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oder in einem Studiengang des Medienbereichs an 1. für die Bachelorstudiengänge »Popmusikdesign« und
einer Hochschule oder Berufsakademie. »Weltmusik« sowie den Masterstudiengang »Populäre
(3) Die Zulassung zum Masterstudiengang »Populäre Musik« in
Musik« setzt ein überdurchschnittlich abgeschlossenes a) eine Vorauswahl,
Hochschulstudium an einer deutschen oder auslän b) eine schriftliche Klausur in Musiktheorie,
dischen Hochschule mit einer Regelstudienzeit von c) eine praktische Prüfung,
mindestens sechs Semestern, vorzugsweise im musi
d) eine musikalische ad-hoc-Begleitung und
kalischen, künstlerischen, musikwissenschaftlichen, me-
dienwissenschaftlichen, medientechnischen oder musik- e) eine mündliche Prüfung;
pädagogischen Bereich voraus. 2. für den Bachelorstudiengang »Musikbusiness« in
(4) Die Zulassung zum Masterstudium »Music and a) eine Vorauswahl,
Creative Industries« setzt ein überdurchschnittliches
b) eine schriftliche Klausur und
Abschlusszeugnis eines grundständigen Studiengangs
c) eine mündliche Prüfung;
mit mindestens sechs Semestern beziehungsweise 180
Leistungspunkte nach dem Europäischen System zur 3. für den Masterstudiengang »Music and Creative In-
Übertragung und Akkumulierung von Studienleistungen dustries« in
(ECTS) in einer der folgenden Fachrichtungen: »Musik- a) eine Vorauswahl und
business« oder »Popmusikdesign« an der Popakademie, b) ein persönliches Auswahlgespräch.
Wirtschaftswissenschaften, Kulturwissenschaften, So
zialwissenschaften, Musikwissenschaften oder Medien- (2) Die Kommission kann die Zulassung auch unter
und Kommunikationswissenschaften voraus. der Auflage befürworten, dass die Bewerberin oder der
Bewerber bestimmte Studieninhalte nachholt, die übli-
§2 cherweise für die Aufnahme des Studiums vorausgesetzt
werden.
Eignungsprüfung
(3) Über die Zulassung zum Studium entscheidet die
(1) Die musikgestalterische oder musikwirtschaftliche zuständige Direktorin oder der zuständige Direktor der
Eignung für das Studium an der Popakademie nach § 5 Popakademie nach Empfehlung der Kommission.
Absatz 1 Satz 1 Nummer 3 Buchstabe b AkadG ist durch
Ablegung einer Eignungsprüfung nachzuweisen. §4
(2) Die für die Durchführung der Eignungsprüfung nach Vorauswahl
dieser Verordnung erforderlichen Unterlagen sind mit
dem Antrag auf Zulassung zum Studium vorzulegen. (1) In der Vorauswahl wird über die Zulassung zu den
(3) Die Popakademie legt die Antragsfrist für die Zu weiteren Prüfungsteilen entschieden.
lassung zur Eignungsprüfung fest. Die Eignungsprüfung (2) Die Vorauswahl wird aufgrund der folgenden mit
findet einmal im Jahr im Rahmen der Zulassung zum dem Antrag auf Zulassung zum Studium vorzulegenden
Wintersemester in der Zeit zwischen dem 1. Juni und Bewerbungsunterlagen getroffen:
dem 1. August statt. 1. für die Bachelorstudiengänge »Popmusik« und
(4) Über die Zulassung zur Eignungsprüfung entscheidet »Weltmusik« sowie den Masterstudiengang »Populäre
die zuständige Direktorin oder der zuständige Direktor Musik«
der Popakademie. a) Tonträger mit eigener Musik und Texten (eigene
(5) Ein Anspruch auf Teilnahme an der Eignungsprüfung oder Fremdkompositionen in eigener Interpreta-
besteht nicht, wenn der Antrag auf die Studienzulassung tion);
nicht ordnungsgemäß, nicht rechtzeitig oder nicht voll- b) eine schriftliche Stellungnahme, welche die im
ständig gestellt ist. Zulassungsantrag geforderten personenbezogenen
(6) Die Popakademie teilt der Bewerberin oder dem Angaben und die Beantwortung von den dort ge-
Bewerber unverzüglich die Entscheidung über seinen
stellten Fragen enthalten soll, die eine Beurteilung
Zulassungsantrag mit. Bewerberinnen und Bewerber, die der Motivation der Bewerberin oder des Bewerbers
nicht zugelassen werden konnten, wird ein Ablehnungs- und die Bewertung ihrer oder seiner Eignung für
bescheid erteilt; dieser ist mit einer Rechtsmittelbeleh- die angestrebten Qualifizierungsziele ermöglichen;
rung versehen. als Qualifikationsziel sind bis zu zwei der von der
Popakademie in dem Studiengang angebotenen
§3 Studienschwerpunkte anzugeben; die Angaben
Verfahren sollen Rückschlüsse auf die Erfüllung der Bewer-
tungskriterien nach § 9 Absatz 1 beziehungsweise
(1) Die Eignungsprüfung gliedert sich: 2 zulassen;
Nr. 8 GBl. vom 25. April 2016 259
c) die Versicherung, dass die vorgelegten Tonträger »Musikbusiness« an der Popakademie erfolgreich ab-
und die schriftliche Stellungnahme von der Be geschlossen haben.
