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VERHALTENSTHERAPIE

Im Gegensatz zur psychodynamischen Sichtweise werden in der


Verhaltenstherapie neurotische und auch psychosomatische
Störungen nicht als Folge unbewusster Konflikte gesehen, sondern
als erlernte Fehlverhaltensweisen.
= eine nicht medikamentöse Therapie / Behandlungsmöglichkeit für
seelische Erkrankungen

Verhaltensstörung wird analysiert: Reiz-Reaktion


Ziel: Fehlverhalten zu reduzieren
KOGNITIVE VERHALTENSTHERAPIE
Eine Art von Verhaltenstherapien
Kognitiv: lt. = „Erkennen“

Angewandt wird: Esstsörung, Angststörung, Depression,


Suchterkrankungen, Schlafstörungen
& Ergänzung bei schweren Krankheiten / kronischen Schmerzen
ZIEL DER VERHALTUNGSTHERAPIE
Folgt der Annahme: das wesentliche Verhaltens- und Denkmuster im Laufe des
Lebens erlernt werden
Erfolgt auch durch Erfahrung

Gedanken – Gefühle – Verhalten beeinflussen sich gegenseitig und die


daraus resultierenden Denk- und Verhaltensmuster kann Störung zeigen.
Z.B.:
Gedanken: ich bin in Beziehung
Gefühl: Ich bin schuld
Verhalten: ich bleibe einsam
In der Therapie werden diese Gefühle-Verhalten-Gedanken
analysiert und Alternativen erarbeitet

Ziel das problematisches Verhalten abzubauen


BESEITIGUNGSTECHNIKEN / ABBAU
DES UNERWÜNSCHTEN VERHALTEN
Konfrontationstechnik/Expositionstraining:
Beispielsweise wird eine angstauslösende Situation
so lange beibehalten, bis die Angst abklingt, wobei
davon ausgegangen wird, dass kein Angstanfall
unbegrenzt andauert. Indikation: (besonders diffuse)
Angststörungen und Zwangsstörungen.
systematische
Desensibilisierung:
• Es wird mit dem Patienten eine sog.
Angsthierarchie entwickelt. In der
Therapie werden dem Patienten nun,
beginnend mit der am wenigsten
angstmachenden Situation,
angstauslösende Reize dargeboten.
• Im weiteren Verlauf wird er mit
immer stärker belastenden
Situationen konfrontiert.
• Indikation: besonders Phobien.
Aversionstherapie:
Das zu vermeidende Verhalten wird mit einem unangenehmen Reiz
gekoppelt (also „bestraft“, z.B. Anwendung von Klingelmatratzen bei
Enuresis).
operantes Konditionieren:
Ein erwünschtes Verhalten wird durch „Belohnung“ positiv bekräftigt. Negative
bzw. unerwünschte Verhaltensweisen werden nicht beachtet.

Lernen am Modell:
Ohne dass der Patient selbst eine eigene direkte Lernerfahrung macht, kann er
Lernschritte unternehmen, indem er miterlebt, wie „Modelle“ (andere Menschen,
z. B. auch der Therapeut) das problematische Verhalten mühelos und angstfrei
durchführen.
Z.B.: Man zeigt tierphobischen Kindern Filme, in denen andere Kinder mit
Tieren angstfrei spielen.

ANEIGNUNGSTECHNIKEN (ENTWICKLUNG
NEUER VERHALTENSTECHNIKEN)
ERFOLG DER THERAPIE HÄNGT VON
Der Teilnahme der Therapie
Aktivität und Wille der Patient /Klient
Geduld
Bereitschaft sich zu ändern
Vertrauen an Therapeut
Offenheit
QUELLE
https://www.youtube.com/
Dueale Reihe der Psychologie, 2016 Thieme Verlag 566-576

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