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Rede- und Argumentationsmittel

1. Vorschläge und Reaktionen auf solche

Vorschläge:
- Ich schlage vor, dass wir morgen schwimmen gehen.
- Ich würde gern einen Vorschlag machen, und zwar ...
- Wie wäre es, dass wir morgen in den Zoo gehen?
- Wir könnten morgen z.B. (vielleicht) japanisch essen gehen.
- Ich möchte morgen schwimmen gehen. Kommst du mit? (Was hälst du davon?)
- Hast (Hättest) du Lust, morgen mit mir ins Kino zu gehen?

Reaktionen:
Zustimmend
- Das ist eine gute Idee (keine schlechte Idee).
- Das hört sich gut an.
- Ich bin dabei.
- Einverstanden!
- Mit Vergnügen!
Ablehnend
- Ich fürchte, das kommt für mich nicht in Frage.
- Da kann ich leider nicht mitmachen.
- Das halte ich nicht für eine gute Idee (für eine schlechte Idee)
- Ich bin dagegen.
*Normalerweise wird ein Grund hinzugefügt: weil ...
Ungewiss
- Also, ich weiß es nicht.
- Ich muss mir das noch überlegen.
- Das kann ich dir jetzt noch nicht sagen.
- Mal sehen (schauen)!
- Ich bin (mir) nicht sicher, ob ich Morgen Zeit habe

Gegenvorschläge:
- Ich möchte einen Gegenvorschlag machen, und zwar...
- Wir könnten (vielleicht) auch ins Kino gehen.
- Eine andere Möglichkeit wäre, dass wir ins Kino gehen.
- Wäre es nicht auch denkbar, dass wir eine Bergwanderung machen.
- Könnten wir nicht darüber nachdenken, ob wir koreanisch essen gehen?

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2. Inhaltswiedergabe bzw. Zusammenfassung

Einleitend:
1. In dieser Nachricht geht es um Nahost-Konflikte. (darum, dass ... )
2. Es handelt sich bei diesem Text um den finanziellen Zusammenbruch in Asien.
(darum, dass ... )
3. Die vorliegende Untersuchung handelt von einem Werk Lessings.
4. Der Verfasser behandelt in diesem Text ein literaturwissenschaftliches Thema.
5. In dieser Meldung wird über das Erdbeben in Taiwan berichtet.
Es wird in dieser Meldung berichtet, dass in dem Erdbeben in Taiwan 2000
Menschen gestorben sind (ums Leben gekommen sind).
6. Dieser Text hat ... zum Gegenstand (zum Inhalt)
7. In diesem Text wird die Umweltverschmutzung thematisiert.
8. Der Autor erzählt von zwei Brüdern, die in Österreich lebten (als Zimmermänner
tätig waren / arbeiteten).

Die Geschichte (Die Erzählung) beginnt mit einem alten Mann, der sich an seine Jugend
erinnert.
Der Text besteht aus fünf Teilen.
Man kann den Inhalt des Textes wie folgt gliedern:
= Der Inhalt des Textes lässt sich wie folgt gliedern:
zunächst (zuerst) ... Ferner ... Daraufhin ... Schließlich (Am Ende / Zum Schluss)
erstens (zum Ersten) ... zweitens (ferner) ... drittens (schließlich)
einerseits ... andererseits ...
nicht nur ... sondern auch ...
... nicht zuletzt ...

