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Course Digital Skills

Deadline @February 13, 2024

Month W3 - February

Resumed Done

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7.1.1 Digital Business:


Die digitale Wirtschaft gewinnt aufgrund der Nutzung digitaler Technologien
zunehmend an Bedeutung.
Einkauf, Verkauf und Handel werden heute digital durch elektronische Netzwerke
und Plattformen unterstützt.
E-Procurement ermöglicht den Einsatz von Informations- und
Kommunikationstechnologien im Einkauf und führt zur Automatisierung des
operativen Parts.
E-Shops und andere Modelle wie Cross-, Multi- und Omni-Channel gewinnen
zunehmend an Bedeutung.
E-Communitys bieten digitale Netzwerke für den Austausch von Daten und Wissen,
während bei Cross-Channel verschiedene Kanäle aufeinander abgestimmt werden.
Omni-Channel ermöglicht eine ganzheitliche Betrachtung der Customer Journey
und die Analyse von Kundendaten.
Burberry ist ein Beispiel für eine Marke, die den Omni-Channel-Ansatz erfolgreich
umgesetzt hat und digitale Technologien in ihren Geschäften einsetzt, um eine
immersive Erfahrung zu schaffen.

E-Marktplätze nutzen Informations- und Kommunikationstechnologien, um den


direkten Handel zwischen Anbieter und Nachfrager zu ermöglichen.
Dank des Internets und mobiler Endgeräte sind E-Marktplätze jederzeit erreichbar
und haben sich als wichtiger Bestandteil des E-Business etabliert.
E-Marktplätze werden zum Mittelpunkt der Plattformökonomie, in der Anbieter
durch Netzwerkeffekte Gewinnskalierungseffekte generieren können.
Bekannte Vertreter sind eBay und Amazon, wobei Amazon ein eigenes digitales
Ökosystem aufgebaut hat, das über den reinen Marktplatz hinausgeht.
E-Companies, also virtuelle Unternehmen, entstehen aus der digitalen Kooperation

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zwischen Unternehmen, wobei diese digitalen Unternehmen sich vollständig auf
Innovationsprozesse konzentrieren können.

7.2.1 Digital Marketing:


Digitales Marketing bezieht sich auf alle Online-Marketingaktivitäten.
Marketing im Allgemeinen richtet sich nach Markt- und/oder Kundenbedürfnissen.
Digitales Marketing entstand durch den leichteren Zugang zum Internet ab 1991.
Zu Beginn war digitales Marketing auf statische Formate beschränkt.
Technische Voraussetzungen und interaktive Kommunikation wurden als
Unterscheidungsmerkmale zum klassischen Marketing betrachtet.

Die Entstehung des Web 2.0 und sozialer Netzwerke haben das interaktive Moment
des digitalen Marketings verstärkt.
Digitales Marketing wird heute oft als eigenständige Disziplin betrachtet und
Unternehmen investieren oft ihr gesamtes Marketingbudget ausschließlich in
digitale Maßnahmen.
Mit der Einführung des iPhones im Jahr 2007 wurde das mobile Internet und damit
auch das Mobile Marketing geboren.
Es gibt heute eine Vielzahl von Kanälen und Formen des digitalen Marketings, die
sich nicht vollständig voneinander abgrenzen lassen.
Eine Möglichkeit, Onlinemarketing zu klassifizieren, ist über die
Erscheinungsformen und der Kategorisierung in sichtbar bzw. unsichtbar für den
Nutzer.

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Die Art des Touchpoints mit einem Unternehmen ist für den Nutzer unwichtig.
Wichtig ist, dass die Werbeerfahrung reibungslos verläuft und keine Medienbrüche
wahrgenommen werden.
Crossmediale Kampagnen, die über mehrere Kanäle laufen, sind dafür gut geeignet.
Formen- und maßnahmenübergreifend weist das digitale Marketing Eigenschaften
auf, die für eine Kampagnenstrategie berücksichtigt werden sollten:

Globale Reichweite: Digitales Marketing hat eine globale Reichweite und kann
theoretisch jeden Internetnutzer weltweit erreichen, der keine
länderspezifischen Filter hat.

Permanente Verfügbarkeit: Das Internet hat keine Öffnungszeiten, daher


können digitale Marketingmaßnahmen jederzeit ausgesteuert werden und
stehen Nutzern permanent zur Verfügung.

