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I C O N E S FUNGORUM.

Tom. V. Pars. I.
ICONES FUNGORUM
HUCLSQUE COGNITORUM.

AOCTORE

A. C. I. CORDA,
ZOOLOGIAE IN MUSEO BOHEMICO CUSTODE etc. etc.

TOMÜS V.

Abbildungen
DER

PILZE UND 8CHWAEMME.


VON

A. C. I. CORDA.

FÜNFTER BAND MIT ZEHN TAFELN.

PRAGAE 1842.

V P IIB F R I D E R I C U M E H R L I C H .
Seiner

Hochgeboren, Herrn, Herrn

JOSEPH mm

GRAFEN KOSTITZ RH11\ Eh.


k. k. Kämmerer, Ehrenmitglied der königl. böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften

&c &c &c,

PRAESIDENT

des

böhmischen National-Museums,

als

geringes Zeichen

innigster

Verehrung und Dankbarkeit!


V O R W O R T .

V * ir übergeben den fünften Band dieses Werkes dem uns geneigten Publikum, u n d j i n d e n uns
veranlasst, einige Worte über die erste Abtheilung dieses Bandes hier folgen zu lassen. Mehrere Freunde
beklagten sich bereits über die Schwierigkeit, die neuen Entdeckungen und die neue Darstellung alter,
minder gut gekannter Gattungen in eine systematische Folge zu bringen, den bisher gebräuchlichen Systemen
anzureihen, und wünschten eine Uibersicht der Gattungen. Ein anderer Freund hatte uns aufgefordert,
für eines seiner Werke eine Synopsis generum fungorum zu schreiben, und aus uns unbekannten Gründen
blieb jene Arbeit unbeniizt bei uns liegen. Die ünVollständigkeit der bisher bekannt gewordenen Aufzäh­
lungen der Gattungen, die bereits fertige mühsame Arbeit, und endlich das Eigengefühl, wie nöthig eine
solche umfassendere Arbeit sei, und wie fördernd sie zur Auffassung der früheren Arbeiten sein wird, b e ­
wogen uns die im Laufe des vertlosseuen Jahres vollendete Arbeit wieder vorzunehmen, sie einer strengen
Kritik zu unterziehen, und mit Aenderung ihrer Form als erste Abtheilung dieses Bandes zu veröffentlichen.
Unter allen uns bekannten Aufzählungen der Gattungen der Pilze haben wir hier die vollzähligste gegeben,
und sollte uns dennoch eine oder die andere Gattung entgangen sein, so bitten wir Gnade für Recht er­
gehen zu lassen, da tiberdiess ein armer, völlig vereinzelter Gelehrte, der gezwungen ist, von dem Fleisse
seiner Feder zu leben, so manches Hülfsmittel entbehren muss.
Wir haben bei der Aufzählung stets die von uns untersuchten Gattungen strenge bezeichnet, und
bei alleu von uns nicht gesehenen oder nicht untersuchten, das offene Geständniss unserer Unkenntniss
beigefügt; denn ferne bleibe uns die Aneignung fremden ungebührlichen Schmuckes, da wir nur fiir eigene
Arbeit haften hönnen, und literarischer Diebstahl uns stets fremd bleiben wird. Wir haben mithin nicht
aus zehn Büchern ein eilftes gemacht, und unsere vorliegende Arbeit bitten wir als suplementäre aller
früheren zu betrachten. Dass wir in derselben nicht die von einigen Rezensenten bezeichneten Wege gegangen
sind, wird bei der Selbstständigkeit unserer Arbeit, bei dem durch Fleiss herbeigeführten, vollständigen
Umsturz der Wissenschaft, und den veralteten und unbrauchbar gewordenen Hülfsmitteln früherer Forscher,
uns wohl Niemand mehr vernünftiger Weise verargen. Und sollte es geschehen, sollte Jemand wirklich
noch die stette Anwendung des Mikroskops und der von uns befolgten Analyse öffentlich tadeln wollen
oder gar verwerfen, weil sie zu beschwerlich ist, und der Ahnen Ahn es nicht gethan, so bitten wir,
es nur schön verdeckt zu thun, denn das böse Publikum denkt:
»Dann bleibt uns doch das schöne gelle Lachen*.
Glaubet aber ja nicht, liebe Rezensent'chen, dass wir unser Gebäude für unfehlbar oder gar für ewig
halten. Menschenwerk bleibt Menschenwerk und ist stets Flickwerk, seien auch die einzelnen bunten Lappen
mit aller Weisheit des Jahrhunderts sorlirt, und zu dem gefälligsten Muster vereint, sie bleiben doch nur
Lappen, und gehören als solche der Zeit an. Nur das Muster ist Eigenthum des Erfinders, und untersucht
man strenge die einzelnen Gesetze, nach welchen es entstanden und ausgeführt wurde: so wird man die
Grundzilge des Jahrhunderts, der Zeit, finden, welche den mehr oder minder genialen Erfinder grossgezogen
und gesäugt h a t Wenigen Sterblichen nur ist es vergönnt, einen Schritt ihrer Zeit vorauszueilen, und
stets höhlt die unerbittliche Riehlerin noch den Glücklichen ein, und sicher steht er am Ende seiner Tage
wieder — hinter seiner Gegenwart! —
Die neue Zeit wird der Phönix, und steigt glorreich aus der Asche der früheren, um ebenfalls am
Ende des Zieles in neue Asche zu zerfallen. Noch hat kein Menschenwerk der Ewigkeil gefrozt, und Wehen
werden und schwinden, und aller Geisler Werke sind nur momentan, denn:
»Scheint die Swine noch so schon,
Am Ende nmss sie mitergeling
So sang der gemüthliche R a y m u n d dem staunenden Volke aus der Tiefe seines reichen Herzens. Und alles
Werk unserer Zeit ist nur Papier, und wenn auch Papier ohne Ende: die Zeit nimmt die Scheere und
schneidet als Parze statt des Fadens den Bogen a b , und macht dem Schwank ein Ende.
So tröstet Euch, liebe Rezensenten! Tröstet Euch, es wird uns Allen so gehen, und Ihr habt Euch
leicht trösten, Ihr sizt in Federn, in Eiderdunen, und an der vollen Tafel, welche höchste Gnade für Euch
vollauf gedeckt hält. Wir armen T—, wir sitzen im Dachstübchen, und wenn uns kalt ist, dann müssen
wir flink schreiben, um uns zu erwärmen; wenn uns hungert, ei! dann kauen wir die Federn; wenn uns
durstet, trinken wir Tinte, und gehen dann an Leib und Seele schwarz herum, und um uns zu kleiden,
bleibt uns dann gar nur das schwarzbekrallte Papier übrig, in so fern es uns, und nicht dem Buchhändler
eigen zugehört. Doch — wohin verirren wir uns? — Was sind wir bei unseren Studien geworden? Haben
wir von unseren Umgebungen angezogen, von dem trockenen Papierballen, den in barbarischem Latein
geschriebenen und mit keinen Lettern auf Löschpapier gedruckten Büchern? — Diese Frage lassen wir Andere
beantworten,, und zur zweiten Abtheilung unseres Buches uns wendend, werden unsere verehrten Gönner
bald die alte, in den früheren Bänden befolgte Richtung erkennen, und sollte dieser Band in Bezug neuer,
Gewinn bringender Entdeckungen minder reich sein; sollten Sprache und Abbildungen minder befriedigen,
dann bitten wir alles nur uns zur Last zu legen, unserem unstäten Leben, unserer schwankenden Gesundheit,
und einer mühsam erworbenen Müdigkeit. Ob man uns ein Recht» müde zusein, zugesteht, wissen wir nicht;
aber wir fühlen e s , und dieses Gefühl ist schmerzhaft und deprimirend» Aber diese Müdigkeit soll uns von
unserer Bahn nicht ableiten; wir werden fortfahren, den einzigen treuen Gefährten unseres Lebens, die
Wissenschaft, zu pflegen, und so lange unser werther Freund diese Blätter verlegt, und bei der kleinen
Auflage der Wissenschaft dieses Opfer bringt, werden wir sie fortsetzen, und allen Freunden für die viele
uns erwiesene Liebe dankend, bitten wir um deren Fortsetzung.

PRAG im Jänner 1842.

CORDA»
Kein Irrthum, hinter dem nicht eine Wahrheit steht,
Kein Schatten, der nicht aus von einem Lichte geht

Und wie der Schatten selbst dich wird zum Lichte leiten,
So auf des Irrthums Spur magst du zur Wahrheit schreiten.
Rtickert's Weisheit des Brahm. ?. 250. 35.
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4
NATURALES %
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л Оß j D

F ü N G I.
Ord. I.
CONIOMYCETES. NEES ab ESENB.

Farn. I. BYSSINI. soon verzeichneten Arten finden sich in allen Schachten


und Bauen unserer böhm. Bergwerke.
Vid. Icônes fung. IV. p. 1. ub. Syn. omn.
3. LANOSA. Fries. S. Orb. Veg. p . 317. »Fibrae arach-
Ch. Fungi fibrillosi, septati vel continui; sporis nullis. Evo- noideae, tenerrimae, suhfugaces, sed non deliquescen-
lutio incompleta. tes, e constitutione aeris (meteorica?) illico natae.«
Kritik: Wir bezeichnen diese Familie als solche, um Krit. Die von Prof. Fries als Typus gegebene L.
keinen Vorwurf von andern hochgefeierten Mycoloçen zu nivalis, haben wir sehr oft im Frühjahre gleich nach Ver­
erhalten, welche diese Familie und ihre Gattungen als ent- schwinden der Schneedecke gesehen. Die Fäden sind ge-
wickelte Pilzformen betrachten, während wir zur festen Uiber- theilt (septatae) und können allen erdwohnenden Schimmel­
zeugung gelangt sind, dass die Gattungen der ersten Ab- formen angehören. Ihr meteorischer Ursprung ist unter
theilüng entweder krankhafte Schematomorphosen der Pilz- der Schneedecke (wo ich sie auch gesehen habe) sehr
substanz höherer Ordnungen, oder auf niederer (primor- zweifelhaft. Mit dem als »alter Weibersommer« bezeichne­
dialer) Entwicklung stehen gebliebene Glieder höherer ten Spinngewebe vom 10. August 1751 dürfen sie nicht
Pflanzen sind. Die zweite Abtheilung umfasst nur krank- verglichen werden, da letzteres thierischen Ursprungs ist,
hafte Umbildungen der Zellular- und Epidermidalgebilde und noch manchesmal auf kleinen Waldstrecken vorkömmt,
der Gefässpflanzen. und von mir selbst gesehen worden ist.
4. TOPHORA. Fries S. О. V. 313. »Fila libera, virescentia,
Trib. 1. BYSSACEAE.
septata, in caespitem implicata.«
1. MYCOMATER. Fries. S. Orb. V. p . 200. »Mucus coagu-
Krit. Diese Gattung ist dubios. Farbe und Rasen, so
lescens, subviseidus, (saepe coloratus), e vulneribus
wie die Theilung der Fäden, erinnern an Oscillatoria.
arborüni diffluens, in quo flocci tenerrimi vel granula
Jedenfalls ist es kein Pilz.
indulantur.«
5. HERPOTRICHUM. Fries. S. Orb. veg. p . 313. Protonema
Krit. Dèr vagé Charakter umfasst eine grosse Summe
Ag. Syst. Alg. p . 43. »Fila radicantia!, viridia, in
Primordialgebilde, wo im Bildungssafte fadige oder körnige
Stratum velutinum intertexta.«
Substanz entsteht und nieder geschlagen wird. Uiber Ge-
Krit. Einige Arten dieser Gattungen sind Cotyledo-
stalt und Bau der Fäden und Körnchen, so wie über ihre
narfasern der Moose, andere wuchernde Wurzelhaare der
allgemeine oder gegenseitige Anheftung und Genese ist
Moose und Färren! — Ist fernerhin gänzlich zu streichen,
nichts gesagt, daher uns die Gattung und ihr gegebener
da man einzelne Organe der Individuen anderer Familien
Character dubios sind.
nie als sejbstständige Arten vernünftigerweise betrachten
2. BYSSUS. Vaill. Bot. p. Humboldt. FL sübt. Frib. p. 61. soll. Ein gleiches gilt von der Gattung Phlegmatium Fr.
Hypha Pers. Мус. 1. p. 63. »Flocci decumbentes ra- N. et S. Orb. V. p. 314. —
mosi, ad tactum diffluentes fugaces. Fungi aut subter-
6. FIBRILLARIA. Persoon Мус. europ. 1. p. 52. »Rhizoi-
ranei aut in locis suffocatis et cryptis végétant, colore
dea, fibrillosa, vage ramosa, libera, farcta, subfarina-
plerumque albi.«
cea (alba).«
Krit. Wir kennen bisher noch nicht den Bau der
Krit. »Fibrillariae P. sunt initia fungorum radiantium
Fäden, und in den hier gegebenen Charakter sind Bezeich­
v. c. Polypori, Hydni fjmbriati, intra cortiees nascentia.«
nungen aufgenommmen, welche in keiner systematischen
Fries. S. Orb. V. p. 217.— G. R. Link's Arten kennen wir
Nomenclatur erscheinen sollten. Prof. Fries hat im Syst.
nicht.
orb. veget. p.-309. dem von Linné ebenfalls gebrauchten,
7. CAPJLLARIA. Pers. 1. c. p . 50. Fila laevia, tenuissima
von Baron von Humboldt, Persoon, Nees und Link aber
(capilliformia), solida, matrici (ligno aut foliis) arcte
kritisch beleuchteten Namen einen neuen Charakter und
adhaerentia. (Color fusco-nigricans).«
höchst différente Pflanzen unterlegt, und daher übergehen
wir diesen Charakter, da sich sonst leicht grenzenloser Krit. Capillaria nigra sah ich nie. C. Arundinis, C.
Wirrwarr einschleichen dürfte. Die von Humboldt und Per­ Phytolaccae und epidermidis sind wuchernde Hypothalli,
1
und C. grainmica, xsr die umschreibende Linie des Hypo- SEPTOTRICHUM. Corda Ic. lung. IV. p. 4. Enn. sp. Auel.
thallüs eines Scleromyceten. Wir können diese Gattung Flocci epiphylli, septati vel cellülosi, simplices vel
fernerhin sireichen, um so m e h r , als ich den Namen auf ramosi, filiformes vel capitati, rarius membranacei, lo-
eine Hyphomyceten-Gattung übertragen habe. Actinonema bati vel lacerati.
Pers. gehört auch hier her, aber M. Libert hat bereits die Krit. Ein Theil der Artensumme ist h i e r d u r c h Ver­
Früchte entdeckt, und daher stelle ich Actinonema Lib. längerung der Epidermidal- und Parenchymzellen entstan­
unter die Scleromycetes. d e n , der andere Theil durch Wucherung und Schemato-
morphose der Haare. Was wir ferner vonErineum gesagt,
8. DEMATIUM. Link Obs. p. 19 Spec. pi. l . p . 131. »Flocci
gilt hier eben so strenge.
decumbentes aequaliter ramosi intricati non septati.«
Warum wir Taphria, Grumaria und Phyllerium nicht
Racodium Pers. et Auct.
restituirt, erhellt deutlich aus der hier gegebenen Natur­
Krit. Der Herr G. R. Link hat eine Zahl Arten kritisch
geschichte der Erinea. Der Name Taphria war früher schon
und scharf umschrieben, die wir grösstentheils gesehen
in der Zoologie vergeben.
und untersucht haben. Im Gattungscharacter kann man die
Ausdrücke »aequaliter ramosus« und »intrieatus« streichen,
da es Arten giebt, denen diese Charaktere fehlen.
9. OZONIUM. Link. sp. 1 p. 137. »Flocci decumbentes ra­
mosi in ramos majores minoresque appositi, tenuiores
septati.« Not. Flocci ramosi quidem sunt, at ramificatio
Fam. II. CAEOMACEAE.
in ramos majores et minores, quibus genus hocce Corda in Opiz Beitr. p. 637. Icones fung. IV. p. 7.
distinguitur, appositione floccorum et separatione effi- ubi Syn.
citur, uti ramificatio nervorum in foliis separatione va- Parasitae; stromate spurio, floccoso, frustuloso vel gela­
sorum fieri solet. Dubium genus, ea enim floccorum tinoso; sporis simplieibus.
appositio in fungis majoribus locum habet, ita ut Ozo-
SPILOCAEA. Fries S. O. V. p. 198. »Sporidia Simplicia, sub-
nia thallo radicante aliorum fungorum orta videantur.«
globosa, sibi invicem et matriei adnata; epidermis te-
Krit. An Ozonium fulvum hat Letellier (Figures
nerrima pellicula secedente nuda.«
des Champignons Taf. 672.) Früchte beobachtet, aber so
K. Wir geben hier die Fries'sche Bezeichnung, da
unvollständig und unkenntlich abgebildet, dass wir selbe
wir selbst bei schwedischen und deutschen Exemplaren
nicht deuten können. Sollten diese keuligen Spitzen Ba-
keine Sporen gefunden, noch die hier verzeichnete Diagnose
sidien zeigen, so müsste diese Gattung neben Dacrina,
bestätigt gefunden haben. Ob Spilocaea Scirpi generisch
Anthina oder Seorias gestellt werden. Wir sahen diese
hierher gehört, bleibt so lange zweifelhaft, bis eine aus­
Früchte an den höchst häufigen Arten (Oz. auricomum und
führliche Analyse die Gattung versinnlicht. Ob Naevia Fries
O. stuposum) nicht.
1. c. hier verwandt ist oder zu den Scleromyceten gehört,
Am Schlüsse dieser Reibe sollten wir die Gattungen ist zweifelhaft, da P u n k t e nur mathematische Grössen
Ceratonema und Rhizomorpha betrachten. Ceratonema ist sind, die sich nicht naturhistorisch klassifiziren lassen.
aus degenerirten Stielen einiger Agarici und Sphaerien ge­
PAPULARIA. Fries S. Obr. V. p . 195. »Sporidia globosa,
bildet, und muss daher mit Acrolhamnium (s. Fries S. Orb.
Simplicia, conglutínala, sub epidermide discreta mor-
veget. 215. e.), welches ebenfalls Primordialbildung hö­
tua, nunquam rupta collecta. Stroma vix ullum.«
herer Pilzarten ist, als Gattung gestrichen werden. Rhizo­
Eine einzige unvollkommen beschriebene Art auf
morpha ist aber eine selbständige Pilzform, wenn man
nicht alle Wurzeln alter Bäume auch dahin stellt, und Buchenblättern: P. Fagi Fries, ist entdeckt, von mir aber
nach der bei Greviile (Scott. Crypt. Flor. III. Taf. 154.) leider noch nicht gesehen worden.
abgebildeten Frucht eine Scleromycete. Schade, dass PHYLLOEDIUM. Fries S. O. V. p. 195. »Sporidia globosa
keine brauchbare Analyse gemacht wurde! — Simplicia, materia grumoso - gelatinosa in corpus soli-
dum persistens, cum epidermide plantae (annuae) con-
natum, conglutinata. Planus mortuis vivisque innata.«
Trib. 2. PHYLLEPJACEI.
K. Eine mir gänzlich unbekannte Gattung, weiche
CHAETOSPORIUM. Corda ap. Sturm. 13. p . 65. Taf. 33. dem Charakter gemäss hierher gehört, obgleich mich die
Chrysomyxa. Unger Beiträge zur vergl. Pathologie. 1840. im S. O. V. p . 196 gegebene Bemerkung: (Sclerotium,
4. c. ic. Flocci entophylli, dein nudi', erecti, caespi- Xyloma. S. M. II. p. 261.) beunruhigt, indem ich alle dort
tosi, stromate floccoso immerso suffulti, epidermide verzeichneten Sclerotia kenne, und in ihrem Baue keine
cincti. Bestätigung der obigen Diagnose finde.
Krit. Wir bezeichneten die Gattung im Jahre 1833 HYPODERMIUM. Link Sp. II. p . 88. »Sporidia non didyma
und wählten für die Fäden den falschen Ausdruck: Spo­ nec septata materia grumosa conjuneta non pedicel-
ren; aber Abbildung und Beschreibung konnten alle Zweifel lata sub epidermide rumpentia.« Link.
über die Gattung beseitigen. Prof. Unger gab 1840 die N. Ich zweifle, diese von mir nie gesehene Gattung
zweite Art und bildete den Hypothallus oder Träger gut ab. hier gut placirt zu haben; die Schärfe der gegebenen Be­
ERINEUM. Persoon Syn. p. XIX. Corda Icon. IV. p. 1. ub. zeichnung rechtfertigt wohl diese Stellung.
Syn. oran. Flocci epiphylli, continui, gregarii vel cae- SCHIZODERMA. Kunze. Fries S. O. V. p . 194. »Sporidia
spitosi, simplices vel ramosi, colorati, subdiaphani. globosa, Simplicia, cum st'órnate granuloso congluti­
Krit. Nach unseren in diesem Bande gegebenen nata, diseoideo-erumpentia. Sub epidermide perenni.«
Beobachtungen erscheinen die Arten dieser Gattung als Fr. 1. c.
Verlängerungen der Zellen der Epidermis, und es bleibt N. Die einzige Art Schizoderma pinastri ist noch nicht
der Laune des Einzelnmenschen anheimgestellt, ob solche kritisch untersucht und uns unbekannt.
späterhin in eine systematische Aufzählung aufgenommen PROTOIVnCES. Unger. Sporae entophytae, simplices, coa-
werden sollen oder nicht. Wir geben nur Thatsachen, denn cervatae, Semper immersae; episporio firmo, diaphano;
Theoreme bauen ist lächerlich. núcleo granuloso, colorato; matriei spuriae immersae
K. Prof. Unger hat diese schöne Gattung durch
FÜSIDIUM. Link. spec. II. p. m. Corda Icones fung. III.
treffliche Abbildungen (Exantheme der Pflanzen, Tab. V.
p. 2. emend. Sporae simplices in acervulos nudos
Fig. 27. Tab. VI. Fig. 28.) erläutert, nur wäre eine Ent-
pulveraeeos superficiales conglobatae; episporio sim­
Wicklungsgeschichte der Sporen, so wie auch ihre Aussaat
plici continuo ; nucleo homogeneo mueoso; stromate
und Verbreitung wünschenswerth.
gelatinaque nulla.
PHYSODERMA. Wallroth Flor. g e r n . ü. p . 192. p a r t Corda K. Wir kennen noch die eigentliche Sporenentwick­
Icones III. p . 3. »Sporidia simplicia (sphaerica) insig- lung nicht Bei F. aureurh sah ich einzelne Sporenreihen
nia ex massa sporacea opaca, parenehyma herbarum kettenartig entwickelt.
vegetarum penetrantia, grumulosque convexos s. gib-
GYMNOSPORIUM. Corda ap. Sturm. 13. p, 69. Icon. fung.
bosos epidermide velatos informantia. »Hypothallus
II. p . 1. Sporae superficiales, conglobatae, simplices;
spurius fibrosus; fibris erectis.«
episporio glabro, nucleo firmo; stromate evoluto nullo.
N. Der Sporenbau unterscheidet diese Gattung strenge
von Caeoma. s. Icon fung. 1. c. c. ic. LEUCOSPORIUM. Corda in Sturm's Flor. 13. p. 67. Spo­
rae simplices, farinaceae, frustulis cellulosis angulatis
CAEOMA. Link Spec. plant. II. p. 1. Corda Icon. fong. IV.
mixtae, in acervulos superficiales absque gelatina con­
Hypothallus entophytus, epidermide primum tectus,
globatae; stromate evoluto nullo.
fibroso-floecosus, infra floecoso-radiculosus. Flocci in-
N. Uns ist nur L. vesiculiferum bekannt, und die
tertexti. Sporae acrogenae, primum tectae, dein denu-
den Sporen eingestreuten unregelmässigen Zellen sind sehr
datae, simplices, apodes vel pedicellatae; episporio
beachtenswerth, da wir ihre Function noch nicht kennen.
simplici, continuo, glabro vel amicto; nucleo plerumque
colorato, subceraceo, saepius guttulis oleosis. repleto. ILLOSPORIUM. Mart Fl. erlang, p . 325. Icones fung. III.
K. Eine grosse reiche Gattung, deren Endogenese p . 1. Sporae coilomorphae, subregulares, muco sub-
noch sehr genau zu erforschen ist, obgleich Prof. Unger involuto vel irregulariter acervatae, in -granula con­
und Leveille vieles Denkwürdige darüber bekannt gemacht globatae, thallo spurio vel nullo suffultae.
haben. K. Diese Gattung besitzt kein Pseudoperidium, wie
UREBO. Persoon Syn. I. p . 214. Corda Icon. II. p. 2. wir bereits durch genaueste zahlreiche Analysen nachge­
emend. Hypothallus spurius floecosus; acervuli ento- wiesen haben, und sie ist nur mit der folgenden Gattung
vel epiphytij sporis simplieibus (non septalis); episporio nahe verwandt, von welcher sie sich nur durch die ober­
celluloso; nucleo simplici obsuro. vid. 1. c. flächliche Entwicklung unterscheidet
N. Hieher gehört Caeoma utriculosum Link. Ob die CHROMOSPORIUM. Corda ap. Sturm. III. II. p . 119. Spo-
fruchtbewohnenden Caeomata der Gramineen und Carices rae entophytae, rainutissimae, simplicissimae, irregu­
nicht theilweise Arten dieser Gattung bilden, bleibt noch lariter dispersae coloratae, Stroma spurium nulluni.
zn untersuchen. K. Man hat höchst unerfahren diese Galtung für
ÜSTILAGO. Fries. Syst III. p . 517. Icon. fung. IV. emend. Gonidien der Flechten (welcher?) gehalten; wer aber den
p . 8. Hypothallus spurius. Sporae entophytae, coacer- Bau der Gonidien, ihre Grösse und ihre Lagerung auch
vatae, dein erumpentes et destruentes, simplicissimae, nur einmal oberflächlich gesehen hat, wird solche Ver­
liberae j episporio tenui; nucleo fareto, medio cavo; gleiche nie aussprechen. Chr. roseum ist der Typus der
hylo nullo. Galtung.
N. Die gesammten Arten des Brandes gehören hier­ CONISPORIUM. Link spec. II. p . 99. Corda Icones fung.
her und haben in der Tropenwelt zahlreiche Repräsentan­ I. p . I. Sporae nudae, superficiales, apodes vel bre-
ten. Ust. Maydis besitzt Oeltröpfchen am Sporenkern und vissime pedicellatae, rarius stromatae spurio suffultae,
eine warzige Sporenhaut. Vielleicht ist es Sporisorium liberae, continuae.
verwandt N. Wir haben diese Gattung im Sinne des Herrn
SPORISORIUM. Ehrenberg in Link. Sp. II. p . 86.' »Sporae G. R. Link aufgefasst
continuae, non pedicellatae, in acervos entophytos con- CONIOTHECIUM. Corda Icon. fung. I. p. 2. S>>rae sim­
gestae; floccis seplatis acervo immixtis. Hypothallo eva- plices in globulos corneos irregulariler conglutinatac,
nido, floecoso-radiculoso.« et acervulos effusos vel solitarios rarius stromate spu­
N. Gramineen und Ranunculaceen sind nebst den rio suffultos referenles. Color obscurus.
Helleboreen die einzigen bis jetzt bekannten Familien, wel­ K. Ob die Arten dieser Gattung, welche einen Trä­
che von Parasiten dieser Gattung bewohnt werden. ger besitzen, späterhin nicht getrennt werden müssen,
SEPEDONIUM. Link. Obs. I. p . 16. Corda Icones fung. IV. bleibt noch zu untersuchen. Die Sporen sind bei einigen
p. 7. emend. Hypothallus primarius floecosus, dein Arten eigenthümlich und unregelmässig, selten kettenarlig
evanescens; floccis ramosis septatis intertextis. Sporae verwachsen.
entophytae, dein emersae, globosae, acrogenae, dein
COCCULARIA. Corda ap. Sturm III. II. p. 127.
liberae et acervatae; episporio simplici membranaceo
hispido; nucleo subceraceo, globoso, intus cavo. Spec. Sporidia membranacea, opaca, libera; episporio impellii-
fungicolae, coloratae. cido continuo; nucleo granuloso dein pulveraeeo.
ASTEROPHORA. Dittmar Schrad. Journ. III. pag. 56. Stroma spurium atrum, s. macula atra, lignum inqui-
Corda Icones. IV. p . 7. emend. »Hypothallus prima- nans.
rius floecosus persistens; floccis septatis dein sece- K. Stellung und Bau der Gattung bedürfen einer
dentibus. Sporae entophytae, mesogenae, simplices; kritischen Revision.
episporio aculeato, aculeissubfurcatis; nucleo ceraceo.a ENTOMYCLIUM. Wallroth Fl. g. er. II. p. 189. »Sporidia
ECHINOBOTR1UM. Corda. Sturm's Flor. D . III. II. p- 51. fusiformia cylindrica continua subaequalia recta non
Prachtflora p . 17. Icon. fung. III. p . 2. »Sporae para- septata libera epigena, intus massa sporacea coaeta,
sitantes nudae, simplices (non septatae), basi in pul- striam longitudinalem satnratiorem, folliculo utrinque
vinulos connatae; apiculo subulato; episporio verru- pellucido inclusam mrniiente replela caque veluti
coso, nucleo firmo, Stroma nullum.« striata.«
4
SEIMATOSPORIUM. Corda ap. Sturm. III. Heft 13.
K. Wir k e n n e n die Gailling und ihre einzige Art
nu hl, u n d e r k e n n e n in d e r Stria longitudinalis d e n S p o r e n ­ pag. 79.
k e r n , u n d im Polln:ulus das E p i s p o r i u m . S p o r a e c o a c e r v a t a e , o b l o n g a e , s e p t a t a e , stromate h e t e r o -
Y l \ XOSPOBJUM. Link sp. II. pag. 98. C o r d a Icones III. g e n e o p i a n o suffultae, d e i n ex e p i d e r m i d e emortua
p . 2. u b . Syn. »Sporae simplices m u c o matricali im- ramulorum erumpentes.
m e r s a e , euloratae, stratosae vel eirrhatim c o n g l o b a t a e . K. D e r T r ä g e r u n t e r s c h e i d e t diese G a t t u n g von Stil­
E p i s p o r i o g l a b r o , simplici, nucleo firmo, subceraceo bospora, die fehlende P e r i t h e c i e v o n Melanconium. Mit
colorato.« D i d y m o s p o r u m k a n n es fast vereinigt w e r d e n , w e n n die
K. D e n alten P e r s o o n ' s c h e n Namen N e m a s p o r a ha­ G e n e s e d e r F r ü c h t e gleichartig gefunden w e r d e n sollte.
b e n wir auf die Grosszahl d e r Arten d e r Synopsis fungo- APOTEMNOUM. Corda ap. Sturm III. 13. p. 77.
r u m ü b e r t r a g e n , u n d sind d e r trefflichen Ansicht des H e r r n
Sporae septato-articulatae vel c e l l u l o s a e , gelatinae im-
G. R. Links gefolgt. Die wenigen b e k a n n t e n Arten sind
m e r s a e . S t r o m a nullum.
trefflich charakterisirt, nur fehlt n o c h die G e s c h i c h t e d e r
Entwicklung d e r S p o r e n . K. Die S c h l e i m l a g e , welche als Bindungsmittel d e r
S p o r e n v o r h a n d e n ist, u n t e r s c h e i d e t diese G a t t u n g s t r e n g e
von den benachbarten. Die ungleiche Entwicklung der
W e n n wir die Familien d e r Pilze kritisch ü b e r s e h e n , S p o r e n u n d i h r Zerfallen in gleichsam gehackte S t ü c k e
so ist diese h i e r g e s c h l o s s e n e die tiefentwickeltste, i n d e m
ist d e r B e a c h t u n g werth.
selbst ihre S p o r e n n u r aus einfachen Zellen bestehen, wel­
c h e einen freien Kern als Keimkern umschliessen, u n d i h r PUCCINIA. Persoon Syn. p. 2 2 5 . Corda Icones
T r ä g e r tritt stets als u n t e r g e o r d n e t e s O r g a n auf. Aecidium IV. p. 9.
und die v e r w a n d t e n G a t t u n g e n h a b e n wir g e t r e n n t und zu Hypothallus entophytus floccosus, epidermide tectus, sub-
d e n G a s t e r o m y c e t e n gestellt, wohin sie ihr eigenthümliches tus floccoso-radicatus. S p o r a e a c r o g e n a e , sessiles vel
s e l b s t ä n d i g e s P e r i d i u m u n d ihre S p o r e n b i l d u n g verweist. stipitatae, p r i m u m t e c t a e , d e i n n u d a e , uni- rarius bt-
s e p t a t a e , septis transversalibus. Episporium stratosum
vel s i m p l e x , g l a b r u m vel v e r r u c o s u m ; nucleis binis
r a r i u s t e r n i s , c u r v a t i s , annuliformibus vel c a v i s , s u b -
s
ceraceis.
Fam. ffl. PHRAGMIDIACEAE. K. Die Genesis d e r S p o r e n u n d d e n anatomischen
Corda Icones fung. I. p. 6. II. p. 4. III. p. 4. IV. p. 9. Bau g a b e n wir im vorigen Bande d e r I c o n e s .

