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eDOSSIER

NR. 109
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Shop-Systeme
Software-as-a-Service-Onlineshops:
Darauf sollten Agenturen und
Auftraggeber bei der Auswahl achten

Plus: Marktübersicht mit 7 Mietshops


für unterschiedlichste Ansprüche

Das PAGE eDossier Nr. 109 enthält einen Beitrag aus PAGE 09.2017 (EVT August 2017) im Originallayout.
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WERKZEUG
PAGE 09.17 091

E-Shop?
Rent and
design!
Für überschaubare Onlineshop-Projekte sind Software-as-a-Service-
Angebote meist die beste Lösung. Doch worauf sollten Agenturen und
Auftraggeber bei der Auswahl eines Mietshops achten?

● »Wir hatten diesen Fall mit unserer Agentur schon daten ergänzen. Außerdem laufen die Mietshops auf
sehr oft«, resümiert Timo Kranz: »Wir entwickeln für den Servern des Anbieters, der sie technisch ver-
unseren Kunden eine Webseite, und erst nach dem waltet und weiterentwickelt. Und auch die Kosten
Launch fällt ihm ein, dass er eigentlich gern auch noch sind überschaubar und gut kalkulierbar. Das klingt,
einen Shop hätte«, berichtet der Developer der Ham- als wäre keinerlei professionelle Hilfe erforderlich . . .
burger Agentur fortytools (www.fortytools.com). Die So ist es aber nicht!
Zeit wird knapp, das Budget auch, was also tun?
Für die Umsetzung von Onlineshop-Projekten exis-
tieren mehrere gängige Möglichkeiten: Die von einer Warum sollten Agen-
Agentur individuell entwickelten Shops, außerdem turen und Freelancer
die sogenannten On-Premises-Lösungen wie Magento, sich mit Mietshops
die auf eigenen Servern gehostet und gewartet werden, auseinandersetzen?
und, last, not least, Shops zum Mieten, sprich eine Aus dem breiten Sortiment der Software-as-a-Ser-
Software-as-a-Service-Variante im Abonnement. Die vice-Angebote ist längst ein Auftragssegment für
ersten beiden Lösungen sind für das skizzierte Szena- Freelancer und Agenturen entstanden. »Dass Unter-
rio zu ambitioniert, überdimensioniert und schlicht- nehmer ihren Mietshop einfach selbst ins Netz stel-
weg auch zu kostspielig. len, funktioniert nur in ganz einfachen Fällen rei-
Und Software as a Service? Die meisten SaaS-Anbie- bungslos«, sagt fortytools-Developer Timo Kranz,
ter (siehe Seite 94) vermitteln in ihren Selbstdarstel- der regelmäßig im Kundenauftrag mit dem SaaS-An-
lungen den Eindruck, als versetzten sie auch jene Un- gebot von VersaCommerce Onlineshops realisiert.
ternehmer ohne Erfahrung in Webdesign und -Deve- Nach seiner Erfahrung stellen SaaS-Lösungen zwar
lopment in die Lage, mit einigen wenigen Klicks einen Templates bereit, doch genügen diese nur sehr sel-
Shop online zu bringen: einfach Shopmodell auswäh- ten den Ansprüchen der Auftraggeber. »Die haupt-
len, Grafikvorlagen fürs Layout aussuchen und die Eck- sächliche Arbeit für uns als Agentur besteht in der
daten wie Versandkosten, Zahlungsarten und Produkt- Anpassung der Vorlagen an die individuellen
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technischen Anforderungen des Projekts und die Sind On-Premises-


gestalterischen Wünsche des Auftraggebers.« Der wolle Lösungen zu empfehlen?
schließlich nicht, dass sein Shop aussieht wie tausend Manche Auftraggeber planen von Be-
andere. Bietet er sein Produkt außerdem in sehr vie- ginn an groß und wünschen sich daher
len verschiedenen Varianten (Form, Größe, Farbe) an, ein Shopsystem wie Magento, weil sie davon ausgehen,
muss man den Shop entsprechend konfigurieren sowie mit ihrem Produkt schnell ganz groß rauszukommen.
HTML- und CSS-Code anpassen. Das Gleiche gilt bei- Also soll der Shop fix wachsen können. Doch sind
spielsweise für maßgefertigte Produkte oder Produkt- Magento und Co zwar zumeist kostenlos, dafür aber
konfiguratoren, deren Parameter individuell ausgewählt recht aufwendig, wenn es um Anpassung und Konfigu-
werden können. ration geht. Außerdem ist das Hosting nicht inklusive.

