Ein persönliches Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf
Erden.
Gespräch
Gebet Ja, Abba was ist das?
Jetzt will ich weiter machen mit der Predigt-
Serie über Gebet.
Als erstes muss ich klarstellen, dass mir
bewusst ist, dass ich keine Expert im Gebet
bin. Ich habe meine eigene Erfahrung mit
Gott und Gebet und ich glaube nicht, dass
sie besser als deine ist. Wir wollen aber
unseren Erfahrungen zusammenbringen und
als Gemeinde im Gebet zusammenwachsen.
Unsere Gemeinde IJG gehört zu einer
Bewegung: die COGOP - Church of God of
Prophecy.
In diese Bewegung steht Gebet als einer
vom vier Grundwerte.
Wir haben nicht nur eine persönliche
Verbindlichkeit zu Gebet aber auch eine
korporative Verbindlichkeit.
Wir gehen davon aus, dass jeder Christ
diese Verpflichtung zum Gebet hat.
Wenn wir noch bei COGOP bleiben wollen,
können wir eine Aussage von Clayton
sehen.
Gebet ist mehr als Fragen oder bitten, Gebet
ist Zuhören.
Wenn Clayton Recht hat, und er hat Recht,
Gebet soll mehr oder weniger wie ein
Gespräch laufen.
Jesus hat viele Gespräche mit Gott, dem
Vater, gehabt. Ein Paar von diesen
Gesprächen sind hier in der Bibel
geschrieben worden. Johannes Kapitel 17 ist
ein Beispiel davon.
Jesus war ein Expert im Gebet und wusste
genau wovon er redet - er hat uns den Vater
unser beigebracht, als Muster Gebet. Aus
dem erst Teil des „Vater Unsers“ wollen wir
heute lernen, was Gebet ist.
Darum sollt ihr so beten: Vater unser im
Himmel
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Matthäusevangelium 6,9-10
Der Überschrift meiner Predigt heißt:
Ein persönliches Gespräch mit Gott
Bei meiner letzten Predigt haben wir
gesehen, dass Gebet fängt mit Gott selber
an.
Gott gibt der erst Schritt. Er hat die Welt
geliebt und nicht die Welt ihm.
Das ist die Schönheit des Gebets, dass Gott
zuerst zu uns spricht. Er kommt zu uns. Er
ruft dich und mich. Er ruft die Gemeinde zu
sich selbst.
Das ist die Schönheit des Gebets, dass Gott
mit uns reden will. Er will eine Beziehung mit
uns haben und zwar eine persönliche
Beziehung. Und das Geschehen oft durch
persönliche Gespräche, die wir Gebet
nennen.
Also Jesus sagt: „ihr sollt so beten: Vater
unser im Himmel“.
Für Jesus Gebet ist eine persönliche
Angelegenheit, weil Gott ein persönlicher
Gott ist.
Er ist nicht irgendwelcher Gott, der keine
Bezug zu uns hat, sondern Er ist unser
Vater.
Wir sind von Ihm geboren. Er hat uns
adoptiert. Von ihm bekommen wir ein neues
DNA. Er erzieht uns. Er ist unser Versorger.
Er ist uns gnädig. Er liebt uns. Er ist unser
Vater.
Wir erkennen, dass Gebet was Persönliches
ist, da Jesus Gott als unseren Vater nennt.
Streng genommen bei Gott gibt es niemals
ein sachliches Gespräch. Für ihm Du bist
immer eine Person und niemals eine
Nummer. Du bist sein Kind und als dein
Vater, Er kennt dich besser als jeder andere.
Wie Er selbst eine Person ist, und einen
Namen hat, Er nennt dich auch bei Namen.
Wir erkennen, dass Gebet sehr Persönliches
ist, da Jesus alle Sache mit einem
Personalpronomen verbindet.
Wir beten nicht über irgendwelche Sache
oder Angelegenheit, nein, wir beten über
deine Sache und deine Angelegenheit. Und
danach über unsere.
Persönliches Gespräch heißt aber lange
nicht ein Egoistisches Gespräch. Der Fokus
ist nicht auf das Ego, aber der Fokus ist
erstmal auf Gott und dann auf uns.
Ein egoistisches Gespräch, das nur auf eine
Person fokussiert ist ungesund für beiden
Seite.
(Auch eine Kollektivität kann für die Person
ungesund und sogar tödlich werden, muss
aber nicht. Aus dem Grund ist für eine
Gemeinde lebensnotwendig, dass jeder
dieses persönliche Gespräch täglich führt).
Ok. Gebet ist ein Persönliches Gespräch mit
Gott, und na und? Was heißt das praktisch
für mich? Welche Vorteile gibt es, in
Vergleich mit andere Religionen?
Ich will mindestens drei praktischen Vorteile
nennen.
1. Freiheit
Vor einem persönlichen Gott, der unser
Vater ist, sind wir echt frei.
Die Bibel sagt: „Denn ihr habt nicht einen
Geist der Knechtschaft empfangen, dass ihr
euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr
habt einen Geist der Kindschaft empfangen,
durch den wir rufen: Abba, lieber Vater!“
Römer 8,15
Ohne Angst, vor ihm und mit ihm, dürfen wir
unsere eigene Entscheidung treffen, weil wir
auch Personen sind und keine Maschinen.
Maschinen und Sklaven sind nicht frei um
ihre eigene Entscheidung zu treffen. Gottes
Kinder sind aber freie Wesen. Jesus hat uns
befreit! Wir leben nicht unter einem Zwang,
weder von Angst noch von Schicksal.
Erinnert ihr an dem Gleichnis der verlorenen
Sonn? Beide Sönnen haben Freiheit gehabt.
(Ein Sonn hat sie missbraucht, der andere
konnte sie gar nicht wahrnehmen und
nutzen). Die Frage ist: Wie gehen aber wir
mit unserer Freiheit um?
2. Verantwortung
Erinnert ihr an dem Gleichnis der verlorenen
Sonn? Beide Sönnen haben Verantwortung
gehabt. Wie gehen aber wir mit dieser
Verantwortung um? (Ein Sonn hat die
Verantwortung missbraucht, der andere
konnte sie gar nicht wahrnehmen und
nutzen. Ein Sonn war so an die Regel
gebunden, dass er zuhause wie ein Sklave
gelebt hat. Er fängt seinen Bruder und sogar
seinen Vater zu richten. Der andere Sohn
aber in Gegensatz hat so ohne
Verantwortung gelebt, dass er schnell seine
eigene Freiheit verloren hat).
Beides, Freiheit und Verantwortung sind
wichtig um eine gesundes Leben zu führen.
So komme ich zu dem letzten praktischen
Vorteil einem persönlichen Gespräch mit
Gott zu haben:
3. Nur ein persönlicher Gott kann uns
wahre und relevant Sinn fürs Leben
geben
Aus der Freiheit, dass er uns vermittelt und
aus der Verantwortung, die wir vor ihm
haben ergibt sich, dass wir eine gesunde
Persönlichkeit entwickeln und ein Leben mit
Bedeutung haben.
Das ist aber kein Automatismus, das kommt
wirklich nur durch ein Persönliches
Gespräch mit Gott, durch mit unserem Vater
sprechen und ihn zuhören, durch Gebet.
Amen.
Von: Rogério Brandão Ferreira