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Course Digital Skills

Deadline @February 6, 2024

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5.1.1 Social Media und Social-Media-Marketing


Social Media und Social-Media-Marketing:
Diese Bezeichnung (soziale Medien) steht als Oberbegriff für digitale Medien und
Technologien, die Nutzern eine internetbasierte Vernetzung und einen Austausch
ermöglichen.
Die Begriffe Social Media, soziale Medien, Social-Media-Marketing und soziale
Netzwerke werden oft synonym verwendet.
Social Media im Plural bezieht sich auf soziale Netzwerke, während Social Media im
Singular das Phänomen der Veränderung des Kommunikationsverhaltens durch soziale
Netzwerke beschreibt.
Nach der Definition von Kreutzer werden soziale Medien und Social Media als Synonyme
verwendet und umfassen alle Onlinemedien und -technologien, die es Nutzern
ermöglichen, online zu kommunizieren, Informationen auszutauschen oder
zusammenzuarbeiten.
Soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram, YouTube, LinkedIn oder TikTok sind Teil des
Social-Media-Potpourris.
Soziale Netzwerke sind virtuelle Gemeinschaften, die es ermöglichen, soziale
Beziehungen über das Internet zu pflegen.
Es gibt themenorientierte Netzwerke wie XING oder LinkedIn für Businesszwecke und
Netzwerke, die hauptsächlich der sozialen Kommunikation dienen.

Das Web 2.0 bildet die Grundlage für soziale Netzwerke und Social Media und steht für
eine veränderte Internetnutzung.
Durch die Weiterentwicklung des Internets wird die Beteiligung der Nutzer betont, sie
können nicht nur Informationen konsumieren, sondern auch selbst produzieren, z.B.
durch Postings auf Facebook, Blogbeiträge oder Videos auf YouTube.
Social Media fügt dem Web 2.0 den Aspekt der Beziehungen hinzu.
Neben sozialen Netzwerken zählen auch Media-Sharing-Plattformen wie Messenger,
Blogs, Onlineforen und Onlinecommunitys zu Social Media, die den Austausch von
Medien ermöglichen.

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Dialog in sozialen Netzweken:

Was die sozialen Medien grundsätzlich kennzeichnet, ist die Möglichkeit zum Austausch,
Dialog und einer Many-to-Many-Kommunikation. Die Kommunikation von vielen zu vielen
zeigt sich z. B. im öffentlichen Bekunden von Gefallen oder Missfallen hinsichtlich eines
Produkts oder einer Dienstleistung in einer Facebook-Gruppe oder in einem Tweet auf
Twitter. Der Dialog in sozialen Netzwerken ist hierbei nicht-linear, was sich über das
Akronym KIIS wie folgt abbilden lässt (Kreutzer, 2018, S. 7):
• Kollaborativ: Die Nutzer arbeiten zusammen. Diese Zusammenarbeit kann
zugunsten oder zuungunsten eines Unternehmens, einer Marke oder eines Angebots
erfolgen.

Interaktiv: Die Nutzer tauschen sich untereinander und/oder mit dem Unternehmen
aus.

Iterativ: Der Dialog in Social Media ist von Wiederholungen gekennzeichnet. Nutzer
werden eine Anfrage (z. B. eine Beschwerde) so lange wiederholen, bis sie aus ihrer
Sicht zufriedenstellend geklärt ist.

Simultan: Verschiedene Kommunikationsstränge und -inhalte laufen gleichzeitig.

Art der Kommunikation:

Nutzer nutzen Social Media nicht nur zu Informationszwecken, sondern auch für intensive
Kommunikation, Bewertungen und Erstellung eigener Kreationen.
Nutzer werden als Prosumer oder Prosument bezeichnet, da sie Produzent und
Konsument in einer Person sind.
Social Media ist ein Medium für alle, wie in der Abbildung der Social-Media-Mechanismen
dargestellt.

5.1.4 Social-Media-Marketing:

Social-Media-Marketing nutzt Social Media und Social-Media-Mechanismen für


kommerzielle Zwecke.
Nutzer in sozialen Medien sind in der Regel nicht primär daran interessiert,
Werbebotschaften zu erhalten.
Unternehmen sollten Social Media nicht nur als Verkaufs- oder Werbekanal betrachten,
sondern als Möglichkeit, mit Stakeholdern in den Dialog zu treten und sie einzubinden.
Die Kommunikation sollte auf Pull und nicht auf Push ausgerichtet sein, d.h. Nutzer
sollten Inhalte und Informationen aus dem Internet selbst abrufen können.
Push-Kommunikation, bei der Werbung dem Nutzer aufgedrängt wird, funktioniert in
Social Media nicht gut.

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Nutzer wünschen sich Unterhaltung, Austausch, interessante Inhalte und Geschichten
über Produkte und Unternehmen.
Die Interessen, Wünsche und Bedürfnisse der Zielgruppe sollten im Mittelpunkt stehen.

Shitstorm Der Begriff steht für öffentliche und negative Kritik an Unternehmen oder
Personen via Social
Media.

5.2.1 Social-Media-Kanäle:

Social Media umfasst soziale Netzwerke, Media-Sharing-Plattformen, Messengerdienste,


Blogs, Onlineforen und Onlinecommunitys.
Es gibt verschiedene Nutzungsklassen von sozialen Medien: Kommunikation,
Kooperation und Contentsharing.
Die Zuordnung von Social-Media-Kanälen zu bestimmten Anwendungsbeispielen ist
fließend.
Eine Kategorisierung von Social-Media-Kanälen kann im Marketingmix helfen, relevante
Kanäle für die Zielgruppe auszuwählen.
Die inhaltliche Ausrichtung und Tonalität der sozialen Medien sind wichtig, um die
Zielgruppe passend anzusprechen.
Verschiedene Social-Media-Kanäle haben unterschiedliche Schwerpunkte und
Sprachstile, z.B. Momentaufnahmen bei Twitter oder Snapchat, Überraschungsmomente
bei TikTok, Live-Streaming bei Twitch, visuelles Storytelling bei Instagram und Pinterest,
berufliche Themen bei XING und LinkedIn, Tutorials und Videobotschaften bei YouTube,
Blogging bei Tumblr.

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5.3.1 Responsive Design und mobile Websites:
"Mobile First" bezieht sich darauf, dass viele Nutzer Inhalte über Mobilgeräte abrufen und
sich Webdesign, Kommunikation und Marketing darauf ausrichten sollten.
Social-Media-Plattformen bieten oft Apps an oder sind sogar ausschließlich per App
bedienbar, um dem Trend von "Mobile First" gerecht zu werden.
Auch für Websites gilt "Mobile First", bedingt durch die zunehmende mobile Nutzung und

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einen Epochenwechsel im Jahr 2018.
Google hat seine Kriterien zur Indexierung von Websites verändert: Seit 2018 gilt die
mobile Version einer URL als Hauptkriterium, und seit März 2021 gilt sogar "Mobile Only",
was bedeutet, dass Desktop-Inhalte nicht mehr indexiert oder gerankt werden.
Ohne Optimierung für Mobilgeräte gibt es keinen Website-Traffic über Google.

Indexierung Dies meint die Aufnahme einer Website in den Datenbestand


derSuchmaschine. Eine Suchmaschine durchsucht bei einer Suchanfrage eines Nutzers
nicht das Internet, sondern den eigenen Index.

5.3.2
Entwicklungen im Web:

Das Web unterliegt ständigem Wandel und hoher Dynamik.


Mobiles Web bzw. mobiles Internet, die Nutzung von Internet über mobile Endgeräte wie
Smartphones oder Tablets, ist heute selbstverständlich.
Der erste Meilenstein für das mobile Web war die Einführung des iPhones im Jahr 2007.
Das Web hat sich vom "Nur-Lese-Web" zum "Mitmach-Web" entwickelt, auch bekannt als
Web 2.0, mit Fokus auf sozialen Strukturen, Beziehungen, Interaktion und
Kommunikation.
Content-Management-Systeme wie Joomla! oder Blogsoftware wie WordPress
ermöglichen es Nutzern, ohne Programmierkenntnisse Websites oder Blogs zu erstellen.
Im Web 2.0 können Nichtexperten eigene Inhalte erstellen und verknüpfen, im Gegensatz
zum Web 1.0, das vorwiegend aus statischen Websites bestand, auf die Experten mit
Programmierkenntnissen Zugriff hatten.
Content-Management-Systeme und Blogs bieten vorgefertigte responsive Vorlagen, die
an individuelle Wünsche und Bedürfnisse angepasst werden können.

Mobiles Web Gemeint ist damit die Internetnutzung via mobiler Endgeräte, unabhängig
von der Art der Verbindung.

Mobile Daten Dieser Begriff bezeichnet die Bereitstellung einer Internetverbindung auf
einem Mobilgerät. Dazu zählen Verbindungen über WLAN, UTMS, GPRS oder LTE.

5.3.3 Mobile Websites:

Smartphones sind heute der zentrale Zugang zum Internet für viele Nutzer.
Websites sollten nicht unterschätzt werden, da Suchanfragen über Suchmaschinen nach
wie vor über den Browser stattfinden.
Eine mobil-optimierte Website und Auffindbarkeit über Suchmaschinen sind im
Wettbewerb wichtig.
Eine Herausforderung ist die Vielzahl an unterschiedlichen mobilen Endgeräten mit
verschiedenen Bildschirmgrößen und Ausführungen.

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Eine Lösung ist das responsive Webdesign, bei dem die Website vom Server für alle
Endgeräte ausgeliefert wird, aber Layout und Inhalte an die jeweiligen Gegebenheiten
angepasst werden.
Responsive Webdesign bedeutet, dass die Website auf die technologischen
Gegebenheiten reagiert und sich anpasst, z.B. an Bildschirmgröße oder Touchscreen-
Nutzung.

Beim adaptiven Webdesign wird eine eigene Website für die mobile Nutzung erstellt, oft
mit Subdomains wie m.website.de.
Dynamische Ausspielung entscheidet automatisch, ob Nutzer die mobile oder klassische
Website erhalten, aber Nutzer können oft auch zwischen den Ansichten wechseln.
Beim responsiven Design wird die Website flexibel skaliert, während beim adaptiven
Design für jede Displaygröße eine eigene Darstellung entwickelt wird.
Der Fokus beim adaptiven Design liegt auf einer optimierten User Experience für das
jeweilige Gerät.
Mit den Accelerated Mobile Pages (AMP) hat Google eine Formatierungssprache
entwickelt, um die Ladegeschwindigkeit von mobil-optimierten Seiten zu beschleunigen.
AMP ermöglicht einen schnelleren Aufruf von Inhalten über Mobilgeräte und verbessert
die Lesbarkeit.

5.4.1 Was ist eine App?

Eine App ist eine Applikation, die auf mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets
genutzt wird.
94% der privaten Internetnutzung erfolgte im Jahr 2017 über Apps, was Unternehmen die
Möglichkeit bietet, näher an (potenziellen) Kunden zu sein.
Apps können in native Apps, Web-Apps und hybride Apps unterteilt werden.
Native Apps müssen auf dem mobilen Endgerät installiert werden und sind an ein
Betriebssystem gebunden.
Web-Apps sind über den Browser verfügbar und benötigen lediglich eine
Internetverbindung.
Hybride Apps sind plattformunabhängig, nutzen die Vorteile von nativen und Web-Apps
und sind in der Entwicklung günstiger als native Apps.

