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Allgemein
a) Der lnstitutionalismus ist die älteste Art der vergleichenden Systemlehre mit
Wurzeln in der griechischen Antike.
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b) Er hat weitgehende und dominante Wirkung bis weit ins 20. Jahrhundert.
c) Der lnstitutionalismus legt den Fokus auf die polity-Dimension
d) und beschäftigt sich mitVerfassungsinstitutionen, die die institutionelle
Grundlage der Ordnungen der westlichen Welt bilden.
1. Kennzeichnende Methode des lnstitutionalismus ist die eindeutige Klassifizierung
oder Typologisierung von den zu untersuchenden Einheiten in politischen
Systemen.
a) Bei einer Klassifizierung folgt eine feste Einordnung der
Untersuchungseinheiten anhand formaler Kriterien in Klassen Jede Einheit
kann NUR einer Klasse eingeordnet werden. und fest eingeordnet.
b) Mit Hilfe von Typologien ordnet der Institutionalismus die empirisch
beobachtbare Wirklichkeit anhand normativer Kriterien annähernd theoretisch
konstru ierten ldealtypen zu.
2. Ein Bet'spiel für die Fokussierung auf den politischen Ordnungsrahmen ist die
aristotelische Herrschaftslehre, die mittels formaler und normativer Kriterien
u nte rsch ied iche Herrsch aftsformen klassifiziert.
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a) Formales Kriterium ist die Anzahl der Herrschenden, wonach die Formen des
alleine Herrschenden, der Herrschaft der Wenigen und der Herrschaft aller
unterschieden werden.
b) Normatives Kriterium ist die Legitimität der Herrschaftsform, bzw. ob diese dem
Gemeinwohl oder nur dem Eigeninteresse des/der Herrschenden dient.
3. Probleme des klassischen lnstitutionalismus:
- Begründungsproblem der Auswahl von Klassen und Typen, die häufig nur
subjektiv erfolgen kann, da sie auf theoretischen Konstrukten aufbaut. Der
I nstitutionalismus ist ebenso blind gegenüber nicht-westlichen Systemen.
Behaviourismus
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1. Die Sysfemlehre ist ein völlig neuer Ansatz, um polit. Systeme zu vergleichen.
2. Den Bruch schafft sie in den 50er Jahren ausgehend von den USA.
3. Gründe dafür sind (3):
a) das veränderie Forschungsrnferesse. Die 50er sind Zeiten der Erfahrung mit
Scheitern von Demokratien und Unabhängigwerden von Kolonien. Es
entstehen neue Herrschaftsformen, die vom lnstitutionalismus nicht erfasst
werden können.
b) Die Kritik am lnstitutionalismus; Er ist nicht wirklich vergleichend, sondern
beschreibend, kann nicht den Begriff vom Wandel erfassen.
c) Ziel der Systemtheorie ist der Übergang beim Vergleichen von Betrachtung der
lnstitutionen hin zu Analyse der Prozesse.
4. Die Systemtheorie baut auf behavioristischen Methoden und Konzepte auf.
5. Als Grundlage hat sie die allgemeine Systemtheorie, die von theoretischen
Konstrukten und nicht von realen Gegenständen ausgeht.
6. lhr Ziel ist einen Begriffsapparat zu entwickeln, der disziplinübergreifend
angewendet werden kann.
7. Sysfem wird als Menge von Elementen, Objekten und Variablen, die in
wechselseitiger Beziehung zueinander stehen, verstanden.
8. Die Grenze zwischen System und ihre Umwelt ist offen, weil wechselseitige
Beziehungen zwischen beiden stattfinden, die aber nicht von gleicher Validität wie
diese im System sind.
9. Die Definition von politischem Sysfem lautet: ein von allgemeinem sozialen System
abgrenzbares Subsystem, eine Kombination von Strukturen und Verhalten zur
autoritativen Steuerung und Regulierung einer Gesellschaft (durch Akteure, die
allgemeinverbind iche Entscheid u ngen treffen).
