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Anrufung Des Gro Üen B Ren
Anrufung Des Gro Üen B Ren
Die Welt wird als eine unter vielen kosmischen Welten dargestellt und Gott hat alle im
Griff.
Nun stelle ich mir die Frage, ist es wahr, dass alle, die sich von Gott abwenden, gleich
böse sind? Das muss doch nicht sein. Es gibt nun mal auch Völker, die keinen
bestimmten Gott anbeten, dann wären ja viele Menschen nach der christlichen Reli-gion
böse.
Auch stelle ich den Begriff Gottesfurcht in Frage. In diesem Gedicht von Ingeborg
Bachmann kann Gottesfurcht in zwei Richtungen interpretiert werden. Eigentlich ist
mit Gottesfurcht die Anerkennung, Würdigung von Gott gemeint. Es ist also keine richtige
Furcht vor Gott. Doch in „Anrufung des Großen Bären“ haben die Menschen wirklich
Angst vor Gott, dass er ihnen etwas antut und die Anerkennung verwandelt sich in Furcht
vor Gott.
Ingeborg Bachmann bringt das Sternenbild des Großen Bären in Verbindung mit Gott
und stellt zwischen ihnen eine Metapher her. Damit will die Lyrikerin ihre Leser zum
Nachdenken anregen, damit sie sich auch einmal über ihre Taten bewusst werden und
überlegter handeln. Die Lyrikerin will einem näher bringen, dass die Menschen immer
erst begreifen müssen, was sie falsch gemacht haben, wenn etwas passiert und sie
erkennen, dass sie Fehler gemacht haben. Ende der Interpretation des Gedichts von
Ingeborg Bachmann: Anrufung des Großen Bären - gerne könnt ihr dazu kommentieren!