 
Spätestens wenn Sie Ihrem Auftraggeber vorrechnen,
dass er mit Kosten zwischen 5000 und 25 000 Euro rech-
Für welche Auftrag- nen muss, hat sich diese Lösung wahrscheinlich erle-
geber eignet sich ein digt. »Die kleine Lösung ist oft die sinnvollere, weil
Mietshop? sie das finanzielle Risiko minimiert«, erklärt Norman
Für Start-ups, die mit kleinem Sorti- Lorch vom Hanauer Digitalstudio Modularte (www.
ment in den E-Commerce einsteigen, empfiehlt sich modularte.de). Skaliert werden kann bei Bedarf auch
die SaaS-Lösung ebenso wie für Unternehmen oder noch später, egal, ob man bei seinem Shopsystem bleibt
Solopreneure, die einen Shop an ihre Webpräsenz an- oder zu einem anderen Anbieter wechselt.
binden möchten. Sei es der Künstler, der auch Mer-
chandising-Produkte vertreiben möchte, das Online-
magazin, das zum Themenspektrum passende Artikel Was leisten die Ein-Klick-
anbietet, oder der Coach, der im Netz nicht nur präsent Angebote der Hoster?
sein, sondern auch Tickets für seine Seminare verkau- Einige Hosting-Dienste halten ein
fen will. Ebenso eignet sich ein Mietshop für den Ein- Kompromissangebot zwischen Ready-
satz im Testing, um die Akzeptanz eines Angebots im to-use-Lösung und Skalierbarkeit bereit und bieten
Markt zu evaluieren. Open-Source-Shops ebenfalls als vorinstalliertes Sys-
Vor allem für stationäre Händler gilt: So klein das tem an, mit dem man schnell und mit wenig Aufwand
Unternehmen tatsächlich sein mag, eine Onlineprä- einen Shop ins Netz bringt. So offerieren Mittwald und
senz macht auch jenseits des reinen Absatzinteresses Host Europe ein Angebot auf Basis von Shopware. Strato
Sinn. Als strategisches Instrument erhöht ein Online- integriert eine Magento-Lösung ebenso wie der Full-
shop die Reichweite des Angebots und die Sichtbarkeit Service-Provider Alfahosting, der daneben eine ganze
der Marke. Zudem fungiert der Webstore immer auch Reihe vorinstallierter Shops anbietet, beispielsweise
als digitale Visitenkarte für lokale Kunden, die sich dort OXID eSales, PrestaShop oder xt:Commerce.
informieren und im Sortiment stöbern können. Kurz- Diese gehosteten E-Commerce-Lösungen sind meist
um: Die Möglichkeiten für Agenturen, ihr Geschäfts- ab rund zehn Euro pro Monat zu buchen und bieten in
feld mit der Anpassung von Mietshops zu erweitern, gestalterischer und technischer Hinsicht sehr viele
sind vielversprechend. Freiheiten. Allerdings sind Anpassungen aufwendiger

€ 
als bei den einfachen Cloud-Lösungen.

Was kostet der Spaß?


