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Bundesgymnasium, Bundesrealgymnasium und

Wirtschaftskundliches Bundesrealgymnasium für Berufstätige


Brünner Straße 72, 1210 Wien

Al-Chawarizmi – Vater der Algebra

Omar Khalil

VC068

Februar 2021

Mag. Abdallah EL MORSE


Abstract

Im Rahmen dieser Arbeit soll erörtert werden, ob Abu Jafar al-Chawarizmi seinen Titel
also „Vater der Algebra“ gerecht war oder ob es andere Mathematiker mehr verdient,
haben wie Euklid, der auch mathematische Aufgaben geometrisch löste. Manche
hinterfragen sogar den Beitrag von al-Chawarizmi und reden es klein, weil er angeblich
nichts neues beigetragen hat und bloß die Methoden der Babylonier übernommen hat.
Diese Literaturarbeit soll die Leser über den beträchtlichen Beitrag von al-Chawarizmi
informieren. Nicht nur galt sein Einfluss der Algebra, wie man aus seinem Titel raus
lesen kann, sondern auch unser Zahlensystem haben wir ihm zu verdanken. Er
übernahm sowohl das Prinzip der Null als auch die Dezimal Schreibweise und
präsentierte es der arabischen Welt, die damals die Sprache der Wissenschaft war,
denn die wichtigsten Werke zu jener Zeit wurden im Haus der Weisheit ins arabische
übersetzt, und sie waren hauptverantwortlich dafür dass es so weit verbreitet wurde.
Wie man im Laufe dieser Arbeit lesen wird, hat Abu Jafar seinen Titel mehr als verdient
denn seine Einfluss kann man bis heute in jeden Gymnasium in Österreich sehen, wo
die kleine Formel angewendet wird um quadratische Gleichungen zu lösen.

Khalil Omar, Al-Chawarizmi – Vater der Algebra


Inhalt
Abstract ............................................................................................................................. 2

1 Einleitung .................................................................................................................. 4

2 Das Islamische Goldene Zeitalter.............................................................................. 6

2.1 Haus der Weisheit .............................................................................................. 7

3 Abu Jafar Muhammad ibn Musa al-Chawarizmi..................................................... 10

3.1 Sein Beitrag zur Mathematik............................................................................ 11

3.1.1 Die Zahlen ................................................................................................. 11

3.1.2 Die Algebra................................................................................................ 13

4 Al-kitab al-muhtasar fi hisab al-gabr wa-l-muqabala ............................................ 14

4.1 Die sechs Gleichungstypen............................................................................... 14

4.2 Al-Chawarizmi‘s Lösung für Gleichungen des Typs „Quadrate und Wurzeln
sind gleich Zahlen“ ...................................................................................................... 16

4.3 Die geometrische Darstellung seines Rechenwegs.......................................... 18

5 Fazit ......................................................................................................................... 19

6 Literaturverzeichnis ................................................................................................ 20

Khalil Omar, Al-Chawarizmi – Vater der Algebra


1 Einleitung

Diese Arbeit befasst sich mit dem Forscher al-Chawarizmi, der allgemein unter seinem
Titel „Vater der Algebra“ bekannt ist, und welchen Beitrag er zur Mathematik leistete,
speziell im Bereich der Algebra und das Zahlensystem. Über seine Abstammung und
Familie ist nicht viel bekannt aber dafür haben seine Werke überlebt auch wenn nicht
in der Original-Verfassung. All seine Abhandlungen hat er im Haus der Weisheit
verfertigt, denn er verbrachte den größten Teil seiner Lebenszeit dort. Er hat an der
Übersetzungsbewegung teilgenommen und es vorangetrieben. Anfangs übersetzte er
Bücher, doch später hat er selbst einige Werke veröffentlich, die seiner Zeit sehr
voraus waren Erst Jahrhunderte später hat man mit seinen Werken gearbeitet und
ihren Nutzen entdeckt und in die Mathematik integriert.
Ziel dieser Arbeit besteht darin, einen kurzen Einblick in al-Chawarizmi’s Leben zu
verleihen. Das Leben eines wissensdurstigen Gelehrten der sein Dasein der
Wissenschaft gewidmet hat. Er ist zwar hauptsächlich für seine Mathematischen
Abhandlungen berühmt geworden, jedoch verfasste er Werke für folgende
Naturwissenschaften: Astronomie, Geografie und Kartografie.

