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Sind 16-Jährige reif genug zum Wählen?

Mittlerweile genießen die 16-Jährigen von


heute eine gute Bildung und sind somit besser informiert über Politik und Politiker als
die Schüler von vor 15 Jahren. Mit dem Thema, ob 16-Jährige alt genug zum Wählen
sind, beschäftigt sich auch der Autor Paul Schmidt in seinem Text „Wählen ab 16,
Österreich als Vorreiter der EU“ der am 14. Oktober 2017 im „Standard“ erschienen
ist.

Zunächst gibt es einige Argumente, die gegen das Wählen ab 16 sprechen, zum einen
befürchten einige Kritiker, dass die 16-Jährigen noch nicht reif genug sind, keine
Lebenserfahrung haben und nicht über langfristigen Konsequenzen nachdenken, die
deren Entscheidung haben kann.

Ein weiteres Argument ist, dass einige 16-Jährige ihr Wahlrecht nur aus Spaß nutzen
und ohne Politische Kenntnisse und Wissen über den gewählten Politiker
beziehungsweise die gewählte Partei zu haben. Außerdem können sie von
Außenstehenden, wie ihren Eltern oder auch von Freunden, beeinflusst werden, da
sie, wie oben genannt, eigentlich gar nicht bescheid wissen für was der Politiker oder
die Partei einsteht.

Außerdem könnte es sein, dass einige Parteien manipulativ im Wahlkampf


beziehungsweise auf Wahlplakaten um Stimmen werben, um so unerfahrene,
Jugendliche, die noch keine wirkliche politische Kenntnisse haben, beeinflussen und
so deren Stimme gewinnen.

Trotz dieser negativen Argumente gib es auch einige positive. Beispielsweise fördert
das Wählen der 16-Jährigen die Teilnahme an Wahlen, außerdem können die
Jugendlichen ihre Interessen, Meinungen und Anliegen in politische
Entscheidungsprozesse einbringen, so können die 16-Jährigen mit über ihre Zukunft
bestimmen. Oft haben Jugendliche auch kein veraltetes Weltbild und setzen sich
deshalb für Themen, wie beispielsweise den Umweltschutz.

Wenn man den Jugendlichen die Möglichkeit gibt wählen zu gehen, steigt auch die
Interesse an Politik und sie sind deutlich informierter als die jugendlichen von vor 15
Jahren. Das führt auch dazu, dass Politik immer eine größere Rolle in Schulen spielt,
viele Schulen bieten mittlerweile auch schon politische Bildung an.

Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass im Übergang vom Jugendlichen ins
Erwachsenenleben schon früh lernen für ihre Meinung einzustehen und
Verantwortung übernehmen.

Im Endeffekt kann man sagen, dass das wählen ab 16 positiv auswirken kann, wenn
das Wahlrecht wirklich ernst genutzt wird und wenn die Jugendlichen nicht von
Freunden und Verwanden oder gar Parteien manipuliert oder beeinflusst werden.
Außerdem hat das Wählen ab 16 nicht nur positive Aspekte für die Politik sondern
auch für die Jugendlichen selber, so lernen sie nämlich früh für ihre Meinung
einzustehen und Verantwortung zu übernehmen.

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