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Fundamenterder

DIN 18014:2014-03
Planung, Ausführung und Dokumentation
und Besonderheiten bei Blitzschutzanlagen

© 2014 DEHN + SÖHNE / protected by ISO 16016 Fundamenterder nach DIN 18014:2014
Referent

Hubert Roth

Vertriebsingenieur

DEHN + SÖHNE
GmbH + Co.KG.
Büro Oppenau
Kuhbach 5
77728 Oppenau
Tel.: +49 9181 9068012
FAX: +49 9181 906558012
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DEHN schützt.
Produktbereiche

Die Marke DEHN steht für qualitativ hochwertige Produkte


und sichere Lösungen in den Bereichen:

Überspannungsschutz

Blitzschutz / Erdung

Arbeitsschutz
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Überblick über Änderungen und Ergänzungen
DIN 18014:2014-03

die Norm wurde neu gegliedert

Ausführungsanforderungen bei Faserbeton und bei


Fundamenten mit erhöhtem Erdübergangswiderstand
wurden ausführlicher beschrieben

bei einem notwendigen Einsatz von Ringerdern wird ein


Funktionspotentialausgleichsleiter im Betonfundament
gefordert

Maschenweite des Funktionspotentialausgleichsleiters


und die Verbindungen zum Ringerder wurden festgelegt

Dokumentation und die Durchgangsmessung wurden


konkretisiert

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DIN 18014:2014-03

1 Anwendungsbereich
Diese Norm gilt für die Planung und Ausführung von Fundamenterdern. Die
Forderung nach dem Fundamenterder ist in DIN VDE 0100-540,
DIN 18015-1, Technischen Anschlussbedingungen (TAB) der Netzbetreiber,
enthalten.
Fundamenterder/Ringerder nach DIN 18014 dienen u. a. für folgende
Maßnahmen:
− als Anlagenerder zur Verbindung mit dem Schutzpotentialausgleich über die
Haupterdungsschiene nach DIN VDE 0100-540 (VDE-0100-540);
− zum Funktionspotentialausgleich und zur Funktionserdung;
− zur Potentialsteuerung in Gebäuden nach DIN VDE 0100-444 und
DIN VDE 0800-2-310;
− Erdung von Blitzschutzsystemen und Überspanungsschutzeinrichtungen.

Die Anforderungen an die Ausführung der Ringerder können auch für die
nachträgliche Installation bei bestehenden Gebäuden angewendet werden.

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DIN 18014:2014-03

3 Begriffe

3.3 Erdfühligkeit
elektrisch leitfähiger Kontakt mit der Erde

3.5 Ringerder
leitfähiges Teil, das außerhalb eines Gebäudefundaments in das Erdreich
als geschlossener Ring eingebettet ist

Anmerkung 1 zum Begriff: Der Ringerder wird in DIN VDE 0100-540 als
„Fundamenterder, in Erde verlegt“ bezeichnet

3.11 Funktionspotentialausgleichsleiter
Leiter zum Zweck des Funktionspotentialausgleichs

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DIN 18014:2014-03

4 Anforderungen an den Fundamenterder


4.1 Allgemeines
Der Fundamenterder ist ein leitfähiges Teil im Gebäudefundament das im
elektrischen Kontakt mit der Erde steht und über die Haupterdungsschiene
mit der elektrischen Anlage verbunden wird. Somit ist der Fundamenterder
Bestandteil der elektrischen Anlage gemäß der Niederspannungs-
anschlußverordnung (NAV).
Der Fundamenterder dient dazu, eine Verbindung zur Erde herzustellen, die:
− für die Erfüllung von Schutzmaßnahmen in der elektrischen Anlage
geeignet ist;
− Erdfehlerströme und Schutzleiterströme zur Erde führen kann, ohne dass
eine Gefahr durch thermische, thermomechanische oder
elektromechanische Beanspruchungen und durch elektrischen Schlag,
hervorgerufen durch diese Ströme, entsteht;
− wenn erforderlich, auch für Funktionsanforderungen geeignet ist.

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DIN VDE 0100-540

Schutzpotentialausgleich
Legende
C1 metallene Wasserrohre
C2 metallene Abwasserrohre
4 4
C3 metallene Gasrohre mit
Isolierstück
C4 Klimaanlage
C5 Heizung
T1 Fundamenterder in Beton
T2 Zusätzlicher Erder für
Blitzschutz
PE/PEN Klemme(n)
innerhalb der
Hauptverteilung
1 Schutzleiter
1a Schutzleiter, oder PEN Leiter
des speisenden Netzes
2 Schutzpotentialausgleichs-
leiter zur Verbindung mit
der Haupterdungsschiene
3 Schutzpotentialausgleichs-
leiter für den zusätzlichen
Schutzpotentialausgleich
4 Ableitung einer
Blitzschutzanlage
5 Erdungsleiter
5a Funktionserdungsleiter für
Blitzschutz

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Betonfundament mit Bewehrung

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DIN 18014:2014-03

4 Anforderungen an den Fundamenterder


4.1 Allgemeines

Als Fundamenterder nach dieser Norm wird ein Erder bezeichnet, der im
Beton eingebettet ist. Wird ein Betonfundament aus bautechnischen
Gründen mit einem erhöhten Erdübergangswiderstand ausgeführt, so ist
der Fundamenterder in Erde zu verlegen, er wird dann als Ringerder
bezeichnet.

