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Wenn das Haustier zu fett wird

Ein Leckerli hier, ein Leckerli da – viele Tierbesitzer füttern ihre Haustiere viel
zu oft. Das führt dazu, dass die Tiere starkes Übergewicht bekommen und sehr
darunter leiden. Dann hilft nur eine Diät.

Nicht nur die Deutschen werden dicker. Auch ihre Haustiere leiden immer häufiger an
Übergewicht. Das Gewicht macht das Leben der Tiere im wahrsten Sinne des Wortes
schwerer. Gelenkprobleme werden größer. Viele Tiere bekommen Diabetes,
Herzprobleme nehmen zu. Tierisches Übergewicht ist laut der Tierärztin Kathrin Irgang
eine Wohlstandskrankheit und ein Problem, das immer größer wird. Vor allem Hunde,
Katzen und Pferde sind häufig zu dick.

Der Hauptgrund für das Übergewicht der Haustiere ist Liebe. „Das Tier zu füttern ist ein
menschliches Bedürfnis. Viele Tierbesitzer drücken darüber ihre Zuneigung aus und
wollen deshalb gar nicht weniger füttern“, sagt Irgang. Besonders ältere Tiere, die sich nicht
mehr so gut bewegen können, werden dann sehr schnell fett.

Nicht nur Liebe, auch Maßlosigkeit und Nichtwissen sind Gründe für das Übergewicht der
Vierbeiner. „In manchen Haushalten ist der Futternapf ständig voll. Wie viel das Tier
am Ende des Tages gefressen hat, lässt sich so gar nicht nachvollziehen“, sagt Irgang. Die
Tierärztin hat schon Katzen gesehen, die so dick waren, dass sie sich nicht mehr überall
putzen konnten.

Irgang gibt den Tierbesitzern dann Hausaufgaben. Herrchen und Frauchen müssen ganz
genau aufschreiben, was sie ihren Tieren zu fressen geben. „Vor allem die Leckerlis
zwischendurch werden gerne vergessen“, sagt Irgang. Danach wird ein Ernährungs- und
Sportplan gemacht. „Grundsätzlich ist es auch hier wie beim Menschen: Eine
Kombination aus Bewegung und gesundem Futter bringt den Vierbeiner wieder in
Form. Drei bis sechs Monate sind für eine Diät realistisch“, so die Tierärztin. Dabei ist es
allerdings wichtig, dass der Tierbesitzer die Diät des Tieres auch durchhält.

Autoren: Julia Vergin/Benjamin Wirtz


Redaktion: Suzanne Cords

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Glossar

Haustier, -e (n.) – ein Tier, das bei einem Menschen lebt

Leckerli, -s (n.) – eine Kleinigkeit zu essen, die (vor allem Tieren) besonders gut schmeckt

jemanden füttern – einem Tier oder Menschen Essen geben

Übergewicht (n., nur Singular) – die Tatsache, dass jemand zu viel wiegt

im wahrsten Sinne des Wortes – Redewendung: wirklich; so, wie es das Wort sagt

Gelenk, -e (n.) – die Stelle im Körper, an der zwei Knochen miteinander verbunden sind

Diabetes (m., nur Singular) – die Zuckerkrankheit; eine Krankheit, bei der der Körper ein
Problem damit hat, Zucker zu verarbeiten

Wohlstandskrankheit, -en (f.) – eine Krankheit, die vor allem reiche Menschen haben

Bedürfnis, -se (n.) – der Wunsch; das, was man dringend braucht

etwas aus|drücken – hier: etwas deutlich machen; etwas zeigen

Zuneigung (f., nur Singular) – die Tatsache, dass man jemanden mag

Maßlosigkeit, -en (f.) – die Tatsache, dass man nicht weiß, wann etwas zu viel ist

Vierbeiner, - (m.) – umgangssprachlich für: ein Haustier mit vier Beinen

Futternapf, -näpfe (m.) – ein kleiner Topf, aus dem Tiere fressen

ständig – immer

etwas nach|vollziehen – etwas verstehen

Herrchen, - (n.) – der Besitzer eines Tieres (meist eines Hundes)

Frauchen, - (n.) – die Besitzerin eines Tieres (meist eines Hundes)

zwischendurch – einmal oder mehrmals in einer bestimmten Zeit

Kombination, -en (f.) – die Verbindung von mehreren Dingen

jemanden in Form bringen – dafür sorgen, dass jemand fit und gesund wird

durch|halten – weitermachen, auch wenn es schwer ist; nicht aufgeben


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Aufgaben zum Text

1 . Fragen zum T ext


Beantwortet die Fragen. Es kann auch mehr als eine Antwort richtig sein.

1. Die Haustiere leiden unter Übergewicht, weil …


a) die Besitzer nicht wissen, wie viel Fressen sie dem Tier geben sollen.
b) die Besitzer dem Tier aus Zuneigung gern Leckerlis geben.
c) den Besitzern egal ist, wie es ihrem Tier geht.

2. Übergewicht bei Tieren kann dazu führen, dass sie …


a) Wohlstandskrankheiten bekommen.
b) Probleme mit dem Herzen bekommen.
c) sich nicht mehr sauber machen können.

3. Was hilft laut Irgang gegen tierisches Übergewicht?


a) alles, was auch bei Menschen hilft
b) den Tieren gar nichts mehr zu essen geben
c) eine gesunde Ernährung und Sport

2. Was bedeuten die Wörter ?


Ordnet den Erklärungen das richtige Wort zu.

1. der männliche Besitzer eines a) der Vierbeiner


Haustiers
2. der weibliche Besitzer eines b) der Futternapf
Haustiers
3. jemand, der sich um kranke Tiere c) das Leckerli
kümmert
4. der Gegenstand, aus dem die d) das Herrchen
Haustiere fressen
5. etwas, das Tieren besonders gut e) der Tierarzt
schmeckt
6. ein Tier mit einer bestimmten f) das Frauchen
Anzahl von Beinen

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3. Welches Verb wird gesucht ?


Setzt die richtigen Verben in die Lücken ein.

1. Herrchen und Frauchen mögen es, ihre Tiere zu __________.


2. Die Tiere mögen es zu __________.
3. Wenn der Futternapf immer voll ist, kann es schnell passieren, dass die Tiere stark
__________.
4. Tierärzte können nicht __________, dass manche Tierbesitzer ihre Tiere zu dick
werden lassen.
5. Viele Herrchen und Frauchen wollen ihre Liebe mit Leckerlis __________.
6. Auch viele Menschen wollen sich mit Bewegung und einer Diät wieder in Form
__________.

a) ausdrücken
b) zunehmen
c) nachvollziehen
d) fressen
e) füttern
f) bringen

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