Paräsitae epi- vel e n t o p h y t a e ; sporis compositis, cellulosis


t
SPORIDESMIUM. Link Obs. 1. p. 39. emend.
vel s e p t a t i s ; stromate s p u r i o , m e m b r a n á c e o vel nullo.
S p o r a e didymae vel c e l l u l o s a e , in acervulos superficiales
DICOCCUM. Corda ap. Sturm. III. p. 117. Icon. vel semiimmersos conglobatae; s t r o m a t e spurio vel
fang. II. p. 5. Fries Syst. III. p. 476. nullo. E p i s p o r i u m s u b c o r n e u m , nucleo cellulari s u b ­
S p o r a e d i d y m a e vel cellulosae, in acervttlos superficiales c e r a c e o , guttulis oleosis saepius m i x t o ; stipite continuo
c o n g l o b a t a e ; stromate n u l l o . vel h e t e r o g é n e o .
N. Wir begrenzen die G a t t u n g u n d s c h e i d e n die K. Das von P r . Nees u n d mir a b g e b i l d e t e S p . atrum
mehrzelligen Arten a u s , welche wohl zur d u b i ö s e n Gat­ u n t e r s c h e i d e t sich von d e n bei Greville (IV. 194.) a b g e ­
t u n g Stilbospora g e h ö r e n dürften. bildet spezifisch, u n d u n s e r e Art dürfte wohl e i n e r a n d e r e n
Gattung angehören.
STILBOSPORA. Persoon Syn. pag. 96. (?) Link
spec. II. p. 95. Fries Syst. III. p. 4 8 3 . (pari.) emend. HYMENOPODIUM. Corda Icón. I. p . 7.

»Sporidia septata n o n pedieellata sub e p i d e r m i d e planta­ S p o r a e fasciculares, e r e c t a e , s e p t a t a e , c l a v a t a e , obtusae


rían m o r t u a r u m erumpentia.« vel fusiformes, stromate m e m b r a n á c e o , effuso, tenui-
t e r celluloso, superficiali a d n a t o d e i n l i b e r o , suffultae.
K. W i r zählen h i e r h e r St. m a e r o s p e r m a ; St. angu-
s t a t a ; St. dryophylla (Dicocc. C o r d a . Ic. I. Taf. II. Fig. 104), N. Bisher ist eine einzige seltene Art b e k a n n t . D i e
St. tricoila (Fig. 105.), u n d schliessen die anderen von S p o r e n s t e h e n s e h r z e r s t r e u t , u n d d e r T r ä g e r ist s t a r k
Fries u. s. w. verzeichneten Arten aus. Dass P e r s o o n diese entwickelt u n d b r a u n .
Gattung zwischen S p h a e r i a u n d Hysterium s t e l l t e , bleibt DICTYOSPORIUM. Corda in Weitenwebers Beit
d e n k w ü r d i g , da ich in n e u e r e r Zeit bei zwei seiner Arten
1836 1. 1. p . 87.
ein wahres Perithecium fand.
S p o r a e linguaeformes, e r e c t a e , p l a n a e , reticulato-cellulosae:
DIDYMOSPOR1UM. Ne.es ab Esenb. Syst. p. 33. cellulis seriatis; guttulis repletis. S t r o m a spurium, h e -
Corda Icones emend. I. p. 7 II. p. 5. t e r o g e n e u m , granulosum, eifusum.
S p o r a e didymae, (vel cellulosae), p r i m u m e p i d e r m i d e tectae N. Die in Hinsicht des S p o r e n b a u e s d e n k w ü r d i g s t e
dein diifluentes et erurapentes vel libere evolutae. stro­ Gattung u n t e r d e n Pilzen. D . elegans. ist s e h r gemein,
m a t e c a r n o s o vel gelatinoso suflultae. PHRAGMIDIUM. Link sp. IL p. 84. Corda Icones
N. Did. elevatum Link p . 94. ist ein wahres Melan-
fung. IV. p. 19 ub. Syn.
c o n i u m , s. Ic. fung. III. Taf. IV. Fig. 60.
H y p o s t r o m a nullum. S p o r a e p a r a s i t a n t e s , libere evolutae.
FUSOMA. Corda Icones. I. p. 7. II. p. 5. mufti-septatae, stipitatae; septis firmis t r a n s v e r s i s ; cel­
lulis, nucleo c e r a c e o cavo r e p l e t i s ; stipite l o n g o , h e t e ­
S p o r a e epi- vel e n t o p h y t a e , tectae vel liberae i n n a t a e , fu­
r o g é n e o , a d basim b u l b o s o , continuo.
siformes, s e p t a t a e ; stromate nullo.
N. Sie r e p r ä s e n t i r t in dieser Familie die Gattung TRIPHRAGMIUM. Link spec. IL p . 84. Corda
Fusidium, von welcher sie nur d u r c h die getheilten S p o r e n Icones. IV. p . 22.
u n t e r s c h i e d e n ist. Mehrere Arten parasitiren ebenfalls auf Hypostroma erumpens, dein pulvinatum, carnoso-cellulo-
H y p h o m y c c t e n , wie es die meisten Fusidia thun. sum; sporis p r i m u m i m m e r s i s , d e m adnatis super-
ficialibus, e cellulis ternatis connatis, pedicellatis. Cel-
GYROCERUS. Corda Icones fung. I. p . 9.
lulae sphaerico — tetraèdricae; episporio primum albo,
Stroma effusum, irreguläre, e stratis duobus formatum:
dein corneo, colorato, verrucoso ; nucleo ceraceo dein
Strato inferiore corneo , superiore carnoso - celluloso,
cavo; stipite brevi, tenui, heterogéneo, albo.
floccis tecto. Flocci erecti, inserti, spiraliter tortuosi,
N. Beide Gattungen haben wir in den Icones fungo- fragillimi; sporis depressis, disciformibus, opacis, sim-
rum ausführlich gewürdigt.
plicibus.
ASTEROSPORIUM. Kunze. Bot. Zeit. 1819. 1. N. Diese Gattung hat in der Familie noch keinen
p. 2 2 5 . Verwandten, und neben Helicomyces stehend ist ihre Farbe
und der Sporenbau der Fäden sehr auffallend.
Sporidia coacervata, stellata, septata, stromati heterogéneo,
floccoso-granuloso incumbentia. HELICOMYCES. Link Obs. 1. p . 19. Corda Ico-
K. Es ist aus dem gegebenen Gättungseharacter die nes fung. 1. p . 9. emend. Prachtflora, p . 29.
Stellung dieser Gattung nicht ermittelbar. Entspringen die Sporae parasitantes, libere-evolutae, septatae, flocciformes
Sporen auf Basidien, wie der flockige Träger vermulhen vel helicomorphae, sive primum spiraliter involutae,
lässt, so gehört die Gattung in die Reihe von Prosthemium. dein expansae et secedentes.
R. Wir kennen drei Arten: H. roseus, vegetus
und aureus. Die Sporen sind fadenförmig und daher oft
undeutlich gliedrig. Wir können die Gattung nirgend an-
ders als hier einreihen, aber auch hier steht sie sichtbar
nicht natürlich, und wir wollen doch noch keine neue
Familie für diese einzige Gattung gründen, um so mehr
Fam. IV. TORÜLACEAE. Corda. als wir die Genese der elben noch nicht kennen.
Fungi e sporis concatenatis continuis compositi, flocciformes,
hyphopodio vel stromate spuriis vel nullis suffulti.

SIRIDIUM. Nees ab. Esenb. Syst. 1817 p . 5.


«Sporidia opaca, isthmis filiformibus concatenata, oblonga,
innata, acervis orbiculatis erumpunt.« Fam. V. SEPTONEMAEAE.
K. Diese Gattung wurde bisher nicht wieder ge- Corda Icones fung. Tom. III. p. 5. Phragmotrichaceae
funden, und es fehlt die Entwicklung der Sporen und eine part. ol.
strenge Anatomie. Der Bau der Sporenfäden verweist ganz Flocci e sporis septatis vel cellulosis compositi ; stromate
auf Phragmotrichum. vel hyphopodio spurio vel nullo, vel carnoso-tubercu-
loso.
TORULA. Persoon Obs. myc. 1. p. 25. Corda
k o n e s . IV. p. 23. ub. Syn. num. BISPORA. Corda Icones fung. 1. p. 9.
Flocci fasciculatim-congesti, hyphopodio pedicelliformi, he-
Flocci e sporis simplicibus concatenati, hyphasmate spurio
terogéneo, brevissimo suffulti, erecti, dein inclinati et
vel nullo suffulti, vel pedicello flocciformi innati. Epis»
intertexti, e sporis didymis concatenati. Interstitia nulla.
porium simplex. Nucleus firmus, rotundatus vel cur-
vatus; guttulis oleosis raris. Interstitia nulla. K. Diese Gattung unterscheidet sich von Torula
durch die zweizeiligen Sporen, wie sich Puccinia von
Sect. CHALARA. Corda Icon. II. pag. 9. Stroma effusum, Uredo unterscheidet. Die Farbe der Arten ist meist dunkel,
grumulosum; floccis simphcissimis, hyphopodio lageni- ja selbst tief schwarz, und schwach durchscheinend. Eine
formi uniloculari suffuitis, et e sporis cylindricis Art hat vieltheilige Sporen.
compositis. Ligni- et corticicolae.
SEPTONEMA. Corda Icon. fung. I. II. p. 9.
Sect. CYL1NDROSPORIUM. Greville Syn. p. 1. Flocci sim-
plicissimi; sporis cylindraceis ; hyphopodio fioccoso, Flocci erecti, simplices vel ramosi, hyphopodio filiformi vel
nullo, vel stromate spurio grumuloso suffulti, e sporis
repente, entophyllino.
transverse-septatis dein seeedentibus compositi.
Sect. ANTENNARIA Link. Nees. Stromate gelatinoso lobato,
N. Die Fäden dieser Gattung zerfallen sehr schnell,
floccis sporarum ramosis.
und leicht in die einzelnen Sporen, oder in Trümmer,
Sect. TORULA. Pers. 1. c. Flocci e sporis dein secen- welche dann unregelmässig verfilzt erscheinen.
dentibus coloratis compositi; episporio firmo clauso;
nucleo guttulis oleosis farcto. TR1MMAT0STR0MA. Corda Icon. I. p. 9.
K. Diese Gattung ist äusserst artenreich, und ver- Stroma superficiale, placentiforme, carnosum, tectum floc-
dient eine monographische Bearbeitung. Ob für die, unter cis polymorphis, irregulariter intertextis, e sporis plus,
dem generischen Namen »Fumago« verzeichneten Arten eine minus curvatis, polyseptatis, concatenatis compositis
besondere Section gebildet werden kann, muss noch strenge et dein seeedentibus. Interstitia sporarum nulla.
untersucht werden. Eine einzige Art dieser denkwürdigen Gattung ist
bekannt. Leider konnte ich nicht die Genese der Sporen
SPE1RA. Corda Icon. fung. I. p . 9.
untersuchen !
Flocci e sporis simplicibus contentrice — connati, in laminam
soleae ferreae similem dein secedentes. Stroma nulluni.
N. Die Theilbarkeil der Sporenfäden unterscheidet
diese Gattung von Dyctiosporium, mit welcher s i e , abge-
sehen vom Baue, einige Aehnlichkeil hat.
ALTERNARÍA. Nees ab Esenb. Syst. H. p. 72. sich sowohl durch Sporenbau, den Parasitismus auf Hy»
Corda Prachtfl. p. 13. Icones fung. III. p. 5. Torula phomyceten, als auch durch ihre Keimung aus, wie wir in
den Icon. hing. 1. c. zeigten.
Fries. Syst. III. p. 500. Macrosporiura Fries. Syst p.
373. 1. c.
Flocci parasitantes, erecti, moniliformes, e sporis lageni- Die kleine Familie gibt abermals einen deutlichen
formibus, infra cellulosis, supra in Collum continuum Beweis, wie strenge die Natur den Sporenbau durchführte,
heterogeneum attenuatis, concatenad. und wie leicht sich bei gründlicher Forschung die Familie«
K. Die einzige mir bekannte Art dieser Gattung ge­ trennen lassen, und dabei gegenseitig einander repräsen.
hört zu den schönsten Formen dieser Reihe, und zeichnet Urea.
Ordo IL
HYPHOMYCETES. HEES.

Farn. VL CA PILLARÍA. Persoon Мус. 1 р. 50. Corda le.


II. р. 12. emend.
SPOROTRICHACEAE. Corda.
Flocci continui repentes ramosi; sporae continuae simpliees
Icon. fang. I. p, 10. II. p. 10. IV. p. 26. floccis inspersae vei adhaerentes.
Flocci repentes septati vei continui; sporis simplicibus K. Diese Gattung muss bei genauerer Betrachtung
dein inspersis. der Arten der folgenden Gattung, mit dieser aothwendig
vereinigt werden.
RAMULARIA. Unger Exanth. Taf. II. Fig. 12.
emend. SPOROTRICHUM. Link spec. 1. р. 1. Ic. fang.
1. p. 10. Aleurisma Link. Obs. II. p. 38.
Flocci entophylliut, repentes, continui, dein erumpentes.
Sporae acrogenae, simpliees; nucleo firmo. Flocci ramosi, intricati, septati; sporis simplicibus, liberi*
homogeneis.
K. Diese schöne Gattung des klarsehenden Unger
verdient^alle Berücksichtigung. Die zweite Art (Ramularia DENDRINA. Fries S. О. V. 1, p. 186. S. Мус
didyraa) haben wir getrennt und zu dein ßactridiaceen ge­
III. p. 4 5 3 .
stellt
»Flocci effusi, tenuissimi, a spoiidiis discreti, in maeulam
TUBURCINIA. Fries Syst. myc. III. p. 439. matrici adglutinatam contexti. Sporidia matrici innata,
»Sporae rotundatae, inaequales, opacae, sporidiis minimis simplicia, globosa, pellucida."
pellucidis secedentibus farctae, plantis putridis innatae, К. Wir können aus den Gattungs- und Artencharacte*
floccis raris tenellis intertextis evanescentibus prirao ren uns keine Vorstellung von der Gattung verschaffen,
adhaerentes.« aber so viel ist gewiss, dass Chromosporiuin roseum Ca.
K. Wir haben den Character wörtlich entlehnt, um nicht bieher gehört! —
keine Missverständnisse herbeizuführen; nach unserer An­
sicht müsste man ihn folgende emendiren: Flocci repentes, FÜSISPORIUM. Link spec. 1. p. 30. Corda Icon.
tenelli, evanescentes, sporis acrogenis dein intertextis, I. p. 10. II. p. 10.
simplicibus, inaequalibus: episporio simplici, nucleo firmo. Flocci repentes, ramosi, septati, pellucidi, intertexti; spo«
Bisher fehlt eine Abbildung einer Normart! ris fusiformibus vei ellipticis, homogeneis, diaphanis.
K. Wenn einige Arten nicht eine besondere Sporen­
ATHELIA. Persoon Мус. Kurop. I. p. 8 3 .
entwicklung zeigen, so fallen sie der Gattung Sporotrichum
»»Flocci intertexü, tenues, medio in pelliculam levem spo-
anheim.
ruhferam condensati (saepms fissilem). Depresso-appla-
riata.ti
CIRCINOTR1CHUM. Nees ab Esenb. Syst. p 19
K. Die Gattung ist dubios und so oberflächlich be­ Link spec. 1. p. 35. Persoon M. E. 1. p. 19.
schrieben, dass es gut sein wird, sie aus unseren syste­ »Flocci simpliees circinato-intricati nudi non septati. Spo«
matischen Anordnungen zu streichen. ridia fusiformia simplicia.«
ÄCROTHAMMÜM Nees Syst. p. 71. Link spec. N. Diese Gattung bedarf einer strengen mikroskopu
sehen Analyse.
I. p. 28.
»Flocci ramosi intricati enodes nudi apicibus tantum sep- PLECOTRICHUM. Corda. Sturm Fl. 13. p . 87.
tatis. Spondia e cellulis delapsis exorta simplicia.« Sporae simpliees continuae hyalinae, floccis heterogeneis
K, Wir haben ebenfalls diesen Character wörtlich coloratis, continuis, simplicibus, subramosfs, intricatis
entlehnt, weil wir diese Gattung noch nicht selbst vollkom­ inspersae.
men untersucht haben. K. Auch hier ist die Genese der Spore noch mangel-
haft bekannt.
ALYTOSPORIUM. Link. spec. I. p. 23.
"Flocci ramosi toti septati. Spondia nuda (absque appen- MIAINOMYCES. Corda. Sturm Fl. 13. p. 8 3 .

diculo; simplicia (nou septata nec d/dyma) agglutinata Sporae simpliees oblongae, floccis homogeneis continuis
simplicibus radiatis intertextis aßghitinatae
thallo.
N. Die Sporen scheinen hier aus einer ursprünglich dass Sporen und Flocken gieiehsam triimmervveise in auf.

klebrigen Substanz gebildet zu werden, welche sie spater recht stehende Kliimpchen fest zusammengehallt sind, wel­

anleimt und endlich verschwindet. che in Wasser sich trennen. Ich habe keine Idee von der
Genese der Sporen, noch von der der F l o c k e n , und die
CHRYSOSPORIUM. Corda. 1. c. 13. p . 85. einzige bekannte Art ist höchst selten.
Sporae Continuae coloratae, floccis heterogeneis, continuis,
•hyalinis intertextis inspersae.
K . Diese Art hat bei oberflächlicher Anschauung
Aehnlichkeit mit Sepedonium, aber sie ist anders gebaut und
gehört strenge in diese Familie. D i e Sporen sind gross.
Farn. VII.
CEPHALOCLAD1A. Corda.
CHROMELOSPOMUM. C o r d a , 1. c. 13. p. 81.
Corda Icon. fung. II. p. 11.
Sporae continuae, coloratae, gelatinae' immersae, floccis
Flocci repentes, ramosi; ramulis solitariis, dichotomis v e l
heterogeneis, articulatis, repentibus, ramosis, hyalinis
verticillatis, apice sporis solitariis vel capitulis spora*
inspersae.
rum ornatis. Sporae a c r o g e n a e , continuae.
K . W i r haben eine deutliche Schleimmasse gefunden,
welche die Sporen und Flocken einhüllte, und nur durch MONOTOSPORA. Corda 1. c. I. p. 11.
diese und durch die ungefärbten kuglichen Sporen unter­ Flocci abbreviati, repentes, articulati, monilioidei, rarnis pe*
scheidet sich diese Gattung von der nächstfolgenden. dicelliformibus, continuis, apice sporam heterogeneam,
solitariam simplicem referentibus. Sporae simplices c o ­
NEMATOGONUM. Desmaziéres Hyphom. inéd. loratae dein deciduae, floccis inspersae: episporio pri«
Ann. des Sc. 1834. II. 2. p. 69. mum albo, pellucido, dein colorato, fragili, infra hylo
»Flocci erecti aut decumbentes, simplices v e l subramosi, instructo; nucleo granuloso dein aterrimo, membrana
septati et articulad; articulis remotis inflatis. Sporidia propia diaphana tenui vestito.
vage inspersa, nuda (absque appendiculo), Simplicia K . Diese Gattung ist gleichsam die erste Stufe der
(non septata), thallo non adglutinata. Entwicklung, und die einzelne Spore und der kurze un­
N. D i e Sporen der einzigen ocherrothen Art sind vollständig entwickelte T r ä g e r verweiset auf die tiefstehen
beiderseits zugespitzt und durchsichtig. den Hyphopodia der Coniomycetes.

MYXONEMA. Corda Ic. fung. L p. 10. • COCCOTRICEIUM. Link spec. I. p. 25.


Flocci simplices> radiantes, continui, sporis globosis simpli- Flocci ramosi, septati, colorati. Sporae acrogenae simplices,
cibus inspersi et muco arete conglutinad. opacae, in globulum primum coactae dein floccis in­

N. Mit unbewaffnetem Auge besehen ähnelt die Gat­ spersae.

tung und Art sehr Myxosporium croceum Link, indem d e r N, Wallroth hat die Gattung mit zwei schönen Arten
bereichert, die sich alle durch intense gefärbte Sporen
Schleim eine eigene Firnissdecke bildet, unter welcher die
auszeichnen.
Fäden und Sporen liegen.

Amphiblistrum. Corda Icon. fung. I. 11.


COLLETOSPORIUM. Link spec. p. 25. leon. fung.
I. p. 10. emend. Flocci intricati, septati, reticulatim conjuncti,'verrucis minu-
tissimis, irregulariter positi», sporidiferis obsiti, intus
F l o c c i continui, atri v e l o b s c u r i , intricati; sporis simplieibus
guttulis oleosis repleti. Sporae simplices acrogenae,
in glóbulos conglobata, homogeneis, massa vesiculosa
verrucis insertae, hylo instruetae, pellucidae, intus nu-
mixtis.
cleum v i r i d e m , muco et guttulis oleosis circumdatum
N . Oft fehlt die blasige zellige Masse gänzlich. referent.es.
K . Der grüne, scheinbar harzige Sporenkern ist bei
MELANOTR1CHÜM. Corda ap. Sturm Fl. 13.
dieser Gattung die auffallendste Erscheinung. Er ist dunkel
p. 89.
gefärbt, und scheint durch das weisse, wasserhelle Epispo-
Sporae continuae pellucidae globosae, floccis heterogeneis rium e i g e n t ü m l i c h durch.
intricatis suberectis annulatis impellucidis inspersae.
N. Die Flocken der Art sind völlig undurchsichtig, ZYGODESMUS. Corda. Icon. fung. I. p. 11. IV.
die Sporen in ungeheuerer Zahl vorhanden. M. microsper- p. 26.
miim bewohnt Fichtenholzspähne* Flocci repentes, r a m o s i , intricati, septati v e l geniculato-
contracti, et dein per ramos vel geniculos transversa-
MEMNONIUM. C o r d a . 1. c. 13. p. 91. liter exsertos conjugati, s. alter floccus cum altero c o -
Sporae continuae impellucidae fusiformes, floccis hetero» pulatus. Ramuli sporidiferi erecti vel verrucaeformes.
geneis continuis coloratis diaphanis ramosis intricatis Sporae acrogenae, simplices, dein irregulariter insper­
inspersae. sae; episporio membranaceo, nudo v e l setoso nucleo
N . Die völlige Undurchsichtigkeit der S p o r e n hat firmo.
uns genöthigt, solche als ungetheilt (continuae) zu betrach­ ACREMO N ULM. Link Obs. 1. p . 13. Spec. 1.
ten. D i e Flocken sind blassbräunlich gefärbt.
p. 74.
Flocci repentes, ramosi, septati, ramulis (secundariis) spo­
MEROSPORIUM. C o r d a ap. Sturm. 12. p . 45.
ridiferis verticillatis vel irregulariter positis, subulatis
Sporae- simplices, continuae, fusiformes, floccis septatis
armati. Sporae apieibus ramulorum secundariorum pri­
abbreviatis irregulariter inspersae, in glóbulos erectos
mum adfixae, dein maturae d e c i d u a e , simplices.
conglobatae.
K . Die Gattung gehört wegen der kriechenden Flo­
K . Diese Gattung unterscheidet sich von allen an­ cken, und der einzelnen aufsitzenden Sporen strenge hier,
deren der Ordnung und Familie durch die Eigenschaft, her.
MYX0TR1CHUM. Kunze M. H. 2. p. 1 0 8 . Tcon. HELICOTRICHUM. Nees N. Act. \ c . L. C. C
im ig. II p. 1 1 ,
IX. p . 2 4 6 . Link spec. 1 p. 3 3 .
Flocci ramosi, repentes, septati, ramis fertilibus globulis
»Flocci ramosi intricati enodes nudi apicibus tantum sep­
sporarum conglutinatarum heterogenearum coronatis.
tatis. Sporidia spiraliter involuta subseptigera.«
Sporae primum irregulariter concatenatae et con-
K. Wir sahen die Sporen vieltheilig.
glutinatae, atrae, ex apicibus ramulorura ortae, eon-
tinuac.
MYXOCLADIUM. Corda lcon. fung. I. p . 1 2 .
K. Wir haben die Gattung genau umschrieben und
Flocci simplicei, articulati, repentes, gelatina granulosa
ihre Entwicklungsgeschichte zu erläutern gesucht.
conglutinati, sporis tridymis heterogeneis inspersis.
G0NATOTRICHUM. (Gonytrichum.) Nees N. A.
BACTRIDIUM. Kunze myc. Hefte. 1. p . 5 . Link
A. C. L. C. N. Cur. IX. p. 224. Icones fung. 1. II.
spec. pi. 1 p . 3 4 .
p. 1 1 .
»Flocci ramosi toti septati. Sporidia (septata) extremitatibus
Flocci ramosi repentes, septati, hinc inde nodosi: ramulis hyalinis, medio materia grumosa referto.«
verticillatis fertilibus nodis impositis septatis, apice K. Da wir keine Art dieser schönen Gattung lebend
globulo sporarum coronatis Sporae acrogenae, sim- gesehen haben, so verweisen wir auf die trefflichen Erläu­
plices, in capitula globosa irregulariter conglutinatae. terungen, welche dte oben eitirten Herren von den Arten
Diese Gattung bildet gleichsam den Typus dieser derselben gegeben.
ganzen kleinen Gruppe, zu welcher wohl noch manche
andere Gattung der Sporotrichaceen zu gehören scheint. SORKDOSPORA. Corde lcon, fung. 1. p . 1 2 .
Flocci articulati, ramosi, repentes intertexti, bine inde
acer\ulis sporarum tecti. Sporae conglobatae, hetero-
geneae, cellulosae, apicibus floecorum innatae.

Farn. VIII.
Die kleine Gruppe repräsentirt die Helminthospo-
BACTRIDIACEAE. Corda. ria unter den Hyphomyceten mit kriechendem Fadenträger,
Corda, lcon. fung. 1. p. 1 2 . II. p. 1 0 . und einzelne Gattungen beider Familien gleichen sich in
Bezug auf Sporenhau bedeutend.
Sporae compositae (septatae vel cellulosae), floccis repen-
Trichothecium und Cladosporium haben getheilte
tilms inspersae.
und ungetheilte Sporen gemischt, und bilden die Uibergänge
D1DYMARIA. C o r d a . zu den Sporotrichaceen und Psiloniaceen. Helicotrichum
und Helicoma haben die spiralig gewundene Spore geinein,
Flocci entophyllini, r e p e n t e s , continui, sporis acrogenis,
und Soredospora ist ein niederliegendes Mystrosporiuni.
heterogeneis, didymis, dein iiispersis.
Bei allen Gattungen dieser Reihe ist der Träger
\ . Hamularia didyma (Jnger (Pflanzen-Exanth. Taf. II.
minder selbstständig entwickelt, und die Zahl der Gattun­
Fi-g, 10) ist der Typus der Galtung, die sich durch ihr gen ist, so wie auch die Zahl der Arteüi minder reich.
Nisten in lebenden Pflanzen und die ungeteilten Fäden Alierdings kennen wir nur die Arten weniger Punkte
von Trichothecium unterscheidet. Deutschlands und Oesterreichs, daher wir keine gültige
Schlussfolge auf Zahl und Verbreitung ziehen können.
TRICHOTHECIUM. Link spec. 1. p. 2 8 . Corda
kon. 1. p. 1 2 . D. p. 1 0 . eraend.
Flocci ramosi intricati septati. Sporae homogeneae septatae.

A. S U B G E N . A N O D O T R 1 C H U M . Corda fc. 1. c.
Pam. IX.
Flocci intricati vix septati, primum r e p e n t e s ; ramis dein
adscendentibus intricafis; sporis subfusiformibus sep­ HELMINTHOSPORIACEAE. Cda.
tatis, rarius continuis mixtis. Icon. fung. 1. p. 1 2 . II. p. 1 3 . III. p. 9. IV. p. 2 7 .

