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Ibuflam 40 mg/ml
40 mg/ml Suspension zum Einnehmen
Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung: enthält 302 mg Sorbitol und 1,2 mg Natrium pro ml
Suspension (siehe Abschnitt 4.4).
3. DARREICHUNGSFORM
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1 Anwendungsgebiete
Dosierung
Die Dosierung richtet sich nach den Angaben in der nachfolgenden Tabelle.
Ibuflam 40 mg/ml wird bei Kindern und Jugendlichen in Abhängigkeit von Körpergewicht bzw. Alter
dosiert, in der Regel mit 7 bis 10 mg/kg Körpergewicht als Einzeldosis, bis maximal 30 mg/kg
Körpergewicht als Tagesgesamtdosis.
Das jeweilige Dosierungsintervall richtet sich nach der Symptomatik und der maximalen
Tagesgesamtdosis. Es sollte 6 Stunden nicht unterschreiten.
Wenn bei Erwachsenen die Einnahme dieses Arzneimittels für mehr als 3 Tage bei Fieber bzw. für
mehr als 4 Tage bei Schmerzen erforderlich ist oder wenn sich die Symptome verschlimmern, sollte
ärztlicher Rat eingeholt werden.
Wenn bei Kindern und Jugendlichen die Einnahme dieses Arzneimittels für mehr als 3 Tage
erforderlich ist oder wenn sich die Symptome verschlimmern, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.
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Alter Einzeldosis Maximale Tagesdosis
(Körpergewicht)
Die niedrigste wirkungsvolle Dosis sollte für die kürzeste Dauer, die zur Linderung der Symptome
erforderlich ist, angewendet werden (siehe Abschnitt 4.4).
Besondere Patientengruppen
Ältere Patienten
Es ist keine spezielle Dosisanpassung erforderlich. Wegen des möglichen Nebenwirkungsprofils
(siehe Abschnitt 4.4) sollten ältere Menschen besonders sorgfältig überwacht werden.
Eingeschränkte Nierenfunktion
Bei Patienten mit leichter bis mäßiger Einschränkung der Nierenfunktion ist keine Dosisreduktion
erforderlich (Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz siehe Abschnitt 4.3).
Zur genauen Dosierung liegt der Packung eine Dosierhilfe (Messpipette) bei, die die Abmessung von
maximal 6 ml auf einmal gestattet.
Der Patient sollte angewiesen werden, die Flasche zur Entnahme der Suspension aufrecht stehen zu
lassen und nicht auf den Kopf zu drehen.
Für Patienten, die einen empfindlichen Magen haben, empfiehlt es sich, Ibuflam 40 mg/ml während
der Mahlzeiten einzunehmen.
4.3 Gegenanzeigen
– Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen
Bestandteile,
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– bekannte Reaktionen von Bronchospasmus, Asthma, Rhinitis, Urtikaria oder Angioödem nach
der Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen nicht steroidalen Entzündungshemmern in
der Vergangenheit,
– ungeklärte Blutbildungsstörungen,
– bestehende oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretene peptische Ulzera oder
Hämorrhagien (mindestens 2 unterschiedliche Episoden nachgewiesener Ulzeration oder
Blutung),
– gastrointestinale Blutungen oder Perforation in der Anamnese im Zusammenhang mit einer
vorherigen Therapie mit nicht steroidalen Antirheumatika/Antiphlogistika (NSAR),
– zerebrovaskuläre oder andere aktive Blutungen,
– schwere Leber- oder Nierenfunktionsstörungen,
– schwere Herzinsuffizienz (NYHA-Klasse IV),
– schwere Dehydratation (verursacht z. B. durch Erbrechen, Durchfall oder unzureichende
Flüssigkeitsaufnahme),
– Schwangerschaft, im letzten Drittel (siehe Abschnitt 4.6),
– Kinder unter 10 kg (1 Jahr), da diese Dosisstärke aufgrund des höheren Wirkstoffgehaltes nicht
geeignet ist.
Nebenwirkungen können minimiert werden, wenn die zur Symptomkontrolle erforderliche niedrigste
wirksame Dosis über den kürzestmöglichen Zeitraum angewendet wird (siehe Abschnitt 4.2 und
gastrointestinale und kardiovaskuläre Risiken weiter unten).
Gastrointestinale Sicherheit
Die Anwendung von Ibuflam 40 mg/ml in Kombination mit NSAR, einschließlich selektiver
Cyclooxygenase-2-Hemmer, sollte vermieden werden.