Eine Entscheidungshilfe zur Ausführung des Fundamenterders ist in


Anhang B (informativ) enthalten.

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Planungsbeginn DIN 18014:2014-03 Anhang B, informativ
Entscheidungshilfe zur Ausführung des
Fundamenterders
Erhöhter
Erdübergangs-
Widerstand durch z. B. ja ja Ringerder ausserhalb der
„Schwarze Wanne“, „Weiße Wanne“, Blitzschutzmaßnahmen Bodenplatte / Dämmung
Vollumschlossene Perimeter- gefordert? Maschenweite ≤ 10 m x 10 m
dämmung … dauerhaft korrosionsbeständig
nein
Mindestens alle 20 m des
Ringerder ausserhalb der Potentialausgleichsleiter Gebäudeumfangs eine Verbindung
nein Bodenplatte / Dämmung innerhalb der zwischen Ringerder und
Maschenweite ≤ 20 m x 20 m Gebäude-Fundamente, Potentialausgleichsleiter, bei
dauerhaft korrosionsbeständig Maschenweite ≤ 20 m x 20 m Blitzschutzsystemen mindestens
eine Verbindung je Ableitung.

Einzelfundamente ja jedes Fundament mit einem


z. B. für Bauwerksstützen Fundamenterder von
vorhanden ≥ 2,5 m Länge ausrüsten

nein
Fundamenterder aller Einzel-
alle 2 m eine Verbindung des
fundamente zum ge-
Fundamenterders / Potentialaus-
schlossenen Ring verbinden,
gleichsleiters mit der Armierung
Maschenweite ≤ 20 m x 20 m
dauerhaft korrosionsbeständig
Anschlussteile für den Anschluss
ja Fundamenterder Maschen- an die Haupterdungsschiene,
Bewehrte Fundamente Ableitungen eines Blitzschutz-
weite von ≤ 20 m x 20 m
i.d.R. korrosionsgeschützt systems; Anschlussfahnen sollten
nein von der Eintrittsstelle in den
jeweiligen Raum eine Länge
Unbewehrte Fundamente / Fundamenterder Maschen- von mindestens 1,5 m haben
Faserbeton / Walzbeton weite von ≤ 20 m x 20 m dauerhaft korrosionsbeständig
i.d.R. dauerhaft
korrosionsbeständig
Dokumentation und Ende

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Fundamenterder nach DIN 18014:2014-03
mit Anschlüssen für Äußeren Blitzschutz, Erder Typ B

1 Fundamenterder
Rundstahl 10 mm
Bandstahl 30 x 3,5 mm
geschlossener Ring
≤ 2 m mit der Armierung verbinden
(Schweißen, Pressen, Klemmen)
1
min. 5 cm Betondeckung

2 Anschlussteil
Anschlussfahnen min. 1,5 m lang,
auffällig gekennzeichnet
Erdungsfestpunkt
2 Rundstahl 10 mm, NIRO (V4A)
z. B. Werkstoff-Nr. 1.4571 oder
gleichwertig
ANMERKUNG:
Rundstahl 10 mm, verzinkt mit PVC-
Bei Gebäuden mit integrierter
Mantel
Trafostation können höhere
Erderquerschnitte nötig sein! Kupferkabel NYY, min. 50mm2
Kupferseil, mehrdrähtig, min. 50mm2
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Erdungsfestpunkt mit Anschluss an die Bewehrung

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Auffällig Kennzeichnung der Anschlussfahne
Schutzkappe Art. Nr. 478 099

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DIN 18014:2014-03
Fundamenterder bei Reihenhäuser

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Anordnung des Fundamenterders nach DIN 18014
bei geschlossener Bodenplatte (Kellerwand gedämmt)

1 Beton 1 Anschlussfahne Blitzschutz

Erdreich 2 Fundamenterder
Maschenweite ≤ 20 x 20 m

3 Kreuzstück
Perimeter- / 6
Sockeldämmung 5

Fundamentplatte 4 Verbindungsklemme
Bewehrung Verbindung
HES alle 2 m
Folie

3 4 2
Dichtungsband 5 Erdungsfestpunkt
für HES

6 MV-Klemme

HES: Haupterdungsschiene Sauberkeitsschicht


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DIN 18014:2014-03
Ausführung Fundamenterder

5.2 Fundamenterder

Der Fundamenterder darf nicht über Bewegungsfugen geführt werden.