Zusammenfassend:
Man kann diesen Text folgendermaßen (wie folgt) zusammenfassen: ...
= Dieser Text lässt sich folgendermaßen zusammenfassen: ...
Insgesamt kann man sagen, dass ...
Fasst man den Text kurz zusammen, so ...
Aus diesem Artikel ergeben sich drei Schwerpunkte:

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3. Konjunktionen in Kombination

I. entweder ... oder ...


1. Entweder komme ich zu dir, oder du kommst zu mir.
2. Entweder nehmen Sie die Medikamente regelmäßig, oder ich kann Ihnen auch
nicht helfen.
II. weder ... noch ...
Der Student ist weder klug noch fleißig.
Michael ist weder zu Hause, noch konnte ich ihn im Büro erreichen.
III. nicht ... sondern ...
Armin ist nicht zum Sport, sondern nach Hause gegangen.
IV. nicht nur ... sondern (...) auch ...
1. Die Frau ist nicht nur reich, sondern auch schön.
2. Sie muss nicht nur ausschlafen, sondern (sie) braucht auch viel frische Luft.
V. einerseits ... andererseits ...
Einerseits muss ich mich auf den Unterricht vorbereiten, andererseits muss ich
mich um meinen Sohn.
VI. zwar ... aber ...
Ich fühle mich zwar müde, aber ich kann nicht schlafen.
VII. sowohl ... als auch ...
Er kann sowohl Fussball als auch Basketball spielen.

1) Sie trinken keinen Alkohol mehr. Sie werden nie gesund. (I)
2) Heinz interessiert sich für Fussball. Er interessiert sich für Deutsch. (IV)
3) Peter hat keine Hausaufgaben gemacht. Er hat den ganzen Tag Computer gespielt.
(III)
4) Der Lehrer ist arm. Er ist krank. (IV)
5) Die Schweiz gefällt mir gut. Deutschland gefällt mir besser. (VI)
6) Du kannst mir nicht helfen. Doris kann mir auch nicht helfen. (II)
7) Dietrich kommt regelmäßig zum Unterricht. Ich lasse ihn durchfallen. (I)
8) Ich habe Hunger. Ich habe keinen Appetit. (VI)
9) Mit dem Geld hat Dirk kein Auto gekauft. Er hat auch keine Wohnung gekauft. (II)
10) Die Stadt ist alt. Sie hat moderne Aspekte. (V)
11) Dieser Artikel handelt nicht von einem politischen Thema. Er handelt von einem
wirtschaftlichen Thema. (III)
12) Der Laden hat einen guten Ruf. Der Chef ist geizig. (V)

**Mehr dazu siehe Dreyer/Schmitt, S. 144ff.

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4. Meinungsäußerung

Meiner Meinung nach soll man vor 9 Uhr nicht in die Stadt fahren.
Ich bin (ganz) deiner Meinung. / Ich bin (ganz) anderer Meinung.
Ich bin der Meinung, dass wir früher losfahren sollen.
Ich bin der Auffassung, dass es nichts bringt.
Fast alle Studenten sind der Ansicht, dass Herr Yao ein ausgezeichneter Lehrer ist.
Ich stimme deiner Meinung zu. / nicht zu. / nur teilweise zu.
Das sehe ich auch so. / ganz anders.
Das halte ich für richtig / falsch / vernünftig / verrückt.
Das überzeugt mich / mich nicht / mich nicht ganz.
Das lehne ich ab.
Das scheint mir fraglich.
Das kommt mir merkwürdig vor.
Das finde ich richtig / falsch.
Das kommt darauf an, wer fährt / ob es regnet.
Das trifft zu / nicht zu / nur teilweise zu.

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5. Statistik I

Mehr Frauen als Männer spielen gerne Basketball.


Die meisten Männer spielen gerne Fußball.

Ebenso viele Männer wie Frauen fahren gerne Fahrrad.

Nicht so viele Männer spielen gern Basketball wie die(-jenigen), die gern Tennis
spielen.

Wesentlich (Erheblich / Deutlich) mehr Männer spielen gerne Fußball.

Wesentlich (Erheblich / Deutlich) weniger Frauen interessieren sich für Fußball als
Männer.

Bei Frauen interessiert sich kaum jemand für Golf.

Im Vergleich zu Männern spielen mehr Frauen gerne Basketball.


