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Von dem Einfluss

der chinesischen
Politik
Welchen Einfluss hat die chinesische
Politik auf die jüngere Bevölkerung?

Noemi Scheerer
21.1.2022
Hochschule Macromedia für angewandte Wissenschaften
University of Applied Sciences

Kursbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten


Prüfer: Frau Anna-Maria Uhrig

Vom Studierenden auszufüllen:

S-43960 S-UBF IR IBE 7d 21W


Matrikelnummer Kohorte

Scheerer Noemi
Nachname Vorname

Die Arbeit wird eingereicht als:


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X Einzelarbeit
Gruppenarbeit

Trifft nur auf Gruppenarbeiten zu: (Nur bei Gruppenarbeiten auszufüllen)


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aufgeführt werden. Die Namen sind von den jeweiligen Gruppenmitgliedern selbst elektronisch einzutragen.
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den Form einverstanden ist. Ferner wird mit Eintrag des Namens erklärt, die Projektarbeit (bei Gruppenarbeit:
den von dem/der jeweiligen Studierenden erstellten und entsprechend gekennzeichneten Teil der Arbeit selb-
ständig und ohne fremde Hilfe angefertigt zu haben. Dabei hat der/die Studierende sich keiner anderen Hilfs-
mittel bedient als derjenigen, die im beigefügten Quellenverzeichnis genannt sind. Alle Stellen, die wörtlich
oder sinngemäß aus Veröffentlichungen entnommen wurden, sind von dem/der Studierenden als solche kennt-
lich gemacht. Die Arbeit hat in gleicher oder ähnlicher Form noch keiner Prüfungsbehörde vorgelegen.

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Bewertung der Gruppenarbeiten:


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Ich beantrage bei meiner Gruppenarbeit eine Individualbewertung

Ich beantrage bei meiner Gruppenarbeit eine Gruppenbewertung


Eine Individualbewertung bedeutet, dass jedes Gruppenmitglied eine individuelle Note bekommt und
eine Gruppenbewertung bedeutet, dass jedes Gruppenmitglied eine identische Note bekommt.

Ludwigsburg, den 20.11.2021 Noemi Scheerer


Ort/Datum Vollständiger Vor- und Nachname

Bewertung (gemäß Notenschlüssel), Ergebnis Erstprüfung: Gesamtpunkte: ____________

Datum: Name, Vorname Erstprüfender (elektronisch auszufüllen)

Vom Prüfer auszufüllen: (Freitext für die Zweitkorrektur)

I
II
Zusammenfassung

In dieser Arbeit wurde untersucht, was den Aufbau der chinesischen Regierung ausmacht und wie
dieser zu der Prägung der politischen Landschaft beiträgt. Weiterhin welche Folgen dieser spezi-
elle Aufbau für die Politik Chinas hat. Außerdem wurde versucht nachzuvollziehen, wie genau der
Volksrepublik der globale Aufstieg gelingen konnte. Die neuen Erkenntnisse, die erlangt wurden,
beziehen sich zum Größten Teil auf die Dimension des chinesischen Einflusses im Inland. Aller-
dings wird im Laufe der Arbeit ersichtlich, dass sich dieser weit über die Landgrenzen hinaus er-
streckt und für die Betroffenen immer ein Auseinandersetzen bzw. Überwinden mit politischen
Vorurteilen und teilweise auch Rivalen, auch im Ausland bedeutet. Die Auseinandersetzung wird
bei den Hong-Kong Protesten von 2019 deutlich. Es konnten Erkenntnisse sowohl über die Ursa-
chen des Konfliktes bis hin zu einer Art „Domino-Effekt“ den diese ausgelöst haben, verdeutlicht
werden. Die Volksrepublik wurde danach verstärkt für ihren Umgang mit Menschenrechten kriti-
siert. Unter anderem auch für ihren Behandlung der Uiguren Minderheit. Ein integraler Teil dieser
Arbeit war die Auswirkung der Politik Chinas auf die jüngeren Menschen, im Hinblick auf die Pro-
teste, aber auch im Allgemeinen auf die Studierenden. Auffällig wurde auch die fehlende Differen-
zierung. Damit wird gemeint, dass einige politische Rivalen der Volksrepublik, sowohl in der Re-
gierung Chinas als auch in den Studierenden und Akademikern eine Gefahr für die Demokratie
ihres Landes sehen. Dies lässt sowohl in Australien als auch in den Vereinigten Staaten von Ame-
rika, beobachten. Die U.S.A. und Australien sind diejenigen Staaten, in die es die Mehrheit der
jungen Chinesen zum Studieren zieht. Angesichts der einschränkenden Meinungsfreiheit und feh-
lender Demokratie, zumindest aus europäischer Sicht, wählen diese Studierenden Staaten, die
von sich selbst behaupten, weltoffen und liberal zu sein. Stattdessen machen jüngere Menschen
eher die Erfahrung angefeindet und diskriminiert zu werden. Anhand der Politischen Führung im
Inland und deren Auswirkung auf junge Studierende im Ausland, ließ sich erkennen welches Aus-
maß die politische und wirtschaftliche Macht der Volksrepublik annimmt und in Zukunft eventuell
auch noch verstärkt annehmen wird.

III
Inhaltsverzeichnis
1 Inhalt
2 Einleitung..................................................................................................................................... 1
3 Aufbau der chinesischen Regierung ......................................................................................... 2
4 Chinas Definition von Demokratie ............................................................................................. 3
5 Chinas Aufstieg aus der globalen Sicht..................................................................................... 4
6 Kritik an der Politik Chinas.......................................................................................................... 5
7 Einfluss der chinesischen Politik auf die Bevölkerung.............................................................. 8
8 Einfluss der chinesischen Politik auf die jüngere Bevölkerung .............................................. 10
9 Fazit ................................................................................................................................................ 12
10 Literaturverzeichnis.................................................................................................................... IV

Abbildung 1: Das politische System der Volksrepublik China (Heilmann et al., 2018) ................... 2
Abbildung 2: Polizeigewalt an Demonstranten (Deutsche Welle, 2019) ......................................... 6

IV
2 Einleitung

“China will remain a strong advocate of openness at the global level and will continue to act as a
stable engine of global growth, a big market with enormous opportunities and an active supporter
of global governance reform.” Xi Jinping