werberin oder vom Bewerber selbständig gefertigt (3) In den Bachelorstudiengängen »Popmusikdesign«
worden sind; und »Weltmusik« sowie im Masterstudiengang »Popu-
2. für den Bachelorstudiengang »Musikbusiness« läre Musik« wird die Vorauswahl nach künstlerischen
a) Nachweise über praktische Erfahrungen und Kriterien anhand der vorliegenden Audio- und Video
Kenntnisse im Bereich des Musikbusiness (Beur- beispiele vorgenommen. Dabei fließen in die Bewertung
teilungen, Dienstzeugnisse, Praktika); der künstlerischen Befähigung die musikgestalterischen
b) eine schriftliche Stellungnahme, welche die im Fähigkeiten unter Berücksichtigung der Eigenständigkeit
Zulassungsantrag geforderten personenbezogenen der kreativen Arbeit in Bezug auf u. a. die gesanglichen
Angaben und die Beantwortung von den dort ge- und instrumentalen Leistungen, der Fähigkeiten bezüg-
stellten Fragen enthalten soll, die eine Beurteilung lich Text, Komposition, Arrangement, Produktion, Spiel
der Motivation der Bewerberin oder des Bewerbers im Ensemble sowie der Intonations- und Rhythmus
und die Bewertung ihrer oder seiner Eignung für sicherheit im jeweils angestrebten Studienschwerpunkt
die angestrebten Qualifizierungsziele ermöglichen; ein.
als Qualifikationsziel sind bis zu zwei der von der Die Bewertung erfolgt nach einem Punktesystem. Dabei
Popakademie in dem Studiengang angebotenen entsprechen:
Studienschwerpunkte anzugeben; die Angaben sol- 5 Punkte = einer besonders hervorragenden fachlichen
len Rückschlüsse auf die Erfüllung der Bewer- Eignung,
tungskriterien nach § 9 Absatz 3 zulassen;
4 Punkte = einer guten fachlichen Eignung,
c) die Versicherung, dass die schriftliche Stellung-
nahme selbständig gefertigt worden ist; 3 Punkte = einer fachlichen Eignung, die erwarten lässt,
dass das Studium mit gutem Erfolg absol-
3. für den Masterstudiengang »Music and Creative In- viert wird,
dustries«
2 Punkte = einer fachlichen Eignung, die noch erwarten
a) die Abschlussnote des grundständigen Studien-
lässt, dass das Studienziel erreicht wird,
gangs;
1 Punkt = einer mangelhaften fachlichen Eignung,
b) die fachliche Qualifikation durch den grundstän
digen Studienabschluss; 0 Punkte = einer ungenügenden fachlichen Eignung.
c) ehrenamtliches und soziales Engagement außer- Die Zulassung zu den weiteren Prüfungsteilen wird bei
halb des Studiums; einer Bewertung mit mindestens 2 Punkten erreicht.