Kurzfristige Anpassungen: Digitales Marketing ermöglicht kurzfristige


Anpassungen auf Basis von Nutzerreaktionen, was bei Offline-Maßnahmen
nicht möglich ist.

Direktes Feedback: Unternehmen erhalten durch Klicks, Likes oder


Kommentare direktes Feedback und können auf dieses reagieren.

Persönliche Ansprache: Durch nutzerspezifische Daten können gezielt


bestimmte Zielgruppen angesprochen werden.

Niedrige Einstiegskosten: Digitales Marketing erfordert vergleichsweise


niedrige Einstiegskosten und kann mit einem kleinen Budget getestet

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werden.Eine hohe Reichweite erfordert jedoch in der Regel ein gewisses
Budget, es sei denn, die Maßnahme geht viral.

7.2.2 Der Einsatz von digitalem Marketing für das (Re-)Branding:

Die Kampagne "Umparken im Kopf" führte zu einem erfolgreichen Rebranding der


Marke Opel in Zusammenarbeit mit der Agentur Scholz & Friends. Das Ziel von
Branding-Maßnahmen ist es, positive Assoziationen bei den Nutzern zu etablieren.
Opel inszenierte sich als hochwertig und cool, um Vorurteile über die Marke aus
dem Weg zu räumen. Die Kampagne setzte auf Storytelling und forderte die
Menschen zum Umdenken über Opel auf.

7.2.3 Mit Realtime-Advertising zu maximaler Nutzerrelevanz:

Realtime-Advertising ist eine datengestützte und vollautomatische Mediaplanung im


digitalen Marketing.
Onlinewerbeflächen werden in Echtzeit und vollautomatisiert versteigert, um den
Meistbietenden zu verkaufen.
Einer der Vorteile von Realtime-Advertising ist die Möglichkeit, maßgeschneiderte
Werbung für die Nutzer auszuspielen.
Die Deutsche Bahn nutzte für ihre Kampagne "Spar dir den Flug" das Prinzip des
Realtime-Advertising, um einen Realtime-Social-Media-Preisvergleich auf Facebook
auszuspielen.
Der entwickelte Algorithmus basierte auf den Daten von Facebook und Getty
Images, um für jeden Nutzer individuell den nächstgelegenen Flughafen, den
Zielflughafen im Ausland sowie den günstigsten Flugpreis zu ermitteln.

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Die Ausspielung erfolgte in Echtzeit, voll automatisiert und auf jeden Nutzer
vollständig individuell zugeschnitten, um für ihn maximale Relevanz zu haben.

7.3.1 Der Begriff Digital Design:

Visuelle Kommunikation beschreibt den wichtigsten Kanal der


Informationsübertragung, das Sehen.
Ein Bild kann komplexe Sachverhalte besser darstellen als reinen Text, sowohl im
analogen als auch im digitalen Raum.
Grafikdesign bezieht sich auf den analogen Raum, digitales Design auf den digitalen
Raum.
Digitales Design erfordert responsives oder adaptives Design, um die
Benutzeroberflächen und Endgeräte zu berücksichtigen.
User Experience und Interaktivität müssen beim digitalen Design berücksichtigt
werden.
Das Corporate Design stellt die gestalterische Rahmung für den
Unternehmensauftritt im digitalen Raum dar.
User Experience Design betrachtet den Umgang des Nutzers mit einem digitalen
Produkt und das Erlebnis, das daraus resultiert.

Es gibt verschiedene Arten von digitalem Design, wie Webdesign, App-Design,


Infografikdesign, E-Mail-Design, Social-Media-Design oder PowerPoint-Design
Die Kategorisierung dieser Arten hängt von der Art des digitalen Designs ab:

Interfacedesign: das die intuitive Gestaltung der Schnittstelle zwischen Nutzer


und Produkt betrifft

Informationsdesign: das sich mit der Verständlichkeit der Informationsstruktur


und der Navigation beschäftigt

Interaktionsdesign: das sich damit befasst, wie Nutzer mit dem Produkt
interagieren können, z.B. durch Formulare oder Spracheingabe

Screendesign: das sich auf die ästhetischen Komponenten der Gestaltung


konzentriert, wie z.B. Layout, Grafiken, Corporate Design und Schriftarten.

