und allein durch dich selber,
Wenn durch der Kräfte Tausch selbst das Unendliche steht?

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