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Hans-Jürgen Böhms

Antwort auf:

„Bekräftigung der Trinitätslehre“


(von Gregor Fabianek und Juri Fink)
1.Mai 2010

Die genannte Schrift „Bekräftigung der Trinitätslehre“ von G. Fabianek und Juri Fink stellt ihrem
eigenen Anspruch nach eine „Widerlegung des Traktats“ aus der Serie: «Ein HERR — ein Glaube —
eine Taufe» von Hans-Jürgen Böhm mit dem Titel: „Trinitätslehre biblisch schlüssig widerlegt!“ (Nr.
18) dar.
Mein Gesamteindruck von dieser „Widerlegung“ ist, dass mein Standpunkt entweder überhaupt nicht
verstanden oder absichtlich grob verfälscht dargestellt wurde. Da die Autoren mein obiges Traktat dem
Arianismus zuordnen, ist ihre ganze Arbeit von Grund auf verfehlt. Von einer „Widerlegung“ kann
deshalb keine Rede sein, bestenfalls von einer Entgegnung oder Widerrede.
Dass die Herren Fabianek & Fink generell nicht in der Lage sind, irgendeinen Standpunkt, egal von
wem er vertreten wird, wirklich zu widerlegen, bezeugen sie selbst, da sie das streng logische Denken,
das unabdingbare Voraussetzung für eine echte Widerlegung ist, als unvernünftig ablehnen (s. u.).

Die genannte „Widerlegung“ geht scheinbar systematisch vor, da mein Traktat „Trinitätslehre biblisch
schlüssig widerlegt“ formal Absatz für Absatz durchgegangen und dem Anspruch nach „widerlegt“
wird. An den entscheidenden Aussagen meines Traktates weichen die Herren jedoch von dieser
Vorgehensweise ab und lassen meine wesentlichen Aussagen unbearbeitet, und damit unwiderlegt
stehen.
Was von dieser „Widerlegung“ insgesamt zu halten ist, möge sich der Leser anhand einer sachlichen
Gegenüberstellung selbst bewusst machen.

Mein erster Kritikpunkt an dieser angeblichen „Widerlegung“ ist, dass meine Aussagen gar nicht
zitiert werden. Dadurch haben es die Herren Fabianek und Fink, die sich eine weite Verbreitung ihrer
„Widerlegung“ wünschen, sehr leicht, dem Leser, der meine Schrift nicht vorliegen hat, beliebig
vorzugeben, was ich angeblich geschrieben hätte. Seriös ist diese Vorgehensweise nicht.
Wer eine Aussage für andere nachvollziehbar widerlegen will, der sollte auch den Standpunkt seines
Gegners, den er widerlegen will, deutlich angeben, wie ich es ja auch in meiner Schrift „Trinitätslehre
biblisch schlüssig widerlegt!“ getan habe. Alles andere ist Spiegelfechterei!

Mein zweiter Kritikpunkt an dieser angeblichen „Widerlegung“ ist, dass die Herren Fabianek und
Fink meine Aussagen mehrfach verfälscht haben, um dann gegen diese verfälschten Aussagen zu
argumentieren. Auf diese Weise ist es sehr einfach, „meine“ Aussagen zu „widerlegen“, da ich diese
gar nicht gemacht habe.
Warum argumentieren sie nicht ausschließlich gegen das, was ich wirklich gesagt habe? Mein
genanntes Traktat zur Trinitätslehre kann bei mir angefordert werden, so dass sich jeder selbst davon
überzeugen kann, was ich wirklich darin geschrieben habe, und was nicht.

Mein dritter Kritikpunkt ist, dass die Kernargumente meiner Widerlegung der Trinitätslehre
überhaupt nicht aufgegriffen, sondern schlichtweg umgangen wurden. Warum?
Eine „Widerlegung“, welche die Hauptargumente des Gegners nicht antastet, ist keine Widerlegung.

Mein vierter Kritikpunkt ist, dass die Herren Fabianek und Fink vielfach direkt dem geschriebenen
Wort GOTTES widersprechen.
Wenn die Herren Fabianek und Fink Aussagen der Bibel als falsche Aussagen betrachten, so arbeiten
sie in Wahrheit daran, die Bibel zu widerlegen. Warum?
Wer gegen die Bibel argumentiert, hat die Bibel gegen sich.
Will also ein Leser die ganze Auseinandersetzung wirklich nachvollziehen, um wahrhaftig gerecht zu
urteilen, so braucht er als erstes mein Traktat „Trinitätslehre biblisch schlüssig widerlegt!“
Wer mich ohne diese meine Schrift zu kennen verurteilt, hat nicht biblisch gerecht geurteilt (5.Mo.
19,16-21).
Um meine Antwort auf Fabianeks & Finks Widerlegung nachvollziehbar zu machen, gebe ich
zunächst meine Aussagen oder das von mir zitierte Wort GOTTES oder das Wort GOTTES, dem von
Fabianek & Fink widersprochen wird, wieder und daneben die angebliche „Widerlegung“ durch die
Herren Fabianek und Fink (Hervorhebungen von mir).

Böhms Traktat/ bzw. das Wort GOTTES: Fabianek & Finks „Widerlegung“:

„Offiziell als biblische Lehre aufgestellt wurde „Böhm behauptet, dass die Trinitätslehre eine
diese Behauptung (Einfügung: gemeint ist die Erfindung der römischen Kirche im 4. Jh. sei. In
Trinitätslehre) einst im 4. Jh. von der römischen Wirklichkeit haben bereits Lehrer wie Justin und
Kirche, die als Staatskirche den Anspruch erhob, Irenäus in der frühen christlichen Gemeinde die
jede Glaubensfrage verbindlich für alle Menschen Dreieinigkeit bekräftigt . . . Auch berief
zu entscheiden und festzuschreiben (päpstliche Konstantin im Jahre 325 das erste Konzil von
Dogmenbildung durch Konzilien).“ (S. 1). Nicäa und dort wurde tatsächlich die Dreieinigkeit
im Gegensatz zum Arianismus bekräftigt, jedoch
nicht ins Leben gerufen.“

„Ist der VATER eine andere Person als JESUS „Der Arianismus war vielmehr eine Irrlehre, die
CHRISTUS, dann reduzieren Jh. 17,3 und 1.Ko. besagte, dass Gott nur eine einzige Person ist.
8,5 den Begriff «der wahrhaftige GOTT» auf die Dies behauptet auch Hans-Jürgen Böhm, so dass
Person des VATERS, womit dann jedoch ein seine Ausführungen nicht neu sind.“
Widerspruch zu 1.Jh. 5,20 entsteht.“ (S. 4). Kommentar: Der „Arianismus“ leugnet die
GOTTheit CHRISTI. Dies wird heute von den
„Zeugen Jehovas“ vertreten und steht im völligen
Widerspruch zu meinem Standpunkt.
Fabianek & Fink haben also meinen Standpunkt
überhaupt nicht verstanden oder böswillig mit
dem Arianismus gleichgesetzt.

„Die Reformatoren haben die römische „Auch die Reformatoren waren nicht Erfinder der
Trinitätslehre nie gründlich hinterfragt, Dreieinigkeit noch kann man ihnen vorwerfen,
geschweige denn ernsthaft anhand des Wortes diese kompromisslos übernommen
GOTTES überprüft.“ (S. 1). zu haben.“
Kommentar: Worin unterscheidet sich denn die
Trinitätslehre Roms von der Trinitätslehre der
Reformatoren? So gibt z. B. Luther nirgends zu
erkennen, dass er etwas anderes über GOTT lehrte
als die Kirche Roms.

„Woher weiß man nun, was das Wort GOTTES „Böhm behauptet, dass zum Verstehen der
letztlich wirklich sagt, und was nicht? Wie kommt Heiligen Schrift die durch den Verstand
man zur «vollen Gewissheit des Verständnisses, geschenkte Logik Voraussetzung sei. Siehe hierzu
zur Erkenntnis des Geheimnisses GOTTES», um Sprüche 3,5.6.“
die sich der Apostel Paulus bei den Gläubigen Kommentar: Spr. 3,5 warnt vor einem Vertrauen
bemüht? Die Antwort auf diese Fragen muss auf den Verstand anstelle des Vertrauens (=
schon bei den Grundlagen des Denkens ansetzen. Glaubens) auf (an) JAHWE. Diese Warnung trifft
Denn ohne ein klares, gesundes, logisches Denken z. B. die Wissenschaftler, die meinen, GOTT nicht
gemäß der von GOTT geschaffenen Aufrichtigkeit zu brauchen, weil sie die Wahrheit allein mit
(Pred. 7,29) kommt man nie zur Erkenntnis der ihrem Verstand ohne jede Offenbarung GOTTES
Wahrheit.“ erkennen könnten (Beispiel Evolutionslehre). Von
Diese Aussage wird durch die Feststellung einer Verurteilung oder Liquidierung des
bekräftig, dass zwei sich widersprechende logischen Denkvermögens bzw. des Verstandes
Aussagen nicht beide wahr sein können (S. 1). als solchem ist jedoch in Spr. 3,5-6 nicht die
Rede.
Es ist vielmehr ein ausdrückliches Gebot
GOTTES, IHN mit unserem „ganzen Verstand“
zu lieben (Mk. 12,30).

