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Doppelleben und Identitätskrisen – Ebling, Tanner und der Abteilungsleiter

1. Stimmen
 Stellen Sie die Geschichte stichwortartig dar,
indem Sie vor allem die Entwicklung Eblings
untersuchen und auf die Rolle des Telefons für
ihn eingehen.
 Sammeln Sie alle Figuren und Themen, die auch in anderen Erzählungen
vorkommen.
 Erläutern Sie, inwiefern die Bezüge zu anderen Erzählungen für das
Verständnis hilfreich sind.

2. Der Ausweg
 Stellen Sie die Geschichte stichwortartig dar, indem Sie versuchen, die
Handlung in vier Entwicklungsschritte unterteilen.
 Erklären Sie den Titel der Erzählung. Gehen Sie dabei auch auf den ersten Satz
ein.
 Untersuchen Sie die Rolle der Abbilder und Spiegelbilder in dieser Erzählung.

3. Wie ich log und starb


 Nennen Sie die Bezüge zwischen dieser Erzählung und den Erzählungen
„Stimmen“ und „Der Ausweg“. Betrachten Sie sowohl die äußere Handlung als
auch das Thema der Identitätskrise.

Daniel Kehlmann Ruhm 2


1) Stimmen

1. Trister Alltag Eblings (S.9)


2. Erstes Handy, aber fremde Nummer
3. Aufregende Telefonate mit fremden (S. 11, 12, 14, 15, …)
4. Nach dem spannenden Leben: große Enttäuschung über ausbleibende Anrufe (S.21 f.)
—> das neue Telefon erlaubt Ebling vorübergehend eine Flucht aus dem Alltag, in den er dann jedoch zurückkehren
muss, er hätte gerne ein spannendes Leben, muss sich jedoch mit seiner Durchschnittlichkeit abfinden

2) Der Ausweg

1. Niemand ruft Ralf Tanner mehr an, Menschen verschwinden aus seinem Leben, Tanner fühlt sich „unwirklich“ (S.79-82)
2. Auftritt als Tanner-Imitator und Begegnung mit Nora (S.82-84)
3. Anmieten einer Wohnung als Matthias Wagner, er beginnt sich wohler zu fühlen (S.84-89)
4. Versuch der Rückkehr in seine Villa, sein Diener weist ihn ab: ein anderer hat seinen Platz eingenommen (S.90-93)
—> Das Ausbleiben der Anrufe erlaubt Ralf Tanner einen Neuanfang. Er kann sein altes Ich zurücklassen und ein neues
Leben mit einer neuen Identität („endlich frei“, S.86) beginnen, er hat den Ausweg aus seinem alten Leben gefunden.

3) Wie ich log und starb

Äußere Handlung: Weil der Abteilungsleiter (und Mollwitz) andere Dinge im Kopf haben, wird der Fehler bei der
Nummernzuweisung nicht erkannt

Identitätskrise des Abteilungsleiters:


• spielt 2 Rollen: Ehemann und Vater/Geliebter von Luzia
• anfangs fällt ihm die Doppelexistenz leicht, dann: Belastung (S.175 f., 183)
• verstrickt sich immer weiter in Lügen; Angst, dass alles auffliegt
• verliert den Bezug zur Realität (auch als Leser weiß man nicht, was stimmt und was nicht) S.184, 189 f.
—> Doppelleben/2 Identitäten (ähnlich wie bei Ebling und Tanner) des Absteillungsleiters

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