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. Aufsarnrnelpressen
. AckerW'agen Betriebsanleilung . Ersatzleillisle Ir
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Die Fabrik-Nummer
Ihrer Aufsammelpresse ist auf
dem nebenstehend gezeigten
-
Nummern Schild angegeben.
Bitte tragen Sie diese Nummer
gleich nach Auslieferung der
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li/I/I/I..

Maschine hier ein:

AUFSAMMELPRESSE
AP12
Deutsche Bundespatente. Auslandspatente

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111
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GE BRÜDER WELGER . WOLFENBÜTTEL


-
Nachdrucknicht gestattet alle Rechte sowie Konstruktionsänderungen Anschrift: 334 Wolfenbüttel, Postfach 560
" vorbehalten - technische Angaben unverbindlich. Die Bezeichnungen
Fernsprecher: Wolfenbüttel 05331 - 4541
links, rechts, vorn und hinten gelten in Laufrichtung des Preßguts.
Fernschreiber: 0952708
Copyright 1968 by Gebrüder Welger, Wolfenbüttel - Printed in Germany Drahtwort: welger wolfenbüttel

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1
Inhalt
Seite Seite
Technische Daten 3 Kolben 40
Lernen Sie Ihre Maschine kennen! 4 Binderantrieb 41
Die Inbetriebnahme 6 Binderplatte 42
Presse ankuppeln 6 Strohteiler mit Binderrahmen 42
Bindegarn einfädeln 7 Binderwelle 44
Ballenlänge einstellen 8 Binderwellenkupplung 44
Binder auslösen 8 Garnhaltersteuerung 44
Binder sichern 8 Nadelschwinge 46
Aufsammler einstellen 9 Nadelsteuerung 46
Federbalken einstellen 9 Gesteuerter Garnanleger 46
Der Feldeinsatz 10 Binderauslösung 48
Störungen - schnell behoben 11 Garnkasten 50
Durch den Kauf einer W ELGER - Aufsammelpresse Bindefehler
Wartung und Schmierung
12
14
Garnbremse
Garnführung
50
50
Raffer-Einstellung 19 Binderrahmeneinsatz 52
haben Sie uns Ihr Vertrauen bewiesen. Es ist unser Wunsch, Binder-Einstellung 20 Querfördergestell 54
Schmierplan 22 Raffergehäuse 54
Ersatzteilliste 25 Raffer 56
daß Ihre Maschine dieses Vertrauen rechtfertigt und Ihnen Achsbock 26 Querförderer 58
Räder 26 Aufsammler- und Querförder-Antrieb 60
Zeit, Geld und Arbeitskräfte erspart. Aufsammler-Federausgleich 26 Aufsammlergestell 62
Gestell 28 Seiten bleche 62
Spannvorrichtung 28 Segmentbleche 62
Ballenabwurfvorrichtung 28 Federbalken 62
Tragen Sie bitte durch sorgfältige Pflege und sachgemäße Zugvorrichtung 30 Zinkentrommel 64
Riemenscheibe mit Riemen 30 Aufsammlertragwelle 64
Riemenspannvorrichtung 30 Aufsammler-Hebevorrichtung 66
Behandlung dazu bei! Sorgfältige Pflege erhöht die Lebens- Zugvorrichtung mit Deichselstütze 31 Ladevorrichtung 67
Getriebe 32 Schutzvorrichtung 68
dauer Ihrer Presse- bei sachgemäßer Behandlung arbeitet Gelenkwelle 34 Werkzeuge 68
Hauptantriebswelle 36 Abdeckblech 68
Kolbenantrieb 38 Teil-Nr. Verzeichnis 70
sie zuverlässig und störungsfrei.
Technische Daten
Dieses kleine Heft enthält alles Wissenswerte über Ihre
Länge über alles I Erforderliche Drehzahl der
beim Transport 4800 mm 540/min
Aufsammelpresse und gibt Ihnen Hinweise aus der Praxis im Betrieb 5300 mm
. Schlepperzapfwelle *)
Kolbenhubzahl 85/min
für die Praxis. Lesen Sie es bitte und beachten Sie es bei Höhe über alles 1365 mm Ballenlänge stufenlos
Breite über alles 2510 mm einstellbar von 0,5-1,2 m
Ihrer Arbeit- Gewicht ca. 1320 kg Ballengewicht 15-30 kg
Aufsammlerbreite 1450 mm Bindung zweifach
es ist Ihr Gewinn! Preßkanaimaße 360x 480 mm Bindernoterial Sisal-Ballengarn
Spurweite 2260 mm Lauflänge 200 m/kg
Bereifung Rollendurchmesser 260 mm
links 7,00-12 AM 4 PR/l,5 atü Rollenhöhe 260 mm
rechts 10-15 AM 6 PR/3,0 atü
GEBRODER WELGER . WOLFENBOTTEL Höchstgeschwindigkeit
Rollengewicht
Verbrauch
10 kg
ca. 1 kg/t
bei Straßenfahrt 20 km/h
Erforderliche Preßleistung (Heu)
Feldlage mit Abwurfschurre bis 10 t/h
Schlepperleistung trocken feucht cd.
u. eben ansteigend mit Ladeschurre ~
I
abhängig
ohne Wagen 25 PS 30 PS vom Ladepersonal
mit 3 t Wagen 30 PS 35 PS stationär für 8:
, mit 5 t Wagen 35 PS I
40 PS Dreschleistungen bis 2,5 t Körner/h

*) kupplungsabhängige Normzopfwelle (DIN 9611 - Form A) erforderlich; kupplungsunabhängige


Motorzapfwelle sehr empfehlenswert; gangabhängige Wegzopfwelle nicht zulässig; 1080/min
ebenfalls nicht zulässig.

