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Mss11 Lea Gorzolla

Kann man die Dreifaltigkeit Gottes verstehen?

Aufgabe 1)
Der Text „Kann man die Dreifaltigkeit Gottes verstehen?“ von Peter Knauer, aus dem Jahr
1986, beschreibt das trinitarische Bekenntnis in der Sprache der heutigen Zeit.
Er beginnt damit zu erklären, in welchem Verhältnis das „Ich“, das „Du“ und das „Wir“
stehen. Im Genaueren erklärt Peter Knauer, dass das „Du“ abhängig vom „Ich“ ist und das
„Wir“ abhängig von der Beziehung des „Ich“ und des „Du“. Er vergleicht das „Ich“ mit Gott,
da dem „Ich“ niemand voraus geht, also „ohne Ursprung“ ist. Für einen Sohn muss es
einen Vater geben, wie es für das „Du“ ein „Ich“ geben muss, weshalb der „Sohn“, dem
Vater das gegenüberstehende göttliche „Du“ darstellt (Vgl. Z. 20-22). Man kann dennoch
das „Ich“ und das „Du“ nicht als Schöpfer und Schöpfung betrachten, wie es beim Sohn
und Vater ist. Der Sohn ist hierbei eine zweite göttlich Präsens, welche den Vater - die
erste göttliche Selbstpräsens - voraussetzt. Hier herrscht also das Verhältnis Gott zu Gott
(vgl. Z. 29-32). Das „Wir“ in dieser Beziehung wird durch den „Heiligen Geist“
personifiziert. Er setzt das „Ich“ und das „Du“ voraus. Des Weiteren ist er als das „Wir“ die
Liebe zwischen dem „Ich“ und dem „Du“, gleichzeitig aber selber auch Gott (vgl. Z. 33-39).
Alle drei „Figuren“ sind also die Selbstpräsenz ein und desselben Gottseins, sind aber
untereinander verschieden (vgl. Z. 41-44).
Wir Menschen sind in die Liebe Gottes zu Gott, hier also „des Vaters zum Sohn“ (Z. 49f)
aufgenommen (vgl. Z. 48-51). Zudem haben wir durch unseren Glauben Anteil am
Gottesverhältnis Jesu und somit dem Erfülltsein seines Geistes (vgl. Z. 51-53).

Aufgabe 2)
Der Vers „Gott ist Liebe“ (1Joh 4,8.16) bedeutet, dass Gott (das „Ich“) seinen Sohn (das
„Du“), also einen Teil von sich selber, auf die Erde als „Sündopfer für unsere Sünden“ (1
Joh 4,10) geschickt hat. Gott hat also einen Teil von sich selbst für seine Schöpfung
(Menschen) geopfert, damit wir die Liebe in ihn bewahren können.
Die Liebe ist das „Wir“ der Trinität, durch welches wir Menschen zu genau dieser gehören.
Besonders dadurch, dass er uns sein „Du“ auf die Erde geschickt hat und uns seine Liebe
damit bewiesen hat zeigt, dass wir ein Teil der Trinität sind und wir in ihm und er in uns
bleibt. Auch wenn niemand Gott jemals gesehen hat, so bleiben wir durch unsere Liebe
zwischen uns ineinander (vgl. 1 Joh 4,12).
Diejenigen die nun also erkennen, dass Jesus der Sohn des Vaters, oder anders das „Du“
des „Ich“ ist, in denen wird Gott stets sein (vgl. 1 Joh, 4,15). Gott ist also die Liebe selber,
wodurch wir ein Teil Gottes sind (vgl. 1 Joh 4,16)

Aufgabe 3)
Ich finde Peter Knauer hat das trinitanische Bekenntnis gut in der Sprache der heutigen
Zeit formuliert. Er hat mit der 1. und der 2. Person Singular, sowie der 1. Person Plural die

vermeintlich wichtigsten Personalpronomen in unserer Sprache verwendet, um eben damit


das Verhältnis zwischen Gott, Jesus und dem Heiligen Geist zu beschreiben. Die
Personalpronomen sind aber auch nicht nur die wichtigsten sondern stehen so ziemlich
genauso im Verhältnis, wie es Gott, Jesus und der Heilige Geist in der Trinität stehen. Sie
sind unmittelbar miteinander verbunden, jedoch keinesfalls einander untergeordnet.
Genauso ist es auch im trintanischen Bekenntnis. So eine Verbindung, wie es zwischen
diesen drei Wörtern gibt, findet man nur mit Mühe zwischen drei andern Wörtern. Somit
hat Peter Knauer meiner Meinung nach das perfekte Beispiel in unserer heutigen Sprache
gefunden, woran er die Trinität erklären kann,bzw. womit er sie vergleichen kann.

Quellen:
- https://biblia.com/bible/grmnbblschl2000/1-johannes/4/8-16?culture=de (bibelstelle)

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