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Es bärndütsches Gschichtli (Franz Hohler) mittelschulvorbereitung.

ch/deutsch Div21f

Das „Totemügerli“ von Franz Hohler ist ein berndeutsches Gromolo (auch Gibberisch
oder Kauderwelsch genannt). Er erzählt eine Geschichte mit vielen völlig frei erfundenen
Wörtern, die jedoch im Zusammenhang einen Sinn ergeben und die wie Berndeutsch
klingen.
Gäuit, wemer da grad eso schön binanger «Du weisch doch, das men imene Totemügerli
sitze, hani däicht, chönntech vilicht es nid darf nei säge!»
bärndütsches Gschichtli erzelle. Es isch zwar es U du si si halt mitgschnarpflet.
bsungers uganteligs Gschichtli, wo aber no gar
nid eso lang im Mittlere Schättegibeleggtäli
passiert isch.
Der Schöppelimunggi u der Houderebäseler si
einischt schpät am Abe, wo scho der Schibützu
durs Gochlimoos pfoderet het, über s
Batzmättere Heigisch im Erpfetli zueglüffe u hei
nang na gschtigelet u gschigöggelet, das me z
Gotts Bäri hätt chönne meine, si sige nanger
scheich.
«Na ei so schlöözige Blotzbänggu am Fläre, u «Sooo, dir zweee!» het ds Totemügerli gseit,
i verminggle der s Bätzi, dass d Oschterpföteler wo si zum Blindeli cho si, u die angere
ghörsch zawanggle!» Totemügerli si ganz rüeiig daaggalzlet u hei
«Drby wärsch froh, hättsch en einzige nuesige numen ugschynig ychegschwärzelet.
Schiggeler uf em Lugipfupf!» Da hei die beide gwüsst, was es Scheieli
U so isch das hin u härgange wie nes Gschlychets ds Gloubige choschtet u hei das
Färegschäderli amene Milchgröözi, da seit Blindeli aagroupet, der eint am Schörpfu, der
plötzlech Houderebäseler zu Schöppelimunggi: anger a de Gängeretalpli.
«Schtill! Was ziberlet dert näbem Tobelöhli z Uuuh, isch das e botterepfloorigi Schtrüpfete
grachtige n uuf u aab?» gsi! Die zwee hei gschwouderet u ghetzpacheret,
Schöppelirnunggi het gschläfzet wie ne das si z näbis meh gwüsst hei, wo se der Gürchu
Gitzeler u hets du o gseh. Es Totemügerli! U nid zwurglet.
numen eis, nei, zwöi, drü, vier, füüf, es ganzes Daa, z eis Dapf, wo si scho halber der
Schoossinjong voll si da desumegschläberlet u Schtotzgrotzen uecheghaschpaaperet si, faht sech
hei zängpinggerlet u globofzgerlet u das Blindeli afah ziirgge u bäärgglet mit
gschanghangizigerlifisionööggelet, das es eim schychem Schtimmli:
richtig agschnäggelet het. « Ooh, wie buuchet mi der Glutz! »
Schöppelimunggi u Houderebäseler hei nang Jetz hets aber im Schöppelimunggi böös im
nume zuegmutzet u hei ganz hingerbyggelig Schyssächerli gguugget. Är het das Blindeli la
wöllen abschöberle. Aber chuum hei si der glootsche u isch der Schtotzgrotz abdotzeret, wie
Awang ytröölet, gröözet es Totemügerli: wenn em der Hurligwaagg mit ein Flarzyse der
« Heee, dir zweee! » Schtirps vermöcklet hätt.
U denen ischs i d Chnöde glöötet wie «Häb dure, Münggu!» het ein der
bschüttigs Chrüzimääl dure Chätschäbertrog. Houderebäseler na naagräätschet, u de het er nüt
Düpfelig u gnütelig si si blybe schtah wie zwöi meh gwüsst.
gripseti Mischtschwibeli, u scho isch das Am angere Morge het ne ds Schtötzgrötzeler
Totemügerli was tschigerlisch was pfigerlisch Eisi gfunge, chäfu u tunggig wien en Öiu, u es
binene zueche gsi. Äs het se zersch es Rüngli isch meh weder e Monet gange, bis er wider het
chyblig u gschiferlig aagnöttelet u het se de chönne s Gräppli im Hotschmägeli bleike.
möögglige gfraget: Totemügerli u Blindeli het er keis meh gseh
«Chöit dir is hälfe, ds Blindeli der sis Läbe lang, aber o der Schöppelimunggi isch
Schtotzgrotzen ueche z graagge?» vo da a verschwunde gsi.
Wo der Schöppelimunggi das Wort «Blindeli» S git Lüt, wo säge, dass sider am
ghört het, het em fasch wölle ds Härzgätterli zum Schtotzgrotzen es Totemügerli meh
Hosegschingg uspföderle, aber der desumeschirggelet.
Houderebäseler het em zueggaschplet:

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