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3. Outputfunktionen: (3)
Festlegung, Anwendung, Überprüfung von Regeln - im lnstitutionalismus sind
das die Legislative, Exekutive und Judikative
11. Kritik an der Systemlehre:
a) Es handelt sich um keine Theorie, sondern um einen Begriffsapparat.
b) Funktionalistische Basisannahme: jede Struktur erfüllt bestimmte Funktionen,
doch nicht alle Strukturen sind zielgerichtet auf eine Funktion entstanden.
c) Trotz behavioristischer Basis gibt es keine Akteursperspektive - die Akteure
kommen nur als Strukturelemente vor.
d) Sfarke lnputbeschäftigung - die Outputseite wird kaum betrachtet.
5. Der Einfluss yon lnstitutionen auf die (Wahl-)Handlungen von Akteuren (auf der
politics-Dimension), besonders vom Rafio nal-Choice-Neo-lnstitutionalismus
! hervorgehoben, wird vom klass. lnstitutionalismus überhaupt nicht berücksichtigt.
lnstitutionen werden hier nach maßgeblichen Kriterien zur Einordnung in einer
Klassifikation oder Typologie hin untersucht.
6. Der klass. Institutionalismus sieht eine Trennung von Kultur und lnstitutionen vor,
während vom kulturalistischen Ansatz des Neo-lnstitutionalismus diese beiden
Kategorien in enger Verbindung gebracht werden.
7 . Der hrsforische Ansatz des Neo-lnstitutionalismus berücksichtigt wie der klass.
lnstitutionalismus stärker die polity-Dimension, bezieht aber die Akteure als
Untersuchungsgegenstand mit ein. Akteure und lnstitutionen wirken nach diesem
" Verständnis wechselseitig auf sich ein.
8. Der klass. lnstitutionalismus fasst /nsülutionen als unveränderlich auf, also schließt
eine wechselseitige Wirkung aus.
9. Im Neo-lnstitutionalismus werden die Auswirkungen von lnstitutionen auf die
Leistungsfähigkeit eines politischen Sysfems untersucht, während dieses Feld im
klass. lnstitutionalismus ausbleibt.
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lnhaltlich:
Bedeutsam, d.h. die gebildeten Typologien müssen relevant sein und der Erkenntnis
der Wirklichkeit dienen.
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Probleme:
- Reduzierung der Partizipationschancen auf Wahlen
- Alle Skalen bilden nur die lnput- und nicht die Outpufseife ab
- Verzerrungen kommen leicht vor: hohe Wahlbeteiligung als lndiz für Demokratie ist
nicht sehr aussagekräftig, wenn es z.B. eine Wahlpflicht gibt.
Typen - Iiefern dichotome oder trichotome Variablen
Messung - liefert kontinuierliche Variablen
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1. lm Rahmen des Vetospielerkonzepts liegt der Fokus der Analyse rein auf der
Anzahl und Bedeutung der Vetospieler.
2. ,,Traditionelle" Kategorisierungen von pol. System wie z.B.
Präsidentialismus/Parlamentarismus etc. spielen keine Rolle mehr, lnstitutionen
sind auch unwichtig.
3. Isebel's' Konzept baut auf Grundannahmen
a) des RationaLChoice-lnstitutionalismus:
- politische Akteure handeln entsprechend ihren Policy-Präferenzen
(ldealpunkte) und
- sind vollständig über die Präferenzen anderer Akteure informiert.
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Das Demokratieprinzip impliziert eine Herrschaftsform, die auf den Willen des Volkes
zurückgeführt werden muss und die vom Volk selbst durch Repräsentanten ausgeübt
wird. Weitere zentrale Voraussetzung ist, dass die Regierung für das Volk, also in
seinem lnteresse und für das Gemeinwohl handeln. Abraham Lincoln definierte
Demokratie als ,,government by the people, of the people and for the people". Dieses
Demokratieprinzip wird durch vier grundlegende Prinzipien eingehegt:
Mechan ismen der Gewaltenteil u ng- u nd Versch ränku n g
Verfass u ngsstaatspri nzip
Bundesstaatprinzip
Repräsentation
1. Der deufsche Bundespräsidenf (Bp.) wird nicht direkt vom Volk, sondern durch die
Bundesversammlung gewählt. Dieses Organ konstituiert sich eigens für die Wahl
des Bp.
