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10 | Teilnehmerunterlagen zur Einheit 8

Arbeitsblatt 25 · Einheit 8
Transkription Hörbeispiel 5: Kommunikation während der Ganzkörperwaschung

Arbeitsauftrag:
Bitte lesen Sie mit Ihrem Partner diesen Dialog, den Sie schon in der letzten Einheit gehört haben,
und markieren Sie alle Informationen zu den Hautveränderungen bei Frau Müller.

Akteure:

Pflegekraft Maria (M) Frau Müller (FM)

M: Guten Morgen, Frau Müller. Es ist Freitag, der 1. Mai und die Sonne scheint. Haben Sie gut geschlafen?

FM: Geht so. Eigentlich nicht.

M: Oh, warum nicht? 8


FM: Ich hatte die ganze Nacht Schmerzen in der rechten Schulter.

M: Und jetzt? Haben Sie immer noch Schmerzen?

FM: Nicht mehr so stark. Haben Sie Kaffee mitgebracht?

M: Ja. Wollen Sie nicht erst auf die Toilette?

FM: Nicht mehr nötig.

M: Ok. Ich setze Sie auf, damit Sie besser trinken können. Bitte schön.

FM: Geben Sie mir die Tasse in die linke Hand.

M: Oh, Entschuldigung.

FM: Das tut gut.

M: Haben Sie auf der Schulter gelegen?

FM: Ich weiß nicht. Wir können aber anfangen. Mein Gesicht wasche ich auch mit links.

M: Zeigen Sie mir doch bitte mal Ihre Hand.

FM: Aua! Ich kann die Schulter nicht bewegen.

M: Tut es nur weh, wenn Sie die Schulter bewegen?

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4.10 | Teilnehmerunterlagen zur Einheit 8

FM: Ja, wenn ich sie ruhig halte, dann tut es nicht so weh.

M: Können Sie die Schmerzen beschreiben?

FM: Es ist ein stechender Schmerz.

M: Wie stark ist der Schmerz, wenn Sie sich eine Skala von 1-10 vorstellen? 10 ist am stärksten.

FM: Was soll ich sagen, vielleicht in der Mitte.

Also ungefähr 5. Kann ich Ihnen mal das Nachthemd ausziehen? Dann guck ich mir die
M:
Schulter mal an.

FM: Aber vorsichtig.

Ich kann nichts erkennen, keine Schwellung, keine Rötung, die Haut ist auch nicht überwärmt.
M: Wir beobachten das mal, wenn es nicht besser wird, informiere ich Ihren Hausarzt. Dann soll
der sich das mal ansehen.
FM: Ach der! Kommen Sie mir nicht mit dem. Der hat doch keine Ahnung. Aber vielleicht kann er
mir ja ein Schmerzmittel verschreiben.
M: Sollen wir jetzt mit der Grundpflege anfangen?
FM: Ja, bitte.
M: Hier haben Sie den Waschlappen fürs Gesicht. Ist das Wasser warm genug?
FM: Ja, sehr gut.
Hier haben Sie ein Handtuch. Damit können Sie sich das Gesicht abtrocknen. Möchten Sie
M:
Ihre Gesichtscreme?

FM: Ja, gerne.

Ich wasche dann mal vorsichtig Ihren Oberkörper. (...) Die Haut unter Ihrer Brust ist gerötet.
M:
Juckt es dort?

FM: Nein, eigentlich nicht.

Hm, das muss aber beobachtet werden. Dann lasse ich jetzt das Kopfteil runter, um Sie auf die
M:
Seite zu drehen.

FM: Aber nicht auf die rechte!

M: Nein, nein. Geht es so?

FM: Ja, es geht.

M: Ich wasche Ihnen dann den Rücken. Schmerzt das Schulterblatt auch?

FM: Hm, nee.

M: Gut, dann creme ich Ihnen noch den Oberkörper ein.

FM: Danke. Ich möchte bitte ein frisches Nachthemd.

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4.10 | Teilnehmerunterlagen zur Einheit 8

M: Hab ich schon auf die Heizung gelegt.

FM: Sie sind ein Schatz. Oh, das ist schön warm.

M: Ich wasche dann Ihre Beine. Sie haben ganz warme Füße.

FM: Die waren ja auch gut eingepackt.

Aber Sie haben eine Rötung an der linken Ferse. Ihr Fuß ist wohl vom Lagerungskissen
M:
gerutscht. Ich werde die Ferse gleich frei lagern. Tut das weh?

FM: Ach, Kindchen, das spür ich doch gar nicht mehr.

M: Ok, dann creme ich Ihre Beine ein. Gut so?

FM: Ja, danke.

M: Für die Intimpflege hol ich mal frisches Wasser.

FM: Mach dir doch nicht so viel Arbeit.

Doch, doch. Das muss sein. (...) Ich öffne Ihre Schutzhose und helfe Ihnen die Beine
M:
aufzustellen. So, Sie haben viel Wasser gelassen. Haben Sie gut getrunken?

FM: Ja, ich war ganz fleißig. 8


M: Gut. Haben Sie keine Schmerzen beim Wasserlassen? Kein Brennen?

FM: Nee, wieso?

M: Weil es ganz danach aussieht.

FM: Ich will gar nicht wissen, wie es aussieht.

Melden Sie sich doch bitte später, wenn Sie Wasser lassen müssen. Wir nehmen dann
M:
eine Urinprobe, ok?

FM: Wird gemacht, Chefin.

Ich dreh Sie dann wieder auf die Seite, um Ihr Gesäß zu waschen. (...) Keine Rötung, das
M:
ist gut. Die Haut ist intakt.

FM: Glatt wie ein Kinderpopo.

M: Sie sagen es. Ich zieh Sie wieder an. Gleich gibt‘s Frühstück.

FM: Danke, Kindchen.

M: Gern geschehen. Ich komm dann gleich mit dem Frühstück.

FM: Das ist lieb von Ihnen.

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