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Lernen Sie Ihre Maschine kennen!


16 10 5 4 1103.119
Die Bilder 1 und 2 zeigen die Presse und ihre wichtigsten Maschinenteile:

1 Laufrad 13 Zugseil zur Aufsammler-


2 Deichselstütze hebevorrichtung
3 Zugöse 14 Federbalken
4 Gelenkwelle 15 Querförderer
5 Flachriemen 16 RaHer
6 Riemenscheibe 17 Strohtisch .
7 Hauptantriebswelle 18 Bindevorrichtung
8 Riemenspannvorrichtung 19 Binderauslösung
9 Stirnrad 20 Nadel
10 Kolben 21 Garnkasten
11 Preßkanal 22 Spannvorrichtung
12 Aufsammler 23 Ballenschurre
Bild 1

Ihre Aufsammelpresse , I

sammelt das Erntegut in trockenem und halbtrockenem Zustand - 6 18 19 22 1101.120


i
preßt und bindet handliche, in Gewicht und Länge einstellbare Ballen -
wirft die Ballen auf das Feld ab oder schiebt sie auf einen angehängten ~

Wagen -
arbeitet in hügeligem Gelände genauso wie in der Ebene -
preßt stationär hinter der Dreschmaschine und schiebt die Ballen über
eine Schurre zum Stapelplatz.
I
Das geschwadete Erntegut wird vom Aufsammler angehoben und unter dem I
Federbalken hindurch zum Querförderer geschoben. Dieser bringt das Preßgut 1
vor den RaHer, der es beim Kolbenrückgang in den Preßkanal fördert. Der vor- 11

gehende Kolben trennt das Material an der EinfüllöHnung ab, verdichtet es und
11
formt aus den einzelnen Lagen einen rechtkantigen Ballen. Ist die vorbestimmte
Ballenlänge erreicht, kuppelt sich automatisch der Binder ein: die Nadeln führen
das Bindematerial um den Ballen herum bis in den Bindeapparat, wo das Binde- 8 20 21 23
garn verknotet wird. Der fertige Ballen wird während der Arbeit von den nach-
folgenden aus dem Preßkanal herausgeschoben. Bild 2

4 5

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Die Inbetriebnahme
Schublänge zwischen den Gelenkwellenrohren
Ihre Aufsammelpresse wird vor dem Versand abgeschmiert und in allen Funk- (Maß b in Bild 7) muß bei Geradeausfahrt min-
tionen überprüft. Sie kann sofort mit voller leistung eingesetzt werden, wenn destens 130 mm betragen. Gelenkwelle durch Ab-
folgende Anweisungen genau beachtet werden: sägen gleich langer Stücke von beiden Innen- und
Zugöse 1 mit Kurbel 2 in passende Höhe zur Schlepper-Anhängeschiene bringen Außen rohren kürzen, falls die Schublänge nicht
(Bild 3). Presse an Schlepper kuppeln und Stützfuß bis zum Anschlag hochdrehen. ausreicht.
Bei einigen Schleppertypen ist es zweckmäßig, die Zugöse nach lösen der drei
Befestigungsschrauben umzusetzen. Bindegarn einfädeln
Bild 3 Bild 4
Die Garnkästen nehmen je zwei Rollen Bindegarn
auf. Nur Bindegarn guter Qualität mit 200 m/kg Lauf-
länge verwenden. Vor dem Einfädeln Garnende E
von Rolle 1 wie im Bild 8 gezeigt nach oben aus
dem Papiermantel herausziehen und mit Anfang A
von Rolle 2 verbinden:
Beide Enden aufrauhen und auseinanderdrehen.
Einen einfachen Knoten schlingen, die Enden inein-
anderspleißen (Bild 9) und zusammenrollen.
Enden zusammenhalten und Knoten langsam zu-
ziehen (Bild 10).
Federsicherung am Vorstecker 3 lösen. Knoten kräftig festziehen (Bild 11) und abstehende
Deichsel nach außen in Betriebsstellung Enden zwischen den Händen festrollen.
schwenken (Bild 4). Vorstecker 3 wieder
einsetzen und sichern. Richtig geknüpft - geht dieser Spezial knoten (Bild 12)
einwandfrei durch Garnführung und Nadelöhr und
Antriebsriemen wie auf Seite 30 a gezeigt erspart das Neueinfädeln, wenn die erste Garnrolle
verbraucht ist.
auflegen. Presse in gerader Verlängerung
der Schlepperzapfwelle anhängen. Wird Rollen so in die Garnkästen einsetzen, daß die
Bild 5 bei großer Schlepperspurweite der Schwad Schrift auf dem Papiermantel aufrecht steht. Garn-
überfahren, kann die Presse bis zu 250 mm anfang der Rolle 1 von innen entnehmen.
seitlich versetzt werden (Maß C in Bild 7).
Den Lauf des Bindegarns zeigt Bild 13:
Garnbremse 1 - Garnführungsöse 2 - Garnspann-
Zapfwellenenden an Schlepper und Presse
feder 3 - Garnführungsöse 4 - Garnrille an Nadel-
säubern, Wellenschutzlack mit Benzin,
Petroleum oder Dieselöl abwaschen. Ge- unterseite (Garn durch die Bügel ziehen!) - Nadel-
öhr 5 - Garnhaken 6. Garnenden an Garnhaken 6
lenkwelle beidseitig aufstecken, Sicherungs-
festknoten. Garnbremse so spannen, daß (in Arbeits-
kette befestigen.
Bild 6 l' steIlung der Garnspannfeder) zwischen ase 3 und 4
ca. 50 mm Abstand ist.
Pressenanhängung undZapfwellenanschluß 1