Das obige Zitat Xi Jinpings aus dem Jahr 2018, spielt auf Chinas Motivation an, in den nächsten
Jahren als Staat, der sich für allem für sein Wirtschaftswachstum definieren möchte. Außerdem
will er China wieder auf der globalen Ebene vertreten, in dem er den chinesischen Markt noch
weiter öffnet. Die letzten Jahre haben eben genau das gezeigt. Die Volksrepublik China hat in der
letzten Dekade verstärkt an internationaler Relevanz gewonnen, dies ist sicherlich verstärkt auf
das Wirtschaftswachstum zurückzuführen. Damit einher gehen Milliardengewinne im Exportge-
schäft. China exportierte 2020 demnach Waren im Wert von 2,6 Billionen Dollar, und war damit
Exportweltmeister (Statista, 2021). Daraus lässt sich schließen, dass die Volksrepublik eine
enorme wirtschaftliche Macht besitzt. Um der wirtschaftlichen Hegemonie im Ost-Asiatischen
Raum gerecht zu werden, hält die Regierung einen strikten politischen Kurs ein. Der politische
Kurs ist für diese Arbeit von hoher Signifikanz. Zunächst wird sich ein Teil der Projektarbeit zum
Verständnis der weiteren Aspekte, auf den Aufbau des Politiksystem Chinas im Allgemeinen kon-
zentrieren. Ferner wird ein kurzer Blick auf die Ursachen für den Aufstieg der Volksrepublik gewor-
fen. Anhand diesem wird versucht, den Einfluss nachzuvollziehen, den China auf andere Staaten
ausübt und was dieser für die jeweiligen Staaten bedeutet. Darauf folgt eine kritische Auseinan-
dersetzung mit der Regierungsführung, und Überlegungen für die Ursachen eines derartigen Sys-
tems. Denn in den letzten Jahren wurden die Rufe nach einem anderen staatlichen System, immer
lauter. Jüngstes Beispiel stellen die Studentenbewegungen von Hong-Kong im Jahr 2019 dar. Des
Weiteren wird auf die Menschenrechtsverletzungen eingegangen. Die unter anderem auch in den
Medien berichtet wurden. Um nur ein Beispiel zu nennen: Menschenrechtsverstöße gegen die
Uiguren, die eine religiöse und marginalisierte Minderheit in China darstellen. Ein weiterer Teil der
Arbeit wird den Einfluss der Politik Chinas auf die Bevölkerung anhand mehrerer Studien unter-
sucht. Im Anschluss wird konkreter auf die Beeinflussung auf jüngere Menschen eingegangen.
Genauer wird darüber diskutiert, was die Einflussnahme der Führungspolitik für die jungen Er-
wachsen im Ausland vor allem in Australien und den Vereinigten Staaten von Amerika bedeutet.
Nicht weniger von Bedeutung ist, auf welche Weise die Führungspolitiker des Staates, die Wün-
sche und Hoffnungen von Bürgern in ihren politischen Entscheidungen berücksichtigen. Final soll
anhand geeigneter Belege die Frage beantwortet werden, inwiefern die chinesische Politik Einfluss
auf die Bevölkerung, und im speziellen die jüngere Bevölkerung ausübt.

1
3 Aufbau der chinesischen Regierung

Anders als in westlichen Demokratischen Staaten herrscht in China ein Ein-Parteiensystem. Das
bedeutet nur eine Partei ist die vorherrschende. Wie der Abbildung zu entnehmen ist: wird am
Parteitag sowohl die Zentrale Disziplinar Kommission, diese beaufsichtigt Führungspolitiker in der
Partei und fungiert oft als außergerichtliche Institution, als auch das Zentralkomitee gewählt. Die-
ses ist bestehend aus Militärvertretern, Spitzenpolitikern der KPC und zentralstaatlichen Einrich-
tungen. Der Partei in der Volksrepublik wird nichts entgegengesetzt, da sich jeder über die Konse-
quenzen im Klaren ist (Ohlberg, 2021).

Abbildung 1: Das politische System der Volksrepublik China (Heilmann et al., 2018)

Das Zentralkomitee wie in Abbildung 1 zu erkennen ist, überwacht und überprüft parteiliche Be-
schlüsse. Ein weiterer elementarer Part spielt das Politbüro des Zentralkomitees. Der ständige
Ausschuss ist mit seinen sieben Mitgliedern richtungsweisend für die Partei. Ranghöchster des
Ausschusses ist Xi Jinping, der gleichzeitig Generalsekretär der Partei, Staatspräsident und Vor-
standschef der Zentralen Militärkommission ist. Die Darstellung könnte Grund zur Besorgnis sein,
denn Xi Jinping steht über allen staatlichen Institutionen wird aber im Gegenzug von keiner über-
prüft oder in Frage gestellt. Das Ein-Parteien System hat deshalb so lange Bestand, da es Gegen-
meinungen ignoriert. Zum Beispiel existieren neben der KPC noch acht andere Parteien, diese
haben aber viel mehr eine Beratende als eine entscheidende Funktion (Heilmann, et al., 2018). Es
lässt sich schlossfolgern: die Partei lässt keine anderen Ansichten außer die eigenen zu, alle an-
deren werden mehr oder weniger ignoriert oder auch als irrelevant angesehen.

2
Wie sich anhand des Aufbaus der Regierung erkennen lässt, hat die Volksrepublik ein anderes
Verständnis von Demokratie. Auf dieses wird im Folgenden näher eingegangen.