2. Die Amtszert beträgt 5 Jahre mit einer einmaligen Wiederwahlmöglichkeit.
3. Der Bp. übernimmt vorrangig repräsentative Aufgaben, um die BRD nach innen
und nach außen hin zu repräsentieren.
4. lntegrative Funktionen nimmt der Bp. vor allem als Rednerwahr und agiert somit
als Konsensfigur.
5. Seine politischen Funktionen sind übenruiegend reaktiv konzipiert und umfassen
folgendes Aufgabenspektrum :
('l) Der Bp. macht den Vorschlag für die Kanzlerwahl. Falls es dazu kommt, bis zum
3. Wahlgang keine Kanzlermehrheit auf einen Kandidaten zu sammeln, dann muss
der Bp:
a) den mit relativer Mehrheit gewählten zum Kanzler ernennen oder
b) den Bundestag auflösen.
(2) lhm obliegt die Unterzeichnung und Verkündung aller Gesetze mit formalem
Prüfungsrecht. D.h. Gesetze dürfen nur auf ihr verfassungskonformes
Zustandekommen, nicht aber auf ihren lnhalt überprüft werden.
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(3) Die formale Ernennung und Entlassung von Ministern, Bundesrichtern (auch
Verfassungsrichtern), hohen Bundesbeamten und Offizieren. Erto§t auf Vorschlag
des Kanzlers.
(4) Auflösung des Bundestages nach fehlgeschlagener Vertrauensfrage des Kanzlers
(5) Reseruekompetenzen im Falle eines Gesetzgebungsnotstandes: Dann wird der
Bp gemeinsam mit Kanzler und Bundesrat zu Gesetzgeber, wenn nach
fehlgeschlagener Vertrauensfrage seitens des Kanzlers das Parlament aufgelöst wird,
Dieser Zustand darl nicht länger als 6 Monafe anhalten.
(6) Der Bp. ist nicht Oberbefehlshaber der Streitkräfte
(7) Er ver-fügt weder über außenpolitische Kompetenzen, noch über ein
Notverordnungsrecht, noch über Diktatorialgewalf. Diese Beschränkungen liegen in
den Negativerfahrungen der Weimarer Republik begründet.
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- ln den USA ist sie diffus ausgerichtet, d.h. jedes Gericht kann Normenkontrolle
betreiben und ggf. eine Gesetzesnorm für verfassungswidrig erklären. Der
Supreme Court ist nur die Spitze der Gerichte.
- ln der BRD ist die institutlonelle Struktur konzentrierf, also nur das BVG kann
Normenkontrolle betreiben. Alle weiteren Gerichte können dem BVG Fälle zur
Entscheidung vorlegen.
(b) Sequenz, also der Zeitpunkt der Normenkontrolle
- In den USA kann sie nur a posteriori erfolgen - nach dem ln-Kraft-Treten einer
Gesetzesnorm.
- Das BVG kontrolliert ebenfalls a posteriori, hat aber auch die Möglichkeit a priori,
bei einer beschlossenen, noch nicht in Kraft getretene Gesetzesnorm zu prüfen.
Normenkontrolle ist zudem die einzige Aufgabe des BVG.
(c) Kompetenzarlen
- In den USA können die Gerichte nur konkrete Normenkontrolle vornehmen. Es
kann nur ein tatsächlich vorliegender Rechtsstreit geprüft werden.
- Das BVG kann konkrete und abstrakte Normenkontrolle betreiben, auch ohne
Vorliegen eines tatsächlichen Rechtsstreits. Das BVG ist also nicht nur Hüter
sondern auch lnterpret der Verfassung.
