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Sommersemester 2020

Einführung in die Fertigungstechnik

Dr.-Ing. Benjamin Kirsch


Lehrstuhl für Fertigungstechnik und
Betriebsorganisation
TU Kaiserslautern

15.07.2020 Einführung in die Fertigungstechnik


© Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation, TU Kaiserslautern: Diese Unterlagen sind nur für Lehrzwecke und interne Verwendung bestimmt
Gliederung der Vorlesung

1. Produktion und Fertigung


1.1 Grundlagen
1.2 Fertigungstechnik / Fertigungsverfahren
1.3 Technologiesystem „Fertigungsverfahren“
2. Urformen
2.1 Gießen
2.2 Pulvermetallurgie
3. Umformen
3.1 Grundlagen
3.2 Massivumformung
3.3 Blechumformung
4. Spanen
5. Laserbearbeitung
6. Additive Manufacturing / Additive Fertigung
7. Anwendungsbeispiel: Automobilproduktion
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Gliederung der Vorlesung

6. Additive Fertigung
6.1 Grundlagen
6.2 Verfahrensvarianten
6.3 Einsatzgebiete
6.4 AF in der Produktion
6.5 Herausforderungen
6.6 Zukünftige Rapid Prototyping Verfahren - Mikrobauteile

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Additive Fertigung

Fertigungstechnologien nach Burns/Schmitt

Aggregatzustand der Rohstoffe

Fest Flüssig Gasförmig


 3D Drucken  Stereolithografie  Aerosol Drucken
 Laserstrahlschmelzen  Chemical Vapor
 Laser Pulverauftrags- Deposition
schweißen  Physical Vapor
Deposition

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Additive Fertigung

Additive Fertigung auf dem Weg zur industriellen Fertigung


 Additive Fertigung umfasst alle Fertigungsverfahren, bei denen ein Bauteil durch schichtweisen/additiven
Aufbau von Material hergestellt wird
 Rapid Prototyping in der Industrie etabliert
 Trend: Fertigung von Funktionsbauteilen mittels Additiver Verfahren
Medizintechnik Luft- und Raumfahrt Fahrzeugtechnik

Quelle: [Keystone Automation Inc. 14] Quelle: [FKM Sintertechnik GmbH 18]

Quelle: [Fraunhofer ILT 18]


Quelle: [Konradin Mediengruppe 18] Quelle: [Alesco Muster- Modell- und Prototypenbau GmbH 18]

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Grundlagen

Begriffsbestimmung
Additive Fertigung (auch: generative Fertigung)
 Automatisierte Herstellung von Bauteilen durch Auf- oder Aneinanderfügen von
Volumenelementen, Aufbau der Geometrie in Schichten
 Auch (fälschlich) 3D-Printing/3D-Drucken genannt

Mikro 3D-Druck Aluminiumbauteil Implantat aus Titan


Quelle: [Precipart 19] Quelle: [Rapidobject GmbH 19] Quelle: [EOS GmbH 19/1]

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Grundlagen

Historie - Entwicklung
 1984: Patent „Stereolithography Apparatus“ von Charles Hull
 1988: 1. kommerzielle Stereolithograpie-Maschine SLA 250
 Treibende Anwendungen: Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt
 1989: Selective Laser Sintering (SLS)
 1991: Fused Deposition Modeling (FDM)
 1997: Concept Modeling als schnelle,
kostengünstige Verfahren
 2001: Erster 3D-Desktopdrucker
Quelle: [LinkedIn Corporation 19]
Erstes Teil aus einem 3D-Drucker (Augendusche)

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Generelle Funktionsweise

Beispiel einer additiven Fertigungstechnologie – Schichtbauverfahren


 Die Geometrie wird aus einzelnen Schichten zusammengesetzt
 Dieses Prinzip wird durch additive Fertigungsverfahren automatisiert

Quelle: [Andreas Gebhardt 13]

Quelle: [HC Giljes 17]

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Generelle Funktionsweise

Prinzip der additiven Fertigung


3D (Computer-)Modell (virtuelles Bauteil)

Zerlegung in Einzelschichten

Quelle: [FBK]

Fügen der Schichten in richtiger Reihenfolge (physisches Bauteil)

Additive Fertigung

Rapid Prototyping: Rapid Manufacturing:


Herstellung von Prototypen und Modellen Fertigung von Produkten

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Schmelzschichtverfahren - Kunststoff

FBK, TU Kaiserslautern

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Generelle Vorgehensweise

Datenfluss bei der Additiven Fertigung


Geometriedaten (CAD Modell) werden um material-, verfahrens- und anlagenspezifische Daten
erweitert
mittels Frontend Software (Programm des Herstellers)
mittels Third-Party-Software (unabhängiges drittes Programm)

 optimale Baurichtung/Orientierung des Bauteils im Bauraum


 Platzierung auf Bauplattform
 verfahrensspezifische Besonderheiten
 Stützen
 Bases

Ergebnis: Vollständig beschriebene Geometrie (inklusive Orientierung des Bauteils)

Hinzufügen von Materialdaten sowie prozess- & maschinenspezifischer Parameter

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Charakteristika

Eigenschaften
 Keine produktspezifischen Werkzeuge erforderlich
 Materialeigenschaften werden während des
z z
Prozesses erzeugt x x

 Herstellkosten weitgehend stückzahlunabhängig


y y

x x
Prinzipbedingte … senkrecht zur
 Schichtgeometrie aus 3D CAD-Daten abgeleitet Stufung in der Schichtebene
Schichtebene Quelle: nach [Andreas Gebhardt 13]

 x-y-Ebene (Bauebene): Präzise Formgebung


der einzelnen Schicht (2D)
 z-Richtung: Stufiges Aufeinanderfügen der Einzelschichten mit konstanter und
diskreter Dicke (15-50 µm (Makroskopische Schichtdicke); 5 nm (Mikroskopische
Schichtdicke)): Treppenstufeneffekt
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Charakteristika

Vorteile
 Individuelle Produkte
 Keine Werkzeugkosten
 Keine Vorrichtungen
 Reaktionsfähige Fertigung
 Kürzere Lieferketten
(Produktion vor Ort)
 Optimiertes Design Quelle: [Precipart 19] Quelle: [Precipart 19]

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Charakteristika

Nachteile
 Bedarf nach neuen Materialien bei Kunststoffen und Metallen
 Fehlende Standards in Bezug auf Testverfahren und Qualität von Materialien
 Eingeschränkte Designfreiheit bei heutiger CAD-Software
 Recycling des Pulvers
 Know-How bei Mitarbeitern noch nicht vorhanden

 Pulverherstellung teuer
 Vergleichsweise „langsames“ Verfahren (Hauptzeit)

 Treppenstufeneffekt/Genauigkeit

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Gliederung der Vorlesung

6. Additive Fertigung
6.1 Grundlagen
6.2 Verfahrensvarianten
6.3 Einsatzgebiete
6.4 AF in der Produktion
6.5 Herausforderungen
6.6 Zukünftige Rapid Prototyping Verfahren - Mikrobauteile

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Einteilung der Verfahrensvarianten

Einteilung nach

Schaffung
Materialien Ausgangszustand
Stoffzusammenhalt

 Keramik  Fest  Laserstrahl,


− Pulver Elektronenstrahl
 Metalle
− Draht
 Ultraschall
 Sande − Laminat

 Flüssigkeit  Kleben
 Papier
 Sprühen
 Kunststoffe

 Hartmetalle

 Verbundwerkstoffe
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Verfahren der Additiven Fertigung (1/4)

1. Stereolithographie– UV-Licht härtet schichtweise Fotopolymer aus (Photopolymerisation)


(Polymerisation / Light Photopolymerization )
4 Ausgangswerkstoff: Flüssigkeit oder Paste: photoreaktives Harz mit oder
ohne Füllstoff
6
Bindungsmechanismus: Bindung durch chemische Reaktion
Aktivierungsquelle: üblicherweise UV-Strahlung durch Laser oder Lampen
3 Sekundärverarbeitung: Reinigung, Entfernung des Stützwerkstoffs, Nachhärtung
durch weitere UV-Einwirkung
1 Lichtquelle 2 Umlenkspiegel mit Fokus 3 Stützkonstruktion 4 Produkt 5 Bad mit durch Licht
aushärtbarem Harz 6 Mechanismus zur Neubeschichtung und Einebnung
5
Quelle: nach [DIN EN ISO 17296-2]
2. Polymer Jetting – Fotopolymer wird schichtweise aufgetragen und durch UV gehärtet

Ausgangswerkstoff: flüssiges Photopolymer oder geschmolzenes Wachs, mit


oder ohne Füllstoff
Bindungsmechanismus: Bindung durch chemische Reaktion oder Haftung durch
Verfestigung der geschmolzenen Werkstoffe
Aktivierungsquelle: Lichtstrahlungsquelle für die chemische Bindungsreaktion
Sekundärverarbeitung: Entfernung des Stützwerkstoffs, Nachhärtung durch
weitere Strahlungseinwirkung

1 Beschickungssystem für den Aufbau- und Stützwerkstoff 2 Dosiereinrichtung 3 Tröpfchen des


Aufbauwerkstoffs 4 Stützkonstruktion 5 Bauplattform und Aufzug 6 Produkt
Quelle: nach [DIN EN ISO 17296-2]

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Verfahren der Additiven Fertigung (2/4)

3. Binder Jetting – Flüssiger Härter wird selektiv auf Pulverbett aufgetragen


(3D Druck, Pulver-Binder-Verfahren)
Ausgangswerkstoff: Pulver- bzw. partikelförmige Werkstoffe sowie flüssiges
Bindemittel
Bindungsmechanismus: Bindung durch chemische und/oder thermische Reaktion
Aktivierungsquelle: abhängig vom Bindemittel: chemische Reaktion
Sekundärverarbeitung: Entfernung von losem Pulver, Imprägnieren oder
Infiltrieren von geeignetem Flüssigwerkstoff
1 Pulverbeschickungssystem 2 Pulverwerkstoff 3 flüssiges Bindemittel 4 Dosiereinrichtung
des Bindemittels 5 Pulverstreuvorrichtung 6 Bauplattform und Aufzug 7 Produkt
Quelle: nach [DIN EN ISO 17296-2]
4. Pulverbettverfahren – Laserstrahl sintert/schmilzt schichtweise Regionen in einem
Pulverbett (Powder Bed Fusion)
Ausgangswerkstoff: versch. Pulver: thermoplastische Polymere,
üblicherweise Metalle und Keramiken
7 Bindungsmechanismus: Bindung durch thermische Reaktion
Aktivierungsquelle: thermische Energie
Sekundärverarbeitung: Entfernung von losem Pulver und ggf. Stützwerkstoffen;
Arbeitsgänge zur Verbesserung der Formgenauigkeit,
Oberflächenbeschaffenheit und Stoffeingenschaften
1 Pulverbeschickungssystem 2 Pulverwerkstoff 3 Laser 4 Umlenkspiegel mit Fokus
5 Pulverstreuvorrichtung 6 Bauplattform 7 Produkt
Quelle: nach [DIN EN ISO 17296-2]

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Verfahren der Additiven Fertigung (3/4)

5. Schmelzschichtverfahren – Material wird durch beheizte Düse extrudiert


(Werkstoffextrusion/Fused Layer Modeling)
Ausgangswerkstoff: Filament oder Paste, üblicherweise Thermoplaste
und Keramiken
Bindungsmechanismus: Bindung durch thermische oder chemische Reaktion
Aktivierungsquelle: Wärme, Ultraschall oder eine chemische Reaktion
zwischen den Komponenten
Sekundärverarbeitung: Entfernung der Stützkonstruktion

1 Stützkonstruktion 2 Bauplattform und Aufzug 3 beheizte Düse


4 Ausgangswerkstoffversorgung 5 Produkt
Quelle: nach [DIN EN ISO 17296-2]

6. Auftragschweißen – Laserstrahl schmilzt Grundkörper lokal auf, Pulver/Draht


wird mit Düse zugeführt (Direct Energy Deposition)

Ausgangswerkstoff: Pulver oder Draht, üblicherweise Metall


Bindungsmechanismus: Bindung durch thermische Reaktion:
Schmelzen und Verfestigung
Aktivierungsquelle: Laser, Elektronenstrahl oder Plasmabogen
Sekundärverarbeitung: Verbesserung der Oberflächenbeschaffenheit und
der Stoffeigenschaften
1 Pulvertrichter 2 gerichteter Energiestrahl, z.B.: Laser, Elektronenstrahl oder Plasmabogen
3 Produkt 4 Substrat 5 Drahtspule (Filament) 6 Bautisch
Quelle: nach [DIN EN ISO 17296-2]

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Verfahren der Additiven Fertigung (4/4)

7. Schicht-Laminat Verfahren – Folien werden schichtweise durch Wärme/Ultraschall


verbunden (Sheet Laminate Manufacturing)
Ausgangswerkstoff: Plattenwerkstoffe: üblicherweise Papier, Metall-
folie, Polymere oder Verbundfolien
Bindungsmechanismus: Bindung durch thermische oder chemische Reaktion, Ultraschall
Aktivierungsquelle: Erwärmung, chemische Reaktion und Ultraschallwandler
Sekundärverarbeitung: Entfernung von Restwerkstoffen und Verbesserung
der Oberflächenbeschaffenheit
1 Schneidegerät 2 Überschusswalze 3 Laminierwalze 4 Bauplattform und Aufzug
5 Produkt 6 Rohwerkstoffwalze
Quelle: nach [DIN EN ISO 17296-2]
8. Kaltgasspritzen – Beschichtungsverfahren, bei dem Metallpulver mit hoher
2
Geschwindigkeit aufgesprüht wird (Cold Spraying)
3 Ausgangswerkstoff: Pulverwerkstoffe
1
Bindungsmechanismus: Plastische Verformung und Haftung des aufgesprühten
5
4 Pulvers, ohne die Schmelztemperatur zu erreichen
Aktivierungsquelle: Hohe kinetische Energie (Überschallgeschwindigkeit)
Sekundärverarbeitung: Arbeitsgänge zur Verbesserung der Formgenauigkeit
und zur Einhaltung von Toleranzen

1 Lavaldüse 2 Pulvertrichter 3 Druckbeaufschlagung 4 Pulverwerkstoff 5 Produkt


6 6 Bauplattform
Quelle: nach [Rocco Lupoi 18; A. Sova et al. 13]

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Industriell am weitesten verbreitet:
Pulverbettverfahren (1/3)

Pulverbettverfahren (Powder Bed Fusion)


Prozessschritte:
 Funktionsprinzip: 1: Walze verteilt Pulver
Spiegel 2: Laser fährt Kontur ab
Laser
3: Pulver verschmilzt durch Laser
4: Bauplattform senkt sich

2
Walze Werkstück Pulver
1

3
Pulvervorrats- /
Pulverauffangbehälter

4 Bauplattform

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Industriell am weitesten verbreitet:
Pulverbettverfahren (2/3)

Überblick

 Auch: Selektives Lasersintern bzw. Selective Laser Melting (SLM)


(Herstellerabhängig)
 Pulverförmiger Ausgangsstoff wird mit Hilfe eines Lasers
aufgeschmolzen
 Erzielbare Qualitäten maßgeblich vom Pulverwerkstoff abhängig
 Industriell große Bedeutung
 Für Prototypen- und Werkzeugbau sowie für direkte Fertigung von Prozesssimulation SLS
Bauteilen Quelle: [1zu1pro1o1ypen 17]

 Grundlegende Patente sind 2014 ausgelaufen


 Das hohe Preisniveau für Anlagen wird in den nächsten Jahren
sinken
 Einsatz mehrerer Laser in einer einzigen Anlage kann die
Produktivität um das 100- bis 1000-fache steigern
 Entwickelt Mitte der 80er Jahre an der University of Texas

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Industriell am weitesten verbreitet:
Pulverbettverfahren (3/3)

Materialien
 Prinzipiell jeder schmelzbare und als Pulver herstellbare Werkstoff:
− PA 22, PA 12, PS, PEEK, thermoplastische Elastomere
− Keramiken (Zirkonoxid, Aluminiumoxid)
− Metalllegierungen (Werkzeug- und Edelstahl, Aluminium, Titan, Kupfer)
 Pulver müssen gleichmäßige Korngrößen aufweisen und werden daher i.d.R.
synthetisch erzeugt
 Handhabung der Pulvermaterialien mit Korngrößen von 20 bis 100 µm wegen
Arbeitssicherheit bedeutsam  Mundschutz, ansonsten Lungenschäden
 Bei metallischen Werkstoffen Einsatz von Schutzgas (Stickstoff, Argon) zur
Oxidationsvermeidung notwendig
 Bei metallischen Werkstoffen Einbringen von Stützkonstruktionen,
um thermischen Verzug zu minimieren
 Dichte von 99,9 Prozent

Quelle: [Evonik 17]

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© Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation, TU Kaiserslautern: Diese Unterlagen sind nur für Lehrzwecke und interne Verwendung bestimmt
Selektives Laserschmelzen

Quelle: [EOS 11]

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Laserauftragschweißen

Quelle: [DMG Mori 16]

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Kaltgasspritzen

Quelle: [Impact Innovations 14]

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Gliederung der Vorlesung

6. Additive Fertigung
6.1 Grundlagen
6.2 Verfahrensvarianten
6.3 Einsatzgebiete
6.4 AF in der Produktion
6.5 Herausforderungen
6.6 Zukünftige Rapid Prototyping Verfahren - Mikrobauteile

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© Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation, TU Kaiserslautern: Diese Unterlagen sind nur für Lehrzwecke und interne Verwendung bestimmt
Einsatz

Die drei am schnellsten wachsenden Anwendungsbereiche der Additiven


Fertigung

Fahrzeugtechnik Medizintechnik Luft- und Raumfahrt

Quelle: [FKM Sintertechnik GmbH 18] Quelle: [EOS GmbH 19/1]


Quelle: [Keystone Automation Inc. 14]

Quelle: [Alesco Muster- Modell- und Prototypenbau GmbH 18] Quelle: [Konradin Mediengruppe 18]
Quelle: [EOS GmbH 19/3]

15.07.2020 Einführung in die Fertigungstechnik 34


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Rapid Prototyping vs
Rapid Manufacturing

Abgrenzung Rapid Prototyping von Rapid Manufacturing


Prototyp (Rapid Prototyping)
 Bauteil wird aus einem anderen Material hergestellt als das spätere
Funktionsbauteil
Produkt (Rapid Manufacturing)
 Bauteil weist alle in der Konstruktion festgelegten Eigenschaften auf
(inkl. Material)

Links Rapid Prototype, rechts finales Bauteil Additiv generiertes Produkt (Rapid Manufactured)
Quelle: [CIREX 17] Quelle: [CIREX 17]

15.07.2020 Einführung in die Fertigungstechnik 36


© Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation, TU Kaiserslautern: Diese Unterlagen sind nur für Lehrzwecke und interne Verwendung bestimmt
Einordnung Additive Fertigungsverfahren

Einteilung der additiven Fertigungsverfahren

Quelle: nach [Andreas Gebhardt 07]

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© Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation, TU Kaiserslautern: Diese Unterlagen sind nur für Lehrzwecke und interne Verwendung bestimmt
Rapid Prototyping

Protoypenbau in der Produktentwicklung

Modell eines Cabrioverdecks


Quelle: [CP - Centrum für Prototypenbau GmbH 19] Architekturmodell
Quelle: [CP - Centrum für Prototypenbau GmbH 19]

Modell eines Ohrs mit Gehörgang


Quelle: [CP - Centrum für Prototypenbau GmbH 19]

15.07.2020 Einführung in die Fertigungstechnik 38


© Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation, TU Kaiserslautern: Diese Unterlagen sind nur für Lehrzwecke und interne Verwendung bestimmt
Direct Rapid Tooling

Herstellung einsatzfähiger
Werkzeuge/Werkzeugeinsätze/Lehren/Formen/Betriebsmittel

 Werkzeuge auf der Basis von Metall Rapid Prototyping Verfahren

Komplett oder teilweise aufgebaute Spritzgießwerkzeug


Quelle: [Speedpart GmbH 19]
Formeinsätze durch generative Fertigung
Quelle: [Ecoparts AG 19]

15.07.2020 Einführung in die Fertigungstechnik 39


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Direct Rapid Tooling

Herstellung einsatzfähiger
Werkzeuge/Werkzeugeinsätze/Lehren/Formen/Betriebsmittel

 Werkzeuge auf Basis von Kunststoffen


(Kunststoff-Rapid-Prototyping-Modelle und -Verfahren)

Additiv gefertigte Spritzgussform aus ABS Additiv gefertigte Spritzgussform zur Fertigung
Quelle: [3D Hubs 19]
von Sensorgehäusen in kleiner Stückzahl Quelle: [3D Hubs 19]

15.07.2020 Einführung in die Fertigungstechnik 40


© Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation, TU Kaiserslautern: Diese Unterlagen sind nur für Lehrzwecke und interne Verwendung bestimmt
Direct Manufacturing

Herstellung von
Funktionsbauteilen/Endprodukten
Vorrausetzungen:
 Realisierung der mechanisch
technologischen Eigenschaften mit den
verfügbaren Materialien und Prozessen
 Einhaltung der erforderlichen Quelle: [Konradin Mediengruppe 18]

Genauigkeiten
 Erreichung eines wettbewerbsfähigen
Preises

Quelle: [Alesco Muster- Modell- und Prototypenbau GmbH 18]

15.07.2020 Einführung in die Fertigungstechnik 41


© Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation, TU Kaiserslautern: Diese Unterlagen sind nur für Lehrzwecke und interne Verwendung bestimmt
Direct Manufacturing

Werkstoffeigenschaften/Potentiale
 Realisierung neuer Werkstoffe
 Gezielte Veränderung von Werkstoffeigenschaften
 Erzeugung von definiert anisotropem Verhalten (hart-weich Verbindung in der
Kunststofftechnik)
 Schaffung schmelzmetallurgisch nicht herstellbarer Pulvermischungen
 Gradierte und definiert poröse Werkstoffeigenschaften

Quelle: [Zmorph 18] Quelle: [Institute for Plastics Processing (IKV) 19]

15.07.2020 Einführung in die Fertigungstechnik 42


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Beispiele

Werkzeugbau

Quelle: [Martin Reuber, Tobias Schwanekamp 16]

Konzeptideen für optimierte, additiv gefertigte Bohrwerkzeuge aus WC-Co-Hartmetall


mit komplexen Innengeometrien

15.07.2020 Einführung in die Fertigungstechnik 43


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Beispiele

Schmuckindustrie

Quelle: [Formlabs 19]

Ausschmelzbares Wachsmodell (links), fertiges Schmuckstück (rechts)

15.07.2020 Einführung in die Fertigungstechnik 44


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Beispiele

Hörgeräte

Erstellen des Ohrabdrucks Digitalisierung des Ohrkanalabdrucks

Additiv gefertigte Hörgeräteschalen Fertiges Endprodukt


Quelle: [Sonova AG 19]

15.07.2020 Einführung in die Fertigungstechnik 45


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6.3 Einsatzgebiete
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6.5 Herausforderungen
6.6 Zukünftige Rapid Prototyping Verfahren - Mikrobauteile

15.07.2020 Einführung in die Fertigungstechnik 46


© Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation, TU Kaiserslautern: Diese Unterlagen sind nur für Lehrzwecke und interne Verwendung bestimmt
AF in der Produktion

Produktentwicklung (1/2)
 Erweiterte konstruktive und gestalterische Möglichkeiten (keine Rücksicht auf
geometrische und fertigungstechnische Limitierungen z.B. keine Entformschrägen
mehr)

Quelle: [LinkedIn Corporation 19] Quelle: [Precipart 19]

15.07.2020 Einführung in die Fertigungstechnik 47


© Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation, TU Kaiserslautern: Diese Unterlagen sind nur für Lehrzwecke und interne Verwendung bestimmt
AF in der Produktion

Produktentwicklung (2/2)
 Extrem leistungsstarke Leichtbaustrukturen (Knochenstrukturen, Schalen- und
Wabenkonstruktionen)
 FEM-gestützte Optimierungssoftware für Gewichtsreduktion
 Komplexe Baugruppen mit wenigen Bauteilen  weniger Risikostellen, geringerer
Montageaufwand, Kostenreduzierung
 Sehr kurze Iterationszyklen erlauben Visualisierung, Test und Feedback

Hüftgelenkspfanne
Quelle: [LinkedIn Corporation 19]
Quelle: [Autodesk Within Medical 19]

15.07.2020 Einführung in die Fertigungstechnik 48


© Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation, TU Kaiserslautern: Diese Unterlagen sind nur für Lehrzwecke und interne Verwendung bestimmt
AF in der Produktion

Produktion
 Herstellung traditionell nicht herstellbarer Produkte
 Variation von Massenprodukten (Stückzahl eins)
− Personalisierung von Massenprodukten

 Weniger Rohstoffeinsatz führt zu geringerem Energieverbrauch

Quelle: [EDAG Engineering GmbH 14]

15.07.2020 Einführung in die Fertigungstechnik 49


© Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation, TU Kaiserslautern: Diese Unterlagen sind nur für Lehrzwecke und interne Verwendung bestimmt
AF in der Produktion

Rohstoffeffizienz
Beispiel: Produktion eines Winkels für den Luftfahrteinsatz

Herkömmliche Fertigungsverfahren – Buy-to-Fly Ratio 8:1


8,2 kg
Halbzeug Halbfabrikat Fertigteil
1,09 kg

Additive Fertigung – Buy-to-Fly Ratio 1,5:1


0,57 kg Electron Beam
Pulver Fertigteil
Melting
0,38 kg

Senkung des Ökologische Nachhaltigkeit


Rohstoff-Einsatz
Quelle: [U.S. Department of Energy]

15.07.2020 Einführung in die Fertigungstechnik 50


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AF in der Produktion

Entsorgung & Recycling


 Sehr hohe Materialeffizienz von bis zu 97% (je nach Verfahren)
 Abfall durch Abstützkonstruktionen und überschüssiges Pulver
− Überschüssiges Pulver wird gesiebt und teilweise wiederverwendet

 Geringerer Materialeinsatz  weniger Material zu recyceln

Abstützkonstruktion für Metall Abstützkonstruktion (gelb)


Quelle: [Materialise 19/1] Quelle: [Materialise 19/2]

15.07.2020 Einführung in die Fertigungstechnik 51


© Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation, TU Kaiserslautern: Diese Unterlagen sind nur für Lehrzwecke und interne Verwendung bestimmt
Produktlebenszyklus / Nachhaltigkeit

Betriebsstoffeinsatz
 Additive Fertigung erfordert vergleichsweise geringen Betriebsstoffeinsatz
(aber: teilweise hoher Schutzgasbedarf)
 Keine Entsorgung kritischer Betriebsstoffe (Kühlschmierstoff, Öle, ...)