auf Funktionsfähigkeit kontrollieren: Ab- WICHTIG: Knüpfer 11 und Garnhalter 16 (Seite 53)
stand zwischen Zapfwellenende und sorgfältig säubern - Rostschutzfett mit
Anhängepunkt (Maß a in Bild 5) muß Benzin abwaschen. Knüpfer 11 und
mindestens 330 mm betragen. Bei zu lan- Knüpferzunge 12 leicht einölen.
gem Abstand längere Gelenkwelle ver-
wenden. Bei zu kurzem Abstand Anhänge- 7
schiene wie in Bild 6 gezeigt verlängern.
Bild 7
6

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Aufsammlerhöhe einstellen (Bild 16):


Zugseil am Schlepper befestigen,
Heben und Senken erfolgt stufenweise
durch wiederholtes kurzes Anziehen und
Nachlassen des Zugseils.

Aufsammler durch Ziehen im oberen


Schwenkbereich a heben und durch
Ziehen im unteren Schwenkbereich b
senken.
Bild 16

Federbalkenspannung einstellen
(Bild 17):
u
Bild 13 Stellung c schwach gespannt, Stellung
d stark gespannt. Richtige Spannung
Nach dem Einfädeln Binder auslösen
\ Bild 15): Zackenrad 6 in Pfeilrichtung
drehen, bis Segment 3 von Transportro le abfällt. Riemenscheibe von Hand in verhindert Materialstauungen über dem
Aufsammler; sie muß den jeweiligen
Pfeilrichtung drehen, bis die Nadeln auf- und abgegangen sind und der Binder
das Garn angenommen hat. Garnenden von den Garnhaken entfernen und von Verhältnissen angepaßt werden.
beiden Knüpfern L (Seite 12) abziehen.
Ballenlänge durch Drehen der Kurbell regeln (Bild 14): Je tiefer das Segment 3, Federbalkenhöhe einstellen (Bild 18):
desto länger die Ballen und umgek~hrt. Bild 17
Stellung e für normale Betriebsverhält-
Binder sichern (Bild 14): Zugstange 2 mit Segment 3 von Transportrolle 4 abheben
und über den Rand des Kurbellagers 5 hängen. nisse, Stellung fund g bei sehr kurzem
Material und beim Bergabfahren. Preß-
gut soll gleichmäßig flach über Auf-
sammler und Strohtisch fließen. Wenn
sich das Material vor dem Aufsammler
rollt und teilweise liegen bleibt, wird
das Abdeckblech angebracht (siehe
Seite 18).

Spannschrauben am Spannkanal lok-


Bild 18
kern (Bild 19) und erst während des
Pressens allmählich anziehen.

Ballenzähler 7 (Seite 43) mit dem bei-


gegebenen Schlüssel auf Null stellen.
Riemenscheibe einige Male von Hand I!
in Pfeilrichtung drehen.

Binder entsichern (Stellung wie in Bild


15), dann Riemenspanner anheben -
die Presse ist jetzt einsatzbereit. Bild 19

Bild 14 Bild 15 9

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1,

Der Feldeinsatz
Schwaden ziehen Die volle Maschinenleistung kann nur bei sorgfältiger
Störungen - schnell behoben
Schwadarbeit ausgenutzt werden, nachlässiges Schwaden
verursacht Betriebsstörungen! Kleine, gleichmäßige Schwa- Die überall verschiedenen Betriebsverhältnisse lassen es nicht zu, für alle mög-
den ermöglichen zügiges Arbeiten mit hohen Tages- lichen Störungen genaue Verhaltungsmaßregeln zu geben. Bodenbeschaffenheit,
leistungen. Schwadstärke, Zustand des Preßguts, unsachgemäße Behandlung oder mangel-
Die Schwadbreite soll unter 1,20 m liegen - die Schwad- hafte Pflege der Maschine können zu Störungen führen.
höhe muß der Fahrgeschwindigkeit des Schleppers ent-
sprechen. Für schwierige Fälle, mit denen Sie nicht fertig werden, steht Ihnen unser Kunden-
Für locker geschwadetes Material und Schleppergeschwin- dienst zur Verfügung. In den meisten Fällen werden Sie jedoch mit folgender
digkeiten zwischen3 und 5 km/h empfehlen wir
ca. 30 cm Schwadhöhefür Halbheu und klammesStroh - I Tabelle zure.chtkommen:
ca.40 cm Schwadhöhe für trockenes Material
(Wassergehalt bis 25%).
Störung Ursache Abhilfe Bemerkung
vor dem Einsatz kontrollieren: Presse nur mit 540/min 1 I

Zapfwellendrehzahl
arbeiten lassen. Die bei neueren Schleppern zusätzlich vor- I 1
I Bindefehler siehe Seite 12
I
handene Zapfwellendrehzahl von 1080/min ist nicht zu-
lässig! I feuchtes Preßgut I Spann kanal öffnen I siehe Seite 9