= Im Vergleich zu Männern gibt es mehr Frauen, die sich für Basketball interessieren.
Im Unterschied zu Frauen spielen mehr Männer lieber Fußball.
= Im Unterschied zu Frauen gibt es mehr Männer, die sich für Fußball interessieren.
Im Unterschied (Vergleich) zu Frauen spielen Männer lieber Fußball als Basketball.
Während die meisten Männer sich für Fußball interessieren, fahren mehr Frauen lieber
Fahrrad.
Im Gegensatz zu Golf ist Fußball in Deutschland viel mehr beliebt.

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6. Statistik II

1980 1990 2000


Fachzeitschriften 19 13 16
Tageszeitung 21 25 28
Magazine 69 96 119
Wochenzeitung 1 1 1,9
* Anzahl der verkauften Exemplare in Millionen

Die Verkaufszahl der Fachzeitschriften ist im Jahre 1990 von 19 auf 13 Millionen
zurückgegangen (gesunken / gefallen).
Die Verkaufszahl der Fachzeitschriften ist im Jahre 1990 im Vergleich zu 1980 um 6
Millionen zurückgegangen (gesunken / gefallen).
Die Verkaufszahl der Fachzeitschriften hat sich im Jahre 1990 von 19 auf 13 Millionen
verringert.
Die Verkaufszahl der Fachzeitschriften hat sich im Jahre 1990 im Vergleich zu 1980 um
6 Millionen verringert.
Die Verkaufszahl der Fachzeitschriften nimmt von 19 um 6 Millionen ab und beträgt im
Jahre 1990 nur noch 13 Millionen.
Zusammenfassend: Die Verkaufszahl der Zeitschriften ist (war) in den 80er Jahren
rückläufig. = Die Verkaufszahl der Zeitschriften zeigt in den 80er Jahren eine
rückläufige Tendenz.

Dem Jahre 1980 gegenüber ist die Verkaufszahl der Wochenzeitungen im Jahre 1990
gleich (unverändert) geblieben.
Die Verkaufszahl der Wochenzeitungen hat sich von 1980 bis 1990 nicht verändert.
In den 80er Jahren stagniert die Verkaufszahl der Wochenzeitungen.

Die Verkaufszahl der Fachzeitschriften hat sich bis zum Jahre 2000 von 13 (um 3) auf
16 Millionen erhöht.
Die Verkaufszahl der Fachzeitschriften ist bis zum Jahre 2000 von 13 (um 3) auf 16
Millionen (an)gestiegen (gewachsen).
Zusammenfassend: Die Verkaufszahl der Fachzeitschriften zeigt in den 90er Jahren eine
steigende Tendenz.

* Achtung: Tempus!

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7. Definition und Begriffserklärung

1. Trinität bedeutet in der christlichen Theologie die Einheit der drei Personen des
göttlichen Wesens: Vater, Sohn und den Heiligen Geist.
2. Die Abkürzung z.B. steht für zum Beispiel.
3. Romantik bezeichnet eine Epoche der deutschen Literatur vom Ende des 18.
Jahrhunderts bis in die 30er Jahre des 19. Jahrhunderts.
4. Vormärz ist eine nachträglich aufgekommene Bezeichnung für eine Epoche in der
deutschen Geschichte, die die Jahre vor der Märzrevolution von 1848 beschreibt.
5. Romantik ist ein Begriff (eine Bezeichnung) sowohl für Literatur, als auch für
Kunst und Musik.
6. Als Pixel bezeichnet man die Bildpunkte, die zur Darstellung auf dem Bildschirm
verwendet werden.
7. Die Sangspruchdichtung stellt eine der drei größten lyrischen Gattungen des
deutschen Mittelalters dar.
8. Unter Diskriminierung versteht man jede Form der ungerechtfertigten
Benachteiligung oder Ungleichbehandlung von einzelnen Personen oder Gruppen
aufgrund verschiedener wahrnehmbarer (z. B. Alter, ethnische Zugehörigkeit oder
Behinderung) bzw. nicht unmittelbar wahrnehmbarer (z. B. Weltanschauung,
Religion oder sexuelle Orientierung) Merkmale.

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