„Allein, siehe, dieses habe ich gefunden, dass „Außerdem behauptet er (= Böhm), dass Gott den
GOTT den Menschen aufrichtig geschaffen hat; Menschen aufrichtig geschaffen habe und zitiert
sie aber haben viele Ränke gesucht“ (Pred. dazu Prediger 7,29. In der Tat ist jedoch der
7,29). natürliche Mensch vollkommen verblendet und
Kommentar: kann das Wort GOTTES nicht verstehen (Röm.
 „Mein Schild ist bei GOTT, DER die von 3,11).“
Herzen Aufrichtigen rettet“ (Ps. 7,10). Kommentar: Offensichtlich halten Fabianek &
Ist die Au frichtigkeit von Herzen eine Fink Pred. 7,29 für falsch.
Voraussetzung für die Errettung oder eine Folge Wenn Allah nur arabisch spricht, kann ich
der Errettung? logischerweise nie Moslem werden, solange ich
Ich meine, ein Unaufrichtiger (Gesetzloser) stellt kein Arabisch kann.
sich der Gerechtigkeit GOTTES nicht, die ihn Wie also kann ein Mensch jemals durch das Wort
kraft des Gesetzes GOTTES kreuzesgemäß GOTTES in der Bibel errettet werden (Rm. 10,14),
verurteilt. Deshalb kann er nicht an den für ihn wenn er es nicht verstehen kann, solange er nicht
GEKREUZIGTEN glauben. Deshalb sind errettet ist? Braucht man da nicht ein „Wort im
Gesetzlose auch immer Ungläubige (vgl. Mt. 7,23; Sakrament“ (Luther)? Hatten da die Römer nicht
13,41). doch recht, als sie die Bibel nur auf Lateinisch
In Römer 2 berichtet der Apostel Paulus von lasen und kein deutscher Bauer das Gelesene
„Nationen“, die kein Gesetz oder Evangelium verstand?
haben, dass diese „von Natur die Dinge des Der HERR JESUS schalt die Jünger: „O ihr
Gesetzes ausüben“ bzw. „die Rechte des Gesetzes Unverständigen . . .“ (Lk. 24,25).
beobachten“ (V. 14.26). Wie ist das möglich, „Dann öffnete ER ihnen das Verständnis, um die
wenn ein „natürlicher Mensch“ niemals den Schriften zu verstehen . . .“ (Lk. 24,45), damit sie
Willen GOTTES begreifen könne (vgl. auch Rm. an IHN glauben, „gleichwie die Schrift gesagt hat“
1,32: „wiewohl sie GOTTES gerechtes Urteil (Jh. 7,38).
erkennen . . .“)? So fragte auch Philippus den Kämmerer:
 „Verstehst du auch, was du liest? Er aber
sprach: Wie könnte ich denn, wenn nicht
jemand mich anleitet?“ (Apg. 8,30-31).
Wurde der Kämmerer gläubig, bevor er die Schrift
verstanden hatte, oder erst danach, dadurch dass er
sie verstanden hatte?
Römer 3,11 kann Pred. 7,29 nicht widerlegen, da
sich die Schrift nicht selbst widerspricht. Rm. 3,11
spricht nicht über „natürliche Menschen“, sondern
ausdrücklich von solchen, die „abgewichen“ sind
(V. 12) und deshalb „viele Ränke gesucht“ haben.
Der Ausdruck „natürliche Menschen“ kommt in
der Schrift nur in falschen Übersetzungen vor.
„Da jede Offenbarung gerade darin besteht, dass „Gott sagt nie in seinem Wort, dass es logisch
ER SICH durch bezeugte Ereignisse in Raum und analysiert werden muss.“
Zeit kundtut, müssen alle diesbezüglichen Kommentar: Ist uns die Logik „durch den
Berichte historisch wahr und absolut logisch sein, Verstand geschenkt“, wie es Fabianek & Fink
andernfalls sie keinerlei Glaubwürdigkeit besitzen selbst bezeugen (s. o.), und gehört der Verstand
und wertlos sind. Will uns nun GOTT im Rahmen zur Schöpfung GOTTES, so beinhaltet das Gebot,
SEINER Offenbarung in Raum und Zeit etwas GOTT mit unserem „ganzen Verstand“ zu lieben,
über SEIN eigenes Wesen mitteilen, so müssen auch, „die durch den Verstand geschenkte Logik“
auch diese Aussagen absolut logisch sein, was zu benutzen.
umso dringender ist, wenn ER SICH SELBST als Fabianek & Fink fahren fort:
der LOGOS (Jh. 1,1) und SEIN geschriebenes „Folgendes ist anzumerken: Das griechische Wort
Wort als «logisch» bezeichnet (1.Pt. 2,2: Logos bedeutet «Wort», «Rede», «Grund»,
 = «logikos», in der Elberf. Bibel mit «Gedanke», «Denkvermögen», aber nicht
«vernünftig» übersetzt).“ «Logik». Gott ist in der Tat der Logos, aber eben
Kommentar: „Logisch“ bedeutet u. a., dass zwei nicht «die Logik», sondern «das Wort» (s. a. Jh.
sich widersprechende Aussagen nicht beide wahr 1,1). Dem entsprechend sind seine Schriften auch
sein können. So z. B. kann JESUS nicht am Kreuz nicht «logisch», sondern «vernünftig» (1.Pt. 2,2).“
gestorben sein (Bibel), und gleichzeitig damit Kommentar: Das lässt tief blicken: „Logos“
nicht am Kreuz gestorben sein (Koran). Alle bedeute „Denkvermögen“, aber nicht „Logik“.
biblische Wahrheit ist letztlich immer in logischen Was ist ein „Denkvermögen“ ohne Logik wert?
Gegensätzen formuliert (vgl. die Sprüche oder Von welcher Art „Denkvermögen“ sprechen denn
2.Ko. 6,14-18). Fabianek & Fink hier? „Logisch“ stehe zudem in
einem Gegensatz zu „vernünftig“. „Logisch“ sei
also „unvernünftig“ bzw. „vernünftig“ sei
„unlogisch“. So hat schon einst Luther den
Verstand als solchen als „eine Hure“
disqualifiziert, da ihm die Täufer zu sehr mit
logischen Argumenten zusetzten, die er mit
seinem römisch-augustinischen „Glaub‘ des
Sakraments“ nicht widerlegen konnte.
Fabianeks & Finks Meinung über die Logik ist
also gut römisch-katholisch und die Ursache für
die abendländische Trennung von Glaube und
Wissen — völlig unbiblisch!
Warum aber bedienen sich Fabianek & Fink selbst
der logischen Ausdrucksweise, indem sie in
gegensätzlichen Paaren reden: „nicht die Logik,
sondern das Wort“, „nicht logisch, sondern
vernünftig“, wenn sie doch das logische Denken
ausdrücklich ablehnen? Offensichtlich wissen sie
nicht, was logisches Denken überhaupt ist.
Der LOGOS ist der Schöpfer (Jh. 1,1-3). Deshalb
kann die Information, die ER in die Schöpfung
gelegt hat (vgl. Rm. 1,20) nur durch logisches
Denken erfolgreich extrahiert werden, was man
heute z. B. in der Wissenschaft „Bionik“ nennt.
Logisches Denken ist demnach das dem LOGOS
entsprechende Denken des Schöpfers.

„Bei einer «Evangelisation» predigen sie den „Böhms Beispiel von einem «Bekehrten», der
Menschen, dass man «nur Jesus annehmen» feststellt, dass er nun zu seiner Errettung noch an
müsse, um ewig errettet zu sein. Dabei reden sie die Dreieinigkeit glauben müsse, ist jedoch etwas
meistens sehr wenig über diesen Jesus, vielmehr konstruiert. In der Tat wird allgemein Jesus
aber davon, dass man sich zu Jesus bekehren Christus als der «Sohn Gottes» gepredigt und als
müsse, indem man ihm sein Leben «übergibt», da allgemein bekannt vorausgesetzt. Wo es jedoch
man allein durch den Glauben an ihn errettet einen Sohn gibt, gibt es auch einen Vater, und
werde und ewiges Leben erhalte (s. Jh. 3,16). damit werden in der Evangelisation schon einmal
Sobald man dann anfängt, an «Jesus» zu glauben, zwei Personen der Dreieinigkeit erwähnt und
empfängt man nach ihrer Meinung schon während gepredigt . . .“
einer solchen «Evangelisation» das ewige Leben Kommentar: Diese Widerrede geht vorbei an
und kann nicht mehr verloren gehen (Jh. 10,29). dem was ich sagte: Selbst wer JESUS CHRISTUS
Widerspricht man aber später der Trinitätslehre, als den SOHN GOTTES bekennt, wird verflucht
die einem erst nach seiner predigtgemäßen und für ewig verloren erklärt, da eben die
«Bek e h r u n g » i n i r ge n d ei ner Gem ei nde trinitarische Schlussfolgerung von zwei
beigebracht wird, wird man schnell verflucht und Personen aus der al l gem ei n bekannten
für ewig verloren erklärt, selbst wenn man JESUS Verkündigung, dass JESUS der SOHN GOTTES
als den CHRISTUS und SOHN GOTTES bekennt sei, nicht verkündigt und gelehrt wird und
(1.Jh. 2,23; 5,1), obwohl in ihrer «Evangelisation» kei n e s w e gs l o gi s c h , s o n d e r n v i e l m e h r
mit keinem Wort von einer «Trinität» GOTTES widersprüchlich zum Wort GOTTES ist.
die Rede war.“ (S. 2). Meine Schlussfolgerung ist eben eine andere, denn
„der VATER ist größer als der SOHN“ (Jh.
14,28), und der SENDENDE als der GESANDTE.
Wie also könnte der SOHN gleich groß sein wie
der VATER, wie es die Trinitätslehre behauptet?

Hier die Bibelstelle, auf die sich Fabianek & Fink „Eine passende Bibelstelle ist auch Jh. 5,22, wo es
berufen. Warum glauben sie dieselbe nicht? einen Übergebenden gibt und einen, der die Gabe
 „Denn der VATER richtet auch niemand, empfängt (nämlich Gericht zu halten).“
sondern das ganze Gericht hat ER dem SOHNE Kommentar: Fabianek & Fink zitieren zwar
gegeben, auf dass alle den SOHN ehren, wie fleißig die Schrift, jedoch sind sie sich vielfach
sie den VATER ehren“ (Jh. 5,22). der Implikationen der von ihnen zitierten Verse
Kommentar: Damit wird mein Standpunkt oder auch ihrer eigenen Worte nicht bewusst. So
bestätigt. Denn es steht geschrieben: kommt es immer wieder, dass sie meinen
 „Und wenn ihr DEN als VATER anruft, Standpunkt bestätigen, während sie ihn
DER ohne Ansehen der Person richtet“ (1.Pt. widerlegen wollen.
1,17). Die Ursache dafür ist, dass sie vorschnell nur aus
Wer also ist es, DER richtet? einigen Bibelstellen Schlüsse ziehen und dabei die
DERSELBE wurde von den Aposteln und ihren Stellen außer Acht lassen, die nicht in ihr Konzept
Schülern als VATER angerufen. Der VATER passen. Jedoch nur:
jedoch richtet „niemand“.  „die Summe DEINES Wortes ist Wahrheit
So lehrt auch Jakobus, dass nur einer der und alles Recht DEINER Gerechtigkeit
GESETZGEBER und der RICHTER ist (Jk. 4,12). ewiglich“ (Ps. 119,160).
Ist also laut Petrus JESUS CHRISTUS der Demnach muss auch das Gesetz recht bedacht
RICHTER (Apg. 10,42), wie kann es Sünde sein, werden, wenn man die Gerechtigkeit GOTTES
IHN als VATER anzurufen? wirklich verstehen will.
Sollen aber alle „den SOHN ehren, wie sie den
VATER ehren“, wie kann es dann Sünde sein,
den SOHN zu hoch oder zu viel zu ehren?
Vielmehr heißt es doch:
„Wer den SOHN nicht ehrt, ehrt den VATER
nicht“ (Jh. 5,23).
In Wahrheit kann man also den VATER nicht
mehr ehren als man den SOHN ehrt. Wer also
dem SOHN nicht die höchste Ehre gibt, gibt sie
dem VATER nicht. Denn auch beim Ehren
kommt man nur durch den HERRN JESUS
hindurch zum VATER, nicht an IHM vorbei.

 „. . . auf dass ihre Herzen getröstet sein „Böhm zitiert nun Kol. 2,2. Betrachtet man diesen
mögen, vereinigt in Liebe und zu allem Vers jedoch eingehend, dann erkennt man, dass
R ei ch t u m der vol l en Gewi s s heit des uns er Vers t ändni s «z ur Erkenntnis des
Verständnisses zur Erkenntnis des Geheimnisses Gottes, das ist Christus», kein
Geheimnisses GOTTES, in welchem verborgen vollständiges Ergreifen mit dem Verstand und
sind alle Schätze der Weisheit und der einer Logik bedeutet, sondern Ziel einer Tröstung
Erkenntnis“ (Kol. 2,2). der Herzen der Gläubigen und ihrer Vereinigung
Kommentar: „Eine volle Gewissheit des in Liebe ist. Auch hier sehen wir wieder 2
Verständnisses“ ist die Folge des Vereinigtseins Personen.“
in Liebe, jedoch die Voraussetzung für die Kommentar: Fabianek & Fink verwechseln hier
Erkenntnis des Geheimnisses GOTTES. die Erkenntnis des Geheimnisses GOTTES, das
Widersprüchliche Aussagen wie sie die auf der „vollen Gewissheit des Verständnisses“
Trinitätslehre macht, sind nicht geeignet, eine (des Wortes GOTTES) beruht, mit der Erkenntnis
„volle Gewissheit des Verständnisses“ zu GOTTES, die sich im Halten SEINER Gebote
vermitteln, sondern vielmehr dazu, den Glauben vollzieht (1.Ko. 8,3/ Jh. 14,21; vgl. 1.Jh. 2,3-4).
zu verunsichern, zu erschüttern oder sogar zum Eine „volle Gewissheit des Verständnisses“ muss
„Schiffbruch“ zu führen. zwar durch den Glauben an CHRISTUS vom
Herzen ausgehen, ist jedoch nicht unter
Ausschluss des Verstandes zu erreichen, da es um
das Verständnis der Schrift geht.
Hingegen die „Erkenntnis des Geheimnisses
GOTTES, das ist CHRISTUS“, spricht nicht von
2 Personen, sondern von einer Gleichsetzung
GOTTES (des VATERS) mit CHRISTUS (vgl.
Rm. 9,5; 8,9-11).