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten kommt es unter NSAR-Therapie häufiger zu unerwünschten Wirkungen, vor
allem zu gastrointestinalen Blutungen und Perforationen, auch mit letalem Ausgang (siehe
Abschnitt 4.2).
Das Risiko gastrointestinaler Blutung, Ulzeration oder Perforation ist höher mit steigender NSAR-
Dosis, bei Patienten mit Ulzera in der Anamnese, insbesondere mit den Komplikationen Blutung oder
Perforation (siehe Abschnitt 4.3), und bei älteren Patienten. Diese Patienten sollten die Behandlung
mit der niedrigsten verfügbaren Dosis beginnen. Für diese Patienten sowie für Patienten, die eine
begleitende Therapie mit niedrig dosierter Acetylsalicylsäure (ASS) oder anderen Arzneimitteln, die
das gastrointestinale Risiko erhöhen können, benötigen (siehe Abschnitt 4.5), sollte eine
Kombinationstherapie mit protektiven Arzneimitteln (z. B. Misoprostol oder
Protonenpumpenhemmer) in Betracht gezogen werden (siehe unten und Abschnitt 4.5).
Patienten mit einer Anamnese gastrointestinaler Toxizität, insbesondere in höherem Alter, sollten
jegliche ungewöhnlichen Symptome im Bauchraum (vor allem gastrointestinale Blutungen),
insbesondere am Anfang der Therapie, melden.
Vorsicht ist angeraten, wenn die Patienten gleichzeitig Arzneimittel erhalten, die das Risiko für Ulzera
oder Blutungen erhöhen können, wie z. B. orale Kortikosteroide, Antikoagulanzien wie Warfarin,
selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer oder Thrombozytenaggregationshemmer wie ASS (siehe
Abschnitt 4.5).
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Wenn es bei Patienten unter Ibuflam 40 mg/ml zu gastrointestinalen Blutungen oder Ulzera kommt, ist
die Behandlung abzusetzen.
NSAR sollten bei Patienten mit einer gastrointestinalen Erkrankung in der Anamnese (Colitis
ulcerosa, Morbus Crohn) mit Vorsicht angewendet werden, da sich ihr Zustand verschlechtern kann
(siehe Abschnitt 4.8).
Klinische Studien weisen darauf hin, dass die Anwendung von Ibuprofen insbesondere in hohen
Dosen (2.400 mg/Tag) möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko arterieller
thrombotischer Ereignisse (z. B. Myokardinfarkt oder Schlaganfall) assoziiert ist. Insgesamt weisen
epidemiologische Studien nicht darauf hin, dass Ibuprofen in niedrigen Dosen (z. B. ≤ 1.200 mg/Tag)
mit einem erhöhten Risiko arterieller thrombotischer Ereignisse assoziiert ist.
Eine sorgfältige Abwägung sollte auch vor Beginn einer Langzeitbehandlung von Patienten mit
Risikofaktoren für kardiovaskuläre Ereignisse (z. B. Hypertonie, Hyperlipidämie, Diabetes mellitus,
Rauchen) stattfinden, insbesondere wenn hohe Dosen von Ibuprofen (2.400 mg/Tag) erforderlich sind.
Schwerwiegende Hautreaktionen
Schwerwiegende Hautreaktionen, einige davon tödlich, einschließlich exfoliativer Dermatitis,
Stevenson-Johnson-Syndrom und toxischer epidermaler Nekrolyse wurden in Zusammenhang mit der
Anwendung steroidfreier entzündungshemmender Arzneimittel (siehe Abschnitt 4.8) in seltenen
Fällen berichtet. Patienten scheinen das höchste Risiko für diese Reaktionen schon früh im Verlauf der
Therapie zu haben, wobei der Beginn der Reaktion in den meisten Fällen innerhalb des ersten Monats
der Behandlung auftritt. Im Zusammenhang mit Ibuprofen enthaltenden Produkten wurde die akute
generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP) berichtet. Ibuprofen sollte beim ersten Auftreten
von Anzeichen und Symptomen schwerwiegender Hautreaktionen wie Hautausschlag,
Schleimhautläsionen oder sonstigen Anzeichen einer Hypersensibilität abgesetzt werden.