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7.3.2 Designtagebuch.de:
Designtagebuch.de ist ein Fachblog, der sich auf analoge und digitale Designs
spezialisiert hat.
Der Autor des Blogs ist ein Kommunikationsdesigner mit langjähriger Erfahrung in
digitalen Medien.
Der Blog bietet Orientierung und Inspiration, aber einige Inhalte sind kostenpflichtig.

7.3.3 Laws of UX:

Die Website Laws of UX präsentiert 21 Designprinzipien, die auf Seh- und


Wahrnehmungsgewohnheiten der Nutzer eingehen, um das User-Experience-
Design zu verbessern. Hier exemplarisch Designprinzipien:

Law of Prägnanz/Gesetz der Prägnanz: Menschen interpretieren zweideutige


oder komplexe Bilder oder Formen so einfach wie möglich.

Law of Proximity/Gesetz der Nähe: Objekte, die sich in räumlicher Nähe


zueinander befinden, werden als zusammenhängend interpretiert.

Law of Similarity/Gesetz der Ähnlichkeit: Objekte, die in einem ähnlichen Design


und ähnlicher Form gestaltet sind, werden vom menschlichen Gehirn als
zusammenhängend interpretiert

Pareto Principle/Paretoprinzip: Das Prinzip besagt, dass ca. 80 % der


Ergebnisse mit 20 % des Gesamtaufwands erreicht werden.

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7.4.1 Digital HR:
Die Digitalisierung betrifft auch das Human-Resource-Management (HRM).
HR steht vor einer doppelten Digitalisierungsherausforderung:

1. Mitwirkung bei der digitalen Transformation des Unternehmens: Arbeitsweisen,


Kompetenzbedarfe und Führungsansätze sind aufgrund der digitalen
Transformation im Wandel.

2. Digitale Transformation der HR-Funktion: verbesserung bzw. Neugestaltung der


eigenen Prozesse, Strukturen und Systeme von HR.

7.4.2 Gestaltung der digitalen Transformation von HR:

Digitale Technologien wie Social Media, Cloud Computing, künstliche Intelligenz,


Robotik oder Virtual und Augmented Reality können HR-Aufgaben neu gestalten.
Die Arbeit im HR-Bereich und in anderen Unternehmensbereichen wird sich durch
digitale Technologien verändern.
Die Frage lautet, wie viel Arbeit es für den Menschen in Zukunft noch geben wird
und wie eine adäquate Arbeitsgestaltung aussehen muss.
Die digitale Transformation bietet die Chance, alle Prozesse im HR-Bereich digitaler

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zu gestalten.
Im Folgenden werden ausgewählte Bereiche im Detail betrachtet.

7.4.3 Digitalisierung im Recruiting:

HR ist dafür zuständig, die richtigen Mitarbeiter einzustellen.


Personalmarketing zielt darauf ab, potenzielle Kandidaten auf das Unternehmen
und offene Stellen aufmerksam zu machen.
Soziale Medien und Influencer werden genutzt, um Kontakt mit potenziellen
Kandidaten herzustellen.
Digitale Lösungen wie KI-basierte Systeme bieten Rationalisierungspotenziale, die
die Personalbeschaffung verbessern können.
Chatbots, Matchingtools und Robotic Process Automation werden immer häufiger
im Recruiting eingesetzt.
KI kann helfen, passende Bewerber zu identifizieren und auszuwählen, sowie eine
objektive Auswahl zu gewährleisten.
Der Recruitingprozess bietet verschiedene Anwendungsmöglichkeiten für KI-
basierte Systeme.

KI-basierte Recruitingsysteme oder Robot Recruiting unterstützen bei Auswahl der


passenden Jobbörsen und Social-Media-Kanäle für konkrete
Stellenausschreibungen.
Die Systeme können Stellenausschreibungen richtig klassifizieren und geeignete
Schlüsselwörter auswählen.
Algorithmen und Softwareprogramme werden genutzt, um potenzielle Kandidaten in
den sozialen Netzwerken (z. B. LinkedIn) zu identifizieren.
Chatbots beantworten Bewerberfragen und CV-Parsing überführt Daten aus den
Lebensläufen der Bewerber automatisiert in die vom Unternehmen genutzte

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Bewerberdatenbank.
Automatisiertes Matching gleicht die Profile der Kandidaten mit dem Stellenprofil ab
und findet alternative, aktuell zu besetzende Jobs im Unternehmen.
Durchführung von automatisierten Onlineassessments und ersten Interviews durch
digitale Assistenten.
Eine automatisierte Persönlichkeitsanalyse wird durchgeführt, indem
aufgenommene Gespräche bzgl. Sprache, Stimme, Tonlage, Pausen u. ä. analysiert
werden.
Das System erstellt den Arbeitsvertrag.