„Bohrt man bei Trinitätsgläubigen etwas nach, „Wiederum bedient sich Böhm der Mathematik,
wie denn nun diese angebliche Trinität GOTTES genauer gesagt der Mengenlehre, die besagt, dass,
mit dieser oder jener Aussage der Schrift wenn zwei Ereignisse sich widersprechen, sie
zusammenpasse, erhält man häufig und schnell die keine gemeinsame Schnittmenge haben, das heißt,
ausweichende Antwort: «Das ist ein Geheimnis es gibt kein Element, das in beiden Mengen
Gottes, in das niemand hineinschauen kann», enthalten ist. Dass es jedoch Tatsachen gibt, die
oder: «Die Wahrheit über Gott ist eine paradoxe» sich in unseren Augen widersprechen (keine
(1 = 3), d. h. widersprüchliche . . . Gewiss, die gemeinsame Schnittmenge haben), in den Augen
Trinitätslehre ist paradox. Wie aber kann sie dann der Bibel jedoch nicht (das heißt sie haben eine
dennoch wahr sein? Denn zwei sich gemeinsame Schnittmenge und diese ist wahr),
widersprechende Aussagen können nicht beide das sieht man z. B. in 2.Sam. 24,1 und 1.Chr.
wahr sein. Und wie soll man jede Aussage im 21,1: Wer war es, der David zur Volkszählung
Wort GOTTES glauben, wenn doch die eine der anreizte? Gott oder Satan? Da wir nicht in die
anderen widerspricht? Wenn also geschrieben unsichtbare Welt hinein schauen können, ist
stünde: JESUS CHRISTUS ist am Kreuz beides sicherlich war.“
gestorben, an anderer Stelle aber: JESUS Kommentar: Der letzte Satz ist vollkommen
CHRISTUS ist nicht am Kreuz gestorben, worin verfehlt: „Da wir nicht in die unsichtbare Welt
soll dann der Glaube bestehen, den die Schrift hinein schauen können, ist beides sicherlich war“.
lehrt? Zwingt dann nicht vielmehr die Schrift Denn die Wahrheit beruht nicht darauf, dass wir
selbst zum Unglauben der einen oder anderen nicht in die unsichtbare Welt hineinschauen
Stelle? Denn wer glaubt, dass JESUS CHRISTUS können. Was würde aus dieser Wahrheit werden,
am Kreuz für unsere Sünden gestorben ist, der wenn wir vom Glauben zum Schauen gelangt
kann nicht zugleich glauben, dass ER nicht am sind?
Kreuz gestorben ist, und umgekehrt. Ebenso Insgesamt hat diese Antwort wenig mit dem von
verhält es sich mit allen anderen Aussagen der mir Gesagten zu tun, da ein nur scheinbarer
Schrift.“ (S. 2). Widerspruch keiner ist und die „Schnittmenge“ in
Kommentar: Ist das hier von mir Gesagte logisch dem Fall von 2.Sam. 24,1 und 1.Chr. 21,1 in dem
oder unvernünftig? Spreche ich bezüglich der gleichen Interesse GOTTES und Satans bestand,
geforderten Logik von echten Widersprüchen oder wenn auch mit unterschiedlichen Motiven,
von scheinbaren, die nur in unseren Augen nämlich David zur Volkszählung zu veranlassen.
widersprüchlich erscheinen, jedoch in Wahrheit In diesem Beispiel sind also beide Aussagen wahr
gar nicht widersprüchlich sind? und schließen sich nicht gegeneinander aus.
Wie aber die Gleichung 1 = 3 aufgehen soll, ohne
dass gleichzeitig damit auch 3 = 1 gilt, d. h. wie
zwei wirklich widersprüchliche Aussagen beide
wahr sein können, wurde damit nicht erklärt.

„Oder wer kann wirklich glauben, dass der „In Johannes 4,24 heißt das, dass Gott ein Geist
HEILIGE VATER ein GEIST ist (Jh. 4,24; 17,11), ist, aber nicht der (Heilige) Geist. Somit wird der
wenn in GOTT der HEILIGE GEIST nur eine Wesenszustand Gottes, des Vaters, beschrieben
einzige Person, jedoch nicht der VATER ist?“ (S. und nicht seine Identität mit dem Heiligen Geist,
2). genauso auch wie Wasser bei Kälte als Eis und bei
„Die Behauptung der Trinitätslehre lautet, dass ein Hitze als Dampf auftritt.“
GOTT ist, der aus drei Personen bestehe, was z. Kommentar: Weil also in Jh. 4,24 der Artikel vor
B. mit Eph. 4,4-6 belegt wird, nämlich ein GEIST, „Geist“ fehlt, es heißt „ein Geist“, nicht „der
ein HERR, ein VATER (vgl. Mt. 28,19; Jh. Geist“, gehe es bei dieser Aussage nur um den
1,14.18; 17,3; 1.Ko. 8,5-6; 2.Ko. 13,13) . . . „Wesenszustand“ des VATERS, nicht um die
Aus wie vielen Personen besteht die eine Person, Identität des VATERS mit dem HEILIGEN
welche z. B. in Eph. 4,4, der HEILIGE GEIST ist? GEIST. Stünde also vor „GEIST“ der Artikel, so
. . . Ist der GEIST, welcher der HEILIGE wäre damit die Identität des VATERS mit dem
VATER ist, dieselbe Person wie der HEILIGE HEILIGEN GEIST bewiesen.
GEIST? Ja oder nein? Fabianek & Fink übergehen wohlweislich meinen
Antwort der Trinitätslehre: Nein! Der GEIST, Bezug auf Jh. 17,11, wo der GEIST, welcher der
welcher laut Jh. 4,24 der VATER ist, ist eine VATER ist, „HEILIG“ genannt wird. Sie
andere Person als der HEILIGE GEIST. beantworten die Frage nicht, wie es überhaupt
Widerlegung der Trinitätslehre: Demnach gibt es eine 2.Person in GOTT geben kann, die GEIST
zwei verschiedene Personen, die GEIST und ist, wenn es doch laut Eph. 4,4 nur eine Person in
HEILIG sind, nämlich den HEILIGEN GEIST und GOTT gibt, die GEIST ist.
den VATER, der GEIST und HEILIG ist. Die Und warum verschweigen sie mein Zitat von
Schrift sagt jedoch: «Da ist ein GEIST» (Eph. 1.Ko. 15,45 und vor allem das von 2.Ko. 3,17:
4,4), welcher in der Trinitätslehre als eine Person „Der HERR aber ist der GEIST“,
definiert wurde. Wie kann es da zwei GEISTER wobei der Apostel ausdrücklich von CHRISTUS
(= 2 Personen, die GEIST sind), in GOTT geben? JESUS spricht (2.Ko. 4,5).
Und selbst wenn es zwei GEISTER in GOTT Da hier der Artikel vor „GEIST“ steht, ist laut
gäbe, die beide HEILIG sind, wie könnte man Fabianek & Fink die Identität des HERRN JESUS
dann noch einen GEIST, der HEILIG ist, als eine mit dem HEILIGEN GEIST ausgedrückt, nicht
ei gen e P e r s o n v o m H E ILIGEN GEIS T nur ein „Wesenszustand“, womit die Trinitätslehre
unterscheiden? erledigt ist.
Diese Antwort der Trinitätslehre ist also weder Ich behaupte also, dass ich ein und dasselbe
mit der Schrift vereinbar noch logisch, da sich die Wasser flüssig, als Eis oder in Form von Dampf
Trinitätslehre damit selbst widerspricht, indem sie darstellen kann. Niemand bedarf hierzu drei
von zwei verschiedenen Personen in GOTT verschiedener Wasser, die dann erst zusammen
behauptet, dass sie GEIST und heilig seien, „Wasser“ in einem übergeordneten Sinn ergeben.
während sie feststellt, dass in GOTT nur ein Also ist auch GOTT einer, DER gleich dem
GEIST (Eph. 4,4) und dieser nur eine Person sei“ Menschen, der ja nach SEINEM Gleichnis
(S. 3). geschaffen ist, auf drei Ebenen gleichzeitig
Kommentar: Die Unterscheidung von 3 existiert. Dem Geist — Seele — Leib Aufbau
Personen, von denen nur eine der HEILIGE beim Menschen, der nur eine Person ist, entspricht
GEIST ist, ist hinfällig, wenn auch der VATER also bei GOTT: VATER, SOHN und GEIST,
ein HEILIGER GEIST ist und der HERR JESUS DER ebenfalls nur eine Person ist.
der GEIST und zudem HEILIG ist.
Dieses wichtige Argument wurde überhaupt nicht
berücksichtigt und demnach nicht widerlegt.

Kommentar zu Fabianek & und Fink: „Interessanterweise behauptet die Bibel nicht, dass
„Höre Israel, der HERR, unser GOTT, ist ein die drei Personen (Vater, Sohn und Heiliger Geist)
HERR . . . Recht, Lehrer, DU hast nach der eine Person sind (einer), sondern eins, nämlich in
Wahrheit geredet; denn ER ist einer, und da ist ihrem Wesen.“
kein anderer außer IHM . . .“ (Mk. 12,30-32). Kommentar: Es gibt beide Aussagen, dass GOTT
Man beachte die Gleichsetzung von „HERR“ mit einer ist und dass der VATER und der SOHN und
„GOTT“ in diesem Wort (vgl. Jh. 20,28) und die z. B. auch die Gläubigen eins sind.
Reduktion beider Begriffe auf das Zahlwort einer Der Unterschied ist eben der:
(männlich, Einzahl). Denn das NT lehrt „GOTT ist einer“ (männlich, Einzahl) spricht von
ausschließlich JESUS CHRISTUS als HERRN einer Person. Diese Einheit GOTTES steht
(Rm. 10,8-9; Eph. 4,5; 1.Ko. 8,6; Jud. 4). ausdrücklich im Gegensatz zu der Annahme einer
 „Du glaubst, dass GOTT einer ist, du tust Mehrzahl von Personen, die jeweils oder
wohl“ (Jk. 2,19). zusammen „Gott“ genannt werden (1.Ko. 8,5).
Da laut Mk. 12,30-32 der Begriff „GOTT“ mit Meint die Bibel mehrere Personen, die GOTT
dem Begriff „HERR“ identisch ist, jedoch auf eine genannt werden, jedoch gemeinsam wirken, dann
Person reduziert wird, kann auch Jakobus nur eine benutzt sie das Wort „Elohim“ (= Götter).
Person meinen, wenn er von „GOTT“ spricht. Mehrere „Götter“ ist nicht dasselbe wie eine
„Denn GOTT ist einer . . .“ (1.Tim. 2,5). einzige Person, die GOTT ist.
Verwendet man den Begriff „GOTT“ trinitarisch, „Götter“ bezeichnet immer Geschöpfe (vgl. Ps.
um damit 3 Personen zu bezeichnen, dann ist 82), wozu z. B. auch „der Engel JAHWES“
dieser Begriff nicht mehr geeignet, eine einzelne gehört, der als „JAHWE“ und „GOTT“ auftritt
Person zu bezeichnen. Beispiel: „Familie“. Dieses (2.Mo. 3,1-3), jedoch häufig mit anderen Engeln
Wort bezeichnet immer mehrere Personen, jedoch zusammen (1.Mo. 18-19; 1.Mo. 11; 1.Mo. 1,26;
nie eine einzelne. Denn es ist nur der Name für vgl. Hiob 38,7), daher der Ausdruck „Götter“.
eine Personengruppe, die in bestimmten In „GOTT ist eins“ hingegen spricht das „eins“
Beziehungen zueinander steht. von einer sächlichen Einheit, die durch eine
Soll also das Wort „GOTT“ wie „Familie“ nur bestimmte Zusammengehörigkeit mehrerer
eine Personengruppe bezeichnen, die in Personen definiert ist, z. B. als eine Familie (Jh.
bestimmten Beziehungen zueinander steht, so 17,22), als eine Arbeitsgemeinschaft (1.Ko. 3,8)
kann es keine Einzelperson mehr bezeichnen. Dies oder als ein Leib (1.Ko. 6,16).
ist jedoch unbiblisch, die Aussage: „GOTT ist Dass also mehrere Personen in GOTT „eins“
einer“ wäre falsch. sind, kann laut Jh. 17,22 nicht auf drei Personen
Soll es aber eine Einzelperson bezeichnen, dann beschränkt werden. Deshalb kann diese Aussage
kann es keine Gruppe mehr meinen. auch keine Trinität GOTTES unterstützen.