Bei betonierten Wänden kann er an diesen Stellen durch Anschlussteile
in der senkrechten Wand herausgeführt werden.
Sind die Wände gemauert, können Anschlussfahnen aus der Wand
herausgeführt werden.
Die Anschlussteile sind mit flexiblen Überbrückungsbändern oder
Erdungsleitern aus Kupfer oder Aluminium mit einem Querschnitt von
mindestens 50 mm2 miteinander zu verbinden.
Die Verbindungsstellen müssen jederzeit kontrollierbar sein
(siehe Bild 4).

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Beispiel für den Anschluss von Erdungsfestpunkten
und den Fundamenterder an die Armierung

Verbindungsklemme
Außenschalung Art.-Nr. 308 041

Erdungsfestpunkt
Art.-Nr. 478 200

Verbindungsklemme
Art.-Nr. 308 026

Kreuzstück
Art.-Nr. 318 251

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Erdungsfestpunkt mit
Anschlussgewinde M10 und M12

Mindestlänge der
Anschlussschraube Gewinde M10
M12 x 15 mm
M10 x 35 mm
M10

Anschlussachse 195 mm

M12

Gewinde M12

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Erdungsfestpunkt Typ K
Montagebeispiel: Überbrückung der Bewegungsfuge

Erdungsfestpunkt
Art.-Nr. 478 200

Überbrückungsband ≥ 50 mm²
Al, Art.-Nr. 377 115 bzw.
Cu, Art.-Nr. 377 107

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Anwendung
Dehnungsband für Fundamenterder

Segment 2

Segment 1

Bei einer festen Schalung


(Segment separat betoniert)
kann das Band vorher
gewinkelt und danach wieder
gerichtet werden.

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Dehnungsband für Fundamenterder

Technische Daten Dehnungsband für


Werkstoff Band NIRO Fundamenterder
Abmessungen Band ca. 700 x 30 x (4x1)mm
(l x b x t)
Querschnitt 120 mm2
Werkstoff Block Styropor
Abmessung Block 180 x 85 x 45 mm
(l x b x t)
Art.-Nr. 308 150
Innen
zum Durchführen des
Fundamenterders in ausgedehnten
Fundamenten (mehrere Abschnitte)
durch die Bewegungsfugen
herausführen des Erders aus der
Bodenplatte nicht notwendig
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Dehnungsband für Fundamenterder
Anschlüsse

Anschluss Flachleiter mit Anschluss Rundleiter mit


Verbindungsklemme ohne Verbindungsklemme ohne
Einfädeln Einfädeln
Art.-Nr. 308 120 Art.-Nr. 308 120

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DIN 18014:2014-03 Anhang B, informativ
Entscheidungshilfe zur Ausführung des Fundamenterders

Planungsbeginn

Erhöhter
Erdübergangs-
Widerstand durch Ringerder außerhalb
z. B. „Schwarze Wanne“, „ ja Blitz- ja der Bodenplatte /
Weiße Wanne“, schutzmaßnahmen Dämmung
Vollumschlossene gefordert? Maschenweite
Perimeter- ≤ 10 m x 10 m
dämmung … dauerhaft
nein korrosionsbeständig Mindestens alle 20 m
des Gebäudeumfangs
nein eine Verbindung
Ringerder außerhalb Potentialausgleichs-
zwischen Ringerder
der Bodenplatte / leiter innerhalb der
und Potential-
Dämmung Gebäudefundamente,
ausgleichsleiter, bei
Maschenweite Maschenweite
Blitzschutzsystemen
≤ 20 m x 20 m ≤ 20 m x 20 m
mindestens eine
dauerhaft
Einzelfundamente Verbindung je
korrosionsbeständig
z. B. für Bauwerksstützen Ableitung.
vorhanden

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DIN 18014:2014-03

5.7 Fundamente mit erhöhtem Erdübergangswiderstand


5.7.1 Allgemeines
Ist die notwendige Erdfühligkeit des Erders im Fundament nicht
gegeben z. B. durch die Verwendung von:
− wasserundurchlässigen Beton nach DIN EN 206 und DIN 1045-2
(weiße Wanne);
− Bitumenabdichtungen (schwarze Wanne) z. B. Bitumenbahnen,
kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschichtung (KMB);
− schlagzähen Kunststoffbahnen;
− Wärmedämmung (Perimeterdämmung) auf der Unterseite und
Seitenwänden der Fundamente;
− zusätzlich eingebrachten, kapillarbrechenden, schlecht elektrisch
leitenden Bodenschichten z. B. aus Recyclingmaterial;
ist ein Ringerder zu installieren.

