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1.

Wirtschaftlichkeit des Fisches


1.1 Verbrauch

Fisch ist eines der beliebtesten Nahrungsmittel der Welt, diese beinhalten viele wichtige Nährstoffe
die für uns Menschen, nicht nur gesund sondern auch Wichtig sind. Darunter fallen Eiweiß,
Mineralstoffe, Fette sowie auch Vitamin D, Vitamin A und Vitamin B. Fisch existiert in vielen
Formen auf dem Handelsmarkt, den größten, verkauften, Teil machen Konserven und Marinaden,
mit 31%, Tiefkühlfisch mit 23% und Frischfisch mit gerade mal 12% in den Einkaufsmärkten aus.
(Fischeinkauf in Deutschland 2020, Fischinformationszentrum e. V.) Der Großteil des Fisches der
verkauft wird kommt aus Discountern mit einem Anteil von 48% und Supermärkten die einen
Anteil von 40% am gesamt verkauften Fisch haben. Dies lässt sich darauf zurückführen,
dass diese Märkte eine gute Erreichbarkeit mit relativ wenig Aufwand für den einzelnen
Verbraucher bereitstellen. Aber der wahrscheinlich wichtigste Punkt im der Discounter sowie
Supermärkte so beliebt machen sind die große Auswahl und die niedrigen Preise, die man bei
regionalen Fischhändlern, Fischfachhandel oder Fischereien eben nicht findet und dies spiegelt sich
am jährlich verkauften Anteil an Fischereiwahren wieder, denn Gerade mal an 5% des kompletten
Verkaufs sind Fischfachgeschäfte, wie der Fischerhof in Reinhardsbrunn, beteiligt.
Der jährlich Konsum von Fischfleisch und anderen Meeres Tieren wie Krebs- und Weichtiere,
liegt in Deutschland bei 14,1 Kilogramm (vgl. Pro-Kopf-Konsum von Fisch
und Fischereierzeugnissen in Deutschland in den Jahren 1980 bis 2020, Sandra Ahrens, 3.5.2022).
Dies übertrifft sogar den Deutschland weiten Verbrauch von Geflügelprodukten, dieser war,
stand 2021, bei 13,1 Kilogramm (vgl. Pro-Kopf-Konsum von Geflügelfleisch in Deutschland in
den Jahren 1991 bis 2021, Sandra Ahrens, 3.5.2022). Weltweit sind es 20,5 Kilogramm Fisch die
jährlich von einer Person verbraucht werden(vgl. Alarmierender Rekord: Weltweiter Fischkonsum
auf Höchststand, Peta, Tanja Breining , 26.6.2020).

1.2 Fang

Dieser gigantischen Verbrauch führt dazu, dass viele Meere und andere Gewässer überfischt,
ausgerottet und aus dem natürlichen Gleichgewicht gerissen werden. Dies ist nicht nur ein Weit
entferntes Problem der Entwicklungsländer, denn es passiert auch schon in unserer
„Nachbarschaft“, die Herings und Dorsch bestände der Nord- und Ostsee gehen langsam zu neige
und könnten sich in den nächsten Jahren in einen kritischen Bereich begeben, in dem es nicht mehr
möglich sein wird sich zu rehabilitieren. (vgl. Jean-Christophe Victor: Mit offenen Karten – Fischerei:
Schluss mit dem Überfluss? arte, 31. März 2011) Die Gründe für ein solches Problem ist,
Die allgemeine Bevölkerungszunahme und die steigenden Essgewohnheiten, der Verbrauch Pro
Kopf. Denn im Jahre 2009 100 Millionen Tonnen aber die Dunkelziffer ist noch weitaus Größer,
es lässt sich davon ausgehen, dass einer von vier Fischen illegal gefangen wurde,
auch zählt nicht der Rückwurf nach dem Fang hinein, dieser ist für den Fischbestand schädlich, da
viele Tiere zu schaden kommen und sich im unter schlimmen Umständen nicht mehr fortpflanzen
können.Erschreckend ist der Fakt, dass in den Weltmeeren schätzungsweise 3% der Fischbestände
schon erschöpft und somit praktisch unbrauchbar sind, 28% sind überfischt und 1% erholt sich nur
sehr Langsam.

(vgl. Rückgang des Fischverbrauchs im Jahr 2020, Bundes Ministerium für Ernährung und
Landwirtschaft, 2020) Im Jahre 2020 gab es einen Rückgang, des Fischfangs innerhalb deutscher
Gewässer von 7% gab, wurden trotz alledem 229,400 Tonnen Fisch gefangen
1.3 Siegel

