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Hormonba lance
mit Ayu rveda
von Jana Eisert

Hormonbalance
!
mit
Ayurveda

Hormonbalance mit Ayurveda

Wir leben in einer Welt, in der


wir ständig Druck und hohen
Anforderungen an uns selbst und
unsere Arbeit ausgesetzt sind.
Stress, Hektik und der Wunsch,
immer perfekt sein zu wollen,
sowie die Mehrfachbelastungen
durch Beruf und Familie haben
einen wesentlichen Einfluss auf
unseren Hormonhaushalt und
den Verdauungsapparat. Wenn
unsere Verdauung nicht
funktioniert, funktioniert – laut
Ayurveda – unsere
Hormonproduktion auch nicht!

Dieser ständige Stress erhöht das


Vata-Dosha, welches wiederum
das Hormonsystem irritiert.
Nehmen der Stress und die
Belastung nicht ab, verlieren wir
langsam aber sicher die
Verbindungen zu unserer
Intuition, zu unseren
individuellen Bedürfnissen und
zu inneren Rhythmen, wie dem
Menstruationszyklus.

Inhaltsverzeichnis

Die Ayurvedische
Frauenheilkunde – Striroga

Die individuelle
Konstitution im
Ayurveda
Die Doshas: Vata, Pitta
und Kapha
Der weibliche Zyklus aus
ayurvedischer Sicht

Vata als Ausgangspunkt für


hormonelle Störungen im
Ayurveda

Ausbleibende oder
abgeschwächte
Menstruation

Ernährungsempfehlunge
n bei zu schwacher oder
ausbleibender Blutung

Menstruationsfördernde
Heilpflanzen

Zysten und Myome im


Ayurveda

Ayurveda-Ernährung
bei Zysten und Myomen

Die wichtigsten
Gewürzmischungen für
Zysten und Myome

1. Die Ayurvedische
Frauenheilkunde –
Striroga

Hormone kennen wir im


Ayurveda nicht. Durch ein
Hormonungleichgewicht
ausgelöste Krankheiten aber
schon. Sie werden im Ayurveda
durch ein Ungleichgewicht der
drei Doshas Vata, Pitta und
Kapha beschrieben, die gezielt
präventiv und reaktiv
behandelt werden können.

Die ayurvedischen
Frauenheilkunde Striroga
beschreibt viele typische
Frauenleiden, die durch einen
den weiblichen Bedürfnissen
entgegengesetzten
Lebensstil sowie eine
ungünstige Ernährung
entstehen. In dieser Hinsicht ist
auch Hormonbalance mit
Ayurveda möglich.

Vata wird durch diesen


unsteten Lebensstil erhöht und
nimmt negativen Einfluss auf
unsere Verdauungskraft
Verdauungskraft. Als
Folge davon ist unser
Sto!wechsel gestört und kann
nicht mehr optimal für uns
arbeiten. Dabei ist ein intaktes
Verdauungssystem Schlüssel zu
unserer Gesundheit und zu
innerer Zufriedenheit!

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Die individuelle
Konstitution im Ayurveda

Doch was ist eigentlich


dieses Vata-Dosha?

Vielleicht habt ihr schon einmal


von den drei Doshas Vata, Pitta
und Kapha gehört, die im
Ayurveda die individuelle
Konstitution beschreiben.
Doshas sind dynamische
Funktionsprinzipien
Funktionsprinzipien, die
unsere körperlichen und
geistigen Eigenschaften und
unsere Gesundheit bestimmen
und beeinflussen. Darum
werden auch hormonelle
Störungen, wie alle anderen
Krankheiten im Ayurveda, als
Störung der Doshas
beschrieben und behandelt.

Jeder Mensch hat eine


individuelle Konstitution (=
Zusammensetzung der drei
Doshas im Körper), die, wenn
das Verhältnis im
(individuellen) Gleichgewicht
ist, für Gesundheit und Glück
sorgt. Verschiebt sich das
Gleichgewicht aber, entstehen
auf lange Sicht Krankheiten.
Mehr zu den Doshas kannst du
hier lesen.

"
Jeder Mensch hat eine
individuelle Konstitution.
Im Ayurveda werden diese
durch die 3 Doshas
beschrieben.

Die Doshas: Vata, Pitta und


Kapha

Vata bezeichnet im Ayurveda


das Bewegungsprinzip im
menschlichen Körper und
besteht aus den Elementen
Äther und Luft. Das Vata-
Prinzip ist also Luftigkeit und
Beweglichkeit. Der Hauptsitz
von Vata in unserem Körper ist
der Dickdarm
Dickdarm. Außerdem ist
Vata auch eng mit unserem
Nervensystem verbunden.

Pitta ist in unserem Körper das


Energieprinzip bzw. das
Umsetzungsprinzip. Pitta
besteht aus dem Element Feuer
(Agni) und hat in unserem
Körper seinen Hauptsitz im
Dünndarm
Dünndarm. Pitta hat eine enge
Verbindung zu unserem
Drüsen- und Enzymsystem –
also zum Sto!wechselprinzip im
Körper. In seinem Hauptsitz,
dem Dünndarm, sorgt es dafür,
dass unsere Nahrung verdaut
und aufgespalten werden kann.

