Sie sind auf Seite 1von 11

Burnout

Was ist Burnout?

Burnout ist körperliche und emotionale Erschöpfung. Betroffene empfinden ihre Tätigkeit als sehr negativ,
sind unkonzentriert, lustlos und beklagen, dass sie keine Ideen mehr haben.

Warum kommt in der Altenpflege immer öfter Burnout vor?

- Pflegekräfte leiden immer unter Zeitdruck - Pflegekräfte tragen eine größere


Verantwortung, weil sie mit Menschen arbeiten
- Es wird zu viel erwartet (man muss immer stark
sein in der Arbeit mit alten Menschen/Der Fels in - Viele Arbeitstage am Stück, selten regelmäßige
der Brandung sein) Wochenenden

- Die Verantwortung liegt immer bei den - hohe psychische Belastung und körperliche
Pflegekräften, mehr als bei anderen Jobs Belastung

- Personalsmangel

- Hoher Leistungsdruck, von anderen und sich selbst

Welche Erwartungen an sich selbst erhöhen den psychischen Druck und fördern Burnout?

- alles muss sofort erledigt werden

- pünktlich sein

- man darf keine Fehler machen

- man muss arbeiten

- man muss fleißig sein

Anzeichen von Burnout :

- Erschöpfung - Langeweile, Lustlosigkeit

- Energiemangel - Unzufriedenheit

- Schlafstörungen - Überempfindlichkeit

- Konzentrationsprobleme - Depressives Verhalten

- Entscheidungsunfähigkeit

Was hat das für das Team zur Folge?

- Die geforderte Leistung kann vom Betroffenen nicht mehr erbracht werden und dies bedeutet mehr
Arbeit für den Rest des Teams (Ein Team ist immer nur so stark wie das schwächste Glied)

- Spannungen innerhalb des Teams können stattfinden, der Zusammenhalt ist gefährdet

- Über kurz oder lang findet ein Überlastungsprozess im Pflegealltag statt


1
Wie kann Selbsthilfe bei Burnout aussehen?

- man muss sich selbst reflektieren und seine Bedürfnisse erkennen

- man muss akzeptieren, dass man machmal Fehler machen kann, niemand ist perfekt

- man macht es so wie man es am Besten kann

- Im Team ansprechen : Verantwortung, Ziele und Arbeit im Team verteilen

- Motivation und Spaß an der Arbeit zurückgewinnen

Vor- und Nachteile von Multitasking?

+ weniger anspruchsvolle Tätigkeiten können gleichzeitig erledigt werden und somit Zeit sparen

- kann eigenes verborgenes Potenzial enfesseln

- Viele Sachen auf einmal erledigen zu wollen, kann aufgrund von Konzentrationsmangel das Ergebnis
unbefriedigend aussehen lassen

- man ist schneller erschöpft

- Dinge, die mit hoher Aufmerksamkeit angegangen werden müssen, sollten nicht gleichzeitig erledigt
werden (hohes Fehlerpotenzial)

- Kann Burnout sein (von sich selbst zu hoch angesetzter Leistungsdruck)

Helfersyndyrom : wann spricht man von Helfersydrom


- Wenn man die Bedürfnisse eines anderen permanent über seine eigenen stellt

- wenn man immer die Bestätigung der anderen sucht

Die Konsequenzen vom Helfersyndrom in der Pflege

- PK und BW sind nicht auf Augenhöhe, der BW steht unter der PK

- PK fragt den Klienten nicht welche Bedürfnisse dieser hat, sondern die PK macht einfach, was er für
richtig hält

- PK macht alles für den Pflegebedürftigen und dieser wird immer unselbstständiger aufgrund von
Ressourcenabbau

was macht man, wenn man Helfersyndrom hat :

- in Team anspechen (über vorhandene Ressourcen/Fähigkeiten des BW und die Erwartungen an die PK
diskutieren)

- Hilfe suchen (Professionelle Hilfe, Therapie..)

- die Probleme erkennen, die gelöst werden müssen

2
Ursachen ? In der Kindheit  Keine Anerkennung der Eltern /Erziehungsberechtigten

Gewalt
Strukturelle Gewalt :

- die Pat. müssen genau um 7 essen oder um 19:00 ins Bett gehen

- die Pat. auf dem Bett holen obwohl sie nicht wollen

- fehlende Arbeitsmittel (Handschuhe, Desinfektionsmittel etc.)

- Personalmangel, Mitarbeiter müssen unter Standardpflegeschlüssel arbeiten

- zu früh oder zu spät Mahlzeit anbieten

- Fehlende Gelder für Sanierung des Heimes oder für Gehhilfen, wie Geländer zum Festhalten

Personelle Gewalt? von einen Person gegen anderen Person

- absichtliche physische und verbale Gewalt gegen Bewohner

- Freiheitsberaubung

- Ignorieren

Welche Gewälte gibt es?

1. Körperliche Gewalt

- schlagen, kratzen, schütteln

- unbequem hinsetzen oder hinlegen

- kein Schluckpausen lassen

- zum Essen zwingen

2. Psychische Gewalt und falsche Kommunikation

- anschreien, schimpfen oder rügen

- missachten oder ignorieren

3. Vernachlässigung

- emotionale Bedürfnisse übergehen - Bewegung verweigern

- lange auf Hilfe warten lassen - schmutzige Kleidung nicht wechseln

3
4. Finanzielle Ausnutzung

- den Pflegebedürftigen zu Geldgeschenken überreden oder nötigen

- Geld oder Wertgegenstände entwenden

5. Intime Übergriffe

- ungefragt Briefe für die pflegebedürftige Person öffnen

- Körperpflege bei offener Tür leisten

- Schamgefühle oder Intimsphäre verletzen

Ursachen von Gewalt ?

- private Probleme - kein Leitung

- Hilflossigkeit - Personalmangel

Was ist Selbstreflexion?

- Selbstreflexion ist die Fähigkeit, über sich selbst nachzudenken. Das bedeutet, sein Denken, Fühlen und
Handeln zu analysieren und zu hinterfragen mit dem Ziel, mehr über sich selbst herauszufinden.

Soziale Rollen :

- Die soziale Rolle einer Person basiert auf den Erwartungen der Gesellschaft; die Handlungen dieser Person
stimmen mit den Erwartungen der Gesellschaft überein.

Was sind das für Erwartungen bei Altenpflege ?

- Pünktlichkeit - Flexibilität

- Zuverlässigkeit - Fachwissen

- Geduld - Erfahrung

- Verantwortung übernehmen - Höhe Qualität

- Belastbarkeit, Empathie und Spontanität - Kommunikationsfähigkeit

- Teamfähigkeit

Was braucht man als die Frachkaft?

- Psychohygiene bei sich ausüben können (Hobbies)

- auf seine Gesundheit achten

- Selbsbedürnisse erkernnen/Selbstreflektion

- Kompetenz
4
Was ist bei der Arbeit in diesem Beruf zu beachten, welche Fähigkeiten sind erforderlich, was ist der
Unterschied zu einem Schreibtischjob?

- hohe Verantwortung

- mit Menschen arbeiten und umgehen zu können

- Schmerzen durch hohe körperliche Belastung

- Fähigkeit, im Team zu arbeiten

Eine Supervision ist ein intervenierendes Gespräch mit Einzelpersonen oder mit Gruppen, die den
psychosozialen Berufen bzw. Pflegeberufen angehören.

Die Supervision ermöglicht es, durch gezielte, perspektivische Reflexion eine persönliche Entwicklung und
somit eine Steigerung der Professionalität zu erreichen.

ICN Kodex - Der internationale Ethikkodex für Pflegefachpersonen


Es besteht ein universeller Bedarf von Pflege. Untrennbar von Pflege ist die Achtung der Menschenrechte,
einschließlich kulltureller Rechte, das Rechts auf Leben und Entscheidungsfreiheit auf Würde und auf
respektvolle Behandlung.

Die Pflege wird mit Respekt und ohne Wertung des Alters, der Hautfarbe, des Glaubers, der Kultur, einer
Behinderung oder Krankheit, des Geschlecht, der Sexuellen, Orientierung, der Nationalität usw. ausgeübt.

Pfleger haben 4 grundlegende Aufgaben :

- Gesundheit zu fördern - Gesundheit wiederherzustellen

- Krankheit zu verhüten - Leiden zu lindern

Fallbeispiel: gegen was verstört sie?

- Gegen ethik-Kodex

- Datenschutz, den Namen gennant in der Diskussion!

----> wir dürfen nicht über Patienteninformationen mit Außenstehenden reden/ nur in fachlicher
Zusammenarbeit

- Gewohnheiten der Bewohner wurden nicht berücksichtigt

Warum arbeiten wir nach dem ICN Kodex?

- wegen Vorgeschicht von DE in 2. Weltkrieg

- arbeiten mit verschiedenen Kulturen zusammen


5
Antreiber : Die fünf inneren Antreiber und wie man mit ihnen umgeht
- Sei stark! : Ich bin noch nicht gut genug.

--> Man darf auch mit 80% zufrieden sein. Dies ist gut genug.