Kolbenhubzahl
2 langsam stärker
Messer stumpf I Messer nachschärfen
Is,Seite15u,16
von 85/min immer genau einhalten und öfter mit der werdend
Preßkanal entleeren
Uhr kontrollieren. Preßkanal verklebt
I 5",.","", I
und innen säubern
I
Schnellerer Lauf führt zu Störungen - langsamerer Lauf langsamer fahren,
überlastet Gelenkwelle und Antriebsteile. 3 Ant,riebsriemen Presse überlastet
I
springt ab I [
weniger aufsammeln
Antriebsriemen Riemenscheiben Getriebe besser ausrichten siehe Seite 15
Gleichmäßig und Fahrgeschwindigkeit der Schwadhöhe anpassen. Bei 4 schleift fluchten nicht
arbeiten I
dichten Schwadstellen Schlepper kurz anhalten und Presse I I

freiarbeiten lassen.Schlepperkupplung weich betätigen, Spannung des Federbalkens siehe Seite 9


sperriges Preßgut verstärken
besonders wenn Presse verstopft ist - erst Verstopfung Preßgut stopft
zwischen Auf- I
I

beseitigen, dann wieder anfahren. 5 sammler und langSamer fahren,


Presse überlastet
Strohtisch !
weniger aufsammeln
Aufsammler nur so weit absenken, daß Erntegut sauber aufgenommen I sehr kurzes Preßgut \ Abdeckblech anbringen siehe Seite 18
wird, Bodenberührung vermeiden. Federbalken bei lang- Verstopfung beseitigen,
gut höher - bei Kurzgut tiefer einstellen. durch Oberlastung verstopft, langsamer fahren,
Rutschkupplung spricht on
I
! weniger aufsammeln
Preßdichte an den Spannschrauben einstellen. Bei feuchtem Material Aufsammler Bodenberührung, Aufsomm-
Spannkanal weiter öffnen. 6 bleibt stehen ler steht zu tief, Rutsch- siehe Seite 9
kupplung spricht an i Aufsammler höher stellen
Bei Kurvenfahrt ,
stets Zapfwellenantrieb abschalten, um Schäden an den Presse überlastet, Auf- Gebrochenes Kettenglied
Antriebsteilen zu vermeiden. sammlerantriebskette auswechseln, Rutschkupp- siehe Seite 65
-
gerissen ! lung etwas entspannen
Mit ladeschurre und angehängtem Wagen wird das Erntegut in einem I Raffer Neue Scherschraube ein-
7 Presse überlastet, siehe Bild 31 :il
Arbeitsgang geborgen. Entsprechend höhere Schlepper- fördert nicht
I

setzen; auf gleichmäßigen


leistung beachten. Keine engen Kurven fahren. I
-\ Scherschraubegebrochen I Schwad achten I

Bei Straßenfahrt nicht schneller als 20 km/h fahren. In Kurven und engen
.l Scherstift gebrochen, I Spannschrauben lackern,
Fremdkörper entfernen, i siehe Seite 16

Durchfahrten auf freie Ausschwenkmöglichkeit der Ma-


I Fremdkörper im Preßgut
I
neuen Scherstift einsetzen I 11

schine achten.
~
8 Kalben
bleibt stehen
Scherstift gebrochen,
Oberlastung durch zu I neuen Scherstift einsetzen
langsamer fahren, siehe Seite 16

Bei Störungen sofort Zapfwellenantrieb abschalten. Störung beheben, t '


starken Schwad
I weniger aufnehmen I
!
. Antriebsriemen
wie nebenstehend angegeben. Vor dem Weiterarbeiten I I abgesprungen ! siehe Nr, 3 I
Spannkanal etwas öffnen. I
9 IKrumme Ballenl ungleichmäßige Pressung I Raffergobel verstellen --1 siehe Seite 19

10
11

11

...
,. a -~ -- --.--- --- - y

+
11

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~ 3
~
4 .
~ Bindefehler

Knoten in. Ordnung,


Garnbremse
Ursache

am Garnkasten
lose gespannt. Garn wird nicht
]
zu I
Abhilfe

Feder an Garnbremse nach- 'I

+
- I jedoch sehr fest über die Nase der Garnführungs- spannen.
gezagen. Garn platte A geführt. I

gerissen. Feder B durch Farbe Freies Federn durch Säubern


. ader Schmutz verklemmt. der Feder B wiederherstellen.
_ I

Federn C und D zu stark ge-

~+
Schraube E lackern, dadurch
2

~
spannt. Garn dadurch von Spannung der Federn C und D
[lange Schleife. I Knüpfer l zu fest gehalten. I mindern.

6'
'Federn C und D--;;-schwach ge- Schraube E anziehen, dadurch
1 ~ ..: 3 spannt. Garn dadurch van Spannung der Federn C und D

5\ I
I Kurze Schleife. I Knüpfer l zu lase gehalten. verstärken.

7 8 4 Knoten nicht Federn C und D viel zu schwach Schraube E anziehen, dadurch


gebunden. gespannt. Garn dadurch van Spannung der Federn C und D
r I
Knüpfer l viel zu lose gehalten. I verstärken.

langes Garnende
5 Schraube G lackern, dadurch N,;
gefasert, Garnreste

~ t: 1 im Garnhalter. I Feder F zu stark gespannt. I


Spannung der Feder F mindern.

