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AFRIKA

Klimawandel
Grundlagen Westafrika. Sahel-Dürre
Der gesamte Kontinent wird durch tropisches und Seit den 1960er Jahren ist über dem ganzen
subtropisches Klima beherrscht. Über weite Teile Kontinent ein deutlicher Erwärmungstrend
Afrikas bringen die Temperaturen mit dem festzustellen. In Westafrika sanken die
Sonnenstand wandernden tropischen Regengürtel den Niederschläge um 20-40 %, insbesondere im
Niederschlag. Kleine Veränderungen in ihrer Position Zusammenhang mit der Sahel-Dürre in den 1970er
können regional zu deutlichen Schwankungen des und 1980er Jahren, in tropischen Gebieten dagegen
Niederschlags führen. nur um ca. 3 %, und an der Küste von Guinea war
Die tropischen Monsunsysteme sind von gar eine Zunahme um 10 % festzustellen.
unterschiedlichen Faktoren abhängig. Wichtig ist der
Land-Meer-Gegensatz der Temperatur, der den
Monsun verstärken (bei hohen Temperaturdifferenzen)
oder abschwächen (bei niedrigen
Südafrika
Südafrika gehört mit durchschnittlich 450 mm
Temperaturdifferenzen) kann. Außerdem spielen Niederschlag im Jahr (globaler Durchschnitt: 860
Fernwirkungen eine Rolle. Längerfristige mm) und einer sehr hohen Verdunstung zu den
Schwankungen werden stark von den semiariden Gebieten in der Welt. Die Niederschläge
Meeresoberflächentemperaturen des Atlantischen und sind regional mit bis zu 1000 mm im Osten und
des Indischen Ozeans beeinflusst. weniger als 100 mm im Westen allerdings sehr
Nur im nördlichen und südlichen Afrika sind unterschiedlich verteilt, wobei allerdings nur 10 %
Winterregen von Bedeutung, die die Fronten der des Landes mehr als 750 mm pro Jahr erhalten. Nur

mittleren Breiten heran transportieren. 8,5 % der Niederschläge bzw. 42 mm/Jahr (Afrika
insgesamt: 139 mm/Jahr) fließen ab. Insofern hat der

Ostafrika Temperaturanstieg um über 0,5 °C zwischen 1960


und 2003 die Wasserproblematik verschärft.
Auch Ostafrika hat unter der Sahel-Dürre der 1970er
und 1980er Jahre gelitten, wurde aber auch später von
Dürren heimgesucht und auch häufig von
Das Bild: die Temperaturen in
Überschwemmungen. So ereigneten sich nach einer verschiedenen Regionen Afrika
starken Dürre im Jahre 2005 über weite Teile der
Region gewaltige Überschwemmungen.
Verantwortlich für die häufigen Extremereignisse
sind die besonderen klimatischen Bedingungen
Ostafrikas.
Das Klima in Ostafrika wird einerseits von der Nähe
zum Äquator beeinflusst. Diese sorgt im Flachlandfür
ganzjährig gleichbleibende Temperaturen, die
durchschnittlich zwischen 25 und 30 Grad liegen. Da
sich große Teile Ostafrikas über 1.000 m befinden,
werden die hohen Temperaturen dort durch die
Folgen:
Höhenlage abgemildert.
Regelmäßige Überschwemmungen in Ostafrika;
starke Trockenheit in Westafrika;
große Zahl der Niederschlägen in Südafrika.

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