- Sei perfekt! : Ich komme alleine zurecht.

--> niemand ist perfekt "jeder macht Fehler" und braucht Hilfe

- Denk an die Anderen! : Ich will es allen recht machen und kann schlecht «nein» sagen.

-->Man muss auch an sich selber denken

- Streng Dich an! : Ich muss es schaffen und Probleme überwinden.

--> mach das was du kannst

- Mach schnell! : Ich muss schneller sein und bin dauernd beschäftigt.

--> agiere kontrolliert und sicher

Teamarbeit – Gruppe – Gruppesphase


Was ist Teamarbeit ?

- Teamarbeit ist eine intensive und aktive Form der Zusammenarbeit von Individuen in einem Team oder in
einer Arbeitsgruppe. Das Team besteht dabei mindestens aus zwei Personen und auf ein oder mehrere
Ziele erfolgen.

Kennzeichen von Teamarbeiten ?

- alle stehen miteinander in Kontakt

- kooperativ arbeiten

- jeder hat seine Verantwortung

- Alle Mitglieder arbeiten zusammen

- auf ein oder mehrere Ziele hinarbeiten

Unterschied zwischen Teamarbeit und Gruppearbeit ?

- Teamarbeit ist permanent und Gruppenarbeit hört auf wenn die dafür aufgesetzte Aufgabe fertig ist

6
Welche Vorteile hat Teamarbeit? Warum Teamwork wichtig ist?

- mehr Ressourcen, mehr Kraft - mehrere Lösungsmöglichkeiten, bessere Lösung

- man hat Unterstützung - man kann voneinander lernen

- mehr Erfahrung, Sichtweisen - man kann besser zusammen arbeiten

- mehrere Sachen in weniger Zeit erledigen - Muss nicht alleine arbeiten

- Arbeit wird verteilt - man muss nicht die Verantwortung alleine


tragen

Teamarbeiten (emotionale Vorteile)

- man kann sich öffnen - man ist selbstbewusster

- Zufriedenheit, weil man nicht alleine ist - Zusammenhalt wird gefördert

- man kann positive Gefühle einbringen

Was muss ein Teamleiter tun?

- Arbeiten nach Kompetenz an die Teammitglieder verteilen

- nach Ergebnis fragen

- Ergebnis nachprüfen

Was ist bei Teamsitzungen wichtig?

- alle im Team informieren und einladen

- Fester Termin für Sitzung

- geeigneten Raum für Teamgespräch aussuchen

- Themenpunkte im Team vorbereiten und nacheinander durchgehen/besprechen

- Teamleitung haben

- Ergebnisprotokol für fehlende Mitglieder erstellen (Wer, mit wem, was, bis wann?)

- Evaluation machen

Konflikte in Team :

- Intrapersoneller konflikt : mit sich selbst

- Interpersonaler Konflikt : Wenn zwei oder mehrere Personen nicht miteinander klarkommen (zusammen
arbeiten oder wegen neue Veranwortungen in der Arbeit), spricht man von interpersonalen Konflikten.
7
Konflikte mit oder zwischen 2 BW:

- In separate Räume trennen, dann wenn sie sich beruhigt haben, kann man mit jeden einzeln reden und
das Problem klären

- Probleme ausmachen und Lösungen finden

- Gucken und evaluieren ob alles funtioniert hat

- wenn nicht, dann andere Lösungen finden

- bei Bedarf andere Kraft dazuholen

- Im äußersten Notfall, wenn man sich nicht mehr zu helfen weiß, Polizei anrufen

- Schlussendlich, räumliche Trennung

Positive Auswirkung von Konflikt ?

- die Gruppe wird sich zusammen weiterentwickeln

- deckt unentdeckte Probleme auf, die gelöst werden können

- kreative Ideen und Lösungen förden

- Klarheit schaffen

- Team wird sich besser verstehen

- bietet neue möglichkeiten und positive Veränderung

Wie und Wann enstehen Konflikte ?

- 2 verschiedene Ideen/Parteien treffen aufeinander

- Zeitdruck

- Kommunikationsmangel

- Missvertändnis

Positive Kennzeichen von Teamarbeit:

- Zusammenhalt

- Alle gemeinsam für 1 Ziel

- Helfen und zuhören

- Vertrauen

- direkt miteinander kommunizieren

8
Was ist Gruppendynamik?

- Gruppendynamik wird als eine im wesentlichen wissenschaftlich fundierte, praxisbezogenen Methode


verstanden, das Arbeits- und Privatleben zu verbessern und gleichzeitig versucht, Persönlichkeitsdefizite
durch Erziehung und Sozialisation auszugleichen.

Rolle in der Gruppe :

- Der Stille - Spezialist : IT, Schmerz-Schwester,


Wundversorgung,
- Teamführung/jemand der das Gespräch
koordiniert, - Perfektionisten

- Schreier - Mitschreiber

- Macher/ Leute, die immer sagen "ich mach - Lösungsgeber


das".....

So führen Sie ein Team klug zum Erfolg

Wann ist Kommunikation im Team erfolgreich?

- wenn Aufgaben verteilt sind - wenn die Mitglieder aktiv zuhören

- Ziele erreicht werden - gegenseitiger Respekt vorhanden ist

- jeder das gleiche Ziel hat - Feedback gegeben werden kann/darf

- wenn Toleranz da ist - Empathie gezeigt wird

- Kompromissbereitschaft da ist

Phase 1: Forming – die Aufwärm- und Orientierungsphase

- Es ist eine Zeit, in der sich alle gegenseitig abtasten. Alle sind offen und neugierig, mit was für einer Art
Leuten sie es zu tun haben.

- Kann und will ich meine gewohnte Rolle (Chef, Clown, Motivator, Unterstützer) in dieser Gruppe
einnehmen?

- Wer mag mich, wer lehnt mich ab? Wer passt zu mir?

Phase 2: Storming – die Konfliktphase :

Jeder sucht ihre Rolle, Konflikt zwischen den Gruppenmitgliedern, Rollen werden hinterfragt, Meinungen
polarisiert, es entsteht Widerstand. Negative Gefühle machen sich breit: Frust, Ärger, Angst und Wut.

Phase 3: Norming – die Organisierungsphase

Aufgabe sind verteilen, tritt die Gruppe in eine Phase der Kooperation, die Mitglieder unterstützen sich, es
wird offen kommuniziert und lösungsorientiert gearbeite

9
4. Performing: Arbeitsphase

Strukturen, Normen und Werte sind akzeptiert und verinnerlicht. Die Leitung begleitet die Gruppe und
bietet Informationen und Hilfen an. Regelmäßige Feedbacks, das Reflektieren der Zusammenarbeit und
Anerkennung der Erfolge unterstützen diese Phase. Die Zusammenarbeit mit anderen Gruppen ist möglich.

5. Termination: Adjourning, Abschluss-, Ablösungsphase

Die Gruppe ist im Begriff sich aufzulösen, weil das Ziel erreicht wurde, Rahmenbedingungen dies vorgeben
oder es zu unüberbrückbaren Konflikten gekommen ist. Die Leitung unterstützt Reflexion und Auswertung
des Prozesses.

Mobbing
Was ist Mobbing?

Von Mobbing spricht man, wenn jemand von einer Person oder einer Gruppe über einen längeren Zeitraum
wiederholt gedemütigt und schikaniert wird, ohne dass sich das Opfer gegen die Mobber durchsetzen kann.
Opfer werden immer unterdrückt und aus allem verdrängt.

- Ist auch Psychische oder körperliche Gewalt.

Was kann man gegen Mobbing tun?

- Mit dem oder die Mobber reden bzw. zur Rede stellen

- eine Person informieren, der man vertraut, z.B. Lehrer, Chef, Mitarbeiter/Mitschüler..

- Notiere Mobbingereignisse, die passiert sind, so genau wie möglich.

- Lern deine Stärken kennen – besuche z.B. einen Selbstverteidigungskurs.

Ambiguitätstoleranz beschreibt die Fähigkeit eines Menschen, mit Unsicherheiten, Mehrdeutigkeit und
widersprüchlichen Handlungen oder Informationen umzugehen und diese zu ertragen.

z.B:

- Warten auf die Rückmeldung nach einem Vorstellungsgespräch.

- Ungewissheit bei medizinischen Untersuchungen.

- (in der Ambulanten Pflege) die Lebensweise und -umstände des Klienten zu akzeptieren und unter jenen
Umständen seine pflegerischen Fähigkeiten auszuüben

10
Resilienz ist die Fähigkeit, gelassener auf Stress auslösende Reize zu reagieren.Die sieben Säulen der
Resilienz hilfen uns, um unsere innere Widerstandskraft gegen Stress zu stärken und ausbauen zu können.

Die sieben Säulen lauten hier:

- Akzeptanz

- Bindung

- Lösungsorentierung

- gesunder Optimismus

- Selbstwahrnehmung

- Selbstreflexion

- Selbstwirksamkeit

11

Das könnte Ihnen auch gefallen