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Das Lernen in der Schule sollte Licht bringen und den dunklen Schatten des Unwissens

verjagen, doch ist es oft anders, zieht sie oft das Versagen hinter sich, lässt sie oft die Jungen
an sich zweifeln. Die Schule ist nicht schlecht, aber das System ist es. Dem stimmt auch Olaf-
Axel Burow im Interview „Noten zerstören die Lernmotivation“ welches am 9. Januar 2012 in
„Die Presse“ erschienen ist zu.
Er bezeichnet das Gehirn als „Lustmaschine“, womit er den Umstand betonen will, dass wir
nur dann dazu die Fähigkeit haben, Informationen richtig aufzunehmen, wenn wir entspannt
und ruhig sind. Mit dieser Aussage widerspricht er auch der Meinung, Kinder würden nur
dann lernen, wenn man Druck auf sie ausübt. Noten sind eine Motivation, die von außen
kommt und wenn nicht einmal der Lehrer die Lust auf das Fach zeigt, weil er selbst Schule
auch als Belastung sieht, ist die geringe Lernbereitschaft des Schülers nur verständlich. Wenn
jedoch den Kindern die richtigen Umstände gemacht werden, wird man überrascht davon
sein, wie schwer man sie vom Lernen abhalten kann. So ist einer Burows Forderungen den
Schulen, explizit den Lehren, mehr Möglichkeiten zu geben den Unterricht und den Stoff auf
eigene Art und Weise zu vermitteln und zu halten.
Ein Beispiel dafür sind einige Lehrer aus unserer Schule, denn wenn es mal vorkommt, dass
einer dem Lehrplan nicht eins zu eins nachgeht, kann er meist mehr Interesse erregen, als
die anderen, weil ihn der Stoff persönlich interessiert und es uns somit leichter fällt das
Thema ebenfalls zu mögen. Anderer Seits ist aber auch zu erwähnen, dass wenn die
Lehrperson uns all zu locker führt, fällt fast jegliche Motivation, weil sich die Schüler „eh
durchschummeln“ können. So würde ich dies aber nicht den Schülern vorwerfen, da diese
nunmal in einem System groß geworden sind, indem das Abrufen des Gelehrten und nicht
des Gelernten gefragt ist.
Würde man dem Wunsch von Burow, Schulnoten abzuschaffen, nachgehen, so würde man
etwas ändern wollen, was sich über die Jahre herauskristallisiert hat, sich immer noch
gehalten hat und relativ zielführend war. Noten sind nicht zu vermeiden, weil man durch die
Abschaffung dieser, den Kindern auch die Möglichkeit nehmen würde, ihren Fortschritt zu
sehen und so beraube man sie des Glückes über ihre Verbesserung. Außerdem soll man die
Jungen aufs Erwachsen-sein vorbereiten und im Leben wird letztendlich nur der Beste
gewinnen.
Jetzt fragt man sich doch, aber wie soll das gehen, das System passt nicht, aber trotzdem will
man die Noten beibehalten?

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