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DIN 18014:2014-03

4 Anforderungen an den Fundamenterder


4.2 Schutzpotentialausgleich über die Haupterdungsschiene
Der Fundamenterder/Ringerder ist mit der Haupterdungsschiene zu
verbinden.
Der Fundamenterder verbessert die Wirksamkeit des
Schutzpotentialausgleichs.
Wird ein Ringerder außerhalb der Gebäudefundamente errichtet, ist ein
zusätzlicher Funktionspotentialausgleichsleiter zur Potentialsteuerung
innerhalb der Gebäudefundamente notwendig.

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Anordnung des Erders nach DIN 18014 bei einer
„Weißen Wanne“ aus wasserundurchlässigem Beton

wasserundurchlässiger 1 Anschlussfahne Blitzschutz


1 Beton z. B. NIRO (V4A)
2 Ringerder korrosionsfest
z. B. NIRO (V4A),
Erdreich Maschenweite ≤ 10 x 10 m

Höchster 6 3 Funktions-
Grundwasserstand Potentialausgleichsleiter
Fundamentplatte Maschenweite ≤ 20 x 20 m
Bewehrung 4 Kreuzstück
HES
5 3 5 5 Verbindungsklemme
Verbindung
Dichtungsband
alle 2 m

6 Wanddurchführung
druckwasserdicht
4 2 Sauberkeitsschicht
HES: Haupterdungsschiene
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Wannenabdichtung „Schwarze Wanne“

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Anordnung des Erders nach DIN 18014 bei einer
geschlossenen Wanne, Ausführung „Schwarze Wanne“

1 Beton 1 Anschlussfahne Blitzschutz


NIRO (V4A)
2 Ringerder korrosionsfest
NIRO (V4A), Maschenweite
Erdreich max. 10 x 10 m
Wannenabdichtung
3 Funktionspotentialaus-
6 gleichsleiter
4 Kreuzstück

Höchster 5 Verbindungsklemme
Grundwasserstand HES
5
5 3
6 Erder- und
Wanddurchführung

4 2 Sauberkeitsschicht
HES: Haupterdungsschiene
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Wand-/Erderdurchführung

Wandstärke Art.-Nr. Wand-/Erderdurchführung


100-300 mm 478 410
300-500 mm 478 430
500-700 mm 478 450
zur druckwasserdichten Durchführung der
Erd-/Potentialausgleichsleiter durch Mauern
und Wände
mit Druckwasserprüfung bis 1 bar (Einbau-
situationen bis zu einer Tiefe von 10 m) Loser Flansch
alle erdzugewandten Bauteile aus Innenseite
NIRO (V4A)
nachträglicher Einbau (Bohrung Ø 14 mm)
Montage von Innen durch Kontermuttern
möglich (1 Monteur)
Fester Flansch
anschlussfertig mit MV-Klemme
Druckwasserseite

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Schlagzähe Kunststoffbahnen
z. B. Noppenbahnen als Ersatz für Sauberkeitsschicht

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Wandabdichtung mit Noppenbahnen

© 2014 DEHN + SÖHNE / protected by ISO 16016 Fundamenterder nach DIN 18014:2014 12.10.04 / 4413_d
Wandabdichtung mit Noppenbahnen

Noppenbahn

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Noppenbahnen als Ersatz für Sauberkeitsschicht

Quelle: www.doerken.de

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Anordnung des Ringerders nach DIN 18014
Ausführung „Vollperimeterdämmung"

1 Beton 1 Anschlussfahne Blitzschutz


z. B. NIRO (V4A)
2 Ringerder korrosionsfest
z. B. NIRO (V4A),
Maschenweite ≤ 10 x 10 m
Erdreich
7 3 Funktions-
Potentialausgleichsleiter
6
Maschenweite ≤ 20 x 20 m
Fundamentplatte 4 SV-Klemme
Perimeter-/ Bewehrung
Sockeldämmung HES
5 Verbindungsklemme
5 3 5
Verbindung
Dichtungsband alle 2 m

4
6 Erdungsfestpunkt

2
HES: Haupterdungsschiene
Sauberkeitsschicht 7 MV-Klemme
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Ringerder bei Perimeterdämmung
Verlegung in der Sauberkeitsschicht

Ringerder
Werkstoff NIRO (V4A)
Maschenweite 10 x 10 m
Quelle: Fritz Mauermann GmbH + Co. KG, Paderborn
bei Blitzschutzanlagen
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Recyclingmaterial

Quelle: Technopor

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Recyclingmaterial
Verwendung von Glasschaumschotter im Wohnbau

Quelle: Technopor

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Recyclingmaterial
Verwendung von Glasschaumschotter im Industriebau

Quelle: Technopor

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Recyclingmaterial
Verwendung von Glasschaumschotter im Industriebau

Quelle: Technopor

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DIN 18014:2014-03

5 Ausführung
5.3 Ringerder
Der Ringerder ist außerhalb der Fundamente erdfühlig zu installieren.
Um einen konstanten, niedrigen Erdausbreitungswiderstand zu erzielen,
muss der Ringerder im durchfeuchten, frostfreien Bereich außerhalb des
Fundaments erdfühlig angeordnet werden.