Um die Größe seines Einflusses zu erkennen, muss sich die Frage stellen, wie er
quadratische Gleichungen löste und sie geometrisch darstelle, um zu beweisen, dass
sein Rechenweg stimmte. Dabei stütze ich mich auf sein Werk „Al-kitab al-muhtasar fi
hisab al-gabr wa-l-muqabala“ (Das kurzgefasste Buch über die Rechenverfahren durch
Ergänzen und Ausgleichen), das nicht mehr existiert. Jedoch wurde es ins Lateinische
übersetzt um seine Niederschrift, Vorgangsweise und Beispiele aufzubewahren. In
vielen Mathematik Büchern nutzt man exakt dieselben Beispiele, die er in seinem Buch
angab, um seine Vorgangsweise zu erläutern. In dieser Arbeit wird ermittelt, wie seine
Vorgangsweise sich damals von heute unterscheidet beziehungsweise welche
Ähnlichkeiten sie haben.
Zur Beginn in dieser Arbeit wird das islamische goldene Zeitalter beleuchtet, um die
Hintergründe zu verstehen, wie es zum Bau des Hauses der Weisheit kam. Der Kalif al-
Ma’mun spielt dabei eine sehr große Rolle. Dank ihm hat man die
Übersetzungsbewegung auf ein neues Level übertragen, was die Qualität der

4
Übersetzungen betrifft. Es war auch unter seiner Herrschaft, wo das islamische
goldene Zeitalter seine Blütezeit erlebt hat. Seine Gelehrte übersetzten Schriften aus
den verschiedensten Teilen der Erde und haben selbst Bücher rausgebracht. Zu seiner
Lebenszeit investierten die Menschen in die Übersetzungsbewegung wie noch nie
davor! Das Haus der Weisheit wird kurz behandelt und es werden einige der
berühmtesten Forscher, die dort tätig waren, aufgelistet. Anknüpfend gibt es eine
Übersicht über das Leben von al-Chawarizmi und sein Werken. Im Anschluss wird seine
Methodik präsentiert und analysiert. Seine Unterteilung von Gleichungen und seine
geometrische Veranschaulichung von Variablen zeigen was für ein weites Verständnis
er für die Algebra hatte für seine damalige Zeit.

5
2 Das Islamische Goldene Zeitalter

Es ist schwer zu definieren, ob das Islamische Goldene Zeitalter mit dem Beginn des
Islams selbst anfängt oder doch bei der Gründung Bagdads im Jahr 762 als neue
„Hauptstadt“ der Abbasiden-Dynastie.

Das Islamische Goldene Zeitalter beschreibt die Zeitspanne zwischen dem 8. und 13.
Jahrhundert, als das muslimische Reich der Abbasiden seine Blüte erlangte. Während
dieser Zeit gab es auch andere bedeutende muslimische Dynastien wie die Fatimiden
in Ägypten und die Umayyaden in Spanien. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass das
Islamische Goldene Zeitalter nicht auf politische Herrscher beschränkt war, sondern
vielmehr auf die bemerkenswerten Beiträge von Gelehrten, Wissenschaftlern und
Künstlern zurückzuführen ist.

Während dieser Zeit erlebten die Muslime in den verschiedenen Bereichen der
Wissenschaft wie Mathematik, Philosophie, Architektur und Kunst eine bedeutende
Blüte. Das goldene Zeitalter des Islam umfasste auch die Errungenschaften der
islamischen Gelehrten in der Übersetzung und Bewahrung der antiken griechischen
Wissensschätze sowie ihre eigenen bedeutenden Beiträge zu verschiedenen
Wissensbereichen.

Es gibt zwei wichtige und außerordentliche Kalifen, die eine zentrale Rolle spielten,. Sie
waren die Auslöser für die Übersetzungswelle, denn beide Kalifen förderten die
Wissenschaft und die Gelehrsamkeit. Die zwei Kalifen, von denen die Rede ist, sind der
Kalif Harun al-Rashid (763-809) und sein Sohn der Kalif Abu Jafar Abdullah al-Maʼmun
(786-833).

Al-Rashid war selbst ein gebildeter und kultivierter Mann und legte deshalb einen
großen Wert auf die Bildung seines Sohnes al-Ma’mun, der ein umfassende Erziehung
in seiner Kindheit genoss, die ihn auf seine Führungsrolle im Abbasiden-Kalifat
vorbereitete. Er wurde von hochqualifizierten Tutoren in verschiedenen
Wissenschaften und Fächern unterrichtet, darunter Arabisch, Persisch, Mathematik,
Astronomie, Theologie und Islamisches Recht. Zudem lernte er als junger Mann den
Quran auswendig, studierte die Frühgeschichte des Islam und rezitierte Gedichte.

6
Wichtig anzumerken ist, dass er auch ein hervorragender Student im „Kalam“ war, eine
Disziplin der Debatte und Argumentation, die in der islamischen Theologie und
Philosophie verwendet wurde.

Während der Regierungszeit von al-Rashid wurden immer mehr Werke übersetzt,
seien es medizinische, astronomische oder mathematische Texte, sowohl aus dem
Griechischen als auch aus dem Indischen ins Arabische. Jedoch war es eine Fortsetzung
eines Übersetzungsprojekts, welches ursprünglich unter der Herrschaft von Abdallah
ibn Muhammad al-Mansur, der zweite Kalif der Abbasiden-Dynastie, der vom Jahr 754
bis 775 regierte, begann.

