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Norddeutsches Tiefland - Eiszeitliche
Prägung (Glaziale Serie) Was ist das?
(https://diercke.westermann
Deutschland - Naturraum onlinematerial)
978-3-14-100383-3 (/s/978-3-14-100383-3/) | Seite 37 | Abb. 3
Überblick
Während der jüngsten Eiszeiten drangen Gletscher aus Skandinavien bis weit in das heutige
Mitteleuropa vor. Vor sich türmten sie bis zu 200 m hohe Endmoränen auf. Diese setzen sich heute als
oft bewaldete Erhebungen und schmale Hügelketten deutlich vom Tiefland in ihrer Umgebung ab. Die
Transportkraft der Gletscher war so groß, dass sogar Gesteinsbrocken mit mehreren Meter
Durchmesser abgelagert wurden, sogenannte Findlinge. Das Schmelzwasser, das vom Gletscher
wegfloss, transportierte feines Material mit sich fort. Vor dem Gletscher wurde zunächst der Sand
abgelagert, in ausgedehnten, fast ebenen Sandern. Heute befinden sich dort große Heidelandschaften
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oder Kiefernwälder. Das Schmelzwasser floss durch das breite Urstromtal ab, das am niedrigsten lag. Es
wird gegenwärtig vor allem als Grünland genutzt. Als es wieder wärmer wurde, zogen sich die Gletscher
nach Norden zurück. Große Gebiete wurden wieder eisfrei. Es entstanden die ausgedehnten, flachen bis
welligen Grundmoränen, heute verbreitet ackerbaulich genutzt. Sie lagen etwas höher als die Sander
und Urstromtäler, aber niedriger als die Endmoränen. Grundmoräne, Endmoräne, Sander und
Urstromtal bilden zusammen die sogenannte Glaziale Serie.
LEBENDIGE KARTE
Glaziale Serie
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