ANMERKUNG
Dies ist z. B. bei großen Dachüberständen besonders zu berücksichtigen.

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DIN 18014:2014-03

Beispiele für die Lage des Ringerders, Bilder 5a, b,

Legende
1 Ringerder, im erdfühligen Bereich
2 Funktionspotentialsausgleichsleiter,
≤ 2 m mit der Bewehrung verbunden
3 Bewehrung
4 Verbindungsklemme
5 Anschlussteil für Blitzschutzsystem
6 Niederschlag

Lage des Ringerders im Arbeitsraum der Lage des Ringerders unterhalb des
Baugrube, ggf. unter einer Drainage- Fundaments im Bereich der Außenwände
schicht
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DIN 18014:2014-03

Beispiele für die Lage des Ringerders, Bild 5c

Legende
1 Ringerder, im erdfühligen Bereich
a Alternative Lage des Ringerders

2 Funktionspotentialsausgleichsleiter,
≤ 2 m mit der Bewehrung verbunden
3 Bewehrung
4 Verbindungsklemme
5 Anschlussteil für Blitzschutzsystem
6 Niederschlag
7 PE-Folie
8 (Kiesschüttung) Sauberkeitsschicht

Lage des Ringerders bei Fundamentplatte mit


Frostschürze aus WU-Beton

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Erdungsanlage nach DIN 18014 bei
Fundamenten mit erhöhtem Erdübergangswiderstand

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Erdungsanlage nach DIN 18014 bei
Fundamenten mit erhöhtem Erdübergangswiderstand

Ringerder, Maschenweite
10 m x 10 m mit Blitzschutz
20 m x 20 m ohne Blitzschutz

Anschlussfahne Blitzschutz

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Erdungsanlage nach DIN 18014 bei
Fundamenten mit erhöhtem Erdübergangswiderstand

Sauberkeitsschicht

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DIN 18014:2014-03

5.7 Fundamente mit erhöhtem Erdübergangswiderstand


5.7.2 Kombinierte Potentialausgleichsanlage
Zur Reduzierung elektromagnetischer Störungen ist eine kombinierte
Potentialausgleichsanlage nach DIN VDE 0100-444 zu errichten. Dazu ist
zusätzlich zum Ringerder ein Funktionspotentialausgleichsleiter aus Rund- oder
Bandmaterial im bewehrten Fundament entlang der Außenwände vorzusehen.
Der Funktionspotentialausgleichsleiter ist mit der Bewehrung in Abständen von
höchstens 2 m dauerhaft elektrisch leitend zu verbinden ist und weist eine
Maschenweite von ≤ 20 m × 20 m auf. Weitere Ausführungsbedingungen
entsprechend 5.2 sind zu beachten.
Folgende Verbindungen sind herzustellen:
− zum Schutzpotentialausgleich über die Haupterdungsschiene nach DIN VDE
0100-410 (VDE 0100-410);
− zum Ringerder mindestens alle 20 m des Gebäudeumfangs;
− zum Blitzschutzsystem, je Ableitung;
− zu weiteren metallisch leitfähigen Teilen zum Zwecke des
Funktionspotentialausgleiches.

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Erdungsanlage nach DIN 18014 bei
Fundamenten mit erhöhtem Erdübergangswiderstand

Funktionspotentialausgleichsleiter,
ring earth electrode, mesh size
Maschenweite
- 10 m x 10 m with LPS ≤ 20 m x 20 m
- 20 m xan20 m without LPS
Anschluss
Bewehrung alle 2 m

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Erdungsanlage nach DIN 18014 bei
Fundamenten mit erhöhtem Erdübergangswiderstand

ring earth electrode, druckwasserfeste


mesh size
- 10 m x 10 m with LPSWanddurchführung
- 20 m x 20 m without LPS

Verbindung zwischen
Ringerder und Funktions-
potentialausgleichsleiter
alle 20 m/Umfang des
Gebäudes oder
je Ableitung des
Blitzschutzsystems
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Wasserdichte Wanddurchführung für weiße Wanne
Verbindung Ringerder mit Fundamenterder

Innengewinde
M10/M12

Anschlussstück
St/tZn für
Rd- oder Fl-Leiter

Wassersperre PVC
Innengewinde
M10/M12
Außenseite der Wand (Achse verpresst)
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Erdungsanlage nach DIN 18014 bei
Fundamenten mit erhöhtem Erdübergangswiderstand

