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„Oper heute - Formen der Wirklichkeit im zeitgenössischen Musiktheater“: Graz, Institut für
Wertungsforschung, 18. bis 20. Oktober 1981
Author(s): Wulf Konold
Source: Die Musikforschung, 35. Jahrg., H. 3 (Juli–September 1982), pp. 285-286
Published by: Bärenreiter on behalf of Gesellschaft für Musikforschung e.V.
Stable URL: http://www.jstor.org/stable/41118906
Accessed: 03-01-2016 13:44 UTC
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Berichte 285
3. InnsbruckerOrgelsymposium
vom 9. bis 11. Oktober1981
von Gabriele Busch, Innsbruck
Zu einem längst fälliggewesenen vorsondierendenÜberblick über die Orgelmusikim 19. Jahr-
hunderthatte Walter Salmen, Vorstand des InnsbruckerMusikwissenschaftlichen Institutes,zwölf
Referentenaus der BundesrepublikDeutschlandund Österreichgeladen. Die zahlreichenFachleute,
Studenten und Interessiertenhaben sich auf ein erstes Gespräch eingelassen über die heiklen
Problemedes 19. Jahrhunderts und - trotzfinanziellnotwendiggewordenemVerzichtauf Vertreter
der skandinavischenLänder, Englands oder Frankreichs- ein Spektrumzur Diskussion gestellt,
welches von einem Versuch einer Klassifikationder sich wandelndenAufgaben des Organistenim
protestantischen Bereich (ArnfriedEdler) ausgehend,über Fragen des restaurativenCäcilianismus
(Eberhard Kraus), Klassizismusund Historismusim österreichischen Orgelrepertoire(Otto Biba) bis
zur Ästhetikdes Orgelklanges(FriedrichW. Riedel) reichte.Zudem wurdedie Bedeutungder Orgel
fürJohannesBrahms skizziert(Ernst Kern), es wurde über die sogenannteBreslauer Organisten-
schule referiert(Hubert Unverricht)und eine neuaufgefundene, chronikähnliche Aufzeichnungdes
Breslauer DomorganistenJ. Gottwald (Rudolf Walter) vorgestellt,drei Beiträge, die noch einer
umfassendenEinordnungharren.Es wurdenGattungsfragen etwa die Choralphanta-
herausgegriffen,
sie (Hans Musch) oder die vierhändigeOrgelliteratur (HermannJ. Busch) sowie eine organologische
Kuriositätdemonstriert, eine möglicherweiseauf der OpernbühneverwendetesinguläreKleinorgel
(GerhardStradner).Zu den NovitätendieserTagunggehörtedie Abhandlungdes Gastgebers(Walter
Salmen) über die Bühnenorgelund die DarstellungeinigerVerwendungsmöglichkeiten der Orgel in
der Symphonik (Johannes Blaas). Opernkomponistenwie Symphonikerhatten sich die durch
Dichtungendes 19. Jahrhunderts vorgegebeneSemantikzunutzegemacht,um das Bühnengeschehen
oder die symphonischenDichtungenum den Klangbereichzu erweitern,der bis dahin quasi tabu
gebliebenwar, nämlichdie Orgel als ein fürvielfältigeVorgängeassoziativeingesetztesInstrument.
Das in zehn PunktegegliederteReferatSalmens bot ein Raster an, durchdas künftig Opernkomposi-
tionendieses Jahrhunderts auf dieses Detail hin exakterinterpretiert
werdenkönnen.
Zwei Orgelkonzertevon den Herren Peter Planyavskyund Peter Widensky(Wien) ergänztendie
VeranstaltungmitWerkenvon Liszt, Bibl, Reimannund diversennoch nichtim Druck vorliegenden
Stückenaus der Zeit Franz' I. und FerdinandsI. Die TagungentließihreTeilnehmermitzahlreichen
Anregungenund bot, wie die voraufgegangenen Veranstaltungen,ein gesuchtesForum,das durchdie
zusammenfassenden Tagungsberichte von 1977 und 1979 bereitsinternationaleBeachtunggefunden
hat. Vorbesprechungen(eingeleitet durch Werner Breig) zum 4. Innsbrucker
Orgelsymposium
(voraussichtlich1984) über Fragen der Orgeltabulaturenund Intavolierpraktiken miteinerMatinee
der InnsbruckerCapella Maximilianabeschlossendas Symposium.
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286 Berichte
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