(d) Anrufung der Gerichte
- ln den USA kann dies nur über Prozessparteien geschehen.
- ln Deutschland variieren die Berechtigten, die Verfassungsorgane, politische
Akteure und Staatsbürger einschließen.
6. Weitere 3 Unterscheidungsmerkmale ergeben sich aus:
i) den Berufungsmodalitäten der Richter.
- Die Richter in den USA werden 1. durch den Präsidenten, 2. mit Zustimmung des
Senats, 3. auf Lebenszeit ernannt.
- ln der BRD beträgt 1. die Amtszeit 12 Jahre,2. es gibt keine Möglichkeit der
Wiederwahl, 3. die Richter müssen mit2l3 Mehrheit gewählt werden.
4. Dieses Verfahren enruirkt eine Proporz- und Konkordanzwirkung, die in den USA
nicht gewährleistet ist.
ii) anderer wichtiger Unterschied ist die Verpflichtung des BVG in einem Verfahren
eine Enfscheidung zu treffen.
- Der Supreme Court kann eine Streitfrage als politisch bewerten und sie den
politischen Akteuren zur Lösung übergeben.
iri) Veröffentlichung der Mehr- und Minderheitsvoten in den USA
- in BRD ist nicht bekannt, welcher Richter welche Position vertreten hat.
7. Weiteres zu BVG:
7.1 Das Maß der lnterpolation ist in drei Bereichen besonders hoch:
a) im Bereich des Telos, beiAuslegung der lntentionen von Normen
b) im Bereich der lnterdependenz - Abwägungen bei kollidierenden Normen
c) im Bereich der lnterpolation, bei der Konkretisierung der allgemein gehaltenen
Normen
7.2 Wichtigste Kompetenzarten des BVG sind
1) O rg an stre itigkeite n
2) abstrakte Normenkontrolle
3) kon krete Normen kontrolle
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b) Er verfügt über ein gebundenes Mandaf und muss seine Stimme einheitlich
abgeben.
c) Er hat selber ein lnitiativrecht, sowie
d) Recht auf Stellungnahme bezüglich Regierungsinitiativen vor Beginn des
Gesetzgebungsprozesses im Bundestag.
e) Beiverfassungsändernder Gesetzgebung ist auch im Bundesrat eine 2/3
M e h rh e it erforderl ich.
1. Der duale Föderalismus der USA ist das ersfe demokratische politische System.
2. Historischer Ausgangspunkt ist die Konföderation, die sich aber als unzureichend
für die Deckung der Kosten des Bürgerkrieges eruueist.
- Es entsteht eine Föderation mit steuerlicher Basis für die Kriegsführung.
- Mit Ende des Bürgerkriegs setzt sich der Vorrang des Bundesrechfs durch,
3. Der duale Föderalismus ist durch 3 Kriterien gekennzeichnet:
a) die Trennung der Kompetenzen auf beiden Ebenen,
b) getrennfe Steuereinnahmen und Ressourcen,
c) das Bestehen einer freiwilligen Kooperation in den intergouvernementalen
Beziehung en zw. Bund und Gliedstaaten.
4. Sogar bei den Präsidentenwahlen haben die Gliedstaaten das Recht, das
Wahlsystem für ihre Wähler festzulegen.
5. Die Kompetenzvefieilung zwischen Bund und Einzelstaaten lässt a//e nicht
erwähnten Kompetenzen bei den Gliedstaaten.
6. Die Bundeskompetenzen sind im Art. I der Verfassung und im 70.
E rg ä n z u n g s a rti ke I en umerie rt.
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12.Es sind sich wiederholende Versuche zur Entflechtung der Kooperation zwischen
den beiden Ebenen zu beobachten (Reagans ,,new federalism").
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1. Der hohe Anteil von Monarchien in Westeuropa ist vor allem in den historischen
Entwi ckl u n ge n zu suchen.