In Ausnahmefällen kann es zu einem Auftreten von schweren Hautinfektionen und
Weichteilkomplikationen während einer Varizelleninfektion kommen (siehe Abschnitt 4.8). Bis jetzt
konnte die Beteiligung von NSAR an einer Verschlimmerung dieser Infektionen nicht ausgeschlossen
werden. Es ist daher empfehlenswert, die Anwendung von Ibuflam 40 mg/ml bei Vorliegen einer
Varizelleninfektion zu vermeiden.
Sonstige Hinweise
Ibuflam 40 mg/ml sollte nur unter strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet
werden:
– bei angeborener Störung des Porphyrinstoffwechsels (z. B. akute intermittierende Porphyrie),
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– bei systemischem Lupus erythematodes (SLE) sowie Mischkollagenose (mixed connective
tissue disease) (siehe Abschnitt 4.8).
Ibuprofen, der Wirkstoff von Ibuflam 40 mg/ml, kann vorübergehend die Blutplättchenfunktion
(Thrombozytenaggregation) hemmen. Patienten mit Gerinnungsstörungen sollten daher sorgfältig
überwacht werden.
Bei länger dauernder Anwendung von Ibuflam 40 mg/ml ist eine regelmäßige Kontrolle der
Leberwerte, der Nierenfunktion sowie des Blutbildes erforderlich.
Die längere Anwendung jeglicher Art von Schmerzmitteln gegen Kopfschmerzen kann diese
verschlimmern. Ist dies der Fall oder wird dies vermutet, sollte ärztlicher Rat eingeholt und die
Behandlung abgebrochen werden. Die Diagnose von Kopfschmerz bei Medikamentenübergebrauch
(Medication Overuse Headache, MOH) sollte bei Patienten vermutet werden, die an häufigen oder
täglichen Kopfschmerzen leiden, obwohl (oder gerade weil) sie regelmäßig Arzneimittel gegen
Kopfschmerzen einnehmen.
Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei
Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem
Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen.
Bei Anwendung von NSAR können durch gleichzeitigen Konsum von Alkohol wirkstoffbedingte
Nebenwirkungen, insbesondere solche, die den Gastrointestinaltrakt oder das zentrale Nervensystem
betreffen, verstärkt werden.
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Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz (HFI) dürfen dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
Sorbitol kann Magen-Darm-Beschwerden hervorrufen und kann eine leicht abführende Wirkung
haben.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro ml Suspension, d. h., es ist
nahezu „natriumfrei“.
Ibuprofen (wie andere NSAR) sollte nur mit Vorsicht zusammen mit den folgenden Arzneistoffen
eingenommen werden:
Acetylsalicylsäure
Die gleichzeitige Verabreichung von Ibuprofen und Acetylsalicylsäure wird im Allgemeinen aufgrund
des Potenzials für vermehrte Nebenwirkungen nicht empfohlen.
Experimentelle Daten weisen darauf hin, dass Ibuprofen die Wirkung niedrig dosierter
Acetylsalicylsäure auf die Thrombozytenaggregation kompetitiv hemmen kann, wenn beide
gleichzeitig verabreicht werden. Obwohl Unsicherheiten in Bezug auf die Extrapolation dieser Daten
auf die klinische Situation bestehen, kann die Möglichkeit, dass eine regelmäßige Langzeitanwendung
von Ibuprofen die kardioprotektive Wirkung niedrig dosierter Acetylsalicylsäure reduzieren kann,
nicht ausgeschlossen werden. Bei gelegentlicher Anwendung von Ibuprofen ist eine klinisch relevante
Wechselwirkung nicht wahrscheinlich (siehe Abschnitt 5.1).
Die gleichzeitige Gabe von Ibuflam 40 mg/ml und kaliumsparenden Diuretika kann zu einer
Hyperkaliämie führen.
Glucocorticoide
Erhöhtes Risiko gastrointestinaler Ulzera oder Blutungen (siehe Abschnitt 4.4).
Methotrexat
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Die Gabe von Ibuflam 40 mg/ml innerhalb von 24 Stunden vor oder nach Gabe von Methotrexat kann
zu einer erhöhten Konzentration von Methotrexat und einer Zunahme seiner toxischen Wirkung
führen.
Ciclosporin
Das Risiko einer nierenschädigenden Wirkung durch Ciclosporin wird durch die gleichzeitige Gabe
bestimmter nicht steroidaler Antirheumatika erhöht. Dieser Effekt kann auch für eine Kombination
von Ciclosporin mit Ibuprofen nicht ausgeschlossen werden.
Antikoagulanzien
Nicht steroidale Antirheumatika können die Wirkung von Antikoagulanzien wie Warfarin verstärken
(siehe Abschnitt 4.4).
