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Am Ende sterben Worte auch


Von: Traian-Ioan Geana
Rezension:

Sehr empfehlenswert!
Wie ich diesen Band und das Lese-Erlebnis beschreiben könnte: inspirierend,
erfrischend, einladend, herausfordernd, überraschend, nonkonformistisch,
empfindsam und einfach schön - ein Lesegenuss vom Feinsten.
Mal spielerisch - mal ernsthaft gemeint, mal realistisch - mal fantasiereich, mal
geheimnisvoll - mal kristallklar. Die Gedichte wirken wie eine Einladung zu einem
Tanzspiel des Ichs mit der gesamten Welt, wobei die Grenzen vom Sichtbaren
zerfallen und Neues herausragt. Die Welt wird lebendig, die Dinge empfangen einen
neuen Sinn, sie werden zu Freunden, Gefährten und Ikonen, sie verschmelzen mit
dem Leser und erwecken in ihm ungeahnte Gefühle und Gedanken.

Durch unvergessliche Bilder und einfallsreiche Wortspiele wird die sichtbare Welt
neu definiert, ihre unsichtbare Seite gewinnt Gestalt und dem unmittelbaren
Gewöhnlichen wird ein neuer Glanz eingehaucht.
Der Dichter schafft eine neue Welt voller Magie und Bedeutung, ein durch viel
Fantasie und Besinnung entstandenes Wunderland, das jeden zur Selbsterkundung
und sogar zum Selbst-Dichten einlädt. Die Worte werden als Wundermittel
gehandhabt, die zu Relexion und zu einem tieferen Empfinden reizen, aber zugleich
eine gewisse Nähe zum Dichter und zu sich selbst “zusammen-nähen”.
Es ist eine freudevolle Begegnung und ein Vergnügen, mit der inneren Welt des
jungen Dichters in Berührung zu kommen, einer Quelle voller sprudelnder und
erquickender Ideen.

Man sieht die Welt nie wieder mit denselben Augen und wünscht sich nach einer
ersten Lektüre, zu diesen Zeilen immer wieder zurückzukehren, um von deren
Zauber nicht getrennt zu werden.

Die Inspiration für diese Rezension soll übrigens durchaus auf die Nachwirkung der
Lektüre zurückgeführt werden.

Am Ende sterben Worte auch 1


Lieblingsgedichte:
Distanz

An einen Bleistift

An eine Katze

Schönheit und Liebe


An ein altes, gerissenes T-Shirt

Abschied

Coronavirus-Satire
Das Jüngste Gedicht

Zitate:

Es ist die Wahl, an Güte und Shönheit zu glauben, auch wenn nichts in Erfüllung
geht.

Sie haben Angst vor der Einsamkeit und hocken nur noch herum wie
Schlüsselanhänger an ihren Smartphones.

Wenn mich in der Zukunft jemand fragt,

was ich für ein Mensch sein möchte,

so werde ich antworten:

Ich möchte wie ein altes T-Shirt sein,

das die Menschheit bescheiden umschließt

und ihr die Demut und Um-Armut beibringt.

Am Ende sterben Worte auch 2

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