 „JAHWE sprach zu MEINEM HERRN: „Ein Beispiel, dass die Anrede Herr oder HERR
Setze DICH zu MEINER Rechten, bis ICH für Gott allgemein bezeichnet wird, findet man in
DEINE Feinde lege zum Schemel DEINER Psalm 110,1: «Spruch des HERRN für meinen
Füße!“ (Ps. 110,1). Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine
 „Wie nennt David IHN denn im GEISTE Feinde gemacht habe zum Schemel deiner Füße!»
HERR, indem er sagt: «Der HERR sprach zu Nun liegt es am Leser des Wortes Gottes, dem
MEINEM HERRN: Setzte DICH zu MEINER jeweiligen Wort HERR/Herr eine Person der
Rechten, bis ICH DEINE Feinde lege unter Dreieinigkeit zuzuordnen.“
DEINE Füße»?“ (Mt. 22,43-44). Kommentar: Demnach gibt es doch wenigstens
Kommentar: Wie bringt man dieses Zitat mit der zwei Personen in GOTT, die den Titel „HERR“
Lehre des Paulus zusammen, dass nur „einer haben: Den VATER und den SOHN.
HERRN“ ist (Eph. 4,5; 1.Ko. 8,5-6; Rm. 10,8-13). Die Schrift sagt aber ausdrücklich, dass der
Die Frage des HERRN JESUS ist doch gerade, „HERR“ im Himmel und auf Erden nur einer ist
wie David den CHRISTUS überhaupt „HERR“ (vgl. Mk. 12,30-32), nicht zwei oder drei:
nennen kann, wenn doch das Gesetz jeden „Denn wenn es anders solche gibt, die Götter
HERRN und GOTT neben JAHWE ausschließt genannt werden, sei es im Himmel oder auf
(vgl. Mk. 12,30-32)? Erden, (wie es ja viele Götter und viele Herren
Warum weichen Fabianek & Fink dieser Frage gibt), so ist doch für uns einer GOTT, der
aus? VATER . . . und einer HERR, JESUS
Wenn sie aber in Psalm 110 in dem Begriff CHRISTUS . . .“ (1.Ko. 8,5-6).
„HERR“ den VATER und den SOHN erkennen, Wie also kann „der HERR“ „zu MEINEM
jedoch das NT nur noch den HERRN JESUS als HERRN“ sprechen, wenn es doch im Himmel und
den einen und einzigen HERRN lehrt (1.Ko. 8,6; auf Erden nur einen HERRN gibt?
Eph. 4,5; Jud. 4), ist die Schlussfolgerung Und wie kann „der HERR“ „der GEIST“ sein
zwingend, dass ER der VATER und der SOHN (2.Ko. 3,17), wenn es doch nur einen HERRN im
sein muss, soll sich die Schrift nicht selbst Himmel und auf Erden gibt, welcher JESUS
widersprechen. CHRISTUS ist, und nur einen GEIST?
Definiert man aber auch den Begriff „HERR“ Warum weichen Fabianek & Fink diesen
trinitarisch, sprich als 3 Personen, so kann man Argumenten aus? Und wie kann man Argumente
Eph. 4,5 nicht mehr als Beweis für die widerlegen, denen man nur ausweicht?
Trinitätslehre verwenden, da dann die Begriffe
„ein GEIST“, „ein HERR“ und „ein VATER“
nicht mehr drei einzelne Personen bezeichnen.

„Frage 3: In Mt. 1,18-20 steht geschrieben, dass „Gibt es hier zwei Väter? Wie bereits im vorigen
Maria «schwanger vom HEILIGEN GEIST» Abschnitt beschrieben löst sich das Rätsel, wenn
wurde, bzw. dass «das in ihr Gezeugte vom man beachtet, dass «Vater» einmal ein Name für
HEILIGEN GEIST» sei. Ist der GEIST, der die erste Person der Gottheit ist und wir so den
Maria geschwängert bzw. JESUS gezeugt hat, Vater (auf aramäisch «Abba») auch anreden sollen
der VATER von JESUS? Ja oder Nein? (Mk. 14,36; Rm. 8,15; Gal. 4,6). Ein andermal ist
Antwort Trinitätslehre: Nein! Der Vater von «Vater» eine «Arbeitsbezeichnung» für jemanden,
JESUS ist der VATER, jedoch nicht der HEILIGE der einen Sohn hat.
GEIST. Auch konnte Jesus den Gelähmten als «Sohn»
Widerlegung: Wie kann eine Person einen anreden, denn er war sein geistlicher Sohn . . .“
Menschen zeugen, ohne dessen Vater zu sein? Kommentar: Also doch zwei Väter: Ein Namens-
Diese Behauptung ist absurd und entbehrt VATER, der nicht gezeugt habe, und ein Arbeits-
jeglichen Realitätsbezuges in Raum und Zeit. Des VATER, der JESUS gezeugt habe. Nun haben wir
weiteren bedeutet diese Antwort, dass der VATER also bereits zwei GEISTER und zwei VÄTER.
von JESUS "SEINEN" SOHN gar nicht SELBST Die Schrift unterscheidet aber keinen „Namen
gezeugt habe, sondern der HEILIGE GEIST, «VATER»“ von einer „Arbeitsbezeichnung
womit JESUS zwangsläufig zum «Adoptivsohn» «VATER»“ — siehe Psalm 2,7!
des VATERS degradiert wird, was jedoch die Denn wenn «Vater» der Name GOTTES wäre, so
Trinitätslehre leugnet. Mit anderen Worten: Das hätten die Apostel den Taufbefehl, nämlich auf
V A T ER -S OHN-Verhä l t n i s k a n n i n d e r den Namen des VATERS zu taufen, faktisch nie
Trinitätslehre nicht auf einer persönlichen ausgeführt, denn sie tauften immer nur auf JESUS
Zeugung des SOHNES durch den VATER CHRISTUS (Apg. 2,38; 8,16; 19,3; Rm. 6,3; Gal.
beruhen, wodurch die Begriffe «Vater» und 3,27), jedoch nie auf die Vokabel „Vater“ (vgl. Jh.
«Sohn» entfremdet und verbogen werden. 8,44).
Die Schrift sagt jedoch in Psalm 2,7: U m gekehrt bedeut et di es , das s J E S U S
«JAHWE hat zu MIR gesprochen: DU bist CHRISTUS offensichtlich auch der Name des
MEIN SOHN, heute habe ICH DICH gezeugt», VATERS ist. Denn die Apostel führten den
wobei «heute» nur innerhalb der Zeit liegen kann Taufbefehl aus Mt. 28,19 aus, indem sie auf
(vgl. Hb. 4,7). Entweder hat der VATER „CHRISTUS JESUS“ tauften. In der Tat zeigt Jes.
persönlich JESUS gezeugt oder nicht. Es kann 9,6, dass „der ewige VATER“ ausdrücklich zur
nicht beides zugleich sein. Erklärung des Namens des HERRN JESUS
Diese Antwort der Trinitätslehre widerspricht sich gehört, da ER JAHWE persönlich ist und der
also selbst, jeder Logik und der Schrift.“ Name „JESUS“ dies zum Ausdruck bringt, denn
Kommentar: Hat der VATER den HERRN JESUS heißt: „JAHWE ist Retter“.
JESUS nicht persönlich gezeugt, so kann auch Alle Namen GOTTES drücken immer zugleich
JAHWE nicht der VATER von JESUS sein, da das Wesen GOTTES aus, andernfalls sie keine
JAHWE von einer persönlichen Zeugung spricht, Realität beinhalten würden, sondern nur Schall
denn ER sagt: „heute habe ICH DICH gezeugt“. und Rauch wären. Wenn also «VATER» der
Die Frage ist also: Ist JAHWE der VATER von Name GOTTES sein soll, so muss ER auch der
JESUS, DER IHN persönlich gezeugt hat, oder ZEUGENDE gewesen sein.
nicht? Es kann nicht beides zugleich sein. Umgekehrt muss auch jeder eine Bezeichnung für
Psalm 2,7 bezeugt: seine Tätigkeit akzeptieren. So ist z. B. jemand,
„JAHWE hat zu MIR gesprochen: DU bist der mordet, ein Mörder, einer, der stiehlt, ein
MEIN SOHN, heute habe ICH DICH gezeugt.“ Dieb, einer, der zeugt, ein Vater, eine, die gebiert,
Es ist also ausdrücklich von JAHWE die Rede, eine Mutter. Ist also der Wiedergeborene aus dem
dass ER gezeugt habe. Wäre jedoch damit der GEIST gezeugt, so ist der GEIST auch sein
HEILIGE GEIST gemeint gewesen, so hätte im VATER. Dies gilt sowohl für die Zeugung des
AT „der GEIST GOTTES“ (1.Mo. 1,2), „der menschlichen Leibes des HERRN JESUS als auch
GEIST JAHWES“ oder „der HEILIGE GEIST“ für die geistliche Zeugung der Gläubigen.
gestanden (vgl. Jes. 48,16; 61,1; 63,11), nicht aber Es i s t j edoch abs ol ut wi ders i nnig u n d
einfach nur JAHWE. schriftwidrig, jemandem, der ein Kind gezeugt
Dies wird dadurch erhärtet, dass ausdrücklich hat, die Bezeichnung „Vater“ zu verweigern.
JAHWE, der in Ps. 2,7 spricht, klar sagt: Solches lehrt die Schrift nirgends.
„DU bist MEIN SOHN . . .“ Der Name des VATERS, den wir heiligen sollen
(Mt. 6,9), ist laut der Lehre der Apostel JESUS
Also spricht doch hier klar der VATER.
CHRISTUS (1.Pt. 3,15), da ER den Namen des
DERSELBE aber sagt:
VATERS erhalten hat (Jh. 17,11/ Jes. 9,6).
„heute habe ICH DICH gezeugt“.
Konnte aber der HERR JESUS den Gelähmten in
Also ist doch derjenige, welcher der VATER Mt. 9,2 mit „MEIN Sohn“ anreden, weil er „SEIN
von JESUS ist (JAHWE), DERSELBE wie geistlicher Sohn“ ist, welche Art Sohn will denn
derjenige, der IHN gezeugt hat. Herr Fabianek oder Herr Fink sein, wenn sie
Wie also kann der HEILIGE GEIST JESUS GOTT ihren VATER nennen — etwa keine
gezeugt haben (Mt. 1,18.20), ohne der VATER geistlichen Söhne?
von JESUS zu sein, wenn laut Ps. 2,7 der VATER Oder ist die Bezeichnung „Söhne Gottes“ für die
von JESUS derselbe ist wie der, der IHN gezeugt Gläubigen nur ein Ehrentitel, der gar nichts mit
hat? der Wirklichkeit von Zeugung und Geburt zu tun
Oder wie könnte der HEILIGE GEIST, der JESUS hat? — Für die Herren Fabianek und Fink mag
gezeugt hat, in Ps. 2,7 zu JESUS sagen: „DU bist dies zutreffen, denn auch die Engel heißen bei
MEIN SOHN“, wenn ER doch gar nicht SEIN ihnen nur „Söhne Gottes“, ohne dass sie irgendwie
VATER wäre? von GOTT gezeugt wären (vgl. dagegen Hb.
Fabianek & Fink kommen also durch die 12,9).
Trinitätslehre nicht um zwei VÄTER und zwei Wenn aber der HERR JESUS mich „MEIN Sohn“
JESUS-Zeugende herum, obwohl die Schrift in nennt, ist es dann Sünde, wenn ich IHN „mein
Ps. 2,7 den VATER ausdrücklich für identisch VATER“ nenne?
erklärt mit DEM, DER JESUS gezeugt hat, und Ist es denn verwerflich sich so zu dem HERRN
diesen wiederum mit dem HEILIGEN GEIST. JESUS zu bekehren, dass man wie ein Kind wird?