Sulfonylharnstoffe
Klinische Untersuchungen haben Wechselwirkungen zwischen nicht steroidalen Antirheumatika und
oralen Antidiabetika (Sulfonylharnstoffen) gezeigt. Bei gleichzeitiger Anwendung von Ibuflam
40 mg/ml und Sulfonylharnstoffen wird vorsichtshalber eine Kontrolle der Blutzuckerwerte
empfohlen.
Tacrolimus
Das Risiko der Nephrotoxizität ist erhöht, wenn beide Arzneimittel gleichzeitig verabreicht werden.
Zidovudin
Es gibt Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für Hämarthrosen und Hämatome bei HIV-positiven
Hämophiliepatienten, die gleichzeitig Zidovudin und Ibuprofen einnehmen.
Chinolon-Antibiotika
Tierexperimentelle Daten weisen darauf hin, dass NSAR das mit Chinolon-Antibiotika verbundene
Risiko für Krampfanfälle erhöhen können. Bei Patienten, die gleichzeitig NSAR und Chinolone
einnehmen, kann das Risiko für die Entwicklung von Krampfanfällen erhöht sein.
CYP2C9-Inhibitoren
Die gleichzeitige Anwendung von Ibuprofen und CYP2C9-Inhibitoren kann die Exposition gegenüber
Ibuprofen (CYP2C9-Substrat) erhöhen. In einer Studie mit Voriconazol und Fluconazol (CYP2C9-
Inhibitoren) wurde eine um etwa 80–100 % erhöhte Exposition gegenüber S(+)-Ibuprofen gezeigt.
Eine Reduktion der Ibuprofendosis sollte in Betracht gezogen werden, wenn gleichzeitig potente
CYP2C9-Inhibitoren angewendet werden, insbesondere wenn hohe Dosen von Ibuprofen zusammen
mit entweder Voriconazol oder Fluconazol verabreicht werden.
Ginkgo biloba
Ginkgo biloba kann das Blutungsrisiko von NSAR erhöhen.
Schwangerschaft
Die Hemmung der Prostaglandinsynthese kann die Schwangerschaft und/oder die embryo-fetale
Entwicklung negativ beeinflussen. Daten aus epidemiologischen Studien weisen auf ein erhöhtes
Risiko für Fehlgeburten sowie kardiale Missbildungen und Gastroschisis nach der Anwendung eines
Prostaglandinsynthesehemmers in der Frühschwangerschaft hin. Das absolute Risiko für
kardiovaskuläre Fehlbildungen stieg von unter 1 % bis auf etwa 1,5 %. Es wird angenommen, dass das
Risiko mit der Dosis und der Dauer der Therapie steigt.
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Bei Tieren wurde nachgewiesen, dass die Gabe eines Prostaglandinsynthesehemmers zu erhöhtem prä-
und postimplantärem Verlust und zu embryo-fetaler Letalität führt. Ferner wurden erhöhte Inzidenzen
verschiedener Missbildungen, einschließlich kardiovaskulärer Missbildungen, bei Tieren berichtet, die
während der Phase der Organogenese einen Prostaglandinsynthesehemmer erhielten.
Ab der 20. Schwangerschaftswoche kann die Anwendung von Ibuflam 40 mg/ml ein durch eine fötale
Nierenfunktionsstörung ausgelöstes Oligohydramnion verursachen. Dies kann kurz nach Beginn der
Behandlung auftreten und ist in der Regel nach Absetzen der Behandlung reversibel. Zusätzlich
wurden Fälle berichtet, bei denen nach der Behandlung im zweiten Schwangerschaftstrimenon eine
Verengung des Ductus arteriosus auftrat, wobei sich diese in den meisten Fällen nach dem Absetzen
der Behandlung zurückgebildet hat. Somit sollte Ibuflam 40 mg/ml während des ersten und zweiten
Schwangerschaftstrimenons nicht gegeben werden, es sei denn, dies ist unbedingt notwendig. Wenn
Ibuflam 40 mg/ml bei einer Frau angewendet wird, die versucht, schwanger zu werden, oder sich im
ersten und zweiten Schwangerschaftstrimenon befindet, sollte die Dosis so gering wie möglich und die
Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden. Nach einer mehrtägigen Einnahme von
Ibuflam 40 mg/ml ab der 20. Schwangerschaftswoche sollte eine pränatale Überwachung hinsichtlich
eines Oligohydramnions und einer Verengung des Ductus arteriosus in Betracht gezogen werden.