Unter seiner Herrschaft begannen die muslimischen Gelehrten, die Werke der
Griechen und Inder zu studieren und die jeweiligen Kenntnisse in die arabische Kultur
einzubauen. Reiche Bürger und Mäzenen fingen an in die Übersetzungsbewegung zu
investieren und es war auch angesehen dies zu tun. Sein Sohn und Nachfolger sollten
seine Ideen nicht nur weitertragen, sondern auch erweitern, aufwerten und
professionalisieren.

2.1 Haus der Weisheit

Al-Ma’mun hat ein Traum gehabt so viele Bücher wie nur möglich in seinem Besitz zu
bringen, welches er wie ein Fanatiker verfolgte. Es ging sogar so weit, dass er von
seinen Feinden Bücher statt Gold verlangte, nachdem er eine Schlacht gegen sie
gewann, damit seine Gelehrte diese Werke übersetzten und danach studierten.
Sein Traum verkörperte sich in der Einrichtung, die einer Bibliothek ähnelt, wo aber
auch Bücher übersetzt werden sollten. Diese Institution war global unter den Namen
„Haus der Weisheit“ bekannt. Es stellt zudem die Blüte des Goldenen Zeitalters der
Wissenschaft dar.
Al-Mamun beauftragte Expeditionen nach Persien, Indien, Griechenland und anderen
Ländern, um wertvolle Werke der Philosophie, Wissenschaft und Literatur zu sammeln.
Um diese Bücher zu beschaffen, befahl er, dass Gesandte und Händler in verschiedene
Teile der Welt geschickt werden sollten, um seltene Manuskripte und Bücher zu
erwerben damit schließlich Gelehrte aus verschiedenen Kulturen

7
zusammenarbeiteten, um Übersetzungen und Originalwerke zu erstellen. Diese
Besonderheit wird im Buch „Im Haus der Weisheit“ wie folgt angeführt:

„Zum ersten Mal flossen die verschiedensten wissenschaftlichen Traditionen aus der
ganzen Welt zusammen, und das hatte zur Folge, dass sich für die Gelehrten Bagdad
eine viel weiter gefasste Weltanschauung eröffnete als allen ihren Vorgängern.“1

Die Unterstützung von al-Mamun trug dazu bei, dass viele Werke der antiken
Philosophie und Wissenschaft im Mittelalter erhalten und weiterentwickelt wurden. Es
wird geschätzt, dass während seiner Herrschaft mehr als 100.000 Bücher im Haus der
Weisheit gesammelt wurden. Dies machte es zur größten Büchersammlung der Welt
im 9. Jahrhundert.
Zur jener Zeit war die Übersetzungsbewegung schon in vollem Gange und berühmte
Texte von griechischen Gelehrten wie Aristoteles, Ptolemäus und Euklid wurden
mehrmals übersetzt. Mit jeder Übersetzung stieg die Präzision des übersetzten
Werkes, weil die Kenntnisse der Gelehrte über das Werk ebenso stiegen.

Die Folge davon war, dass exzellente Wissenschaftler hervorgebracht wurden, die ein
Teil zur Wissenschaft in ihrem jeweiligen Bereich leisteten und es erweitert haben. Um
sich ein Bild zu machen, wie großartig diese Akademiker waren, von denen die Rede
ist, werden hier einige aufgezählt mit ihrem Bereich, den sie studierten.

 Hunayn ibn Ishaq (809 – 877) war Arzt, Gelehrter und Übersetzer, der
griechische und römische medizinische und philosophische Texten ins
Arabische übertrug, einschließlich Werke von Hippokrates, Galen, Aristoteles
und Platon.

1
Jim Al-Khalili: Im Haus der Weisheit: die arabischen Wissenschaften als Fundament
unserer Kultur. 2. Auflage. Frankfurt: S. Fischer, 2011: S. 142.

8
 Ibn Sina (980 – 1037) oder „Avicenna“ agierte auch als ein berühmter
Gelehrter, Arzt und einer der größten Intellektuellen im Haus der Weisheit zu
seiner Lebenszeit, wo er wichtige Beiträge zur Philosophie, Medizin, Logik,
Astronomie und Alchemie leistete.
 Al-Ghazali (1058 – 1111), der ein Philosoph und Gelehrter war, spielte eine
bedeutende Rolle in der Entwicklung der islamischen Theologie und
Philosophie. Seine Werke hatten einen großen Einfluss auf die spätere
islamische intellektuelle Geschichte.

Natürlich zählte die Person, über die das nächste Kapitel handelt, auch zu den
prominentesten Gelehrten, die das Haus der Weisheit hervorbrachte. Er wird häufig
mit dem islamischen goldenen Zeitalter assoziiert und trägt zurecht den Titel „Vater
der Algebra“.