 „Denn viele Verführer sind in die Welt „Im übrigen ist Jesus Christus im Fleisch
ausgegangen, die nicht JESUM CHRISTUM im gekommen und wurde nicht gezeugt (2.Jh. 7).“
Fleisch kommend bekennen; dies ist der Kommentar: Wie hat sich doch 2.Jh. 7 in den
Verführer und der Antichrist“ (2.Jh. 7). Gedanken von Fabianek & Fink verändert.
Kommentar: Dieser Vers weist auf das nächste Vielleicht aber ist wieder einmal ihre Übersetzung
Kommen des HERRN JESUS, wobei ER jedoch falsch. Sie bestätigen jedoch, dass sie den Begriff
in der Herrlichkeit SEINES VATERS als der „SOHN“ nicht auf die Zeugung des HERRN
HERR, GOTT, der ALLMÄCHTIGE erscheinen JESUS durch den VATER beziehen.
wird (Offb. 1,8; 22,20). Sicher ist ER auch „im Fleisch gekommen“ (1.Jh.
„Das VATER-SOHN-Verhältnis kann in der 4,2). Dabei wurde ER aber gezeugt (Ps. 2,7).
Trinitätslehre nicht auf einer persönlichen Meinen sie aber JESUS CHRISTUS als „ewigen
Zeugung des SOHNES durch den VATER Gott-Sohn“, der als Gott-Sohn nie gezeugt worden
beruhen, wodurch die Begriffe «Vater» und sei, so ist die Bezeichnung „Sohn“ wieder nur ein
«Sohn» entfremdet und verbogen werden. Die Ehrentitel, der nicht der Wirklichkeit entspricht
Schrift sagt jedoch: und nicht mit dem Johannesevangelium belegt
 «JAHWE hat zu MIR gesprochen: DU bist werden kann. Denn ein „Sohn“, der nie gezeugt
MEIN SOHN, heute habe ICH DICH gezeugt» worden ist, ist nur ein Adoptiv-Sohn.
(Ps. 2,7), Die Schrift aber bezeichnet den HERRN JESUS
wobei «heute» nur innerhalb der Zeit liegen kann genau deshalb als „SOHN“, und zwar gerade auch
(Hb. 4,7). Entweder hat der VATER persönlich i m J ohannes evangel i um , wei l ER „ d er
JESUS gezeugt oder nicht. Es kann nicht beides Einziggezeugte vom VATER“ ist (Jh. 1,18; Lk.
zugleich sein.“ (S. 4). 1,35; Ps. 2,7). Warum ignorieren Fabianek & Fink
Kommentar: Wie oben gezeigt, lehrt Ps. 2,7, dass dies? Auch Lukas 1,35 sagt ausdrücklich: „darum
der VATER von JESUS derselbe ist, der IHN wird auch das HEILIGE, das geboren werden
auch gezeugt hat. wird, SOHN GOTTES genannt werden“, weil sich
Es gibt in der Schrift keinen „nicht gezeugten“ diese Bezeichnung „SOHN GOTTES“ eben
SOHN GOTTES. Denn ein nicht gezeugter Sohn immer auf SEINE Zeugung als Mensch bezieht.
ist allenfalls ein Adoptivsohn oder ein paradoxer, Der schriftgemäße Glaube an den SOHN bezieht
d. h. sich selbst widersprechender Ausdruck. Die sich deshalb immer auf den gezeugten SOHN, von
Schrift widerspricht sich jedoch nicht selbst, welchem die Schrift ausdrücklich und eindeutig
andernfalls sie nicht vollkommen wahr wäre. redet, nicht auf einen imaginären, nicht gezeugten,
Wer also die Präexistenz des HERRN JESUS mit da ewigen, auf den man nur durch trinitarische
einem Gott-Sohnsein vor SEINER Zeugung Schlussfolgerungen mehrdeutiger Stellen kommt.
erklären will, der muss einen ewig existierenden 2.Jh. 7 kann nicht beweisen, dass ER entgegen Jh.
„Sohn“ annehmen, der nie gezeugt worden sein 1,18; Lk. 1,35 und Ps. 2,7 nicht gezeugt worden
darf, da er davor nicht existiert hätte. Einen sei.
solchen „Sohn“ lehrt das Wort nicht, da diese Art Die Präexistenz, die 2.Jh. 7 zugrunde liegt, erklärt
von „nicht gezeugter Sohn“ in sich Johannes damit, dass JESUS CHRISTUS der
widersprüchlich ist. WAHRHAFTIGE (GOTT) ist, in DESSEN
SOHN wir IHN erkennen (1.Jh. 5,20). Denn in
Wahrheit leugnet derjenige, dass JESUS der
CHRISTUS ist, der den VATER und den SOHN
leugnet (1.Jh. 2,22).
 „Dies aber ist das ewige Leben, dass sie „Sowohl Gott der Vater wie auch der Herr Jesus
DICH, den einzigen wahrhaftigen GOTT, und Christus sind beide der «wahrhaftige Gott» (1.Jh.
DEN DU gesandt hast, JESUM CHRISTUM, 5,20; Jh. 17,3).
erkennen“ (Jh. 17,3). „Zu Johannes 17,3: Hier wird der Begriff
„Wir wissen aber, dass der SOHN GOTTES Erkenntnis leider fehl gedeutet. So bedeutet
gekommen ist und uns ein Verständnis gegeben Erkenntnis in der Bibel immer die Gemeinschaft
hat, auf dass wir den WAHRHAFTIGEN und Intimität z wei er P ers onen, di e i m
erkennen; und wir sind in dem menschlichen Bereich ihrer Vollendung im
WAHRHAFTIGEN, in SEINEM SOHNE Vollzug einer Ehe findet (1.Mo. 4,1; 1.Kö. 1,4).
JESUS CHRISTUS. DIESER ist der Kommentar: Das Gesetz verbietet ausdrücklich,
WAHRHAFTIGE GOTT und das ewige Leben“ eine Mutter und ihre Tochter zu Weibern zu
(1.Jh. 5,20). nehmen (3.Mo. 18,17), wie kann ein Mensch mit
Kommentar: Das „Verständnis“, das der SOHN dem himmlischen VATER und SEINEM SOHN,
zur Erkenntnis des WAHRHAFTIGEN gibt, ist al s o m i t z w e i vers chi edenen P ers o n en
das Verständnis der Schriften (Lk. 24,45) und geht geistlicherweise die Ehe vollziehen? Oder wie
dem Erkennen des WAHRHAFTIGEN voraus kann ein Weib, hier die Braut CHRISTI, wider das
(vgl. Jh. 7,38). Gesetz zwei Männer haben?
„Der WAHRHAFTIGE“ aber ist kein anderer als Wenn aber die Anrede des VATERS als „DICH,
„der WAHRHAFTIGE GOTT“, den es zu den einzigen wahrhaftigen GOTT“ laut Fabianek
erkennen gilt (Jh. 17,3). Der WAHRHAFTIGE & Fink nicht ausschließt, dass JESUS CHRISTUS
hat jedoch einen SOHN, und der trotzdem „der wahrhaftige GOTT“ ist, obwohl der
WAHRHAFTIGE GOTT ist JESUS CHRISTUS. Apostel Paulus sagt, dass nur einer GOTT ist,
Also gilt es, den WAHRHAFTIGEN GOTT, nämlich der VATER (1.Ko. 8,5), dann schließt
welcher JESUS CHRISTUS ist, in SEINEM auch die Anrede des wahrhaftigen GOTTES als
SOHN zu erkennen. Mit anderen Worten: JESUS VATER nicht aus, dass der HERR JESUS der
CHRISTUS ist der VATER und der SOHN. VATER ist (vgl. Mt. 9,2; 2.Ko. 6,17-18; Offb.
Deshalb hat derjenige den VATER, der den 1,8; 21,7).
SOHN hat, umgekehrt jedoch nicht, da es keinen In 1.Ko. 8,1-3 hingegen differenziert der Apostel
Weg am SOHN vorbei zum VATER gibt (Jh. klar verschiedene Arten von „Erkenntnis“, so dass
14,6). Wer den VATER nicht im SOHN erkennt „Erkenntnis“ offensichtlich nicht immer das
(Jh. 14,9), erkennt IHN gar nicht. Deswegen „hat“ ehegleiche Erkennen meint.
nur der den SOHN, der an IHN als den Dem Erkennen des WAHRHAFTIGEN geht laut
WAHRHAFTIGEN glaubt. 1.Jh. 5,20 das „Verständnis“ voraus, das der
SOHN uns gibt, was eindeutig das Verständnis der
Schriften meint (Lk. 24,45).
Hierzu braucht man aber auch seinen Verstand,
der stets der Seele des Menschen und dem Willen
GOTTES im Herzen des Menschen (SEINEN
Gesetzen, Hb. 8,10) untergeordnet zu arbeiten hat
(vgl. Rm. 8,7), was bei Gesetzlosen jedoch nicht
gegeben ist.

„Wenn jemand nicht in MIR bleibt, so wird „Wenn jemand den Herrn Jesus angenommen hat
er hinausgeworfen wie die Rebe und verdorrt; und ihn lieb hat, so wird er dessen Gebote halten,
und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer, aber aus Liebe, nicht um die Errettung zu
und sie verbrennen . . . bekommen oder sich darin zu bewahren.“
 Wenn ihr MEINE Gebote haltet, so werdet Kommentar: Wer den HERRN JESUS und
ihr in MEINER Liebe bleiben“ (Jh. 15,6.10). SEINE Warnung vor dem Feuer in Jh. 15,6 ernst
„Und wer SEINE Gebote hält, bleibt in IHM, nimmt, macht laut Fabianek & Fink etwas falsch,
und ER in ihm“ (1.Jh. 3,24). obwohl wir nur dadurch in IHM bleiben können,
Kommentar: Die Lehre der Apostel ist stets nur was heilsnotwendig ist (Jh. 15,6), dass wir SEINE
eine Erläuterung und Vertiefung der Lehre des Gebote halten (1.Jh. 3,24). Warum akzeptieren
CHRISTUS (vgl. auch 1.Jh. 2,3-4). Fabianek & Fink diese klaren Worte des HERRN
nicht?