ß . S U R G E N . A C R O T H E C Í U M . Corda. 1. c. Flocci erecti. Sporae septatae vel cellulosae. Stroma nul­


lum, rarius corneum spurium.
Flocci repentes septati ramosi; ramulis adscendentibus,
sporam solitariam acrogenam referentibus. Sporae BLASTOTRICHUM. Corda. Icon. II. p. 1 0 .
septatae continuis mixtae, fusiformes.
Flocci continui, ramosissimi, adscendentes vel fluitante*;
EPOCHN1UM. Link spec. pl. I. p. 32. ramulis sporis solitaries conünuis globosis vel obovatis
transverse septatis ornatis.
»Flocci ramosi intricati toti septati. Sporidia septata.«
K. Die Entwicklung und der Bau der Gattung ist
K. Wir können diese Gattung nicht von Trichothe­
eigenthümlich, und Leptomitus ähnlich. Mit Cladosporium
cium unterscheiden. Allerdings haben wir noch keine
hat es die eigenlhümliche Entwicklung getheilter und un-
der beiden Arten lebend g e s e h e n , und alle unter diesen
gethuilter Sporen gemein.
Namen uns mitgetheilte Pilze waren falsch bestimmt, und
verdorbene Gladosporia. CLADOSPORIUM. Link spec. I. p. 3 9 . Icon. fang.
III. p. 9.
SCOLIGOTRICHUM, Kunze myc. Heft. 1. p. 1 0 .
Flocci decumbentes, intricati, continui, sporidiis uniseptatis Flocci erecti septati. Sporae acrogenae, homogeneae, i n t
gulariter septatae, simplieibus mixtae, primum conca­
obscuris (heterogeneis ?).
K. Wir sahen die einzige Art dieser Gattung nie. tenatae, dein irregulariter inspersae. Stroma plerumgue
spurium vel cellulosum.
Die Flocken sind stark, röhrig, und ihre Wand ist dick.
AZOSMA. Corda vid. Sturm's Fl. D. III. Heft. 12. STEMPHYLIUM. Wallroth Flor. germ. crypt. 11
p. 35. >p. 300.
Flocci e r e c t i , simplices continui, hyalini; sporis h e t e r o g e - »Hyphae simplicissimae b r e v e s articulatae n o d u l o s a e , vertice
neis septato-cellulosis irregulariter inspersis. incrassato sporidium ovatum subangulatum longitudi-
naliter t r a n s v e r s i m q u e s e p t a t u m , veluti multiloculare
LEPTOTRICHUM. Corda. sustinentes.« 1. c.
Flocci subsimplices, diaphani, tenuissimi, subulati, continui,
e r e c t i ; sporis didymis n u m e r o s i s , h e t e r o g e n e i s , arcte SEPTOSPOR1UM. Corda ap. Sturm. 1. c. 12.
c o n g l o b a t i s ; episporio firmo, h y a l i n o ; n u c l e o o b l o n g o . p. 33. Icon. fung. I. p. 12.
Flocci erecti pauci-septati. S p o r a e h e t e r o g e n e a e , cellulo-
HELMINTHOSPORIÜM. Link Obs. I p. 8. Corda s a e , p e d i c e l l a t a e ; pedicello septato h e t e r o g e n e o .
Icon. fung. II. p. 13. III. p. 10. Prachtflora p. 7.
Flocci e r e c t i , s e p t a t i ; sporis h o m o g e n e i s primum floccis TRICHAEGUM. Corda Icon. I. p. 15.
innatis dein deciduis et i n s p e r s i s , t r a n s v e r s e septatis Flocci e r e c t i , s e p t a t i , s t r e m a t e effuso vesiculoso innati;
e t po.ydymis. S t r o m a h o m o g e n e u m v e r u m nulluni, vel sporis h e t e r o g e n e i s , magnis, cellulosis, conglobatis, in-
s u b g e l a t i n o s u m , vel rarius velum tenuissimum fugax spersis.
r e p r e s e n t a n s . Fungi o b s c u r e - colorati, g r e g e s late ex-
p a n s a s formantes. AMPH1TRICHUM. Nees. N. A. A. C. C. L. IX.
p. 248. Corda Icon. fung. 1. p. 16. einend.
MYDONOTRICHUM. Corda ap. Sturm 1. c. 12. Flocci erecti s e p t a t i , basi stromati spurio honiogeneo,
p. 37. c o r n e o celluioso, innati; sporis simplieibus vel didymis,
Flocci erecti, rìgidi, subulati, impellucidi. S p o r a e h e t e r o g e - h e t e r o g e n e i s , inspersis.
n e a e , fusiformes, septatae, m u c o c o l o r a t o i m m e r s a e .
TRIPOSPORIUM. Corda Icon. fung. I. p. 16.
MACROON. Corä> ap. Sturm l c. III 13. p. 93. Prachtflora europ. Schimmelbild. p. 21.
Flocci " p r i m u m erecti, dein declinati intricati, ramosi, Flocci steriles erecti s e p t a t i , ramis solitariis plus minus
a n n u l a t i ; s p o r i s h e t e r o g e n e i s oblongis transverse-sep- p a t e n t i b u s , fertilibus brevioribus, a p i c e s p o r a m solita-
t a t i s , d i a p h a n i s , dein irregulariter inspersis. riam, stellulatam, bi-, tri-vel quadrifidam, d e i n p l e r u m -
K. Diese G a l t u n g ist gleichfalls ein Helminthosporium q u e brevissime pedicellatam g e r e n t e s ; radiis oblongis
mit n i e d e r g e b o g e n e n F ä d e n , a b e r die S p o r e n scheinen nicht acuminatis septatis. Hyphasma effusum, r e p e n s , sep-
a c r o g e n zu seyn u n d die geringelten F l o c k e n u n t e r s c h e i d e n tatum.
hinreichend.
HELICOMA. Corda. Icon. I. p. 15.
COCCOSPORIÜM. Corda ap. Sturm III. 12. p. 48. Flocci caespitosi, erecti, septati, velati; s p o r i s h e t e r o g e n e i s ,
Flocci e r e c t i , s i m p l i c e s , 4—5 articulati; s p o r i s h e l e r o g e - spiraliter involutis, helicomorphis, s e p t a t i s ; spiris inter
neis magnis cellulosis ; e p i s p o r i o corneo colorato ; se c o n n a t i s ; episporio t e n u i ; n u c l e o guttulis oleosis
n u c l e o firmo. fareto.

K. Diese G a t t u n g ist d u r c h ihre S p o r e n ausgezeich-


HELICOSPORIUM. Nees. ein Corda. Icon. 1.
n e t , u n d diese letzteren für I n s e n k t e n e i e r zu b e t r a c h t e n
ist nur lächerlich.
p. 15. Sturm 1. c. 11. p. 39.
Flocci e r e c t i , caespitosi, subulati, a r c l e - s e p t a t i ; apice con-
POLYTHRINCIÜM. Kunze Myc Heft. 1. p. 13. tinui, diaphani. S p o r a e a c r o g e n a e , filiformes, s e p t a t a e ,
Corda kon. III. p. 10. spiraliter i n v o l u t a e , dein s e s e elastice e x p a n d e n t e s .

F l o c c i erecti, caespjitosi, continui, rarissime septati et m o - N. Wir k ö n n e n b i e h e r n u r Hei. obscurum r e c h n e n .


niliformes; sporis solitariis, acrogenis, didymis ; epis-
CLADOTRICHUM. Corda ap. Sturm. 1. c. 12.
p o r i o simplici hylo basilari instructo et guttulis olepsis
r e p l e t o . Stroma spurium, t e n u e , cellulosum. p. 39. Icon. fung. Lp. 12. IV. p. 27. Prachtflora p. 47.
Flocci e r e c t i , septati vel s u p r a articulati, r a m o s i , ramis
DIPLOSPORIUM. Link spec. L p. 64. ramulisque sporidiferis. Sporae didymae, acrogenae,
h o m o g e n e a e , concatenatae, catenas b r e v e s formantes.
»Flocci sporidiferi erecti ramosi toti septati. Sporidia
didyma s. s e p t o t r a n s v e r s o discreta.« 1. c.
MYDONOSPOR1UM. Corda ap. Sturm. 1. c. p. 95.
N. Von d i e s e r Gattung besitzt m a n n o e h keine Ab-
»Sporae s i m p l i c e s , h o m o g e n e a e , d i s c o l o r e s , d i d y m a e , ex
bildung.
apieibus floecorum e r e c t o r u m , s e p t a t o r u m , m u c o in-
MYSTROSPÖR1UM. Corda Icon. fung. I. p. 12. volutorum decedentes.«
N. In d i e s e r Gattung wiederholt sich die Sporen-
II. p. 13. III. p. 10.
b i l d u n g v o n Gladosporium mit d e r Kettenbildung von
Flocci erecti vel a d s c e n d e n t e s , simplicissimi, septati vel
Gladotrichum, a b e r F ä d e n u n d S p o r e n sind einem gefärb-
torulosi. S p o r a e a c r o g e n a e , solitariae vel agglomeratae,
ten löslichen Schleime eingesenkt, welcher die Rasen gleich-
cellulosae.
sam zusammenkittet.
K. O b d i e s e Gattung nicht mit d e r folgenden Wali-
roÜYschen zusammenfällt, ist ohne Analyse und gute A b -
bildung d e r zweiten nicht zu u n t e r s c h e i d e n . Da wir Stem-
phylium nicht g e s e h e n , so s c h r e i b e n wir die Diagnose
d e r F l o r a crypt. germ. a b , u n d beweisen h i e r m i t , dass
F l o c c u s u n d Hypha W . synonym sind.
Diplosporium und Stemphyllum sind die einzigen BOTRYTIS. Link spec. 1 р. 53. león. fuug. 1
Glieder dieser Familie, welche ich nicht gesehen habe, und
р. 18. Ш. р. 9 Prachtflora, р. 35.
deren Untersuchung und Abbildung dringend zu wünschen
ist. Die Familie selbst ist sehr natürlich, und alle ihre Flocci sporidiferi erecti septati ramosi, ramis ramulisque
Gattungen sind, bis auf wenige höchst ausgezeichnete, künst- septatis j capitulis sporarum nullis. Sporae aerogenae,
lieh gebildet und haben oft Uibergänge. so z. B. Helmin- homogeneae, solkarim evolutae, simplices, eontinuae, ad
thosporium und Gladosporium, wo letzteres sich nur durch ápices vel latera ramulorum irregulariter accumulatae
die Ungleichheit und Unregelmässigkeit seiner Sporen vel inspersae.
unterscheidet. Wir haben diese so oft gemissbrauchte Gattung
emendirt, und vorzüglich durch ihre Sporengenesis strenge
von den folgenden Gattungen geschieden.

Farn. X. PSILONIACEAE. Corda. CHAETOPSIS. Greville Scott crypt. Flor. IV-


236. Corda Icón. I. p. 18. III. p. 8.
[cones fung. 1. p. 16. II. p. 12. III. p. 7. IV.
Flocci erecti, septati, subulati, infra verticillato-ramosi, supra
pag. 27.
simplicissimi et flagelliformes. Sporae continuae cylin-
Flocci erecti, continui vel septati, stronfiate nullo vel spurio dricae, ramulis inspersae, et ex eorum apicibus orientes.
suffulti ; sporis continuis (non septatis) dein inspersis.
STKEPTOTHR1X. Corda Prachtflora der Schim­
PSILONIA. Fries Syst Orb. Veg. 1. p. 187. Corda
melbild, p. 27.
Icon. IV. 1. c.
Flocci erecti septati, sporis acrogenis simplicibus continuis Flocci erecti, septato-articulati, virgato-ramosi; ramis ramu-
inspersis. lisque alternis, articulatis, spiraliter tortuosis; sporis
simplicibus, terminalibus, apiculo suffultis, aut axillari-
COLLETOTRICHUM. Corda ap. Sturm ffi. 12.
bus sessilibus hylo adfixis; núcleo firmo, guttularum
p. 41. oleoarum pleno; episporio crasso,
Flocci erecti impellucidi (septati?) subulati. Sporae conti«
miae, fusiformes, heterogeneae, hyalinae, cavae, gela» CAMPSOTRICHUM. Ehrenb, Jahrb. der Gewächsk.
tinae coloratae immersae. 2. p. 51. Icón. fung. IV. p. 28.
ASEIMOTRICHUM. Corda ap. Sturm. U p . 43. Flocci erecti, septati, hyphasroati repenti vel hypostromate
Flocci erecti (fasciculatim juncti) colorati continui. Sporae spurio innati; sporis heterogeneis, simplicibus, nume-
continuae fusiformes, heterogeneae, massa vesiculoas rosissimis inspersis.
diaphana colorata mixtae. K. In der Prachtflora europäischer Schimmelbildun­
gen haben wir hieher auch Gyrothrix gezogen, welches in
HALYSIUM. Corda Icon. fung. I. p. 17. eine andere Familie gehört.
Flocci erecti, articulati, monilioidei: sporis simplicibus,
MENISPORA. Persoon Мус. europ. I. p. 32.
continuis, heterogeneis, coloratis, primum laleraliter
innatis dein deciduis et inspersis. Corda Icón. fung. I. p. 16. II. p. 12. Ш. p. 8.
Flocc«' erecti septati. Sporae heterogeneae, aerogenae, fusi­
CHL0RID1UM. Link spec. 1. p. 38. Corda Icon.
formes vel cylindricae, continuae, primum fasciculatim
I. p. 17 III. p. 7.
junetae, dein floccis irregulariter inspersae.
Flocci erecti continui (non septati); sporis simplicibus con- K. Ob Menispora aurea Ca. hieher oder unter die
tinuis, basi accumulatis vel irregulariter inspersis. Stitbini gehört, ist noch zu entscheiden.
ARTHRIMUM. Kunze mjc. Heft 1. p. 9. Link
SPOROPHLEUM. Nees in Linkü spec I. p. 45.
spec, h p. 43.
»Flocci suberecti simplices septati. Sporidia fusiformia Sim­
Flocci caespitosi, erecti, simplices, pellucidi, multiseptati;
plicia (non septata).«
septulis crassiusculis atris. Sporidia fusiformia, obscura,
К. Wir schreiben diese Diagnose ab, und gestehen
inspersa. offen, dass wir nach ihr diese Gattung von Menispora
In Bezug des Sporenbaues wiedersprechen sich die nicht unterscheiden können, da eine kritische Untersuchung
Diagnosen von Kunze und Link. Letzterer sagt: "Sporidia noch fehlt, und wir auch noch keine deutliche und brauch­
fusiformia floccis multoties crassiora transversim et lon- bare Abbildung kennen.
gitudinaliter obscure septata. 1. c. Wir haben die Gattung
noch nicht untersucht. COELOSPORIUM. Link spec. L p. 46.
»Flocci aggregati non septati ramosi et subramosi. Sporidia
CAMPTOUM. Link spec. 1. p. 44. Corda Icon.
inspersa cava.« 1. c.
i l l p. 7. K. Wir kennen die Gattung nicht, und haben keine
Flocci erecti septati; articulis alternis nigris opacibus turni* Vorstellung welche Form eine Spora cava haben muss.
dis et aìbis diaphanis ; sports primum apicibus flocco- Alle Sporen sind h o h l , wenn man ihr Episporium und
rum innatis, dein inspersis, naviculaeformibus, curvatis, dessen Hoble in Betracht zieht; aber auch diese Höhle ist
coloratis. Stroma spurium subdisciforme superficiale ausgefüllt und dann nur der Sporenhaut, nicht aber der
at mm. Spore als generischer Differentialcharacler eigen. Es wäre
GONATOSPORIUM. Link spec. I. p. 44. Corda dringend zu bitten, dass die Herren Naturforscher von
allen dubiösen Gattungen gute Abbildungen veranlassten!
Icon. III. p. 8.
Flocci strornati spurio ceraceo innati, erecti, septati; septis
nodulae formibus; sporis heterogeneis, acrogenis, poly-
morphes, angularis, subconcatcnatis, dein irregulariter
disperses.
GLIOTRICHUM. Eschweil. Syllog. plant, ad Flor. Fam. X I . SPORODAEAE. Gorda.
Ratisb. p. 1 6 6 . Fries Syst. III. p. 3 7 8 . Flocci erecti; sporis simplieibus concatenatis in filamenta
»Flocei continui, opaci, tenerrimi, primitas mucosi, dein inoniliformia lateraliter adnata.
rigescentes, assurgentes. Sporidia globosa, Simplicia,
e gelatina orta subadglutinata.« SPORODUM. Corda Icón. I. p. 1 8 . II. p. 8.
K. Eine gute Analyse der Arten sowohl, wie eine Flocci erecti septati. Filamenta sporarum abbreviata infra
kritische Darstellung der höchst dubiösen Gattung fehlt irregulariter adfixa. Sporae simplices; episporio conti-
noch. Die einzige abgebildete Art sieht dem Hypothallus nuo, núcleo curvato vel spiraliter intorto.
der Scleromyceten (z. B. Pisomyxa) höchst ähnlich. K. Die Gattung erscheint höchst eigenartig, und ver-
eint gleichsam Torula mit den Flocken einer Psiloniacee.
BALANIUM. Wallroth Fl. germ. crypt. II. p. 1 5 9 . Die Sporen sind ursprünglich verwachsen und trennen sich
»Flocci continui vage-ramosi opaci, ad extremitates di- später vollkommen.
chotomas, corpuscula sporomorpha obovata in basin
sensim tenuata et veluti pedicellata sustinentes, de- SPONDYLOCLAD1UM. Mart FL erl. p. 3 5 | . Link,
mumquc excutientes.« spec. I. p. 7 9 .
N. Zur Verdeutlichung der Gattung wäre eine gute »Hyphasma null um. Flocci sporidiferi erecti simplices aut
Abbildung dringend nothwendig. subramosi moniliformes. Sporidia lateralia opposita
aut verticillata.«
GONGYLOCLADIUM. Wallroth. Fl. 1. c. 1 6 0 .
K. Die Gattung ist höchst ungenügend gekannt.
»Flocci erecti simplices septati e basi tenuata inde sensim Nach G. R. Link's Beschreibung sollte man ein Dactylium
tumentes et veluti in tubercula subrotunda inflata ar- oder ein Dendryphium dahinter vermuthen, aber die »Ka-
ticulan, primum continui dein sensim magis constricti muli verticillati quaterni« widerlegen alle unsere und auch
inque artículos subrotundos dilabentes.« andere mehr oder minder verständige Meinungen.
N. Die frühere Note gilt auch hier. Mit Oedemium Diese kleine Gruppe ist gleichsam wieder eine Reprä-
ist diese Gattung nach der gegebenen Diagnose nicht sentativ-Form in unserem Systeme. Wie in der niedersten
identisch. Reihe der Coniomyceten die einfache Spore in der Fa-
milie der Caeomaceen, die zusammengesetzte Spore in
OKDEM1UM. Link spec. I. p. 42. Corda ap. Sturm
den Phragmidiaceen, die kettenartig gereihte einfache in
III. 2. p. 2 1 . Icón. fung. I. p. 17. den Torulaceen, und die kettenartig-gereihte zusammen-
Flocci erecti annulatt vel septati; sporis simplieibus pri- gesetzte in den Septonemeen ausgesprochen ist, so finden
mum globulo communi, libero superfìcialiter innatis, wir denselben Bau auch in den llyphomyeeten mit auf-
dein decidui», Itomogeneis. rechten Flocken, wo den Caeomaceen die Psiloniaceen,
den Phragmidiaceen die llelminthosporien, und die Toru-
OSPRIOSPORHTM. Corda I. c. III. 3 . p. 47. laceen den Sporodaeen entsprechen. Nur die Septonemen
Flocci erecti, impellncidi, annulati. Sporangiola irregula- haben keinen reinen Repräsentanten, aber der Uibcrgang
riter inspersa membranacea diaphana sporis continuis dazu findet sich in folgender Gattung, die wir aber noch
simplieibus in gelatina nidulantibus piena. zu dieser Familie zählen, um die Familien nicht überflüssig
N. Ob diese Gattung nicht in die Nähe der Mucedi- zu häufen.
neae gehört, ist ungewiss, indem ich die äusserst zarten
Sporangiolen nie befestigt fand, und die Schleimhülle GONATORRHODUM. Corda Prachtflora p. 5 .
der Sporen, so wie der höchst einfache Bau der lezteren Flocci e r e c t i , septati, nodulosi; ramulis sporomorphis,
dieser Meinung entgegentreten. minutis, verticillatim congestis, septatis, nodulis adfixis,
ápice Sporas homogéneas concatenntas, simplices, rarius
RHINOTRICHUM. Corda. Icón. fung. Í. p. 17.
didymas gerentibus.
Flocci erecti, septati, supra verrucosi; sporis simplieibus K. Das Auftreten von getheilten und einfachen Sporen
verrucis innatis, dein deciduis et hylo instruetis. Epi- in denselben Sporenfaden ist höchst beachtenswerth und
sporium hyalinum. Nucleus firmus plenus. erscheint als* normale Bildung höchst selten. Warum ich
die Basilarästchen ramuli sporomorphi genannt habe, er-
TRICIIOSTROMA. Corda ap. Sturm Iii. 2. p. 131. hellt aus der Ansicht der Abbildung. Die Gattung ist strenge
leon. fung. I. p. 17. von Spondylocladium geschieden, und es verriethe höchst
Stroma verruciforme, corneum, floccis rigidis, homogeneis, oberflächliche Kenntnisse und völlige Taktlosigkeit, wenn
ereclis anmilatis tectum. Sporae simplices continuae man beide etwa zu vereinigen suchen wollte. Doch An-
floccis inspersae. sichten dieser Art sind leider in der Mycologie zu Hause,
und so lange wenig beobachtet, viel bekrittelt, noch mehr
MEDUSULA. Tode Fung. meki. I. p. 17. Corda geschrieben und nichts gethan wird, werden sie auch
ícon. I. p. 1 8 . emend. heimisch bleiben.

Siroma spurium carnosum, floccis septatis heterogeneis


erectis tectum. Sporae simplices, floccis inspersae.
19
Fam. XD. CERATOCLADiA. Cda. Fam. XIII.
Flocci erecti, velo hymenomorpho amicti, vel stromati
spurio basidiophoro innati. Veium hasidiophorum.
POLYAOTIDEAE. Corda.
Basidia simplicissima; sporis acrogenis simplicibus. Icones fung. II. p. 14. III. p. I i .

Fungilli byssini, minuti, laete-colorati, tenuissimi, fugacissimi.


C E R A T Ò C L A D I U M . Corda Prachtflora. p. 4 1 .
Flocci erecti stipitiformes. Sporae in capitula apieibus
Flocci erecti, septati, ramosi, infra cornei et velo pellucido,
floccorum ramulorumque innata congestae, continuae,
hymenomorpho, basidiis lageniformibus, sporam sim-
acrogenae, episporio, hylo ei nucleo tnstruetae.
plicem baculiformen gerentibus amicti, supra ramosis-
simi ; rarois, ramulisque pelfucidis, nudis, septatìs, P O L Y A C Ì iS. Link spec. pi. I. p. 62. Icon. fung.
plus minus tortuosis vet spiraliter involutis. I, p. 18. II. p. 14. Prachtflora. p. 33.

G Y R O T H K 1 X . Corda. Campsolriehuin. pari. Corda Flocci stipitiformes, erecti, septati ; supra ramosi. Sporae
in acervulos capituliformes apicibus ramorum flocco-
Prachtilora. p. 25.
nun que insertos accumulata^, simplices; episporio hylo
Stroma spurium duplex, strato superiore ceraeeo sporidi- basilari instructo et nucleo firmo.
fero, inferiore floccigero, corneo; floocis erectis con-
Die Gattung wurde von Link trefilieh umgrMnzt,
tinuis, infra coméis, supra in ramos cirriiatos, saepius
und wurde von uns stets im reinsten Sinne aufgefasst. Ihr
inter se confluentes, pellucidos divisis. Sporas fusi-
Typus: Polyactis vulgaris, ist sehr gemein.
formes, continuae; episporio hyalino; nucleo firmo.
K. In der Prachtflora habe ich diese Gattung mit C L A D O ß O T R Y U M . Nees S y s t p. 55. 56. Corda
Campsotrichum Ehrb. vereinigt. Da ich nun aber le:/.¡teres
Icon. 1. p. 2 1 .
sehr genau kennne, so sehe ich die Unnatur dieser Zu-
sammenwurfelung ein, und trenne beide Gattungen kritisch. Stipes gef}ictitatO'£.eptatus, ramosus; ramis apiculo tenui
sterili instructs; sporis simplicibus ad basin apiculi
TR1CHOLECONIUM. Corda ¿con. fung. í . p. 17. ter- vel quaternario! adfixis, dein deciduis ; hylo sub-
Stroma diseoideum, submarginatum, carnoso-fìbrosum, tenue, conspicuo et nucleo subceraceo. Hyphasma effusum
floccis erectis septatis confertis tectum. Basidia erecta, vel nullum.
numerosa, confería, Simplicia, sporis stratosis ad basin N. Die Gattung ist durch die Anheftung und Stellung
floccorum conglobatis tecta. Sporae homogeneae, sim- ihrer Sporen höchst ausgezeichnet, und mit keiner ande-
plices. ren cumuüri worden,
K. Diese Gattung hat im äusseren Habitus mit der
von Prof. Ehrenberg gegebenen Abbildung des Sarcopo» STACHYLIDHJM. Link Obs. I. p. 73. Spec. I.
dium circinatum (s. Sylv. Myc. Berol. p. 23. Fig. 4. A. B.) p. 77. Corda Icon. fung. I. p. 21.
so grosse Aehnlichkeit, dass ich sie lange für völlig iden- Stipes erectus, articulatus, supra verticillato-ramosus ; ra-
tisch hielt. Aber der grösste Beobachter aller Zeiten kann mulis geniculars et articulatis; sporis apicibus ramu-
die unzählig vorhandenen Sporen nicht übersehen haben, torurn innatis, confertis capitulum formantibus simpli-
und seine Diagnose lautet höchst differenti, daher wir sie cibus , hylo basilari instructs et nucleo gelatinoso
hier gleich zu Erleichterung der Unterscheidung, und Con» farctis. Hyphasma radiciforme, effusum.
stalltung unserer Gattung folgen lassen: »Sarcopodium :
Fibrae longae cylindricae annulatae molles, stromati vesi-
culoso molli innatae, sursurn liberae persistentes.« 1» c. G O N À T O B O T R Y S . Corda. Prachtfl. p. 9.
Farbe, Grösse, Form, Flocken und Stroma stim- Flocci erecti septati nodulosi; nodulis distantibus verru-
me« zwar bei Sarcopodium circinatum (1. c.) und bei Tri- eosis; verrucis spiraliter dispositis et sporas solitarias
choleconium roseum in gewissen Ahersstadien völlig über- simplices conglobato -racemosas gerentibus. Sporae
ein, aber Pr. Ehrenberg's höchst kritische Diagnose scheint honiogeneae uniloculares ; episporio simplici, basi hylo
alle Zweifel zu beseitigen. acuminato instructo , nucleoque ceraeeo diaphano
farcto.
In dieser kleinen Gruppe ist die Bildung eigentüm-
licher sporenzeugender Organe auffallend, da dieselben BOTRYOSPORIUM. Corda ap. Slurm III. 3. 11.
völlig den Basidien der Tremellinen gleichen. Es ist hiemit p. 9. Nees jun. Syst. 1. p. 27. Prachtflora. p. 39.
gleichsam die Wiederholung der Formen der Fruchtbil- Flocci erecti, flagelliformes, simplices vel dichotomi, sep-
dung in höchst differenten Familien ebenfalls so angedeutet, tati, supra ramulis bievibus aculeiformibus instructi.
wie wir bei der vorhergehenden Familie bereits erwähnten, Bamuli spiraliter positi, verrucis articulatim • innati,
und im Jahre 1837 vor der h. Versammlung der Natur- apice cuspidibus quinque sporidiferis, et capitulis spo-
forscher zu Prag sehr ausführlieh in freien mündlichen rarum quaternis quinisve ornati, racemum elongatum
Vortrage umfassender entwickelten. Für die reelle Ausfüh- et densum aemulantes. Sporae acrogenae, reguìaritcr
rung jener gleichsam geahnten Anschauung ist bei der in globulos coacervatae, simplices; episporio hyalino;
geringen Zahl unserer europäischen Pilzformen, der Ober- nucleo firmo.
flächlichkeit der bisherigen Bearbeitung, so wie bei dem
starren zwecklosen Hängen an Gewohntem und Beque- C L O N O S T A C H Y S . Corda Prachtflora p. 31.
mern, noch keine Zeit, aber ich hoffe noch die ersten Stipes erectus, simplex, continuus, supra articulatus, ad
Versuche dazu entwickelt zu sehen, da die Einfachheit und aràculcs verticillato-ramosus. Ramis ramulisque qua-
und Constanz der Bildungen hier nur solche Vergleichungen ternis; ramulis subuiatis, apice subcapitatis, sporis
/ulässt spiraliter positis spicam aemulantibus tectis. Sporae
simplices ; episporio hyalino; nucleo curvalo. Hyphàsma
repens.
SCEPTROMYCES. Corda ap. Sturm DL 3. 11. ACMOSPORIUM, Corda Icon, fang III. p . I I .
Hyphasma repens septatum. Stipes erectus septatus, infra
p. 7.
simplex supra ramosus ; ramis ramulisque cymäm
Flocci subsimplices > geniculati, vertieillato-ramosi, ramis
formantibus, apice incrassatis et capitali* globosis
brevissimis, racemosis. Racemi o b l o n g ! , glomerulati.
aculeis ubique tectis, instruetis. Sporae acrogenae,
Sporae s i m p l i c e s , continuae , stipitatae, glomeratae
apiculis capituli innatae, subconcatenatae, subpedicel-
Color glaucus.
l a t a e , simplicissimae.
N. D i e s e kleine G r u p p e gehört unter die sonder-
N. Die Gattung ist durch den Bau ihrer Sporen-
barsten und schönsten der ganzen Ordnung, und die oft
köpfchen höchst denkwürdig und steht völlig vereinzelt
wiederkehrende Spiralstellung ihrer Organe zeigt auf hö-
here Entwicklung.

CORETHROPLS. Corda Prachtflora. p. 1.