4 Chinas Definition von Demokratie

Die chinesische Regierung bezeichnet sich selbst als „sozialistische Demokratie mit chinesischer
Prägung” (Holbig, 2016, S.2). Für die VCR steht also der Staat im Vordergrund, trotz dessen halten
sie sich an die Kommunistische Verfassungsmodelle von Marx und Lenin (Haase, 2018). Der Be-
griff Demokratie währenddessen stammt ursprünglich vom griechischen Wort „Demos“ was so
viel wie Volk, und „krates“ was übersetzt Herrschaft bedeutet. Der Begriff meint demnach: „Herr-
schaft durch das Volk“ (National Geographic Society, 2019). Die Demokratie besteht aber nur zu
einem Teil aus einigen Prinzipien, die sich mit der Freiheit beschäftigen. Es sind viel mehr Attribute,
die diese Freiheit ermöglichen. Hier zu nennen sind: die Volkssouveränität (die freien Wahlen er-
möglicht), die Gewaltenteilung und die Wahrung der Grund und Menschenrechte (Gloe,2018).
Wobei der Staat nicht das Recht hat diese Rechte für ungültig zu erklären (Gloe, 2018). Das Recht
auf faire Wahlen ist ein weiteres Attribut einer Demokratie. Diese gestalteten sich bspw. in Hong-
Kong Ende 2021 als weniger fair (Deutsche Welle, 2021). Die politische Führung in China dage-
gen möchte sich von derartigen Staaten abheben und nicht mit liberal demokratischen Nationen
verglichen werden. Der Grund dafür ist: die chinesische Regierung zweifelt die liberale Demokratie
in westlichen Staaten an, da diese für sie aufgrund der unterschiedlichsten Meinungen, zu inner-
staatlichen Konflikten führen beziehungsweise auch krisenanfälliger wären (Haunschmid, 2015,
S.30). Zudem befürchtet die politische Führung, bei einem politischen Kurswechsel eine externe
Einmischung in innerstaatliche Angelegenheiten. Stattdessen verfolgt sie eine Soft-Power Strate-
gie: bei einer solchen Strategie versucht ein Staat, der Welt die eigenen kulturellen Vorzüge auf-
zuzeigen. Die Idee dahinter ist weniger mit materiellen Ressourcen globalen Einfluss zu erzielen,
sondern viel mehr mithilfe von kulturellen und ideologischen Vorzügen, zu einem einflussreichen
Staat aufzusteigen (Hummel, 2021). Weshalb sich die CCP als Demokratie ausgibt, obwohl sich
ihr Regime derartig von westlichen Demokratien unterscheidet, lässt sich folgendermaßen erklä-
ren: Führungspolitiker der Regierung zweifeln die Bedeutung des Demokratie Begriffes an. Der
Demokratiebegriff ist aus ihrer Sicht „historisch geprägt“ und somit nicht eindeutig zu definieren
(Holbig, & Schucher, 2016, S.4). Daraus folgt auch ihre Selbstauslegung des Begriffes. Folglich
wird ersichtlich aus welchen Gründen, sich die Regierung nicht an eine bestimmte Definition der
Demokratie halten möchte. Dies auch im Hinblick, auf die westlichen Nationen, welche diese De-
finition von Demokratie vorgeben bzw. aus chinesischer Sicht diktieren.

Zusammenfassend lässt sich feststellen: die VCR möchte eher selbst ihre Regeln schreiben, das
heißt eigenständig agieren, anstatt sich an festgelegte Regeln anderer Nationen zu halten.

3
5 Chinas Aufstieg aus der globalen Sicht

Ein Regime in den internationalen Beziehungen, meint: „ein Normen und Regelwerk, das von in-
ternationalen Akteuren akzeptiert wird, um Konflikt und Spannungssituationen zu steuern“ (Schu-
bert & Klein, 2020).

Das Regime Chinas wird allerdings von internationalen Akteuren weniger akzeptiert, viel mehr wird
es lediglich toleriert.

Wie konnte es also zum Aufstieg bzw. Einfluss der Volksrepublik kommen? China schreibt die
Regeln neu, und Gesetze werden auf die eigene Art interpretiert. Vor allem gewinnt China an ste-
tigem Einfluss durch ihre Machtexpansion (Merkle, 2020, S.2-6). Diese wird mithilfe bilateraler Be-
ziehungen mit bspw. Südamerikanischen und Afrikanischen Staaten gesichert. Durch die finanzi-
elle Unterstützung die China diesen Staaten zukommen lässt ermöglichen sie ihnen den Aufbau
ihrer digitalen Infrastruktur und des Energienetzwerkes. Dies ist insofern von Vorteil für die VCR,
dass falls sie sich mit ihrem Vorhaben bedroht fühlen, den Rückhalt ihrer bilateralen Partner ein-
fordern können. Es herrscht eine dementsprechende Interdependenz auf beiden Seiten. China
benötigt die Staaten, um ihren Einfluss auszuweiten und die weniger entwickelten Staaten sind auf
finanzielle und wirtschaftliche Hilfe angewiesen. Dies ist eine Taktik, die von der VCR clever um-
gesetzt wird. Es sind dennoch nicht nur wenige „unbedeutende“ Staaten dessen Rückhalt China
hat. Weller begründet Chinas wachsenden Einfluss eher mit dem Wiederaufbau und der Reakti-
vierung der Seidenstraße (Weller, 2019). Diese stellt die Aussicht auf ein lukratives Geschäft dar.
Denn es besteht die Möglichkeit auf internationalen Handel, was wiederrum im wachsenden Ein-
fluss Chinas resultieren kann. Denn der Staat möchte z.B. durch gezieltes Erwerben von an der
Seidenstraße liegenden Immobilien wie bspw. Technologie-Konzernen, sein technisches
Knowhow optimieren. Allerdings kritisiert auch Weller wie Merkle (Weller, 2019) die immer größer
werdende finanzielle und wirtschaftliche Abhängigkeit von der VCR. Denn in dem China die Infra-
struktur von Entwicklungsländern, die entlang der Seidenstraße liegen, finanziert, drohen auch sie
von China abhängig zu werden. Der Einfluss der Volksrepublik wird auch auf politischer Ebene
erkennbar. Denn als einer von fünf Staaten hat der Staat ein Vetorecht im UN-Sicherheitsrat inne
(Merkle, 2020). Zusätzlich stellt China die soldatenstärkste Armee für die UN bereit, und ist ein
starker Geldgeber für die Vereinten Nationen. Es lässt sich also ein Einfluss Chinas auf der wirt-
schaftlichen und politischen Ebene erkennen. Dieser kennzeichnet sich vor allem durch eine Ab-
hängigkeit von den finanziellen und wirtschaftlichen Optionen, mit der die VCR ausstrahlt.