„Liefert also die Trinitätslehre laut Aussage „In diesem letzten Abschnitt versucht Herr Böhm
ihrer eigenen Vertreter keine wirkliche Erkenntnis den Leser auf seine Seite zu ziehen mit dem
Gottes, da diese in der Trinitätslehre letztlich nur Argument, ein Dreieinigkeitsgläubiger würde
zum unzugänglichen Geheimnis erklärt wird, so verloren gehen. Dabei ist der Glaube an den Herrn
ist es logisch zwingend, dass die Vertreter der Jesus Christus maßgebend und nicht die Bejahung
Trintitätslehre kein ewiges Leben haben und auch einer Lehre, siehe Rm. 10,9-11.“
ihre Evangelisationen kein ewiges Leben zur K o mme n t a r : D ü r f t i g ! U n d v o r a l l e m
Sofortmitnahme anbieten können. Dies wird widersprechen sich Fabianek & Fink hier selbst,
bestätigt durch Jh. 16,1-3, da sowohl die Päpste da doch laut ihrer Aussage auch die Trinitätslehre
als auch alle Reformatoren an die Trinitätslehre noch nicht einmal bejaht werden müsse. Fabianek
glaubten, jedoch vielfach die wahren Kinder & Fink stimmen also zu, dass man diese Lehre
GOTTES verfolgen und töten ließen (vgl. 1.Jh. getrost ablehnen und gründlich verwerfen kann.
3,15), was sie laut dem HERRN JESUS nur Der heilsnotwendige Glaube an J ESUS
deshalb taten: «weil sie weder den VATER noch CHRISTUS (Jh. 3,16) lässt sich jedoch nicht von
MICH erkannt haben».“ der Frage trennen, für wen man IHN hält (vgl. Jh.
Kommentar: Derselbe Hass, mit dem die 12,37-41; Mt. 13,13-17). Formuliert also die
Reformatoren wegen ihrem Glauben an die Trinitätslehre, wer JESUS CHRISTUS sei, so ist
Trinitätslehre wahrhaftige Kinder GOTTES diese Lehre zentral für den Glauben an IHN. Ist
verfolgten und töteten (siehe z. B. die Hinrichtung sie falsch, so ist auch der Glaube an IHN falsch.
M. Servets durch Calvin), beherrscht heute alle Römer 10,8-9 behauptet, dass JESUS der HERR
Schüler der Reformatoren, da ein Schüler nicht im Sinne von JAHWE sei (vgl. V. 13). JAHWE
größer ist als sein Lehrer. ist aber der VATER von JESUS (Ps. 2,7).
So werfen sie heute jeden aus ihrer Synagoge Laut dem HERRN JESUS haben Christen-
hinaus, der es wagt, die Worte des HERRN verfolger weder den VATER noch den SOHN
JESUS CHRISTUS: „MEIN Sohn, deine Sünden erkannt (Jh. 16,1-3), was laut Jh. 17,3 klar
sind dir vergeben“ (Mt. 9,2) mit: „Ich danke DIR, bedeutet, dass sie kein ewiges Leben haben
HERR JESUS, mein VATER!“ zu beantworten. können (vgl. 1.Jh. 3,15). Die Trinitätsgläubigen
Wer jedoch dem Bruder ohne Grund zürnt, ist früherer Zeiten (Päpste, Reformatoren) wurden
dem Urteil verfallen, und wer den Bruder hasst, ist vielfach zu Christenmördern. Warum gehen
ein Menschenmörder und hat kein ewiges Leben Fabianek & Fink auf dieses Argument nicht ein?
(1.Jh. 3,15; Offb. 21,8). Daran ändert kein Luther Wie unbiblisch und unverständig das Argument
und keine Trinitätslehre etwas. ist, der Glaube, jedoch nicht die Lehre sei das
Entscheidende, zeigen auch die folgenden Schrift-
stellen:
„Jeder, der weitergeht und nicht bleibt in der
Lehre des CHRISTUS, hat GOTT nicht“ (2.Jh.
9).
Ist demnach „die Lehre des CHRISTUS“ bzw.
ihre Annahme heilsentscheidend oder nicht? Ein
Bejahen dieser Lehre reicht freilich nicht, es gilt
sogar darin zu bleiben. Der Apostel meint damit
die Gebote des HERRN JESUS (2.Jh. 5-6) bzw.
die Bergpredigt zu tun (vgl. Mt. 5,2; 7,28-29).
Wer also die Gebote des HERRN JESUS nicht
annimmt, liebt IHN nicht (Jh. 14,21) und hat
GOTT nicht, denn sein Glaube an IHN ist dann
hohl und tot, wenn kein Gehorsam gegen SEINE
Gebote daraus folgt (vgl. Jk. 2,14-26).
In Mt. 12,21 wird das „Hoffen auf SEINEN
Namen“ mit dem „Harren auf SEINE Lehre“
gleichgesetzt (vgl. Jes. 42,4).
Es gibt also keinen echten Glauben an SEINEN
Namen (Jh. 1,12) ohne das Befolgen SEINER
Lehre (1.Jh. 3,23-24).

„Ist diese Erkenntnis (= des VATERS und des „Im übrigen ist CHRISTUS «des Gesetzes Ende,
SOHNES) heilsnotwendig (Jh. 17,3), so muss es jedem Glaubenden zur Gerechtigkeit», Rm. 10,4.
auch einen biblischen Weg geben, sie zu erlangen. Demjenigen, der an ihn glaubt, wird die ganze
Der HERR JESUS zeigt diesen Weg wie folgt an: Last des Gesetzes abgenommen, und die ganze
„Wer MEINE Gebote hat und sie hält, der ist Gerechtigkeit, die durch das Gesetz hätte kommen
es, der MICH liebt; wer aber MICH liebt, wird sollen, in Christus und mit Christus zugesprochen
von MEINEM VATER geliebt werden; und ICH (Gal. 2,21).
werde ihn lieben und MICH SELBST ihm Kommentar: Warum sprechen Fabianek & Fink
offenbaren“ (Jh. 14,21; vgl. Mt. 11,25-27). hier davon, dass ein Mensch nicht durch tote
Kommentar: Das Halten SEINER Gebote (= die Gesetzeswerke gerechtfertigt wird, während der
Liebe zu IHM) ist Voraussetzung für die HERR JESUS von SEINER SELBSToffenbarung
SELBSTOffenbarung des HERRN JESUS, durch spricht, die ER nur denen zuteil werden lässt, die
die laut Mt. 11,25-27 der VATER und der SOHN SEINE Gebote halten?
erkannt wird (vgl. 2.Ko. 6,17-18; Offb. 21,7). Tun sie es, um geltend zu machen, dass das Halten
Weil die Trinitätsgläubigen diese Voraussetzung SEINER Gebote keine Voraussetzung für die
nicht erfüllen, — sie lehnen SEINE Gebote SELBSToffenbarung des HERRN JESUS sei? —
üblicherweise mit dem Verweis auf Rm. 10,4 ab Wenn ja, dann widersprechen sie dem HERRN
— können sie auch diese Offenbarung des JESUS und bezeugen selbst, dass sie SEINE
HERRN JESUS gemäß Jh. 14,21 nicht haben. SELBSToffenbarung gemäß Mt. 11,25-27 und Jh.
Folglich kann auch die Trinitätslehre die 14,21 nicht haben.
SELBSToffenbarung des HERRN JESUS nicht Ihr Festhalten an der Trinitätslehre und dem ihr
beinhalten. innewohnenden Unglauben wird diese auch in
Zukunft verhindern.
Zudem ist es unverständig und lässt tief blicken,
die Befolgung der Gnade-Gebote des HERRN
JESUS, die GEIST und Leben sind (Jh. 6,63) mit
toten Gesetzeswerken gleichzusetzen.

Wie der Leser nun selbst sehen kann, beinhaltet die Entgegnung von Fabianek & Fink auf meine
Schrift „Die Trinitätslehre biblisch schlüssig widerlegt“ keinerlei echte „Widerlegung“.
Einige der von ihnen angeführten Bibelstellen, auf die ich in obiger Gegenüberstellung nicht
eingegangen bin, will ich hier bearbeiten:
„Auch beim Betrachten von Jh. 14,21 erkennt man, dass der Herr Jesus neben sich selbst noch eine
andere Person, den Vater, nennt, siehe auch Jh. 5,18. Auch hier handelt es sich um zwei Personen.“
Derartige Schriftstellen gibt es viele, und das Argument ist immer dasselbe: Da ist vom VATER die
Rede und vom SOHN. Dies beweise, dass es um zwei Personen gehe.
Im übrigen sei die Behauptung lächerlich, dass der SOHN mit dem VATER rede, wenn beides JESUS
CHRISTUS ist, da ER ja dann Selbstgespräche führe.

Antwort: Dass der HERR JESUS vom VATER womöglich nur wie von einer anderen Person spricht,
können wir leicht nachvollziehen, da ER auch vom „SOHN DES MENSCHEN“ vielfach in der dritten
Person spricht, als ob es sich dabei um eine andere Person handeln würde.
Ebenso spricht ER vom HEILIGEN GEIST in der dritten Person wie von einer anderen, obwohl ER
damit ausdrücklich SICH SELBST meint (Jh. 14,18).
Die Sprache des HERRN JESUS unterscheidet also in diesen Reden nicht wirklich verschiedene
Personen, sondern nur verschiedene Erscheinungen SEINER eigenen Person (vgl. Jh. 14,9). Denn
würde ER immer nur „ICH, MIR, MICH“, usw. sagen, so wüssten wir nie, in welcher Hinsicht ER von
SICH spricht: als der GOTT-VATER, als der Mensch SOHN GOTTES, als der SOHN DES
MENSCHEN oder als der GEIST.
Dies ist besonders wichtig bezüglich SEINER Aussagen über SEINE verschiedenen Kommen:
Kommt ER nämlich als der HEILIGE GEIST, um in den Gläubigen zu wohnen (Jh. 14,18; vgl. Mt.
28,20), so meint dies ein völlig anderes Kommen als SEIN nächstes Kommen „im Fleisch“, d. h. als
Mensch, sprich als der SOHN DES MENSCHEN, der trotzdem ER als Menschen kommt (Offb. 1,7),
der HERR, GOTT, der ALLMÄCHTIGE ist (Offb. 1,8).
Die Antichristen hätten leichtes Spiel, wenn sie SEIN nächstes Kommen im Fleisch damit abtun
könnten, dass sie auf SEIN Kommen als GEIST oder nur auf SEIN Kommen als GOTT, der
ALLMÄCHTIGE, verweisen, während sie den auferstandenen SOHN DES MENSCHEN mit den
Wundmalen SEINES Kreuzes ausklammern, um ihren Antichristus als den wiedergekommenen
CHRISTUS auszugeben. Deswegen die Warnung in 2.Jh. 7.

