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Streitig ist allein die Position c) Hausrat, zu deren Begründung wir insb. auf unse-
re Ausführungen im Schriftsatz vom 20.10.22, mit dem wir als Anlage A9 eine
Aufstellung des Hausrats überreicht haben, verweisen.
Bankverbindungen
Aus welchem Grund der Antragsgegner überhaupt keinen Verkehrswert des Sparkasse KölnBonn
IBAN DE94 3705 0198 0011 2022 23
Hausrats berücksichtigen will, ist nicht nachzuvollziehen. BIC COLSDE33
PartReg Koblenz,
PR 20162
www.kunzrechtsanwaelte.de
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1. Aktiva
a) Guthaben Konto Renaultbank Direkt Kto.-Nr.: 85555300 zum 05.10.19 50.079,00 €
b) Guthaben Wüstenrot Bausparkasse AG, Vertrags-Nr.: 691283496
zum 05.10.19 in Höhe von 2.137,00 €
c) Guthaben Girokonto Postbank, Kto.-Nr.: 0811197120 zum 05.10.19 135,00 €
d) Guthaben Girokonto Postbank, Kto.-Nr.: 0832093125 zum 05.10.19 1.211,00 €
e) Bargeld 40.000,00 €
f) Ford Fiesta, Erstzulassung 20.05.05 1,00 €
g) Wohnwagen des Herstellers Hobby-Wohnwagenwerk, Erstzulassung 22.07.87 1,00 €
h) kleiner offener Anhänger mit Plane des Herstellers STEMA Erstzulassung 11.05.06 1,00 €
93.565,00 €
Streitig sind die Positionen f) Ford Fiesta, dessen Verkehrswert die Antragstellerin mit einem Euro und
der Antragsgegner mit 450,00 € berücksichtigt sowie die allein im Bestandsverzeichnis des Antrags-
gegners aufgeführte Position 7. Schrebergarten.
Bezüglich des Verkehrswertes des Fahrzeugs verweisen wir auf unsere Ausführungen im Schriftsatz
vom 20.10.22.
Allein die notwendigen Materialkosten zur Instandsetzung des Fahrzeugs gem. Angebot der Autohaus
Möltgen GmbH vom 04.10.19 in Höhe von 1.824,16 € übersteigen weit selbst den vom Antragsgegner
angenommenen Verkehrswert in Höhe von 450,00 €, so dass diese Position, bewertet mit einem Euro,
eigentlich unstreitig sein sollte.
Die Verkehrswerte des Hausrats und des Fahrzeugs unter Berücksichtigung der notwendigen Instand-
setzungskosten werden unter Beweis gestellt durch
Zur Position 7. Schrebergarten hat die Antragstellerin mehrfach darauf hingewiesen, dass er zum
Stichtag Endvermögen bereits unstreitig veräußert war. Der Kaufpreis in Höhe von 1.000,00 € findet
sich in den Guthaben der Girokonten der Antragstellerin, der Antragsgegner mag dies endlich einse-
hen.
Passiva
Keine.
Zusammenfassung
Das unter Position 23. vom Antragsgegner in seinem Bestandsverzeichnis berücksichtigte Guthaben
bei der InvestBank in Höhe von 6.485,00 € wird bestritten, nachdem der Antragsgegner es bis heute
nicht nachgewiesen hat.
Unter Bezugnahme auf die Verfügung des Gerichts vom 01.06.23 und unsere Ausführungen im
Schriftsatz vom 07.06.23 wird nochmals darauf hingewiesen, dass die Schenkungen der Mutter in
Höhe von insg. 190.500,00 €, mithin in Höhe von 44.192,36 €, die das Gericht dem Anfangsvermögen
des Antragsgegners zurechnen will, keineswegs unstreitig sind. Zu den Schenkungen wäre die Mutter,
wie bereits ausgeführt, finanziell nicht in der Lage ist.
Beweis unter Bestreiten der Beweislast: Zeugnis der Frau Elzbieta Zielinska, 19-335
Prostki, ul. 1 Maja 7 A, Wolwodschaft War-
minsko-Mazurskie
Abgesehen davon wäre durch Vorlage der Überweisungsträger durch den Antragsgegner zu klären, ob
die Überweisungen nicht vom gemeinsamen Konto der Mutter und des Antragsgegners erfolgten, da in
diesem Fall nur der hälftige Betrag zu berücksichtigen wäre.
