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Begriff „Vorlesung“ stammt aus dem Mittelalter Dozent las den Studierenden Werke vor
Typische Probleme von klassischen Vorlesungen:
Aufmerksamkeitsspanne ungleich 90 Minuten
keine direkte Transmission der Inhalte in die Köpfe der Zuhörenden
kognitive Aktivierung fraglich
Wie wäre es (vielleicht) besser?
Vortragsteile
Diskussionsteile
Reflexionsteile
Berücksichtigung von Feedback
Herausforderungen im Unterricht
Konzentration
Interesse
Begabung
Herausforderungen:
„Lehrkräfte können auf sehr unterschiedliche, aber nicht beliebige Art und
Weise gleichermaßen guten und erfolgreichen Unterricht halten.“ (Weinert)
Angebot-Nutzungs-Modell:
Kompetenzorientierter Unterricht
Angebot – Nutzung – Ertrag
Die Notwendigkeit eines erweiternden Modells
Sowohl guter als auch schlechter Unterricht kann durch variable
Merkmalkonstellationen charakterisiert sein
„Lehrkräfte können auf sehr unterschiedliche, aber nicht beliebige Art und
Weise gleichermaßen guten und erfolgreiche Unterricht halten.“ (Weinert,
1996)
Vorteile:
bietet einen kompakten Überblick über die wichtigsten Variablenbündel zur
Erklärung des Lernerfolgs
benennt Stellschrauben zur Erhöhung des Lernerfolgs
illustriert Komplexität des Zusammenspiels
zeigt, dass Schulleistungen immer Koproduktionen sind
ist empirisch abgesichert
Visible Learning
„Teachers make a difference“
bis zu 30% der Lernunterschiede zw. SuS lassen
sich durch die Merkmale der Lehrenden erklären
Hattie-Barometer
Fragestellungen zu Zusammenhängen:
… positive/negative Korrelation lässt nicht auf Kausalität schließen
Zusammenhang zw. Persönlichkeit der Lehr-person
und dem Lernerfolg der SuS?
Zusammenhang zw. Motivation der SuS mit deren
Lernerfolg?
…
Fragestellungen zu Unterschieden und Veränderungen:
Unterschiede bei Mädchen und Jungs in der
Mathematikleistung?
Auswirkungen von Gruppenunterricht auf den Lernerfolg der SuS?
Besserer Lernerfolg durch den Einsatz von computergestützten Lernangeboten?
Designs:
Korrelationsdesigns:
Experimentaldesigns:
Die Suche nach der idealen Lehrperson: … oder von der Lehrer:innenforschung zur Unterrichtsforschung
Persönlichkeitsparadigma
ca. 1900-1960 (Schwerpunkt ab 1940)
Eigenschaften erfolgreicher Lehrpersonen
idealistisches Lehrerbild des „geborenen Pädagogen“
Persönlichkeitsparadigma jedoch gescheitert!
wenige und triviale Zusammenhänge (z.B. gute Lehrer:inenn sind emotional
stabil und empathisch)
Fokus auf Persönlichkeitsmerkmale anstatt auf Verhaltensweisen (ist
humorvoll, geht aber nicht auf SuS ein)
Ausblendung der komplexen Lehr-Lern-Situation
Prozess-Produkt-Paradigma
Prozess = was wird wie unterrichtet // Produkt = Lernerfolg
ab ca. 1960
Zusammenhänge zwischen Lehrer:innenverhalten und Auswirkungen auf
Schüler:innenseite („what teachers do in the classroom“ and „what happens to their
students“)
Wenn-Dann-Beziehungen, Unterricht wurde messbar
zunächst nur Fokus auf Lehrervariablen, danach gesamtes Unterrichtsgeschehen inkl.
kognitive Prozesse der SuS
Problem: kein Patentrezept
keine einfachen, direkten Wirkungspfade
ideales Lehrerverhalten nicht identifiziert
„Lehrkräfte können auf sehr unterschiedliche, aber nicht beliebige Art und
Weise gleichermaßen guten und erfolgreichen Unterricht halten“(Weinert,
1996)
Begriffserklärung:
Expert:innen sind Personen, die in ihrer Domäne dauerhaft, also nicht zufällig und
singulär, exzellente Leistungen erbringen
Expert:innen
lösen Probleme schneller und genauer
haben ein besseres Gedächtnis für Inhalte aus ihrer Domäne
nehmen umfangreiche bedeutungshaltige Muster wahr
können ihr Wissen besser anwenden
…
Berliner & Carter (1989), siehe auch Berliner (1992)
Lehrer-ExpertInnen und Novizen (a-priori-Gruppierung)
Unterrichtsbeobachtung
Urteile von Schulleitern
Interpretation von Unterrichtsdias und -videos
Experten: Arbeitsaktivitäten, typische Unterrichtsereignisse
Novizen: didaktisch irrelevante Einzelheiten (z.B. Raumausstattung, Haarfarbe der
SuS)
→ unterschiedliche kategoriale Wahrnehmung von Unterrichtssituationen – können
differenzieren und motivieren
Was ist ein:e Expert:in?