Was aber die „Selbstgespräche“ anbetrifft, so belehren uns diesbezüglich schon die Psalmen:
„Was beugst du dich nieder, meine Seele, und was bist du unruhig in mir? Harre auf GOTT!“ (Ps.
43,5; vgl. Ps. 42,5.11).
Aus wie vielen Personen besteht dieser Psalmist? Redet er zu seiner eigenen Seele? Führt er ein
Selbstgespräch? Oder redet er zu einer anderen Person, die er mit „meine Seele . . . in mir“ anspricht?
Solche Stellen gibt es mehrere. Wer es also lächerlich machen will, wenn man sagt, dass in der Bibel
eine Person ernsthaft mit sich selber sprechen kann, der mag dies tun. Die Bibel zeigt uns, dass dies
völlig normal ist (Mt. 9,3.21; Lk. 7,39.49; 16,3; 18,4.11) und durchaus geistlich sein kann. Spricht aber
in den Psalmen nicht der GEIST CHRISTI (1.Pt. 1,11)?
Wer also will IHN oder David lächerlich machen?
Wir sehen also, dass, wenn der HERR JESUS zum VATER spricht oder umgekehrt, dies kein
biblischer Beweis für mehrere Personen ist, zumal wenn ER „MEIN GOTT, MEIN GOTT!“ ruft, da
ER dann nicht selber GOTT sein könnte (vgl. Jh. 20,17). Vielmehr zwingt uns die biblische Lehre,
dass nur einer HERR ist, zu der Annahme, dass es sich immer um denselben HERRN, d. h. um
dieselbe Person handeln muss, wenn vom „HERRN“ die Rede ist, z. B. in Psalm 110: „Der HERR
sprach zu MEINEM HERRN“. Denn auch David hatte laut dem Gesetz nur einen HERRN und GOTT,
nicht zwei oder drei (vgl. Mk. 12,30-32). Sagt die Schrift nicht ausdrücklich:
„. . . damit ihr erkennet und einsehet, dass ICH DERSELBE bin . . . Ja, von jeher bin ICH
DERSELBE“ (Jes. 43,10.13; vgl. Jh. 12,37-41; Hb. 1,12)?
Jesaja bezieht sich hier ausdrücklich darauf, dass JAHWE der ERRETTER ist, der unter ihnen war
und verkündigt und errettet hat und vernehmen ließ. JAHWE ist der VATER von JESUS (Ps. 2,7).
Denn es könnte der Eindruck entstehen, dass der Mensch JESUS eine andere Person als JAHWE, der
GOTT und VATER von JESUS, ist.

Was also tadelt nun die „Widerlegung“ seitens Fabianek & Fink? Ist es Sünde, den HERRN JESUS zu
sehr zu ehren? Ist es Sünde, SEINE Gebote zu tun und zu lehren (vgl. Mt. 28,20; 1.Jh. 5,1-3)?
Was ist denn die Folge, wenn jemand dem folgt, was ich lehre? Wird er mehr Ehrfurcht und
Bewunderung für den HERRN JESUS haben oder weniger? Wird er den HERRN JESUS mehr lieben
oder weniger? Wird er IHM mehr gehorchen oder weniger? Wie kann man IHN denn genauso ehren
wie den VATER (Jh. 5,23), wenn man IHM die Ehre des VATERS verweigert? Mir scheint, die
Herren Fabianek & Fink gehören noch zur Gemeinde von Laodicea, wo man sich sehr geistlich dünkt,
jedoch seinen eigenen wahren Zustand nicht erkennt.
Zum Abschluss will ich noch einmal meine Widerlegung der Trinitätslehre graphisch darstellen, da sie
für Menschen, die nicht logisch denken können oder wollen, rein gedanklich kaum erfassbar ist.
Jüngere Gläubige, die mit vielen Comics aufgewachsen sind, haben von Haus aus ein Problem,
Gedanken ohne Bilder zu erfassen. Vielleicht hilft ihnen ein Schaubild:

Die Trinitätslehre ist definiert als die Lehre von einem GOTT, der aus drei Personen bestehe:

GOTT

VATER SOHN H. GEIST


(1 Person) (1 Person) (1 Person)

Das Problem ist nun, dass der HEILIGE GEIST, der in dieser Lehre definitionsgemäß aus nur einer
Person neben zwei anderen Personen besteht, nicht aus zwei oder drei Personen bestehen kann.
Denn die Schrift sagt auch von dem VATER, dass ER ein GEIST und HEILIG ist (Jh. 4,24/ 17,11).
Des weiteren, dass auch der HERR JESUS der GEIST und HEILIG ist (Jh. 14,18; 2.Ko. 3,17; 1.Ko.
15,45; Jh. 6,69).
In Römer 8,9-11 wird ausdrücklich der GEIST GOTTES mit CHRISTUS und mit dem VATER
identisch gesetzt. Die Trinitätslehre lässt für diese Aussagen keinen Platz und verurteilt hierdurch
letztlich die Schrift als „Irrlehre“ und jeden, der sie glaubt und lehrt als „Irrlehrer“.
Wir finden also für den Begriff „GEIST“ folgendes in der Schrift: Die eine Person des GEISTES tritt
als „VATER“, als „SOHN“ oder nur als der „HEILIGE GEIST“ in Erscheinung, wobei jede dieser drei
Erscheinungen als ein personales Wesen auftritt und wirkt, so dass gemäß der Denkweise der
Trinitätslehre auch der „eine GEIST“ aus drei Personen bestünde:

ein GEIST

VATER SOHN H. GEIST

Dasselbe Problem besteht darin, dass die Schrift ausdrücklich sagt, dass „im Himmel und auf Erden“
nur einer HERR ist, nämlich JESUS CHRISTUS (1.Ko. 8,6; vgl. Eph. 4,5; Jud. 4), der ja der SOHN
ist, obwohl sie auch den VATER und den GEIST „HERR“ nennt (Mt. 11,25; Hb. 12,5-7; 2.Ko. 3,17)
und mit allen diesen Begriffen stets ein personales Wesen verbindet, so dass wieder gemäß der
Denkweise der Trinitätslehre auch der „eine HERR“ aus drei Personen bestünde:

ein HERR

VATER JESUS H. GEIST

Des weiteren ist das Problem, dass auch der HERR JESUS als VATER auftritt (Mt. 9,2; 2.Ko. 6,17-
18; Hb. 12,5-6; Offb. 21,7) und auch vielfach ausdrücklich als der VATER bezeichnet wird, so z. B.
in Jesaja 9,6 und in fast jedem Briefkopf des Apostels Paulus, der wörtlich übersetzt lautet:
„Gnade euch und Friede, von GOTT, unserem VATER und HERRN, JESUS CHRISTUS!“ (Z. B.
2.Ko. 1,2).
Desgleichen tritt der H. GEIST als VATER auf, da ER JESUS als Menschen gezeugt hat (Mt.
1,18.20), und auch jeden gemäß Gal. 4,26 Wiedergeborenen laut Jh. 3,5 gezeugt hat.
Wir finden somit auch für den „einen VATER“, dass ER gemäß der Denkweise der Trinitätslehre
scheinbar aus drei Personen bestehe:
ein VATER

VATER SOHN H. GEIST

Es ist also für jeden der drei Begriffe „VATER“, „SOHN“ bzw. „HERR“ und „H. GEIST“ in der
Schrift nachweisbar, dass sie jeweils für scheinbar drei Personen verwendet werden. D. h. die Person
des „VATERS“ (der eine VATER) kann auch der HERR JESUS oder der HEILIGE GEIST sein, die
Person des „SOHNES“ (der eine HERR) kann auch der VATER oder der HEILIGE GEIST sein, und
die Person des HEILIGEN GEISTES (der eine GEIST) kann auch der VATER oder der HERR JESUS
sein. Im Schaubild sieht diese scheinbare Personenvielfalt dann so aus:

GOTT
(3 Personen)

VATER HERR H. GEIST


(3 Personen) (3 Personen) (3 Personen)

Im Klartext bedeutet dies, dass die Begriffe „VATER“, „SOHN“ und „HEILIGER GEIST“
personalidentisch sind, und dass jeder dieser drei Begriffe völlig deckungsgleich mit dem Begriff
„GOTT“ ist, wodurch ja der Eindruck der „Trinität“ erst entsteht.
Das bedeutet aber: Alle diese Begriffe sind überhaupt nicht dazu geeignet, verschiedene Personen
voneinander zu unterscheiden.
Will man nun nicht 9 Personen in GOTT behaupten (3 x 3), so bleibt nur die einzig logische
Schlussfolgerung, dass es sich nur um eine einzige Person handelt, die jedoch in dreierlei Weisen
erscheint und wirkt: als VATER, als SOHN und als der HEILIGE GEIST, wodurch auch das Wort
„GOTT ist einer“ erst seinen eigentlichen Sinn erhält. Hieraus verstehen wir auch erst, warum es der
Apostel so betont, dass es nur einen GEIST, nur einen HERRN und nur einen GOTT und VATER
gibt: Eben weil der Eindruck entsteht, dass jeder dieser Begriffe jeweils drei verschiedene Personen
bezeichnen könnte. Glaubt man also Eph. 4,4-6 wirklich, so verbietet diese Stelle gerade wegen des
Eindrucks der scheinbaren Personenvielfalt, der durch andere Schriftstellen erzeugt wird, unter dem
Begriff „GEIST“ oder „HERR“oder „GOTT und VATER“ verschiedene Personen zu verstehen. Denn
an allen Stellen, wo der Begriff „GEIST“ in Bezug auf GOTT auftaucht, muss kraft Epheser 4, wenn
es nur einen GEIST gibt, von derselben Person ausgegangen werden. Deshalb kann bzw. darf der
GEIST, welcher der VATER ist, nicht mehr als Person von einem GEIST, welcher der HEILIGE
GEIST oder der HERR JESUS ist, unterschieden werden. Ebenso verhält es sich, wo der Begriff
„HERR“ auftaucht oder wo der Begriff „GOTT“ oder „VATER“ auftaucht.
Dass diese Schlussfolgerung biblisch ist, untermauert der Taufbefehl, da dieser ausdrücklich die Taufe
auf „den Namen“ — man beachte die Einzahl! — „des VATERS und des SOHNES und des
HEILIGEN GEISTES“ befiehlt, jedoch die Apostel stets und ausschließlich „auf CHRISTUS
JESUS“ getauft haben (Apg. 2,38; 8,16; 19,5; Rm. 6,3; Gal. 3,27).
Also ist „CHRISTUS JESUS“ der Name, den der HERR JESUS für die Taufe befohlen hat,
andernfalls man behaupten müsste, die Apostel hätten SEINEN Befehl nie ausgeführt, zumal es im
Neuen Bund auch nur eine Taufe gibt (Eph. 4,5).
„Denn in IHM wohnt die ganze Fülle der GOTTheit leibhaftig“ (Kol. 2,9; vgl. Jh. 14,26).
Deshalb sollen wir an SEINEN Namen glauben, und alle ntl. Verheißungen liegen ausschließlich auf
dem Namen „JESUS CHRISTUS“ (Apg. 4,12).
Wer also nicht die ganze Fülle der GOTTheit, d. h. VATER, SOHN und HEILIGER GEIST, in JESUS
CHRISTUS erkennt, der glaubt nicht wirklich an SEINEN Namen, wie es der HERR JESUS in Jh.
1,12 für die wahre GOTTESkindschaft fordert.
Die Trinitätslehre verhindert also in Wahrheit den schriftgemäßen Glauben an SEINEN Namen.
Deshalb ist diese Lehre eine verderbliche Irrlehre, in deren Namen Tausende von wahrhaftigen
Kindern GOTTES ermordet wurden, was alleine schon klar davon zeugt, dass diese Lehre nicht die
wahre GOTTESerkenntnis formuliert (Jh. 16,1-3).