Gesundheitsrisiken in der Produktion


 Keine kritischen Betriebsstoffe
 Lasereinsatz mit einigen Sicherheitsanforderungen (hohe Leistungen)
 Pulver (insbesondere bei Mikrofertigung) sehr kritisch (je nach Größe
der Pulverbestandteile lungen- und hautgängig)

15.07.2020 Einführung in die Fertigungstechnik 52


© Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation, TU Kaiserslautern: Diese Unterlagen sind nur für Lehrzwecke und interne Verwendung bestimmt
AF in der Produktion

Nutzung
 Verbesserte Ersatzteilversorgung durch Aufsetzen auf teilfertige Produkte
(dadurch individuelle Reparatur von Bauteilen)
 Herstellung neuer Bauteile auf der Basis von alten

Getriebezahnrad aus Nylon für Brotschneidemaschine


rechts: abgenutztes Zahnrad (dunkel)
links: Motoreinheit mit nachgefertigtem Zahnrad (weiß)
Quelle: [SUSTAINABLE DESIGN CENTER e.V 18]

15.07.2020 Einführung in die Fertigungstechnik 53


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Gliederung der Vorlesung

6. Additive Fertigung
6.1 Grundlagen
6.2 Verfahrensvarianten
6.3 Einsatzgebiete
6.4 AF in der Produktion
6.5 Herausforderungen
6.6 Zukünftige Rapid Prototyping Verfahren - Mikrobauteile

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Herausforderungen - Übersicht

 Qualitätssicherung
 Prozessketten
 Recycling
 Datenschutz/Piraterieschutz
 Normen und Richtlinien auf internationaler Ebene
 Gestaltungsrichtlinien / Konstruktionserfahrung

15.07.2020 Einführung in die Fertigungstechnik 55


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Herausforderungen

Qualitätssicherung
 Datensätze enthalten keine Toleranzen  Überprüfung der Geometrie ist
erschwert
 Zugfestigkeit oder Temperaturstabilität werden im Allgemeinen nicht überprüft
 Dynamische Kennwerte für Kunststoffe fehlen fast vollständig, für Metalle
vereinzelt vorhanden

Treppenstufeneffekt an einem
Stereolithographiebauteil

Quelle: nach [Laser Zentrum Hannover e.V. 19/2]

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Herausforderungen

Prozessketten
 Additive Fertigungsverfahren für (Groß-)Serienfertigung zu langsam
 Verschiedene Arten von additiven Maschinen erzeugen unterschiedliche
Ergebnisse

Quelle: [Martin Kumke et al. 17]

 Heutige additive Prozesse sind durch eine aufwendige Parameteroptimierung gekennzeichnet, die je nach
Komplexität und Besonderheit des Bauteils individuell erfolgen muss
FDM (links): Schmelzschichtung, SLS (mitte): Selektives Lasersintern, SLM (rechts): Selektives Laserschmelzen

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Herausforderungen

Recycling

Recycling AM Recycling AM
Ausgangsmaterialien Endprodukt

 Irreversible Veränderungen der eingesetzten Materialien durch bspw.


Polymerisation und Infiltration
 Mangel an komplexen Recycling-Abläufen für AM-Produkte

geringe Menge an keine Recycling-


fehlender Anreiz
AM-Produkten Infrastruktur

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Herausforderungen

Datenschutz/Piraterieschutz Gestaltungsrichtlinien
 Einfache Umgehung des Urheberrechts  Z.B. Entformungsschrägen entfallen,
durch Nachdrucken von Teilen Stützkonstruktionen werden notwendig,
möglich neue Geometrien werden möglich
(bionische Konstruktion)
Normen und Richtlinien auf
internationaler Ebene  Entwicklung einer
Konstruktionssystematik für additiv zu
 Bislang gibt es nur wenige Standards fertigende Bauteile
für Prozesse, Materialien und
Technologien im AM

Quelle: [Precipart 19]

15.07.2020 Einführung in die Fertigungstechnik 59


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Gliederung der Vorlesung

6. Additive Fertigung
6.1 Grundlagen
6.2 Verfahrensvarianten
6.3 Einsatzgebiete
6.4 AF in der Produktion
6.5 Herausforderungen
6.6 Zukünftige Rapid Prototyping Verfahren - Mikrobauteile