Eine App ist ein Softwareprogramm, das auf mobilen Endgeräten genutzt wird und eine
Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten bietet.
Unternehmen nutzen Apps, um näher an (potenziellen) Kunden zu sein.
Apps können in native, Web- und hybride Apps unterteilt werden.
Websites werden vorwiegend für Ad-hoc-Nutzung und Recherchen genutzt, während
Apps auf wiederkehrende Nutzung ausgelegt sind.
Aus kommerzieller Sicht können Apps für sich allein stehen und einen eigenen Zweck

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haben, zur Unterstützung von Unternehmensprozessen dienen oder neue
Geschäftsmodelle hervorbringen.
Apps bieten Unternehmen die Möglichkeit, sich auf dem Homescreen der Nutzer zu
platzieren und sind auch offline nutzbar.
Apps müssen einen echten Mehrwert bieten und intuitiv nutzbar sein, um Nutzer
langfristig zu binden.
Die Entwicklung und Programmierung von Apps ist aufwendig und teuer.
Messenger-Apps wie WhatsApp oder Telegram ermöglichen es, Text-, Bild-, Video- und
Audiodateien sowie Standort- und Kontaktdaten weltweit schnell zu teilen.
Messenger-Apps können von Unternehmen genutzt werden, um Kundenkommunikation
zu automatisieren und Chatbots einzusetzen.
WeChat dient als Vorbild für die kommerzielle Nutzung von Messenger-Apps in Asien.

5.5.1 QR-Codes
QR-Codes und Location-based Services sind Möglichkeiten, um den Nutzer räumlich
nahe zu kommen.
QR-Codes sind zweidimensionale Grafiken, die mit Apps oder Smartphone-Kameras
gescannt werden können, um digitale Inhalte aufzurufen.
QR-Codes ermöglichen eine Verbindung von physischen Objekten zu digitalem Content
und eine Verfeinerung der Zielgruppenansprache.
Soziale Netzwerke verwenden ähnliche Codes wie QR-Codes, wie z.B. Snapcodes von
Snapchat.
QR-Codes können über QR-Code-Writer leicht selbst erzeugt werden.
Point-of-Sale: Ein Point-of-Sale ist ein Ort, an dem ein Verkauf vollzogen wird.

5.5.2 Location-based Services

Location-based Services bieten Nutzern Dienste und Informationen basierend auf ihrem
aktuellen Aufenthaltsort.
Location-based Marketing bezieht sich auf Marketingmaßnahmen mit regionaler Wirkung
und nutzt GPS-Fähigkeit mobiler Endgeräte zur Erfassung des Nutzerstandorts.
Geofencing ist eine Technologie, die es ermöglicht, unsichtbare Grenzen zu ziehen und
Nutzer innerhalb dieses Raums anzusprechen.
Location-based Services bieten personalisierte Dienste, während Location-based
Advertising personalisierte Werbung bietet.
Proximity-Marketing ist granularer als Location-based Marketing und bezieht sich auf die
metergenaue Standortbestimmung des Nutzers mittels Technologien wie Beacons, NFC
und WLAN.

5.6.1 Die mobile

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Die mobile Internetnutzung nimmt aufgrund von verbesserten technischen Entwicklungen
und günstigeren Preisen für mobile Endgeräte zu.
Google hat seit 2018 die mobile Version einer Website als Hauptindikator für ihre
Evaluierung herangezogen, daher ist eine mobile Optimierung der Website zwingend
erforderlich.
Eine Mobile-First-Strategie bedeutet, mit dem Entwurf der mobilen Version(en) zu starten
und diese dann an größere Bildschirme und andere Bedienkonzepte anzupassen.
Die Einführung des Mobile-only-Index von Google im März 2021 erfordert, dass alle
Inhalte in die mobile Version integriert werden müssen, da Desktop-Inhalte nicht mehr
berücksichtigt werden.
Die Verarbeitung gesprochener Sprache bei der mobilen Kommunikation sollte im Sinne
einer Mobile-First- inklusive Voice-First-Strategie berücksichtigt werden.

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