Um diesen fatalen folgen zu entgehen können wir, als Verbraucher, beim Kauf in Supermärkten und
Discountern auf Siegel achten die uns einen Fisch versprechen ,der Nachhaltig gefangen oder
gefischt wurde. (Aus eigener Recherche in umliegenden Märkten wie Edeka, Lidl und Norma) Von
diesen Siegeln existieren in unseren Märkten größten Teils nur drei Stück, das MSC, ASC und das
GNN. (Offizielle Internetseite der MSC) MSC steht für Marine Stewardship Council, übersetzt der
Marine Verwaltungsrat, es ist ausschließlich nur auf Produkten von Fischereien die, die
Anforderungen des MSC's erfüllen und dieser Verspricht: „Wenn du Fisch mit MSC Siegel
kaufst, hilfst du Fischbestände für die Zukunft zu erhalten.“ (YouTube, MSCdeutschland, Wofür
steht das MSC Siegel? Teil1+2+3, 1.6.2015). Dies soll durch drei Grundprinzipen erreicht werden:
erstens der Fischbestand benötigt eine gesunde Größe, „Nachhaltige, MSC-zertifizierte Fischereien
befischen keine überfischten Bestände. Und sie sorgen dafür, dass einem Bestand nur so viel Fisch
entnommen wird, wie auch wieder nachwachsen kann.“(Offizielle Internetseite der MSC).
Zweitens, der Lebensraum der zu fangenden Fische und anderer Meerestiere wird geschont. Um das
zu erreichen dürfen die Meeresböden nicht Zerstört werden und kein Bestand der anderen
Lebewesen darf durch den Beifang in eine arten gefährdende Situation geraten. Drittens muss es
ein wirksames Fischerei Management geben, dass bedeutet, dass: “MSC-zertifizierte Fischereien
müssen ihre Auswirkungen auf das Ökosystem kennen und minimieren. Sie müssen sich an
wissenschaftliche Vorgaben und geltende Gesetze halten. Und sie müssen in der Lage sein, auf
veränderte ökologische Gegebenheiten schnell und angemessen zu reagieren. Beispielsweise, wenn
die Größe eines Fischbestands sinkt.“ (Offizielle Internetseite der MSC). (Offizielle Internet Seite
vom ASC) Neben dem fangen von Fisch ist eine weitere Möglichkeit zu Gewinnung von
Fischerzeugnissen die Zucht von diesen und für genau dafür existiert das ASC Siegel nur, dass es
sich nicht für Produkte die nachhaltig gefangen wurden sondern für nachhaltige Aquakulturen. ASC
steht für Aquaculture Stewardship Council, was übersetzt soviel bedeutet wie: Aquakultureller
Verwaltungsrat und ist auch, ähnlich wie der „Große Bruder“ der Marine Verwaltungsrat von dem
WWF in das Leben gerufen worden. Der ASC vergibt sein Siegel nur an Unternehmen die seine
Standards erfüllen, diese unterteilen sich in einen Ökologischen und einen Sozialen Standard. Zu
den Ökologischen Mindestanforderungen an die Aquakulturbetriebe zählen: ein Nachweis, dass
unerwünschte Konsequenzen für die Umwelt, die Tierarten und ihre Artenvielfalt von den
Zuchtbetrieben aktiv zu reduziert wird. Darunter fallen ein verantwortungsvoller Umgang mit
natürlichen Ressourcen, zum Beispielsweise Wasser, und dem Fischbestand. Zu den Sozialen
Standards die vom ASC gehören, dass die Betriebe ihrer gesellschaftlichen Verantwortung
gerecht werden müssen, also den Mitarbeitern einen guten sowie auch sicheren Arbeitsplatz der
harmonisch mit den Kernarbeitsnormen der ILO, die Internationale Arbeitsorganisation, zu bieten
und Achtung auf die umliegenden Anrainer und Gemeinden wahren. Für jede der
Zwölf verschiedenen Arten beziehungsweise den daraus gewonnenen Produkten ,die mit dem ASC
Siegel versehen werden, gibt es für die zwei vorher genannten Voraussetzungen, weitere eigene,
artenspezifische Standards. Für die Forelle, die auch in den Gewässern von dem Fischerhof in
Reinhardsbrunn gezüchtet wird, gibt es strenge Vorgaben, in dem Bereich der Ökologischen Vielfalt
müssen ASC-zertifizierte Forellenfrarmen die ungewollten Auswirkungen auf die lokalen
Ökosysteme auf ein Minimum reduzieren. „Sie dürfen weder in einem Schutzgebiet angesiedelt
noch dürfen Feuchtgebiete umgewandelt werden. Es darf zu keiner Beeinträchtigung von
gefährdeten Arten kommen und die Anzahl der entweichenden Fische muss auf ein Minimum
reduziert werden. Da Forellenzucht oftmals entlang von Flüssen betrieben wird, darf maximal 50
Prozent des Wasservolumens durch die Farm geleitet werden. Ferner ist die Einführung von
exotischen Forellenarten nicht erlaubt, es sei denn diese werden in einem geschlossenen System
kultivieren.“ (Offizielle ASC Internetseite, Forelle 15.07.2022) Im Bereich der Nahrung der Fische
wird auf strenge Grenzwerte für den Anteil des verwendeten Wildfisches geachtet, sowie auch eine
Möglichkeit für die vollständige Rückverfolgung bis zu einer verantwortungsvollen Quelle, die im
Idealfall zertifiziert ist und das gilt auch für die pflanzlichen Bestandteile, wie Soja, zuzüglich eine
Transparenz auf Genetische Modifikationen dieser. Um zu Vermeiden, dass die lokalen Ökosysteme
geschädigt werden müssen regelmäßig die Wasserwerte gemessen werden und darauf geachtet
werden, dass die Werte von zum Beispiel Phosphor und Sauerstoff innerhalb der Grenzwerte
bleiben. Eine weitere Maßnahme die dafür sorgen soll, dass das Ökosystem sowie auch der
Nutzfisch in einem guten Zustand bleibt, ist der Erstellung von präventiven Gesundheitsplänen mit
einem Tierarzt der dafür sorgen soll, dass keine Krankheiten eingeschleppt werden, da die
Verwendung von Medikamenten als letzte Option und nur durch die Anweisung des Veterinärs.

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