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Zukünftige Rapid Prototyping Verfahren -
Mikrobauteile

Mikrobauteile

Modell einer Mittelohrprothese


Quelle: [Laser Zentrum Hannover e.V. 19/1]

Mikro- Fluidbauteil
Quelle: [Laser Zentrum Hannover e.V. 19/2]

Miniatur-Eiffelturm
Quelle: [Laser Zentrum Hannover e.V. 19/2]
Mikrogetriebe
Quelle: [Laser Zentrum Hannover e.V. 19/1]

15.07.2020 Einführung in die Fertigungstechnik 61


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Zukünftige Rapid Prototyping Verfahren -
Mikrobauteile

Multiphotonen-Polymerisation
 Herstellung von hochauflösenden 3D-
Strukturen in Materialien wie zum
Beispiel fotosensitive Polymere,
Acrylharze oder Biomoleküle
 Bestimmung der Auflösung durch die
Größe des Laserfokus im Material sowie
der Laserleistung
 Einsatz in Bereichen der Optik,
Medizintechnik, Fluidik, Elektronik oder
Mechanik
a) Siebstruktur für Partikel und Zellen mit
Öffnungen von wenigen Mikrometern

b) mikrofluidische Wechselmischer, bei


denen ein laminarer Fluss zu einem
Fluss mit mehreren Grenzflächen
überführt wird
Quelle: [Universität Bremen 19]

15.07.2020 Einführung in die Fertigungstechnik 62


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Zukünftige Rapid Prototyping Verfahren -
Mikrobauteile

Nanoscribe

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Zukünftige Rapid Prototyping Verfahren -
Mikrobauteile

Mikrobauteile aus Metall und Keramik mittels Laserschmelzen


 Verfahren muss in der Lage sein, Wandstärken kleiner 100 μm reproduzierbar und
gasdicht aus Pulver aufzubauen und aufzuschmelzen
 Strukturauflösung und Bauteildichte werden hauptsächlich vom
Laserspotdurchmesser, dem Energieeintrag und der Belichtungsstrategie
beeinflusst
Laserstrahl: Leistungsdichte = 1 MW/cm2

Metallpulver

Schmelzraupe

Quelle: [Andreas Gebhardt 13]

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Vorlesungsankündigung

Optische, Chemische und Elektrische Inhalte:


Fertigungsverfahren Additive Fertigungsverfahren,
Mikrostrukturtechnologie,
Lasertechnologie, Funkenerosives
Dr.-Ing. Benjamin Kirsch und Elektrochemisches Abtragen

3 ECTS
Prüfung: Schriftliche Prüfung
Quelle: Trumpf Quelle: Oak Ridge

Ansprechpartner:
Dipl.-Ing. (FH) Stephan Basten
E-Mail: stephan.basten@mv.uni-kl.de
Quelle: MiMed Quelle: WBK

15.07.2020 Einführung in die Fertigungstechnik


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Inhalte Laserbearbeitung

Einführung Strahlführung/Wirkungen

Einflussfaktoren Laser Anlagenmerkmale

Laserbearbeitung

Physikalische Prinzipien Fertigungsverfahren

Laserstrahlquellen Forschungseinblick

15.07.2020 Einführung in die Fertigungstechnik


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Inhalte Additive Fertigungsverfahren

Einführung Produktlebenszyklus

Charakteristika Fertigungsprozesse
Additive
Fertigungsverfa
hren
Physikalische Prinzipien Konstruktionsregeln

Verfahrensvarianten Kosten und Recht

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Inhalte Abtragen

Funkenerosion (EDM) Ele.che. Abtragen (ECM)

Grundlagen EDM Grundlagen ECM

Abtragen
Kenngrößen EDM Kenngrößen ECM

Verfahrensvarianten EDM Fertigungverfahren ECM

Kirsch
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15.07.2020 Einführung in die Fertigungstechnik
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Inhalte Mikrostrukturtechnik

Einführung Ätzen

Anwendungsgebiete 3D-Fertigungsverfahren

Mikrotechnik
Substrate/Materialien Skalierte kon. Verfahren

Lithographie Fertigungsanlagen

15.07.2020 Einführung in die Fertigungstechnik


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Quellenverzeichnis

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15.07.2020 Einführung in die Fertigungstechnik 75


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15.07.2020 Einführung in die Fertigungstechnik 76


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15.07.2020 Einführung in die Fertigungstechnik 77


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