Schall basiert auf Schwingungen in einem Medium (Luft), wobei sich diese
wellenförmig im Medium fortpflanzen, führt zu wahrnehmbaren
Luftdruckschwankungen
Grundbegriffe:
Amplitude (Größe der Druckschwankungen,
bestimmt Lautstärke; Einheit: Dezibel (dB))
Frequenz (Schnelligkeit der Druckschwankungen,
bestimmt Tonhöhe; Einheit: Hertz (Hz))
Sonagramm, bildet
drei akustische
Parameter ab:
1. Zeit (x-Achse)
2. Frequenz (y-Achse)
3. Intensität (‚Schwärze‘)
F4
Formanten
F3 [Erklärung: Vokale bestehen aus Grundton +
F2 (harmonischen) Obertönen, je nach Vokal werden
F1 bei der Artikulation manche Obertöne verstärkt,
F0 andere gedämpft ➔ macht Vokale unterscheidbar]
Initiation
Laute im Deutschen werden (meist) durch Manipulation des
ausgeatmeten Luftstroms gebildet (= pulmonal-egressive
Laute), Ausnahme z.B. Interjektionen od. „stilles Zählen“,
wo teilweise pulmonal-ingressive Laute vorkommen
In anderen Sprachen der Welt gibt es reguläre nicht-
pulmonische Laute, bspw. Implosive oder Klicks
Phonotation
Geschieht innerhalb des Kehlkopfes (Larynx), besteht aus
mehreren Knorpeln, Muskeln und Bändern
Stimmbänder, Muskelfasern, Schleimhäute bilden die
Stimmlippe
Dazwischen liegt die Glottis (= Stimmritze)
Glottis kann mithilfe der Stellknorpel
ganz od. teilweise verschlossen werden
Primärfunktion: schützt untere
Atemwege, bspw. beim Essen/Trinken
Sekundärfunktion: kann in Schwingungen
versetzt werden, um Klänge zu erzeugen
Grundlagen der Lautproduktion
Glottis beim Atmen geöffnet, zur Phonotation dagegen
werden die Stimmlippen gespannt und durch die
Stellknorpel zueinander geführt und in regelmäßige
Schwingung versetzt:
Dazu wird bei geschlossener Glottis zunächst
subglottaler Druck aufgebaut
Dieser Druck führt dazu, dass die Glottis sich öffnet
und Luft durchströmt
Aufgrund der einhergehenden Sogwirkung verschließt
sich die Glottis wieder (Bernoulli–Effekt → Glottis als
Verengung der Durchflussöffnung führt zu einer
schnelleren Fließgeschwindigkeit und damit zu
Unterdruck)
Der Zyklus beginnt erneut
Grundlagen der Lautproduktion
Länge der Stimmlippe bei Frauen kleiner als bei Männern ➔ kürzere
Stimmlippen schwingen schneller, daher haben Frauen eine höhere
durchschnittliche Tonhöhe (auch Kinder haben kürzere Stimmlippen im
Vergleich zu erwachsenen Männern und Frauen)
Durchschnittliche Stimmton-Grundfrequenz
Frauen: 230 Hz (= 230 Schwingungen pro Sekunde)
Männer: 120 Hz
Säuglinge: 400 Hz
Grundlagen der Lautproduktion
Zunge (Lingua)
Lippe (Labia)
Unterkiefer (Mandibulum)
Gamensegel (Velum) mit
Zäpfchen (Uvula)
Rachen (Pharynx)
Glottis
Grundlagen der Lautproduktion
(Ober-)Lippe (Labia)
(Schneide-)Zähne (Dentes)
Zahndamm (Alveolen)
Harte Gaumen (Palatum)
Weiche Gaumen (Velum)
Zäpfchen (Uvula)
Rachen (Pharynx)
Glottis
Grundlagen der Lautproduktion
a. Welle 1. Bilabial
b. Peitsche 2. Labio-dental
c. Garage 3. Alveolar
4. Postalveolar
d. Hund
5. Palatal
e. Sieg
6. Velar
f. Jause
7. Glottal
g. Wange
h. Chor
i. Degen
j. Maus
Ordnen Sie richtig zu!
a. Welle 1. Bilabial
b. Peitsche 2. Labio-dental
c. Garage 3. Alveolar
4. Postalveolar
d. Hund
5. Palatal
e. Sieg
6. Velar
f. Jause
7. Glottal
g. Wange
h. Chor
i. Degen
j. Maus
Grundlagen der Lautproduktion
Artikulationsmodi:
Vokalisch: Luft kann den Vokaltrakt ungehindert verlassen,
globale Veränderungen des Ansatzrohres führen zu einer
Veränderung des Anregungssignals, durch Manipulation der
Länge (z.B. Vorstülpen der Lippen) oder des Querschnitts
(vertikale Bewegung des Kiefers/der Zunge od. horizontale
Bewegung der Zunge)
Konsonantisch: Luftstrom wird durch Enge oder
Verschlussbildung blockiert
Grundlagen der Lautproduktion
a. Nebel 1. Vokal
b. Chlor 2. Plosiv
c. beladen 3. Frikativ
d. Welle 4. Nasal
e. Hölle 5. Vibrant/Trills
f. Brot 6. Lateral
g. Zahl 7. Glide
h. Jubel 8. Affrikate
i. Bach
j. Turm
Ordnen Sie richtig zu!
a. Nebel 1. Vokal
b. Chlor 2. Plosiv
c. beladen 3. Frikativ
d. Welle 4. Nasal
e. Hölle 5. Vibrant/Trills
f. Brot 6. Lateral
g. Zahl 7. Glide
h. Jubel 8. Affrikate
i. Bach
j. Turm
Übung
Nennen Sie jeweils ein Wort, das mit den folgenden Lauten beginnt:
(stimmhafter) bilabialer Nasal
stimmloser velarer Plosiv
stimmhafter (Labio-)dentaler Frikativ
(stimmhafter) alveolarer Lateral
(stimmloser) glottaler Frikativ
(stimmhafter) uvularer Vibrant
Übung
Nennen Sie jeweils ein Wort, das mit den folgenden Lauten beginnt:
(stimmhafter) bilabialer Nasal Mann, Mai, Maus…
stimmloser velarer Plosiv Klamm, Kind, Kurs…
stimmhafter (Labio-)dentaler Frikativ Wasser, Wand, Wolle…
(stimmhafter) alveolarer Lateral Luft, Liebe, Lied…
(stimmloser) glottaler Frikativ Haus, Hand, Held…
(stimmhafter) uvularer Vibrant Rind, Rille, Rand…
Begriffe zum Einprägen…
Bilabial Vokal
Labio-dental Plosiv
Alveolar Frikativ
Postalveolar Nasal
Palatal Vibrant/Trills
Velar Lateral
Uvular Halbvokale/Approximant/Glide
Glottal
Obstruent
Sonorant
Liquide
Affrikate