klassische Expertisendomäne Schach: ELO-Wert Rangliste
Lehrpersonen
Ausbildungsstand
berufliche Erfolge z.B. Beförderung, Zertifikate, …
Beurteilung von Vorgesetzten und SuS
Schüler:innenleistung
Dauer der Berufstätigkeit
…
Problem ungelöst
z.B. kein Zusammenhang zwischen Berufserfahrung und wichtigen
Komponenten des Lehrerwissens in der COACTIV-Studie (Brunner et al, 2006)
Experten-Novizen-Paradigma – Worin unterscheiden sich Expert:innen von Nicht-
Expert:innen Wissensbasis!
elaborierter
stärker vernetzt
flexibler organisiert
Spezifische Anforderungen an Lehrerexper:innen adaptive Expertise
hohe Handlungsflexibilität – unterrichten ist keine Routine
wenig andere Berufe, die so eine hohe HDF fordern
Koordination multipler Ziele
fachliche, private, schulische Ziele
Heterogenität der Lernenden
Unterschiede in der Klasse
Integration con Wissen aus mehreren Domänen
Fachwissen, päd. Wissen, didaktisches Wissen, …
erfolgreiche Lehrpersonen sind adaptive Expert:innen
Methodisches Vorgehen:
wissensorientiert: Anforderungsanalyse (Wissensgemeinsamkeiten)
z.B. Lehrperson muss Unterricht in geeignete soziale, zeitliche und inhaltliche
Struktur bringen Welches Wissen ist hierfür erforderlich?
Welches Wissen ist für den Aufbau dieser adaptiven Expertisen erforderlich? versch.
Taxonomien
Fachdidaktisches Wissen:
Fachwissen:
Kongnitivismus: Informationsverarbeitung
sensorisches Register/Gedächtnis:
Zwischenspeicher für max. 1 Sekunde
wird so abgespeichert, wie es wahrgenommen wird
Aufmerksamkeitsprozesse:
Aufmerksamkeit = besonderes Aussehen, Interaktion, gezieltes Merken, …
Ohne Aufmerksamkeit kein Wissenserwerb!
Arbeitsgedächtnis/-speicher:
vorübergehende Speicherung und Verarbeitung von Informationen
begrenzte Kapazität Intelligenztests wie z.B. Exchange-Aufgabe
Speicherkomponente: 7 ± 2 Einheiten (mit Verarbeitung: 4-5 Einheiten)
Langzeitspeicher:
Grenzen wurden noch nicht gefunden unbegrenzte Kapazität!
Kognitive Arbeitsgedächtnisbelastung cognitive load
Arten von kognitiver Belastung
Intrinsic load: Belastung durch Komplexität der Aufgabe
Extraneous load: Belastung durch Gestaltung des Aufgabenmaterials (= am
leichtesten zu verändern)
Germane load: Belastung durch Lernen (Lernprozess)
Cognitive load = intrinsic load + extraneous load + germane load
Ziel: cognitive load ≤ Arbeitsgedächtniskapazität
Beispiel: Sie sehen das Diagramm einer Laufbahn. a hat den Wert 100 m. r hat
den Wert 20m. Berechnen Sie die Länge einer vollständigen Umrundung der
Laufbahn.
Intrinsic load: Laufbahn in Kreis und gerade Strecke zerlegen; an Formel für
Kreisumfang erinnern; 2 π r + 2 a ausrechen
Extraneous load: Text lesen, Zahlen merken, Parameter im Diagramm wiederfinden
(in Verbindung bringen)
Germane load: Lernen, komplexe Aufgaben in Teilaufgaben zu zerlegen; Lernen,
Diagramme in Formeln zu übersetzen; Üben der Berechnung des Kreisumfangs
Extraneous load minimieren
Material soll nicht vom Lerninhalt ablenken
Intrinsic load so hoch wie nötig, aber so niedrig wie möglich halten
einfache Dinge nicht an komplizierten Aufgaben erklären
nur bedingt beeinflussbar
Germane load maximieren
erhöht Lernerfolg
Möglichkeiten zur Reduzierung des Extraneous cognitive load:
zu viele Informationen auf einmal segmentieren und strukturieren
komplexes Lernmaterial bei Gestaltung des Materials auf das Wesentliche
konzentrieren, z.B. Illustrationen mit „schmückender“ Funktion & Floskeln streichen
nur ein Informationskanal (visuell oder auditorisch) wird belastet beide Kanäle
ergänzend nutzen
Chunking = Bündelung von Informationen
Ericsson et al. (1980)
Kurzzeitgedächtnistraining für Zahlen
230 Stunden Training
Ergebnis: von 7 auf 79 Zahlen durch Bündelung ABER nur 6 Buchstaben Kapazität
blieb aber unverändert!