d) ein Motivationsschreiben bezogen auf die Gründe, (4) Im Bachelorstudiengang »Musikbusiness« vollzieht
dieses Studium aufnehmen zu wollen; sich die Vorauswahl anhand der Bewertung folgender
e) eine Darstellung des bisherigen Werdegangs und schriftlicher Unterlagen und Kriterien:
einen schriftlichen Bericht, der die Wahl des an 1. Die Qualifikation durch die Abschlussnote der Hoch-
gestrebten Studiengangs und des angestrebten Be- schulzugangsberechtigung wird mit maximal 5 Punk-
rufs begründet und der gegebenenfalls vorhandene ten bewertet. Dabei entsprechen:
besondere fachspezifische Zusatzqualifikationen 5,0 Punkte = Note 1,0 bis 1,2
erläutert;
4,5 Punkte = Note 1,3 bis 1,5
f) die Versicherung, dass die schriftliche Stellung- 4,0 Punkte = Note 1,6 bis 1,8
nahme nach Buchstabe e) selbständig gefertigt
3,5 Punkte = Note 1,9 bis 2,1
wurde und
3,0 Punkte = Note 2,2 bis 2,4
g) die praktische fachliche Eignung für den Studien-
gang. Dieser Nachweis ist über Zeugnisse und Pro- 2,5 Punkte = Note 2,5 bis 2,7
jektberichte zu erbringen, die 2,0 Punkte = Note 2,8 bis 3,0
– eine abgeschlossene Berufsausbildung in der 1,5 Punkte = Note 3,1 bis 3,3
Musik-, Kultur oder Kreativwirtschaft, 1,0 Punkt = Note 3,4 bis 3,6
– ein sechsmonatiges Praktikum mit musik-, 0 Punkte = Note 3,7 bis 3,9.
kultur- oder kreativwirtschaftlichem Hintergrund 2. Die praktische und fachliche Qualifikation auf Grund-
oder lage des Umfangs und der Qualität sowie Intensität
– eine sechsmonatige ehrenamtliche Tätigkeit der nachgewiesenen Praxiserfahrung werden mit
mit musik-, kultur- oder kreativwirtschaftlichem maximal 5 Punkten bewertet.
Hintergrund 3. Das Schreiben zur Motivation und Eignung dient dem
dokumentieren. Dieser Nachweis entfällt für Bewer- Nachweis der Motivation zum Studium und der Ziel-
berinnen und Bewerber, die den Bachelorstudiengang gerichtetheit auf eine Tätigkeit in der Musikbranche.
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1 Punkt = einer mangelhaften fachlichen Eignung, Den Kommissionen gehören jeweils in der Regel die
0 Punkte = einer ungenügenden fachlichen Eignung. Direktorin oder der Direktor und die oder der zuständige
Studiengangsmanager sowie eine oder mehrere Do
Aus den Einzelbewertungen wird ein Durchschnitt ge zentinnen oder Dozenten der Popakademie an. Dabei
bildet. Der Durchschnitt wird auf zwei Stellen hinter soll die Mehrheit der Mitglieder der Kommission dem
dem Komma berechnet, es wird nicht gerundet. jeweiligen Fachbereich angehören. Die Kommissionen
(6) Die Eignungsprüfung für die Bachelorstudiengänge für die Studiengänge »Popmusikdesign«, »Weltmusik«
sowie den Masterstudiengang »Populäre Musik« hat be- und »Populäre Musik« können zusätzlich Fachberate
standen, wer nach bestandener Vorauswahl in allen wei- rinnen oder Fachberater für spezifische Inhalte der Po
teren Prüfungsteilen nach §§ 5 bis 8 jeweils die Durch- pulären Musik beteiligen; die Kommission für »Musik-
schnittsbewertung 2,0 oder mehr Punkte erreicht hat. Der business« kann zusätzlich Fachberaterinnen oder Fach-
Durchschnitt der Bewertung wird auf zwei Stellen hinter berater für musikwirtschaftliche Inhalte beteiligen; die
dem Komma berechnet, es wird nicht gerundet. Kommission für »Music and Creative Industries« kann
(7) Bei der Eignungsprüfung für den Masterstudiengang zusätzlich Fachberaterinnen oder Fachberater für mu-
»Music and Creative Industries« nach § 3 Absatz 1 sik-, kultur- und kreativwirtschaftliche Inhalte beteili-
Nummer 3 wird anhand der erreichten Gesamtpunktzahl gen. Die Mitglieder der Kommission wählen aus ihrer
von maximal 50 Punkten aus der Bewertung der schrift- Mitte eine Vorsitzende oder einen Vorsitzenden. Der oder
lichen Bewerbungsunterlagen nach § 4 Absatz 2 Num- die Vorsitzende leitet die Eignungsprüfung und sorgt für
mer 3 und dem persönlichen Auswahlgespräch (maximal ihren ordnungsgemäßen Ablauf.