9
3 Abu Jafar Muhammad ibn Musa al-Chawarizmi

Über seine Kindheit und Jugend ist nicht viel bekannt, man weiß aber, er ist ca. 780
geboren und obwohl es nicht gewiss ist in welcher Stadt, so nimmt man an, er sei im
damaligen Persien geboren in der Stadt Chwarizm, heute heißt es Chiwa oder Xiva und
liegt in Usbekistan, von dem sich wahrscheinlich sein Nachname abgeleitet hat. Auch
über seine Familie gibt es so gut wie keine Informationen, weder der Namen seines
Vaters noch von seiner Mutter ist bekannt.

Eine Sache ist aber klar, den größten Teil seines Lebens verbrachte er in Bagdad, die
Hauptstadt des Abbasiden-Kalifat, wo er seine Hauptarbeit unter der Herrschaft von al-
Maʼmun leistete, der von 786-809 als Kalif regierte. Er trug dazu bei, jenes Wissen zu
erhalten, welches in Europa dabei war, verloren zu gehen, in dem er aus dem
Griechischen und Sanskrit ins Arabische übersetzte. Zudem verfasste er Werke in den
Bereichen Mathematik, Astronomie und Geografie, wobei seine Schriftstücke im
mathematischen Bereich einen großen Einfluss auf unsere Sichtweise hinsichtlich der
Zahlen und Algebra haben werden.
Zu seinen bekanntesten Werken zählen beispielsweise:

 „Kitab al-Jam'a wa'l-Tafriqa bi'l-Hind" (Buch der Addition und Subtraktion


gemäß der indischen Rechnung)
In diesem Buch, welches er ca. 825 publizierte, beschreibt er das indische
Zahlensystem und wie man dieses für arithmetische Operationen nutzen kann.
Das ursprüngliche Werk blieb nicht erhalten, dafür wurde jedoch eine
Kurzfassung dieses Buches von Robert von Chester im Laufe des 12.
Jahrhunderts in lateinischer Sprache mit dem Titel „Liber Algorismi de Numero
Indorum“ übersetzt.

 „Kitab Surat al-ard“ (Buch über das Bild der Erde)


Al-Chawarizmi vollendete dieses Buch im Jahr 833 und entwickelte so die Lehre
der muslimischen Kartographie seiner Zeit weiter. Hierbei handelte sich um
eine modernisierte Version von Ptolemäus’ Werk „Geographia“, da er die Liste
um 2402 der damals bekannten Ortschaften ergänzte und einige Schätzungen

10
von Ptolemäus neu berechnete z.B.: hinsichtlich seiner Überschätzung was die
Länge des Mittelmeeres betraf.

 „Zij al-Sindhind" (Astronomische Tabelle von Sindhind)


Seine Aufzeichnung, die mehr als einhundert astronomische Tabellen
beinhaltet, veröffentlichte al-Chawarizmi ca. im Jahr 820, wo er die Laufbahnen
von Planeten, dem Mond und der Sonne aufzeichnete.

Muhammad hat natürlich auch andere Bücher verfasst, unter ihnen „Al-kitab al-
muhtasar fi hisab al-gabr wa-l-muqabala“ (Das kurzgefasste Buch über die
Rechenverfahren durch Ergänzen und Ausgleichen), was als abgekürzte Version von
„Al-jabr wa'l-muqabilah“ (Über Rechnung und Übertragung) diente, wie aus dem Titel
herausgelesen werden kann.
Diese drei Werke zeigen die Vielseitigkeit und den hohen Wissensstand von Abu Jafar,
welche einige Jahre später in ganz Europa rezipiert wurden/ als Grundlage der
Wissenschaft in Europa dienten. Er hat nicht nur Werke übersetzt und kommentiert,
sondern er war auch Leiter der Bibliothek. Zusätzlich beschäftige er sich mit dem
Sonnen- und Mondkalender, sowie den Meton-Zyklus. All dies bestätigte die Annahme,
dass er als Schlüsselrolle im Haus der Weisheit während seiner Lebenszeit fungierte.
Genau so wenig wie über seinen Geburtsort und sein Geburtsdatum bekannt ist, ist
auch über seinen Tod und sein Todesdatum bekannt.

3.1 Sein Beitrag zur Mathematik

Muhammad al-Chawarizmi hat zwei essentielle Bereiche in der Mathematik äußerst


geprägt. Einerseits die arabischen Zahlen durch seine Befassung mit dem indischen
Zahlensystem, sowie die Algebra in ihrer Grundstruktur.

3.1.1 Die Zahlen

Während seiner Zeit im Haus der Weisheit beschäftigte sich Abu Jafar mit den
Schriften von Brahmagupta, was ihn dazu verleitete sein Buch im Jahr 820 „Buch der
Addition und Subtraktion gemäß der indischen Rechnung“ zu verfassen. Sein Werk
hatte eine enorme Wirkung auf die restliche Welt. Im Abbasiden-Reich, sowie auch
einige Zeit später in Europa, wurde ein bahnbrechendes Konzept vorgestellt,

11
welches durch die Jahrhunderte immer bedeutender werden würde, nämlich das
Dezimalsystem. Von nun an sah man die Mathematik mit völlig anderen Augen.
Berechnungen konnten noch genauer definiert werden, es gab eine Bandbreite an
neuen Gleichungen.

Ein weiteres bemerkenswertes Konzept von Chawarizmi für die Mathematik, was zu
dieser Zeit die Griechen selbst nicht besaßen, war die Zahl 0. Ins Arabische übersetzt,
wurde die Null „as-sifr“ genannt, davon haben die Europäer „cifra“ (Spanisch und
Italienisch) und „chiffre“ (Französisch) abgeleitet.
Seine Auseinandersetzung mit den indischen Schriften verleitete ihn, ein neues
Zahlensystem aufzustellen mit den Ziffern 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9, sowie wir es heute
kennen. In geschriebener Form hat er die Zahlen nicht willkürlich geschrieben, sondern
hat ein spezielles Muster befolgt, wo jede Zahl so hoch ist, wie die Anzahl ihrer Winkel.
Die Zahlen wir Al-Chawarizmi sie gezeichnet hat:

Abbildung 1: Das Zahlensystem, wie al-Chawarizmi es darstellte.2

In dieser Grafik wird veranschaulicht, wie das Konzept von „as-sifr“ (arabisch „die
Leere“) von Muhammad in die Schreibweise eingebaut wurde.

Diese Schreibweise präsentierten die Arabern der restlichen Welt, sie waren für ihre
Verbreitung und Benutzung verantwortlich, weshalb es seitdem „arabisch-indische

2
Die Zahlen nach al-Chawarizmi. Strudelworte. Wien, 2023.

12
Ziffern“ bezeichnet wurde. Abu Jafar leugnete keinesfalls, dass der Ursprung in der
Erfindung der Zahl 0 auf indische Mathematiker zurückzuführen ist, dies lässt sich am
Buchtitel erkennen (…), wo er sie durch die Ernennung würdigt. Der Einfluss in Europa
war jedoch so stark, dass die Schreibweise teilweise sogar den Namen „arabische
Ziffern“ bekam. Wie in der Darstellung ersichtlich ist, haben sich die Symbole mit der
Zeit verändert, es ist dennoch erkennbar, dass es sich um dieselbe Schreibweise
handelt.

3.1.2 Die Algebra

Wogegen manche Mathematiker und Historiker sein Einfluss in der Mathematik auf die
Zahlen beschränken, argumentieren andere, dass sein Einfluss auf die Algebra gleich
groß war, wenn nicht noch größer.
Diese Debatte löst sich auf, wenn man sich die Etymologie des Wortes „Algebra“
anschaut. Es wird nämlich vom arabischen Wort „al-gabr“ oder „al-jabr“ abgeleitet was
„ergänzen“ bedeutet. Wie in zwei seiner Werke zu sehen ist, kommt „al-jabr“ in beiden
Titeln vor, wie zum Beispiel im Werk: „Al-jabr wa'l-muqabilah“. Auch das Wort
„Algorithmus“ findet seinen Ursprung bei ihm, denn „Al-Chawarizmi“ wurde ins
Lateinische übersetzt in „Algoritmi“ und im 18. Jahrhundert hat es sich als
„Algorithmus“ in Europa verbreitet.
Das ist aber nicht der Grund warum er den Titel „Vater der Algebra“ bekam. Wie zuvor
erwähnt beschäftigte er sich mit der indischen Mathematik, aber er beschäftigte sich
auch mit der Art wie Babylonier Mathematik betrieben. Er kombinierte beide Arten
miteinander und zeigte seinen Zeitgenossen eine neue algebraische Art Mathematik zu
betreiben. Er formulierte allgemeingültige Regeln, um es seinen Mitmenschen

verständlicher zu machen, damit sie es selbst auch anwenden können. In seinem Buch
„Al-kitab al-muhtasar fi hisab al-gabr wa-l-muqabala“ (Das kurzgefasste Buch über die
Rechenverfahren durch Ergänzen und Ausgleichen) schrieb er es auf und zeigte anhand
von Beispielen wie man sie anwendet. Diese „neue“ Weise von Al-Chawarizmi wird im
nächsten Kapitel genauer erklärt anhand von einer systematischen Vorgangsweise, um
quadratische Gleichungen zu lösen und wie er es geometrisch darstellte, um zu
beweisen, dass sein Rechenweg stimmt.

