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KORREKTURSCHLÜSSEL Doppelleben und Identitätskrisen – Ebling und Tanner

1. Stimmen
 Sammeln Sie alle Figuren und Themen, die auch in anderen Erzählungen
vorkommen.

Ralf Tanner, Telefon, Doppelleben, Mogroll (Selbstmord), Frauen (z.B. Carla)

 Erläutern Sie, inwiefern die Bezüge zu anderen Erzählungen für das


Verständnis hilfreich sind.

Erst durch die Erzählungen 4 und 8 wird deutlich, wie die mysteriösen Anrufe zustande
kommen. Durch einen Fehler bei der Nummernvergabe (Mollwitz und sein Chef haben andere
Dinge im Kopf) bekommt Ebling die Nummer von Ralf Tanner zugewiesen, dessen Telefon
zeitgleich verstummt.

Außerdem wird so deutlich, dass Eblings virtuelles Spiel mit der fremden Identität durchaus
reale, drastische Folgen hat. Was für ihn bloße „Stimmen“ sind, sind teilweise reelle
Schicksale: Aufgrund seines „Spiels“ begeht ein Freund Tanners Selbstmord (S. 86) und eine
seiner Freundinnen, Carla, macht ihm eine Szene im Hotel (S. 79)

2. Der Ausweg
 Erklären Sie den Titel der Erzählung. Gehen Sie dabei auch auf den ersten Satz
ein.
 Tanner wird sich selbst immer fremder (S. 79)
 sein Leben erscheint ihm als das eines anderen
 er erlebt sich als jemand, der eine Rolle spielt
 Sein Leben, sein Ruhm = lästig
 Verstummen des Telefons = Ausweg aus seinem Leben, neue Identität (Matthias
Wagner), normales Leben möglich, Befreiung

 Untersuchen Sie die Rolle der Abbilder und Spiegelbilder in dieser Erzählung.

Tanner betrachtet im Laufe der Erzählung immer wieder sein Abbild: im Internet, im Fernsehen
und vor allem im Spiegel. Dabei wird deutlich, dass er sich selbst immer fremder wird, bis er
sich schließlich als Matthias Wagner wieder erkennt. (S. 81, 87, 93).

Daniel Kehlmann Ruhm 2

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