Konstruktivismus: aktive Wissenskonstruktion (am wichtigsten für LuL)
Fehlkonzepte:
Viele nützliche fachspezifische Sammlungen im Internet, auch genannt
Misskonzepte
Fehlvorstellungen
Präkonzepte
subjektive Theorien
naive Theorien
Folk theories
etc.
verbreitete Fehlkonzepte:
Physik: Metall ist kälter als Plastik
Biologie: Bäume saugen das Wasser hoch in die Baumkrone
Psychologie: Handschrift verrät den Charakter
Neurowissenschaft: Der Mensch benutzt nur 10% seines Gehirns
Unterricht: Durch Körperbewegungen werden die Hirnhälften synchronisiert
Mathematik: ½ + ½ = 2/4
Konzeptwandel – Part 2:
Was geschieht mit den nicht-wissenschaftlichen Konzepten am Ende des
Lernprozesses?
nicht mehr existent?
werden unterdrückt?
Shtulman & Valcarcel (2012)
N = 150 Physologiestudierende
Verifikation von 200 Statements
Keine Veränderung des Wahrheitsgehalts durch Konzeptwandel (konsistent)
Wahr naiv und wissenschaftlich (z.B. Menschen verwandeln Nahrung
in Energie)
Falsch naiv und wissenschaftlich (z.B. Felsen verwandeln Nahrung in
Energie)
kein kognitiver Konflikt*
Veränderung des Wahrheitsgehalts durch Konzeptwandel (inkonsistent)
Wahr naiv, falsch wissenschaftlich (z.B. Pflanzen verwandeln Nahrung
in Energie)
Falsch naiv, wahr wissenschaftlich (z.B. Bakterien verwandeln Nahrung
in Energie)
kognitiver Konflikt*
Klarheit:
Begriffserklärung:
akustisch: Verstehbarkeit (senderbezogen) im Gegensatz zu Verständlichkeit
(empfängerbezogen)
sprachlich: Prägnanz
inhaltlich: Kohärenz
fachlich: Korrektheit
„Clarity studies“: geringere Lernleistung bei folgenden Merkmalen der Lehrersprache
Unsicherheits- & Vagheitsausdrücke: vielleicht
inkorrekte Grammatik oder Lexik: nicht-endende Sätze
Bruch der Kontinuität: abschweifen
Manierismen, Sprechverzögerungen: ähm
„Dazu kommt die Verhunzung der Sprache durch Floskeln, Allgemeinplätze, abgegriffene
Wendungen, Trivialitäten und Banalitäten, Klischees, Binsenweisheiten, Leerformeln, hohle
Worte, Plattitüden, Phrasen, Geschwafel, leeres Geschwätz und Wortgeklingel.“ (Helmke,
2009“
Strukturiertheit:
Mitteilung der Unterrichts- und Lernziele
transparente Leistungserwartung } klar kommunizieren, was von den SuS erwartet wird!
*Vorstrukturierung vor allem dann effektiv, wenn sie sich bereits bekannter Begriffe bedient
2) Konsolidierung und Sicherung
Üben:
Üben = alle unterrichtlichen Aktivitäten, die dem Ziel der Festigung, Konsolidierung,
Automatisierung, Vertiefung sowie Transfer des Gelernten dienen
repetitives Üben (wiederholen, bis Wissen gefestigt ist)
Ziel: Automatisierung
Surface-Level
erforderliche Fakten und Prozeduren
Automatisierung entlastet Arbeitsgedächtnis
elaboriertes Üben
Ziel: Verständnis und Transfer (Anwendung in verschiedenen Situationen)
Variation in Material und Anwendungsbeispielen
Aufbau einer flexibel organisierten Wissensbasis
Bedingungen erfolgreichen Übens im Unterricht
Häufigkeit
Motivierung Variation der Beispiele
Passung Schwierigkeitsgrad muss passend sein
Vorkenntnisse sollten miteinbezogen werden
zeitl. Verteilung spaced (verteilt) vs. massed (wenig Zeit, viel Info“ practice/learning
Variation
Erfolgskontrolle Feedback zu Erfolgen
Gegenteil von „Bulimielernen“
Der „Testungs-Effekt“:
„If you read a piece of text through twenty times, you will not learn it by
hard so eaysily as if you read it ten times while attempting to recite from
time to time and consulting the text when your memory fails “ (F. Bacom, 1620)
Der Abruf von Informationen bzw. die Testung per se fördert das Lernen
Erklärungen:
(erhöhte Aufmerksamkeit für noch nicht abrufbares Material) noch nicht ganz
schlüssig bspw. SRRR Gruppe, die Text nur 1x gelesen hat
Elaboration und Stärkung der Gedächtnisspur
Aufbau multipler Abrufrouten unterschiedliche Zugänge zum Wissen
Anwendungsmöglichkeiten:
freier Abruf
Karteikarten
Quizzes am Ende von Lerneinheiten
alles SuS betreffende (Verständnis-)Fragen im Unterricht
Einflussfaktoren:
Art des Übungstests
je schwieriger, desto stärker der Effekt
Häufigkeit der Übungstests
zumindest ein Übungstest
Feedback beim Übungstest
größerer Lerneffekt bei Feedback
Wissensstand der SuS
frühe Lernphase: Elaboration
spätere Lernphase: Übungstests
3) Lernförderliches Klima
Lernumgebung, in der das Lernen der SuS erleichtert, begünstigt oder auf andere Weise positiv
beeinflusst wird.
Relevante Aspekte:
entspannte Lernatmosphäre
Abbau von Angst
Unterrichtstempo und Wartezeiten
Umgang mit Fehlern
Entspannte Lernatmosphäre:
v.a. Prüfungsangst
Schaffung von Sicherheit (Was wird erwartet? klar kommunizieren!)
Klima des Vertrauens
Enttabuisierung
individuelles, ermutigendes Feedback
kooperatives Klassenklima
Formative Assessment:
Aufteilung in 6 Teilbereiche
K1: Wissen
K2: Verständnis
K3: Anwendung
K4: Analyse
K5: Synthese
K6: Beurteilung
K1, K2: Fehlkonzeptecheck
Ziel:
Erfassung von Fehlkonzepten im Vorwissen der Lernenden
Methode:
1. Auswahl bekannter Fehlkonzepte
2. Erstellung eines kurzen Fragebogens mit spezifischen Fragen
3. Fragebogenerhebung (anonym!)
Auswertung z.B. durch die Lernenden selbst (nach Neuverteilung)
Vorteile:
schnell & ökonomisch
in allen Themenbereichen anwendbar
durch die Anonymität ehrliche Antworten
Lernende erkennen, dass sie nicht allein dieses Fehlkonzept haben
K2: Unklarster Punkt
Ziel:
Erfassen, was nicht verstanden wurde und worauf in der nächsten Stunde
nochmals eingegangen werden sollte
Methode:
1. Am Ende eines Themas oder einer Einheit fragt die Lehrperson, was am
unklarsten oder am schwersten zu lernen war
2. Lernende notieren dies auf einem Blatt Papier und geben es ab
K2: Merkmalsmatrix
Methode:
1. Auswahl von 2-3 ähnlichen Konzepten, die häufig verwechselt werden
2. Auswahl der kritischen Eigenschaften der Konzepte
3. Erstellen einer Liste mit geteilten und nicht-geteilten Eigenschaften
4. Verteilen der Aufgabe, die Eigenschaften den Konzepten zuzuordnen
K5: Grobe Analogien
benötigt viel Wissen und Verständnis!
Ziele:
Erfassung des Verständnisses von Beziehungen zwischen Konzepten (A
verhält sich zu B wie C zu D)
Verstärkung und Erweiterung des Wissensnetzwerks
Methode:
1. Auswahl eines zentralen Zusammenhangs
2. Beispiele für Analogien präsentieren
3. Prompt vorgeben (d.h. A:B - ?:?)
Beispiel:
Masse verhält sich zu Volumen, wie ________ zu ________.
Formatives Assessment verhält sich zu Unterricht wie Thermostat zu Heizung
Auswertung:
Grobe Kategorisierung (gut, fragwürdig, ungeeignet)
Fragwürdige Analogien nochmals checken
Präsentation einiger Analogien (Warum ist eine gut? Warum ist eine andere
ungeeignet?
K5, K6: Wortjournal
Ziel:
Erfassung der Fähigkeit, Informationen zu verdichten und neu zu reflektieren
Methode:
Zusammenfassung eines Textes in einem einzelnen Wort
Erstellung eines Textes, in welchem begründet wird, weswegen dieses Wort
gewählt wurde
Vorteile:
tiefe Verarbeitung von Texten
Herstellung eines persönlichen Bezugs zwischen Textinhalt und Lernenden
Neuerstellung eines Textes aus anderer Perspektive
Beispiel:
„Lies den Text zu Begabung, fasse den Inhalt des Textes in einem einzigen
Wort (nicht Begabung) zusammen und verfasse anschließend einen Text, in
dem Du die Auswahl Deines Wortes im Hinblick auf die thematischen Inhalte
des Ausgangstextes begründest.“
Beispielaufgaben
K1: Skizzieren Sie die Bevölkerungspyramide eines typischen
Entwicklungslandes.
K2: Erklären Sie die Gemeinsamkeiten und Unterschiede
der Bevölkerungsstrukturen von Mexiko und Kanada.
K3: Erstellen Sie die Bevölkerungspyramide Chiles aus
folgenden Angaben (Tabelle beiliegend).
K4: Mit welchen Problemen hat China im Jahr 2030
aufgrund der heutigen Bevölkerungsstruktur zu
rechnen?
K5: Entwerfen Sie die Bevölkerungspyramide
für UK im Jahr 2030 unter folgenden zwei Annahmen.
K6: Beurteilen Sie die beiliegende Interpretation der Bevölkerungspyramide Polens.