13
4 Al-kitab al-muhtasar fi hisab al-gabr wa-l-muqabala

Wie im vorigen Kapitel angekündigt, werde ich in diesem Kapitel auf Al-Chawarizmi’s
größtes Werk eingehen „Das kurzgefasste Buch über die Rechenverfahren durch
Ergänzen und Ausgleichen“. Aber bevor ich diese tue, wollte ich die Frage aus dem
Weg räumen mit welcher Intention er seine Abhandlung verfassen würde. Die Antwort
darauf finden wir in der Einleitung seines Werkes, wo er berichtet:

„Was für die Mensch am einfachsten und am nützlichsten ist und was sie ständig
brauchen, wenn es um Erbschaften, Vermächtnisse, Aufteilungen, Rechtsstreitigkeiten,
Handel und bei all ihrem Tun miteinander oder wenn es darum geht, Land zu
vermessen, Kanäle zu graben oder geometrische Berechnungen anzustellen und
andere Dinge ähnlicher Art.“3

Al-Chawarizmi erwähnte die Themen, die in seinem Werk abgearbeitet werden, indem
er unklare mathematische Regeln zusammenfasste, damit die Menschen verschiedene
alltägliche mathematische Probleme, die bei der Anwendung islamischen Rechts
erscheinen, bezwingen konnten. Deshalb sollten wir „Al-kitab al-muhtasar fi hisab al-
gabr wa-l-muqabala“ nicht als ein Sachbuch sehen, denn es handelt nicht
ausschließlich um Algebra, sondern vielmehr als ein Lehrbuch, das versucht dem Leser
etwas beizubringen. Man sollte es deshalb aber nicht als gering schätzen, denn der Teil
im Buch der um die Algebra handelt ist der schwierigste und hat dazu beigetragen,
Gleichungen zu verstehen und systematisch eine Methode zu entwickeln, um es zu
lösen.

4.1 Die sechs Gleichungstypen

Al-Chawarizmi teilt in seinem Buch Gleichungen in sechs Typen auf, aber bevor ich sie
aufzähle, muss ich davor erklären, wie der Vater der Algebra sich ausdrückte. Denn die
Schreibweise, die wir heute schon in Kindesalter lernen, entwickelte sich erst
Jahrhunderte danach.

3
Ian Stewart: Grössen der Mathematik: 25 Denker, die Geschichte Schrieben.
2.Auflage. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag, 2018: S. 55.

14
Er formuliert Gleichungen verbal und hat sich auch auf eine andere Art und Weise
ausgedrückt als die Mathematiker heutzutage. Er teilte Größen folgendermaßen ein: in
Zahlen/Einheiten, Wurzel (𝑥) und Quadrat (𝑥 2 ).

Ein kurzes Beispiel, um es verständlicher zu machen:


Die Gleichung: 𝑥 2 = 4𝑥 + 2
Verbal: Wie groß muss ein Quadrat sein, dass genau so groß ist wie das Vierfache der
Wurzel um zwei vermehrt.

Er löste Gleichungen in dem er einzelnen Rechenschritte angibt, die zu Lösung führten


und bewies, dass sein Rechenverfahren auch wirklich stimmt, indem er geometrische
Figuren als Hilfsmittel benutzte. Und weil man mit geometrischen Figuren nur
positiven Zahlen darstellen kann, gab es auch für Al-Chawarizmi nur positive Lösungen.
Das muss man im Hinterkopf behalten, wenn man seine Einteilung von Gleichungen
sich anschaut.

Für a, b und c ∈ ℝ+
Typ moderne Schreibweise Al-Chawarizmi’s Wortlaut
1. 𝑎𝑥 = 𝑏 Wurzeln sind gleich Zahlen
2. 𝑎𝑥 2 = 𝑏𝑥 Quadrate sind gleich Wurzeln
3. 𝑎𝑥 2 = 𝑏 Quadrate sind gleich Zahlen
4. 𝑎𝑥 2 + 𝑏𝑥 = 𝑐 Quadrate und Wurzeln sind gleich Zahlen
5. 𝑎𝑥 2 + 𝑐 = 𝑏𝑥 Quadrate und Zahlen sind gleich Wurzeln
6. 𝑎𝑥 2 = 𝑏𝑥 + 𝑐 Quadrate sind gleich Wurzeln und Zahlen 4

In seinem Meisterwerk geht er auf die letzten drei Typen ein und wie man sie löst. In
dieser Arbeit wird jedoch nur der 4 Typ erklärt und veranschaulicht, weil der Vorgang
sehr ähnlich ist bei den zwei anderen Typen und es lediglich zu Verständnis seiner
Methodik dient.

4
Heinz Klaus Strick: Mathematik – einfach genial!. 1.Auflage. Berlin: Springer, 2020. S.
59.

15
4.2 Al-Chawarizmi‘s Lösung für Gleichungen des Typs „Quadrate
und Wurzeln sind gleich Zahlen“

Im letzten Kapitel steht ein Beispiel für Gleichungen Typ 4 und eine möglicher Beispiel
für „Quadrate und Wurzeln sind gleich Zahlen“ wäre 𝑥 2 + 10𝑥 = 39.
Diese Gleichung habe ich mir nicht ausgedacht sondern der Vater der Algebra hat es in
seiner Abhandlung geschrieben und als Beispiel verwendet um zu erklären wie
Gleichung vom Typ 4 gelöst werden. Verbal würde man die Gleichung folgendermaßen
darstellen: Wie groß muss ein Quadrat sein, welches um das 10-Fache der Wurzel
vermehrt wird, die Zahl 39 ergibt?