~.
I1

~
Schraube G lockern, dadurch
_\0 6
Enden abgerissen,
Garnreste von ca. Feder F viel zu stark gespannt.
Spannung der Feder F mindern,
evtl. Garnhalter ausbauen und
9 5 cm länge fallen ab. reinigen. Nach Einbau Feder F
neu einstellen (Bild 27).
Bild 20
Feder F zu lose gespannt, Garn Schraube G anziehen, dadurch
Bindefehler sind in Bild 20 dargestellt; die Tabelle nennt die mögliche Ursache I
rutscht während der Bindung Spannung der Feder F ver-
Knoten in Ordnung, teilweise heraus. stärken.
und die Abhilfe. Bild 21 zeigt einen der beiden Bindeapparate. Achten Sie un- 7 aber ohne langes
I

bedingt auf folgenden wichtigen Hinweis: Ende. Feder H zu lase gespannt, Garn Schraube J anziehen, dadurch
rutscht während der Pressung Spannung der Feder H ver-
Beim Verstellen der Schrauben G und J die Kontrollmaße nach Bild 27 beachten! teilweise heraus. stärken.
I

Bild 21 G 0-
e')
Feder F sehr lase gespannt,
Garn rutscht während der
Schraube G anziehen, dadurch
Spannung der Feder F ver-
,
M
1 Knoten erscheint fest, 1

stärken.
jedoch zieht sich bei Bindung teilweise heraus.
0 8
Belastung ein Ende
heraus. Feder H sehr lose gespannt,
1
Garn rutscht während der
Pressung teilweise heraus. Schraube J anziehen, dadurch

J 9
I Knoten bildet sich
nur an einem Garn- Feder H
Garnhalter
zu lase gespannt,
K hält das Garn
Spannung der Feder H ver-
stärken.
ende, Schleifen-
ende kurz. während der Pressung nicht.
D I

Ein einfacher Kno-


Nadel zu weit vom Binder- i
ten gebunden, bei Nadel so ausrichten, daß Kan-
.1
c 10 dem das Garn zum
nächsten Ballen
rahmen entfernt,
und Knüpfer l
Garn nicht.
Garnhalter K
erfassen das
trollmaß
(Seite 20).
c eingehalten wird i
I
zurückläuft. I I

E I Das von der Nadel hachge- Nadelhöhe nachstellen, Kan- . J


H brachte Garn wird nicht vom troll maße 0, bund deinhalten, I
Knüpfer l erfaßt. (Seite 20 und 21).
Knoten bildet sich
I
j
A 11
nur an einem Garn-
Kalbenführungshölzer stark ab-
genutzt,dadurch oberes Kolben- Kolbenführungshölzer nachstel-
ende, Schleifenende spiel zu groß. Preßgut zwischen len oder erneuern (siehe
lang. Kalben und Oberboden drängt Seite 16).
das Garn vom Knüpfer lab.

I .
Garn nicht an Nase der Garn-
führungsplatte A angelegt. I Garnanleger nachstellen, Kon-
troll maß P einhalten (Bild 26).

F K L
12
I
- Richtig gebundener
Knoten. I Alle Kontrollmaße eingehalten,
alle Federn richtig gespannt. I

12 13

~
'-= -~ -- ...----.. - ~::!I
. --~~...-. ""'"-
--
'1

Gestell
Wartung und Schmierung Messerhalter 13 und Messer 15 (Seite 29) auf Festsitz kontrollieren. Messerschneide
sind gerade bei Landmaschinen besonders wichtig, weil sie unter ungünstigen prüfen und wenn nötig abziehen. Messer nach längerem Gebrauch nachschleifen,
Betriebsbedingungen arbeiten, oft starker Verschmutzung unterliegen und stets Schneidenwinkel und untere Schneidenabrundung dabei nicht verändern.
der Witterung ausgesetzt sind. Sorgen Sie deshalb für regelmäßige Wartung W ICH T IG: Beim Einbau eines nachgeschliffenen oder neuen Gestellmessers
und ausreichende Schmierung. Sie erhalten sich dadurch die guten Eigenschaften darauf achten, daß es wieder in die alte Lage kommt: Die Messerinnenfläche
Ihrer Aufsammelpresse und vermeiden vorzeitige Reparaturen. Wir geben Ihnen muß genau mit der Preßkanalinnenwandfluchten! "

dazu einige
Zwischen Gestellmesser und Kolbenmesser 0,1 bis 0,8 mm Spiel einhalten.
Allgemeine Hinweise Bei Abweichungen Kolbenhölzer nachstellen (Seite 16) bzw. Kolbenmesser in den
Längsschlitzen verschieben.
Werkzeug, Scherstifte und Scherschrauben liegen im Werkzeug kasten. Nach ca.
20 Betriebsstunden sämtliche Schrauben und Muttern - auch im Innern der Preßkanal sauberhalten, um Stopfen und Ausbeulen zu vermeiden. Kanaiinnen-
Maschine - nachziehen. wände vor längeren Pausen ausräumen und einfetten.
Fettpresse nur mit "Mehrzweckfett" füllen, Lufteinschlüsse vermeiden. Nicht bei Antriebsriemen
laufender Maschine abschmieren! Schmiernippel vor dem Ansetzen der Fettpresse auf richtige Spannung prüfen, falls erforderlich Getriebe nachstellen. Bei häu-
reinigen. So lange Fett einpressen, bis Altfett seitlich aus dem Lager austritt. figem Ablaufen des Riemens Getriebe besser ausrichten, Riemenscheiben müssen
Fettkragen nicht abwischen (Staubschutz I). genau fluchten.
Zähne aller Stirn- und Kegelräder regelmäßig reinigen und mit Kraftstoff-Ol- WICHTIG: Beim Auflegen des Riemens die darauf angegebene Pfeilrichtung be-
Mischung 1 : 1 schmieren. Ketten ebenfalls regelmäßig pflegen, wie auf Seite 18 achten! Riemen, wie auf Seite 30a gezeigt, immer über die Spannrolle
beschrieben. legen! Riemen ist gleichzeitig Oberlastungsschutz - deshalb niemals
Der Schmierplan auf Seite 22 zeigt alle Schmierstellen, von denen die meisten wachsen! Bild23
an der Maschine weiß markiert sind.
Getriebe
Laufräder regelmäßig auf richtigen Olstand kontrollieren:
dabei Meßstab a (Bild 23) 1-2 Gewindegänge ein-
Radmuttern 11, 21 und Radkapseln 2, 13 auf festen Sitz kontrollieren (Seite 27). schrauben. Olstand muß zwischen den Meßmarken
Luftdruck einhalten: rechts 3 atü, links 1,5 atü. Presse nach der Erntesa ison auf- liegen (siehe auch Hinweisschild am Getriebe).
bocken, um die Reifen zu entlasten. Zum Nachfüllen nur Getriebeöl SAE 90 verwenden.
Bild 22
Nach den ersten 20 Betriebsstunden Olwechsel vor-
nehmen:
Aufsamm Ie r- Fed e rausg le ich
OlablaBschraube b lösen; Getriebe gut durchspülen
Federspannung prüfen: Auf- um Altöl und Abrieb zu entfernen. Olablaßschraube
sammler muß sich leicht heben
von anhaftenden Eisenteilchen reinigen und wieder
und senken lassen und in ganz
einsetzen. 1 I Getriebeöl SAE 90 auffüllen; weitere
gesenktem Zustand den Boden
berühren. Olwechsel regelmäßig nach Schluß der Saison.