25 Punkte) eine Rangliste gebildet. Es stehen insgesamt (2) Die Kommission entscheidet mit einfacher Mehrheit.
20 Studienplätze zur Verfügung. Für eine Zulassung zum Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme der oder
Studium müssen mindestens 34 Punkte, davon in der des Vorsitzenden. Die beteiligten Fachberaterinnen und
Vorauswahl und in dem Prüfungsteil nach § 8 Absatz 4 Fachberater sind nicht stimmberechtigt. Die Mitglieder
jeweils mindestens 17 Punkte, erreicht werden. Gege der Kommission und die beteiligten Fachberaterinnen
benenfalls überzählige Studienplätze bleiben unbesetzt. und Fachberater sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.
Erreichen mehr als 20 Bewerberinnen und Bewerber die
erforderliche Mindestpunktzahl, so werden die Bewerbe- § 12
rinnen und Bewerber auf den ersten 20 Plätzen zum Stu-
dium zugelassen. Die Bewerberinnen und Bewerber auf Unterbrechung der Eignungsprüfung
den folgenden Plätzen erhalten einen Platz auf der Nach- (1) Kann eine Bewerberin oder ein Bewerber aus
rückliste, sofern sie die erforderliche Mindestpunktzahl Gründen, die von ihr oder ihm nicht zu vertreten sind, die
erreicht haben. begonnene Eignungsprüfung nicht zu Ende führen, ge-
(8) Die Eignungsprüfung kann nur einmal wiederholt nehmigt die zuständige Direktorin oder der zuständige
werden. Für die Feststellung der Eignung sind in diesem Direktor der Popakademie auf Antrag die Unterbre-
Fall allein die Ergebnisse der Wiederholungsprüfung chung. Der noch nicht abgelegte Teil der Eignungsprü-
maßgeblich. fung kann nur während des laufenden Prüfungsverfah-
rens nachgeholt werden. Der Antrag ist unverzüglich
§ 10 schriftlich unter Vorlage geeigneter Beweismittel zu stel-
Zusatzprüfung von Bewerberinnen und Bewerbern len. Ist die Verhinderung durch Krankheit verursacht, ist
ohne Hochschulzugangsberechtigung ein ärztliches Zeugnis vorzulegen. Die Direktorin oder
der Direktor kann die Vorlage eines amtsärztlichen Zeug-
Die für die Studiengänge »Popmusikdesign« und »Welt- nisses verlangen.
musik« hinreichende Allgemeinbildung nach § 1 Ab-
(2) Die zuständige Direktorin oder der zuständige Di
satz 1 Nummer 1 Satz 2 ist in einer mündlichen Prüfung
rektor entscheidet, wann die Bewerberin oder der Be
von mindestens 20 Minuten nachzuweisen. Die für den
werber den noch nicht abgelegten Teil der Eignungs
Studiengang hinreichende Allgemeinbildung ist nach
prüfung nachzuholen hat. Nimmt die Bewerberin oder
gewiesen, wenn die Mehrheit der Mitglieder der Kom-
der Bewerber ohne Genehmigung der Direktorin oder
mission für die Zusatzprüfung diese bejaht.
des Direktors an einzelnen Prüfungsteilen nicht teil, so
sind diese mit 0 Punkten zu bewerten.
§ 11
§ 13
Kommission
Rücktritt von der Eignungsprüfung
(1) Für die Durchführung der Eignungsprüfung werden
von der zuständigen Direktorin oder vom zuständigen Tritt eine Bewerberin oder ein Bewerber nach Beginn
Direktor der Popakademie eine oder mehrere Kommissi- der Vorauswahl ohne die Genehmigung der zuständigen
onen aus jeweils mindestens drei Mitgliedern bestellt. Direktorin oder des zuständigen Direktors der Popakade-
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