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ALLGEMEINE INFORMATIONEN ZUM RAD

Die Räderrichtlinie
An dieser Stelle möchten wir Sie über eine für das und für Krafträder“ vom 27. Juli 1982 überarbeitet
Umrüstgeschäft wichtige Änderung in der Straßen- wurde, ist seit Dezember 1998 die neue „Richtlinie für
verkehrszulassungsordnung (StVZO) informieren. die Prüfung von Sonderrädern für Kraftfahrzeuge und
Nachdem die alte Räderrichtlinie „Richtlinien für die ihre Anhänger“ (§ 30 StVZO) in Kraft.
Prüfung von Sonderrädern für Personenkraftwagen

Originalräder X Originalräder

Sind Räder, die von den Automobilherstellern Definition unverändert.


oder deren markengebundener Ersatzteilorga-
nisation verbaut werden und in der Betriebser-

X
laubnis des Fahrzeugs enthalten sind.

Standardräder Identräder

Stimmen in Form, Abmessungen und Werkstoff Unterliegen der Sonderradrichtlinie, benötigen daher
mit dem Originalrad überein und sind von eine ABE. Für Identräder gelten vereinfachte Prüf- und
der Betriebserlaubnis des Fahrzeuges erfasst. Genehmigungsverfahren, so dass keine Mitführ-
Einziger Unterschied: fehlende Stempelung von pflicht für ABE-Dokumente besteht. Identräder sind
Warenzeichen und Teilenummer des Fahrzeug- Originalräder, bei denen für den Nachrüstmarkt auf
herstellers. eine Stempelung des Warenzeichens und/oder der

X
Teilenummer des Fahrzeugherstellers verzichtet wird.

Nachbauräder

Sind Stahlscheibenräder und unterliegen der Son-


derradrichtlinie, benötigen daher eine ABE. Für Nach-
bauräder gelten vereinfachte Prüf- und Genehmi-
gungsverfahren und es besteht keine Mitführpflicht
für ABE-Dokumente.
Nachbauräder werden nach OE-Spezifikationen dem
serienmäßig angebauten und mit der Betriebser-
laubnis des Fahrzeuges genehmigten Rad nachge-
baut und entsprechen in allen Maßen, Werkstoff und

X
Standfestigkeit den in Serie montierten Rädern.

Sonderräder Sonderräder
Sind nicht in der Fahrzeug-Betriebserlaubnis Definition unverändert.
enthalten und entsprechen nicht den Original-
rädern. Sie erfordern eine ABE und sind somit
eintragungspflichtig bzw. unterliegen der
Mitführpflicht der ABE-Dokumente.

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ALLGEMEINE INFORMATIONEN ZUM RAD

Generell gilt: Das heißt für Sie:

• Bis zum Produktionsdatum 30. September 1999 • Alle von SÜDRAD vertriebenen Räder erfüllen die
konnte weiterhin entsprechend den „Richtlinien für Qualitätsanforderungen der Erstausrüstung.
die Prüfung von Sonderrädern für Personenkraftwa-
gen und für Krafträder“ vom 27. Juli 1982 (VkBl. 1982 • Sie sind identisch zu den Originalrädern (also entwe-
Seite 276) verfahren werden. der ein Original-, Ident- oder Nachbaurad) und somit
nicht eintragungspflichtig.
• Für Sie ist daher das Fertigungsdatum der Räder ent-
scheidend: • Bei Verwendung unserer Handelsräder ist der Fahr-
Alle ab dem 01. Oktober 1999 gefertigten Ident- und zeughalter generell von der Mitführungspflicht der
Nachbau-Räder müssen mit einer ABE-Nummer (z.B. ABE-Dokumente befreit.
KBA 43815) gekennzeichnet sein.
• Wir gewährleisten durch unsere Verkaufsunterlagen,
• Räder die vor dem 01. Oktober 1999 gefertigt wur- dass den Vertriebsstellen alle erforderlichen Infor-
den, erfordern keine Kennzeichnung mit einer mationen zur Bestimmung des zulässigen Verwen-
ABE-Nummer, dürfen aber auch nach dem 01. 10. dungsbereiches der Räder zugänglich sind.
1999 uneingeschränkt im Markt vertrieben werden.
• Bei sachgemäßer Verwendung von SÜDRAD-
Rädern erlischt die allgemeine Betriebserlaubnis
und der Versicherungsschutz des Fahrzeuges nicht.

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