Ibuflam 40 mg/ml sollte abgesetzt werden, wenn ein Oligohydramnion oder eine Verengung des
Ductus arteriosus festgestellt wird.
Stillzeit
Der Wirkstoff Ibuprofen und seine Abbauprodukte gehen nur in geringen Mengen in die Muttermilch
über. Da nachteilige Folgen für den Säugling bisher nicht bekannt geworden sind, wird bei
kurzfristiger Anwendung eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich sein.
Fertilität
Es existiert eine gewisse Evidenz dafür, dass Arzneistoffe, die die
Cyclooxygenase/Prostaglandinsynthese hemmen, die weibliche Fertilität über eine Wirkung auf die
Ovulation beeinträchtigen können. Dies ist nach Absetzen der Behandlung reversibel.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von
Maschinen
Da bei der Anwendung von Ibuflam 40 mg/ml in höherer Dosierung zentralnervöse Nebenwirkungen
wie Müdigkeit und Schwindel auftreten können, kann im Einzelfall die Reaktionsfähigkeit verändert
und die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und zum Bedienen von Maschinen
beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.
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4.8 Nebenwirkungen
Die Aufzählung der folgenden unerwünschten Wirkungen umfasst alle bekannt gewordenen
Nebenwirkungen unter der Behandlung mit Ibuprofen, auch solche unter hoch dosierter
Langzeittherapie bei Rheumapatienten. Die Häufigkeitsangaben, die über sehr seltene Meldungen
hinausgehen, beziehen sich auf die kurzzeitige Anwendung bis zu Tagesdosen von maximal 1.200 mg
Ibuprofen für orale Darreichungsformen (= 30 ml Suspension zum Einnehmen, entsprechend 5
Messpipetten mit jeweils 6 ml Ibuflam 40 mg/ml) und maximal 1.800 mg für Zäpfchen.
Bei den folgenden unerwünschten Arzneimittelwirkungen muss berücksichtigt werden, dass sie
überwiegend dosisabhängig und interindividuell unterschiedlich sind.
Klinische Studien weisen darauf hin, dass die Anwendung von Ibuprofen insbesondere in hohen
Dosen (2.400 mg/Tag) möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko arterieller
thrombotischer Ereignisse (z. B. Myokardinfarkt oder Schlaganfall) assoziiert ist (siehe Abschnitt 4.4).
Wenn während der Anwendung von Ibuflam 40 mg/ml Anzeichen einer Infektion neu auftreten oder
sich verschlimmern, wird dem Patienten daher empfohlen, unverzüglich den Arzt aufzusuchen. Es ist
zu prüfen, ob die Indikation für eine antiinfektiöse/antibiotische Therapie vorliegt.
Sehr selten wurde unter der Anwendung von Ibuprofen die Symptomatik einer aseptischen Meningitis
mit Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber oder Bewusstseinstrübung
beobachtet. Prädisponiert scheinen Patienten mit Autoimmunerkrankungen (SLE, mixed connective
tissue disease) zu sein.
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In diesen Fällen sollte der Patient angewiesen werden, Ibuflam 40 mg/ml sofort abzusetzen, jegliche
Selbstbehandlung mit schmerz- oder fiebersenkenden Arzneimitteln zu vermeiden und den Arzt
aufzusuchen.
Sehr selten: schwere allgemeine Überempfindlichkeitsreaktionen. Sie können sich äußern als:
Gesichtsödem, Zungenschwellung, innere Kehlkopfschwellung mit Einengung der Luftwege, Luftnot,
Herzjagen, Blutdruckabfall bis hin zum lebensbedrohlichen Schock.
Bei Auftreten einer dieser Erscheinungen, die schon bei Erstanwendung vorkommen können, ist
sofortige ärztliche Hilfe erforderlich.
Psychiatrische Erkrankungen
Sehr selten: psychotische Reaktionen, Depression.
Augenerkrankungen
Gelegentlich: Sehstörungen. In diesem Fall sollte der Patient angewiesen werden, unverzüglich den
Arzt zu informieren und die Anwendung von Ibuprofen abzubrechen.
Herzerkrankungen
Sehr selten: Palpitationen, Herzinsuffizienz, Herzinfarkt.
Gefäßerkrankungen
Sehr selten: arterielle Hypertonie.
Der Patient ist anzuweisen, bei Auftreten von stärkeren Schmerzen im Oberbauch oder bei Melaena
oder Hämatemesis das Arzneimittel abzusetzen und sofort einen Arzt aufzusuchen.
