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Deutschlehrerin: Irma Davitadze

Datum: 10.11.21

Der Online-Handel
E-Commerce wird als der zukunftsträchtigste Verkaufskanal gefeiert, weshalb meiste Marken
mit ihren Angeboten ins Netz strömen. Neben Vorteilen bringt die Branche jedoch auch
Nachteile für Händler und Kunden mit sich. 

# Return on Investment (ROI)


#"One-to-One-Marketing"- automatisierte sowie individualisierte Angebotsprofile und
Marketingstrategien 
#Online lassen sich außerdem besonders leicht weiterführende oder gar höherpreisige Produkte,
das Cross- beziehungsweise Up-Selling" als auch umsatzschwache Nischenware, die Long-Tail-
Vermarktung anpreisen. 

Fünf problematische Folgen des massiven Onlinehandels


Seit einem Jahr boomt der Onlinehandel wegen der Pandemie. Doch was richtet er dabei
an? Von weggeworfenen Waren bis zu überquellenden Papiertonnen. Seit Beginn der
Pandemie waren Online-Shops oft die einzige Option, Möbelstücke oder einen Pullover zu
kaufen. Doch so bequem wie die digitalen Möglichkeiten sind, ziehen sie auch negative
Konsequenzen nach sich.

1. Druck auf stationäre Geschäfte


Deutschlehrerin: Irma Davitadze
Datum: 10.11.21

Und selbst wenn bald wieder mehr Kundschaft kommt: Die Menschen haben sich in
den vergangenen Monaten an das Einkaufen im Netz gewöhnt. Fast drei von vier
Nutzer:innen wollen laut der BEVH-Studie künftig genauso viel wie jetzt im Internet
bestellen – oder sogar mehr. Vor einem Jahr hatte das nur jeder Zweite vor.

2. Retouren und weggeworfene Waren

2020 haben die Deutschen rund 315 Millionen Pakete wieder zurückgeschickt. 2019 waren
es 301 Millionen. Bei Kleidungsstücken geht mehr als jedes zweite bestellte Paket zurück an
den Absender. Kund:innen kostet das oft nichts, die Händler schon. Es fallen Kosten für den
Transport und die Bearbeitung der Ware an. Das Kontrollieren von Makeln und erneute
Verpacken ist arbeitsintensiv und rechnet sich oft nicht. 

3. „Sie retournieren später, es wird intensiver ausprobiert“

Ob sich das Verhalten der Kund:innen in der Pandemie verändert hat? Ja! „Sie
retournieren später, es wird intensiver ausprobiert und folglich wird auch mehr
entsorgt“. Laut einer Analyse weist ein größerer Anteil der Retouren
Gebrauchsspuren auf. Werden diese Artikel trotzdem an den nächsten Kunden
geschickt? Der Großteil der Käufer:innen sende die Artikel in „einwandfreiem
Zustand“ zurück, sodass 97 Prozent aller retournierten und überprüften Artikel wieder
über den Shop verkauft werden könnten. Hätten Kleidungsstücke Mängel, wie etwa
einen fehlenden Knopf, würden sie im Outlet zu reduzierten Preisen angeboten.
Gerade im Möbelsegment sind Retouren sehr teuer, weshalb es für mich wenig Sinn
macht, Möbel mit Makeln auszuliefern, da dies eine weitere teure Retoure
provoziert“, sagt Björn Asdecker. Was die vielen Rücksendungen noch für
Konsequenzen haben? Die Umwelt wird belastet.

4. Unzufriedene Verbraucher

Ein weiteres Ärgernis seien die Kundendienste. Die Verbraucherzentralen in Berlin,


Bremen und Nordrhein-Westfalen schildern Fälle, bei denen eine Stornierung
verweigert wird – oder der Hersteller eine Nachbesserung der kaputten Ware
verspricht, aber dies nicht einhält. Außerdem hätten Käufer:innen Probleme,
überhaupt Kontakt zu den Kundendiensten aufnehmen zu können und ihr Problem
zu erläutern. Häufig würden Verbraucher an den Hersteller des Produkts verwiesen,
obwohl der Onlineshop der Vertragspartner ist. Folglich können unzufriedene Käufer
ihre mangelhafte Ware nicht zurückgeben und ihr Geld erstattet bekommen.

5. Eine starke Vermüllung

Deutschlands Müllabfuhren haben im vergangenen Pandemie-Jahr sechs Prozent mehr


Plastik eingesammelt als zuvor, was auch für das Verschicken von Produkten genutzt wird.
Auch die Mülltonnen für Papier und Pappe quellen über. Während die Menge des grafischen
Papiers, vor allem Zeitungspapier, wegen der Digitalisierung erneut zwar deutlich sank,
landeten wesentlich mehr Kartons im Müll.

Schon vor der Pandemie fielen 609 Kilogramm Siedlungsabfall je Einwohner in Deutschland
an. Damit lag die Menge deutlich über dem EU-Durchschnitt von rund 502 Kilogramm je
Einwohner. Höhere Werte gab es nur in Dänemark (844 Kilogramm), Luxemburg, Malta und
Zypern (642 Kilo). Die niedrigsten Mengen verzeichneten Rumänien (280 Kilo) und Polen
(336 Kilo). Siedlungsabfall umfasst Papier und Pappe, Kunststoffe, Glas, Metalle,
Deutschlehrerin: Irma Davitadze
Datum: 10.11.21

Lebensmittel- und Gartenabfälle sowie Textilien. Es ist all jener Müll, der in Haushalten, im
Handel, Gewerbe und in Büros anfällt.

„Außer-Haus-Verzehr und Versandhandel lassen gerade in Corona-Zeiten die Müllberge in


der Hauptstadt weiter wachsen“, kritisiert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
(BUND). Gerade Kunststoffe würden aber nur selten recycelt. Oft lande das Erdölprodukt in
der Natur oder heize in der Müllverbrennung das Klima weiter an. Neben dem Schaden für
die Umwelt und das Klima steigen mit den Abfallmengen auch die Kosten für die Stadt – und
letztlich auch die Bewohner:innen.

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