Bild 22 zeigt die Einstellung der . Gelenkwelle


Ausgleichsfeder a: zum Schlepper in der Haupteinsatzzeit wöchentlich einmal mit Wälzlagerfett
durchschmieren,Schieberohre ausziehen, reinigen und mit Fettpinsel schmieren.
Kontermutter b lösen, Mutter c Nach der Arbeitssaison Gelenkwellegründlich reinigen, Lagerstellenabschmieren
lockern oder anziehen und wie- und alle Außenteile einölen, umRostbildungzuvermeiden.
der sichern.
~ 15
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14

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Hauptantrieb Bindevorrichtung
ist durch Abschersicherung gegen Ober- Zum regelmäßigen Säubern der Binderrahmen-Einsätze Spannschrauben 1 (Bild 27)
lastung geschützt (Bild 24): Scherstift 1
sowie Schrauben 7 und 8 (Seite 53) lösen. Vor längeren Pausen Binderteile reinigen
muß durch Splinte 2 gesichert sein. und einfetten, um Rostansatz zu vermeiden.
Nach Bruch des Scherstifts 1 werden die
Hälften aus den Scherstiftbuchsen 3 in Prüfen, ob Feder 30 (Seite 43) an der Nase der Garnführungsplatte A (Bild 26)
Mitnehmerflansch 4 und Antriebsscheibe anliegt. Federn 30 und 31 sauberhalten.
5 herausgeschlagen. Dann Scherstift- Sicherungsringe der Kugelpfannen N
buchsen 3 und Keil 6 auf Festsitz kan-
(Bild 26) lösen, Kugelpfannen abheben
trollieren, neuen Scherstift 1 einsetzen
und ölen. Nach Montage Einstellungen ~
und sichern. Zuletzt Nippel 45 (Seite 23) kontrollieren: Maß P zwischen Garn-
abschmieren.
Bild 24 führungsplatte A und Garngreifer 0 = N
W ICH T IG: Nur Original WELGER- 2-3 mm.
Scherstifte verwenden, keine Schrauben oder Bolzen einsetzen! Maß R zwischen Stellschraube Q und R Q

Kolbenantrieb Garnanlegergestänge =2 mm. Nach


richtiger Einstellung Kontermuttern S ib
Hubbolzen 26 (Seite 39) auf festen Sitz prüfen, evtl. Stellschraube 27 nachziehen. festziehen.
Zähne der Stirnräder 16 und 22 säubern und mit einer Mischung von gleichen
Teilen Dieselöl und Motorenöl schmieren. Auflagefläche des Schneppers 35 an
Bei starkem Verschleiß der Stirnradzähne den Hubbolzen in der Werkstatt um der Sperrklinke 14 und Sperrklinken-
1800 versetzen lassen; Stirnräder sind hierfür mit zwei Bolzenlagern versehen. gelenk (Seite 45 u. 49) öfter schmieren.

