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Einführung in didaktisches Handeln bei Klaus Zierer:

Portfolio Seite 96 – 113


Medien & Methoden (Schwerpunkt auf Methoden)

Inhalt
Oberflächen Verständnis................................................................................................................1
Tiefen Verständnis...........................................................................................................................1
4 Erfolgskriterien..............................................................................................................................1
Definition v. Methoden & Medien...................................................................................................2
Wirksamkeit von Methoden (Schwerpunkt)..................................................................................2
Wirksamkeit von Medien anhand von 3 Beispielen....................................................................5
Grammatik des Lernens.................................................................................................................5
Informationen zu den genannten Leuten:.....................................................................................6
Die Unterrichtsprinzipien.................................................................................................................6

Oberflächen Verständnis:
Wissen Methoden & (Medien) können einen positiven Effekt auf die Lernleistung
haben
Tiefen Verständnis:
Reflektieren können wovon Wirksamkeit v. Methoden & (Medien) abhängen

4 Erfolgskriterien:
1. Definition v. Methoden & Medien
2. Wirksamkeit von Methoden (Schwerpunkt)
3. Wirksamkeit von Medien anhand von 3 Beispielen
4. Grammatik des Lernens

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Definition v. Methoden & Medien

Grundwissen an didaktisches Dreieck

Brauchen für Definition die 3 didaktischen Ebenen:


 Beziehungsebene zwischen Lehrperson & Lernendem
 Beziehungseben zwischen Lernendem & Stoff
 Beziehungseben zwischen Lehrperson & Stoff
In visible Learning werden Faktoren zum Strukturieren verwendet
Aus den 3 didaktischen Ebenen werden 3 Strategien:
 Implementationsstrategie
 Lernstrategie
 Lehrstrategie
=> Methoden und Medien sind Strategien, um den Lernprozess zu steuern &
optimieren

Wirksamkeit von Methoden (Schwerpunkt)

Zierer stell 7 Faktorenbündel da.


1. Faktorenbündel
 Vorrausgehendes Leistungsniveau d. Lernenden (Wissen & Können d.
Lernenden)
 Leistungsfähigkeit d. Gedächtnisses d. Lernenden
 Motivation d. Lernenden
=> Alles haben eine Effektstärke von > 0,4, d.h. sind sehr effektiv
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Zur Motivation:
ARCS (englisch, bei Google suche eingeben) ARZZ (deutsch) Modell von John
Keller
Besteht aus 4 Strategien:
 Aufmerksamkeit d. Zeugen für Thema
 Relevanz aufzeigen d. Unterrichtthemas
 Zuversicht deutlich machen
 Zufriedenheit d. Lernenden ermöglichen im Lernprozess
2. Faktorenbündel: Verhinderer
Angst, ADHS, Langweile im Unterricht: Effektstärke <0,4 hat sogar negativen Effekt
auf Lernprozess
=>> heißen Verhinderer, weil Lernprozess vermindern
3. Faktorenbündel: Zielgerichtete
 Ziele
 Klarheit d. Lehrperson
 Faktor d. direkten Instruktion (meint Modell der Motivation mit Zieldefinierung,
Info- & Sicherungsteil & Auswertung. MERKE gibt verschiedene Modelle)
=> Effektstärke >0,4; Zielgerichtete vermeiden die Verhinderer durch
Zieldefinierung, sichtbar machen d. Lehrperson & Stoffes & Erfolgskriterien
erhalten
4. Faktorenbündel:
 Freiarbeit (selbständiges Lernen d. Lernenden)
 Arbeitstagebuch (Lernende führen Tagebuch über Aufgaben mit didaktischen
Elementen)
 Entdeckendes Lernen (Problem ins Zentrum rücken)
=> Effektstärke <0,4, weil es auf das pädagogische Gespür der Lehrperson
ankommt wann angebracht ist solche Methoden zu verwenden.
Zur Freiarbeit Bsp.:
Dunning- Kruger Effekt (o. Dumm & Dümmer Effekt)
zeigt auf, dass bei selbständiger Arbeit, die schwächer Lernenden zu schwierige
Aufgaben nehmen & bessere Lernende zu einfach -> kommt zur Über- &
Unterforderung der SuS -> keine Herausforderung erkennbar, um Lernprozess
voranzubringen
Zum Arbeits-/Lerntagebuch:
Es ist abhängig vom Verständnis d. Lernenden -> Lehrperson muss sich
einschalten, damit es zur Herausforderung kommt