Fundamentplatte

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Erdungsanlage nach DIN 18014 bei
Fundamenten mit erhöhtem Erdübergangswiderstand

ring earth electrode, mesh size


Haupterdungsschiene
- 10 m x 10 m with LPS (HES)
- 20 m x 20 m without LPS

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Erdungsanlage nach DIN 18014 bei
Fundamenten mit erhöhtem Erdübergangswiderstand

Bodenoberfläche

höchster
Grund-
wasserstand

Fundament-
platte

druck-
Sauberkeitsschicht wasserfeste
Wanddurch-
Anschlussfahne führung
Blitzschutz
Anschluss an Verbindungs- Funktions- Ringerder
Bewehrung klemme otentialausgleich
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DIN 18014:2014-03

5.4 Unbewehrte Fundamente / Faserbeton


Die Anordnung des Fundamenterders in unbewehrtem Fundament oder
bei einem Fundament aus Faserbeton erfolgt nach Bild 6. Zur
Lagefixierung vor und während des Betonierens sind Abstandhalter
(siehe Bild 7) zu verwenden.
Kann eine allseitige Umhüllung mit Beton von mindestens 5 cm nicht
sichergestellt werden, z. B. auf Grund der Einbringtechnik des Betons, ist
ein Ringerder nach 5.3 zu errichten.

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Stahlfaserbeton bei Fundamenten,
z. B. bei großen Hallenfundamenten

Quelle: VDS Verband deutscher Stahlfaserhersteller e.V.

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Stahlfaserbeton - Ausführungen der Fasern

Stahlfaser mit Endverankerungen


und geometrischer
Querschnittsveränderung

geprägte Blechfaser

gefräste Stahlfasern

Beimengung der Fasern von ca. 20-30 kg pro m³ Beton


Quelle: VDS Verband deutscher Stahlfaserhersteller e.V.
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Stahlfaserbeton bei Fundamenten

Der Faserbeton ist absolut ohne


Bewehrung, so dass für die Erdungs-
maßnahmen ein zusätzlicher
Ringleiter oder ein Maschennetz
aufgebaut werden muss.
Der Erdleiter kann in den Beton
eingebracht werden und muss, wenn
er aus St/tZn besteht, allseitig von
Beton umschlossen sein (5 cm). Dies
ist vor Ort schwer zu erstellen.
Es empfiehlt sich daher, unterhalb
der späteren Betonbodenplatte
einen Edelstahlerder (Werkst. Nr.
1.4571 V4A) zu verlegen.
Die entsprechenden Anschluss-
fahnen sind zu berücksichtigen.
Quelle: VDS Verband deutscher Stahlfaserhersteller e.V.
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DIN 18014:2014-03 Anhang B, informativ
Entscheidungshilfe zur Ausführung des Fundamenterders

jedes Fundament
Einzelfundamente mit einem
ja Fundamenterder von
z. B. für Bauwerksstützen
vorhanden ≥ 2,5 m Länge
ausrüsten

nein
Fundamenterder aller alle 2 m eine
Einzelfundamente Verbindung des
zum geschlossenen Fundamenterders /
Ring verbinden, Potentialausgleichs-
Maschenweite leiters mit der
≤ 20 m x 20 m Armierung
dauerhaft
korrosionsbeständig

ja Fundamenterder
Bewehrte Fundamente Maschenweite von
≤ 20 m x 20 m
i.d.R.
nein korrosionsgeschützt

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DIN 18014:2014-03

5.6 Einzelfundamente

Bauwerke mit Einzelfundamenten z. B. für Stützen, sind mit einem


Fundamenterder, dessen Länge in jedem Fundament mindestens 2,5 m
betragen muss, zu versehen.
Die Einzelfundamente sind miteinander elektrisch leitend zu verbinden
um den Potentialausgleich zwischen den Einzelfundamenten zu
erreichen. Die Korrosionsbeständigkeit der Verbindungsleitungen ist
sicherzustellen.
Ist aus bautechnischen Gründen ein erhöhter Erdübergangswiderstand
(siehe 5.7) zu erwarten, ist ein Ringerder entsprechend 5.3 auszuführen.