2. Viele der heutigen Monarchien haben in schrittweisen Prozessen demokratische
Entwicklungen akzeptiert und in ihr politisches System integriert.
3. Diese langsame, wechselseitig beeinflusste Entwicklung vermied rasche politische
Brüche und
4. ermöglichte eine kontinuierliche Entwicklung, welche das Fortbestehen der
Monarchien begünstigte.
5. Zu den historischen kommen noch pragmatische Gründe hinzu.
a) Monarchen fällt es leichter, eine politisch neutrale Rolle einzunehmen, da sie
von parteipolitischen Meinungen nicht beeinflusst sind.
b) Monarchen können daher gut die Einheit eines Landes repräsentieren.
c) Der/ie König/in hat eine Funktion als Konsens- und lntegrationsfigur - Beispiel
Belgien.
d) Monarchen begünstigen politische Stabilität und Kontinuitäf, da sie nicht an
Amtszeiten gebunden sind.
Erläutern Sie das Konzept der politischen Kultur und ordnen Sie die BRD. GB
und die USA zu!
1. Politische Kultur ist die Verteilung individueller Orientierungen auf polit. Objekte
unter den Mitgliedern eines Kollektivs.
2. Es werden die Einstellungen der Bürger gegenüber
a) dem politischen Sysfem insgesamt (2.8. Demokratie, Nation),
b) lnput-Strukturen (2.B. Parteien, lnteressenverbänden),
c) den Output-Strukturen (2.8. Bürokratie) des politischen Systems.
d) Weiter beinhaltet das Konzept der politischen Kultur die Einstellung der Bürger
gegenüber ihrer eigenen Rolle als politisch Partizipierende (so z.B. in Wahlen
oder der Teilnahme an Protestaktivitäten).
3. Es ist also eine subjektive Dimension des politischen Systems umfasst
4. Demnach unterscheidet man drei ldealtypen von polit. Kultur:
a) Parochiale Kultur. Der Bürger kümmert sich nur darum, was in seiner
unmittelbaren lokalen Umwelt passiert. Er hat keine Kenntnis über das
System, in dem er lebt, auch nicht über ihre lnputs oder Outpufs. Er nimmt sich
selber nicht als Partizipierender wahr.
b) Untertanenkultur. Die Bürger zeigen begrenztes /nferesse am politischen
System und sind über die lnput- und Outputstrukturen sowie ihre eigene Rolle
im System ungenügend informiert.
c) Teilhabekultur. hohes Maß an Partizipation und lnteresse am polit. System.
5. Die zentrale Fragestellung dieses Konzepts bezieht sich auf
- die Stabilität und den Bestand eines politischen (meist demokratischen)
Systems und
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Zur Erklärung des Wahlverhaltens sind in der Politikwissenschaft vier Modelle des
Wahlverhaltens herausgearbeitet worden, die chronologisch nacheinander folgen.
1. Der soziologische Ansatz (Columbia Modell nach Lazarsfeld)
a) erklärt Wahlpräferenzen über Umwelteinflüsse,
b) welche den Wähler langfristig und damit vergleichsweise konstant prägen.
c) Zenlrale Rolle spielen soziale Bindungen und Mitgliedschaften, welche das
Wä h I e rv e rh a lte n als G ru p p e n ve rh a lten d efi n iere n.
d) Beispiele für soziale lndikatoren für Gruppenbindung sind Beruf, Einkommen,
Bildung.
e) Problem:Kurzfristige Anderungen des Wahlverhaltens und Tendenz zur
Erosion von Gruppenbindungen können nicht erklärt werden.
2. Nach dem individualpsychologischen Ansatz (Michigan-Modell nach Campbell)
a) handeln Wähler nach einem umweltunabhängigen individuellen
Entscheidungsmodus,
b) welcher emotional tief verankert und damit relativ konstant ist.
c) Es existiert eine langfristige emotionale Bindung des Wählers an eine Partei,
d) eine Parteiidentifikation wird frühzeitig im Prozess der politischen Sozialisation
eruirOfben.
e) Die kurzfristigen Einflussgrößen sind
- Orientierung an /ssues und
- die Bewertung von Kandidafen, was auch Wechselwahlen erklären kann.