Wenn also die Herren Fabianek & Fink oder Sonstige weiter daran arbeiten wollen, die von mir
vertretene Lehre über GOTT wirklich zu „widerlegen“, so müssen sie

• aus der Schrift zeigen, wie eine einzige Person der GOTTheit, z. B. der eine GEIST oder der eine
HERR, aus drei Personen bestehen kann, ohne dass ER dabei aufhört, eine einzige Person zu sein.
Denn entweder ist z. B. der GEIST nur eine Person, oder ER besteht aus drei Personen. Es kann
nicht beides zusammen gelten — beweist das Gegenteil —,
• aus der Schrift beweisen, warum das Wort des HERRN JESUS nicht auf die trinitätsgläubigen
Christenmörder zutreffen soll, nämlich dass Christenmörder, die meinen, GOTT mit ihren
Christenverfolgungen zu dienen, diesen ihren vermeintlichen GOTTESdienst genau deshalb üben,
„weil sie weder den VATER noch MICH erkannt haben“ (Jh. 16,1-3; vgl. 1.Jh. 3,15 mit Jh. 17,3),
• aus der Schrift beweisen, dass die Apostel den Taufbefehl anders verstanden und ausgeführt haben,
als dass sie unter dem befohlenen Namen des VATERS und des SOHNES und des HEILIGEN
GEISTES, auf den zu taufen ist, „CHRISTUS JESUS“ verstanden (Apg. 2,38; 8,16; 19,5; Rm. 6,3;
Gal. 3,27; vgl. 1.Ko. 1,13; Jk. 2,7; 1.Jh. 2,12),
• aus der Schrift beweisen, dass der HERR JESUS nicht der VATER der ntl. Gläubigen sein kann,
obwohl IHM „Samen“ verheißen worden ist (Jes. 53,10; vgl. 8,18), da auch Abraham „Samen“
verheißen worden ist, so dass er zum „Vater“ dieses Samens geworden ist (vgl. 1.Mo. 17,4-5 mit
Gal. 3,7.29).
• aus der Schrift beweisen, dass es Sünde sei, den HERRN JESUS als VATER anzurufen, obwohl ER
der RICHTER ist (1.Pt. 1,17; Jk. 4,12; vgl. Jes. 63,1-6.16), wir den VATER in SEINEM Namen
anrufen sollen (Jh. 14,13-14), und ER denjenigen, der wahrhaftig die Vergebung der Sünden durch
IHN empfangen hat, mit „MEIN Sohn“ anspricht (vgl. Hb. 12,5-6),
• aus der Schrift beweisen, dass es Sünde sei, den HERRN JESUS zu hoch zu ehren, indem wir IHN
zwar als GOTT anbeten sollen (1.Ko. 1,2; 1.Jh. 5,20), IHN jedoch trotz Jh. 5,23 um den Preis ewigen
Verderbens ja nicht zu viel oder zu hoch ehren dürften,
• aus der Schrift beweisen, dass der Apostel Paulus trotz 2.Ko. 4,5; Eph. 4,5; 1.Ko. 8,6 und Jud. 4 in
2.Ko. 6,17-18 mit „HERR“ unmöglich den HERRN JESUS CHRISTUS meinen könne,
• aus der Schrift beweisen, dass DER, DER in Offb. 21,6-7 spricht und den Überwindern zum VATER
sein will, nicht der HERR JESUS CHRISTUS sein könne (vgl. Jh. 14,21).

Das bloße unendliche Abspulen der Trinitätslehre hat diese Schriftbeweise zur Widerlegung der von
mir vertretenen Lehre bislang nicht erbracht. Vielmehr wurde die Trinitätslehre durch die von mir
vorgelegten Schriftbeweise logisch zwingend widerlegt.

Wer wirklich die von mir geforderten Beweise aus der Schrift erbringen kann, mit dem will ich gerne
weiter über seine „Widerlegung“ korrespondieren. Allein tausend mal dieselben Argumente zu
beantworten, die nichts widerlegen, fehlt mir die Zeit, der Wille und der Auftrag (Tit. 3,10-11),
weshalb ich um Verständnis dafür bitte, wenn ich zukünftig nicht mehr darauf eingehen werde.
Um dem gutwilligen Leser noch eine kleine Hilfestellung zu geben und um die Trinitätslehre mit
einem weiteren gewichtigen Argument zu widerlegen, will ich abschließend noch auf den „Engel
JAHWES“ zu sprechen kommen. In 2.Mose 3,1-4.6 steht geschrieben:
„Und Mose weidete die Herde Jethros, seines Schwiegervaters, des Priesters von Midian. Und er
trieb die Herde hinter die Wüste und kam an den Berg GOTTES, an den Horeb. Da erschien ihm der
Engel JAHWES in einer Feuerflamme mitten aus einem Dornbusche; und er sah: und siehe, der
Dornbusch brannte im Feuer, und der Dornbusch wurde nicht verzehrt. Und Mose sprach: Ich will
doch hinzutreten und dieses große Gesicht sehen, warum der Dornbusch nicht verbrennt. Und als
JAHWE sah, dass er herzutrat, um zu sehen, da rief GOTT ihm mitten aus dem Dornbusche zu und
sprach: Mose! Mose! . . . Und ER sprach: ICH bin der GOTT deines Vaters, der GOTT Abrahams,
der GOTT Isaaks und der GOTT Jakobs“.
Preisfrage: Wie viele Personen waren nun wirklich in dem Dornbusch: Eine, zwei, oder drei?
Man bedenke hier, dass „der GOTT Abrahams, Isaaks und Jakobs“ der VATER von JESUS ist (Apg.
3,13) und SICH der Engel JAHWES als der „ICH BIN“ vorstellt (2.Mo. 3,13-16).
Da im AT vielfach der Engel JAHWES mit JAHWE identisch gesetzt wird, JAHWE jedoch
unzweifelhaft GOTT SELBST ist (2.Mose 3,1-6.13-16; vgl. Jes. 63,16), muss auch der Engel
JAHWES als GOTT persönlich gesehen werden (vgl. Apg. 7,30-32).
Was aber ist nun aus diesem Engel JAHWES in der Trinitätslehre geworden? Wo ist ER geblieben?
Wie konnte man eine Person der GOTTheit so sträflich vernachlässigen?
Ist ein „Engel“ nicht ein Geschöpf GOTTES? Und begründet diese Schöpfung, in welcher JAHWE
persönlich die Gestalt eines SEINER Geschöpfe angenommen hat, nicht eine eigene Person in der
GOTTheit? Wenn aber der Engel JAHWES GOTT persönlich ist, müsste ER dann nicht schon ewig
als Engel existiert haben? Wie aber konnte ein Geschöpf schon ewig existiert haben?

Wo aber ist der Engel JAHWES nun geblieben? Ist er etwa gestorben?
Sagt an, ihr Trinitarier: Wie konntet ihr den Engel JAHWES nur so sträflich in eurer Lehre über GOTT
außer Acht lassen? Ihr müsst also umdenken: GOTT besteht laut eurer Denkweise aus vier Personen:
• der VATER,
• der Engel JAHWES,
• der SOHN und
• der HEILIGE GEIST.

Ihr braucht also eine Quaternitätslehre. Die Trinitätslehre ist somit in jedem Fall falsch.

Ein Trinitätslehrer meint, der Engel JAHWES sei JESUS CHRISTUS. Mit diesem richtigen Argument
unterhöhlt er jedoch die Axiome der Trinitätslehre und die ganze obige Argumentationskette beginnt
aufs neue. Denn der Engel JAHWES ist JAHWE-GOTT persönlich und als solcher auch der VATER
(vgl. 5.Mo. 14,1; Jes. 63,1-6.16; Ps. 2,7; Apg. 3,13).
Wen also wundert es, wenn der HERR JESUS in Offb. 1,8 sagt, dass ER:

• der LOGOS (Schöpfer) ist (= „das A und O“, d. h. das ganze Wort GOTTES),
• der HERR,
• GOTT,
• JAHWE (= DER ICH BIN = „der ist“),
• JESUS bei SEINEM ersten Kommen (= „der war“),
• JESUS CHRISTUS bei SEINEM zweiten Kommen (= „der kommt“),
• der ALLMÄCHTIGE (= Schaddaj, der GOTT Abrahams, Isaaks und Jakobs, 1.Mo. 17,1, der
VATER von JESUS, Apg. 3,13).

GOTT hat SICH also SELBST einen menschlichen Leib bereitet (1.Tim. 3,16), so wie ER SICH zuvor
die Gestalt eines Engels gegeben hat. Der Engel JAHWES ist also eine Vorschattung der
Menschwerdung GOTTES.
„GOTT“ ist immer der VATER. SEIN „SOHN“ hingegen ist immer Mensch. Diese Begriffe
unterscheiden also nur verschiedene Naturen bzw. Existenzebenen, nicht aber verschiedene Personen.
Und weil JESUS CHRISTUS GOTT und Mensch ist, hat ER als GOTT durch SEINEN GEIST SICH
SELBST als Mensch gezeugt. Denn durch die zwei verschiedenen Naturen — GOTT und Mensch —
ist die Selbstzeugung möglich, die für alle anderen Wesen, welche nur ein und dieselbe Natur haben,
unmöglich ist. Warum also haltet ihr dies für unmöglich?
Bei GOTT sind alle Dinge möglich. Glaubt ihr dies nicht?

Die biblische Wahrheit ist also, dass GOTT einer ist, d. h. immer nur eine Person ist.
ER kann jedoch gleichzeitig in verschiedenen Weisen in Erscheinung treten: als Engel (vgl. 1.Mo. 18-
19), als Mensch oder als GEIST, während ER bei alledem in einem unzugänglichen Licht bleibt. Dies
ist die einzige logische Lösung für alle Aussagen der Schrift über GOTT, so dass alle
Widersprüchlichkeiten beseitigt sind.

Wer das nicht glauben will, der kann auch nicht glauben, dass JESUS CHRISTUS zugleich zur
Rechten GOTTES (Mensch, SOHN GOTTES) und in einem Menschen auf der Erde ist (der GEIST),
während ER SELBST der WAHRHAFTIGE GOTT ist.
Da die Schrift diese drei Aussagen über JESUS CHRISTUS bezeugt (Mt. 26,64; Hb. 1,3; 2.Kor. 13,5;
Kol. 1,27; Tit. 2,13; 1.Jh. 5,20), bedarf es nicht nur keiner Trinitätslehre, sondern die Trinitätslehre
widerspricht diesem klaren Schriftzeugnis.

Nur wenn eine Lehre alle Aussagen der Schrift zu einem Thema widerspruchsfrei erklären kann, hat
sie den Beweis erbracht, dass sie biblisch ist.
Die Trinitätslehre hingegen kann wie gezeigt viele Aussagen der Schrift nicht erklären, ohne sich
selbst und der Schrift zu widersprechen. Dies ist das sichere Kennzeichen einer unbiblischen Lehre,
denn die Schrift widerspricht sich nicht selbst, was jedoch nur der nachvollziehen kann, der logisches
Denken akzeptiert.

Immer noch nicht kapiert? Sorry, aber laut der Lehre des CHRISTUS kannst du weder den VATER
noch den SOHN erkennen, es sei denn, dass es dir der HERR JESUS persönlich offenbart (Mt. 11,25-
27). Ich kann es also nur erklären, aber nicht offenbaren. Offenbaren tut ER, — jedoch nur, wenn du
SEINE Gebote hältst (Jh. 14,21).
Die Lehre vom Neuen Bund bestätigt dies ausdrücklich, denn die „Gesetze auf dem Herzen“ stehen
vor dem „Erkennen des HERRN“ (Hb. 8,10-11). Gesetzlose haben also keine Chance!
Bevor du also auf mich schimpfst, werde lieber dem SOHN GOTTES von Herzen gemäß SEINEN
Geboten gehorsam (2.Jh. 4-6; vgl. Jh. 3,36).
Dazu musst du allerdings Luther hinter dir lassen und dem HERRN JESUS folgen.

Hans-Jürgen Böhm
Postfach 53
D – 91 284 Neuhaus/ Pgn.

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