VERTIC1LL1UM. Nees Syst. p. 57. Corda lcon. Stroma erectum, primum simplex subclavatum, dein supra
multifidum , e fibns longissimis, simplicibüs, intricatis
II. p. 15.
constipatum, infra ramulis fertilibus heterogeneis obsi-
Stipes erectus, septatus, hyphopodio ramoso suffultus, tum. Ramuli fertiles septati, cornei, ramosi, bi- vel tri-
ramis ramulisque verlicillatis. S p o r a e simplices apici- lìdi, apice ramulis brevibus subverticillatis, et sporis
b u s ramulorum singulatim insertae; episporio hyalino,
simplicibüs heterogeneis in capitula conglobafis ornati.
hylo basilari instructo et nucleo l i b e r o , firmo, farcto.
S p o r a e a c r o g e n a e , heterogeneae decolorantes simpli-
ces \ episporio simplici diaphano, intus nucleo et gut-
PERONOSPORA. Corda lcon. I. p. 20. tulis oleosis repleto.
Stipes erectus continuus, non s e p t a t u s , supra ramosus,
infra hyphasmate suffultus. S p o r a e simplices, apicibus
ramorum singulatim insertae, ba^i hylo instructae, nu-
Diese schöne und g r o s s e Familie besteht aus sehr
cleo a d medium bifido vel integro.
heterogenen Elementen, und wir sahen uns genöthigt, sie
Diese zwei Gattungen haben wir nur einstweilen in mehrere Abtheilungen zu g l i e d e r n , deren kritische
lo eh ergeste lt. Sie weichen vom Familiencharacter haupt- Charaktere ausser dem Plane dieser Aufzählung liegen, und
sächlich durch ihre stets Vereinzelten S p o r e n bedeutend a b . hier zu viel Raum füllen würden. D i e ganze Familie wie
einzelne Abtheilungeu zeigen viele Uebereinstimmung m
Form und B a u , und selbst, Porethropis erscheint nui As
eine gleichsam potenzine Polyactis, auf einem faserigen
ACTNIOCLADIUM. Ehrenb. Jahrb. der Gew. 2.
Astschwamm-ähnlichen T r ä g e r verpflanzt.
p. 51. Link. spec. I. p. 50, Nees jun. p. 43.
»Flocci b a s i simplices apice umbellatim ramosi erecti s e -
gregati. S p o r i d i a primum apicibus accumulata, dein
vage i n s p e r s a Simplicia. «
N. Wir haben diese Gattung ihrer F o r m wegen hier-
her gestellt, vielleicht mit Unrecht, und Prof. Ehrenberg Fam. XIV.
wird wohl die Güte h a b e n , über ihre Stellung gefällige
Auskunft zu g e b e n . ARTHROBOTRYDEAE. Corda.
Fungilli byssoidei, laete colorati vel obscuri. Flocci erecti,
stipitiformes, ramosi vel nodosi. S p o r a e in capitula

ACROSTALAGMUS. Corda lcon. fang. IL . apicibus floccorum vel nodulorum, ramulorumque


p

15. III. p. 11. innata congestae, septatae, acro- vel pleurogenae, epis-
porio, hylo et nucleo firmo.
Fungi hyphopodio repente suffulti, stipitibus erectis s e p -
tatis, ramis ramulisque verticillatis apicibus globulis CEPHALOTHEC1UM. Corda kon. f u n g . i l . p . 14.
sporarum ornatis. Globuli sporarum primum guttulis Hyphasma effusum, r e p e n s , r a m o s u m , intricatum; floccis
gelatinosis immersi, dein nudi; sporis acrogenis, radia- sporidiferis erectis, continuis, simplicibus, capitulum
tim a g g r e g a t i s , continuis, hylum saepius referentibus.
terminale sporarum referentibus, S p o r a e didymae, epis-
p o r i o a l b o ; hylo apiculalo; nucleo firmo.
GLIOCLADIUM. Corda lcon. IV. p . 30.
Hyphopodium spurium. Stipes erectus s e p t a t u s , supra p e - RRACHYCLADIUM Corda kon II. p H ,
nicillato-ramulosus, ramis ramulisque septatis, capitalo Hyphopodium nullum! Flocci erecti, infra simplieissimi,
solitario gelatinoso tectis. S p o r a e a c r o g e n a e , irregula- s u p r a r a m u l o s i , septato-monilioidei; ramis ramulisque
riter c o a c e r v a t a e , simplices, strato m u c o s o cinetae. capitulum sporidiferum formantibus; sporis acrogenis

N. Die Schleimschichte d e r S p o r e n ist dicker als trans verse septatis.

die S p o r e , hell, und dient zum Zusammenballen aller


STACHYOBOTRYS. Corda Icon. I. p 21.
S p o r e n in d a s glänzende K ö p f c h e n , welches sehr an die
Stilbini erinnert. Stipes septatus, r a m o s u s ; ramis apice ramulis verticillatis,
mamillaribus, brevissimis, capitulum formantibus coro-
nati»; sporis didymis h o m o g e n e i s , spiraliter positis et
capitulo innatis.
ARTHKOBOTRYS. Corda Prachrflora. p . 43. CEPHALOTRICHUM. Link spec II. p . I H . C o r d a
Flocci erecti, simplices, septati, n o d u l o s i ; nodulis glomeru- Icon. I. p . 19.
liferis v e r r u c o s i s ; verrucis spiraliter positis, et Sporas
Stipes e r e c t u s , flexilis, celluloso-fibrosus, floccosus; capi­
s o l i t a r i a s , dein in glomerula aggregatas sustinentibus.
tulo h o m o g é n e o , e floccis radiatis sporis conglutinatis
S p o r a e verrucis i n n a t a e , a c r o g e n a e , d i d y m a e , epis-
inspersis composito, S p o r a e h e t e r ö g e n e a e , pedicellatae,
p o r i o bicellulari, hylo basilari apiculiformi et intus nú­ vel hylo i n s t r u c t a e ; episporio glabro vel v e r r u c o s o ;
cleo solitario simplici, firmo, instructae. n u c l e o firmo.
W i e die Polyactidéen, so zeigt auch diese kleine
Gruppe sehr verschiedene Typen, welche auf spätere PERICONIA. Persoon. Syn. p . 686. Corda Icon.
S c h e i d u n g d e r s e l b e n hinweisen. Cephalothecium e r i n n e r t I. p . 19. III. p . 13. emend.
an die Stilbini; Brachycladium ist ein ästiges geköpftes Stipes flocciformis, septatus vel compositus ; capitulo
H e l m i n t h o s p o r i u m ; S t a e h y o b o t r y s hat k e i n e n analogen Typus sporidifero n u d o ; sporis congiobatis, h o m o g e n e i s , fa-
in e i n e r a n d e r n F a m i l i e , u n d Athrobotrys ist gleichsam rinosis, simplicibus; episporio d i a p h a n o , g l a b r o ; nu­
eine G o n a t o b o t r y s mit zweizeiligen S p o r e n . D o c h ist n u r cleo firmo vel guttulis r e p l e t o . Velum m u c u s q u e nullus.
das Epidporium zweizeilig, S p o r e n k e r n und die S p o r e n -
hohle einfach. DORATOMYCES. Corda Icon. fung. I. p . 1 9 .
Weitenweb. Beitraeg. 1 p . 83.
Stipes e r e c t u s celluloso-septatus, subulatus, capitulo spora­
r u m elongato p u l v e r a c e o ; sporis h e t e r o g e n e i s , conti­
n u i s , stipite h y l o q u e et floccis nuliis.

Fam. XV. STILBINI. Corda. PHYCOMYCES. Kunze myc. Hefte. II. p . 1 1 3 !


»Flocci (stipites) d e c u m b e n t e s continui simplices flaccidi.
l e o n . fung. IL p. 16. III. p. 13. IV. p. 29.
Sporidia oblonga circa vesiculam pyriformem apici
H y p h o p o d i u m spurium vel n u l l u m ; stipite e r e c t o , filamen- insidentem collecta.« 1. c.
toso, fibroso, floccoso vel c o r n e o : sporis simplicibus,
c o n t i n u i s , in capitula terminalia irregulariter coacer- CEPHALOSPORIUM. Corda Icon. III. p. 1 1 .
vatis vel conglutinatis. Hyphasma r e p e n s , r a m o s u m c o n t i n u u m ; floccis stipitifor-
mibus, subulatis, continuis, capitulis s p o r a r u m ornatis;
HYALOPUS. Corda Icon. II. p. 16. IV. p. 29. sporis simplicibus.
Stipes e r e c t u s , cavus, filiformis, continuus vel septatus,
RHOPALOMYCES. Corda Prachtflora p. 3.
h y p h o p o d i o spurio vel nullo suffultus, apice capitulo
s p o r a r u m o r n a t u s . S p o r a e simplices conglutinatae a c r o - Stipes e r e c t u s , simplex, c o n t i n u u s , s u p r a capitulo h o m o ­
geneae. g é n e o , globoso, celluioso ornatus ; cellulis sexangulari-
b u s , medio cupulatim-depressis, et apiculo vernici»
HAPLOTRICHUM. Link spec. I. p. 52. Corda formi sporidifero instructis. S p o r a e simplices h e t e r ö ­
Prachtflora, p. 23. Icon. fung. III. p. 11. g e n e a e , apiculis capi tul i solitarim i n s e r t a e ; episporio
d i a p h a n o , c o r n e o , hylo basilari i n s t r u c t o , et n u c l e o
Hyphasma effusum, r e p e n s , s e p t a t u m ; stipite e r e c t o , fer-
granuloso guttulis oleosis farcto,
tiii septato, capitulo c o n t i n u o , simplici, solitario, spori-
difero terminato. S p o r a e hylo instructae, capitulo inna­ STTLBUM. Tode fung. mekl. 1. p. 10. Corda
t a e , erectae, confertae, simplices; episporio hyalino Icon. fung. I. p. 20. II. p. 16. III. p. 13,
simplici; nucleo farcto»
Stipes compositus, apice clavatus vel capitatus, strato mu­
SPOROCYBE. Fries Syst. Orb. Veg. 1. p. 170. c o s o sporidiorum t e c t u s . Sporae continuae, libere-
enatae, conglutinatae; episporio tenuissimo vix conspi­
Syts. myc. III. p. 340. (emend.) Icon. fung. IV. p. 2 9 !
c u o ; nucleo firmo, p l e n o vel i n c u r v o .
H y p h o p o d i u m r e p e n s , r a m o s u m , septatum. Stipes simplex,
erectus, flocciformis, septatus, capitulo s p o r a r u m h o - GRx\PHIÜM. Corda Icon. I. pag. 18. II. pag. 16.
mogenearum o r n a t u s ; sporis simplicibus acrogenis; III. p . 13.
episporio firmo; nucleo p l e n o , guttulis oleosis r e p l e t o . Stipes e r e c t u s , fibrosus, s u p r a capitatus, penicillato-flocco-
N. W i r h a b e n im IV. R a n d e d e r Icones eine S p o r o - s u s ; floccis continuis in Sporas continuas h o m o g é n e a s
cybe a b g e b i l d e t , u n d v o n d e r Diagnose im Syst. myc. p r i m u m mucosas dein pulveraceas siccas secedentes.
III. p . 343. irre g e l e i t e t , dieselbe zu j e n e r Sporocybe
Desmazieri gezogen. Nun finden wir a b e r von d e m Herrn CILICIOPOD1ÜM. Corda a p . Sturm. III. 12. p . 75.
E n t d e c k e r M. D e s m a z i e r s selbst im Annal. des Scienc. Icon. fung. IV. p . 30.
1836. Täf. 1. Fig. 3 . diese v o n Fries getaufte Art abgebil­ Stipes e r e c t u s , c a r n o s u s , supra incrassatus. Cajrliulum
d e t u n d e r k e n n e n darin Periconia Stemonitis P e r s . , welche sporarum terminale, sporis a c r o g e n i s , simplicibus, g e ­
H e r r Prof. Fries im III. Bande des Syst. myc. p . 280 u n t e r latina conglutinatis farctum. Fungi a m o e n e - colorati,
d e n P e r s o o n ' s c h e n Namen ebenfalls aufführt u n d als Art stipite firmo floccoso vel hirsuto.
beschreibt. Wir h a b e n diese Periconia zu Stysanus ge­
stellt, d a h e r e r s u c h e n wir, das Fries'sche Synonym n o c h O b h i e r h e r nicht n o c h d e r von H e r r n Desmaziers
dazu zu s t e l l e n , und u n s e r e S p o r o c y b e besiuazier!. als beschriebene u n d a b g e b i l d e t e Aspergillus clavatus (Ann.
innige A n e r k e n n u n g d e m grossen belg. Mycologen geweiht, des S c . 1834. 2. PI. 2. Fig. i.) g e h ö r t , ist noch zu ermit­
als Normart d e r Gattung zu b e t r a c h t e n . W e l c h e h e t e r o g e n e teln. Zu d e n Aspergillinen kann er nach jener Abbildung
Wesen die a n d e r e n bei Fries verzeichneten Arten der nicht g e h ö r e n .
Gattung S p o r o c y b e sind, w e r d e n wir wohl nächstens hand­
greiflich anschaulich zu m a c h e n v e r s u c h e n ! —
COREMIUM. Link Obs. I. p. 19. Corda Icon. H.
Pam. XVI. ASPERGILLUS!. Corda.
p. 17. Prachtflora p. 53.
Icon. fang. I. p. 18. II. p. 16. IH. p. 12. Stipes erectus, simplex, e floccis ramosis composites, supra
IV. p. 31. capitulum sporophorum floceoso-peniciHatum formaas;
Stipes ereclKs, fififormis vel compositus, simplex vel ra­ floccis septatis, fertilibus verticillatoramosis, sterilibus
mosus. Sporae simpBces, in filamenta immiti formia simplicibusque mixtis. Sporae acrogenae, simplices*
concatenatae, capitalo stipiti» vel apicibus floccorum concatenatae. Catenae sporarum apicibus floccorum
ramutorui; que innatae. ramulorumque fertilium insidentes.

RHODOCEPHÀLUS Corda le. fang. I. p. 21.


Stipes erectus* continuus, non septatus, apice in ra+nulos
simplices, capitulum formantes divisws. Floeei spora-
rum apicibus ramulorum singulatim innati. Sporae
simplices continuae. F a m . XVII.
PENICILLIUM. Link spec. I. p. № Corda lean, DENDRYPMACEAE. Corda.
fung. i p. 21. 11. p. 17. Icon. fung. IV. p. 32.
Stipes ©rectus, hyphopodio ramoso suffultus , septatus,
Stipes erectus septatus, ramosus vel simplex. Sporae com-
supra penicillato-ramulosus, ram is ramuhsque septatis.
positae septatae, in filamenta moniliformia concatenatae,
Sporae conuatenatae, simplices, floccos monilirbrmes,
capitulo stipitis vel apicibus floccorum ramulorumque
apicibus ramorum insertos formantes. Hyphasroa effu-
innatae.
sum, ramosum, ramulis exsertis, erectis, subuiatis
gemmi fer is. Gemmae sporomorphae, simplices et dein DENDRYPHIUM. Wallroth Fl. germ. IV. p. 300.
concatenata».
Corda Icon. fung. I. p. 21. IV. p. 33.
B RIA REA. Corda ap. Sturm. III. Heft. 11. p 11. Stipes simplex, dein supra ramosus vel diehotomus, sep­
Icon. fung. I. p. 2 1 . tatus; ramis ramulisque apice monilioideis ; sporis
acrogenis, septatis, in filamenta moniliformia coni are­
Stipes erectus simplex geniculatus. Capitulum nullum. Spo­
nati»; episporio externo communi continuo, interno
rae simplices hyalinae, in filamenta longa moniliformis,
cellulari; nucleis dein firmis cavis.
nutantia, ad apicem (loccorum penicillatim conglome­
rata, laxa, positae.
DACTYLIUM. Nees Syst. II. p. 16. Icon. fung.
ASPERGILLUS. Micheli gen. nov. Plant, p. 212. IV. p. 32. Prachtflora p. 45.
Link sp. 1. p. 3 5 . Corda Icon. II. p. 18. IV. p. 31. Stipes erectus, flocciformis, simplex, corneus, septatus,
Hyphasma effusum, hinc inde geniculato-eonjugatum. Stipes apice capitulo minuto incompleto e floccis radiatis
erectus, simplex continuus, eavus, capitulo globoso. moniliformibus, abbreviatis , sporidiferis terminatus
Capitulum fibris (basidiomorphk) radiatis, brevibus Sporae acrogenae clavatae, septatae, digitatim aceu
vel koilomorphis, confertis totum tectum. Sporae sim­ mulatae et inter se concatenatae.
plices, hylo instructae, nucleo farctae concatenatae in
floccos simplices, capitulo fibrarum innatos.

STYSANUS. Corda Icon. fung. I. p. 2 4 . EL p. 16.


lit. p. 12. Prachtflora p. 15.
Stipes erectus, fibrosus vel carnoso-cellulosus, apice mcras-
satus, capitulum hemisphaericum vel cyltndricum ver-
rucosum gerens. Sporae simplices homogeneae, in
floccos moniliformes, verrucis capituli (fibrarum apici-
bus) singulatim innatos concatenatae.
Ordo III.
MYELOMYCETES. CORDA.

Subord. 1. DERMATOGASTEKES. Corda. Sect. U. MUCOROIDEAE VERAE: sporangio elauso.


HYDROPHORA. Tode Fung. mekl. 2. p. 5. Fries
Syst. HI. p. 313. (?).
Farn. XYTC1. MUCOROIDEAE. Cda. Sporangium tenue, sporis simplicibus continuis repletum.
Icon. fung. IL p . 19. III. p. 15. Columella spuria. Stipes erectus simplex continuus.
Hyphasma eflusum vel nullum.
Sporangia vesiculiformia, pedicellata vel stipitata. Columella K. Wir haben nach Hydrophora fimetaria Fr. und
centralis vel nulla. Sporae simplices, sporangio inclusae, H. minima Tode, einen neuen Gattungscbarakter entworfen,
nullis floccis mixtae. Hyphasma effusüm vel nullum. erkennen aber die Gattung als eine künstliche, welche
später mit Mucor zusammen fallen muss.
Sect. I. CRATEROMYCETES : sporangio supra semper
aperto.
MUCOR. Micheli N. gen. pj. p. 215. Fries S. [IL
CALYSSOSPORJÜM. Corda ap. Sturm. 12. p. 53. p. 317. Corda Icon. II. p. 21.
Sporangium rudimentale cyathiforme. Capitulum sporarum Sporangium terminale membranaceum dein ruptum. Colu­
infra peridio einctum, supra nudum, e sporis continuis, mella centralis, capituliformis, stipite contiguo. Sporae
diaphanis, heterogeneis conglobatum, stipite rigido, simplices, primum columellae radiatim innatae, dein
impellucido, annulato, hetei'ogeneo medium percurren- liberae; episporio glabro; nucleo guttulis gramilkque
te. Sporae globosae, minutae; episporio tenui; nucleo farcto. Stipes erectus continuus, hyphopodio ramoso
firmo. vel nullo suffultus.
K. Die Gattung ist gleichsam eine Periconia, deren
RHIZOPUS. Ehrenb. Nov. Act. A. C. N. C. X.
Sporenkopf in einem Napfe sizt, und von dem Stiele
p. 198. Corda Icon. II. p. 20. ren.
säulchenartig durchbohrt ist. Der Rand des unvollkommenen
Sporangiums ist stets gelappt. Sporangium terminale membranaceum, persistens, dein
irregulariter ruptum. Columella centralis capituliformis,
HEMISCYPHE. Corda ap. Sturm. 1. c. p. 55. globosa. Sporae columellae primum innatae dein li­
Sporangium inferüm cupulaeforme, tenue; hyalinum. Capi­ b e r a e , inter se concatenatae, continuae; episporio
tulum oblongum, conglobatum. Columella cupulae in- utrinque hylo instructo; nucleo firmo. Stipes erectus,
sidens, centralis, magna, ovata, sporis continuis, ho­ simplex, continuus, hyphopodio radiato stolonifero
mogeneis, arcte conglobatis tecta. suffultus.

CRATEROMI CES. Corda ap. Sturm. 1. c. p. 59. ASCOPHORA. Tode fung. mekl. 1. p. 13. Fries
Syst. I E pag. 309. Corda Icon. II. p. 19. III. p. 14.
Sporangium cyathiforme, ovoideum, hyalinum, terminale,
ßolitarium, semper apertum ; stromate orbiculari, inte­ Thamnidium Link Obs. I. p. 45.
g r o ; stipite continuo longo. Sporae continuae homo- Sporangium vesiculiforme, t e n u e , clausum, dein ruptum
geneae diaphanae. et diifluens, stipite continuo vel septato suffultum.
{S. Diese Gattung ist gleichsam der einfrüchtige Di- Columella capituliformis, centralis, dein nuda et basi
dymo crater. plerumque collabescente subcampaaulata. Sporae co­
lumellae innatae, concatenatae, simplices; episporio
DIDYMOCRATER. Martms Flor. Erl. p. 363. N. simplici, hylo instructo et nucleo fhmo farcto.
Act. N. C, X. p. 510. K. Die strenge Untersuchung der Arten der Gattun­
Sporangia acrogena, geminata, cyathiformia, semper aperta; gen Mucor und Ascophora kann allein den hier herrschen­
ore integro. Sporae minutae, continuae. Stipes simplex, den Wirrwarr in der Artbestimmung lösen. Oberflächliche
erectus, septatus, latere gemrniparus. Beschreibungen schaden nur.

THELACTIS. Mart. N. Act. A. C. X. p. 509.


»Flocci erecti apice sporangiferi superne simplices et ad
basin ramis verticillatis apice sporidiferis.«
Ein schönes Genus, welches sich von Ascophor«
durch die wirtelständigen Gemmen - tragenden Aestchen
5
unterscheidet, welche an der Gliederung der Zellen des Fam. XIX. PILOBOLIDEAE. Cda.
Stieles stehen. lcones fung. I. p . 22.

HELICOSTYLUM. Corda Icon V. T a b . II. Fig. 28. Stipes rectus supra vel latere peridiolo demum elastict
Hyphasma decumbens, ramosum, continuum. vStipes erectus exploso coronatus. Sporae simplices, pulveraceae, nullis
spiraliter ineurvus, simplex, dein de cid uus. Sporangium floccis interspersae.
acrogenum, stipiti adfixum, dein deeiduum, irregulariter
PILOBOLUS. Tode Fung, rnekl. I. p . 41. Icon
rumpens. Columella nulla. Sporae irregulariter con-
fung. I. p. 22.
globatae, continuae, episporio simpüci; nucleo firmo,
guttulis oleosis repleto, Stipes rectus* clavatus, cavus, hydrophorus, apice sporan­
gio simpliei, heterogeneo superficiali innato demum
MELIDIUM. Eschweil. Rhizomorph. p. 33. Fries elastico exploso coronatus. Sporangium fragile opacum
Syst HI. p. 330. dein supra irregulariter ruptum, pulpam primuni gela
»Flocci solidi, contigui, ramulis lateralibus pendiolis glo- tinosam dein pulverulentam includens. Sporae sini*
pliceS; episporio .tenui tiucleo firmiuscuto. Hyphasma
bosis persistentibus terrainatis. Sporidia quaterna pel­ t

effusum, tenue.
lucida.*

AEROPHYTON. Eschw. Sylt ad fior. Rat. I. PYCNOPODIUM. Carda Icon. I. pi 22. sub Pilo-

p. 163. Fries Syst. III. p. 328. bolo.

»Flocci coenotocii articulali, apice clavati; clavülis peri» Stipes clavatus carnosus plenus, sporangio lentiformi dein
diola subrotunda adhaerentia gerentibus. Sporidia mi- exploso coronatus. Sporangium heterogeneum. Sporae
nutissima.tt minutae, heterogeneae, globosae, episporio nucleoque
vix conspicuo. Hyphasma heterogeneum effusum.
CEPHALEUROS. Kunze in Fries Syst. myc. III.
CHORDOSTYLUM. Tode fun?, raekl. I, p . 37.
p. 327.
Icon. fung. I. 22.
»Flocci fertiles erecti, simplices, non septa ti, apice demum
clavato peridiola plura subterminalia proferentes. Spo­ Stipes adscendens carnosus, subclavatus, supra pezizoideus,
ridia discreta.« protrudens sporangium membranaceum semi-iinmersum,
primum velatum dein nudum. Sporae farinosae, sin»
SPORODIMA. Link spec. I. p. 94. Corda Icon. plices, floccis nullis interspersae.
I. p . 22.
CAULOGASTER. Corda a p . Sturm. 12. p . 61.
Stipes erectus, continuus, dichotome-ramosus. Sporangia
solitaria, terminalia, stipiti contigua, membranacea, dein Stipes erectus, longus, simplex, flexuosus, carnosus, clavatus,
circumscissa. Columella magna. Sporae simplices, ho- peridiolis lateralibus irregulariter adnatis Peridiola
mogeneae, columellae innatae. ovata, fere libera, membranacea, extus echinato-pilosa.
Sporae heterogeneae, globosae, simplicissimae, nullis
SYZYGITES. Ehrenb. Verhandl. naturf. Freunde floccis intertextae.
zu Berlin. 1820. I. II. p. 98. Corda Prachtfl. p. 49.
Azygites Fries 1. c. 330.
Diese kleine Familie ist den eigentlichen Schimmeln
Stipes erectus, continuus, simplex, supra ramosissimus, ramis
sehr verwandt, aber es fehlt allen das Saulchen, und die
ramulisque di-vel trichotomis; ramis fertilibus forci-
Sporenbildung ist eine verschiedene. Tode hat die von
paüs, ramulos binos internes, oppositos, cystomorphos,
ihm gekannten Gattungen sehr trefflich charakterisirt.
clavatos gerentibus, dein in unum coalescentes et inter
se sporangiolum corneum, aut unum aut duo gene»
rantes. Sporae pulpae immersae, sparsae, simplices.;

Sect. III. DfAMPHOREAE: sporangio operculato.


Pam. XX. ÀEClDlÀCEAE. Corda.
DIAMPHORA. Martius Nov. Act. 1. c. X. p. 511.
In Opitz Beitr. 1828. p. 637. Icon. III. p. lf>.
Link Spec. I. p. 100.
Sporangium entophytum, dein erumpens, primum cjausum
»Flocci erecti basi radicànti-ramosi, medio simplices, apice dein apertum. Sporae stromati basilari, centrali innatae,
bifidi. Sporangium in utroque apice laterale» opercu- eoncatenatae, acrogenae.
latum. Sporae aliae septatae eSlipücae, aliae minutissi-
mae globosae.« AECIDIUM. Pers. Syn. fung. p. 204. Corda Icon.
fung. III. p. 15.
Sporangium membranaceum, semi-immersum, supra dchis-
cens, ore stellato vel dentato, dein poculiforme, infra
stromate celluioso insidens, et intus Stratum basidio-
phorum sporidiferum includens. Basidia confettissima,
simplicissima, cellulaeformia, cylindrica, sporis. conca-
tenatis globosis simplieibus; episporio hyaline ; nucleo
firmo granuloso, guttulis oleosis repleto

CRONARTIUM. Fries. Obs. I. p. 220. Kunze Myc.


Hefte. II. p. 98 Unger Exanth. p 303! -
Sporangium membranaceum, tubulosum, dein supra aper­
tum; stromate tenui; sporis pulpae immersis* congluti-
naVJs, appendiculatis, simplicibus, episporio tenui;
CL1SOSPOR1UM. Fries N. Fl. S. p. 80. S. M
núcleo viscido, guttulis oleosis repleto.
3. p. 334.
N. Ausser Unger hat kein früherer noch späterer
Forscher diese Gattung untersucht, und alle Diagnosen »Peridiola membranacea, sessilia, irregulariter dehiscentia.
derselben verrathen völlige Unkenntniss des Gegenstandes. Sporidia giobosa, minima, numerosissima, primo gela-
Die ein/ige bei Kunze gegebene ist gut. tinosa, dein dillluentia pellucida. Flocci nulli disereti.«
N. Ich kann mir keine sinnliche Vorstellung von
R(ESTELIA. Rebent. neom. p , 350. Unger. I. c. dieser Gattung bilden.
p . 3 0 1 ! — em. Ciglides. Cheval. Flor, de Par. p . 384.
Sporangium membranaceum, dein cancellato-fissum, basi AEGERITA. Persoon Disp. p. 40. Syn. p. 684.
stromati carnoso heterogéneo semiimmersum, intus Corda Icones. I. p. 24.
Strato sporidigero albo; sporis pulveraceis, heteroge­
Peridium membranaceum vel floccosum, tenuissimum, fa-
neis, acrogenis, simplicibus; episporio firmo; núcleo
tiscens, basi incrassatum et sti'oma spurium vel nulluni
granuloso.
referens. Pulpa sporarum pulverulenta, floccis inter-
textis nullis; sporis simplicibus.
GRAPHIOLA. Poit Ann. des Sc. 1824. p . 473.
Trichodesmium. Cheval. Flor, de Paris, p. 382. DICHOSPORIÜM. Nees. Syn. gen. Mycet. p. LX1I.
«Sporangium sessile ovatum duplex: exterius compactum Syst. II. p. 28.
coriaeeum ; interius membranaceum inciso • partitum »Peridium membranaceum, granulorum Strato corticatum.
patens, exteriore- longius, filis elongajis simplicibus Sporidia conglobata.«
erectis fasciculatisque e fundo nascentibus; sporulae
N. Dürfte wohl mit Physarum identisch seyn, und
copiosae minutae globosae.« Gh. 1. c.
zwar eine Art mit einem Peridium extus granulosum.
N. Das Sporangium oder Peridium exterius« ist
nach der von Poiteau gegebenen Abbildung ein hochent­ TIPULARIA. Cheval. Flor, de Paris. I. p. 344.
wickelter, napfartiger, früher geschlossener Träger, dessen Halterophora. Endlich. Gen. plant, p. 25. n. 295.
Analoge wir schon in Roestelia sahen. In ihm entwickeln
»Peridium liberum adnatum subglobosum tomentoso-glandu-
sich aber eine, drei oder auch fünf nach oben pinselförmig
loso-subvillosum, intus pulveraceum (4—5 appendieibus
geschlitzte Sporangien. Die Sporen und der Bau der
coneoloribus e peridio exorientibus), pulvere nudo.«
Sporangienhaut sind leider nicht untersucht.
N. Diese Diagnose enthält Widersprüche. Das Pulver
Ob sich ferner Centridium Ghev. unterscheiden lä'sst,
sind wohl die Sporen.
oder Typusform der Aecidia ist« kann ich noch nicht
enträthseln. ASTEROTHECIUM. Wallroth. Endl. Gen. n. 296.
p. 25. Stephanoma. Wallr. flor. IL p. 269.
»Peridium subglobosum tenuissime membranaceum, pilis
septatis adpressis strigosum, demum apice collabente
Farn. XXI. PHYSAREI. Fries. scutellato-deplanatum. Sporidia giobosa, ambitu vesi»
Syst. Myc. HI. p. 75. Corda Icon. fung. II. p. 23. culifera, angulato-stellata, tibera super discum effusa.«
III. p. 17. IV. p. 36. K. Von dieser Gattung giebt es leider noch gar
Peridium simplex, duplex vel corticatum, interius persistens. keine Abbildung, durch welche sie irgend verdeutlicht
Columella praesens vel nulla. Gapillitium floccosum, werden könnte.
vagum, columellae vel peridio adnatum vel nullum.
Sporae floccis capillitii inspersae, conglobatae, sim- AMPHISPORIUM. Link Diss. II. p. 40.
plices. Stipes saepius praesens vel null us. Hypothallus »Peridium subglobosum, demum complanatum, membrana­
Primarius gelatinosus, dein induratus membranaceu» ceum, tenue. Sporidia giobosa sub peridio periphae-
vel floecosus; floccis radialis, ramosis, continuis. rica, alia in centro collecta fusiformia.«
K. Verhält «ich die doppelte Sporenform auch in
Sect. I. SPORAE FLOCCIS NULLIS 1NTERSPERSAE. Bezug ihrer Lagerung s o , wie der Charakter sagt, dann
wäre die Genese der Sporen höchst wichtig zu erforschen,
EUROTIUM. Link. Diss. L p . 31. Corda Icon. Ausser Link sah noch niemand die Gattung.
IV, p. 36.
«Hypothallus floecosus, radiatus; floccis suffultorüs ramosis PER1CHAENA. Fries Syst. 0 . V. 1. p. 141. S„
continuis. Peridium membranaceum cellulosum, simple fit HL 190.
cissimum, irregulariter dehiscens. Stipes nullus. Gapil­ Peridium papyraceum circumscisso • operculatum, simplex.
litium nullum. Columella nulla. Pulpa sporarum alba j Sporae discolores, simplices, magnae, confertae, floccis
sporis simplicibus; episporio glabro, nucleo ßrmo.« nullis interspersae, furfuraceae; episporio crasso, nu­
cleo firmo.
MYRIOCOCCUM. Fries Syst IL p. 304. K, "Wir haben eine neue Diagnose entworfen, da alle
Hypothallus floecosus, intertextus crassiusculus, peridia pri-
früheren falsch sind. Der Pilz hat keinen Deckel, denn die
mum obtegens dein secedens; floccis ramosissimis,
Nath fehlt, und das Peridium reisst nur deckeiförmig.
tenuissimis continuis. Peridia numerosa, giobosa, con­
globata membranacea. Sporae conglobatae, poiyraor- UCEA. Schräder Nov. plant, gen. j>. 16. Fries
phae, subgelatinosae. Columella capillitioque nulla,
Syst. Myc. in. p. 193. Icon. fung. III. p. 16.
K. Wenn der mehr oder minder entwickelte Hypp»
»Peridium tenue, membranaceum, laeve, irregulariter de­
thallus hier nicht ausnahmsweise zur Gattungsbildung be­
hiscens. Sporidia coacervata, laxa, nullis floccis inter-
nutzt werden soll, so ist diese" Gattung von Eurotium nicht
zu trennen! —. texta,h extus granuloso-furfuracea.
20
r
1
LEOCARPÜS. Link Obs. I. p. 2.>, emend
TUBI LINA. Pefs. Syn. p. 197.
Hypothallus membranacea persistens. Peridia simplicia Peridium duplex, externum corneum, fragile, internum
tubuliformia, caespitosa, hypothallo innata. Sporae sim- membranaceum, tenuissimum, externo adnatum. Capilli-
plices, nullis floccis interspersae. tium duplex reticulatum, dein sccedens; floccis cras-
sis fragilibus coloratis; tenuioribus albis (Uamentosis.
. OSTRACOCOCCUM. Wallrotb Fl. germ, crypt. Sporae simplices, obscurae; episporio glabro; nucleo
incurvo colorato.
III. p. 2 6 1 .
. »Peridium (Spurodochium) sessile subglobosum testaceum GIONIUM. Link Obs. 1. pag 28. Enerthenema.
durissimum nitidum, sporidiorum globosorum nigrorum
Bowmann in Trans, of the Linn. Soc. XVI. p. 153.
arctissime coactorum farcimine foetumilludque dem
mediotenus s. utrinque tenuando transmittens.« Peridium duplex, extus furfuraceum, persistens; interius
membranaceum irregulariter apertum. Capillitium floc-
ONYGENÀ. Pers. Syn. p. 203. Fries Syst. III. cosum, floccis columellae et versus basin adnatis. Co-
lumella intra peridium capitata. Sporae simplices, dis-
pag. 206.
colores coacervatae.
»Peridium capitatimi, stipitatum, e floccis contextis crusto-
sum, varie ruptum, demum evanescens. Sporidia ro- DIDYMIUM. Link. Obs. I. p. 26. (Schrad. gen,
tundata (haud angulata), in stratum compactum coacer- pi. et Fries. S. M. p. 113. part.)
vata» nullis floccis intertexta.
»Peridium subglobosum duplex, utrumque membranose-
K. An diese Gattung hat Pr. Fries seine Gattung
crustaceum, fragile rumpens. Flocci intus versus basin
Institale p. 210. gereihet, über welche Berkeley in der
adnati. Columella intra peridium. Sporidia coacervata.«
English Flora. Vol. V. P. II. p. 323. hinreichende Auskunft
ertheilt, wodurch wir befugt sind, dieselbe zu streichen.
Dl DERMA. Link Obs. I. p. 26! —