Als Lösung dieser Aufgabe gibt er folgende Rechenschritte an:

1. Halbiere die Anzahl der Wurzeln; was in unserem Beispiel 5 ergibt.


2. Multipliziere die erhaltene Zahl mit sich selbst; was 25 ergibt.
3. Addiere diese zu der 39; die Summe ist dann 64.
4. Ziehe die Wurzel hieraus; man bekommt 8.
5. Subtrahiere hiervon die Hälfte der Anzahl der Wurzeln (5); was übrig bleibt ist
(3) und dies ist die Wurzel des gesuchten Quadrats.
6. Das heißt: Das gesuchte Quadrat ist 9.

Also hat die Gleichung 𝑥 2 + 10𝑥 = 39 die (positive) Lösung 3 und es stimmt, wenn
man die 3 in die Gleichung einsetzt. Bevor die geometrische Darstellung beweist, dass
al-Chawarizmi’s Lösung stimmt, will ich die einzelnen Rechenschritte mal durch gehen.
Denn wenn es Schritt für Schritt betrachtet wird, ist zu erkennen, dass sein
Lösungsweg der kleinen Rechenformel für quadratische Gleichungen sehr ähnelt. Was
darauf hinführt, dass die kleine Formel davon abgeleitet wurde, aber es angepasst
wurde, so dass es auch eine negative Lösung haben kann. Mit al-Chawarizmi’s Formel
kann man „nur“ die positive Lösung der Gleichung berechnen aber mit der neuen
Formel kann man beide Lösungen eine quadratische Gleichung berechnen. Die
Rechenschritte schauen folgendermaßen aus, wenn wir für 10 = 𝑏 nehmen und für
39 = 𝑐 :

16
   
𝑏 𝑏 2 𝑏 2 𝑏 2
𝑏 ( ) (2) + c √( ) + 𝑐
/2 2 ()2
+𝑐 √
2 2


𝑏 2 𝑏
𝑏 √( ) + 𝑐 −
− 2 2
2

Weil 𝑏 und 𝑐 beide positiv sind, ist auch ihre Summe positiv und man kann immer die

𝑏 2 𝑏
Wurzel ziehen. Und da das Ergebnis von √( ) + 𝑐 größer ist als , ist die Zahl die man
2 2

bekommt eine positive Zahl bei diesem Gleichungstyp.

𝑏 2 𝑏
Einigen Leuten kommt vielleicht die Formel √( ) + 𝑐 − 2 bekannt vor, denn sie
2

unterscheidet sich nicht als zu sehr von der kleinen Lösungsformel, die man in der

𝑝 𝑝 2
Schule lernt für quadratische Gleichungen die so ausschaut − (2) ± √(2) − 𝑞.

Wichtig zu erwähnen ist auch der Rechenweg für den 5. Typ also „Quadrate und
Zahlen sind gleich Wurzeln“, denn dieser unterscheidet sich vom Rechenweg den oben
Angezeigt ist. Auch wenn es sich nur minimal unterscheidet, ist es trotzdem
nennenswert weil ich damals ein Durchbruch wäre wenn jemand die Regel dahinter
verstanden hätte.
Denn al-Chawarizmi war bewusst, dass Aufgaben vom Typ 5 zwei Lösungen haben aber
er hat dem keinen großen Wert beigemessen.
Hierfür nimmt er die Gleichung 𝑥 2 + 21 = 10x als Beispiel und gibt folgende
Rechenschritte an:

1. Halbiere die Anzahl der Wurzeln; in diesem Beispiel ist es 5.


2. Multipliziere die erhaltene Zahl mit sich selbst; was 25 ergibt.
3. Subtrahiere hiervon die 21; und man erhält 4.
4. Ziehe die Wurzel hieraus; was uns 2 gibt.

Nun gibt er zwei verschieden Wege an, wie man zu beide Lösungen kommt.

17
Der Rechenweg zur 1. Lösung:

5. Subtrahiere dies von der Hälfte der Anzahl der Wurzeln (5); und das Ergebnis ist
3. Diese ist die Wurzel des gesuchten Quadrats.
6. Das Quadrat davon ist also 9.

Der Rechenweg zur 2 Lösung:

5. Addiere dies zur Hälfte der Anzahl der Wurzeln (5); was 7 ergibt und das ist die
Wurzel des gesuchten Quadrats.
6. Das Quadrat hiervon ist 49.

10 10 2
Also hat die Gleichung 𝑥 2 + 21 = 10 die beiden Lösungen
2
− √( ) − 21 und
2

10 10 2 𝑏 𝑏 2
+ √( 2 ) − 21. Die dazugehörige Formel schaut so aus 2 ± √(2) − 𝑐. Diese
2

Formal schaut der kleinen Lösungsformel sogar noch ähnlicher! Wichtig dazu zu sagen
ist, dass al-Chawarizmi tatsächlich empfohlen hat den Weg mit der Addition als erstes
auszuprobieren und sollte diese nicht passen dann soll man den anderen Weg
ausprobieren, nämlich der mit der Subtraktion.