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Fundamenterder Einzelstütze
Montagevorbereitung

Quelle.: Blitzschutzbau Wettingfeld, Krefeld


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Fundamenterder nach DIN 18014:2014 DIN 18014 24.07.02 / S3371
DIN 18014:2014-03 Anhang B, informativ
Entscheidungshilfe zur Ausführung des Fundamenterders

ja Fundamenterder alle 2 m eine


Bewehrte Fundamente Maschenweite von Verbindung des
≤ 20 m x 20 m Fundamenterders /
i.d.R. Potentialausgleichs-
nein korrosionsgeschützt leiters mit der
Armierung

Unbewehrte Fundamenterder
Anschlussteile für den
Fundamente / Faserbeton / Maschenweite von
Anschluss an die
Walzbeton ≤ 20 m x 20 m
Haupterdungsschiene,
i.d.R. dauerhaft
Ableitungen eines
korrosionsgbeständig
Blitzschutzsystems;
Anschlussfahnen
sollten von der
Eintrittsstelle in den
jeweiligen Raum eine
Länge von mindestens
1,5 m haben
dauerhaft
korrosionsbeständig

Dokumentation
und Ende
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DIN 18014:2014-03

6 Werkstoffe
6.1 Werkstoffe für Fundamenterder/Funktionspotentialausgleichsleiter
Für Fundamenterder/Funktionspotentialausgleichsleiter ist
− Rundmaterial mit mindestens 10 mm Durchmesser oder
− Bandmaterial mit den Maßen von mindestens 30 mm × 3,5 mm zu
verwenden.
Als Erderwerkstoff dürfen blanker oder verzinkter Stahl verwendet
werden.
Bei besonderen Anforderungen dürfen nichtrostender Stahl sowie
Kupferwerkstoffe verwendet werden. Bei Verwendung unterschiedlicher
Werkstoffe (insbesondere auch Verbindungen zwischen Fundamenterder
und Baustahl) in einer Erdungsanlage muss deren elektrochemische
Korrosion berücksichtigt werden.

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DIN 18014:2014-03

6 Werkstoffe
6.2 Werkstoffe für Ringerder
6.4 Werkstoffe für Anschlussteile und Verbinder an Ringerder
Für Ringerder/Anschlussteile ist
− Rundstahl mit mindestens 10 mm Durchmesser oder
− Bandstahl mit den Maßen von mindestens 30 mm × 3,5 mm oder
− Kupferseile (blank oder verzinnt), mehrdrähtig, mit einem
Mindestquerschnitt von 50mm2 zu verwenden.

Rund- und Bandstähle müssen dauerhaft korrosionsbeständig sein, z. B.


nichtrostender Stahl mit der Zusammensetzung Chrom > 16%, Nickel > 5%,
Molybdän >2%, Kohlenstoff < 0,08%., zum Beispiel Werkstoffnummer
1.4571. Feuerverzinktes Material ist nicht zulässig.

Verbindungen im Erdreich müssen an der Verbindungsstelle mit einer


Korrosionsschutzbinde geschützt werden.

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Korrosionsschutz der Verbindungsstelle
Detail Verarbeitung

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Konzentrationselement
Stahl, verzinkt im Erdbereich / Stahl (schwarz) im Beton

i
Elektrode I Elektrode II
St/tzn St

i
ca. –1,1 V ca. –0,2 V

Erdreich
Beton

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DIN 18014:2014-03

6. Werkstoffe
6.3 Werkstoffe für Anschlussteile und Verbinder an Fundamenterder
Anschlussfahnen und Anschlussplatten sind aus dauerhaft
korrosionsbeständigen Materialien auszuführen.

Anschlussfahnen sind aus


− Rundstahl mit mindestens 10 mm Durchmesser, oder
− Bandstahl mit den Maßen von mindestens 30 mm × 3,5 mm,
− Kupferkabel NYY mit einem Mindestquerschnitt von 50mm2,
− Kupferseile (blank oder verzinnt), mehrdrähtig, mit einem
Mindestquerschnitt von 50mm2 herzustellen.

Rund- und Bandstähle müssen dauerhaft korrosionsbeständig sein, z. B.


nichtrostender Stahl mit der Zusammensetzung Chrom > 16%, Nickel >
5%, Molybdän >2%, Kohlenstoff < 0,08%., zum Beispiel
Werkstoffnummer 1.4571. Feuerverzinktes Material ist nicht zulässig.

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Korrosion von Anschlussfahnen (St/tZn)
im Innenraum während der Bauphase

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Korrosion von verzinktem Bandstahl
Anschlussfahnen ohne zusätzlichen Korrosionsschutz

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Korrosion von verzinktem Bandstahl
Anschlussfahnen ohne zusätzlichen Korrosionsschutz

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Korrosion von verzinktem Bandstahl
Anschlussfahnen ohne zusätzlichen Korrosionsschutz

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DIN 18014:2014-03

6. Werkstoffe
6.3 Werkstoffe für Anschlussteile und Verbinder an Fundamenterder
Anschlussplatten können z. B. Erdungsfestpunkte mit Metallteilen aus
Stahl und Innengewinde (mindestens M10 × 1,5) sein.
Verbinder aus Stahl, die allseitig mindestens von 5 cm Beton umhüllt
sind, können verzinkt oder auch unverzinkt sein.

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DIN 18014:2014-03

7 Dokumentation und Durchgangsmessung


7.1 Allgemeines
Vor dem Einbringen des Betons ist durch eine Elektrofachkraft oder
Blitzschutzfachkraft eine Dokumentation nach 7.2 zu erstellen und eine
Durchgangsmessung nach 7.3 durchzuführen.
7.2 Dokumentation
Es ist eine Dokumentation anzufertigen. Die Dokumentation muss
enthalten:
− Ausführungspläne des Fundamenterders oder des Ringerders
einschließlich des Funktionspotentialausgleichsleiters;
− aussagekräftige Fotografien der Gesamterdungsanlage;
− eindeutig zuordnungsbare Detailaufnahmen von Verbindungsstellen
z. B. zu Haupterdungsschienen, Anschlussteilen der Blitzschutzanlage;
− Ergebnisse der Durchgangsmessung nach 7.3.
Ein Beispiel für die Dokumentation der Erdungsanlage ist im Anhang A
(informativ) enthalten.

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DIN 18014:2014-03

7 Dokumentation und Durchgangsmessung


7.3 Durchgangsmessung
Die Durchgangsmessung zwischen dem Anschlussteil für die
Haupterdungsschiene und allen anderen Anschlussteilen muss einen
Widerstandswert nach 5.8 von ≤ 0,2 Ω aufweisen. Es sind
Messeinrichtungen nach DIN EN 61557-4 (VDE 0413-4) zu verwenden.
Die Durchgangsmessung hat vor dem Einbringen des Betons zu
erfolgen.

ANMERKUNG
Der Messstrom beträgt nach DIN EN 61557-4 (VDE 0413-4) innerhalb
des minimalen Messbereichs 0,2 A.

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Durchgangsmessung zwischen zwei Erdeinführungen

0,2 Ω

Lit.: DIN EN 62305-3 Bbl 3 (VDE 0185-305-3 Bbl 3):2012-10

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Messgeräte für die Durchgangsmessung

GMC Profitest
Durchgangs-
widerstandsmessung:
Messstrom 0,2 A

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DIN 18014:2014-03, Anhang A, informativ
Formblatt für die Dokumentation des Fundamenterders

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Fundamenterder nach DIN 18014
Dokumentation DEHN Formblatt 2120

Download: www.dehn.de

DEHN-Formblatt Nr. 2120/1011


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DIN 18014:2014-03
Zusammenfassung der Änderungen

Bei erhöhtem Erdübergangswiderstand (z. B. Weiße-/Schwarze


Wanne, Vollperimeterdämmung und Recyclingmaterial) ist ein
Ringerder in korrosionsfestem Material außerhalb/unterhalb des
Fundamentes/des Recyclingmaterials zu installieren.
Maschenweite ≤ 20 m, bei Blitzschutz ≤ 10 m.
Es ist bei Verwendung eines Ringerders ein
Funktionspotentialausgleichsleiter in das Fundament einzubringen,
der alle 2 m mit der Bewehrung und alle 20 m Umfang bzw. je
Ableitung des Blitzschutzsystems zu verbinden ist.
Eine Maschenweite ≤ 20 m ist einzuhalten.
Die Erdungsanlage muss dokumentiert (Zeichnungen, Fotografien)
und gemessen werden. Höchster Durchgangswiderstand ≤ 0,2 Ω.
Der Fundament-/Ringerder muss durch eine Fachfirma errichtet
werden. Dies kann von einer Elektro-/Blitzschutz Fachfirma oder einer
Baufirma unter der Aufsicht der vorgenannten Fachfirma ausgeführt
werden.
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Fragen an den Architekten/Baufirma vor der Planung
des Fundamenterders

Aus welchem Material besteht das Fundament?


Normaler Beton
Wasserundurchlässiger Beton/Wanne (WU-Beton/Weiße Wanne)

Werden außerhalb des Fundamentes Materialien eingesetzt,


die elektrisch schlecht leitend sind?
Beispiele:
Bitumen-Abdichtungen (Schwarze Wanne)
Schlagzähe Kunststoffbahnen als Sauberkeitsschicht
Perimeterdämmung seitlich und unterhalb des Fundamentes
(Vollperimeterdämmung)
kapillarbrechende, schlecht elektrisch leitende Bodenschichten
aus Recyclingmaterial z. B. Glasschaumschotter

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DIN EN 62305-3 (VDE 0185-305-3):2011-10

5.4.3 Installation von Erdern


Der äußere Ringerder (Anordnung Typ B) sollte vorzugsweise in einer
Tiefe von mindestens 0,5 m und in einem Abstand von etwa 1 m zu den
Außenwänden in der Erde verlegt werden.

≥ 0,5 m
ca. 1 m

Hinweis: Nach DIN 18014 wird für Ringerder (Fundamenterder-


Ersatzmaßnahmen) eine Tiefe von 0,8 m gefordert
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