WICHTIG: Nach Versetzen des Hubbolzens RaHer und Binder neu einstellen! Verbogene Nadeln nachrichten. Nach
N
dem Richten und nach dem Einbau
Kolben Bild 26
1'1
neuer Nadeln die Einstellung über- I
Kolbenmesser 18 (Seite 40) prüfen, wenn nötig abziehen oder nachschleifen (soauch prüfen (Seite 20). f!
Messer am Gestell). Kolbenbolzen 5 kontrollieren, evtl. Schrauben 7 nachziehen.
Die Führungshölzer unterliegen natürlichem Verschleiß. Hölzer 8 und 10 (Seite 40) Segment 3 und Transportrolle 4 (Bild 14)
sauberhalten, nicht ölen!
sind daher verstellbar; mit ihnen läßt sich seitliches Kolbenspiel ausgleichen
(Bild 25): Bindegarn ordentlich behandeln und
Bild 25 vor Nässe schützen, um Fehlbindungen
Muttern 1 und Kontermuttern 3 lösen. zu vermeiden. Klemmflächen der Garn-
Exzenter 2 drehen, bis Hölzer an den bremse (Seite 51) nicht ölen.
Kolbenlaufschienen anliegen. Muttern 1
wieder anziehen, Exzenter 2 mit Konter- Knüpfer 11 und Garnhalter 16 (Seite 53)
muttern 3 sichern. Exzentergewinde öfter häufig kontrollieren: Schmutz zwischen
schmieren. Knüpfer 11 und Zunge 12, sowie zwi-
Hat der Kolben oben zu viel Spiel, er- schen Garnhalter 16 und Klammer 19
halten die Führungshölzer 10,11 und 12 entfernen.
Unterlegscheiben (Seite 40): Bild 27 zeigt die Einstellung der Garn-
Stellschrauben 7 lösen, Kolbenbolzen 5 halterspannung:
ausbauen und Kolben aus dem Spann- Unterkante von Schraubenkopf 1 bün- .,
kanal herausziehen. Führungshölzer 10, dig mit Winkel 3! Schraube 2 soll die
\, 11 und 12 abschrauben, Scheiben 16
Federhöhe auf 54 bis 56 mm halten -
\, und 17 in entsprechender Zahl unter-
legen. Bei starkem Verschleiß Führungs- Maß A. Ein entsprechender Hinweis ist
\ hölzer ersetzen. auch an der Binderhaube angebracht.
Bild 27
16 17

\ ~
\"
-- ---~ "'-- --- ~ . (~
,
1,1

Querförderer
Raffer 110H8
Verbogene Förderzinken 1 richten;
Riemenlauf öfter prüfen, wenn nötig ist durch Abscherschraube gegen
Riemenspannung nachstellen (Bild 28): Uberlastung geschützt (Bild 31).
Kontermutter 2 lockern, Spann muttern 3 Nach Bruch der Scherschraube 1
gleichmäßig anziehen. Strohtisch und Einfüllöffnung der
Aufsammler- und Presse freimachen, Scherbuch-
sen 2 auf Festsitz kontrollieren,
Querförderantrieb neue Scherschraube einsetzen u.
sichern.
Zähne der Kupplungsscheiben21 (S.65)
regelmäßig auf Verschleiß kontrollieren, wie H T I G: Nur Original-
in jeder Saison einmal nachfetten. W El GER - Scherschrauben ver-
wenden (5 Ersatz-Scherschrauben
Bild 29 zeigt die Spannvorrichtung liegen im Werkzeugkasten).
der Hauptantriebskette: Schrauben 1
lockern, Kette 2 mit Spannwinkel 3 Raffer-Einstellung
spannen, Schrauben 1 festziehen.
nach Reparaturen an Raffer- und
Spann klötze der Antriebsketten für Bild 28 Binderantrieb neu vornehmen Bild 31
Aufsammler und Querförderer nach- (Bild32): Gelenkwelle abnehmen
stellen (siehe Pfeile in Bild 28 und 29). , und Raffer 1 in gezeigte Stei-
Ketten wöchentlich gründlich durchölen lung bringen: Rafferspitze 2 bün-
(Kraftstoff-al-Mischung 1 : 1), nach län- dig mit Oberkante vom Raf- -
gerem Einsatz 24 Std. lang in Diesel- ferkastenboden - Zinken nach
kraftstoff oder Benzin legen. Fett- und Bild 33 in Stellung b.
Schmutzreste durch Bewegen der Ketten-
gelenke entfernen, danach einige Stun- Antriebsscheibe in Pfeilrichtung
den in oben genannte Mischung legen. drehen, bis Kolben 3 beim Vor-
lauf 60 bis 120 mm vor Raffer-
Aufsammler spitze 4 steht (Maß A in Bild 32).
Festgeklemmte Steine, Bindegarnreste Nach richtiger Einstellung Ge-
usw. aus dem Aufsammler entfernen. lenkwelle wieder aufstecken.
Verbogene Aufsammelfedern richten. Bei krummen, ungleichmäßig ge-
Beim Auswechseln der Steuenollen in preßten Ballen Reichweite der
der Kurvenplatte Bild 30 beachten: Rafferzinken verstellen (Bild 33):
Schraube 1 lockern, Schraube 2 lösen, Stellung a - Rafferzinken hoch,
Abdeckblech 3 herausschwenken. Füh- Bild 29 Ballen werden auf der Messer-
rungsrollenhebel 4 nach oben klappen, seite fester. Bild 32
Sicherungsscheibe 5 abnehmen. Steuer- Stellung b - Rafferzinken auf
rollen 6 abziehen (5 Stck.) und durch Mitte in Normalstellung.
neue ersetzen. Sicherungsscheiben 5
wieder anbringen. Steuerrollen 6 nicht Stellung c - Rafferzinken tief,
schmieren. Ballen werden auf der Messer-
gegenseite fester.
Aufsammler - Abdeckblech anbringen,
wenn häufig sehr kurzes Material ver- Schutzvorrichtungen
arbeitet wird und die Federbalken- unbedingt an ihren Plätzen be-
steIlung "g" (Seite 9) hierfür nicht ge- lassen, nur zum Abschmieren
nügt (siehe Seite 69): Federbalken vorübergehend abnehmen!
abnehmen, Tragrohr 29 seitlich in
Halterungen einsetzen und mit Splin- Unfälle vermeiden! Vor allen
ten 33 sichern. laschen 25 und 26 mon- Wartungs- und Reparaturarbei-
tieren, Führungsstab 24 anbringen und ten Maschine abstellen, Stillstand
mit Feder 35 sichern. Bild 30 aller beweglichen Teile abwarten
und Binder sichern. Bild 33
18
19