Kapha ist das Stabilisierende


Prinzip und besteht aus den
Elementen Erde und Wasser.
Sein Hauptsitz ist im
Brustbereich und es ist eng mit
unseren Lymph- und
Immunsystem verbunden.
Außerdem ist es wesentlich an
der Formbildung unsere Körpers
beteiligt, über das Skelett und
die Zellstruktur.

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2. Der weibliche
Zyklus aus
ayurvedischer Sicht

Auch wenn der Ayurveda im


klassischen Sinne keine
Hormonellen Störungen kennt,
wurde der weibliche Zyklus in
den Texten sehr genau
beschrieben:

1. Zeit der Blutung (3-7


Tage)
Tage): wird reguliert von einer
der Unterarten von Vata
(apãna-vata) und ist für die
Abwärtsbewegung und
Ausscheidungsfunktion
zuständig

2. Die Zeit nach der Blutung


bis zum Eisprung (12-16
Tage): in dieser Phase ist
Kapha dominant und sorgt
dafür, dass genügend
Schleimhaut aufgebaut wird,
damit eine Befruchtung
stattfinden kann.

3. Übergangsphase
Einsprung bis Menstruation
(10-12 Tage): in dieser Phase
ist Pitta dominant, es sammelt
sich Blut im Uterus, welches
dann mit Hilfe von apãna-vata
in Phase 1 ausgeschieden wird.
In der dritten Phase finden die
meisten Transformationen
statt.

Die Menstruation ist aus


ayurvedischer Sicht ein
Reinigungsprozess
Reinigungsprozess, innerlich
und äußerlich. Es wird
überschüssige Hitze (Pitta) aus
dem Körper geleitet. Das soll uns
vor Infektionen schützen.
Besonders wichtig ist diese
Schutzfunktion für Frauen, die
Geschlechtsverkehr haben, da
durch die Spermien auch immer
Keime eindringen können.

Nehmen Frauen die Pille und


haben dadurch keinen Zyklus
mehr, oder wenn die Pille
durchgängig genommen wird
und auch keine Abbruchblutung
mehr stattfindet, ist diese
Schutzfunktion nicht mehr
gegeben
gegeben. Dann sind Frauen
auch anfälliger für Pilz- oder
Bakterieninfektionen
Bakterieninfektionen, z.B.
auch die Blasenentzündung.

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,0#1(2)',

3. Hormonbalance mit
Ayurveda – Vata als
Ausgangspunkt für
hormonelle Störungen

Erkrankungen der weiblichen


Geschlechtsorgane werden im
Ayurveda in erster Linie mit
einem zu hohen Vata in
Verbindung gebracht:
"
Without the aggravation
of vata, the vagina does
not get disordered in
women, hence it should be
treated before pitta and
kapha.

– Astanga Hrdayam

Ein zu hohes Vata ist also der


Ausgangspunkt für hormonelle
Störungen im Ayurveda. Ist
Vata zu hoch, sind die normalen
Prozesse wie Zyklus,
Menstruation und
Hormonherstellung gestört.

Zu hohes Vata entsteht unter


anderem durch

Stress

ein unstetes,

unregelmä ßiges Leben

Reisen

Schlafmangel

Kälte

Trockenheit

zu wenig gesunde Fette


Fette..

Die Produktion das


Stresshormons Cortisol hat
immer Vorrang vor der
Produktion von
Geschlechtshormonen und
darum kann sich gerade bei
Frauen die eine Hormonstörung
haben, Stress und eine
fettreduzierte Ernährung
negativ auf die Hormonbildung
auswirken, da Cholesterin ein
Ausgangspunkt für die
Hormonbildung ist.

Dennoch können auch die


anderen beiden Doshas, Pitta
und Kapha gestört sein, da diese
durch ein erhöhtes Vata
vermehrt werden. In der
ayurvedischen Therapie sollte
darum immer Vata reduziert,
bzw. mit-therapiert werden.

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4. Ausbleibende oder
abgeschwächte
Menstruation

Eine bei uns heute sehr häufige


Störung der Gebärmutter ist
das Ausbleiben der Periode.
Bleibt die Periode ganz aus oder
ist extrem schwach (auch ohne
Einnahme der Pille), wird das im
Ayurveda als Vata-Störung
beschrieben. Apãna-vata
blockiert den Fluss des
Menstruationsblutes, was zu
starken Schmerzen im
Unterleib führen kann.

Vata zu senken
senken, wäre hier der
erste Schritt, um den
Menstruationsfluss anzuregen
und Schmerzen zu lindern.

Hormonbalance mit
Ayurveda –
Ernährungsempfehlungen
bei zu schwacher oder
ausbleibender Blutung


Süß,, erhitzend und Vata-
regulierend sollte die
Ernährung bei schwacher oder
ausbleibender Blutung sein.

Dabei helfen eine fettreiche,


nahrhafte Ernährung mit viel:

Wurzelgemüse

Getreide

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