4
6 Kritik an der Politik Chinas

Dieser spezielle Aufbau und Aufstieg der Regierung spiegelt in gewissem Sinne auch die politi-
schen Handlungsmöglichkeiten der Spitzenpolitik wider. Daher kann Kritik an diesem System be-
ziehungsweise, an der Ausübung davon, genommen werden. Bürger und Aktivisten, die mit dem
System nicht einverstanden sind und Kritik üben: werden von der Führung unter Druck gesetzt
oder bestraft (Feldwisch -Drentrup, 2021). Während Regierungsbefürworter Unterstützung bezie-
hungsweise Privilegien erfahren. Kritiker werden somit mundtot gemacht.

Die CCP duldet keine Kritik an ihrem Führungsstil. Viel eher möchte sie diejenigen die etwas ge-
gen das chinesische System auszusetzen haben, zum Schweigen bringen – Ab 2019 wurde ver-
mehrt von Fällen berichtet, bei denen Menschen verschwunden sind. Im Juli 2019 beispielsweise
wurde der Aktivist Weng Meiju festgenommen, nachdem er den Rücktritt Xi Jinpings öffentlich
forderte (Smith., 2019, S.10). Kurze Zeit später ist er verstorben. Solche oder ähnliche Fälle sind
seit 2019 keine Seltenheit mehr. Auffallend ist: die Fälle weisen ähnliche Muster auf: Sobald Skep-
sis oder Kritik an der politischen Führung geäußert wird, droht der Staat mit Verfolgung und oder
Inhaftierung. Oftmals werden auch Mittel entzogen, die zur Kritikäußerung oder der Umsetzung
von Recht benötigt werden: wie z.B. der Entzug der Anwaltserlaubnis, Staatsarrest oder auch den
Transfer in Internierungslager (Smith, 2019, S.11). Von Internierungslagern war in der letzten Zeit
zudem vermehrt auch in den Medien berichtet worden (Stuttgarter Nachrichten, 2021). Im Vorder-
grund standen dabei: die Menschenrechtsverletzung an der Uiguren Minderheit in Xinjiang. Die
Uiguren werden von der Regierung aufgrund ihrer moslemischen Glaubensrichtung als potenzi-
elle Terroristen und Separatisten wahrgenommen (Smith, 2019, S.11). Außerdem befürchtet die
chinesische Regierung den Kontrollverlust. Grund für die Angst ist die geographische Lage der
lukrativen Seidenstraße. Denn die wirtschaftlich profitable Seidenstraße führt direkt durch das Ge-
biet von Xinjiang, in dem viele Uiguren leben. Die Camps in Xinjiang sollen laut Pressebericht
(Perlez, 2019) dazu dienen: die Bildung und Ausbildung der Uiguren zu fördern. Chinas
Außenminister Wang Yi rechtfertigt die Umerziehungslager folgendenermaßen: „ […] they are
schools that help the people free themselves from terrorism and extremism and acquire useful
skills”. Gemeint wird also: die chinesische Regierung unterstützt die Uiguren, sich von ihren terro-
ristischen Zügen zu befreien und diese durch sinnvolle Tätigkeiten zu ersetzen. Deshalb sehen sie
die Anschuldigungen von Menschenrechtsverletzungen nicht ein. Vielmehr ist es aber ein Versuch
Chinas die Uiguren aufgrund ihrer religiösen Ansichten umzuerziehen und für ihre eigenen Zwe-
cke auszubeuten. Bislang wurde nur aber externe Kritik an dem Regierungssystem Chinas geäu-
ßert. Es wird aber durchaus auch innerstaatliche Kritik laut. Erwähnenswert sind hierbei die Stu-
denten Proteste von Hong Kong 2019. Zu den Hong-Kong Protesten kommt es als die Bevölke-
rung von der sogenannten Extradition- Bill in Kenntnis gesetzt wird (Amnesty International, 2021).
Mit der: „Extradition-Bill“ ist ein Gesetzesentwurf für eine Auslieferungsvereinbarung gemeint.

5
Aufgrund des Ausführungsumfangs wird der Gesetzesentwurf im Verlauf der Arbeit unter Auslie-
ferungsgesetz angegeben. Im Jahr 2019 schlägt die Regierung Hong-Kongs dem Parlament Le-
gislative Counsil (LegCo) das Gesetz vor (Liu, 2019, S.9). Konkret wird darin vorgeschlagen, den
Geltungsbereich von Gesetzen auf mehrere Staaten auszuweiten. Zu nennen ist hier: Fest-land-
China. Eben genau derjenige Staat, der schon des Öfteren sein Interesse an der Machtüber-
nahme des noch Autonomen Hong-Kongs öffentlich geäußert hat. China möchte demnach den
eigenen Machteinfluss expandieren (Meick, 2019). Auf diese Art könnte es ihnen gelingen Einfluss
auf die Regierungen zu nehmen. Die vorgeschlagenen Gesetze würden es unter anderem erlau-
ben:

-rechtliche Schlupflöcher für die Staaten zu schließen, die das Abkommen nicht unterzeichnen

- Individuen die einer der 37 angegebenen Straftaten begehen, auszuliefern

-eine Machtverschiebung auszulösen: das heißt Auslieferungsanfragen werden in Zukunft nicht


mehr an den Legislative Counsil gestellt, sondern an den Pro-Beijing Vorstands-Vorsitzenden der
Hong-Kong Regierung (Meick, 2019). Was insofern problematisch ist, da dieser nicht die Interes-
sen der Bevölkerung Hong-Kongs vertritt, sondern viel mehr die Festland-Chinas.

Die Erwiderung auf den Vorschlag für die Geltung des Gesetzes folgte nur wenige Zeit später, mit
den Hong-Kong Protesten. Was im Juni 2019 als friedliche Proteste von Studenten begann, wurde
unter anderem durch die Art und Weise wie die örtlichen Behörden eingriffen, zu einem Konflikt.
Ein Konflikt zwischen dem Staat und der Bevölkerung. Wobei die Polizei repräsentativ für den
Staat auftrat. Das Ergebnis waren zahlreiche gewalttätige Auseinandersetzungen. In den darauf-
folgen-den Wochen häuften sich Vorfälle von Konfrontationen zwischen der Polizei und Demonst-
ranten (South China Morning Post, 2019). Studenten erkannten in der Extradition-Bill eine Gefahr,
da sie befürchteten auf diese Art noch mehr von der Volksrepublik abhängig zu werden. Weiterhin:
durch deren Machteinfluss noch gefährdeter zu sein (Amnesty International, 2021).