Sect. H. SPORAE FLOCCIS (INTERSPERSAE. »Sporangium (Peridium) subglobosum aut difforme, duplex
utrumque membranaceum, rumpens; externum saepe
MYROSPORIUM. Corda ap. Sturm. 12. p. 63. squamulatim fatiscens. Flocci intus versus basin adnati.
Peridium membranaceum, sessile, dein irregulariter rup- Columella nulla. Sporidia coacervala.«
tum. Sporae continuae hyalinae floccis ramosis laxe
intertextae, gelatinae immersae. Fungi semper mucidi,
LEANGIUM. Link Obs. I. p. 26!
subgelatinosi, purpurei. »Peridium simplex membranose-crustaceum, rumpens. Flocci
interne versus basin adnati. Columella intra peridium.
L1GNYDIUM. Link. Òbs. L p. 24. Sporidia coacervata.»
»Peridium (Sporangium) globosiusculum, membranae exlen-
sae adnatum. Peridium simplex, membranaceum, rum- POLYSCHISMIUM. Corda. (Leangmm Trevelyanio
pens, intus floccis adnatis. Sporidia coacervata, floccis Greville Scott, crypt. fior. 3. 132.)
discreta. Peridium simplex membranaceum, dein in lacinias aequales
stellatim-fissum. Columella basilaris, minuta, capitata.
ANGK3RIDIUM. Greville Fior. Scott, crypt. Prodr. Capillitium ramosum, subreticulatum. Sporidia coacer-
pag. 12. vata, discolora, simplicia.
»Peridium indeterminatum, simplex, papyraceum, fragile,
verticali-compressimi, rima longitudinali rumpens. Spo- Sect. III. PERIDIUM OPERCULATÜM.
ridia corpusculis (floccis) erectis, crassis, liuearibus CRATERIÜM. Trentepohl ap. Roth. Cat. 2. p. 224
(plicis obsoletis?) coacervata.»
Link Ob. I. p. 29. Fries Syst. III. p. 148.
PHYSARUM. Pers. Disp. p. 8. Syn. p. 168. Fries Peridium simplex cyathiforme, stipitatum, supra operculo
Syst. III. p. 127. Corda Icon. I. p. 22. firmo heterogeneo, pierumque marginato clausuni, Co-
lumella nulla. Capillitium reticulatum. Sporae simplices,
Peridium simplex membranaceum, irregulariter apertura,
discolores, coacervatae.
hypothallo spurio suffultum ; columella nulla ; capillitio
fioccoso ; floccis primum reticulatim junctis vel furcatis ;
STEGASMA. Vid. Icon. fung. V. Tab. III. Fig. 34.
sporis discoloribus, liberis, rarius pedicellatis, simpli-
cibus. Peridium depressum, angulatum, simplex, congregatum,
membranaceo-corneum, marginatum, operculo hetero
TRICHULIUS. Schmidel Icon, et Analyses plant. geneo et marginato clausuni. Flocci filiformes irregu
Edit. II. Tom. I. p. 91. lariter inspersi. Sporae coloratae, simplices, episporio
glabro, nucleo firmo.
Peridium membranaceum, plerumque circumscissum. Flocci
ramosi, sporis concatenati», simplicibus globosis in- CYLICHNIUM. Wallr. fior, crypt, germ. II. p. 267.
spersi. Stipes simplex plicatus, hypothallo membrana-
»Peridium (Sporidochium) vasculare, sessile, epiphloeodes
ceo innatus.
tenuiter membranaceum fragile, primum sporidiis con-
TRIPOTRICIllA. Corda. Icon. I. p. 22. globane globosis liberis majusculis pellucidis foetum,
operculo planiusculo conformi obturatum idque de-
Peridium simplex, membranaceum, irregulariter apertum, mum circumscissum abjiciens, demum effoetum oliare
hypothallo spurio suffultum, sessile; columella nulla; persistens.«
capillitio fioccoso; floccis primum reticulatim conjunc-
tis, dein secedentibus ; sporis simplicibus heterogeneis.
pedicellatis, primum floccis innati»', dein liberis.
21

Sect. IV. Peridium s i m p l e x ; columella c i r r h a l a , elastica.


CR1BRAH1A. Schräder nov. plant, g e n . p . 1. 3 .
CIRRHOLUS. Martius in Act. Acad. Nat. Cur. Corda leon. IV. p . 3 5 .
X. 1 0 . P e r i d i u m s i m p l e x , m e m b r a n a c e u m , fatiscendo dimidiatum,
stipitatum. Cyathodium floccis peripherieis relieulatis
»Peridìum s i m p l e x , globosum, meuibranaceum, denium ir-
capillitii innatum. S p o r a e in pulpam coaeervatae, sim-
r e g u l a r i t e r r u p t u m , columella spirali elastiee prosiliente.
p l i c e s ; episporio m e m b r a n a c e o ; nucleo firmo, dein
S p o r i d i a minutissima, globosa, floccis b a u d intertexta.«
cavo.
Fries, S. M. III. p . 199.

DICTYD1ÜM. S c h r ä d e r n o v . p l a n t , g e n . p . 11.
Die Gattungen, u n d auch die v o n uns hier bezeich- P e r i d i u m simplex, m e m b r a n a c e u m , s u p r a fatiscendo subdi-
neten Gruppen dieser Familie sind untereinander sehr midiatum, stipitatum. Cyathodium capillitii baculis sim-
verschieden, u n d e s dürfte späterhin wohl nothwendig plicibus c o r n e i s , p e r i p h e r i e i s , medio inflexis et inter
w e r d e n , d i e s e l b e n zu zerlegen. Die G r u p p e d e r Crateria se floccis simplicissimis heterogeneis horizontalibus
u n d Cirrholus sind so diflerent, aber wir k o n n t e n sie nir- connexis, innatum. S p o r a e in pulpam c o a e e r v a t a e , sim-
g e n d b e s s e r u n d schicklicher unterbringen, u n d wir hoffen, p l i c e s ; episporio t e n u i ; n u c l e o firmiusculo dein cavo.
d a s s in d e n T r o p e n l ä n d e r n b a l d eine Grosszahl denkwür-
d i g e r Gattungen dieser Familie gefunden werde, welche
d a n n z u r E i l ä u t e r u n g u n d inneren G l i e d e r u n g wesentlich
b e i t r a g e n dürften.

Farn. XXIV.
STEMONITIDEAE. Corda.
Peridium simplex, stipitatum. Stipes columellae centrali
Farn. XXII. TRICHTACEI. Fries. contiguus. Capillitium reticulatum, columellae adnatum,
sporis r e p l e t u m . S p o r a e p r i m u m inter se c o n c l e n a t a c ,
P e r i d i u m p e r s i s t e n s , m e m b r a n a c e u m . Columella nulla. Ca-
dein l i b e r a e ; episporio simpliei; n u c l e o heterogéneo.
pillitium e floccis l i b e r i s , n o n inter se reticulatim
conjunetis implexis c o m p o s i t u m , elateratum. Sporae
STEMONITIS. Gleditsch Meth. p. 140. Icon. %.
capillitio i n s p e r s a e , simplices; e p i s p o r i o firmo, n u c l e o
IV. p. 24.
subceraeeo.
P e r i d i u m s i m p l e x , m e m b r a n a c e u m , fugacissimum; stipite
TRICÜIA. Haller hist. h e k 1. p. 114. Pers. S j a . setaceo, hyphopodio effuso m e m b r a n a c e o su milium.
p. 176. Corda Icon. fung. II. p. 2 2 . L p . 2 1 . Stipes p e r i d i u m p e n e t r a n s , columellam c e n t r a l e m for-
m a n s . Capillitium reticulatum, rigidum, columellae h o -
P e r i d i u m s u b s i m p l e x , m e m b r a n a c e u m , apice irregulariter
mogeneum et innatum ; sporis p r i m u m concalenatis
r u p t u m . Columella nulla. Capillitium l i b e r e evolutum,
d e i n liberis inspersis. E p i s p o r i u m m e m b r a n a c e u m . Nu-
elateratum, d e n s e implexum. Elateres simplices, poly-
cleus firmus; guttulis oleosis sparsis.
s p i r i , vaginati, dein elastice sese e x p a n d e n t e s . S p o r a e
p r i m u m adnatae vel i n t e r se t e t r a e d r i c e c o n n a t a e , d e i n DIACHEA. Fries S y s t Myc. 3 . p. 1. 5 5 .
liberae; episporio m e m b r a n a c e o simpliei; nucleo ce-
Peridium simplex, membranaceum, subpersistens, dein
r a c e o , guttulis oleosis r e p l e t o .
frustulatim d e c i d u u m , stipite tereti h y p h o p o d i o cal-
c a r e o r e p e n t e amicto suffultum. Columella centralis,
Diese kleine Familie wird n u r d u r c h dieses einzige stipite contigua, floccoso-grumosa, calcarea. Capillitium
G e n u s gebildet, u n d ist d u r c h die Spiralfaser s e i n e r Flo- e columella r a d i a n s , h e t e r o g e n e u m , reticulatum, sporis
c k e n s o a u s g e z e i c h n e t , indem hier d a s alleinzige Beispiel simplicibus, arctissime conglobatis i n s p e r s u m .
d e s Erscheineiis w a h r e r Spiralfaserzellen in d e r ganzen
Klasse d e r Pilze auftritt.

Fam. XXV.
TRICHODERMACEAE. Fries pari.
XXIII.
»Peridium figura varium, e floccis plus minus laxe contex-
CRIBRIACEAE. Corda. t u m , r a r o m e m b r a n a e e o - u n i t u m , in m e d i o evanescens,
fugax. Sporidia s u b p e r i d i o in s t r a l o p e r i p h e r i c o aut
P e r i d i u m simplex. Columella centralis nulla. Cyathodium
d i s c o i d e o coacervata, saepius compacta, nullo capillitio
basilare spurium vel cupuliforme, margine vel intus
genuino intertexta, simplicia, p u l v e r a c e a . — Contexlus
capillitio firmo reticulato ornatura. S p o r a e simplices,
subfloecosus.« 1. c. 3 . p . 200.
capillitio i n s p e r s a e .
W i r h a b e n aus dieser Familie die ihr difTercnten
ARCYRIA. Persoon Syn. p. 182. Icon. fang. II. G l i e d e r in a n d e r e Familien gebracht, u n d werden die
drei hierher gehörigen Gattungen strenge nach Herrn
pag. 2 3 .
Prof. Fries b e s c h r e i b e n .
P e r i d i u m simplex, m e m b r a n a c e u m , b a s i circumscissum, p a r t e
superiori fugacissima. Capillitium e floccis d e n s e im- HYPHEL1A. Fries Syst. o r b . 1. p . 140. Syst.
plexis eyathödio s p u r i o i n n a t i s , reticularis dein c o n -
myc. 3 . p. 2 1 1 .
lortis, c o m p o s i t u m . S p o r a e simplices, capillitio insper-
»Peridium effusum, i n d e t e r m i n a t u m , e villo in p e l j i c d a m
sae, p r i m u m c o n c a t e n a t a e dein l i b e r a e ; episporio sim-
c o h a e r e n t e m c o n t e x t o , fragillimum, in medio evanes-
pliei« n u c l e o firmo.
6
cens; primitus discrete obtegens. Sporidia admodum Fam. XXVII.
laxa, coacervata, floccis baud intertexta. Thallus radia-
tus aut evanescens,« 1. c. RETICULARIACEAE. Corda.
TRICHODERMA. Pers. disp. fung. p. 12. Syn. Peridium simplex, indeterminatum, calcareum fragile vel
membranaceum, intus floccis reticulatis vel furcato-
p. 230. Fries Syst. 3. p. 214.
ramosis. Sporae coloratae simplices conglobatae, nu-
»Peridium indeterminatum, subrotundum, e floccis ramosis
merosae.
septatis implexis laxe contextum, haud discretum, de-
mum in medio evanescens. Sporidia minuta, sicca, in RETICULARIA. Bull. hist. p. 85. Fries Syst. III.
disco conglobala. Vegetatio fioccosa; flocci saepe inter p. 83. Corda Icón. fang. II. p. 23.
sporidio intrant.« 1. c.
Peridium indeterminatum, simplex, fragile, tenue, irregula-
OSTRACODERMA. Fries Syst. 3. p. 213. S.Orb. riter secedens, hyphopodio membranáceo homogéneo
suüultum. Capillitium floccosum, peridio innatum, floccis
veg. 1. p. 150.
ramosis, erectis vel intertextis. Sporae simplices; epis-
Peridium rotundatum, crustaceum, glabrum, tenue, fragile, porio membranáceo nudo; nuleo heterogéneo colóralo.
in medio fatiscens. Sporidia coacervata, nullis floccis
intertexta, laxa. — Thallus nullus conspicuuS. — 1. c. DIPHTHER1UM. Ehrenb. Sylv. myc. p. 26.
Wir kennen leider diese lezte Gattung dieser Familie
»Peridium subglobosum aut hemisphaericum primo flexile
nicht, und können daher über die Abwesenheit eines Ca-
dein membranaceum crassum rigidum in hypothallo
pillitiums kein Unheil fallen.
simili. Capillitium adscendens ubique peridio affixum,
utriforme flexuosum inaequale ramoso-appendiculatum;
appendicibus clavatis aut anastomosantibus. Sporidia
parva conferta« Simplicia.
Farn. XXVI. AETHALINI. Corda. ENTERIDIUM. Ehrenb. in Link's Jahrb. II. p. 54.
Peridium simplex vel duplex, varium, intus Ioculosum, Wallroth Fl. germ. III. p. 336.
vel varie plicatum, Sporae nudae vel floccis inspersae,
»Peridium membranaceum plicatum. Sporidia in glóbulos
simplices, acrogenae. Status primarius gelatinosus aut
congesta, fibris in membranulas confluentibus inier-
carnosus.
stincta floccisque destituía, Simplicia; núcleo firmo. <
SP UM ARIA. Persoon Syn. 162. Fries Syst HL Neuere Naturforscher haben die drei Gattungen die-
ser Gruppe verschmolzen, aber dieser Versuch ist miss-
pag. 94.
glückt, und die schönen Entdeckungen Ehrenbergs lassen
»Peridium indeterminatum, simplex, crustaceum, flocculoso- sich in gar keiner Form mit Reticularia verbinden, da
cellulare, fatiscens. Sporidia ambiunt plicae membrana- selbst ihre Genese eine andere ist, und Capillitium und
ceae, adscendente«, varíe eifíguratae. Flocci interni Sporen so höchst verschieden sind, wollte man auch die
nulli.»
so differenten Peridien übersehen.
ÁETHALIUM. Link Diss. I. p. 24. Fries Syst.
III. p. 92.
»Peridium indeterminatum, membranose cellulare, fragile
fatiscens, extus strato fioccoso evanescente corticatum,
intus cellulosum, e floccis in ¿trata membranacea coa- Farn. XXVIII.
litis. Sporidia compacta, in cellulis demum evanes-
eentibus coacervata.»
LYCOPERDACEAE. Corda.
Opiz Beitr. 1828. p. 637.
PTYCHOGASTER. Corda Icón. II. p. 23. Peridium primum carnosum, simplex vel multiplex, dein
Status primarius refert massam carnosam, siccam, extus in- membranaceum. Pulpa primum gelatinosa vel carnoso-
tusque homogene am. Peridium crassum carnosum s. sub- cellulosa dein pulveracea. Capillitium floccosum. Ba-
stipitatum, intus lamelloso-cellulosum, Stratos um; strata sidia conglomerata, sterigmatibus quaternis vel nullis
irregularia, fertilia sterilibus mixta. Cellutae e floccis coronata. Sporae acrogenae, numerosae.
conglutinatis compositae, simplices, flexuosae. Sporae Das Verschwinden der Basidien ist hier wohl zu
acrogenae, primum floccis innatae, dein irregulariter beachten, und die ursprüngliche Form der sporenbilden-
inspersae, simplices. den Masse kann zur naturgemässen Trennung dieser Fa-
Diese kleine Familie umschliessL drei in Hinsicht auf milie zweckmässig beniizt werden, wie wir es bereits im
den Bau gesonderte Gattungen, deren Genese aber sehr ähn- Jahre 1828 vorschlugen. Der erste Entdecker der Basidia
lich, und deren erstere ein Peridium externum fugax, die tetraspora in dieser Familie ist Herr Vittadini, welcher in
zweite ein P. ext. floccosum adglutinatum, die dritte aber der Monographia Tuberacearum. 4. 1831. p . 83. Zeile I.
ein Peridium carnosum besitzt. Taf. V. Fig. IX. e. dieselben abbildet.

Sect I. LYCOGALACEAE. Cord. 1. c. p. 637.


Pulpa primum fluida, dein gelatinosa colorata. Peridium
duplex.

1. LYCOGALA. Micheli gen. I. p. 216. Persoon


Syn. p. 157.! Fries Syst. 3. p. 79.
Peridium duplex, externum papyraeeo-fibrosum, intern um
tenuissimum diaphanum. Capillitium fibrosum, ramosum
floccis continuis basidiis minutis confertis verruccilor- Herr Roslkovios hat im 18. Heft der Sturni'schen
mibus tectis ; aporis acrogenis globosis simplicibus; Flora die Gattungen Lycoperdon und Bovista so eigenartig
nucleo spurio. zerschnitten und verwechselt, dass wir leider nicht umhin
können, diese Zertheilung hier zu berühren. Der Pharma-
Sert. IL LYCOPERDACEL Corda. 1. c:
eopoIe-Name »Bovista« wurde auf verstäubte Exemplare
Pulpa primum carnosa; dein cellulosa, emolhens, basidiis mehrerer Lycoperda (z. B. giganteum etc.) im Sinne der
sterigmatibus qualernis vel pedieelliformibas simpliei- Droguisten übertragen, und für Lycoperdon: B o v i s t a (pu-
bus coronatis repleta. Peridium multiplex. silla) und L y c o p e r d o n neu gebildet, Bovista Persoon aber
in S a c k e a umgetauft,und aus einigen langgestieltenLyco-
BOVISTA. Persoon Syn. p. 136. Fries S. M. 3.
p e r d a ' s (z. B. echinatum etc.) ein neues Genus: L a n g e r -
p. 21 (non Rostkov.). m a n n i a (mit neuen Artnamen) gebildet. Diese ganze Um­
Peridium duplex, externum subcarnosum crassiusculunt* fra­ taufung und Zerstückelung war Uberflüssig, und die Analysen
gile, dein secedens, interntim papyraceum persistons. und Diagnosen sind so kahl, unvollständig und unbrauchbar,
Pulpa carnosa, basidiis pedicelliformibus repleta, dein dass kein verständiger Gelehrte uns Vorwürfe machen
pulveracea. Capiiîitium firnium intertextum. Sporae kann, dieselben unberücksichtigt gelassen zu haben.
simplkes.

LYCOPERDON. Tournef. J. R. H. p. 563. Pers.


disp. p. 6. Fries Syst 3. p. 26.
Peridium duplex vel multiplex. Peridia externa dein ple-
Farn. XXIX.
rumque sccedentia, interna membranacea persistentia SCLERODERMACEAE, Corda.
dein evauescentia, basi pulvinuln vel stipite compacto
confluentia. Pulpa carnosa, cellulosa, dein emoliiens Opiz Beilr. 1828. p. 037.
et pulverulenta. Gellulae capillitio intertextae, basidiis Peridium crassum vel coriaceum, rarius suberosum vel
clavatis sterigmatibus quaternis coronatis dein cvanes- corneum, simplex vel multiplex. Pulpa primum car­
centibus repletae. Capiiîitium septatum, sporis minutis nosa, dein pulveracea vel fluida, capillitio sporisque
simplictssimk. simplicibus repleta.

GOIJPILIA. Merat Nouv. Flore dos Environs de HYPERRHIZA. Bosc. Berl. $Iag. V. p. 88. Fries
Paris. 1. 1834. p. 91. Syst. 3, p. 56. emend.
»Peridium simple (?), arrondi, à bords soudes au sommet évasé
»Peridium suberosum, irregulariter dehiscens, absque cor­
et poreux du pédicule; contenant une substance molasse tice discreto, intus solidum, angiolis oblongis contor-
dis l'origine, devenant presque liquide lors de la destruction lis, in quibus nidulantur sporidia soluta pulverulenta.
(par fonte) du chapeau.* Rotundatae, extus fibrillosae; fibrillae, terram pétenles,
Wir haben diese dubiöse Form hier herbezogen, da priusquam eam intrent, in caudicem connatae.a Fr. 1. c.
sie bisher in keiner systematischen Aufzählung aufgenom­
K. Ausser der rohen, von Bose gegebenen Abbil­
men wurde, und empfehlen sie den Mycologen Südeuropas
dung hat kein neuerer Forscher diese Gattung untersucht
dringend. Wir haben auch die Diagnose nicht übersezt,
und gesehen. »Hyperrhiza« Klolzsch, gehört gewiss zu Me-
um des Verfassers Worte strenge wiederzugeben, und jede
lanogaster.'
Deutelei zu vermeiden.

TULOSTOMA. Persoon Disp. p. 6. Syn. p. 139. MELAKOGASTER. Corda ap. Sturm. 11. p. 1.
Octaviania. Vittadini. Monogr. p. 15. part.
Peridium duplex, basi discretum, stipitalum, supra ore
subeylindrico cartilagineo apertum. Capillitium flocco­ Peridium simplex carnosum, intus cellulosutn, cellulis irre-
sum, ramosum. Sporae simplices. gularibus confertis minutis muco aterrimo sporis fareto
repletis. Sporae cuneatae, supra rotundatae, infra acu-
SPADOMA. Fries Syst. Myc. 3. p. 203. minatae, vel oblongae, utrinque attenuatae, simplices,
.Receptaculura slipitatum, mitraeforme, discretum, superne aterrimae.
rugosum, strato sporidiorum compacto-pulveraceo te- K. Hjperrhiza liquaminosa Klotzsch I. c. Tai. 468.
naci (primitus (peridio^ velato?) tectum. Stipes cellu- (Octaviania ambigna Vitt. 1. c. p. 18. Taf. IV. Fig. VII.) ist eine
loso-reticulatus.« L c. schöne zweite Art, welche sich durch die Sporen trefflich
K. Da keine Volva vorhanden ist, so kann diese unterscheidet, und die ich M. Rlotzschii, dem tüchtigen
Gattung nur hierher gehören; wäre aber eine solche doch Mycologen zu Ehren, benenne. Ob Argylium Wallrolh und
vorhanden, so müsste sie neben Battarea stehen. Prok Bulliarda Jungh. auch hieher gehören, ist bei der so
Fries hat diese schöne Gattung viel zu kurz beschrieben. unsicheren Analyse, wenn man dieselbe so noch nennen
Es existirt keine Abbildung! darf, wohl nicht zu entscheiden, obgleich der jüngere
Nees auf Taf. 12. des Systemes der Pilze eine Abbildung
PILACRE. Fries Syst. Orb. 1. p. 364. S. Myc.
gibt, welche aber unser systematisches Wissen über die
3. p 204. Weinmann Hymen, ross. p. 632. Gattung nicht erweitert.
»Peridium capitatum, subtus umbilicatum, persistens; sur-
pra membranaceum, tenerrimuin, fatiscens. Sporidia PHLYCTOSPORA. Corda ap. Sturm. I » . 19. 20.
simplicia (haud angulata), in strato supero peripherico p. 51.
compacto coacervata.« 1.c Peridium simplex, coriaceum, intus carnosum dein cellu-
K. Auch hier gilt die oben gegebene Bemerkung. losum. Cellulae faretae irregulares. Sporae aggregatae,
Leider exislirt weder eine Abbildung noch eine Analyse, compositae, decolorantes, substantiae imniersae; epi-
und wir waren noch nicht so glücklich, beide Gattungen spono celluloso hyalino; nucleo globoso colóralo. Ca-
zu sehen. püliiium et basidia milla. Fungi sulitcrranei.
24

CERÀTOGASTER. Corda ap. Sturm. I. c. p. 35. AN1XIA. Fries. V. p. 154. S. M. 01. p. 226.

Peridium indehiscens coriaceura dein corneum, cortice «Peridium carnosum, intus demum cavum apieeque dehis­
nullo, strato interno fioccoso - celluioso vel lamelloso cens. Sporidia Simplicia, pulpae carnoso-succulentae
albo. Capillitium laxum album; fioccis continuis. Sporae bine inde immersae. Libere evolutae, terrestres, thallo
coloratae, simplices, hyalinae, cortice scabra vestitae; contexto floccoso radicantes.»
hylo punctiformi; nucleo spurio. Fungi minuti, duri,
subterranei, micelio atro vel spurio insidentes.

ELAPKOMYCES. Nees. Fries Syst. 3. pag. 21.


Corda ap. Sturm III. 19. 20, p. 21.
Farn. X X X . PODAXIDEAE. Corda.
.Peridium indehiscens, crassum, carnoso-coriaceum dein du­
rum, exlus cortice colorata vestitum. Capillitium laxum, Peridium simplex vel duplex. Columella centralis , firma.
septis e peridio in centrum uteri irregulariter direc- Capillitium floccosum vel fibrosum. Sporae simplices
tis ac complicalis divisum. Sporae primum tetiaedriee. capillitio inspersae.
connatae (an ascis inclusae?) dein liberae, atro-fuscae,
simplices cortice furfuracea vestitae; hylo spurio; nu­ CYCLODERMA. Klotsch. Linnea 3832. 7. p. 203.
cleo firmo. Fungi suberosi, subterranei, subarrhm.
»Peridium duplex, exterius coriaceum, molle, interius dis­
cretum, papyraceum, tenuissimum. Columella scyphi-
POMPHOLYX. Corda ap. Sturm. 1. c. p. 47.
formis, centro infero peridii interioris adnata. Capilli­
Peridium simplex, coriaceum, intus venoso-reticulatum. Venae tium radiatum columellam et peridium interius jun-
carnosae. Sporae simplices, venarum parenchymali gens, sporidiis minutis inspersum. Radiculosuin ; radice
irregulariter immersae, sphaerico-tetraedricae; episporio crasso, incurvo, subrapiformi.«
simplici, verrucoso, basi hylo maximo instructo. Fungi
tuberiformes, subterranei, aromatici, sapidissimi. PODAXON. Desv. Fries Syst. 3. p. 6 2 .

SCLERODERMA. Pers. syn. p. 159. Fries Syst. »Peridium discretum, basi a stipite dehiscens, percursum
3. p. 44. Actigea. Rafinesque. slylidio demum denudato. Sporidia conglomerata, fioc­
cis stylidio adfixis intertexta. Fungi radicantes, stipitati,
Peridium radicatum, subsimplex, coriaceum, plerumque
peridio subclavato.«
innato-corticatum, irregulariter dehiscens, dein intus
cellulosum. Flocci peridio undique adnati, cellulas
CAULOGLOSSUM. Greville Edinb. philos. Journ.
formant minutas, in quibus glomerula sporidiorum ni-
dulantur. Sporae simplices. Fries Syst. 3. p. 6 0 .
Peridium simplex, cum stipite contiguum, dein ad latera
CALOSTOMA. Desv. Brongniart Essai d'une Class, lacerato-dehiscens, percursum columella fioccosa, cui
nat. des Champignons. 1825. p. 71. inspersa sporidia. Fungi clavaeformes, stipitati; radi­
Peridium stipitatum, duplex, liberum, apice orificio regulari cantes.
dentato apertum, internum tenue, irregulariter ruptum;
capillitio filamentoso, sporis insperso.
Wir sind in Bezug der beiden lezten Gattungen stren­
DIPLODERMA. Link Diss. 2. p. 44. Fries Syst. ge den Diagnosen von Pr. Fries gefolgt, da wir keine der
3. p. 2 1 . beiden Gattungen kennen. Ob Catachyon Ehrb. verschieden
von Podaxon ist, und dann als vierte Gattung hergezo­
» Peridium duplex, exterius lignescens, clausum, interius
gen werden müsste, können wir nicht erörtern, da uns
discretum papyraceum. Capillitium floccosum, sporis
nicht das Glück zu Theil wurde, dieselbe untersuchen zu
concoloribus inspersis.«
können.

