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5. Zu sexy? (9./10.

Schulstufe) 4

Thema: Zu sexy?
Schreibauftrag 2

Schule verbietet Hotpants und tiefe Ausschnitte

Verfassen Sie eine Erörterung.

Situation: Immer öfter kommt es an Ihrer Schule vor, dass sich Lehrerinnen und Lehrer
über die teilweise aufreizende Kleidung von Schülerinnen und Schülern beschweren.
Auch im Deutsch-Unterricht wird über das Thema diskutiert. Sie werden daher von
Ihrer Lehrerin/Ihrem Lehrer dazu aufgefordert, sich in Form einer Erörterung mit dem
Thema auseinanderzusetzen.

Lesen Sie den Text „Schule verbietet Hotpants und tiefe Ausschnitte“, der am 17. Mai 2013 im
Schweizer Online-Portal 20 Minuten erschienen ist (Textbeilage 1).

Verfassen Sie nun die Erörterung und bearbeiten Sie die folgenden Arbeitsaufträge:

n Geben Sie die wesentlichen Informationen des Textes in eigenen Worten wieder.
n Erläutern Sie die Vor- und Nachteile von Kleidervorschriften im Schulbereich.
n Nehmen Sie abschließend zum Thema Kleidervorschriften aus Ihrer persönlichen Sicht Stel-
lung.

Schreiben Sie zwischen 320 und 385 Wörter. Markieren Sie Absätze mittels Leerzeilen.
5. Zu sexy? (9./10. Schulstufe) 5

Schreibauftrag 2/Textbeilage 1

Hinweis: Die Rechtschreibung in Textbeilage 1 wurde an die in Österreich geltenden Regeln angepasst.

Schule verbietet Hotpants


und tiefe Ausschnitte
In der Sekundarschule in Embrach […] gelten in Zukunft strenge Kleidervorschriften. Neben knappen Rö-
cken sind auch Jogginghosen verboten. Wer sich nicht daran hält, wird bestraft.

Bald werden die Temperaturen zur Schule» gegeben. Die Klei- in einem rechtlichen Graubereich
wieder steigen und die Kleider dervorschrift sei jetzt eine Präzi- bewege. «Wir hoffen jedoch auf
dementsprechend luftiger und sierung, was unter angemessen zu die Unterstützung der Eltern.»
kürzer. In der Sekundarschule in verstehen ist.
Embrach […] hingegen dürfen Dresscode auch für Lehrer
sie diesen Sommer aber nicht Ausgearbeitet wurden die Klei- Peter Hofmann, Experte für
zu luftig sein. Wie die Schule dervorschriften vom Schülerrat. Schulrecht, lobt das Vorgehen in
mitteilte, gelten neue […] Klei- Am Schluss segnete die Schul- Embrach. «Dass die Schüler beim
dervorschriften. So sind gemäß konferenz die neuen Regeln ab. Ausarbeiten des Dresscodes mit-
dem «Landboten» unter ande- «Jeder Schüler hat das Merkblatt einbezogen wurden, ist pädago-
rem Hotpants, tiefe Ausschnitte, mit nach Hause genommen. Es gisch absolut richtig.» Hofmann
bauchfreie Oberteile oder tief sit- musste von den Eltern unter- findet es gut, dass den Schülern
zende Hosen, bei denen man die schrieben werden», sagt Egli. Bis vermittelt wird, dass die Schule
Unterhose sieht, ab sofort verbo- jetzt habe die Schulleitung noch ein Arbeits- und kein Freizeitort
ten. Highheels sind zwar erlaubt, keine Reklamationen erhalten. ist. Einzig bei der Bestrafung hat
sie dürfen den Schulalltag jedoch Auch von Seiten der Schüler habe Hofmann Bedenken. «Man kann
nicht behindern. «Die Schüler es bis jetzt noch keine Proteste die Schüler nicht zwingen, zur
selber haben diese Regel ausge- gegeben. Hält sich jemand nicht Bestrafung ein T-Shirt oder Ar-
arbeitet», sagt Felix Egli von der an die Kleidervorschrift, gibt es beitshosen zu tragen. Das würde
Schulpflege Embrach. Bis jetzt einen Eintrag im Eltern-Kon- die persönliche Freiheitsrechte
hätten lediglich die Lehrer gere- taktheft. einschränken.» Neben den Schü-
gelt, was im Unterricht getragen lern sollen laut Hofmann aber
werden darf und was nicht. «Wir Zudem müssen am Tag des Re- auch Lehrer an einen bestimmten
wollten eine einheitliche Hand- gelverstoßes ein T-Shirt oder Dresscode halten. «Sie sollen mit
habe», so Egli. Arbeitshosen angezogen werden. gutem Beispiel vorangehen. Leh-
«Es ergibt keinen Sinn, Regeln rer laufen im Sommer zum Teil
Es habe zwar im Kontaktheft be- aufzustellen, ohne dass es auch grenzwertig rum. Sie tragen kur-
reits den Satz «Die Schüler kom- Sanktionen gibt», so Egli. Ihm sei ze Hosen und Flipflops. Das geht
men in angemessener Kleidung aber klar, dass sich die Schule hier natürlich nicht.» (bat) n

Quelle: http://www.20min.ch/schweiz/news/story/20718424 [29.07.2013]

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