Abbildung 2: Polizeigewalt an Demonstranten (Deutsche Welle, 2019)


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Das obige Pressebild verdeutlicht: wie Polizeibeamten Demonstrierenden mit Härte und Gewalt
begegnen. Mehrere Ordnungshüter greifen die Demonstrierenden hier an und wenden unge-
wöhnliche Härtemaßnahmen an. Im September desselben Jahres, geben Regierungssprecher
Hong-Kongs und Chinas bekannt, falls nötig den Ausnahmezustand auszurufen (Liu, 2019, S.9).
Das aber als letzte Alternative um die andauernden Konflikte zu beseitigen. Unerwartet erklärt da-
raufhin Hong-Kongs Ministerin Carrie Lam, die formelle Abkehr von der Extradition-Bill an. Dies in
der Hoffnung, die Proteste und Auseinandersetzungen zu beenden.Es stellt sich aber als falsche
Annahme der Lam-Führung heraus (Liu, 2019, S.9). Stattdessen fordern Protestler von der Re-
gierung, ihren Forderungen nachzukommen. Diese beinhalten unter anderem: - eine Unabhän-
gige Untersuchung der Polizei, die Begnadigung anderer inhaftierter Aktivisten und Demonstran-
ten, und was wahrscheinlich am wichtigsten ist: autonom zu wählen wer maßgeblich über Hong-
Kongs Zukunft entscheidet (Amnesty International, 2021). Es kam immer wieder vor, dass die Po-
lizei zusammen mit Gangs gegen die Gegner der Extradition-Bill auftrat. Einige Bürger haben da-
raufhin den Verdacht geäußert, die nicht vollzogene Verhaftung der beteiligten Gangmitglieder, sei
ein Beweis für das gezielte Einsetzen der Bande im Auftrag der Regierung (Liu, 2019, S.13). Ban-
denmitglieder sollten dabei die Demonstrierenden einschüchtern. Simultan wird auch Kritik an
Hong-Kongs Regierungschefin Carrie Lam laut. Statt ihrer Rolle als der Obersten Autorität gerecht
zu werden, wird sie zunehmend von Beijing kontrolliert und gesteuert (Liu, 2019, S. 13-14). Daher
kann angenommen werden, dass sie in Hong-Kong keine Autorität mehr besitzt. Eine steigende
Zahl der Bürger in Hong-Kong befürchtet zudem, ein Aufzwingen des Chinesischen Staatensys-
tems auf das der Autonomen Regierung. Unter Umständen auch mithilfe von Gehirnwäsche oder
Propaganda. Dieses Szenario wird aber als unwahrscheinlich ein (Liu, 2019, S.14). Ihr Argument:
China werde mit einigem Gegenwind und Auflehnung durch die Bürger und Studenten rechnen
müssen. Die Polizeibehörden hätten damit bereits unangenehme Erfahrung während der Proteste
gemacht, daher wollen sie das in Zukunft vermeiden. Ein aktuellerer Fall stellt das Social Credit
System oder auch Bonitätssystem Chinas dar. Dieses wurde ab 2020 flächendeckend in der
Volksrepublik eingesetzt (Bünte, 2020). Die VCR sammelte ohnehin schon die Daten der Gesell-
schaft, in einem riesigen Datennetzwerk (Bünte, 2020). Mit dem Social Credit System hat der Staat
aber eine Möglichkeit gefunden, um das Verhalten der Bürger sowohl zu überwachen als auch zu
regulieren. Wie funktioniert dieses? Jeder Bürger startet mit 1000 Punkten. Je nach Verhalten gibt
es Punkte dazu oder Punktabzug. Pluspunkte können die Chines*innen mit gesellschaftlicher So-
lidarität, Lob an der Regierung etc. gewinnen (Bartsch, 2020). Jeder Bürger*in kann maximal 1300
Punkte erreichen. Punktabzug gibt es hingegen bei Kritik an der Regierung, „illegalen“ Demonst-
rationen und bei unregelmäßigem Besuch der Eltern.

7
Die Minimale Punktanzahl beträgt 600. Der niedrige Punktestand kann zu einem schlechteren
Zugang zu gesellschaftlichen Einrichtungen wie z.B. Krankenhäusern, Verbot von Ticketkauf für
Transportmittel, und Nicht-Ausübung von bestimmten Berufen, führen (Bartsch, 2020). Es gleicht
bereits einem Überwachungs-Staat, der versucht die Bevölkerung zu seinen Gunsten zu trim-
men. Das Ziel des Social Credit System: die regelkonformen Bürger zu belohnen und die nicht
konformen zu disziplinieren bzw. zu bestrafen. Während angenommen wird, dass ein solches
Bonitätssystem in westlichen Staaten unwahrscheinlich ist, gibt es doch ähnliche Systeme denen
Menschen aufgrund von bspw. finanziellen Belastungen Punkte gegeben wird, wie zum Beispiel
dem Schufa-System, welches aber minimalere Ausmaße annimmt. Allerdings sind die Meinun-
gen der Chinesen gegenüber dem Social Credit System, im Gegensatz zu Westlichen Meinun-
gen eher positiv eingestellt. Denn laut einer repräsentativen Umfrage mit mehr als 2200 Befrag-
ten, der Freien Universität Berlin (Freie Universität Berlin, 2018) zu den Ansichten über das
Social Credit System, gaben 80% der Chines*innen an, dass sie das Bonitätssystem befürwor-
ten. Interessant ist vor allem: gebildetere und Einkommensstärkere Personen, bewerten das
System positiver als andere Teilnehmer der Studie. Die Studienerkenntnisse belegen: das Boni-
tätssystem wird weniger als eine Art Überwachungsmittel betrachtet, stattdessen trägt es laut der
Bürger*innen zur besseren Lebensqualität bei und ist dabei eine Unterstützung die Lücken im
chinesischen System zu schließen. Die Chines*innen sehen in dem System eher ein Fluch statt
einem Segen. Fragwürdig bleibt allerdings inwiefern die Befragten ihre ehrliche Ansicht zu die-
sem Thema äußern konnten, während sie sich darüber bewusst waren, dass ihre Antworten auf
diese Befragung, wegen jenes Systems, Folgen für sie haben könnten. Im Folgenden wird ana-
lysiert welche Auswirkungen der Einfluss der chinesischen Politik auf die allgemeine Bevölke-
rung hat.