Mit gut zu kalkulierenden Kosten sind Wie stark lassen
Software-as-a-Service-Shops meist auch sich Cloud-Angebote
für jene Kunden erschwinglich, die ohne anpassen?
große finanzielle Kapazitäten ins Business starten. Wer als Agentur in die Umsetzung von
Einige der Angebote sind in der Basisvariante gratis Software-as-a-Service-Shops einsteigt, sollte sich auf
(SUPR, plentymarkets), die Kosten steigen meist ana- Limitierungen der Systeme einstellen, auf Einschrän-
log zum Umsatz. Je nach Leistungsumfang und Anbie- kungen in Hinblick auf Usability und Design, Indivi-
ter können auch bis zu 200 Euro monatlich anfallen, dualisierbarkeit und Skalierbarkeit. Soll der Shop die
doch erhält man für rund 50 Euro im Monat schon ein Produkte beispielsweise nicht als Stückware, sondern
Paket mit vielen wichtigen Features von der Bezahlab- nach Gewicht, Volumen, Länge oder Fläche anbieten,
wicklung über ein integriertes Rechnungssystem bis muss er die entsprechende Metrik (Kilogramm, Kubik-
zum Export auf andere Marktplätze. Ein umfangrei- meter, Meter, Quadratmeter) bedienen.
ches und flexibles System wie VersaCommerce bei- Ob sich der Service gut anpassen lässt, hängt auch
spielsweise ist in der Basisversion ab 25 Euro im Monat davon ab, welche Möglichkeiten die Schnittstelle das
zu haben, ab 45 Euro sind Zugang zur API und auch SaaS-Systems bereitstellt. »Wie entwicklerfreundlich
Facebook-Integration inklusive, für rund 85 Euro im die API tatsächlich gestaltet ist, ist von Anbieter zu An-
Monat ist zudem der Export zu Amazon inbegriffen, bieter immer noch sehr unterschiedlich«, weiß Timo
das Kassensystem für stationäre Shops lässt sich stets Kranz. Auch beim Datenaustausch mit externen Syste-
für rund 50 Euro dazubuchen. men stoßen die SaaS-Lösungen oft an Grenzen: Der
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Auftraggeber hat etliche Produkte in einer Excel-Liste für die Formulierung individueller allgemeiner Ge-
gesammelt und möchte diese Daten in den Shop im- schäftsbedingungen und einer eigenen Widerrufsbe-
portieren? Oder die Bestellung soll aus dem Shop an lehrung ist der Shopbetreiber verantwortlich – nicht
ein bestehendes Rechnungsstellungsprogramm über- der SaaS-Anbieter. Für E-Commerce in Deutschland
mittelt werden? Sie brauchen also frühzeitig einen An- gelten strenge Vorschriften, die insbesondere die außer-
forderungskatalog, um ihn mit der Dokumentation des europäischen Services oft nicht berücksichtigen. Auch
Services abzugleichen. Oder besser noch: Sie checken das Thema Datenschutz ist im internationalen Kontext
mit einem Test-Account, was wirklich geht. nicht unproblematisch. Denn einen amerikanischen
Anbieter einzusetzen ist mit EU-Recht letztendlich
nicht vereinbar.
Welche Möglichkeiten Wer wirklich rechtskonform arbeiten will, müsste
bestehen für Marketing seinen Shop bei einem deutschen Anbieter mit einem
und SEO? Rechenzentrum auf deutschem Boden hosten. In der
Eine basale Suchmaschinenoptimie- Praxis nutzen dennoch viele Agenturen Tools und
rung ist bei vielen Shops inklusive, diese besteht zu- Dienste von US-Anbietern oder hosten beim Cloud-
meist in der Möglichkeit, Meta-Descriptions für Google Computing-Dienst Amazon Web Services (AWS), der
einzufügen. Darüber hinaus kann man das organische nicht nur Server in den USA unterhält, sondern sich
Ranking in Google zu einem gewissen Grad über ge- auch auf die Serverstandorte Frankfurt am Main oder