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=> Hierbei kommt immer auf den Lernenden an, um seinen Lernprozess zu
steigern muss er Schritt/Stationsweise herausgefordert werden auf seinem
Niveau!
5. Faktorenbündel: Evergreens
Klassendiskussion, Fallbeispiel, kooperatives Lernen
=> Effektstärke >0,4; sehr wirksam, weil unabhängig vom Alter, Schultyp, und
Niveau sind
6. Faktorenbündel:
 Feedback: sehr wichtig; hat 4 Ebenen:
o Aufgaben: Bsp. Nach Schulaufgabe Feedback über was SuS gut &
schlecht gemacht haben
o Prozess: nach Schulaufgabe Feedback auf HA und Übungen geben
o Selbstrelation: nächste Schritte einleiten, damit Lernender sich
verbessert und besser abschneidet in nächster SA
o Selbst-Ich: Feedback Schüler geben (loben)
o Achtung: nicht extrinsisch Motivieren (zu viel loben) führt zu negativen
Folgen; sondern mehr intrinsisch motivieren (sachbezogen loben)
 Gruppenarbeit
=> Effektstärke >0,4
Kerngedanke: Dialogizität (Austausch miteinander) & dialogische Faktoren
(Feedback der Lernenden)
7. Faktorenbündel: Selbsteurer
 Üben (vielfältig, herausfordernd, regelmäßig)
 Verschiedene Lerntechniken
=> Effektstärke >0,4; Selbsteurer, weil abhängig sind vom Lernenden
Bsp.: Vergessenskurve nach Ebbinghaus
-> wies nach Vergessen beginnt im Moment des Merkens. Je länger Gelerntes
zurückliegt, desto eher wird es vergessen. Um die Kurve zu stoppen, muss man
gewissenhaft, regelmäßig Üben. (7 Wdh. Nötig um Informationen aus
Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis zu bringen)
Quintessenz:
Methoden können hilfreich sein. Sie hängen von der Wirksamkeit d. Lehrperson
ab, welch wissen müssen wann, für wen, sie welche Methoden einzusetzen
haben.

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Wirksamkeit von Medien anhand von 3 Beispielen

Medien haben Wirkung & Ziele, aber man muss abwägen, ob sie pädagogisch
sinnvoll sind. Bei der Wirksamkeit wissen wir, dass es nicht ums Medium geht,
sondern um den richtigen Einsatz.

Grammatik des Lernens

Merke: Erfolgreiches Lernen fordert verschiedene Aspekte:


 Einsatz & Anstrengung
 Kooperation & Austausch
 Umwege & Irrwege
 Positive Beziehung
 Fehler
 Herausforderungen
 Intensive Gespräche
=> Die Lehrperson muss Medien & Methoden so auswählen:
 dass sie eine optimale Anstrengung & Herausforderung auf Seiten des
Lernenden erreichen
 dass sie Kooperation & Austausch erreichen
 Umwege & Irrwege als Chance sehen Lernen sichtbar zu machen
 Dass man mit Medien & Methoden positive Beziehungen aufbauen kann
 Dass man Fehler die bei der Nutzung von ihnen, konstruktiv genutzt werden
für den Lern- & Lehrprozess
 Das sie Herausforderungen so setzen, dass sie niemanden Über- o.
Unterfordern
 & helfen intensive Gespräche zu führen
=> Kerngedanke: Für die Nutzung von Medien & Methoden braucht man ein Set-
Up, damit diese wirken können! (gemeint ist die Grammatik d. Lernens)

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Informationen zu den genannten Leuten:

John Keller: amerikanischer Bildungspsychologe; Arbeit zur Motivation im


Bildungsumfeld; ARCS-Modell des Unterrichtsdesigns
David Dunning: US-amerikanischer Sozialpsychologe und Professor der Psychologie
an der University of Michigan
Justin Kruger: amerikanischer Sozialpsychologe und Professor an der New Yorker
Universität Stern School of Business
Hermann Ebbinghaus: deutscher Psychologe; Pionier der kognitiv-psychologischen
Forschung; begründete die experimentelle Gedächtnisforschung mit seinen Arbeiten
zur Lern- und Vergessenskurve und bereitete den Weg für die empirische Lehr-,
Lern- und Bildungsforschung

Die Unterrichtsprinzipien

Motivierung
Differenzierung Strukturierung

Regulierende Unterrichtsprinzipien

Veranschaulichung Aktivierung

Übung

Gibt fundierende Unterrichtsprinzipien:


-> werden berücksichtigt, wenn es um den Unterricht geht
Fokus hier Regulierende Unterrichtsprinzipien, die in einer Wechselwirkung
zueinanderstehen. Auch genannt Prinzipienverbund. D.h. ohne Differenzierung gibt
es keine Motivierung &, um zu üben muss man veranschaulichen.
 Motivierung z.B. durch das Motivierungsmodell von John Keller, z.B.
Sozialkunde eine Wahl durchführen
 Differenzierung z.B. durch Lerngruppen wo SuS ihren Leistungsstand
entsprechen optimal gefördert werden, z.B. Stationen lernen mit einfachen
Aufgaben anfangen und dann schwieriger werden
 Strukturierung z.B. durch Zielsetzung (Oberflächen & tiefen Verständnis, Fach
Englisch: Grundkenntnisse vom simple präsent (wie wird gebildet); tiefen
Verständnis Übungen dazu gemeinsam machen und danach alleine

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 Aktivierung: Mindmap erstellen mit den SuS, z.B. in Sozialkunde zum Thema
Demokratie
 Übung: z.B. im Fach Englisch Übungen machen zum simple präsent &
Hausaufgabe dazu geben
 Veranschaulichung: z.B. durch Tafelbilder: gemeinsam ein Diagramm
erstellen, z.B. Deutsch verschiedene Erzählertypen von Stanzel

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