Zum Lösungsweg vom Typ 6 Gleichungen gibt es nicht zu sagen, denn es ist derselbe
wie beim Typ 4.

Mit solch einem stichhaltigen Material ist es unmöglich den Beitrag von al-Chawarizmi
zur Mathematik zu leugnen, geschweige ihm den Titel „Vater der Algebra“ entnehmen
zu wollen.

4.3 Die geometrische Darstellung seines Rechenwegs

Mit der geometrischen Darstellung bewies Abu Jafar, dass sein Lösungsweg stimmte.
Er fing damit an das Quadrat welches den Flächen 𝑥 2 hat und teilte die 10𝑥 in zwei
Rechtecke auf. Jedes dieser Rechtecke hat ein Flächen von 5𝑥 jeweils. Die Abgebildete
Figur hat somit einen Flächeninhalt von 39 oder 𝑥 2 + 10x.

18
1.
𝑥 10

𝑥 𝑥2 10𝑥

So stellte al-Chawarizmi die Gleichung 𝑥 2 + 10𝑥 = 39 dar.

2. 3.
𝑥 5 𝑥 5

𝑥 𝑥
𝑥2 5฀ 𝑥2 5฀

5 5𝑥 5 5𝑥 25

Er teilte die 10𝑥 in zwei Teilen auf, stellte sie so zum Quadrat, damit man den
fehlenden Teil ergänzt, um ein vollständiges Quadrat zu bekommen. Die Fläche der
Figur ist nach wie vor 39. In der nächsten Zeichnung baut er das fehlende Stück ein,
dies hat zur Folge, dass man auf beiden Seiten der Gleichung 25 dazu addieren muss
(Schritt 1-3). Die Gleichung schaute dann so aus 𝑥 2 + 10𝑥 + 25 = 39 + 25. Wenn
man Aufmerksamt genug hinschaut, dann sieht man die Möglichkeit, auf der linken
Seite der Gleichung, die binomische Formel zu faktorisieren. Nun schaut die Gleichung
so aus (𝑥 + 5)2 = 64. Nachdem die Wurzel gezogen hat (Schritt 4) und die 5 von dem
positiven Wurzelwert subtrahiert (Schritt 5), erhält man 3. Diese Antwort stimmt mit
al-Chawarizmi’s Ergebnis überein, also ist sein Rechenweg wie er es in seinem Buch
angegeben hat, korrekt.

19
5 Fazit

Das Haus der Weisheit stellt die Blüte des Islamischen Goldenen Zeitalter dar. Denn es
hat viele Vorteile für die Wissenschaft gehabt. Antike Schriften wurden übersetzt und
erweitert, was zu einem besseren Verständnis der Gelehrte führte über die jeweiligen
Schriften. Bücher aus der ganzen Welt wurden unter einem Dach gebracht um
Universaltgelehrte auszubilden. Eine prominente Figur aus dem Haus der Weisheit ist
Abu Jafar al-Chawarizmi und als Ergebnis ist feststellbar das al-Chawarizmi’s Arbeit tief
in unserem heutigen Gebrauch der Algebra verankert ist. Die vorliegende Arbeit liefert
eindeutige Resultate für seinen globalen Einfluss auf unser fortgeschrittenes
Verständnis von Algebra. Wo wären wir heute, wenn er sein Wissen nicht
niedergeschrieben hätte? Wie weit hinten wären wir mit der Entwicklung
Technologischen Geräten?
Abu Jafar dient als ein Vorbild für alle Mathematiker nach ihm, indem er sein Leben für
die Wissenschaft hergab. Er hat sich nicht damit begnügt Bücher zu übersetzen, was an
sich schon eine Herausforderung ist, er sammelte das Wissen mehreren Kulturen und
verknüpfte diese miteinander um ein besseres Verständnis zu gewinnen. Wenn er den
Titel „Vater der Algebra“ nicht gerecht geworden ist, wer dann? Es wäre ihm
gegenüber ungerecht diesen Titel absprechen zu wollen, denn er hat es mehr als
verdient Vater der Algebra genannt zu werden.

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6 Literaturverzeichnis

Erik Gregersen. Britannica. Al-Khwārizmī. Muslim mathematician. 04.10.2022.


URL: https://www.britannica.comhttps://www.britannica.com/biography/al-
Khwarizmi [Zugriff: 16.02.2023].

Heinz Klaus Strick: Mathematik – einfach genial!. 1.Auflage. Berlin: Springer, 2020.

Ian Stewart: Grössen der Mathematik: 25 Denker, die Geschichte Schrieben. 2.Auflage.
Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag, 2018.

Jim Al-Khalili: Im Haus der Weisheit: die arabischen Wissenschaften als Fundament
unserer Kultur. 2. Auflage. Frankfurt, S. Fischer, 2011.

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