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Kommunikationstraining – 2022 Herbstsemester

11. Sich selbstständig machen


Am Ende dieses Kapitels
 kennen Sie Wörter und Ausdrücke, die man braucht, wenn man ein Unternehmen
gründen möchte,
 können Sie Ergebnisse präsentieren.

1. Sich selbstständig machen


Diskutieren Sie über diese Fragen:
 Möchten Sie später einmal ein eigenes Unternehmen aufbauen? Warum (nicht)?
 Womit haben Sie vielleicht Schwierigkeiten, wovor haben Sie Angst?
 Was müssen Sie dazu noch lernen?

2. Wie kann man sich selbstständig machen?

a) Was bedeuten folgende Ausdrücke?


1. der Bedarf a) engedély
2. einen Gewinn erwirtschaften b) adóhivatal (magyarul: NAV)
3. das Kapital c) Kft
4. die Genehmigung d) kitölti a dokumentumokat
5. das Bauamt e) munkaügyi felügyelet
6. das Gesundheitsamt f) nyereséget termel
7. die Gewerbeaufsicht g) egyéni vállalkozás
8. die Unterlagen ausfüllen h) közjegyző
9. das Einzelunternehmen i) adószámot igényel
10. die GmbH j) szükséglet
11. der Notar k) építési hatóság
12. Steuernummer beantragen l) tőke
13. das Finanzamt m) egészségügyi hivatal (magyarul:
ÁNTSZ)

b) Wie kann man ein eigenes Unternehmen gründen? Welche Schritte muss man machen?
Sammeln Sie Ideen in Paaren.

c) Lesen Sie den Text. Vergleichen Sie Ihre Ideen mit den Vorschlägen.
An welche Schritte haben Sie nicht gedacht?

Zehn Schritte in die Selbstständigkeit

1. Geschäftsidee finden
Am Beginn jedes erfolgreichen Unternehmens steht eine gute Geschäftsidee. Damit müssen
Sie das Rad nicht neu erfinden, aber es muss einen Markt und einen Bedarf geben, ansonsten
werden Sie es schwer haben, die Idee zum Erfolg zu führen.

2. Businessplan schreiben
Sobald die Geschäftsidee steht, sollten Sie sich an den Businessplan machen und ihr
Unternehmen im Detail planen.

3. Finanzplan erstellen

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Sie wissen jetzt, welche Ziele Ihr Unternehmen hat und wie sie diese erreichen möchten.
Doch dafür brauchen Sie vor allem in der Anfangsphase Geld, bis Ihr Geschäft einen Gewinn
erwirtschaftet. Um an Kapitalgeber zu kommen (egal ob Banken oder private Investoren),
brauchen Sie einen Finanzplan, der alle wichtigen Zahlen enthält.

4. Markenrechte klären
Nachdem die Finanzen stehen, müssen Sie sich nun um einen Namen kümmern. Der muss
einerseits eingängig sein, darf andererseits aber nicht schon von einem anderen Unternehmen
geschützt sein. Umgekehrt müssen Sie Ihren Markennamen und die Domain schützen, wenn
Sie diesen dauerhaft verwenden wollen.

5. Genehmigungen einholen
Das Unternehmen hat jetzt also einen Namen, jetzt müssen Sie sämtliche Genehmigungen
einholen, die dafür nötig sind. Zum Beispiel vom Bauamt, vom Gesundheitsamt oder von der
Gewerbeaufsicht. Sie müssen viele Unterlagen ausfüllen.

6. Unternehmensform, Konto und Verträge


Bevor Sie loslegen, müssen Sie sich Gedanken machen, welche Rechtsform Ihr Unternehmen
haben soll und welche Konsequenzen das hat. Ein Einzelunternehmen zu gründen ist
vergleichsweise einfach, eine GmbH zu gründen wird dann schon komplizierter und erfordert
den Gang zum Notar. Außerdem brauchen Sie natürlich ein Geschäftskonto und die
notwendigen Verträge.

7. Standort wählen
Sie sollten sich Gedanken über den Standort machen. Wenn Sie Ihr Geschäft online eröffnen,
sollten Sie ebenfalls Ihr Umfeld kennen und wissen, wie sie dort an Ihre Kundschaft
herankommen. Das bedeutet übersetzt: wie sie auf Google, Facebook, Amazon und Co. für
potenzielle Kunden sichtbar werden. Ohne dieses Know-how wird es schwer, im Netz
Umsätze zu generieren.