zielt formulierte Produktbeschreibungen verbessern. Irland beschränken lässt.
Eine weitere kostengünstige Möglichkeit, für einen
Onlineshop zu trommeln, ist die Anbindung an weitere
Marktplätze im Netz, wobei auch diese Option von der Storytelling ist nicht
Schnittstelle der gewählten E-Commerce-Lösung ab- inklusive!
hängt. Besonders für selbst entwickelte Produkte eig- Damit die angebotenen Produkte im
net sich dieser Vertriebskanal. So verkauft Ihr Auftrag- Shop eine gute Figur machen, braucht
geber nicht nur zusätzliche Chargen beispielsweise es professionelles Bildmaterial. Bei eigenen Produkten
über Amazon, DaWanda und Co, sondern positioniert ist das Budget für professionell erstellte Fotos oder
sich auch als eigene Marke. Auch wer seine Artikel in Filme immer gut investiert. Selbst ein sehr gut gestal-
Preissuchmaschinen exportiert, wird häufiger gefun- tetes Template hat keinen Wert, wenn die verwendeten
den und wahrgenommen. Produktbilder qualitativ minderwertig sind.
Grundsätzlich sind auf den Shop abgestimmte Pro-
duktfotos immer besser geeignet als jene, die die Her-
Welche Zahlungssysteme steller mitliefern: »Eigene Produktfotos helfen, sich
kann man einsetzen? von der Masse abzuheben«, erklärt Timo Kranz. Viele
Für den Bezahlvorgang sind bei vielen Templates bringen mittlerweile auch eine integrierte
Anbietern verschiedene Zahlungssys- Blogfunktion mit, mit der sich vortrefflich Storytelling
teme integriert, beispielsweise Lastschrift, PayPal, rund um das Produkt betreiben lässt. Auch hier lohnt
Direktüberweisung oder Kreditkartenzahlung. Teil- sich eigenes Bildmaterial.
weise sind die transaktionsabhängigen Kosten sogar
günstiger als beim Payment-Dienstleister selbst. Aber
nicht jeder Service unterstützt alle Zahlungssysteme. Fazit
Wer in Sachen Zahlungsabwicklung Präferenzen hat, Grundsätzlich gilt: Wer sich für einen
sollte rechtzeitig checken, ob der Mietshop der Wahl Mietshop entscheidet, nutzt eine kos-
die favorisierte Bezahlvariante anbietet oder ob diese tengünstige Lösung, die die Entwick-
sich problemlos einbinden lässt. lung eines Onlineshops vereinfacht, aber nicht ohne
Einige Services, wie beispielsweise VersaCommerce, individuelle Anpassungen auskommt. Zudem sind die
bieten auch ein Kassensystem für den stationären Möglichkeiten technischer und visueller Ausgestaltung
Handel an, das sich selbstständig mit dem Onlineshop begrenzt. Deshalb ist es noch wichtiger als bei anderen
synchronisiert. Vorteil: Es wird nur ein (gemeinsamer) Webprojekten, vor Beginn des Projekts mit dem Kun-
Warenkatalog gepflegt, auf den man sowohl von belie- den ein Anforderungsprofil zu erstellen. Die zentra-
big vielen stationären Kassen als auch von allen virtuel- len Fragestellungen haben wir für Sie gesammelt, in-
len Verkaufskanälen aus zugreift: Onlineshop, Amazon, dividuelle Anforderungen gleichen Sie am besten ab,
Etsy et cetera. indem Sie – dies sei noch mal gesagt – in unterschied-
lichen Software-as-a-Service-Systemen Test-Accounts
anlegen und die Wünsche Ihres Kunden in einem
Sind die Services Shop-Dummy durchspielen. as [1104]
rechtlich wasserdicht?
Wie bei anderen Webprojekten gilt PAGE eDossier »Webdesign mit Themes & Templates«.
auch für Onlineshops: Für die Einhal- Hier lesen Sie mehr über die Gestaltung von Instant-
tung der gesetzlichen Vorgaben sowie Websites ↗  www.page-online.de/PDDP1119
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Sechs Mietshops und ein Sonderfall