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Binder-Einstellung I~
nach allen Reparaturen an Kolben,
RaHer- und Binderantrieb, Nadelantrieb :1
und Bindeapparat kontrollieren. Stim-
men die Kontrollmaße a, b, c und d
nicht mit denen an der Maschine über-
ein, muß folgende NeueinsteIlung vor-
genommen werden:
Binder auslösen (Bild 15). Schrauben 1
(Bild 37) ganz herausdrehen. Binder-
antriebsrad 5 im Uhrzeigersinn drehen,
bis die Nadeln ihre höchste Stellung
erreichen.
Bild 34
."
Jetzt muß das Kontrollrnaß a vom
Steuerwellen lager bis zur Nadelspitze Bild 37
0-8 mm betragen (Nadel durch Garn-
zug nicht belastet). Antriebsscheibe in Pfeil richtung drehen, bis der Kolben beim Arbeitshub die
Nadelspitzen um 20 mm überlaufen hat.
Nach Einstellung von a die Nadel- Binderantriebsrad 5 im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen (Mitnehmerrolle
schwinge kontrollieren: Querrohr der muß an Schnepper anliegen). In dieser Stellung Kegelrad 6 mit Schrauben 1 wieder
Schwinge in beiden Endlagen minde- befestigen. Wenn die Schraubenlöcher nicht passen, Kolben etwas vordrehen.
stens 5 mm Abstand vom KanaIunter- Zuletzt Kontrollrnaß d prüfen (Bild 38): Bei richtiger Einstellung ist der Abstand
boden. zwischen Kolbenvorderkante und Nadelspitze 20-45 mm.
Bild 38
Kontrollmaß a durch Nachstellen der
Nadelzugstange einhalten (Bild 37):
Zugstange 3 abnehmen, Gewindeende
ein- oder ausschrauben. Nach richtiger
Bild 35 Einstellung Kontermutter 4 festziehen.
Kontrollrnaß b vom Nadelkopf bis
Steuerwellenlager muß 6-10 mm be-
tragen. Nadeln wenn nötig nachrichten.
','
Kontrollrnaß c darf nicht größer als ,
1-2 mm sein, bei Abweichungen eben-
falls Nadeln nachrichten.
WICHTIG: Beim Richten der Nadeln
ursprüngliche Form wiederherstellen!
Binderwellenkurbel 2 entgegen dem
Uhrzeigersinn drehen und Nadeln in
tiefste Stellung bringen. Binder aus-
lösen und Binderwellenkurbel 2 weiter-
drehen, bis die Nadelspitzen die Unter-
kante des Preßkanaibodens erreichen.
Bild 36 21
20

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Sch mierplan

Nach jeweils 1 000 Ballen oder täglich


einmal schmieren
3 Stirnradlagerung, links
4 Stirnrad lagerung, rechts
5 Hubbolzen
6 Kolbenbolzen
7 Vorgelege für RaHer- und Binderantrieb
9 RaHerarmlager
10 RaHerschwinge
11 RaHergelenk
12 laufzapfen für Bindervorgelege
13 Aufsammlertragwelle, links
14 Aufsammlertragwelle, rechts
15 Mitnehmerbolzen am Binderantriebsrad
16 Binderantriebsrad
17 Binderwelle, links
18 Binderwelle, rechts
19 beide Schnepperbolzen (Nr. 33/ Seite 45)
~
Nach jeweils 5000 Ballen oder wöchentlich
einmal schmieren

1 Gelenkwellenschutz (siehe Seite 15)


20 Stirnradzähne (vorher säubern!)
8 Kegelradzähne (vorher säubern!)
20* Drehöler für Garnhalter und Knüpfer
21 Garnhalter- und Knüpferschaft
r 22 Binderrahmen, links
27 Steuerrolle für Garnanleger
28 laufrolle für Binderauslösung
30 Steuerrolle für Garnhalter
32 Schaltrolle

... -- ~
tri

23 Binderrahmen, rechts
24 Nadelzugstangenkopf
25 Nadelschwinge
26 Nadelzugstange
29 Schaltwelle
33 Gelenkwelle (siehe Seite 15)
34 Nabe zum Spannrollenhebel
13
35 Hauptantriebswelle, links
36 Hauptantriebswelle, rechts
37 Gelenkwelle für RaHer- und Binderantrieb
38 Aufsammlerkettenrad
39 Garnanlegerwelle, links
40 Garnanlegerwelle, rechts
41 Garnanleger, links
42 Garnanleger, rechts
43 Steuerwelle, links
44 Steuerwelle, rechts
I

I Regelmäßig prüfen, bei Bedarf schmieren


31 Zackenradwelle
f 45 Antriebsscheibennabe (auch nach Scherstiftbruch)
46 Ausrückbolzen Nr. 10/ Seite 43
47 laufbahn der Kurvenplatte
J 48 Spannschrauben
49 Reibfläche zwischen Binderantriebsrad Nr. 5
und Schnepperscheibe Nr. 32/ Seite 45
50 Gleitbahnen der Tellerräder
51 Gewinde an Kurbel und Stellmutter
52 Kugelpfannen der Winkelgelenke (s. Seite 17)
53 Zackenrad 4 und Schnepper 5 und 10 (Seite 66)
54 Hubspindel

*) 5- 10 Tropfen dünnflüssiges 01
0) Kraftstoff-Ol-Mischung 1: 1

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