7 Einfluss der chinesischen Politik auf die Bevölkerung

In einer Studie welche den Effekt sogenannter „Opinion Leaders“ auf Social Media Plattformen,
beobachtet, wurde analysiert, inwiefern sich die Meinungen der Chinesen hinsichtlich Demokra-
tien in den letzten Jahren verändert haben (Zhang, 2020). In der Studie wurden Daten im Zeit-
raum von 2009 – 2017 gesammelt. Die sogenannten „Opinion Leaders“ sind Einflussreiche On-
line-Persönlichkeiten, die eine hohe Zahl an Followern haben und an deren Meinung, sich Chi-
nes*innen online orientieren. Die Studie hat unter anderem ergeben: dass im Zeitraum ab Ende
2016 verringerte Diskussionen zum Thema Demokratie stattfanden. Interessanterweise konnte
ein Zuwachs an Stimmen verzeichnet werden, die Demokratie infrage stellen bzw. skeptisch se-
hen. Das ist eventuell auch auf die Kritik Chinas an westlichen Demokratien zurückzuführen. Es
existieren daher eher ambivalente Meinungen bezüglich der Demokratie aber auch hinsichtlich
des autoritären Staats. Wie eingangs bereits beschrieben wurde, konnte China in den letzten
Jahren an wirtschaftlichem Einfluss gewinnen. Die Bevölkerung profitierte ebenfalls davon. Die

8
Folge ist: die Allgemeine Bevölkerung zieht den Wirtschaftlichen Wachstum demokratischer Frei-
heiten vor (Zhang, 2020). Das sicherlich auch deshalb da China das Pro-Kopf Einkommen bis
2035 verdoppeln möchte (Hilpert, 2020). In der Studie werden diejenigen die Regierungsführung
befürworten: als Nationalisten bezeichnet und Personen, die diesen gegenüberstehen: Liberalis-
ten. Die Nationalisten kritisieren bspw. die Hong-Kong Proteste. Sie bezeichnen diese als radi-
kale populistische Bewegungen, und verurteilen den Beweggrund und die Art und Weise der
Umsetzung. Es ist anzunehmen, dass sie die Demonstrationen als persönlichen Angriff gewertet
haben könnten. Weiterhin bemängeln nationalistische Stimmen die Berichterstattung, die westli-
che Staaten über die Proteste veröffentlichten (Zhang, 2020, S.17). Sie werfen diesen doppelten
Standards vor. Denn laut ihnen wurde über die Hong-Kong Proteste nur auf diese Art berichtet,
um die eigenen innerstaatlichen Konflikte zu verschleiern. Das könnte ein weiterer Grund sein,
warum sich viele Chinesen gegen die Demokratien aussprechen. Denn für sie stellen westliche
Demokratien eine in sich widersprechende Politik dar, und sollten damit nicht auf ihre Heimat
übertragen werden.

Wie genau die chinesische Bevölkerung die westliche Berichterstattung über ihre Heimat wahr-
nehmen, wird im Folgenden anhand einer weiteren Studie skizziert. Eine weitere Studie der oben
gennannten Autorin, analysiert, welche Auswirkungen es auf chinesische Sichtweisen haben
kann, sollten sie westlichen Staaten überschätzen (Zhang, 2020, S.19). Die Studie hat ergeben:
sehen Chines*innen neutrale oder realistische Nachrichten über die Lage in den Nationen, ten-
dieren sie eher dazu mit der eigenen Regierung zufrieden zu sein. Wenn sie aber von Beginn an
kein utopisches oder unrealistisches Bild von westlichen Demokratien haben, würden sie eventu-
ell auch nicht derart auf westliche Nachrichten reagieren. Andererseits könnte auch schlussgefol-
gert werden es nicht automatisch als eine Befürwortung der eigenen Regierung zu deuten, so-
bald Menschen die Demokratie infrage stellen. Außerdem ist die Meinung davon abhängig, wel-
chen Medien Chinesen ausgesetzt sind. Sehen sie eher negative Nachrichten über demokra-
tisch geführte Nationen, kritisieren sie diese Staaten eher. Sobald sie aber ausländische Bericht-
erstattung über China verfolgen, neigen sie dazu ihre eigene Politik in Frage zu stellen (Zhang,
2020, S. 22-23). Aus der Studie lassen sich folgende Schlüsse ziehen: je mehr sich in China
über Demokratien ausgetauscht wird beziehungsweise je mehr Nachrichten und Krisen sie von
westlichen Nationen sehen, desto mehr befürworten sie ihre staatliche Politik. Vermutlich distan-
zieren sie sich deshalb immer mehr von dem Demokratie Begriff, da sie annehmen: Krisen in
westlichen Nationen entstehen aufgrund ihres demokratisch geführten Systems. Es muss des-
halb angemerkt werden, dass die VCR die Unterstützung durch die Bevölkerung weniger aus
dem Grund erhält, weil sie zufriedenstellende Politik betreibt, vielmehr profitiert sie eher von den
Misserfolgen westlicher Staaten. Die Bevölkerung ist demnach gespalten, wenn es sich um Mei-
nungen über politische Themen handelt. Einerseits: führt die Skepsis der chinesischen Regie-
rung, sowie deren klaren Abgrenzung gegenüber westlichen Demokratien dazu, dass sich die
Bevölkerung ihrer Meinung anschließt. Auf der anderen Seite werden Chinesen durch Berichte
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beeinflusst, die sie über ausländische Staaten erreichen. Die Problematik ist aber: Nachrichten,
die von chinesischen Medien ausgestrahlt werden, dienen nicht selten Propagandazwecken
(Chang, 2021). Es ist daher anzuzweifeln, ob die chinesischen Bürger die Politik freiwillig unter-
stützen oder ob sie stattdessen dazu verleitet werden.

