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2014
GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN PATIENTEN
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses
Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter.
Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt
auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt
4.
Sucralfat Genericon wirkt lokal unmittelbar an der Schleimhaut von Speiseröhre, Magen und
Zwölffingerdarm. Es stärkt die Widerstandskraft der Schleimhaut und schützt sie vor schädigenden
Einflüssen.
Vor Behandlung eines Magengeschwürs wird Ihr Arzt eine mögliche Bösartigkeit des Geschwürs
ausschließen.
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Sucralfat Genericon 1 g/5 ml orale Suspension Gebrauchsinformation/24.04.2014
Nierenfunktionsstörungen:
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist mit einer Erhöhung des Plasma-
Aluminiumspiegels zu rechnen. Dies ist besonders bei dialysepflichtigen Patienten zu beachten. Bei
diesen Patienten sollte der Aluminiumblutspiegel auch bei kurzfristigem Gebrauch regelmäßig
kontrolliert werden. Dabei sollten 30 µg/l ebenfalls nicht überschritten werden.
Bei längerfristiger Anwendung von Sucralfat Genericon sollte der Aluminiumblutspiegel in jedem Fall
regelmäßig kontrolliert werden und dabei sollten 30 µg/l ebenfalls nicht überschritten werden.
Bei der Alzheimer-Krankheit und anderen Formen verminderter Gehirnfunktion ist eine langdauernde
und höher dosierte Anwendung zu vermeiden. Ein ursächlicher Zusammenhang zwischen der
Aufnahme von Aluminium mit der Nahrung oder Arzneimitteln und dem Auftreten der Alzheimer-
Krankheit ist aber nicht erwiesen.
Sucralfat Genericon kann bei zeitgleicher Einnahme die Wirkung einiger Medikamente beeinflussen.
Andere Arzneimittel sollten deshalb grundsätzlich im Abstand von 2 bis 4 Stunden zu Sucralfat
Genericon eingenommen werden. Teilen Sie Ihrem Arzt mit, welche Arzneimittel Sie einnehmen,
insbesondere:
Die gemeinsame Anwendung von Sucralfat Genericon mit einer bestimmten Gruppe von Antibiotika
(sogenannte Chinolone wie Norfloxacin, Ofloxacin, Ciprofloxacin, Levofloxacin) kann zu erheblicher
Beeinträchtigung der Wirksamkeit dieser Antibiotika führen. Sucralfat Genericon darf frühestens 2
Stunden nach diesen Antibiotika eingenommen werden. Die erneute Einnahme der Antibiotika darf
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Sucralfat Genericon 1 g/5 ml orale Suspension Gebrauchsinformation/24.04.2014
erst 2 bis 4 Stunden nach Einnahme von Sucralfat Genericon erfolgen. Gegebenenfalls sind die
Angaben des Antibiotika-Herstellers zu berücksichtigen.
Schwangerschaft:
Sucralfat Genericon soll während der Schwangerschaft nur kurzfristig angewendet werden, um eine
Aluminiumbelastung des Kindes zu vermeiden.
Stillzeit:
Aluminiumverbindungen gehen in die Muttermilch über. Ein Risiko für das Neugeborene ist nicht
anzunehmen, da nur sehr geringe Mengen aufgenommen werden.
Diabetikerhinweis:
Sucralfat Genericon 1 g/5 ml- orale Suspension ist für Diabetiker geeignet.
1 Beutel bzw. 5 ml enthalten 1,4 g Sorbit (eine Quelle für 0,35g Fructose) entsprechend ca. 0,12 BE.
Sorbit kann eine leicht abführende Wirkung haben.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein.
Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Magengeschwür: 4 x 1 Beutel bzw. 5 ml täglich, jeweils eine halbe bis eine Stunde vor den
Mahlzeiten und abends vor dem Schlafengehen.
Verhütung des Wiederauftretens von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren: 2 x 1 Beutel bzw. 5ml
täglich, jeweils morgens nach dem Aufstehen und abends vor dem Schlafengehen.
Nierenfunktionsstörung:
Bei schwerer Einschränkung der Nierenfunktion (auch bei Dialysepatienten) sollte Sucralfat
Genericon wegen des Aluminiumanteils nicht eingenommen werden.
Zur Vorbeugung einer Stressblutung erfolgt die Verabreichung in der Regel durch eine liegende
Magensonde. Diese ist anschließend mit etwas Wasser durchzuspülen. Flüssigkeiten die Gerbsäure
enthalten (z.B. schwarzer Tee) dürfen zum Spülen nicht verwendet werden.
1 Beutel entspricht 5 ml bzw. bei Abfüllung in einer Flasche, der 5 ml- Markierung auf dem
beigepackten Messbecher. Vor Einnahme der Suspension Beutel durchkneten bzw. Flasche schütteln.
Wenn Sie eine größere Menge von Sucralfat Genericon eingenommen haben, als Sie sollten
Falls Sie oder ein Kind zu viel von Sucralfat Genericon eingenommen haben, nehmen Sie sofort
Kontakt mit einem Arzt oder der Notfallabteilung des nächsten Krankenhauses auf. Nehmen Sie die
restlichen Beutel oder die Flasche oder die Verpackung mit, damit sich Ihr Arzt über den
aufgenommen Wirkstoff informieren kann.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt
oder Apotheker.
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Sucralfat Genericon 1 g/5 ml orale Suspension Gebrauchsinformation/24.04.2014
Wie alle Arzneimittel kann Sucralfat Genericon Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zu Grunde gelegt:
Sehr häufig: betrifft mehr als 1 Behandelten von 10
Häufig: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Österreich
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
1200 Wien
ÖSTERREICH
Fax: +43 (0) 50 555 36207
Website: http://www.basg.gv.at/
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verw. bis:“ angegebenen
Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des
angegebenen Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie
das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden.
Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
Z. Nr.: 1-20571
Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt: