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Datum: 10.11.21
Der Online-Handel
E-Commerce wird als der zukunftsträchtigste Verkaufskanal gefeiert, weshalb meiste Marken
mit ihren Angeboten ins Netz strömen. Neben Vorteilen bringt die Branche jedoch auch
Nachteile für Händler und Kunden mit sich.
Und selbst wenn bald wieder mehr Kundschaft kommt: Die Menschen haben sich in
den vergangenen Monaten an das Einkaufen im Netz gewöhnt. Fast drei von vier
Nutzer:innen wollen laut der BEVH-Studie künftig genauso viel wie jetzt im Internet
bestellen – oder sogar mehr. Vor einem Jahr hatte das nur jeder Zweite vor.
2020 haben die Deutschen rund 315 Millionen Pakete wieder zurückgeschickt. 2019 waren
es 301 Millionen. Bei Kleidungsstücken geht mehr als jedes zweite bestellte Paket zurück an
den Absender. Kund:innen kostet das oft nichts, die Händler schon. Es fallen Kosten für den
Transport und die Bearbeitung der Ware an. Das Kontrollieren von Makeln und erneute
Verpacken ist arbeitsintensiv und rechnet sich oft nicht.
Ob sich das Verhalten der Kund:innen in der Pandemie verändert hat? Ja! „Sie
retournieren später, es wird intensiver ausprobiert und folglich wird auch mehr
entsorgt“. Laut einer Analyse weist ein größerer Anteil der Retouren
Gebrauchsspuren auf. Werden diese Artikel trotzdem an den nächsten Kunden
geschickt? Der Großteil der Käufer:innen sende die Artikel in „einwandfreiem
Zustand“ zurück, sodass 97 Prozent aller retournierten und überprüften Artikel wieder
über den Shop verkauft werden könnten. Hätten Kleidungsstücke Mängel, wie etwa
einen fehlenden Knopf, würden sie im Outlet zu reduzierten Preisen angeboten.
Gerade im Möbelsegment sind Retouren sehr teuer, weshalb es für mich wenig Sinn
macht, Möbel mit Makeln auszuliefern, da dies eine weitere teure Retoure
provoziert“, sagt Björn Asdecker. Was die vielen Rücksendungen noch für
Konsequenzen haben? Die Umwelt wird belastet.
4. Unzufriedene Verbraucher
Schon vor der Pandemie fielen 609 Kilogramm Siedlungsabfall je Einwohner in Deutschland
an. Damit lag die Menge deutlich über dem EU-Durchschnitt von rund 502 Kilogramm je
Einwohner. Höhere Werte gab es nur in Dänemark (844 Kilogramm), Luxemburg, Malta und
Zypern (642 Kilo). Die niedrigsten Mengen verzeichneten Rumänien (280 Kilo) und Polen
(336 Kilo). Siedlungsabfall umfasst Papier und Pappe, Kunststoffe, Glas, Metalle,
Deutschlehrerin: Irma Davitadze
Datum: 10.11.21
Lebensmittel- und Gartenabfälle sowie Textilien. Es ist all jener Müll, der in Haushalten, im
Handel, Gewerbe und in Büros anfällt.