Der andere Bevölkerungsteil ist eher dem Pro-Demokratischen Lager zuzuordnen (Zhang,
2020). Sie befürworten kaum bis keine getroffenen Maßnahmen. Angefangen von den Men-
schenrechtsverletzungen, bis zu dem wachsenden Einfluss Chinas auf Hong-Kong. Sie sehen
daher noch eher eine Chance der Demokratie (South China Morning Post, 2019). Zudem wollen
sie demokratische Werte auch in ihrer Heimat umsetzen. Insbesondere Bewohner Hong-Kongs
sehen besorgt auf den Einfluss Chinas. Ihnen ist es ein wichtiges Anliegen, die Souveränität des
Staates, zu bewahren (South China Morning Post, 2019). Wie sich also erkennen lässt, besteht
eine auffällige Diskrepanz zwischen den Befürwortern der chinesischen Politik und den Befür-
wortern der Demokratie. Welchen Einfluss die chinesische Regierungsführung, im Speziellen auf
die jüngere Bevölkerung hat, wird im Folgenden analysiert.

8 Einfluss der chinesischen Politik auf die jüngere Bevöl-


kerung

Immer mehr chinesische Studenten zieht es zum Studieren in das Ausland. Maßgeblicher Grund
hierfür werden sicherlich die Freiheits und Demokratierechte sein, die einem als Bürger dort ver-
sprochen werden (Australian Government, o.D.). Andererseits auch Karrierechancen, die sich in
Westlichen Staaten auftun könnten. Chinesische Studenten machen zudem den größten Anteil
an Auslandstudenten an Colleges in den Vereinigten Staaten aus (USC, 2021). Daher wird sich
für diese Arbeit zum Größten Teil auf den Einfluss der Politik auf die jungen Chinesen im Aus-
land bezogen. Zunächst wird auf die Studierenden in Australien eingegangen, danach wird ein
kurzer Blick auf Studierende geworfen, die in die U.S.A. zum Studieren ziehen. Der größte Part
wird sich in dieser Arbeit, aufgrund der Aktualität, auf die chinesischen Studenten in Australien
konzentrieren. In Australien machen die Studenten aus der Volksrepublik mehr als ein Drittel aller
internationalen Studenten aus (Tao, 2021). Von diesen stammen 27% von Chinas Festland. Wie
erleben chinesische Studenten ihren Alltag in Australien und an australischen Universitäten? Zu-
nächst treffen sie auf voreingenommene Meinungen der Gastländer bzw. der Bevölkerung. Ste-
reotypen und Vorurteile sind dabei keine Seltenheit. Beispielsweise wird den Studenten vor-ge-
worfen: Spione der Kommunistischen Partei zu sein, von ihrer Geburt an manipuliert zu werden
(Tao, 2021). Australier befürchten zudem, die Chinesen könnten im Staat ihre Demokratie unter-
mauern. Sie bezeichnen Studierende als unwillig oder unfähig an demokratischen Prozessen
teilzunehmen (Tao, 2021). Dies sind nicht nur xenophobe, sondern auch rassistische Aussagen,
denen chinesische Studenten ausgesetzt sind. Australier vergessen auch: dass nicht jeder chi-
nesische Student mit der Politik Chinas einverstanden ist. Durch ihre Voreingenommenheit
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entziehen sie ihnen vermutlich aber auch die Möglichkeit ihre Standpunkte offen darzulegen. Ein
weiterer Aspekt ist die Redefreiheit. In Zeiten der Pandemie wird zunehmend Unterricht via on-
line Plattformen gelehrt. Einerseits bedeutet das mehr Flexibilität, falls ein Lockdown droht. Ande-
rerseits bedeutet es für die chinesischen Studenten auch Einschränkung. Einige von ihnen be-
fürchten, die Überwachung bzw. Abhörung politischer Vorlesungen durch die chinesische Regie-
rung (Tao, 2021). Dies aus dem Grund, da die Volksrepublik schon in Kritik stand in und auslän-
dische Akteure abgehört zu haben (ZEIT Online, 2021). Derartige Nachrichten sind für die Stu-
denten deshalb beunruhigend, da sie Sorge haben sich deshalb nicht mehr offen und kritisch mit
ihren Komiliton: innen über politisch brisante Themen austauschen zu können. Denn Seminare
werden aufgenommen, und Studierende die als Informanten tätig sind, informieren über kritische
Äußerungen ihrer Kommilitonen über die KPC (Feldwisch Drentrup, 2021).

Das bedeutet nicht nur wenig Mitspracherecht, sondern hindert die Studierenden zum Teil auch
an der Teilnahme politischer Debatten, Gespräche oder dergleichen.

Ein Beispielfall ereignete sich 2019 an der Monash-University. Diese sprach ein Verbot aus, das
ausländischen Studenten verbot, an den Hochschulwahlen als Kandidaten anzutreten. Sie be-
gründeten ihre Entscheidung eine Kommunistische Übernahme durch die Volksrepublik verhin-
dern zu wollen (Liu, 2019). Dieses Verbot resultierte in Demonstrationen an einem anderen Cam-
pus, bei dem sich die Protestler gegen den Einfluss von Chinesen aussprachen. Die beschriebe-
nen Umgangsweisen mit chinesischen Studenten haben zur Folge, dass Studierende nicht ernst-
genommen werden. Aufgrund der politischen Führung ihrer Heimat, wird angenommen sie befür-
worten diese und sind dementsprechend anti-demokratisch eingestellt. Fatal daran ist: sie zweifeln
an der Fähigkeit der chinesischen Studenten, aktuelle Lagen eigenständig kritisch zu hinterfragen
beziehungsweise trauen ihnen das nicht zu. Stattdessen spielen sie mit ihrer Haltung gegen chi-
nesischen Studenten nur der chinesischen Regierung in die Karten. Denn laut ihnen sollen Stu-
denten aufgrund rassistischer Tendenzen der Australier, nicht in Australien studieren (Bünte,
2019). Eine Aussage die zunächst als Propaganda wahrgenommen werden könnte, kann auf den
zweiten Blick doch in gewisser Weise zutreffen. Die Zahl der chinesischen Studierenden in den
USA hingegen geht zurück (Silver, 2021). Gründe dafür sind unter anderem, ähnlich wie bei Aust-
ralien, die Warnung durch das Bildungsministerium (Böge, 2019). Das chinesische Bildungsminis-
terium wies daraufhin, dass sich angehende Studierende ihre Vorhaben an einer amerikanischen
Universität zu studieren nochmals überlegen sollten. Konkreter sollten sie aber die Gefahren und
Wagnisse abwägen (Böge, 2019). Von Seiten Chinas ist das eine Antwort auf die Visaentzüge,
die durch die amerikanische Regierung erfolgte. Dabei entzog die US-Regierung überwiegend
Studierenden der Forschung Studiengänge wie z.B. der Robotik und der Künstlichen Intelligenz
die Visen (Böge, 2019). Die Ursache: FBI-Ermittlungen haben den chinesischen Akademiker*in-
nen die illegale Kooperation mit chinesischen Institutionen, unter anderem auch mit der Volksbe-
freiungsarmee vorgeworfen. Daher befürchtete die USA, Studierende könnten ihr Wissen, dass