Die letzten beiden Gattungen ähneln sich im Baue


sehr, und bedürfen beide dringend einer kritischen Unter­
suchung und ßestättigung. Wir haben bis heute bei keiner
Gattung dieser Familie Schläuche oder Basidien entdeckt, Farn. XXXI.
aber wir wollen solche durchaus nicht irgend einer der hier
verzeichneten Gattung absprechen, und Ceratogaster und PISOCARPIACEAE. Corda.
Elaphomyces besitzen deren in der Jugend gewiss. Icon. fung. II. p. 24.
Ob hierher nicht die beiden Gattungen Mylilta und
Peridium simplex vel multiplex, membranaceum, carnosum
Änixia Fries S. M. III. p. 225. 226. gehören, ist aus der
vel floccosum, stipitatum vel libere evolutum, intus
mangelhaften Diagnose nicht zu entnehmen. Neben Ceno-
cellulosum vel cavum. Cellulae sporangioiis liberis vel
coeeum und Antennaria gehören sie aber nicht. Wir wollen
beide Diagnosen treu, aber rücksichtslos abschreiben. innatis, propriis repletum. Sporangiola aggregata, rarius
solitaria, simplicia, intus sporis fioccis inspersis repleta.
MYLITTA. Fries S. O . V . p. 154. S. M. III. 226.
»Peridiura induratum, extus verrueoso-furfuraceum, inler- POLYANGIUM. Link. Obs. I. p. 42. Diltmar ap.
nam massam compactam siccam heterogeneam corti- Sturm. III. J . p. 5 5 . Fries Syst. 2. p. 304.
cans. Sporidia in maculis amplis difformibus indeter-
Peridium externum sessile, subglobosum, hyalin um, dein
minatis discoloribus, recentibus subgelalinosis, KÍCCÍS
apertum, intus cavum, cellulis nullis. Sporangiola
subcorneis, internam massam variegatam reddentibus,
pauca, libera, aggregata, membranacea colorata, massa
nidulantia. Subterraneae, fibrillis radieibus arborum grumosa farcla. Sporae — ?
inhaerentes.«' K. Ist diese Gattung kein Insekten-Nest? — Eier?
25
ÜINDOGOiNE. Link Obs. L p. 3 3 . Fries Syst. 2. MITREMYCES. Nees Syst. p. 13G. Schweinitz F.
pag. 2 9 5 . Carol 1. c. p. 60. Fries Syst. 3. p. 6 3 .
Peridium subglobosum extus floccosum, intus gruroosum. »Peridium papyraceo-corneum, ore determinato, squamis
Sporangiola minuta, globosa membranacea, sporidiis coloratis clauso; extus calvptra basi disrupla squa­
repleta. Sporidia minuta globosa.* mosum; intus in ambitu inane, centro gerens sporan-
giolum globosum, discretum, solis squamis ostioli ad-
CERATOPHORA. Humboldt Fl. Frib. p. 112. fixum. Sporidia sporangiolo interiori inclusa, filis de­
(excl.) Cit. Auct. omn.) stituía, conglomerata.* Radis ampia discreta, stipiüfor-
mis, e tendinibus coralloideis cartilagineis anastomo-
Peridium externum verum nulluni sed stromaticum, cla-
santibus contorta.
vaeforme et irregulariter ramosum, lobatum vel expla-
natum, tomentosum, intus sporangiola minutissima
includens. Sporangiola composita, loculilera, mem-
branacea subsolitaria; loculis radiato-stellatis, pulpa
cinerea repletis. Sporae pulveraceae simplices, nullis Farn. XXXIL
floccis interspersae.
NIDULARIACEAE. Corda.
K. Hoffmann und Pr. Fries haben diesen sehr sel­
Fries Syst. 2. p. 296.
tenen und ausgezeichneten Pilz zu Polyporus gezogen, und
sterile Formen desselben haben mit der Abbildung vergli­ Peridium primumclausum, dein calyciforme apertum, intus
chen allerdings einige Aehnlichkeit, aber die Identität eines sporangia plura colligens. Sporangia lenticuiaria clausa,
degenerirten Polyporus und dieser Gattung ist dadurch funículo adfixa vel libera, carnosa. Sporae basidiis
noch gar nicht angedeutet, noch weniger aber bewiesen, flocciformibus inspersae, simplices.
daher wäre grössere Behutsamkeit, und weniger diktatori­
sches Absprechen sehr oft heilsam. Wir sahen ihn einmal CYATHUS. Haller helv. 3. pag. 127. Pers. syn.
aus den tiefsten Läufen (13. und 14.) von Przibram, und pag. 236.
erkannten gleich die treffliche Humboldt'sche Darstellung Peridium cupuliforme, supra primum velo heterogéneo,
als wahr. suboperculiformi clausum, dein apertum, Tövens spo­
rangiola funiculis innata carnosa, lenticuiaria Semper
CILICIOCARPUS. Corda ap. Sturm. 1 1 . p. 5. clausa, umbiUcata. Pulpa sporarum carnosa. Sporae
Peridium externum, floccosum, fugax, basi radice ramosa simplices, floccis subramosis inspersae, acrogenae
alba suffultum. Sporangiola numerosa, in glomerula
laxe aggregata, globosa, extus intusque floccoso-fibril- NIDULARIA. Bull. Champ. f 9 . Fries Syst. 2.
losa, pulpa gelatinosa repleta. Sporae simplices, con- p. 297. pari.
tinuae coloratae, dein pulverulentae.
Peridium primum globosum, dein apertum, velo destitutum.
Fungi subterranei, epiphyti, radice stipitiformi, ramosa alba, Sporangia absque umbilico et funículo, margine ad­
subcarnosa. fixa, dein libera, lentiíormia vel globosa. Pulpa car­
nosa; sporis acrogenis, simplicibus.
TESTICULAR1A. Klotzsch. Linnea. 7 . 1 8 3 2 . p. 2 0 2 .
K. Beide Galtungen sind leicht und sicher zu unter­
»Peridium sessile, papyraceo - corneum, tenue , farinoso- scheiden, um so mehr, da das Velum bei Cyathus sehr oft
floccosum, ovatum, vel cylindricum, clausuni, dein einen wahren, am Rande wulstigen Deckel bildet. Das Pe­
apice irregulariter rumpens, sporangiolis rötundato- ridium ist, so wie auch die Sporangien, eigentlich nicht
ovatis, nudis farctis. Sporae simplices, rotundae, füsco-einfach, sondern aus mehreren Schichten, die man füglich
pallidae, filis simplicibus sparsis intertextae.« als verwachsene Peridien betrachten kann, gebildet. Bei
Fungi epiphyti, in glumis Cyperacearum. Cyathus striatus ist diese Bildung vorzüglich leicht erkenn­
bar, denn die äussere, braune, haarige Schichte ist strenge
ÄRACHNION. Schwein. Fung. Carol. in Leip. von der grauen gefalteten, inneren gesondert, und leztere
Schrift 1. p. 59. „ist oben gerändert, um dem heterogenen Schleier zur
Anheftung zu dienen. Ob die Sporen bloss aerogen zu den
Peridium cortice externo tenui evanescentc, internö sube«-
sie durchwebenden Fäden sind, oder ob sich auch Spuren
roso irregulariter rupto, sporangiolis minutis, numero- von Basidien finden werden, bleibt kritischer Untersuchung
sis, appressis sed non connexis, liberis fepletum. noch zu erörtern.
Sporae pulveraceae simplices, coloratae.

POLYGASTER. Fries Syst. 1. p. 295.


»Peridium subrotundum, sessile, flocculoso - tuberculosum, Fam. XXXIII.
rumpens intus celluloso-carnosum, e sporangiis majus-
culis subglobosis aggregatis compositum. Sporidia coa- GEASTRIDEAE. Corda.
cervata.« Peridium multiplex, externum dein stellato-fissum, carno-
sum, velo separabili vel innato amictum, internum
POLYSACCUM. De Cand. et Desportes Rapp. membranaceum stipitatum vel sessile, supra os culis va­
voyag. II. p. 80. Corda Icon. II. p. 2 4 . rus apertum. Capillitium firmum, sporis simplicibus
Peridium commune stratosum, carnoso-coriaceum, dein fra­ repletum.
gile et irregulariter apice ruptum, stipite crasso car-
GEÁSTER. Micheli Gen. nov. pi. p. 220.
noso suffultum, intus cellulosum. Sporangiola solitaria,
membranacea, extus floccosa, in cellulis nidulantia, Velum peridio externo innatum, flocculosum, dein evanes-
sporis simplicibus, hylo basilari instructis, floccis laxe cens. Peridium externum crassum, slratosum, coriaceo-
intertextis repleta. carnosum, discretum in lacinias plures radiantes paten-
m
i
26

lesque rumpens ; mterius membranaceum, apice ostio- Fam. XXXV.


latum v e i dein perforatimi. Pulpa dein pulverulenta
colorata. Capillitium rarooso-floccosum ; sporis simpli- SPLANCHNOMYCETES. Carda.
cibus h e t e r o g e n e i s ; episporio a s p e r o ; hylo spurio. P e r i d i u m simplex clausuni, intus cellulosum vel v e n o s u m ;
cellulis venisque carnosis. Basidia vel asci nulli. S p o r a e
P L E C O S T O M A . Desvaux. Jostra, b o t . 1. c. n u m e r o s a e simplices. Fungi s u b t e r r a n e i .
Vclum externum persistens, floccoso«membranaceum, dein
supra in lacinias plures rumpens. Peridium externum SPLANCHNOMYCES. Corda ap. Sturm. 11. p. 3.
coriaceum discretum, lacmiato^tellatum, laciniis plu- Nees juu. Syst. p. 63. Hysterangium. Vitt. 1. e. p. 13.
ribus, reflexis apicibus vel innatis; internum apophy- p. part.
s satum, stipitatum membranaceum vel papyraceum, ore
Peridium simplex, s u b g l a b r u m , basi plicatum, intus c a r n o -
fimbriato vel dentato apertum. Pulpa colorata, capillitio
sum, venis cavis anastomosantibus s p o r i s q u o repletum
firmo. Capillitium e floccis simpiicibus fusiformibus
S p o r a e minutae, numerosissimae, simplices, continuar;
continuis intertextum, sporis simplicissimis, minutis,
hyalinae.
'•oloratis,
OCTAVIANIA. Vittadini Monogr. Tub. p. 15.
MYRI0SÏOMA. D e s v a u x 1. c. taf. 2. A d . B r o u g n .
emend.
Essai, p . 69. D u b y S y n . p . 8 5 3 .
Peridium s i m p l e x , r o t u n d a t u m , sessile, basi a p p e n d i c i b u s
Peridium externum crassum, stratosum, discretum, in la-
radicalibus instructum, extus l a e v e , intus carnoso*
cinias plures inaequales radiantes rumpens; internum
cellulosum. Cellulae confertae, oblongae. Parietes
membranaceum, stipitibus pluribus distinctis brevibus
cellularum tenues a l b i d i , mutabiles. S p o r a e s i m p l i c e s ;
suffultum, apice osculis pluribus rotundis dehiscens.
e p i s p o r i o a s p e r o granuloso-stellato.
Pulpa colorata; capillito fioccoso; sporis simpiicibus.
K. Octaviania a s t e r o s p e r m a dürfte die eigentliche
K. W i r werden später diese strenge Sichtung d u r c h
Grundform dieser Gattung b i l d e n . W i r s a h e n l e i d e r keine
genauere Nachweisung rechtfertigen.
Art dieser G a t t u n g frisch! —

HYMENOGASTER. Vitladini Monogr. p. 20.


P e r i d i u m s u b g l o b o s u m , l a e v e , a r r h i z u m , basi tarnen ra-
Fam. XXXIV. dicali i n s t r u c t u m , clausuni, indehiscens. Substantia
CARPOBOLI. Fries. Corda. i n t e r n a vix, v e n o s a , h o m o g é n e a , manifeste cellulosa,
et basidiis simplicissimis, cellulaeformibus aequalibus
P e r i d i u m simplex aut multiplex, r u m p e n s , dein u r c e o l a t u m , t e c t a . S p o r a e simplices, ovoideo-fusiformes, sblitariae,
p r o t r u d e n s s p o r a n g i u m solitarium simplex discretum, hinc inde apicibus b a s i d i o r u m i n n a t a e . Episporium
liberum, basidiis flocciformibus, sporidiis acrogenis simplex, nucleo composito, guttulis oleosis p l e n o .
simplicihus refertum.
K. W i r b e t r a c h t e n i l y m e n o g a s t e r Bulliardii als Typus
ATRACTOBÖLÜ& Tode lung, m e l d I. p, 45. dieser Gattung welche sich s c h o n a n die H y m e n a n g i a c e a e
anschliesst. Diese leztere Familie a b e r besitzt w a h r e Basi-
Fries S y s t IL p, 3 0 5 .
d i e n , u n d ihre S p o r e n sind an S p o r e n t r ä g e r n befestigt*
Peridium sessile c u p u l a e f o r m e , a p e r t u m , s e d infra mar-
welche den Zellen d e s Hvmeniums dieser Familien fehlen
gin em liberum o p e r c u k ) unibonato tecto clausuni» Spo-
r a n g i u m fusiforme, simplex, c l a u s u n i , e fundo jieridii
cupulaeformi, operculo propulso prosiliens. Sporae
m u c o s a e , simplices.«

THELEBOLUS. Tode-fang. meld. I. p. 4 1 . Fries


Fam. XXXVI.
Syst. II. p. 3 0 6 . Alb. et. Schw. p. 70. TÜBERACEAE. Fries, em. Corda.
P e r i d i u m simplex, sessile, s u b r o t u n d u m , urceolato-ventrico-
P e r i d i u m clausuni, s t r a t o s u m , c a r n o s u m , intus venis vel
sum, p r o t r u d e n s vesieulam s. sporangiolum globosum,
loculis carnosis p l e n u m . Venae h y m e n o p h o r a e . Hyme-
p a p i l l a e f o r m e m , o r e excutiens. S p o r a e mucosae sim-
nium inclusum, a s c o p h o r u m , p a r a p b y s o p h o r u m . Asci
p l i c e s . Substantia carnoso - gelatinosa. Velum partiale
tubulosi, clavati vel sacculiformes, sporis h e t e r o g e n e i s
fugax.
repleti. S p o r a e simplices ! episporio simplici vel com-
posito. Fungi s u b t e r r a n e i , rarius epigei.
SPHAEROBOLUS. Tode fung. 1. p. 43. Fries Syst
DL p, 3 0 9 . Greville Sc. Crypt. Fl. 3. 158.
HYSTER ANGHJM. V i t t a d . Monogr. T u b . p . 13.
Peridium duplex, primum velo fioccoso fugacissimo tectum : P e r i d i u m stratosum, Semper clausuni, laeve vel fibrillosum,
externum carnosum demum supra stellatim fissum:
m e m b r a n a c e u m , intus c a r n o s u m . C a r o tubulis s. venis
internum m e m b r a n a c e u m , s u p r a stellatim fissum, de-
plus minus flexuosis intricatis, intus h y m e n o p h o r i s , dein
m u m elastice inversum projiciens sporangium simplex,
subgelatinosis composita. Hymenium t e n u e , ascis c o n
m e m b r a n a c e u m , globosum. strato viscoso tectum. P u l p a
fertissimis l i n e a r i b u s , sex vel öctosporis compositum
gelatinosa, viscida. Basidia lloccosa, r a m o s a , continua.
S p o r a e simplices o b l o n g a e .
S p o r a e a c r o g e n a e simplices.
K. Wir b e t r a c h t e n H. clathroides Vitt. 1. c. Taf. IV
K. Atractobolus u n d Thelebolus b e d ü r f e n n o c h einer
Fig. 2. als Typus dieser ausgezeichneten G a t t u n g , mit wel
g e n a u e n Analyse, da wir ü b e r ihre Entwicklung, und ü b e r
eher gleichsam diese Familie beginnt. Die Gattung ist halt
i h r e n Bau ü b e r h a u p t nichts wissen. Sphaerobolus habe
b a r , u n d es wäre eine n o c h b e s s e r e Analyse zu wünschen
ich in d i e s e m Bande zu arialysiren v e r s u c h t , und hoffe in
die ich a b e r leider nicht g e b e n k a n n , da m i r Original
Bezug auf S p o r e n g e n e s e einiges Neue zu liefern.
exemplare fehlen
27
GENEA. Vittadini I. c. p , 21. Klotzsch apud. TUBER. Micheli gen. nov. plant, p. 2 2 1 . Link
Ditr. Fl. Preuss. 4 7 4 . Dissen. I. p . 33. Fries Syst. Myc. II. p . 289. Turpin
Peridium rotundatum, difforroe, tuberoso-plicalum, sub- Memoire du Mus. 15. Tab. 13. Vittadini Monogr. p. 3 1 .
cavum, apice pervium, Stratum externum verrucosus Corda ap. St. 19. 20. p . 3 7 . Asehion. Wallroth Fl.
vel floccosum, internum crassum, hinc illinc doplicato- germ. crypt. II. p. 8 6 5 .
intrusum. Hymenium venose-plicatura ascis cyiindricis,
Peridium verrucosum, carnoso-coriaceum, clausum, arrhi­
sex vel octosporis, paraphysibus frliformibus septatis
zum , primum fibrillis mycelii tenuissimis tectum, dein
mixtis. Sporae simplices ; episporio verrucoso, simjdici,
nudum, intus carnosum, celluloso-venosum; venis tor-
crasso.
tuosis, nigrescentibus, carnosis; ascis irregulariter in-
spersis, sacculiformibus stipitatis. Sporae l—5, colora-
SPHAEROZOSMA. Klotzsch ap. Dittr. 1. 4 6 7 .
tae; episporio obscuro, celluloso; nucleo firmo gra-
Peridim» rotundatum, crassum, sublus stipitato-radicatum, nulis repleto. Paraphyses nullae.
mtus aequale, hymenio repletum. Hymenium molle;
K. Der Sporenbau unterscheidet diese Gattung hin­
ascis subclavaüs octosporis; paraphysibus filiformibus,
länglich von Rhizopogon und den Verwandten. Die Spore
simplicibus continujs; sporis simplicibus; episporio
gleicht in Bezug des Baues sehr jener von Phlyctospora,
echißato crasso.
aber ihre Entwicklung und ihre Umhüllung ist different.
K. Diese Gattung ähnelt der früheren sehr, und
Wir haben im fünften Bande der Icones die Genese
bedarf einer noch strengern Analyse. Die strunkartige Ver­
der Sporen abzubilden versucht, und dabei auf die Diffe­
längerung der Wurzel an der Basis des Peridium ist für
renzen, welche zwischen unserer und Turpins Abbildung
sie charakteristisch. Sie ist gleichsam eine trüffelförmige
stattfinden, aufmerksam gemacht. Picoa Vittadini Monogr.
einfache Sphaeria! —
p. 54. scheint mir eine junge Trüffel zu sein, deren Grund­
BALSAMIA. Vittad. Monogr. p. 30. form noch zu erörtern bleibt, denn die im Texte bei der
systematischen Beschreibung nicht erwähnte, auf Taf. V.
Peridium m o l k , sassile, arrhizum, Semper clausum, cellu-
Fig. IV. gegebene Analyse zeigt »Sporangiola«, deren Spo­
loso-carnosuna. Cellulae venosae, plicato-tortuosae, hy-
ren nicht entwickelt sind. Bei Tuber eibarium sind die
menio amicto. Hymenium simplex, subpilosum; ascis
jüngsten kaum entstandenen Schläuche ebenfalls rundlich,
sacculiformibus, nanis, stipitatis, paraphysibus confertis
wenn auch nicht kugelrund, wie hier; aber man spreche
interspersis. Sporae 6 - 8 , simplicissimae, cylindraceae,
diese obige Meinung nicht als meine Uiberzeugung an, da
utrinque rotundatae, laeves; episporio membranaceo,
ich keineswegs das »Stoma quod in superficie contenti
nucleo guttulis oleosis repleto.
sporidii observatur (f.)« übersehet» habe. Sind die »Sporan-
K. Diese Gattung gleicht im äusseren Bau und dem gia« getauften Körper bei Picoa keine Schläuche, sondern
des Fleisches ganz der Gattung Rhizopogon, aber die Sporen, dann muss erst sorgfältigst die wahre Stellung
fvpusbildende A r t : B. vulgaris, besizt andere Sporen, der Gattung ermittelt werden.
and ihre Adern öffnen sich mehr; einzelne Paraphysen
Prof. Fries stellt neben Rhizopogon auch noch Po-
treten über die Oberfläche, wodurch das Hymenium fein­
lygaster (S. M. II. p. 295.), da wir aber aus der gegebenen
haarig wird, und die Schläuche ähneln jenen von Tuber
Diagnose kein sinnliches Bild uns schaffen können, so
viel m e h r , als denen bei Rhizopogon.
müssen wir dieselbe einstweilen als dubiös bezeichnen,
da sie eben so gut hieher, wie in die Pisocarpiaceae ge­
RHIZOPOGON. Fries. Gast. p. 5. S. Myc. IL
hören kann.
p. 2 9 3 . Corda ap. Sturm. 19. 2 0 . p. 4 3 . Choiromyces
Vitt. 1. c. p. 50.
Peridium simplex, glabrum, clausum, arrhizum, carnoso- HYDNOGARYON. Wallroth Fl. er. germ. II. p. 8 6 0 .
coriaceum, intus venöso-cellulosum. Hymenium asj&o- »Peridium (Pyrenium W.) naueosum, nueiforme, depresso-
phorum perfectum, venis cellulisque inclusum. Asci globosum, inflatum s. intus gyroso-plicatum, hypogaeum,
clavati sex- vel octosspori. Sporae homogeneae, sirnplices intra tegminis subcoriacei laminas utrinque conformes,
verrucosae vel aculeatae; episporio hyalino; nucleo ascis follicularis speciosis, a pariete utroque assur-
spurio guttulis repleto. gentibus erectis, sporidia sphaerica seriato - connata
K. Die Gattung enthält nur die alten von Pr. Fries hyalina 10—12 continentibus, veluti pulpam gelatinosam
aufgestellten Typen: Rhizopogon albus und luteolus, nebst coactis foetum.« I. c.
mehreren von Vittadini als Trüffeln (Tuber) bezeichneten K. Diese Diagnose erinnert an Genea. Vitt., aber
Arten, namentlich: Tuber Borchii, magnatum, excavatum, d*e Sporidia seriato-connata haben wir bisher noch nie
microsporum, nilidum, und den Choiromyces meandri- im Schlauche gebildet gesehen, und so noch viele andere
formis und gangliiformis, welche beiden lezteren synonym Zweifel. Man wird mit diesen wunderbar unklaren , phra­
mit Rhizopogon atyus sind, obgleich die auf Taf, IV. Fig. X. senreichen Diagnosen nie fertig, und aus eben diesem
gegebene Abbildung und Analyse desselben (ihrer geschieht Grunde haben wir hier diese Gattung auch nur abge­
im Texte keine Erwähnung) durch die dunklen Sporen schrieben, und enthalten uns jedes Urtheils.
gleichsam eine Uibergangsform zu Tuber bildet. Die von
Prof. Fries verzeichneten Rhizopogon virens und aestivus
sind Arten der Gattung Hymenangium, da ihr Hymenium
Basidia tetraspora, und Sporae sterigmatibus innatae enthält.
Wohin gehört Tuber maculatum Vitt. 1. c. Taf, III. Fig. XVI?-
28
COLEUS. Cavalier e t Sechier Nou vèlie espèce de
Farn. XXXVII. C h a m p . Ann. des Sc. III. p. ¿251.
HYMENANGIACEAE. Corda. P e r i d i u m volvaeforme, r a d i c a t ü m , l o b a t o - r u m p e n s , centro
P e r i d i u m clausuni, intus celluloso-venosum, c a r n o s u m ; c e l - eoluinelliferum, inembranis d u a b u s gelatina disjunetis
lulis v e n i s q u e intus hymenio b a s i d i o p h o r o tectis. Ba- compositum. P e r i d i u m internum e ramis carnosis 4—8
sidia strato celluioso h y m e n i n o emersis 2—4 s p o r i s ; c o m p o s i t u m . Rami e r e c t i , in basim infundibuliformem
sterigmatibus i n n a t i s , a c r o g e n i s ; episporio firmo; nu- inferné c o a d u n a t i , s u p e r n e tantum anastomosatì p a r
cleo vesiculoso vel guttulis r e p l e t o . vumque clathrum e f i c i e n t e s . Pulpa mucosa sporidi-
N. Diese Familie müssen wir in d e r R e i h e der fera interius apice fixa clathrique lacunas obturans,
trüffelähnlichen Pilze als diejenige b e t r a c h t e n , welche in N. Eine d e r schönsten E n t d e c k u n g e n , welche u n s e r e r
Bezug ihres F r u c h t b a u e s die Hutpilze r e p r ä s e n t i r t , wäh- Zeit in S ü d e u r o p a g e m a c h t sind.
r e n d die eigentlichen T u b e r a c e e n einen F r u c h t b a u h a b e n ,
weicher ganz d e n d e r Helvellacéen gleich ist. E s steht zu CLATHRUS. Micheli Gen. p . 2 1 4 . Fr. 1. c. p . 2 8 7 .
vennuthen, dass d e r n o c h völlig u n b e k a n n t e Fruchtbau Peridium externum v o l v a e f o r m e , r a d i c u l o s u m , coriaceum,
d e r Battarei u n d Clathraceae diese Familie mit j e n e r d e r g l o b o s u m , intus r e t i c o l a t o - p l i c a t u m , dein laciniato-
Phalloideae verbinden dürfte. dehiscens. Peridium internum c a r n o s u m , r o t u n d a t u m
sessile, e ramis p l u r i b u s conjunctis cancellatura, in-
GAUTIERA. Vittad. Monogr. p . 2 5 . Klotzsch ap.
c l u d e n s gelatinam m e r a m et massam farinaeeo-uvidam
Dir, Flor. Pr. 4 6 4 . sporidiferam, q u a e r e c e p t á c u l o p r o n a s c e n t e , colliques-
P e r i d i u m r o t u n d a t u m i n d e h i s c e n s , extus intusque celluloso- cit et diffluit, d e m u m cavum. Columella nulla. Basidia ?
p o r o s u m , s u b a l v e o l a t u m , basi r a d i c a t ü m . Cellulae hy- — S p o r a e simplices.
menio basidiophoro vestitae. Basidia p l e r u m q u e b i -
N. Ich v e r d a n k e d e r G ü t e d e s H e r r n Prof. Endlicher,
s p o r a , n a n a , sterigmatibus minuti» armata. S p o r a e o v a -
dass i c h befähigt b i n , e i n e n e u e U n t e r s u c h u n g d e s Gla-
tae basi in apiculum longum a t t e n u a t a e ; episporio pli-
thrus cancellatus n a c h in Weingeist aufbewahrten Exem-
c a t a , longitudinaliter striato vel tessellato.
p l a r e n , d e m k. k. Naturalienkabinette zu Wien gehörig,
liefern zu k ö n n e n .
HYMENANGIUM. Klotzsch ap. Dietr. Fl. Pr. 3 8 2 .
4 6 6 . Rhizopogi spec. Fries. 1. c.
P e r i d i u m simplex c a r n o s o - c o r i a c e u m , J a e v e , basi s u b r a d i -
culosum, r o t u n d a t u m , intus c a r n o s u m , celluloso-veno-
s u m ; cellulis hymenio b a s i d i o p h o r o t e n u i , dein d e c o -
Pam. XXXIX,
l o r a n t e v e s t i t i s ; basidiis bisporis vel t e t r a s p o r i s , ste- LYSUROIDEAfi. Corda,
rigmatibus subulatis ; sporis acrogenis simplicibus ; epis-
P e r i d i u m e x t e r n u m volvaeforme; i n t e r n u m stipitiforme, s u
p o r i o laevi.
p r a in r a d i o s p u l p a e ; mictos, dein stellatos, expansum.
HYDNANGIUM. Wallroth ap. Dietr. Fl. 4 6 5 . Basidia? —

P e r i d i u m simplex c a r n o s o - c o r i a c e u m , intus c a r n o s u m , cel-


LYSURUS. Fries. Syst. II. p . 2 8 5 .
luioso- v e n o s u m ; cellulis hymenio vestitis; basidiis
plerumque bisporis; sterigmatibus subulatis; sporis »Peridium externum sessile volvaeforme r a d i c a t ü m , rotun-
simplicibus globosis ; episporio echinato vel v e r r u c o s o . datum, p r i m o includens p e r i d i u m internum stipitiforme
K. Diese letztere Gattung ist n u r d u r c h den S p o r e n - in m u c o s o l i q u o r e , dein r u m p e n s . P e r i d i u m i n t e r n u m
b a u v o n Hymenangium v e r s c h i e d e n , u n d ob ein Episporium p r o n a s c e n s , m u e u m absumit relieta tantum quasi ver-
aculeis vel verrucis armatimi hinreicht, eine n e u e Gattung nicia t i n e t u r a ; p a r t e infera stipitiforme suflultum et
n a t u r g e m ä s s zu b i l d e n , weiss ich nicht. contiguum, supra partitura in lacinias 5 aequales,
s i m p l i c e s , i n t e g r a s , liberas extus pulpa sporidifera
tectas. — P a r s stipitiformis a p e n d i o e x t e r n o discreta,
pentaedro-prismatica, fistulosa, cellulosa.«

Fam. XXXVIII.
CLATHRACAE AE. Corda. ASCROE. Labillard. Vog. p . 145. End!. At. taf.
P e r i d i u m externum multiplex rarius simplex, dein laciniato- 5 0 . G e n . pl. 3 5 7 . Berkeley. E n g . Flor. p . 2 2 7 .
ruptum vel irregulariter a p e r t u m , basi rarius columella P e r i d i u m externum volvaeforme, sessile r o t u n d a t u m , rum-
instructum. Peridium i n t e r n u m c a r n o s u m , e ramis cla- p e n s ; internum stipitiforme, c a r n o s u m , cavum conti-
thratis apice conjunctis compositum, in'us fructiferum. n u u m , quadri - quinquefidium, lacinüs apice bifidis,
P u l p a viscida s p o r i d i l e r a , dein diffluens. S p o r a e sim-
stellato p a t e n t i b u s . P u l p a m u e o s a lacinüs intus et s u p r a
p l i c e s . Basidia— ?
adfixa. Basidia — S p o r a e ? ellipticae.

LATERNE A. T n r p . All. F i g . 2 . Brong. Ess. p . 9 2 . K. Diese kleine Gruppe bildet den allmählichen
Clathri spec. auct. Colonnaria Rafiinesqne. (Jibergang von d e n Clathreen zu d e n P h a l l o i d e e n , indem

Peridium e x t e r n u m v o l v a e f o r m e , s i m p l e x , dein laciniato- sie das getheilte P e r i d i u m mit d e r Stielform völlig v e r -


schmilzt. O b b e i d e Gattungen dieser G r u p p e auch in Be-
a p e r t u m , i n t e r n u m e columellas 3—4 apice conjunctis
zug auf S p o r e n b a u sehr v e r s c h i e d e n sind, bleibt s p ä t e r e n
carnosis simplicibus compositum, apice pulvinulo car-
F o r s c h e r n zu zeigen v o r b e h a l t e n . S c h a d e , dass v o n d e r im
noso infero sporidifero instructis.
Royal G a r d e n i n K e w in E r d e aus Neuholland gewachsenen
N. L a t e r n e a triscapa ist Typus d i e s e r s c h ö n e n Gat-
Ascroe r u b r a keine Abbildung publizirt wurde, u n d unseres
t u n g , u n d es ist S c h a d e , dass wir n o c h keine genaue
Wissens keine strenge Analyse gefertigt ist.
Analyse einer Art b e s i t z e n , welche auch zur Kenniniss
d i e s e r ganzen merkwürdigen G r u p p e beitragen dürfte.
Farn. XL. BATARREAE. Corda. nulato, libero, reticulato, marginato, pulpa diffluente
tecto. Involucrum proprium sub pileo apici stipitis
Peridium extèrnum volvaeforme, radicatum; internum longe
innatum, magnum, amplum, campanulatum, retiforme,
stipitatum,pileum velatum supra pulpa amictum formans,
infra liberum. Sporae simplices.
dein irregulariter rupfum calyptratum. Pulpa colorata,
dein pulveracea, capillitii) reticulato interspersa. Sporae
simplices, subangulatae.