0 Problem: Die beobachtbare Erosion der Parleibindung in vielen Demokratien
seit den 60er Jahren kann nicht erkläft werden.
3. Das Modell des rationalen Wählers basiert auf der ökonomischen
Demokratietheorie von A. Downs.
a) Demnach werden Wahlentscheidungen als Ergebnis einer individuellen und
u ti I it a ri sti sc h e n N u tze n ka I k u I ati o n getroffen.
b) Sie findet über rssue-voting slatl.
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c) Die Wähler gehen nur rational zur Wahl- wenn sie wissen, dass genau deren
Stimme den Ausschlag dafür gibt, wer die Wahl gewinnt. Sonst entstehen nur
Kosten (Paradoxon der rationalen Abstinenz).
d) Problem: Dieses Modell kann nicht die Unterstützung einer Paftei erklären,
welche keine Chance auf eine Regierungsbeteiligung hat.
4. der Lebensstilansatz
a) reagieft auf die zunehmende Erosion von Gruppenbindungen und
b) stellt persönliche, selbstgewählte LebenssfrJe in den Vordergrund.
c) Diese Milieus sind durch sich stetig wandelnde Umwelteinflüsse geprägt.
Dieser kontinuierliche Wandel erklärt schwankende Präferenzen und auch
extrem volatile Wählersegmente.
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15. Je nach Perspektive kann dieser Wechsel einen Bruch in der politischen
Kontinuitäf oder eine Bewegung nach politischem Stillstand bedeuten.
Vorteile
1. Dieses Wahlprinzip ermöglicht eine möglichst getreue Abbildung der
Stimmenverieilung unter den politischen Gruppen im Parlament.
2. Es ist repräsentationsorientiert und damit gesellschaftsabbildend.
3. So wird eine Minderheitenrepräsentation möglich.
4. Es folgt häufig ein Mehrparteiensysfem. Dieses zwingt zu Verhandlungen und
Koalitionsbildung und wirkt dadurch machtteilend.
5. Die geringe Chance auf einen Regierungswechseldurch Wahlen erhöht die
Chance auf Policy-Konti n u ität.
6. Die Absicherung der Rekrutierung vom politischen Führungspersonalist ebenfalls
höher.
Nachteile
1. Die fehlende Machtkonzentration kann auch als Nachteilgesehen werden, da die
politische Verantwortlich keit n icht ei ndeutig zugewiesen werden kann.
2. Unklare Mehrheitsverhältnisse können zu einer instabilen Regierungsbildung
führen.
1. Ein Parteiensystem ist ein Konzept, das wichtige von unwichtigen Pafteien nach
bestimmten Kriterien u nterscheidet.
2. Es wird außerdem versucht, die kooperativen und konfliktiven lnteraktionsmuster
zwischen den wichtigen Parteien analytisch zu erfassen.
3. Zum Unterscheiden welche Parteien relevant sind und welche nicht, werden in der
Literatur zwei Ansätze vertreten:
(1) Der institutionalistische Ansatz sieht lnstitutionen wie das Wahlsystem für die
Anzahl der und Art der vorherrschenden Parteien verantwortlich, Weiter werden
lnstitutionen als maßgeblich dafür betrachtet, ob Parteien konfliktive oder
konstruktive I nteraktionsm uster aufineisen.
(2) Der soziologische Ansatz versteht Parleiensysteme in erster Linie als
Abbildung von zentralen gesellschaftlichen Konfliktstrukturen.
Zentrale Studie: Cleavage-Konzept
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b) nichtkompetitiven Parteiensystemen.
2. Für die kompetitiven gilt zunächst das entscheidende numerische Kriterium, das 3
klassische Typen von Parteiensystemen unterscheidet - ein-, zwei- oder
Mehrparteiensystem.