Feedback:
„Omnibus-Konzept“:
Kognitive Aktivierung
Soziale Aktivierung
Körperliche Aktivierung
Neuronale Aktivierung
Lernstrategien:
Lernstrategien sind Verhaltensweisen und Vorgänge, die Lernende gezielt zur Verbesserung des
Lernens und des Wissenserwerbs einsetzen.
Classroom Management:
v.a. Studien von Emmer und Evertson (z.B. Emmer et al., 2006; Evertson, 1995)
LP mit erfolgreichem CM zeichnen sich vor allem durch ihre präventiven Tätigkeiten aus
Vorbereitende Planung und Organisation der Klasse
Didaktische Vorbereitung des Unterrichts von Regeln und Routinen
Information über Konsequenzen bei Regelverstößen und Durchsetzung derselben
Definition:
Wertschätzung und ernst nehmen der SuS unabhängig von Leistung und Lernerfolg
positive Lehrer-Schüler-Beziehung
Fragbögen zur Erhebung:
SuS fühlen sich von LP respektiert
LP ist für persönliche Themen ansprechbar
LP nimmt sich bei Schwierigkeiten Zeit
LP ist über die Stärken und Schwächen von SuS im Bilde
LP geht auf Vorschläge ein
Mitsprache und Mitbestimmung bei Fragen der Unterrichtsgestaltung (ganz
wesentlich!)
Schüler:innenangaben zur Erfassung der Unterrichtsqualität
wenn klassenweise gemittelt, gute Vorhersagen des Lernerfolgs
Kernelement von „student-centered teaching“:
„The notion of how the student experiences the lesson is critical to
engagement and success in participating in learning – more so for adolescent
than for elementary students.“
In Österreich in die öffentliche Diskussion geraten durch die Lernsieg-App
Nutzen von Schüler:innenangaben
Die Lehrperson…
erhält Feedback darüber, wie der Unterricht bei den SuS ankommt (Abgleich
Selbst- und Fremdeinschätzung, Erkennen blinder Flecken)
erfährt Entlastung durch kooperative Unterrichtsentwicklung
schafft Raum für konstruktive Gespräche und trägt zu einem lernförderlichen
Klima bei
wird für die Heterogenität in der Klasse sensibilisiert (gleiches
Unterrichtsangebot wird von verschiedenen S unterschiedlich
wahrgenommen
Die Schüler:innen…
können sich konstruktiv einbringen und erfahren Wertschätzung
lernen qualifizierte Rückmeldungen zu geben
Grenzen von Schüler:innenangaben
SuS können mit der Unterrichtsbeurteilung überfordert sein
Didaktische und fachliche Kompetenz von LP können kaum beurteilt werden
es können Verzerrungen auftreten
Maßstab der Beurteilung z.B. auf Basis einer kürzlich erlebten Stunde
Schwierigkeiten bei der differenziellen Beurteilungen durch den Halo-Effekt
ein Merkmal überlagert die gesamte Einschätzung
Urteilsverzerrungen z.B. extreme oder milde Antworten
Empfehlungen zur Praxis von Schüler:innenangaben
echtes Interesse haben und Offenheit demonstrieren
SuS mit Sinn und Nutzen vertraut machen
über die Bereiche der zu evaluierenden Unterrichtsqualität informieren
auf strikte Anonymität hinweisen
Zeit für Feedbackgespräch und Maßnahmenvereinbarung nehmen
Feedback als dauerhafter Bestandteil des Unterrichts etablieren
Varianten von Schüler:innenangaben
von mündlichen und schriftlichen offenen Feedbacks…
Was hat Dir das Lernen erleichtert?
Welche Elemente des Unterrichts haben Dir gefallen?
…
…bis zu sorgfältig entwickelten und wissenschaftlich fundierten Erhebungen
Voraussetzungen für den Erfolg
sorgfältige (empirische) Entwicklung des Instruments
nicht zu oft und nicht zu selten einsetzen und Feedback dann auch berücksichtigen
relevante Merkmale des Unterrichts berücksichtigen
anonyme Befragung
7) Kompetenzorientierung
Definition:
Lernen ist situiert → Das erworbene Wissen ist mit dem Lernkontext verbunden.
Implikation: Wissen flexibilisieren und Transfer fördern
Definition:
Transfer ist die erfolgreiche Anwendung angeeigneten Wissens bzw. erworbener
Fertigkeiten im Rahmen einer neuen, in der Situation der Wissens- bzw.