BATARREA. f e r s . Syn. p. 119. Mont. v. Annal. Subord. IL SCLEROGÁSTERES. Corda.


de Sc. Tom. II. p. 76. Gaud. II. p. 73. Dendromyces
Fam. XLII.
Libosch. Monog. Viennae. 1810. c. ic.
«Peridium e membrana duplici, gelatina distenta, compositum, ALPHITOMORPHEAE. Corda.
volvaeforme, lobato-dehiscens; discretum a receptáculo león. fung. I, p. 23.
pronascente stipitato, pileato, superne villoso-pulveru- Peridium simplex, corneum vel papyraceum, slromate fila-
lento, peridii membrana interiori disrupta calyptrato, mentoso, byssoideo, effuso suffultum. Sporae simplices,
«Pulpa primum succulenta, dein pulveracea, colorata; sporangiolis et ascis inclusae vel liberae.
capillitio (?) reticulato; sporis simplicibus. Peridium
subterraneum radicatum. A3NTENNARIA. Link (Sp. I. p . 118) emend. Gorda
K, Auch hier fehlt noch eine sehr gute Abbildung Icón. I. p . 2 3 . , . í; ;
und Analyse. Peridium sessile, astomum, papyraceum vel membranaceum,
friabile, irregulariter ruptum; pulpa pulverulenta; sporis
simplicibus, continuis, liberis, floccis mucoque nullis.
Stroma eífusum; floccis repentibus, septatis, peridio
subtus stellatim innatis, plerumque brevioribus gonidioi-
Fam. XLI. PHALLOIDEAE Pries. deis¿ moniliíormibus , ad basin peridii mixtis.
Peridium sessile, volvaeforme, radicatum, duplex, gelatina K. Antennaria cellaris (Racod. Pers.), laevigata, und
distentum, apice rumpens. Receptaculum stipitiforme Tela sind als Typen der Galtung zu betrachten.
supra pileatum, plerumque velatum, elastice pronas-
cens. ab peridiö discretum. Pulpa pileo adfixa, primum LASIOBOTRYS. Kunze M. H. II. p . 8 8 .
carnosa, dein diffìuens, colorata; basidiis tetrasporis Peridia aggregata hypophleoidea, membranácea, basi stro-
sterigmatibus armatis; sporis simplicibus, acrogenis. mate brevi filamentoso, stellato-innato suffulta. Pulpa
gelatinosa, sporangiolis globosis, sporidia ovato-oblonga
CYNOPHALLUS. Fries emend. S. M. n. p. 2 8 2 . foventibus, repleta.
Peridium volvaeforme radicatum. Receptaculum stipitiforme, K. Wir kennen diese Gattung nur aus Prof. Kunze's
cavum, supra impervium, pulpa capituliformi teclum. Beschreibung, und der guten, aber leider die Fruchtorgane
Pileus verus nullus. Basidia polyspora. Sporae oblon- ganz vernachlässigenden Abbildung Herrn GreviUVs.
gae. Velum nulluni.
PLEUROPYXIS. Corda Ic. fung. I. p. 2 3 .
SIMBLUM. Klotzsch vid. Hooker Bot. Mise. LXXIX. Peridia membranácea, dein secedentia, floccis stromatis
H. p. 464. simplicibus, adscendentibus, septatis lateraliter adnata,
intus sporis simplicibus, fusiformibus, liberis repleta»
Peridium volvaeforme sessile, radiculosura, lobato-rumpens.
K. Strenge genommen, ist diese Gattung von Anten-
Receptaculum crassum stipitiforme, cum pileo subglo-
naria nur durch den Sporenbau und den Träger ver-
boso contiguum et concretum. Pulpa mucosa,, massa
schieden. Allerdings geht bei Antennaria der Träger gleich-
farinacea sporidifera intermixta. Pileus hemisphaericus,
sam aus der Peridie hervor, während sie hier nur einfach
rarnis cancellato-anastomosantibus obliquis et confluen- seitlich angeheftet ist.
tibus, crispus.
PISOMYXA. Corda Icones l. p . 2 3 . .
PHALLUS. Mich. gen. p. 2 0 1 . Fries Syst. II.
Peridia membranácea, sessilia, stromati radiato innata,
p. 2 8 1 . dein ostiola aperta, intus sporis simplicibus, in glóbulos
Peridium volvaeforme, radicatum, e membrana duplici, ge- gelatinosos liberos conglobata repleta. Stroma radiatum
latina distenta, compositum, dein lobato-rumpens. Re- e floccis annulatis ramosis, pseüdothallo membranáceo
ceptaculum stipitiforme, fistulosum, celluloso-cribrosum, diaphano adnatis constipatum, eftusum, coloratum.
extus intusque velatum, velo fugacissimo, membrana-
ceo, tenui ; apice pileo campanulato, reticulato, pervio, ERYSIPHE. Hedw. fil. ap. De C. Flor. Fr. 2.
inferne nudo, supra pulpa carnosa, dein diffluente p . 2 7 2 . Icones fung. II. p . 2 8 .
amicto. Sporae in strata congestae, muco primum firmo, Hyphopodium effusum vel nulluni. Perithecium stromate
dein diffluente immersae, simplices. Basidia nulla. radiato floecoso proprio suffultum, membranaceum,
N. Hierher gehören bloss Phallus impudicus und ro- clausuni, dein apertum. Asci quatuor vel octo; para-
seus Den. als ächte Arten. Lejophallus, welche als Section physibus nullis; sporis continuis, episporio hyalino,
Ph. Hadriani und Ph. rubicundus enthält, dürfte vielleicht glabro, núcleo firmo, guttuiis oleosis fareto.
als Abiheilung hieher gehören. K. Das Hyphopodium ist selten ursprüngliche dem
Pilze zugehörige Bildung; gewcihnlich wird es durch de-
HYMENOPHALLUß. Nees Syst. p. 2 5 1 . struirte Fadenpilze, vorzüglich durch Arten der Gattung
Peridium volvaeforme duplex vel simplex, radicatum, dein Torula (Sect. Oidium) gebildet. Es scheint Bedingniss zu
lobato-ruptum. Receptaculum stipitiforme, fistulosum, sein, dass allen Arten ein anderer Fadenpilz vorausgeht,
celluloso-cribrosum, velo externo proprio membrana- auf welchem sie nisten. Nur bei E. guttata und E. Perispo
ceo fugacissimo amictum; supra pileo pervio, campa- rium habe ich noch keinen solchen Vorgänger angetroffen.
8
30
P o d o s p h a e r i a K u n z e ist n u r eine Erysiphe, d i e sich LEPTOTHRYRJM. Kunze Мус. Heft H. p. 79.
in Bezug auf F r u c h t b a u von s e h r vielen verwandten Arten Icon. fung, IL p. 25.
d u r c h Nichts u n t e r s c h e i d e t . Perithecium dimidiatum, s c u t i f o r m e , carbonaceum, dein
Wir haben hier noch den Ausdruck »Peridium« circumscisso- solutum. Nucleus g e l a t i n o s u s , stromate
nach Fries beibehalten, d a e r u n s sehr gut d ü n k t , u n d spurio suffultus; ascis n u ü i s , sporis fusiformibus con-
»Perithecium« sich eigentlich d u r c h nichts wesentliches, tinuis.
als d u r c h die Härte u n t e r s c h e i d e t . In d e n folgenden Fami­
lien w e r d e n wir l e z t e r e n T e r m i n u s , j e d o c h n u r d e s Her­ SPHENCTRINA. F r i e s . S. 0 . Veg. 1. p. 120.
k o m m e n s willen, b e i b e h a l t e n . »Perithecium i n t e g r u m , primo c l a u s u m , dein o r e orbicu-
culari apertum, intus fovens sporidia globosa, in disco
co a cerva ta.«

STRIGULA. Fries. S. О. V. p. 1 1 1 .
Farn. XLIII. »Perithecia c a r b o n a c e a , g l o b o s a , f a r e t a , ostiolo rimoso-
inaequabili. Nucleus siccus, ut videlur fatiscens. S t r o m a
SPHAERONEMEAE. Corda. c o r n e u m , subefiguratum.»
Perithecium n u d u m vel amiclum, simplex vel compositum,
d e i n ostiolatum. Nucleus gelatinosus. Asci vel basidia ACTINOTHYRUM. Kunze Мус. Hefte. П. p. 8 1 .
nulla. S p o r a e g e l a l i n a e i m m e r s a e , simplices, dein ostiolo Icon. fung. III. p. 20.
erumpentes. Perithecium scutiforme dimidiatum, a d p r e s s u m , radiato-
N. W i r zerfallen h i e r einstweilen u n d n o t h g e d r u n g e n fibrosum, obtegens nucleum fibrillosum. Fibrae in
die P y r e n o m y c e t e n v o n P r . F r i e s in fünf Familien, deren sporas filiformes, continuas s e c e d e n t e s .
e r s t e r e vier die ehemaligen S p h a e r i a c e i umschliessen, die
fünfte a b e r alle G a t t u n g e n mit einer rissig aufspringenden APIOSPORIUM. Kunze Мус. Helte. 1. p. 8. Icon.
P e r i t h e c i e enthält. Auch in dieser G r u p p e lassen sich die fung. II. p. 2 6 .
Familien s t r e n g e d u r c h d e n S p o r e n b a u scheiden, indem P e r i t h e c i u m firmum c a r b o n a c e u m vel m e m b r a n a c e u m , hy-
sie alle in s o l c h e zerfallen, d e r e n S p o r e n o h n e Schlauch p h o p o d i o fioccoso spurio suffultum. Nucleus s p o r a r u m
u n d Basidie g e b i l d e t w e r d e n , in solche mit S c h l ä u c h e n ,
p r i m u m gelatinosus, dein p u l v e r a c e u s . Asci nulli. S p o r a e
u n d endlich in solche mit Basidien, ganz analog d e m bei
simplices p r i m u m concatenatae, dein l i b e r a e ; e p i s p o r i o
d e n G a s t e r o m y c e t e s u n d d e n Hymenomycetes v o r k o m m e n ­
hylo basilari i n s t r u e t o , nucleo guttulo oleoso r e p l e t o .
d e n F r u e h t b a u e . Man tadle u n s e r e Systematik nicht d a r u m ,
d a s s wir so strenge die Analogien des Fruchtbaues ver­ MICROTHECRJM. Corda. Icon. V. c. ic.
folgen, d e n n an einem a n d e r e n O r t e w e r d e n wir zeigen,
P e r i t h e c i u m m e m b r a n a c e u m , tenuissimum i m m e r s u m , asto­
dass j e d e s a n d e r e O r g a n e b e n so g u t a u s g e r e i c h t hau;,
m u m , e n d o p h y t u m ; strato interiori gelatinoso, s p o r o -
u n d dass alle a n d e r e n Organe die Bildung d e r F r u c h t
p h o r o , a l b o ; sporis dein liberis, atris, continuis, sim­
b e d i n g e n , u n d v o n ihr gegenseitig b e d i n g t w e r d e n . Uiber-
plieibus ; episporio corneo, glabro ; nucleo guttuüs
h a u p t dürfte einst ein wahrhaft natürliches System sich
oleosis r e p l e t o .
d a d u r c h wesentlich a u s z e i c h n e n , dass es nach einem ein­
N. W o h n t im Fleische d e s Rhizopogon albus. Ent­
zigen O r g a n e alle seine Differenzen b i l d e n k a n n , u n d da­
deckt von Dr. Zobel.
d u r c h dürfte e s a b e r m a l s d e n C h a r a k t e r eines künstlichen
Systemes e r h a l t e n ! — In d e r I c o n o g r a p h i e d e r Scleromy«
ASCOSPORA. Fries S . О. V. p. 112.
c e t e n w e r d e n wir diese Ansichten e n t w i c k e l n , u n d mit
»Perithecia innata, ostiolo simplici. Nucleus granulcso-gela*
Beweisen belegen, u n d d a n n erst d i e Familien deutlich
tinosus, p r i m o faretus ascellis (theeis Auct.) oblongis
u n d scharf sichten.
globosisve, d e m u m difftuens, subcirrliose e x p u l s u s . In­
nata.«
COMOTHYRIUM. Corda Icon. IV. p. 3 8 .
N. Die »Ascelli« sind wohl n u r S p o r e n , u n d sie
P e r i t h e c i u m m e m b r a n a c e u m , circumscissum vel irregulariter
w e r d e n wohl a u c h n u r eine einzige F o r m in d e r s e l b e n
r u p t u m . Asci nulli. S p o r a e simplices c o a c e r v a t a e , dein
Species b e s i t z e n ? — Mr. Montague b e z e i c h n e t bei einer
l i b e r a e ; e p i s p o r i o simplici; n u c l e o dein cavo.
Art die S p o r e n als S c h l a u c h s p o r e n ; diese Art dürfte da­

SAC1DIUM. Nees i n Kunzens Мус. Heft. II. p . 6 4 . h e r d u r c h a u s d e m F r i e s ' s c h e n C h a r a k t e r w i d e r s p r e c h e n


u n d zu D o t h i d e a zu b r i n g e n sein. А. а. O . m . d.
»Perithecium scutiforme o s t i o l a t u m , sporidia subglobosa
pellucida o b t e g e n s . Epiphyllum.« HERCOSPORA. F r i e s S. О. V. p. 119.
N. Eine s e h r unvollständig b e s c h r i e b e n e Gattung, »Perithecium i m m e r s o - i n n a t u m , ostiolo simplici. Sporidia
die kein n e u e r e r F o r s c h e r , ausser P r . F r i e s , weiter b e ­ septata, opaca, globulo cirrhoso erumpentia.«
rücksichtigt h a t , u n d die eine genauere Untersuchung
verdient. DILOPHOSPORA. Desmazières Nouv. gen. Annales
des Sc. N. Juillet. 1840. p. 7. Taf. 1. Fig. IL
LEPTOSTROMA. F r i e s S. M. 2. p . 597. S. О. V.
»Perithecium r o t u n d a t u m , clausum, ostiolo p e r f o r a t u m . Asci
1. p . 1 2 2 . nulli. Sporidia cylindrica, utrinque a p p e n d i e i b u s fili-
»Perithecium i n n a t u m , s u p e r u m , scutiforme, astomum, nu- formibus radiatis coronata.«
cleum tenuissimum o b t e g e n s , d e m u m totum s e c e d e n s . N. Eine s e h r s o n d e r b a r e S p o r e n f o r m , über deren
Sporidia simplicia innata.« Entwicklung, Anheflung u n d Bau n o c h so m a n c h e Zweifel
obwalten.
PHOMA. Fries S. M. H. p . 5 4 6 .
Perithecium s p u r i u m , t e n u i s s i m u m , dein p o r o pertusum. SEPTORIA. Fries Nov. Fl. S. p. 78. S. О. V.
Nucleus g r u m o s u s ; sporis simplieibus, d e i n ejectis. Asci pag. 119.
nulli.« P e r i t h e c i u m innatum, ostiolo simplici. Sporidia cylindrica,
septata, pellucida, cirrho rudi erumpentia.«
ACROSPERMUM* Tode t in. I, p. 8. Corda leon. Die Glieder dieser Familie sind in Bezug ihres dif-
HI. p. 27. ferentialen Charakters hin und wieder noch schwankend.
Perithecium erectum, elongato-clavatum, apice perforami», Man kann sie gleichsam als die ersten aufdämmernden
extus coriaceum, intus carnosum; nucleo fibroso-fila- Formen für kritische und consequentere Unterscheidung
mentoso ; sporis continuis basidiomorphis, baculiformi- betrachten, und erst dann, wenn das oberflächliche Be-
bus, rarius paraphysibus continuis mixtis. schreiben in unserer Wissenschaft gänzlich abgeschafft, und
für W o r t m a c h e r e i gute A b b i l d u n g e n und kri-
ZYTHIA. Fries S. 0 . V . p . 118.
t i s c h e m i k r o s k o p i s c h e A n a l y s e n u n b e d i n g t ein-
»Perithecium molle, membranaceum, liberum, includens spo-
g e f ü h r t s e i n w e r d e n , wird man zu einer natürlicheren
ridia mucosa, dein irregulariter erumpentia in globulari!
und richtigeren Gattungsbildung der Pyrenomycetes schrei-
congulata.«
ten können.
COCCOBOLUS. Wallroth Fl. germ. crypt. IL
p. 752.
»Perithecium (Pyrenium) tenuiter membranaceum nigrum Pam. XLIV.
latitans, insculptum, cubilibusque coarctatum, simplex,
pulpa gelatinosa fluxa farctum, eaque dein ex vertice SPHAERIACEL Fries.
dimoto pro numi io deonoque contraete propulsa sphae- Perithecium nudum vel amictum, superficiale vel immersum,
rica limpida superficiali, mox (siccando) coacta vesicae- simplex vel compositum, dein ostiolatuni. Nucleus
formi, ascidiis exilissimis sphaericis gelatinae innatanti- gelatinosus v e l carnosus, ascophorus. Asci fixi, persi-
bus foeta, extus gelatinosa coronatum.« stentes vel dein liqueseentes, paraphysibus plerumque
N. Ich habe kein Unheil über diese Gattung. mixti. Sporae variae.

PEBISPORKJM. Fries Syst. 0 . V . p . 1 6 1 . Corda


SHPAERONEMA. Fries. S. 0 . V . p . 118. Corda
Tcon II. p . 2 6 .
Icori. IV. p . 39.
Perithecium utriculosum, membranaceum vel coriaeeo-cor- Perithecium hyphopodio fioccoso spurio suffultum. extus
neum, in Collum plus minus subulatum produetüm vel carbonaceum intus carnosum, primum clausum dein
perforatum, intus pulpa sporarum repletum. Asci nulli. irregulariter ruptum vel secedens, nucleo sporarum
Sporae gelatinae immersae et dein erumpentes in glo- gelatinoso dein pulveraceo repletum. Asci clavati, pa-
bulum demum fatiscentem induratae, simplices, intus raphysibus nullis, primum innati, dein liberi, thecis
nucleo subceraeeo. sporidiferis cylindricis deinsecedentibusfareti. Sporae
thecis inclusae, dein concatenatae, simplices p. h.
POLYSTIGMA. Persoon ap. Moug, et. Neatl. n. liberae ; episporió firmo corneo, nucleo guttulis oleosis
2 7 0 . Corda Icon. IL p. 29. fareto.

Stroma carnosum. Perithecium immersimi vel semümmer- A S C O C H Y T A , Liberi. Exs. I. p . 8.


sum, membranaceum, apice pertusum. Asci nulli. Nu- »Perithecia rotundata stromate communi juncia, vel solitaria
cleus sporarum gelatinosus; floccis erectis continuis, poro plus minus dilatato aperta; asci gelatina juncti
sporis simplieibus numerosis homogeneis inspersis. subeirrhoso rejecti ; sporidia globosa.»

MICROTHYR1UM. Desmazières v. Annates. des ASTEROMA. De Cand. fi. fr. 6. 1 6 3 . Chevall.


Sc. 1841. Mars, p 137. FI. Par. 1. p . 4 4 ? . eraend.
Stroma superficiale, scutiforme, simplex, membranaceum, »Perithecia sphaerica minima primo solitaria demum seria-
adpressum, centro perforatum, obtegens perithecia tim confluentia, in maculas conferta, fibrillis flexuosis
saeeiformia, numerosa, radiatim posita, tenuissima, anastomosantibus innata; nucleus materia mucosa re-
hyalina, ostiolis confluentibus. Pulpa mucosa. Sporae pletus.« Sporae continuae.
septatae(?).
CH EIL ARIA. Liberi. Exs. I. p . 8.
N. Die schöne Abbildung verdeutlicht die Gattung
»Perithecia difformi a, rotundata, rima dehiscentia; asci ge-
trefflich, und zeigt, dass die von Herrn Desmazières als
latina juncti subeirrhose rejecti; sporidia globosa.*
Asci bezeichneten Organe eigentlich Perithecien sind, in-
dem sie alle am Zentrum des Trägers münden, ihr sak- S P O R O T H E C A . Corda ap. Sturm. IH. 2. p . 113.
förmiges Ende nach aussen richten, und unregelmässig Perithecium membranaceum immersum, stromate spurio
gelagerte Sporenmassen enthalten. Ob die Sporen wirklich albo, columellaeformi suffultum, pulpa atra repletum.
zellig sind, muss ich bezweifeln, und die sehr schwache Asci tubulosi utrinque obtusi octospori, dein erumpentes.
Vergrösserung, bei welcher die Abbildung gefertigt wurde, Sporae continuae.
unterstützt diesen Zweifel, wie auch die ungleiche Zellthei-
lung derselben. Mycrothyrium ist ein Actmothyrium mit SPLANCHNONEMA. Corda ap. Slurm.
häutigen Perithecien, und von Ceuthospora durch den Stroma immersum corneum, intus peritheciis loculosis,
schildförmigen Träger und die zarten Perithecien unter- rarius solitariis, pulpa gelatinosa atra repletis. Asci
schieden. gelatinosi, dein erumpentes et diffluentes. Sporae sep-
tatae atrae.
CEUTHOSPORA. Grevüle Sc. er. Fl. n. 69.
Fries S. 0 . V. p . 119. Corda Icon. I. p . 24. MELANOSPORA. Corda Icon. d. 24.
Stroma immersum, extus excipulo corneo cinetum, intus Perithecium membranaceum, superficiale, simplex, collo
carnosum. Perithecium solitarium, simplex vel cellu- elongato, includens nucleum pulvereum heterogeneum
losum, immersum, supra perforatum, collo superficiali, dein ex collo hiato transmissum. Nucleus primum ge-
libero, articulato-adfixo plerumque ornatum ; nucleo ge- latinosus; ascis clavatis, gelatinosis, dein diffluentibus,
latinoso dein cirrhoso-propullante ; sporis liberis con- octosporis. Sporae simplices continuae; episporió nudo ;
tinuis numerosis. nucleo colorato et guttulis oleosis repleto.
GUCURBITARIA. Grev. scot, crypt. Flor. C, Syst
CHAETOMIUM. Kunze raye. Hefte 1. p. 15.
Gorda Icón. fung. I. p 24. II. p. 29. III. p. 37. Am- p. emend, p. 195.

phitrichum. C. Sprengel Spec. pl. etc. Perithecia cornea, ostiolo perforata, libera in superficie
stromatis cornea plana tenui aggregata. Nucleus gela-
Penthecium carbonaceum, dein ore apertum, extus pilis
tinosus; ascis clavatis vel tubulosis, paraphysibusqut
opacis vestïtum, hypothallo plus minus evoluto fibril-
mixtis; sporis 6—8, transverse septatis, longitudinahtex
loso radiato sufl'ultum. Nucleus gelatinosus, dein dif-
plicatis, heterogeneis.
fiuons,orepropulluláns. Asci clavati suífultorii gelatinosi,
N. Wir betrachten Sphaeria elongata (Grev. 1. c,
dem diffluentes,. Sporae simplices, dein pulverulentae,
Taf. 195.) als Typus der restaurirten Gattung.
obscurae.
CORY3NELIA. Fries. S. M. II. p. 5 3 4 . S. O. V.
MELIOLA. Fries S. 0 . V. p. 111. (excl. Syn.)
pag. 110.
Perithecia cornea, globosa, fibris septatis innatis imposita,
ostiolo longissimo. Asci distincti cqnvergentes.a »Perithecia carbonacea, elongata, cava, medio constrícta,
cavitate superiori ascigera, primo poro pertusa, dein
SPHAER1A. Haller Hist. HI. p. 120. Corda Icon. ampliata inaequali-aperta. E stromate erumpentes. «
IV. p. 40. Fries S. M. II. p. 319.
HYPOGREA. Fries S. O. V. p. 104. part.
»Perithecia rotundata, integra, clausa, solitaria 1. stromati
communi juneta, singula apice ostiolo perforata, intus »Perithecium membranaceum. Asci filiformes. Sporidia Sim-
nucleo molliori fluxili vel deliquescente, exsiccata, 1. plicia, pallida, flocci 1. globuli instar erumpentes. Car-
gelatina sine lege rejecla evacuata. Asci elongati, pa- nosae, laete coloratae, plane superficiales supra ma-
raphysibus immixti, convergentes, déliquescentes. Spo- tricem tantum suifusae 1. floccis adhaerentes.«
ridia varia subannulata. Fr. 1. c.«
VALSA. Fries. S. O. V. p. 107.
DISGOSIA. Liberi. Exs. 3 4 5 . »Perithecia membranacea, nucleo fluxili. Asci subclavati.
»Perithecium innatum scutiforme ostiolo perforatum ob- Sporidia pellucida, subsimplicia, gelatinae instar pro-
tegens ascidia fusiformia utrinque in produetionem fusa. Immersae, plus minus erumpentes; perithecia
filiformem protensa, sporidiis glóbosis.u semper obtecta, ostiolo elongato. Velum discretum
N. Typus der Gattung ist Sph* Artocreas Tode. Wir nullum.«
haben sie noch nicht untersucht.
PORONIA. Fries. S. M. p. 329. S. O. V. p. 106.
OSTROPA. Fries. S, O. V. p. 109. Stroma capuliforme carnosum extus excipulo atro amictum.
Discus albus marginatus, stomatibús punctatus. Peri-
»Perithecium rotundatum, per velum innatum erumpens,
thecia sub disco immersa, cornea, gregaria vel plus
rima transversali marginata fissum. Asci diffluentes.»
minus regulariter dispersa; collo brevi. Nucleus gela-
HYPOSPILA. Fries. S. O. V. p. 109. tinosus. Asci fixi, paraphysibus mixti. Sporae coloratae
simplices, 6—8, dein erumpentes.
»Perithecia globosa regularía, plura velo discreto innato
tecta, poro aperta. Asci convergentes, mox diffluentes.« HYPOXYLON. Bull, (non Fries S. O. V.) emend.

DICHAENA. Fries S. O V. p . 108. Stroma erectum, carnoso-lignosum, ramosum merismoideum,


primum velo farinaceo heterogéneo obduetum, dein
»Perithecia rotundata, inaequalia, plura per velum discre-
subnudum. Perithecia ad basin ramulorum immersae
tum innatum erumpentia, irregulariter dehiseentia.«
corneae, ostiolo colloque brevi perforatae. Nucleus
K. Ob diese Gattung wirklich aufzustellen ist, und gelatinosus. Asci tubulosi; sporis simplicibus atris;
ob sie zu den Pilzen oder Flechten gehört, dürfte zweifel- episporio glabro; nucleo guttulis oleosis repleto. Para-
haft und schwierig zu enträthseln sein. physae continuae.

• GIBBERA. Fries S. O. V. p. 110. K. Wir betrachten Sphaeria Hypoxylon als Typus


dieser Gattung, welche sich wesentlich durch die sterilen
»Perithecia rotundata velo destituta, apice irregulariter ri-
Spitzen der Aeste von Xylaria und Cordyceps, so wie durch
móse rumpentia. Asci erecto-convergentes, diu per-
die eingesenkten Perithecien von Thamnomyces unter-
sistentes.«
scheidet.
PEMPHIDIUM. Montague Ann. de Sc. nat. Dé-
THAMNOMYCES. Ehrenberg Hör. physic. Beroi,
cembre 1840. p. 3 2 9 .
pag. 80.
»Perithecium proprium nullum. Pseudoperkheckim superüm
Stroma erectum, ramosum, corneum; peritheeiis laterahbus
convexum, scutiforme, atrum, ab epidermide nigrefacta
vel axillaribus emersis, perforatis vel collo brevi in-
formatura, apice papillula, interdum bilabellulata coro-
struetis, coméis. Nucleus gelatinosus. Asci tubulosi.
natum. Nucleus gelatinosus subopalinus. Asci erecti,
Sporae heterogeneae.
elongati, fusifórmi-acieulares, spori di a octona confor-
mi» continua continuentes. Pâraphysae continuae ra-
ACROSPHAERIA. Gorda vid. Montagne Ann. de
raosae.a
Scienc. 1834. II. p. 75.
Perithecium simplex, solitarium, terminale, stipite longo com-
DOTHIDEA. Fries. Syst. raye. II. p. 548. S. O.
posito sufFultum. Nucleus primum gelatinosus. Asci—''
Y, p, 112.
Sporae simplices.
Perithecia cornea stromati immersa et confluentia, ostiolata, N. Als Typus dieser schönen Gattung bezeichnen
gregaria. Nucleus gelatinosus, aséis paraphysibusque wir Thamnomyces annulipes und Hypoxylum collabens,
continuis repletus. Sporae simplices. Montagne.
XYLARIA. Fries part, emend. plices» e basidiis strati suffultorii ortae, continuae,
Stroma clavatum, supra fertile, carnoso-lignosum, primum fusiformes; episporio pellucido; nucleo gelatinoso, gra-
velo farinaceo heterogéneo obductum, dein nudum vel nuloso, guttulis mixto.
hirsutura. Peritlrecia cornea, gregaria, vel regulariter
K Die Gattung ist gleichsam eine einzellige Cytispora,
dispersa, immersa, collo brevi ostiolata. Nucleus ge- welcher der Träger und das Säulchen fehlen. Eine Art
latinosus-, ascis radiatim positis, tubulosis, octosporis, besitzt heterogene Sporen und bedarf einer neuen stren-
dein gelatinosis diffluentibus, paraphysibus mixtis. Spo- geren Analyse.
rae còrneae, laeves, continuae ; nucleo guttulis oleosis
repleto. NEMASPORA. Persoon Obs. 1. p. 80. Gorda Icon.
III. p.. 26. Cytispora. Ehrb. S. M. ß. p. 28. Fries
CORDYGEPS. Fries part, emend. Syst II. p. 540.
Stroma stipitiforme, supra capitatimi vel fructiferum. Pe- Perithecia cellulosa membranacea, cellulis difformibus tenui-
rithecia primum velo spurio fugaci tecta, dein nuda, bus, stromati grumoso vel Oortici immersis, circa colum-
superficialia, membranacea vel carnosa, ostiolo per- nam centralem heterogeneam circinantibus, subconnaiis,
forata. Nucleus carnosus, dein diffluens. Asci tubu- apice junetis, in tubo cöramuni dehiscentibus, collo
iosi fui; sporis longis filiformibus septatis. Paraphyses perforani.e discum erumpctttem, unde ostiolum solita-
simplices vel ramosae. rium. Nucleus gelatinosus. Basidia filiformia continua,
paraphysibus mixta. Sporae acrogenae, continuae, nu-
merosissimae, pulpam formantes. Pulpa sporulosa per
Als dubiöse Gattungen dieser Reihe bezeichnen wir ostiolum commune in cirrhum expulsa indurescens.
Depazea Fries, Podostrombium und Collacystis Kunze, und
K. Wir haben im dritte*! Bande der leones diese
Rhizomorpha Reb. — Von erster und letzter Gattung
Gattung genauer untersucht, und Unterabtheilungen gebil-
kennen wir noch keine wahren Früchte, und von den
det, welche das Anordnen der Arten erleichtern, aber nie
beiden andern Gattungen besitzen wir bisher nur den
zu Gattungen erhoben werden können.
Nameji ohne Diagnose.
Unmittelbar hieran schliesst sich die Familie der MELANCONIUM. Link spec. II. p. 89. Corda Ic.
Sclerotiaceae, an deren unten folgenden Gattungen noch III. p. 21. Trichoconium. Corda ap. Sturm. 13. p. 37.
keine Fruchtorgane aufgefunden werden konnten, daher
Perithecium membranaceum, extus floccosum, conicum,
wir auch gezwungen sind, diese ganze Gruppe als du-
immersum, centro columeHae iieterogeneae perforatum,
biös zu bezeichnen. Wir geben nur eine nominelle Auf-
supra irregulariter apertum. Basidia filiformia, aggre-
zählung der hierher bezogenen Gattungen, da eine Wieder-
gata; sporis solitariis crogenis. Pulpa sporarum dein
holung der Diagnosen nur Raumverschwendung wäre.
atra, erumpens. Sporae simplices; episporio duplici,
1. Xyloma. Fers. 8. Pyrenium. Tode. externo albo, membranaceo, hylo instrueto, interno
2. Nosophlaea. Fr. 9. Cenococcum Fr. colorato, corneo; nucleo firmo simpüci, continuo,
3. Strumella. Fr. 10. Rhizoctonia. D. C. guttulis oleosis repleto.
4. Dryophilum Schw. 11. Pachyma. Fr.
h. Sclerococcum Fr. 12. Mylitta. Fr. STEGÖNOSPORIUM. Corda Icon. III. p. 22.
6. Acinula. Fries. IS. Anixia, Fr. Perithecium immersum, membranaeeo-floecosum, tenuissi-
7. Sclerotium. Tode. mum, dein supra irregulariter apertum. Stroma colu-
Bei genauerer Untersuchung, und nach glücklichem mellaeforme vel nulluni Pulpa sporarum atra, dein
Auffinden ihrer Früchte, werden viele dieser Gattungen an erumpens. Basid a filiformia, paraphysibus mixta. Sporae
ganz andere Familien anheimfallen: aber alles bis jetzt acrogenae ; episporio continuo uniloculari; nucleo
darüber Bekannte berechtigt uns vollkommen, dieselben transverse-septato vel celluloso.
als dubiös zu bezeichnen, -und interim aus der Reihe K. Das ganze einzellige Episporium, und der zellige
kritisch besser bestimmter und untersuchter Gattungen Kern unterscheidet diese Gattung von denen der nächsten
auszuschliessen. Familie, deren Sporen alle eine vielzellige Spore haben,
mit wahren Zellen des Episporiums.