3. Damit die Parteien in einem politischen System gezählt werden können, müssen
Relevanzkriterien für die Parteien festgestellt werden.
a) Eine Partei muss Sitze in der entsprechenden Legislative gewonnen haben und
b) ein Koalitions-bzw. Drohpotenfialbesitzen (Drohpotential besitzen bspw. die
kleinen Parteien im Bundestag, die gemeinsam auf 25% Stimmanteil kommen
und damit einen Untersuchungsausschuss einsetzen können).
4. Als zweites wird das Fragmentierungskriterium berücksichtigt, das Fragmentierung
als Folge
a) ideologischer Polarisierung (rechts - links) oder
b) sozialer ethnische Segmentierung (Bsp. Belgien) versteht.
Demnach werden folgende Pa rteiensysteme u ntersch ieden
t prädominantes: kein 1-Parteiensystem, aber Wechsel findet selten statt
. -moderater Pluralismus (2 bis 5 Parteien) und
Japan, Bayern,
Definition: lnstitutionelles Arrangement, das aus einer Reihe von Elementen besteht,
die dafür sorgen, dass
1. Wählerpräferenzen in Wählerstimmen und schließlich
2. in Sitze für Repräsentanten transformiert werden.
Wichtigste Elemente sind:
a) Selektionsregelbei der Transformation von Stimmen in Sitzen. Aufgrund
dessen wird zwischen Mehrheitswahlsysteme (Vorzug von großen Parteien)
und Verhältniswahlsysteme (Vorzug von kleinen Parteien) + sonstige
unterschieden.
b) Wahlkreiseinteilung: Einer-bzw. Mehrpersonenwahlkreis. Wie werden Kreise
gezogen - danach erhöhen sich die Chancen für de Kandidaten.
c) Stimmgebungsverfahren: 1 -, 2-, Mehrstimmensystem,
P räfe re nzstim men syste m
d) Form der Wahlbewerbung: Kandidaten- oder Listenwahl
e) Stimmverrechnungsverfahren : Höchstzahl-, Wahlzahlvedahren
Diese Elemente bilden nur die zweite Transformation ab.
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Die Funktionen von lnteressengruppen sind zunächst ähnlich denen von Parteien.
Auch hier steht die Aggregation und Vermittlung gesellschaftlicher lnteressen im
politischen Entscheidungsprozess im Vordergrund. Weiteres Ziel ist die
lnformationsvermittlung über bestimmte Sachverhalte wie z.B. über
Gesu nd heitspolitik du rch Arzteverein ig u ngen. Die U nterstützu ng d u rch
lnteressengruppen mündet im ldealfall in die Legitimation politischer
Entscheidungen.
Zentrale U ntersch iede :
lm Unterschied zu Parteien bilden Interessengruppen kein übergreifendes,,System"
mit spezifischen lnteraktionsmustern. Aufgaben von lnteressengruppen sind daher
im politischen System kaum institutionell verankert. lnteressengruppen vertreten
deshalb häufig nur spezifische lnteressen, während Parteien ein breiteres
lnteressenfeld vertreten und vermitteln müssen.
Für die vergleichende Politikwissenschaft sind zudem zahlreiche Funktionen der
lnteressengruppen wie z.B. Mitgliederwerbung etc. nicht von lnteresse.
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Die Bürger und ihre organisierlen lnteressen verfügen hierbei über hohe Autonomie
und haben die Gelegenheit zur politischen Beteiligung (politische
Zu g an g s m ög I ic h ke ite n) .
Der Pluralismusindex nach Siaroff, der von A. Lijphart in seinem Buch ,,Patterns of
Democracy" benutzt wird, verorlet die Länder zwischen den beiden Typen. Ein Wert
von 0.00 steht für völlig korporatistisch. Das Maximum von 4.00 - für völlig
pluralistisch. Die BDR ist mit 1.38 eher korporatistisch, GB mit 3.38 stark pluralistisch
ausgerichtet.
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