Fertigungsaneignung noch nicht vorgekommenen Anforderung (Mähler & Stern)
Lernsituation Anwendungssituation
Arten von Transfer:
Positiver Transfer:
das Erlernen eines Inhalts begünstigt das Erlernen eines anderen Inhalts
(„Wenn ich das eine gut kann, kann ich das andere auch besser.“)
Beispiel: Grundrechnungsarten Gleichungslösen
Negativer Transfer:
das Erlernen eines Inhalts erschwert das Erlernen eines anderen Inhalts
Beispiel: Natürliche Zahlen Brüche
Nahtransfer (proximaler Transfer):
Lernsituation und Transfersituation ähnlich (Oberflächenmerkmale und
Tiefenstruktur)
Beispiel: Kommutativität bei Addition (3 + 2 = 2 + 3) ➔ Kommutativität bei
Multiplikation (3 * 2 = 2 * 3)
Ferntransfer (distaler Transfer):
Lernsituation und ransferstuation sind sich unähnlich (zumindest
Oberflächenmerkmale)
Beispiel: Systembiologie Finanzsysteme
Gehirne (oder ihre Teile: Gedächtnis, logisches Denken, Wahrnehmung usw.) wie Muskeln
Training der „Denkmuskeln“ durch formal anspruchsvolle Tätigkeiten (Latein, Mathematik,
Schach, Musik)
Denken wird dadurch in allen Inhaltsbereichen besser (Beruf, Alltag, neue Sprachen, Hobbys,
Partnerschaft…)
Kernhypothese: Positiver Ferntransfer
Studie mit ca. 200 Gymnasialschüler:innen mit Latein bzw. Englisch als erste Fremdsprache
Ergebnisse:
kein Effekt auf Intelligenz und Mathekenntnisse
Effekt auf Deutschkenntnisse
Gehirnjogging:
„No single teaching method … can be the method of choice for all
occasions. An optimal programme will feature a mixture of instructional
methods and learning activities.“ (Brophy, 2000)
Verschiedene Termini:
Zeitloses Thema:
„Die Individualität der Kinder ist freilich auch darin sehr verschieden, indem
die Einen ein lebendiges Ehrgefühl, die Anderen ein stumpfes und
unempfängliches von Natur oder durch die häuslichen Verhältnisse erhalten
haben. Deshalb ist es durchaus eine der ersten Forderungen an den
denkenden und wachsamen Lehrer, in dieser, wie in anderer Beziehung die
Kunst des Individualisierens zu üben, und daher auch auf Geschlecht,
Temperament, geistige Begabtheit, Alter und Bildungsstufe der Schüler
verständige Rücksicht zu nehmen.“ (Schnell, 1850)
hohe Handlungsflexibilität
Koordination multipler Ziele
Heterogenität der Lernenden
Integration von Wissen aus mehreren Domänen
Geschlechtsunterschiede:
„Es ergibt als diese Betrachtung dasselbe, was die tägliche Erfahrung lehrt, dass die Weiber in der
Regel ohne Anlage für Mathematik sind. Gewöhnlicher sind die Weiber nicht nur unfähig,
mathematische Beziehungen aufzufassen, sondern sie empfinden auch eine Art Abscheu gegen alles
Zahlenmäßige. […] In gewissem Sinne kann man sagen, das Mathematische ist der Gegensatz des
Weiblichen.“
Leistungsunterschiede zwischen Jungs und Mädchen in AUT sind die Jungs besser, in
anderen Ländern die Mädels, in wieder anderen gibt es keine nennenswerte Unterschiede
kein evidenzbasierter Faktor
in der Intelligenz gibt es keine Geschlechtsunterschiede!
Geschlechtsunterschiede in spezifischen kognitiven Fähigkeit = zu klein, um relevant zu sein
(Grafik: +männlich; -weiblich)
Stereotypen könnten im schulischen Kontext entscheidend sein Stereotype Threat
Stereotype Threat:
Angst, dass das eigene Verhalten einen existierenden Stereotyp der Gruppe, mit der man sich
identifiziert, bestätige
Angstgedanken „verschwenden“ Arbeitsgedächtniskapazität
weniger effektive kognitive Verarbeitung
Interferenz bei der Abspeicherung neuer Informationen
Spencer, Steele & Quinn (1999)
erster Durchlauf: Männer waren im schwierigen Test besser
zweiter Durchlauf: eine Gruppe, der gesagt wird, dass sich Geschlechtsunterschiede
gezeigt haben & eine Gruppe, der gesagt wird, dass sich keine
Geschlechtsunterschiede gezeigt haben
erste Gruppe: Unterschiede; zweite Gruppe: keine Unterschiede
Befund repliziert in anderen Gruppen
Afroamerikaner
bildungsfernere Schichten
Frauen, die ihr Geschlecht nach Bearbeiten eines Mathetests ankreuzten, zeigten eine
bessere Leistung als jene Frauen, die dies davor ankreuzen mussten
neuronales Korrelat: verringerte Aktivität in aufgabenspezifischen Gehirnregionen und
erhöhte Aktivität in affektiven Regionen