7.4.4 People Analytics:

People Analytics bezieht sich auf die Analyse großer Datenmengen im Bereich HR,
um Personalentscheidungen zu unterstützen.
Es werden personalbezogene Daten, wie E-Mails oder Social-Media-Beiträge,
analysiert, um z. B. die Stimmung in der Belegschaft zu ermitteln.
People Analytics kann in verschiedenen HR-Prozessen eingesetzt werden, wie z. B.
der Personalplanung, dem Personalcontrolling und der Personalentwicklung.
Ein Beispiel für den Einsatz von People Analytics ist die Firma Merck, die
mitarbeiterbezogene Daten analysiert, um personalrelevante Entscheidungen zu
treffen.
Der Einsatz von Analyseinstrumenten verändert auch die Rolle der HR-Mitarbeiter,
die sich nun mehr auf strategische Aufgaben konzentrieren.
Es ist wichtig, bei der Nutzung KI-basierter Systeme und Datenanalyse immer auch
ethische und moralische Fragen zu betrachten.

7.5.1 Digital Sozial Technologie:

Digitale Technologien werden in der Sozialen Arbeit zunehmend eingesetzt.


Der steigende Umfang an Daten und deren Analyse sowie die Automatisierung von
Entscheidungsprozessen auf Basis von Algorithmen gewinnen an Bedeutung.
Die Digitalisierung umfasst nicht nur die Transformation analoger Prozesse,
sondern auch die Etablierung soziotechnischer Arrangements und deren
Auswirkungen auf Akteure, Formen, Anlässe und Rahmenbedingungen sozialer
Dienstleistungen.

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Die Einsatzbereiche digitaler Technologien in der Praxis der Sozialen Arbeit können
in drei Hauptaspekte gegliedert werden:

Vermittlung von Medienkompetenz:

Die Zielgruppe der Sozialen Arbeit ist durch eine digitalisierte Lebens- und
Arbeitswelt geprägt.
Digitale und soziale Medien sind dabei von zentraler Bedeutung und führen zu
neuen Herausforderungen für Sozialarbeiter.
Themen wie Jugendmedienschutz, Mediensozialisation, Cybermobbing,
Sexting, Opferstigmatisierung und Sucht in Zusammenhang mit Onlinespielen
und Social Media gewinnen an Bedeutung.

Digitale Technologien zur Kommunikation:

Digitale Technologien bieten neue Möglichkeiten der Kommunikation,


Vernetzung und Austausch sowohl für Fachkräfte als auch Adressatengruppen.
Die Anonymität des Internets kann die Kommunikation erleichtern, aber der
Umgang mit sensiblen Daten und die informationelle Selbstbestimmung der
Adressatinnen und Adressaten muss gewährleistet werden.
Die Plattformökonomie bietet in der Sozialen Arbeit neue Möglichkeiten der
Onlinebetreuung und -unterstützung, was zu Veränderungen in der
Dienstleistungserbringung führt.

Digitale Technologien in der Organisation:

Organisationen nutzen digitale Technologien zur Informationsverarbeitung.


Ethik spielt eine wichtige Rolle, da Software und Anwendungen Entscheidungen
der Fachkräfte beeinflussen können.
Algorithmen in Software können ethische und philosophische Probleme
offenbaren.
Das "California Family Risk Assessment"-Tool nutzt digitale Technologien zur
Diagnostik und hat sich als genaues Prognoseinstrument bewährt.
Big Data Analytics wird genutzt, um Wahrscheinlichkeiten zu berechnen, z.B. für
die Kindeswohlgefährdung.
Das "Predictive Risk Model" wurde an der Universität von Auckland entwickelt,
ist aber umstritten.
Die Nichtvorhersehbarkeit menschlichen Handelns muss in der digitalen
Sozialen Arbeit berücksichtigt werden.
Die digitale Speicherung und Verarbeitung sensibler Daten ist noch nicht
vollständig rechtlich geklärt

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