8. Bei Behörden anmelden


Jetzt haben Sie es fast geschafft: Sie melden Ihr Unternehmen an und beantragen eine
Steuernummer beim Finanzamt. Lesen Sie unbedingt nach, bei welchen Ämtern Sie
vorbeigehen müssen, bevor Sie mit dem Geschäft starten können,

9. Corporate Identity kreieren


Jetzt wird es wieder kreativ: Damit Ihr Unternehmen sofort wiedererkennbar ist, brauchen Sie
nun noch ein Logo, Website, Visitenkarten, Briefpapier und vieles andere mehr. Dieser
Schritt sollte nicht unterschätzt werden, denn wenn sich niemand an Ihr Produkt oder Ihre
Marke erinnern kann, dann kann das auch an einem nicht durchdachten Außenauftritt liegen.

10. Sich Kunden holen


Wenn Sie sich erst jetzt Gedanken darüber machen, woher die Kunden kommen sollen, ist das
vermutlich schon zu spät. Denn das haben Sie hoffentlich in Ihrem Businessplan bereits
überzeugend ausgearbeitet. Jetzt müssen Sie also die ganzen Pläne in die Realität umsetzen,
Werbung schalten, sich in Suchmaschinen platzieren und auf Social Media
anmelden.https://www.fuer-gruender.de/wissen/existenzgruendung-planen/selbststaendig-machen/

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3. Ein Unternehmen planen


a) Sie möchten gemeinsam ein Unternehmen gründen. Finden Sie eine gute Geschäftsidee
und beachten Sie, was Sie gemeinsam leisten können.
Besprechen Sie, wie Sie Ihr Unternehmen aufbauen könnten, sprechen Sie auch über die
möglichen Gefahren. Arbeiten Sie Ihr Projekt ziemlich genau aus.

b) Führen Sie ein Planungsgespräch, in dem Sie Ihre Aufgaben auflisten und auch verteilen.
(Siehe Redemittel in Kap. 9.)

c) Präsentieren Sie Ihre Ergebnisse.

Redemittel – Ergebnisse präsentieren

Ich möchte heute darüber berichten, was… / Ich möchte heute über … berichten
In meinem Vortrag möchte ich auf zwei wesentliche Punkte eingehen: …
Zuerst ein paar Worte über / zu…
Ich beginne mit…
Ich möchte dann noch kurz das Thema … aufgreifen
Schließlich will ich … genau beleuchten.
Zum Schluss möchte ich noch auf… eingehen.
Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit.

4. Start-ups – Nicht nur eine Männerdomäne


Video:
https://www.dw.com/de/start-ups-nicht-nur-eine-m%C3%A4nnerdom%C3%A4ne/l-
41581184
a) Schauen Sie sich das Video an und beantworten Sie die Fragen.
1. Was ist Sophie Chung ursprünglich von Beruf?
2. Womit beschäftigt sich ihr Start-up?
3. Wie viel Geld hat Sophie beim Gründen ihrer Firma von Investoren eingetrieben?
4. Was gehört zum Firmenalltag einer neu gegründeten Firma?
5. Warum wären Vorbilder wichtig?
6. Welchen Anteil haben Frauen unter den Angestellten bei Sophies Firma?

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b) Lückentext
Welches Wort passt in welche Lücke? Wählt richtig aus.

Vorbildern, Firmengründerinnen, Entscheidungen, Verantwortung, Überzeugungskraft,


Investoren, Unternehmen

Ein (1) zu gründen, ist nicht leicht. Zuerst muss man (2) finden, die

einem genug Geld geben. Man braucht (3), um die Geldgeber zu einer Investition

zu überreden. Leitet man dann die Firma, hat man eine große (4) und muss täglich

wichtige (5) treffen. Meist gründen Männer ein Unternehmen – (6)

gibt es eher wenige. Es fehlt an weiblichen (7), die anderen Frauen Mut machen,
ein eigenes Unternehmen aufzubauen.

5. Ergebnisse präsentieren
Es wird eine Konferenz für Jungunternehmer(innen) organisiert. Sophie Chung wurde
eingeladen und sie sollte den Zuhörern über ihre Ergebnisse berichten. Halten Sie diesen
Bericht, verwenden Sie dazu ihre Notizen und die Redemittel zur Präsentation.

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