Effekt zeigt sich nur, bei subtiler Aktivierung; offene Erwähnung kann zum Gegenteil führen
Differenzierter Unterricht:
„Alle gleichaltrigen SuS haben zum gleichen Zeitpunkt bei der gleichen Lehrperson
im gleichen Raum mit dem gleichen Mitteln das gleiche Ziel gut zu erreichen.“
Man rennt mit der Forderung nach individualisiertem Lernen offene Türen ein, aber die
Umsetzung bleibt oftmals unklar
Voraussetzungen für das Gelingen:
Einstellungswandel
diagnostische Kompetenz
Lehrmaterial
didaktische Expertise
Ressourcen
10) Motivierung
Rahmenbedingungen:
ist als eine auffallend „brave“ und vielfältig interessierte Schülerin bekannt
wechselte kürzlich in ein „Elitegymnasium“; hatte immer gute Noten, zeigt nun
Leistungs- und Motivationsabfall
erlebt den neuen Unterricht als sehr streng und arbeitet nur die Aufgaben rechtzeitig
ab
fühlt sich als Einzelkämpferin, weil viele Arbeiten alleine erledigt werden müssen und
sie nur wenig Rückmeldung zu ihrem Lernfortschritt bekommt
Feedback der Lehrpersonen bei Prüfungen: die nicht gelösten Aufgaben waren doch
sehr schwer, die einfachen wurden aber ausgezeichnet gelöst
sucht sich zunehmend einfache, bewältigbare Herausforderungen; scheint ihre
Möglichkeiten nicht auszunutzen
Motivation:
Motivation ist:
ein innerer Zustand,
der unsere Handlungen anregt,
in eine bestimmte Richtung leitet und
unser Engagement aufrecht erhält
Extrinsische Motivation
die Quelle der Motivation liegt außerhalb des Individuums und der Aufgabe
„Der Wunsch oder die Absicht, eine Lernhandlung durchzuführen, weil damit positive
Folgen herbeigeführt oder negative Folgen vermieden werden“
Intrinsische Motivation:
die Quelle der Motivation liegt innerhalb des Individuums oder der Aufgabe
„Der Wunsch oder die Absicht, eine bestimmte Lernhandlung durchzuführen, weil
die Handlung selbst als interessant, spannend oder sonst wie zufriedenstellend
erscheint“
Vorteile intrinsischer Motivation:
kognitiv aktiviert sein,
Herausforderungen suchen,
bedeutungsvoll lernen,
Konzeptwandel erfolgreich abschließen,
kreative Leistungen erbringen,
Ausdauer bei der Aufgabenbearbeitung zeigen,
Freude beim Lernen erleben,
...
und einen größeren Lernfortschritt erzielen
Selbstbestimmungstheorie:
Attributionen:
Attributionstheorie
Kausalattribution von schulischen Leistungen
3 Dimensionen:
Ort: internal vs. external
zeitliche Stabilität: stabil vs. instabil
Kontrollierbarkeit: kontrollierbar vs. unkontrollierbar
Einflussfaktoren:
Persönliche Erfolgsgeschichte
erfolgreich eher internal Fähigkeit, Anstrengung, …
erfolglos eher unkontrollierbar Aufgabenschwierigkeit, …
Selbstwertschutz
Erfolg intern, Misserfolg extern
Problem: keine Veränderung bei Misserfolg
Image-Management
mehr Verständnis für unkontrollierbare Ursachen
Geschlecht (in stereotypisch männlichen Domänen)
Jungs: Erfolg = Fähigkeit, Misserfolg = mangelnde Anstrengung
Mädchen: Erfolg = Anstrengung, Misserfolg = mangelnde Fähigkeit
Lehrer:innen-Feedback
nach Erfolg:
„Das ist großartig! Deine harte Arbeit hat sich wirklich gelohnt!“
„Du hat es geschafft! Du bist so klug!“
„Großartig! Heute hattest Du wirklich Glück!“
Begeisterung bei einfachen Aufgaben → Mangel an Fähigkeit
nach Misserfolg:
„Üb‘ einfach noch mehr und dann versuch‘ es dann nochmals, ok?“
„Hmmm, vielleicht ist das einfach nichts für Dich. Vielleicht solltest Du etwas
anderes probieren.“
„Vielleicht hattest Du einfach nur einen schlechten Tag.“
Mitleid → Mangel an Fähigkeit
Implikationen:
Misserfolge auf instabile und kontrollierbare Faktoren attribuieren fehlende
Anstrengung, unangemessene Lernstrategien
Erfolg sowohl stabil als auch instabil attribuieren realistische Erwartungen erzeugen
Dauerhaft produktive Attributionsstile fördern Wissenserwerb ist ein wertvolles Ziel,
das durch Anstrengung erreicht wird
zu viel Wettbewerb vermeiden ansonsten z.B. Förderung von Fähigkeitsattributionen
bei Misserfolgen
SuS ermutigen, Herausforderungen anzunehmen fördern internaler Attributionen
Zielorientierung:
Implikationen:
intraindividuelle statt interindividuelle Vergleiche individuelle statt sozialer
Bezugsnorm, „Nicht-Veröffentlichen“ der Noten
Lernförderlicher Umgang mit Fehlern und Beurteilungen Fehler als wertvolle