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Nicht bekannt: Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS),
Akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP), Lichtempfindlichkeitsreaktionen.
anzuzeigen.
4.9 Überdosierung
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
Ibuprofen ist ein nicht steroidales Antiphlogistikum/Antirheumatikum, das sich über die
Prostaglandinsynthesehemmung in den üblichen tierexperimentellen Entzündungsmodellen als
wirksam erwies. Beim Menschen reduziert Ibuprofen entzündlich bedingte Schmerzen, Schwellungen
und Fieber. Ferner hemmt Ibuprofen reversibel die ADP- und die kollageninduzierte
Plättchenaggregation.
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Experimentelle Daten weisen darauf hin, dass Ibuprofen die Wirkung niedrig dosierter
Acetylsalicylsäure auf die Thrombozytenaggregation kompetitiv hemmen kann, wenn beide
gleichzeitig verabreicht werden. Einige pharmakodynamische Studien zeigten, dass es bei Einnahme
von Einzeldosen von 400 mg Ibuprofen innerhalb von 8 Stunden vor oder innerhalb von 30 Minuten
nach der Verabreichung von Acetylsalicylsäure-Dosen mit schneller Freisetzung (81 mg) zu einer
verminderten Wirkung der Acetylsalicylsäure auf die Bildung von Thromboxan oder die
Thrombozytenaggregation kam. Obwohl Unsicherheiten in Bezug auf die Extrapolation dieser Daten
auf die klinische Situation bestehen, kann die Möglichkeit, dass eine regelmäßige Langzeitanwendung
von Ibuprofen die kardioprotektive Wirkung niedrig dosierter Acetylsalicylsäure reduzieren kann,
nicht ausgeschlossen werden. Bei gelegentlicher Anwendung von Ibuprofen ist eine klinisch relevante
Wechselwirkung nicht wahrscheinlich (siehe Abschnitt 4.5).
Bei oraler Applikation wird Ibuprofen zum Teil schon im Magen und anschließend vollständig im
Dünndarm resorbiert. Nach hepatischer Metabolisierung (Hydroxylierung, Carboxylierung) werden
die pharmakologisch unwirksamen Metaboliten vollständig, hauptsächlich renal (90 %), aber auch
biliär eliminiert. Die Eliminationshalbwertszeit beträgt beim Gesunden und Leber- und Nierenkranken
1,8–3,5 Stunden, die Plasmaproteinbindung etwa 99 %. Maximale Plasmaspiegel werden nach oraler
Gabe einer normal freisetzenden Arzneiform nach 1–2 Stunden erreicht.
Die subchronische und chronische Toxizität von Ibuprofen zeigte sich in Tierversuchen vor allem in
Form von Läsionen und Ulzerationen im Magen-Darm-Trakt.
In-vitro- und In-vivo-Untersuchungen ergaben keine klinisch relevanten Hinweise auf mutagene
Wirkungen von Ibuprofen. In Studien an Ratten und Mäusen wurden keine Hinweise auf kanzerogene
Effekte von Ibuprofen gefunden.
Ibuprofen führte zu einer Hemmung der Ovulation beim Kaninchen sowie zu Störungen der
Implantation bei verschiedenen Tierspezies (Kaninchen, Ratte, Maus). Experimentelle Studien an
Ratte und Kaninchen haben gezeigt, dass Ibuprofen die Plazenta passiert. Nach Gabe von
maternaltoxischen Dosen traten bei Nachkommen von Ratten vermehrt Missbildungen
(Ventrikelseptumdefekte) auf.
Ibuprofen stellt ein Risiko für die Lebensgemeinschaft in Oberflächengewässern dar (siehe
Abschnitt 6.6).
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
3 Jahre.
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Haltbarkeit nach Anbruch: 12 Monate bei Raumtemperatur.
Dieses Arzneimittel stellt ein Risiko für die Umwelt dar (siehe Abschnitt 5.3).
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen
zu beseitigen.
Mitvertrieb
Zentiva Pharma GmbH
65927 Frankfurt am Main
Telefon: (01 80) 2 02 00 10*
Telefax: (01 80) 2 02 00 11*
8. ZULASSUNGSNUMMER
22292.01.00
Oktober 2022
11. VERKAUFSABGRENZUNG
Apothekenpflichtig.
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0,06 €/Anruf (dt. Festnetz); max. 0,42 €/min (Mobilfunk).
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