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NACHTSCHATTEN (UTF-8 - ) Schaì Dlich
NACHTSCHATTEN (UTF-8 - ) Schaì Dlich
Alkaloide
Ein wesentliches Merkmal aller Nachtschattengewächse ist ihr Gehalt an giftigen Alkaloiden.
Diese sind die Ursache für entzündliche Reaktionen bis hin zu tödlichen Vergiftungen. Am
bekanntesten ist dabei sicherlich das Nikotin der Tabakpflanzen, Atropin der Tollkirsche oder das
Solanin unserer Gemüse-Nachtschatten mit höchsten Konzentrationen in Aubergine und
Kartoffel.
Solanin ist ein starker Hemmstoff für das Enzym Cholinesterase, das in unseren Nervenzellen für
das Abklingen der Nervenimpulse sorgt. Die Folge: Solanin verursacht anhaltende
Muskelkontraktionen, Krämpfe und beim morgendlichen Aufstehen oder wenn wir längere Zeit
sitzen, erleben wir dies als Muskelverhärtung und Steifigkeit.
Darüber hinaus zerstört Solanin die Zellwände in der Darmwand und eine Solanin-Vergiftung
führt im schlimmsten Fall zu blutigem Stuhl mit tödlichem Ausgang. Doch auch die chronische
Vergiftung durch geringe Dosen schädigt bereits die Darmwand und ist Türöffner für weitere
Erkrankungen, die wir allerdings nur selten mit einer Darmschädigung oder Nachtschatten-Verzehr
in Verbindung bringen.
Bei Solanin handelt es sich übrigens um einen Sammelbegriff, denn die verschiedenen Gemüse-
Nachtschatten enthalten neben Solanin auch weitere chemische Varianten. Beispielsweise das
Chaconin in der Kartoffel oder Tomatin der Tomate.
Ein weiteres typisches Alkaloid aller Nachtschattengewächse ist das Nikotin. Beim Verzehr
unserer Gemüse-Nachtschatten sollten wir deshalb stets auch deren Suchtpotential beachten. Und
da Nikotin-Aufnahme zudem körperliche Heilungsprozesse stört, sollte nach Verletzung oder
Operation bewusst auf den Verzehr von Nachtschatten verzichtet werden.
Capsaicin ist das Alkaloid von Chili und scharfem Paprika und auch wenn es oft als anti-
entzündlich in Wärmepflastern beworben wird, so ist es dennoch ein Reizstoff für unsere Gewebe.
Insbesondere Lungen reagieren sehr stark auf Capsaicin, was bereits zu Todesfällen nach dem
Einsatz von Capsaicin-Pfeffersprays geführt hat. Asthmatiker sollten Chili und scharfe Paprika
deshalb generell meiden.
Calcitrol
Ein weiterer Problemstoff der Nachtschatten ist das Calcitrol. Dieses Hormon ist die aktive Form
von Vitamin D und zählt zu den stärksten Hormonen unseres Körpers und reguliert die
Calciumaufnahme im Darm.
Im natürlichen Ablauf entsteht in der Haut zunächst das Vitamin D3 aus UVB-Licht und
Cholesterin. Erst in der Niere wird Vitamin D dann zum aktiven Calcitrol. Es wirkt bereits in
geringsten Mengen und wird deshalb von der Niere sehr strikt reguliert.
Mit dem Verzehr von Nachtschatten umgehen wir diese Nierensteuerung: Es kommt zu einer
extremen Calciumaufnahme im Darm, extremen Calciumwerten im Blut und einer
Ablagerung in allen Bindegeweben.
In der Folge verkalken die Gefäße, Sehnen und Gelenke. Wir leiden an Arteriosklerose,
Schmerzen und Arthritis. Und langfristig führen die dauerhaft hohen Calciumwerte zu Krebs
und Herzinfarkt.
Lektine
Damit nicht genug, denn Nachtschatten sind zudem reich an Lektinen, den natürlichen
Abwehrstoffen der Pflanze. Lektine sind Anheft-Moleküle, die sich an die Darmwand und
Weichgewebe heften und diese angreifen. Bei Insekten, aber genauso in unserem Darm. Dort
verursachen sie Erkrankungen des Darms wie Leaky Gut und befördern damit
Autoimmunerkrankungen wie Arthritis, Diabetes, MS oder Hashimoto.
Ein großes Problem, das auf Nachtschatten zurückgeführt wird, ist die Arthritis.
Statistische Erhebungen aus einer 2007 bis 2009 durchgeführten Studie zeigen, dass allein
in den Vereinigten Staaten 49,9 Millionen Menschen an Arthritis leiden. Einige Forscher
nehmen an, dass oft irrtümlich die Diagnose Arthritis gestellt wird, wenn es sich in
Wirklichkeit um Nebenwirkungen des Verzehrs von Nachtschatten handelt. Oft
bemerken Patienten, die an Arthritis oder einer verwandten Krankheit wie Lupus,
Rheumatismus und anderen schmerzhaften Muskel-Skelett-Erkrankungen
leiden, dass es ihnen schlechter geht, wenn sie Gemüse aus der Familie der
Nachtschattengewächse essen.
Tabak
Tamarillo (eine pflaumenartige Frucht aus Peru)
Tomate (alle Sorten einschließlich der Tomatillo)
Sojasauce wird in den USA zumeist mit gentechnisch veränderten Sojabohnen
hergestellt, die mit der Nachtschattenpflanze Petunia verschnitten werden.
Lesen Sie die Etiketten aufmerksam – es könnte sonst passieren, dass Sie alles richtig
machen und ein winziger Inhaltsstoff macht alles zunichte. Kaufen Sie keine
Lebensmittel, bei denen auf dem Etikett nur »Würzmittel« oder »Gewürze«
angegeben ist, denn die enthalten wahrscheinlich Nachtschatten.
Die Gewürze schwarzer und weißer Pfeffer sowie Pfefferkörner sind keine Nachtschatten.
Quellen für diesen Beitrag waren u.a.:
Journal of Neurological and Orthopedic Medical Surgery (1993) 12:227-231. »An Apparent Relation of
Nightshades (Solanaceae) to Arthritis«.
»Prevalence of Doctor-Diagnosed Arthritis and Arthritis-Attributable Activity Limitation – United States, 2007
– 2009«.
»Potato glycoalkaloids adversely affect intestinal permeability and aggravate inflammatory bowel disease«.
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