Software-as-a-Service-Systeme für unterschiedliche Ansprüche

Der Flexible: VersaCommerce verfügt über Schnittstellen zu Marktplätzen wie eBay,


Der Software-as-a-Service-Anbieter aus Hanno- Amazon oder Allyouneed.de und kooperiert mit zahl-
ver ist nicht nur weit verbreitet, er punktet reichen Payment-Anbietern. Auch für die Anbindung an
auch mit Flexibilität. Für den Webshop stehen je nach Tarif Warenwirtschaftssysteme, Enterprise-Resource-
verschiedene Apps zur Erweiterung der Funktionen bereit, Planning(ERP)-Anbieter und Multistore-Lösungen für
die API lässt zudem – technisches Know-how vorausge- Filialnetze gibt es verschiedene Möglichkeiten.
setzt – eigens programmierte Ergänzungen zu. Technisch ist ↗  www.epages.com/de
der SaaS-Shop für eine hohe Anzahl von Requests ausge-
legt und somit gut skalierbar. Für stationäre Händler Die Kombilösung: plentymarkets
gibt es zusätzlich ein kostenpflichtiges Kassensystem. Plentymarkets aus Kassel bietet eine Shoplösung
↗  www.versacommerce.de für den Onlinehandel und ein Kassensystem für
Ladengeschäfte an. Zudem kann man seine Produkte über die
Der Einfache: Shopify Schnittstelle auf mehr als 40 Onlinemärkte exportieren. Über
Der kanadische Service hält ein großes Angebot die Plug-ins des zugehörigen App-Stores lassen sich Zahlungs-
an Apps, Plug-ins, Themes, integrierbaren und Dienstleistungsanbieter integrieren. Auch ein Modul fürs
Payment-Lösungen sowie automatisierte Anbindungen an Customer-Relationship-Management und ein Warenwirt-
externe Systeme zum Austausch von Produkt-, Kunden- schaftssystem bietet die SaaS-Lösung. Als Ein-steiger kann
und Auftragsdaten bereit. Dazu gehört auch ein Kassensys- man plentymarkets ohne Fixkosten buchen, die monatliche
tem für den lokalen Handel. Wie bei allen internationalen Miete richtet sich nach dem Shop-Umsatz. Für größere
Anbietern ist auch hier besondere Aufmerksamkeit in Bezug Händler sind weitere Preis-Leistungs-Varianten möglich.
auf die Konformität mit deutschem Recht und die sprach- ↗  www.plentymarkets.eu
liche Anpassung nötig.
↗   www.shopify.com Der Wandelbare: Mietshop
Bei diesem Angebot handelt es sich um die
Der Kostenlose: SUPR SaaS-Variante des E-Commerce-Shopsystems
Das auf dem Open-Source-Content-Manage- CosmoShop. Die CosmoShop GmbH aus der Nähe von
ment-System WordPress basierende SUPR der München bietet unter dem Namen Mietshop einen Online-
Kölner Supreme NewMedia GmbH ist eines der kostenlosen shop mit einer integrierten Online-Faktura an. Zahlungs-
Angebote am Markt und richtet sich vor allem an E-Com- dienstleister und Warenwirtschaftssystem sind zwar
merce-Einsteiger und kleinere Onlinehändler. SUPR bietet nicht integriert, über die Schnittstellen lassen sich aber
eine Blogfunktion, eine (überschaubare) Auswahl an Design- Services diverser Anbieter anbinden, die Kosten liegen je
vorlagen und die Möglichkeit, eigene Designs einzubinden. nach Leistungsumfang zwischen 50 und 100 Euro.
Zwar fallen weder Grundgebühren noch Transaktionskosten ↗  www.cosmoshop.de
an, dafür sind zusätzliche Dienstleistungen kostenpflichtig,
beispielsweise internationaler Versand, Rabattcoupons, Für WordPress-Fans:
eine eigene Domain, individuelle Beratung sowie die Payment- WooCommerce
Services PayPal, Kreditkartenzahlung und Sofortüberwei- Weil WooCommerce als Plug-in auf WordPress
sung. Kostenlos ist lediglich die Vorkassenfunktion. aufsetzt, ist es bei Agenturen und Kunden gleichermaßen
↗  https://de.supr.com beliebt : Der Kunde behält das bekannte Backend, die
Agentur braucht kein separates System, sondern kann an
Der Vielseitige: ePages das bestehende CMS andocken. Zudem ist das Plug-in
Ihr Whitelabel-Angebot vertreibt ePages aus kostenlos. Da es sich bei WooCommerce nicht um ein
Hamburg nicht direkt, sondern in Kooperation Saas-System handelt, muss man sich einerseits um Updates
mit Hosting-Dienstleistern wie Strato, Host Europe oder und Wartung kümmern, hat zum anderen aber größeren
über spezialisierte Shopagenturen. Daher variiert der Gestaltungsspielraum. Im Bereich SEO und Design ist es
Funktionsumfang der Software, denn die Partner bestim- daher stärker als die meisten anderen Shopsysteme.
men die Tarife und deren Funktionsinhalte selbstständig. Ähnlich wie bei dem zugrundeliegenden WordPress besteht
Diese Varianten unterscheiden sich stark hinsichtlich der auch in der Shoperweiterung die Gefahr, das System mit
Skalierbarkeit und der integrierten Funktionen. Stratos Plug-ins zu überladen und so die Performance zu verschlech-
Webshops beispielsweise bieten branchenspezifische tern. Woo-Shops eignen sich auch für Shopsortimente mit
Designvorlagen und die Darstellung in verschiedenen mehreren Tausend Artikeln. as
Sprachen und Währungen sowie SEO-Optionen. EPages ↗  https://woocommerce.com
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