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1. Semester
Matrikelnummer: 481990
Abgabedatum: 07.07.2022
II
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis:...................................................................................................III
Abkürzungsverzeichnis...................................................................................................III
1. Einleitung.................................................................................................................1
2.3. 4
2.5. Inhaltskontrolle........................................................................................................5
Literaturverzeichnis...........................................................................................................7
Rechtsprechung:................................................................................................................8
Internetquellen...................................................................................................................8
Ehrenwörtliche Erklärung.................................................................................................9
III
Abbildungsverzeichnis:
Abbildung 1: Anteil der Personen in Deutschland, die das Internet zur Teilhabe an
sozialen Netzwerken genutzt haben, in den Jahren 2013 bis 2021
Seite 1
Abkürzungsverzeichnis
BGH Bundesgerichtshof
Rdnr. Randnummer
1
1. Einleitung
Seit ihrer Entstehung ist die Nutzung von sozialen Medien und sozialen Netzwerken wie
Facebook, YouTube, Twitter o.a. hoch. In Deutschland nutzt fast die Hälfte der
Bevölkerung das Internet zur Teilnahme an sozialen Netzwerken:
Abbildung 1: Anteil der Personen in Deutschland, die das Internet zur Teilhabe an
sozialen Netzwerken genutzt haben, in den Jahren 2013 bis 2021:
Vor allem Menschen zwischen 18 und 44 Jahren nutzen soziale Medien auch als
bevorzugte Informationsquelle zum politischen Geschehen:
2
Abbildung 2
Obwohl die Nutzung seit 2013 fast konstant geblieben ist, steigen die Meldungen über
Hasskommentare. In der aktuellen Umfrage 2021 der Landesanstalt für Medien NRW
geben rund drei Viertel der Befragten (76 %) an, schon einmal Hate Speech bzw.
Hasskommentaren im Internet begegnet zu sein. Der Anteil derjenigen, die die
Hasskommentare sehr häufig oder häufig wahrnahmen, stieg dabei im Vergleich zum
Vorjahr von 34 Prozent auf 39 Prozent und erreicht damit einen neuen Höchstwert.1
Immer wieder geraten die sozialen Medien dabei wegen ihres Umgangs mit
Hasskommentaren in die Kritik. Facebook soll z.B. sogar von der Verbreitung von Hass
profitieren, da Menschen dadurch mehr Zeit auf den Plattformen verbringen und so
mehr Werbung geschaltet und mehr Geld eingenommen werden kann. 2 Die Plattformen
versprechen stetig Besserung und setzen diese Versprechen in Änderungen ihrer
1
Landesanstalt für Medien NRW, Neue forsa-Zahlen zur Wahrnehmung von Hasskommentaren im
Internet, 01.06.2021.
2
Universität Tübingen, Institut für Medienwissenschaft, Bella Avergon, Hass auf Social Media – Wie
wird dagegen vorgegangen?, 29. März 2021.
3
zu diesem Zeitpunkt angezeigt werden, liegen die Nutzungsbedingungen damit auch bei
Vertragsschluss vor.
Zweifellos sind diese Nutzungsbedingungen für eine Vielzahl von Verträgen gedacht.
Dafür ist eine beabsichtigte und mindestens dreimalige Verwendung ausreichend.7 Der
Sinn von sozialen Medien bzw. sozialen Netzwerken besteht schließlich gerade darin,
möglichst viele Leute miteinander zu vernetzen. Dabei werden die Vertragsbedingungen
– hier: Nutzungsbedingungen – nicht nur nicht im Einzelnen zwischen den einzelnen
Vertragsparteien ausgehandelt. Die Vertragsbedingungen (hier: Nutzungsbedingungen)
werden von der Plattform gestellt wird der Nutzer als annehmende Vertragspartei hat
nicht einmal die Möglichkeit, diese Option zu wählen. Damit sind
Nutzungsbedingungen und Gemeinschaftsstandards von sozialen Medien als AGB zu
betrachten und entsprechend zu behandeln.8
7
BGH, Urteil v. 27.09.2001, Az.: VII ZR 388/00, S. 7.
8
Vgl. Spindler/Schuster, Recht der elektronischen Medien, BGB § 305 Rn. 12.
9
Meta (Facebook), Transparency Center Hassrede.
10
Wikipedia, Netiquette.
5
Form geregelt, welche Inhalte untersagt sind. Damit sind die Inhalte auch nicht
mehrdeutig.
Die Ermittlung von Verstößen und die Durchsetzung der Richtlinie bzw. Sanktionen bei
Verstößen sind ebenfalls öffentlich einsehbar.11
Möglicherweise ist die Nutzung eines sozialen Mediums als Forum für „Aussagen über
die Minderwertigkeit einer Personengruppe, die implizieren, dass eine Person oder
Gruppe körperliche, geistige oder moralische Defizite aufweist“ oder „Ausdrücke der
Verachtung oder ihre bildliche Entsprechung“ genutzt wird zwar soziale Realität, es
entspricht jedoch nicht seinem Leitbild. Daher dürfen sich Nutzer auf derartige
Nutzungsmöglichkeiten auch nicht einstellen, ihr Verbot durch AGB ist weder
ungewöhnlich noch überraschend.12
2.3. Inhaltskontrolle
11
Meta (Facebook), Transparency Center, Wie Meta seine Richtlinien durchsetzt.
12
OLG Dresden, Beschluss vom 8.8.2018 – 4 W 577/18, NJW 2018, 3111, 3113.
13
Wurmnest in MüKo BGB, § 307, Rn. 1.
14
Lüdemann, MMR 2019, 279, 279.
15
Lüdemann, MMR 2019, 279, 279; vgl. auch OLG Dresden, Beschluss vom 8.8.2018 – 4 W 577/18,
NJW 2018, 3111, 3113.
6
16
OLG Karlsruhe, Beschluss v. 25.06.2018, Az.: 15 W 86/18, MMR 2018, 678, 679.
17
Waldburg, Oliver, Überbrückungskredite und Sanierungskredite, ZinsO 29/2014, 1405-1423.
18
Beck/Depré/Zuleger, Praxis der Insolvenz, § 25, Rdnr. 18.
7
Literaturverzeichnis:
Rechtsprechung:
Internetquellen:
Universität Tübingen, Institut für Medienwissenschaft, Bella Avergon, Hass auf Social
Media – Wie wird dagegen vorgegangen?, https://media-bubble.de/hass-auf-
social-media-wie-wird-dagegen-vorgegangen/ (29. März 2021) [Zugriff
12.11.2022]
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Germering, 07.07.2020