1. Aktiva
a) Erwerb der Grundstücke in Polen gem. Gutachten 316.655,29 €
b) Postbank (3031898358) 27.000,00 €
c) Postbank (0826896121) 3.851,00 €
d) PSD Bank (5533228001) 79.300,00 €
e) OPEL Insignia 5.695,00 €
f) Motorrad Honda 1.500,00 €
g) Inventar Werkstatt 1.500,00 €
h) hälftiges Guthaben Gemeinschaftskonto in Polen 5.188,00 €
i) Module der Solaranlage 3.000,00 €
443.689,29 €
Zu den streitigen Positionen verweisen wir auf unsere Ausführungen in den bisherigen Schriftsätzen.
2. Passiva
Keine.
Der Zugewinn des Antragsgegners beläuft sich somit auf 443.689,29 €, von dem der Zugewinn der
Antragstellerin in Höhe von 55.855,00 € in Abzug zu bringen ist, so dass ein Betrag in Höhe von
387.834,29 € und damit ein Ausgleichsanspruch der Antragstellerin in Höhe von 193.917,15 € ver-
bleibt.
Abgesehen davon, dass der Antragsgegner von zu geringen Verkehrswerten seiner Grundstücke zum
Stichtag Endvermögen ausgeht, berücksichtigt er nicht die Verkehrswerte der durch Kauf und nicht
durch Schenkungen erworbenen Grundstücke.
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Die unter den Positionen 19. bis 22. der Aktiva seines Endvermögens berücksichtigten Wertsteigerun-
gen von nur rund 15.022,00 € sind bei weitem zu gering.
Die von der Antragstellerin berücksichtigten Verkehrswerte aller Grundstücke beruhen auf der Aufstel-
lung der ehemaligen Prozessbevollmächtigten des Antragsgegners, die diese, wie im Schriftsatz vom
19.07.23 ausgeführt, mit Schreiben vom 07.01.21 der Antragstellerin übermittelt hat, so dass sie somit
unstreitig sein müssten.
Die Antragstellerin sieht in der Vorlage der Aufstellung mit den vorg. Verkehrswerten ein Anerkenntnis
des Antragsgegners, so dass es nach ihrer Auffassung nicht mehr der Einholung eines Sachverständi-
gengutachtens über die Verkehrswerte zum Stichtag Endvermögen bedarf.
Rein vorsorglich werden sie hiermit nochmals unter Beweis gestellt durch
Sie sind nunmehr um ca. 14.000,00 € höher als in der Antragsschrift, was auf der Berechnung der Eu-
robeträge gem. der Währungsrechnung vom 10.10.17 mit einem Wechselkurs von 1,00 €= 4,3107 Zloty
beruht.
Selbst unter Berücksichtigung der hälftigen Schenkungsbeträge und etwas geringeren Verkehrswer-
ten, als vom Antragsgegner in Höhe von 316.655,29 € anerkannt, verbliebe immer noch ein Zugewinn-
ausgleichsanspruch der Antragstellerin von weit über 100.000,00 €, so dass der Antragsgegner, nicht
zuletzt zur Einsparung weiterer, nicht unerheblicher Sachverständigenkosten überlegen mag, ob nicht
doch die Zahlung des in der mündlichen Verhandlung am 14.02.22 vom Gericht vorgeschlagenen Ver-
gleichsbetrags in Höhe von 75.000,00 € unter Verzicht auf das Kindergeld und einer Kostenquote von
2/3 zu Lasten des Antragsgegners in Betracht kommt.
Hinzu kommt, dass dieser in dem mit Schriftsatz vom 19.08.22 überreichten Schreiben vom 20.05.21
und dem weiteren Schreiben seiner ehemaligen Prozessbevollmächtigten vom 09.03.22 bereits einen
Ausgleichsanspruch in Höhe von 55.000,00 € anerkannt hat, worauf die Antragstellerin sich hiermit
nochmals ausdrücklich beruft, so dass der Vergleichsbetrag nur 20.000,00 € über diesem liegt.
Sollte das Familiengericht die Auffassung der Antragstellerin hinsichtlich eines Anerkenntnisses auch
der Verkehrswerte der Grundstücke in Höhe von rund 316.655,00 € teilen oder aber der noch zu beauf-
tragende Sachverständige diese bestätigen, wird die Antragstellerin natürlich die Klageforderung er-
höhen.
Der Antragsgegner mag überlegen, ob er dieses Risiko wegen eines zum anerkannten Betrag über-
schaubaren Mehrbetrags von 20.000,00 € eingehen will.
Wolfgang Sarx
Rechtsanwalt