Informationsquelle, konstruktives Feedback, Formatives Assessment
Lernende zum Setzen eigener Lernziele ermutigen spezifische, herausfordernde,
kurzfristige Ziele sind besonders förderlich; metakognitive Kontrolle des
Lernfortschritts unterstützen
Wert des Wissenserwerbs hervorheben Wissenserwerbs und
Kompetenzverbesserung ist wichtiger als das Erreichen guter Noten
Intelligenz:
Kognitive Grundlagen:
1. Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit (Mental speed)
Letter matching task (r = -.33)
Testbatterien (r ≈ -.50)
2. Arbeitsgedächtniskapazität (Working memory)
mentaler Arbeitsplatz (Arbeitsspeicher)
sehr hohe Korrelation mit Intelligenz (.60 < r < .90)
Exchange-Aufgabe
Hochbegabte
müssen ebenso Wissen konstruieren und umstrukturieren, aber
lernen schneller
können besser abstrakte Konzepte verstehe
verfügen (dadurch) über mehr Vorwissen
Anpassung an die schnellere/höhere Lernfähigkeit
Akzeleration
beschleunigtes Durchlaufen eines Curriculums
z.B. Überspringen von Schulstufen, Teilnahme an Hochschulkursen,
vorzeitige Einschulung …
Enrichment
Anreicherung und Vertiefung des Wissens
z.B. Arbeitsgemeinschaften, extracurriculare Kurse, Ferienakademien,
Wettbewerbe …
Separation (Fähigkeitsgruppierungen)
Integration (Innere Differenzierung)
Intelligenzfoschung:
Charles Spearmans „g-Faktor“
„positive manifold“ Zweifaktoren-Modell:
Generalfaktor (g)
spezifische Faktoren (s)
Das CHC-Modell
Expertise:
Begriffserklärung:
Expert:innen sind Personen, die in ihrer Domäne dauerhaft (also nicht zufällig und
singulär) exzellente Leistungen erbringen
Expert:innen
lösen Probleme schneller und genauer
haben ein besseres Gedächtnis für Inhalte aus ihrer Domäne
nehmen umfangreiche bedeutungshaltige Muster wahr
können ihr Wissen besser anwenden
…
Experten-Novizen-Paradigma
Expert:innen unterscheiden sich von Nicht-Expert:innen durch die Wissensbasis
elaborierter
stärker vernetzt
flexibler organisiert
„Deliberate Practice“:
hoch strukturierte Tätigkeit mit dem Ziel der Leistungsverbesserung
berücksichtigt das Vorwissen des/der Lernenden
benötigt hohe intrinsische Motivation und Ausdauer
erfordert den Zugang zu entsprechenden Trainingsgelegenheiten
Monotonic benefits assumption:
“the amount of time an individual is engaged in deliberate practice activities is
monotonically related to that individuals’ acquired performance”
10-Jahres-Regel / 10.000-Stunden-Regel:
“not even the most ‘talented’ individuals can attain international performance
without approximately 10 years of preparation”
Gemeinsamkeiten von deliberate practice (in der Musik und im Schach) und FA:
klar definierte Lernziele
Beobachtung des Lernprozesses (vom Experten / Trainer)
an den Wissensstand angepasste, fokussierte, repetitive Übungen
Informatives Feedback
Weitere Einflussgrößen:
Persönlichkeit
Motivation & Persistenz
Entwicklungsfaktoren
Alter
Begabung(en)
Intelligenz!
Mythen über das lernende Gehirn:
Educational Neuroscience:
Studie zu Mythen: meistens zwischen 50% und 60% Zustimmung, keinen Unterschied in den
Ländern
siehe: Studien
Bewegung ist sehr wichtig, aber motorische Übungen synchronisieren die Gehirnhälften und
verbessern das Lernen nicht
Schulisches Lernen fordert immer beide Gehirnhälften beide Gehirnhälften sind bei
kreativen oder logischen Aufgaben involviert keine klare Zuteilung, nur Tendenzen
Gehirn lernt auf der neuronalen Ebene mithilfe von Verknüpfungen zwischen Nervenzellen
Lerninhalte & Wissen vernetzen!
Placebo-Effekt oft da, allerdings nicht evidenzbasiert
Lerntypen:
Fazit:
(Neuro-)Mythen…
sind relativ weit verbreitet
werden in der Aus- und Fortbildung weitergegeben
sind attraktiv
lassen sich nur schwer abbauen
können einen negativen Einfluss auf den Unterricht haben, aber
stehen in Widerspruch zur Evidenzbasierung
Die meisten Erkenntnisse kommen aus der Verhaltensforschung/Lehr-und-Lern-Forschung
und werden nun durch die Neurowissenschaften/Hirnforschung bestätigt; ein kleiner Teil
kann durch die Hirnforschung gezeigt werden, die in der Verhaltensforschung noch nicht
sichtbar sind meist in der Praxis nicht relevant
Wie sieht erfolgreicher Unterricht aus? Evidenzbasiert!
„Gehirngerecht“ = sehr leeres Wort