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sie sich an den Universitäten angeeignet haben, für militärische Zwecke in ihrem Heimatstaat nut-
zen. Die Folge: einigen Forschenden und international angesehene Fachleute wurden daraufhin
von ihren Positionen in den Einrichtungen enthoben. Eine weitere Folge eines solchen Politikkon-
flikts auf der Bildungsebene, stellt das Unterdrucksetzen von Professoren dar. Diejenigen Profes-
soren, die sich kritisch gegenüber der Regierung äußern, müssen mit einer Entlassung, Verset-
zung oder sogar mit Inhaftierungen rechnen (Feldwisch- Drentrup, 2021). Die oben genannten
Beispiele zeigen den weitreichenden Einfluss der chinesischen Regierung nicht nur im Inland, son-
dern auch im Ausland. Auffallend ist: der Konflikt der ursprünglich ein politischer war, hat Folgen
auf die unterschiedlichsten Bereiche. Meist sind davon Menschen betroffen, die mit der Politik bei-
der Nationen kaum bis gar nichts zu tun haben, beziehungsweise wahrscheinlich nicht in den Dis-
put geraten möchten.

9 Fazit

Der Staatsapparat Chinas hat einen ungewöhnlichen Aufbau und dahingehend, kennzeichnet
sich dieser vor allem durch die Autorität der CCP-Partei, die ein einzigartiges Machtmonopol in
der Volksrepublik innehat. Mit dem Vorsitzenden der Partei, der gleichzeitig noch Vorsitzender
aller anderen wichtigen Institutionen ist, ist der Partei die Vorherrschaft in China gesichert. Dies
resultiert in repressiven Maßnahmen, da Kritik an der Regierung nicht gern gehört und auch
dementsprechend sanktioniert wird. Die chinesische Bevölkerung hat dies lange hingenommen,
mit den Studentenprotesten in Hong-Kong 2019 begann die Kritik aber allmählich lauter zu wer-
den. Was schlussendlich auch in der Abkehr des Auslieferungsgesetzes gipfelte. Die Proteste
erregten aber auch auf globaler Ebene Aufmerksamkeit und Kritik. Denn aufgrund der Einfluss-
nahme die, von der Volksrepublik nicht nur in Hong-Kong unternommen wird, sondern auch ver-
mehrt in Lateinamerikanischen und Afrikanischen Staaten, wächst die Sorge der westlichen
Staaten, vor einer Machterweiterung Chinas. Denn diese befürchten, dadurch, dass die VCR
weniger entwickelten Staaten finanzielle Unterstützung zukommen lässt, sich diese dahingehend
von China abhängig machen lassen. Das ist insofern problematisch, da China, falls ihre eigene
Autorität in Gefahr gerät, deren Rückhalt einfordern kann, und eventuell sogar erhält. Anderer-
seits befinden sich westliche Staaten auch im Konflikt mit sich selbst. Denn die VCR stellt nicht
nur für weniger entwickelte Länder finanzielle Ressourcen bereit, sondern auch für die Verteidi-
gung der UNO. Denn China hat zudem auch ein Vetorecht im Sicherheitsrat der UNO inne und
kann dementsprechend einigen Einfluss auf der global politischen Ebene ausüben. Möglicher-
weise ist das auch mit einer der Gründe, weshalb Staaten, was Sanktionen gegen China angeht,
etwas zurückhaltender sind. Sie verfolgen dadurch auch wiederrum eigene Interessen, da sie
wie oben erwähnt auf die wirtschaftliche und finanzielle Macht und Unterstützung der Volksre-
publik angewiesen sind.

12
Die Mehrheit der Bevölkerung, die diesem Regime gegenüber negativ eingestellt ist, leidet unter
der Autoritären Führung. In einem anderen politischen Bereich hat die oben erwähnte Studie, die
sich mit der Meinung der Chinesen zu dem Social Credit befasst hat, auch ergeben, dass 80%
der Befragten mit der Maßnahme einverstanden sind beziehungsweise diese als positiv bewer-
ten. Anzumerken ist dennoch: dass es fragwürdig ist, wie aussagekräftig diese Befragung ist
und, ob und inwiefern die Befragten offen ihre Meinung zu diesem Aspekt äußern konnten.
Wenngleich sie über die mögliche Abhörung, Bescheid wussten, da die Befragung der Teilneh-
mer online stattfand. Aufgrund der Unsicherheiten und drohenden Restriktionen, entscheiden
sich überwiegend viele junge Akademiker*innen ihr Studium entweder im Ausland aufzunehmen
oder dort fortzusetzen. Sie entkommen dabei aber nur geringfügig der politischen Repression
und Machtgewalt der Volksrepublik. Einerseits möchten sie die Chance auf ein demokratische-
res und freiheitliches Leben wahrnehmen. Andererseits werden sie durch die staatliche Abhö-
rung oder andere nationalistische Chinesen wiederum in ihrer Meinungsfreiheit eingeschränkt.
Ihre eingeschränkte Meinungsfreiheit, trifft in westlichen Staaten eher auf Unverständnis und wird
als anti-demokratische Haltung aufgefasst. Man könnte es als eine Art Teufelskreis der Missver-
ständnisse bezeichnen. Es bleibt zu hoffen, dass in naher Zukunft konkreter zwischen der Politik,
die im Heimatstaat eines Studierenden geführt wird und der persönlichen Weltanschauung, diffe-
renziert wird.

13
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