DILOPHOSPORA. Desmazieres Nouveau genre de


Pyrenomycetes. Annal. des Sc. Jutllet. 1840 p. 6.
Fam. XLV.
»Perithecium rotundatum clausum ostiolo perforatum. Asci
MELANCONIACEAB. Corda. nulli. Sporidia cyhndrica, utrinque appendieibus filifor-
Perithecia Simplicia vel composita, libera vel immersa, mibus radiato-coronata.«
dein poro pertusa, vel irregulariter aperta. Nucleus N. Diese Gattung ist so eigenartig, dass ich ihre
carnosus vel gtlatinosus, simplex vel loculosus, pie- rechte Stellung kaum ermitteln kann, wenn die als Spo-
rumque columella suffultus, basidiophorus. Basidia ridien abgebildeten Körper wirklich solche sind.
Simplicia, monospora. Sporae heterogeneae vel homo-
gencae, simplices ; nucleo vario,, simplici Vel loculifero.
Episporium semper simplex! —

CRYPTQSPORIUM. Kunze. M. H. i. p. 1. Corda


Icon. II. p. 26.
Perithecium epidermide semper tectum, carnoso-membra-
naceum, dein pertusum; nucleo gelatinoso, strato
verrucoso-fibroso suffultum. Basidia flocciformia brevis-
sima, strato fibroso immersa, monospora. Sporae sim-
2. HYSTERIACEAE : Perilbecia rima longitudinali dehis­
Fam. XLVI cence. Spora simplices.
SPOROCADEAE. Corda. AILOGRAPHUM. Lib. Exs. Ш, p. 272.
Perithecia libera vel immersa, Simplicia, dein ápice poro »Perithecium elongatum dimidiatum innatura simplex ramo-
pertusa. Pulpa sporarum firma, dein erumpens. Basidia sumve rima longitudinali dehiscens, nucleo diseifero
filiformia; sporis acrogenis, composilis, heterogenem pellucido albido-hyalino lineari persistente; asci mi­
solitariis vel verticillato-acumulatis. nuti fixi paraphysibus immixti; sporidiis siropliclbus.a

SPOROCADUS. Corda Icon. ffl. p 23;


HYSTERIUM. Tode Mekl. 2. p. 4.
Perithecium corneo-coriaceum, immersum vel superficiale,
Perithecium sessile, simplex, rarius ramosum, dehiscens
dein supra perforatum vel irregulariter apertum. Ba-
rima longitudinali, primum clausa dein aperta. Nucleus
sidia Simplicia, continua; sporis teiroinalibus, solitaria»,
disciformis, eubpersistens, ceraceus dein gelatinosus,
transverse septatis, heterogeneis, dein erumpentibus.
ascophorus. Asci clavati. Paraphyses simplices. Sporae
K. Diese Gattung unterscheidet sich von der nächst­
baeulaeformes vel oblongae, simplices ; episporio tenuis-
folgenden nur künstlich durch die Oeffnung der Perithecie
simo membranaceo.
und die drei Spitzen an der Endzelle der Sporen, welche
hier mangeln.
SPOROMEGA. Corda.
PESTALÖZZIA. Notaris Exs. ex Desmaz. Annal. Perithecium simplex, corneum, rima longitudinali dehiscens.
Nucleus diseoideus, ceraceus dein diffluens. Asci cla­
de Sc. 1841. Mars. p . 182.
vati, tetraspon. Sporae simplices, bacculaeformes ; epis-
Perithecium immersum, corneum, supra mammillatum, per- porio duplici, externo gelatinoso, interno spurio mem­
tusum, dein circum circa irregulariter secedens. Nu­ branaceo. Paraphyses nullae.
cleus primum gelatinosas dein pulverulentas. Basidia
Typus: Hysterium degenerane. Fries ар. Kunze Мус. Hefte.
filiformia, süpitiformia; sporis acrogenis, solitariis, trans­
2. p . 60. (Exsicc. Sclerom. Svec. n. 40!).
verse septatis, cuspidibus ternis subulada terminalibus
ornatis. LOPHIUM. Fries. Obs. myc. 2. p . 345. S. M. 2.
PROSTHEMIUM. Kunze M. H. 1. p. 17. Corda pag. 533.

Icon. fung. III. p. 24. »Perithecia verticalia, compressa, submembranacea (?),


clausa, rima longitudinali dehiacentia. Nucleus ex ascis
Perithecium immersum, corneum, tenue, simplex. Nucleus
erectis, paraphysibus immixtis, sporidia simplicia exigua
primum gelatinosus dein siccus. Paraphyses simplicis*
includentibus, mox in pulverem fatiscens, evacuatus.«
simi, conferti. Basidia filiformia, stipitiformia, continua,
Paraphyses continuae, ramosae.
simplicissima, sporis verticillatis, acrogenis, transverse
septatis, heterogeneis, coranata. 3. GLONIACEAE: Perithecia cornea, dura, rima longitudi­
nali dehiscentia, simplicia vel ramosa. Sporae com-
positae.
Diese kleine Familie repräsentirt unter den Jiern-
schwämmen in Bezug ihres Sporenbaues gleichsam die HYSTEROGRÀPHIUM. Corda.
Hymenomycetes und es bleibt denkwürdig, dass die Pyre- Perithecium sessile, simplex, corneum, durum, rima longi­
nomycetes alle drei Formen der Sporenbildung enthalten, tudinali dehiscens. Nucleus carnosus. Asci tubulosi,
Und gleichsam hierdurch schon in natürliche Gruppen zer* paraphysibus conglutinatis immersi; sporte compositis,
fallen. Auch die lezten beiden Gruppen, die Hysteriaceen septatis, heterogeneis. Stroma nullum.
und Phragmotrichiaceen zerfallen gegenseitig durch die
; terschiedene Sporenentwicklung. GLONIUM. Mühlenb. C a t fung. Carol. Ab. der
Leipz. Ges. 1822. p. 50. no. 258. Taf. 1. Fig. 1.
Kunze Мус. Hefte. 1. p . 45. Taf. 2. Fig. 24.! —
Perithecium corneum, radiato-ramosum, rima longitudinali
Fam. XLVn. ramosa dehiscens. Nucleus primum carnosus dein ge­
latinosus. Asci erecti clavati, paraphysibus mixti. Sporae
HYSTERIACEAE. Corda. didymae. Stroma fibrillosum, irregulariter expansum.
Perithecium simplex vel compositum, corneum, dein rimoso- 4. CLIOSTOMEI. Fries S. О. V. p, 116. part. Perithecium
apertum, rarius operculatum. Nucleus dein disciformis, simplex vel compositum, rimis pluribus parallelis vel
ascophorus. Asci tubulosi vel clavati, sporis siroplici- stellatis dehiscens.
bus vel compositis; paraphysibus mixlis.
CLIOSTOMUM. Fries S. О. V. p. 116.
1. STEGIACEAE: Perithecio operculato.
»Perithecium rotundatum, integrem, rimis pluribu» trans-
STEGIA. Fries Obs. raye. 2. p . 3 5 2 . versalibus are te clausis dehiscens. Subiculum nullum. «
»Perithecia orbiculata, sessilia, cupulaeformia, aperta, sed
infra marginem liberum operculo convexo demum de- ACT1DIUM. Fries Obs. Мус 1. p . 190. & Мус.
ciduo tecta, uude circumscissa. Nucleus ex ascis>rec- 2 p. 595.
tis, paraphysibus immixtis primo ceraeeofaretus, dein »Perithecium sessile, rotundatum, subclausum, intus farc-
evacuatus. Sporidia globosa, simplicia.« Fr. S. M. p . 532. tum, a centro versus marginem.in rimas canaliculatas
dehiscens. Asci erecti, fixi, tenuissimi, cylindrici, per­
sistentes, sporidiis simplieibus rotundatis. Subiculum
nullum. «
35
5. PHACIDIEI. Fries S. O. V. p. 117. Perithecium, simplex
LÀBRELLA. Fries S. 0 . V. p. 364. Corda Icones
vel compositum, dein stellato- vel irregulariter lobato-
fang, n. p. 25. m. pag. 30.
apertum. Nucleus discoideus, ascophorus.
Perithecium carbonaceum, rima longitudinali dehiscens'
nucleo sporidifero foetum. Basidia stipitiformia brevis-
PHACIDIUM. Fries Obs. myc 1. p . Hl. Corda
sima. Sporae clavatae vel fusiformes, continuae, erectae.
Icon. fang. III. p. 3 1 .
dein liberae ; episporio tenui ; nucleo firmo. Paraphy-
Perithecium sessile, subcorneum, simplex primo clausuni, ses nullae.
dein dehiscens a centro versus ambitum in lacinias
plures. Nucleus disciformis, ceraceus. Asci erecti, eia- ENDOTRICHUM. Corda Icon. II. p. 25.
vati vel tubulosi, paraphysibus continuis immixtis. Perithecium carbonaceum, innatum vel immersum, dein
Sporae simplices; episporio tenui; nucleo firmo. rima longitudinali, rarius irregulariter dehiscens, inlus
nucleo sporarum colorato, fioccis continuis intertexto.
HETER0SPHAER1À. GrevìUe F l crypt. Scott Basidia spuria dein secedentia, monospora. Sporae
103. Fries. S. 0 . V. p. 115. heterógeneae, simplices, irregulariter inspersae.
Hieran wollen wir" noch folgende dubiöse Gattung
Perithecium coriaceo - corneum, dein liberum, stromate
reihen, deren eigentlicher Standort noch durch strenge
spurio fibrilloso basi cinctum, dein supra in lacinias
Untersuchung ermittelt werden rauss.
tenuissimas a centro versus ambitum dehiscens. Nucleus
crassus carnosus, infra firmus, supra hymenio tenui SCHIZOXYLON. Pers. Fries S. Q. V. p. 121.
tectus. Asci tubulosi ; sporis continuis. Paraphyses sim-
«Perithecium integrum, primo clausuni, dein a centro li-
plices.
mose dehiscens, ob te gens sporidi® (annulata?) stremati
N. Ich habe diese so gemeine Gattung nie fruktifizi- discoide© innata. Erumpentia.«
rend gesehen, so zahllose Male ich sie untersucht habe, Wir betrachten das Stroma disCoideum als einen
daher habe ich die Fruchtbeschreibung früheren Schrift- Nucleus, welcher wahrscheinlich Basidien enthält, da ihm
stellern entlehnt. Wir zweifeln sehr, ob die Gattung nicht die »Sporidia innata« sind.
zu Phacidium mit mehr Recht zu bringen, als isoliti aus-
zuscheiden sei. SCHEOTHECILM. Corda Icon. fang, II. p. 29.
Perithecium superficiale, membranaceum, dein lateraliter
RHYTISMA. Fries S. M. II. p . 5 6 5 . S. 0 . V. fissili». Nucleus gelatinosus coloratus. Basidia minuta,

p. 117. Icori, fang. IV. p. 45. Cryptomyces Grev. ? stipitiformia, lateraliter adnata, monospora. Sporae dein
liberae, pedicellatae, heterógeneae, simplices, coloratae,
»Perithecium simplex, subdimidiatum, primo clausuni, dein
gelatinae nuclei immersae.
in rimas flexuosas 1. transversales frustulatim rumpens,
Sect. IL EXCIPULEAE : Basidia filiformia, firma, monospora.
a nucleo discretum. Nucleus compositus submultiiocu-
Sporae fusiformes, homogeneae, numerosae, simplices.
laris, perithecio rupto sistit hymenium placentaeforme,
carnosum subpersistens. Asci erecti fixi subclavati, PILIDIUM. Kunze M. H. 2 p. 9 2 . Fries S. 0 . V.
sporidiis simplieibus uniserialibus referti, immixtis pa-
1. p. 1 2 1 .
raphysibus.«
»Perithecium innatum, faemisphaericum, rimis pluribus a
centro ruptum, sporidiis fusiformibus refertum.«

Diese kleine Familie enthält sehr verschiedene Ty- EXCIPULÀ. Fries S. M. DL p. 189. S. 0 . V.
pen, auch dann noch, wenn man sich nach meinem Bei- p. 117. Corda Icon. III .p. 2 9 . emend. Vermiculariae
spiele in kleine Gruppen zerspaltet. Alle hier aufgezählten spec. Lib. Exsic. IV. 347.
Gattungen sind noch nicht kritisch untersucht, und einige
Perithecium cupulaeforene, immersum, corneum , primo
noch gar nicht, oder sehr schlecht abgebildet.
clausum, dein longitudinaliter dehiscens vel diseoideo-
apertum. Nucleus discoideus, hymenomorphus, e basidiis
erectis; continuis, filiformibus, paraphysibus mixtis com-
positus; sporis aìmplicibus, copiosi», gelatinae immer-
sis, dein difflöentibus.
Fam. XliVIlI. Sect. III. PHGRAGMOTRICHIACEAE: Basidia pedicellifor-
mia. Sporae compositae, concatenatae.
PHIUGMOTRICHIACEAE. Cda.
PHRAGMOTRICHUM. Kunze M. H. 2. p. 84.
Icori, fung. II. p. 9.
Fries. S. 0 . V. p. 191. Corda Icon. OL p. 30.
Perithecium corneum vel membranaceum, de in longitudi- Perithecium corneo-carbonaceum, erumpens, elausum, dein
naìiter vel stellatimi fissùm. Nucleus discoideus, basidio- longitudinaliter fissum ; stromate basilari, infra granu-
phorus. Basidia filiformia vel stipitiformia, dein ple- loso-fibroso, supra basidiis pedieelliformibus, paraphy-
rumque secedentes. Sporae simplices vel compositae, sibusque continui» intertexto. Sporae concatenatae,
solitariae vel con catena tao. compositae. Flocci sporarum ramosi vel simplices,
Sect. I. LÀBRELLULINI : Basidia spuria secedentia. Sporae sporis septato-cellulosis, interstitiis filiformibus conca-
simplices, dein liberae et pulverulentae. tenane.
IV.
HYMENOMYCETES. Nees.

Ordo I. ASCOPHOR1. Farn. LI. PATELLAR1ACEAE. Oda.


Hymenium ascophorum. Asci tubulosi entospon. Icou. fung. TL p . 37.
Sporae entogenae. Fungi cupulati; hymenio supero ascigero; sporis septatis.

CRYPTODISCUS. Corda Icon. DL p . 37.


Farn. XLDL Fungi sessiles, immersi, erumpentes, cupulati, limbati vel
immarginati ; hymenio supero ascigero strato proligero
PYRONEMEAE. Corda. suffuko; ascis clavatis. paraphysibus continuis mixtis.
Hymenium ascophorum horizontaliter expansum ìmmargi- Sporae transverse septatae.
najtum. Asci entospori. Sporae simplices.
MELLITIOSPORIIIM. Corda Icon. fung. IL p . 37.
PYROINEMA. Garus in Nov. Act. Ac. Nat. Cur,
Cupula carnosa; immersa, dein erumpens, hysterina, pri-
XVII. tab. 27. Corticii spec. Fries Epicr. p. 560. mum clausa dein aperta, limbata; hymeniopisciformi;
Hymenium inde terminatimi, ceraceum, immarginatum. Asci ascis clavatis, dem maturescentibus emersis; paraphy-
tubulosi, octosporì, paraphysibus continuis mixti. Spo- sibus numerosis fiiiformibus continuis; sporis longitu-
rae simplices. Fungi resupìnati, colorati, ocracei dein dinaliter et transverse septatis, celluiosi».
subgelatinosi.
K. Diese Gattung ist durch ihr Fruchtlager höchst PATELLARIA. Fiies S. M. II. p . 138.
denkwürdig, und sie stellt in der Reihe der Schlauchpilze Cupùla coriaceo-cornea, marginata, patellaeformis. Hyme-
gleichsam die Gattung Thelephora aus der Reihe basidien- nium atrum firmum, dein pulverulento-fatiscens. Asci
zeugender Pilze dar.' Gleichsam das Hymenium einer Hel- firmi, paraphysibus mixti. Sporae transverse-septatae,
vella ohne Strunckbildung frei entwickelt. Zu Corticium heterogeneae.
gehört sie sicher nicht, indem Corticium ochroleucum,
evolvens, laxum, salicinum, sarcoides, giganteum, roseum,
sulfureum, cimamoneeum, coeruleum, keine Schläuche
(Asci), sondern Bäsidien besitzen.
Fam. LIL PEZIZEAE. Fries. Corda.
MIDOTIS. Fries Epic. p. 556.
Icon. fung. II. p. 38. IIL p. 38.
»Hymenium inferuro, ceraceum, crassum, glabrum, laevissi-
simum, contiguum (exsiccaUone vage rimose incissum), Fungi cupulati, hymenio supero ascigero; ascis tubuiosis.
a pileo separabile. Asci ampli, entospori, sporidiis se- sporis continms.
ri atis Pezizarum! Fungus carnoso-lentus, determinatus,
gfaber, azonus, Geoglossi in hoc ordine analogon.«
PROPOLIS. Corda Icon. fung. H. p. 38.
N. Wir schreiben a b , da wir die Gatturig nicht Cupula disciformis, immarginata, immersa, dein denudata,
kennen! hymenio ceraceo crasso tecta. Asci clavati, ampli.
Sporae còntinuae. baouliformes, parallelae. Paraphyses
filiformes continuae.

STICTIS. Persoon. Obs. 2. p. 73. Corda Icon. II.


Farn. L. AGYRIACEAE.
pag. 38.
Corda Icon. fung. II. p . 36.
Cupula immersa hysterina, dein erumpens limbata; hyme-
Stroma verruciforme, sessile, carnosum, superficie hymenio nio discoideo, ascigero ; ascis tubuiosis dein emersis ;
undique tectum. Velum superficiale, hymeninum, mem- sporis simplicibus. Paraphyses filiformes continuae.
branaceum vel spurium. Hymenium persistens, para-
physophorum. Asci immersi. Sporae simplices. VOLUTELLA. Tode F. Meckl. 1. p. 28. Fries. S.
AGYRIUM, Fries S. M. II. p. 251. Corda Icon, M. 2. p. 173.
fung. II. p. 36. «Cupula hypocrateriformis, stipitata, margine revoluta,
Stroma verruciforme, hymenio ascophoro ubique tectum. aperta, sed velo- partiali heterogeneo tecta. Hymenii
Velum proligerum, tenue. Asci ampli. Sporae simplices. «repletura unguinosa, in resinam coagulanda, commi-
mi end a. « Substantia coriacea.«
N. Wir können nicht umhin, auf alle von Tode ge­
N . Der ästige Stiel einer Typanis ist gleichsam das
bildeten Gattungen aufmerksam zu machen ; da der grösste
andeutende Glied der cladomenartigen Zertheilung des
Theil seiner Beobachtungen, und viele der von ihm be­
Stieles bei Cordieiites. O b wirklich keine Schläuche vor
schriebenen Arten noch dubiös sind.
banden sind, wie Herr Montagne angiebt, dürfte bis zur
Untersuchung frischer Individuen unentschieden bleiben
PEZIZA. Dillen, gen. 74. Corda lcon. HL p. 38.
Wir ersuchen Herrn Montagne, den in »ites« endigenden
Rhizina Fries S. M. 2. p. 32. Solenia Pers. Syn.
Namen wo möglich zu ändern, da solche Appendicular-
p. 335. Fries S. M. 2. p. 200. Bulgariae et Patellariae bildungen bisher glücklicher Weise in der Mykologie nicht
spec. Fries. S. M. 2. p. p. eingeführt sind, zu sehr schädlichen Missbräuchen Anlass
Cupula primum clausa, dein expansa, aperta, intus hyme- gehen dürften, und überdiess die Endigung »itesa , aller­
nio ceraceo ascigero tecta. Asci tubulosi, sporis con- dings in anderer Ableitung und Sinne, leider schon schlecht
tinuis repleti, et paraphysibus non septatis, filiformibus genug in der Petrefaktenkunde gebraucht wurde. Neue
gute Namen machen ist bei dem unendlichen Reichthume
interroixti. Sporae simplices; episporio pellucido; nu­
und der Biegsamkeit der griechischen Sprache so leicht! —
cleo firmo, guttulis oleosis repleto.

B U L G A R I A . Fries S. M . 2. p. 166.
«Cupula orbiculata, marginata, ventricoso-turbinata, primo
clausa, mox aperta planiuseula, intus gelatinosa, extus
subrugosa. Hymenium discoideum, laeve, persistens,
Fam. LUI. GEOGLOSSEAE. Corda.
nudum, glabrum. Asci ampli, distincti, immersi, demum Icon. fung. II. p. 35.
cum sporidiis elastice erumpentes, paraphysibus per-
Fungi clavati, stipitati, carnosi. Clavula hymenio submar­
sistentibus immixti. Sporae simplices, heterogeneae,
ginato ascigero tecta. Asci tubulosi ; paraphysibus sep­
nigrae. Velum tenuissimum fugax. Substantia tremel-
tatis Sporae septatae!
loso-gelatinosa, elastica, crassa.«
GEOGLOSSUM. Pers. Obs. M. 1. p. U. Fries
ASGOBOLUS. Persoon Syu. p. 676. Fries S. M. S. M. 1. p. 487. Corda Icon. II. p. 35.
2. p. 161. Fungi clavato-capitati; clavula hymenio discreto, ascophoro
Cupula submarginata, orbiculata, disco patellaeformi. Hy­ tecta. Asci erecti tubulosi v. clavati, sporis filiformibus
menium discoideum, ceraceum. Asci tubulosi vei eia- longissimis septatis repleti, paraphysibus septatis im­
vati, demum elastice dissilientes. Sporae heterogeneae, mersi.
continuae, atrae. Paraphyses simplices.
K. Ascobolus Trifola Bernh. Manip. IV. p. 27. taf. 6.
Fig. 5. Fries 1. e p. 165. ist Puccinia hybrida Corda.—!
Fam. L1V. LEOTIACEAE. Corda.
S A R E A . Fries. S. 0 . V . p. 86.
F-mgi clavato-capitati. Hymenium superum, capituliforme,
»Cupula lenticularis, subtus excavata, ceracea. Asci fixi,
submarginatum, laeve, dein plerumque tenuiter plica-
persistentes.« 1. c,
tum. Asci clavati, paraphysibus mixti. Sporae continuae.
Stipes plerumque cavus.
C Y P H E L L À . Fries S. M. 2. p. 201. emend.
Cupula membranacea, concava, pendula, hymenio interno. VIBRISSE A. Fries. S. M. 2. p. 31.
Asci tubulosi. Sporae simplices. Pileus capitatus, hemisphaericus, marginatum, subtus, con-
N. Wir betrachten C. Digitalis als Normart, und ge­ cavus, centro stipite suffultus, supra hymenio vestitus,
stehen offen ein, k e i n e n w e s e n t l i c h e n U n t e r s c h i e d margine primo undique stipiti adnato, mox libero.
zwischen dieser Gattung und Pcziza bisher erkannt zu Hymenium laeve, nudum, persistens, dein vero ex ascis
haben. paraphysibusque erumpentibus velutinum. Sporae sim­
plices. Velum nullum.
CENANG1ÜM. Fries S. M . 2. p. 177. S. 0 . V .
p. 115. Derraea. Fries- S. O . V . p. 114. MITRULA. Fries. S. M. I. pag. 491. S O . Y .
p. 89. Heyderia. Fries. 1. c. p. 492. h. 1.
Cupula coriaeeo-cornea, primum clausa, dein ore subcon­
nivente aperta. Hymenium firmum, laeve, persistens, Pileus clavaeformis, ovoideus, laevis, subinflatus, hymenio
discolor. Asci tubulosi, tenues. Sporae simplices. undique vestitus, basi stipitem discretum arcte ambiens.
Asci elongati, tubulosi. Sporae simplices.
TYMPAMS. Tode fung. Mekl. 1. p. 23. Fries
SPATHULEA. Pers. Com. p. 31. Fries S. M. 1.
S. M. 2. p. 173.
p. 490. S. O. V. p. 89. Corda Icon. fung. II. p. 36.
Cupula corneo-coriacea, marginata, eyathiformis. Hymenium
Pileus clavato-spathulatus, undulatus, adnatus, latere utrin-
tenue, primum velo partiali tectum, demum una cum
que in stipitem decurrcns, superne hymenio ceraceo-
ascis tenuibus fixis fatiscens. Sporae continuae. Stipes
carnoso, colorato, ascophoro tectus. Asci clavati ; sporis
saepe ramosus.
longissimis, parallelis, baculiformibus, continuis subcur-
vatis; paraphysibus continuis crispatis.
GORDIERITES. Montagne. Annal. Sc. N . 1840.
pag. 330. LEOTIA. Pers. Com. de fung. clav, p. 31. Corda
Cupula aperta, marginata, stremati ramosissimo, carbo- Icon. 11. p. 36. HI. p. 37. Geoglossi spec. Auct.
naceo, fragili insidens. Margo involutus. Hymenium
Pileus stipitatus, carnosus vel gelatinosus, capitatus vel
discoideum ceraceum flocculosum, dein spons pruma-
clavaeformis, supra infra marginequejhymenio vestitus,
tum. Sporae continuae.
10
intus plenus, undulato-plicatus vel glaber et laevis. HYMEMJLA. Fries. S. M. II. p. 233. Icon. fung.
Hymenium ascophorum, iaeve, dein difHuens, colora- IV. p. 33.
tum; aacis tubuloais; paraphysibus ramosis capitata.
Stroma adnatum, appianatala, marginatum vel margine
Sporae continuae, octonae. Velum nullum.
oiliatum, strato hymenino tectum. Hymenium e basidiis
filiformibus, continuis, apice sporidiferis compositum,
sporis continuis numerosis tectum.

MYROTHECIÜM. Tode £ M. 1. p. 25. Fries S.


Pam. LV. HELVELLACEAB- Pries. M. III. p. 216. Corda Icon. fung. IL p. 31.
S. M. H. p. 1. Corda Icon. fang. II. p. 36. I1L p. 37. Stroma effusum, diseiforme, marginatum, carnosum, margi-
Fungi mitrati carnosi; pfleo Ubero vel innato, supra hy- ne floecis delicatulis laxis continuis dense intertextis
menio aseophoro ietto, glabro, lacunoso vel reùeulato; cinetum. Hymenium superficiale, e basidiis filiformibus
ascis tubulosis; sporis continuis. continuis, aequalibus compositum, sporis acrogenis,
continuis, cylindricis, numerosis, stratoso-conglobatis
VERPA. Sv/arti V. À. H. 1815. p. 129. Fries tectum.
S. M. IL p. 23. Cord» ap. Sturm. D. Fl. III. L p . 1.
PHYMATOSTROMA. Corda Icon. fung. 1. p. 5.
Pileus campanulata*, laevis . «Uber, integer, centro stipite
J
cavo suffultus. supra un ique hymenio colorato tectus. Stroma effusum, carnoso-cellulosum ; cellulis dein seceden-
Asci tubulosi; paraphysibus continuis; sporis octonis tibus. Basidia minuta,filiformia, dein secedenüa. Sporae
continuis. Substanlia carnoso-membranacea. stratosae, simplices.

HELVELLA. Gled. Math. p. 36. Fries Syst. M. MELANOSTROMA. Corda Icon. L p. 5.

II. p. 13. Stroma immersimi, corneum, basidiis vis conspicuis minu-


tissimis tectum. Stratum sporarum heterogeneum dein
Pileus mitraeformis, deflexus, plerumque lobatus, subinfla«
difHuens. Sporae simplices acrogenae.
tus, sinuosus, supra hymenio colorato ceraceo aseo-
phoro tectus, infra glaber, über et centro stipite cavo
GLIOSTROMA. Corda Icon. fung. I. p. 5.
suffultus. Asci longi tubulosi. Paraphyses filiformes
continuae. Sporae octonae, continuae ; episporio glabro. Stroma pulvinalum, gelatinoso-fibrosum, hymenio undique
tectum. Basidia spuria flocciformia. Sporae acrogenae,
MORCHELLA. Dill. Gen. p. 74. Fries. S. M. copiosiscimae, globosae.

IL p. 5. DERMOSPORIUM. Link. Obs. H. p. 32. S p . pi.


Pileus campanülatus, liber, vel conicus, totus adnatus, co- IL p. 107.
stato-reticul«us ; reticulis cclluloso-lacunosis. Hyme-
»Sporidochium subglobosum cinctum strato sporidiorum
nium superum ceraceum coloratum. Asci tubulosi ;
simplici denso.»
sporis octonis simplieibus. Paraphyses continuae. Stipes
cavus. »Sporidochia parva capile aciculae duplo minora, sed ob
copiam facilUme agnoscenda duriuscula diu persistentia.
Sporidia stratum tarn densum circa sporidochium confi-
Diese erste Abtheilung der Hymenomycetes ist im ciunt, ut membrana amictum videatur. Affine Tuber-
Verhältnis« zu der zweiten sehr klein, und auch die Gattun- culariae, at strati spot idiorum indole sat diversa.a 1. c.
gen haben mit Ausnahme der Gattung Peziza sehr wenige Wir schreiben a b , da wir weder die Pflanze noch
Arten. Wir sprechen allerdings nur von wenigen europäi- eine Abbildung kennen.
schen genauer untersuchten Localitäten, da die übrige
Erde fUr diese Familiengruppe fast völlig unbekannt ist. CHROOSTROMA. Corda Icon. L p. 5.
Schade, dass diese so herrlichen Gruppen noch keinen
Stroma effusum, gelatinosum, marginatum, glomerulis spo-
vermöglichen Monographen gefunden haben! —
rarum hinc inde adspersum. Sporae simplices; epis-
porio membranaceo; nucleo guttulis oleosis repleto.

CROCYSPORIUM. Corda Icon. L p. 5.


Ordo IL BASIDIOPHORI. Stroma globosum, compositum e filis septatis simplieibus
Hymenium basidiophorum. Basidia mono- vel polyspora. radiantibus basidiomorphis, et in Sporas solitaria» acro-
genas, simplices, primum adnatas dein liberas abeun-
Sporae acrogenae vel pleurogenae.
tibus. Sporae diaphanae, episporio simplici, basi hylo
instrueto; nucleo gelatinoso, guttulis oleosis repleto.

Pam. LVI. EPICOCCUM. Link Obs. II. p . 32. Corda Icon,


fung. ffl. p. 32.
TUBERCÜLARIACEAE. Corda. Stroma celluloso-carnosum, maculae effusae plerumque in-
Icones fung. IV. p. 32.
sidens. Basidia pedicelliformia, abbreviata. Sporae acro-
Fungi minuti, superficiales vel erumpentes, -carnoso-cellu-
genae simplices, sphaerico-tetraedricae; episporio gla-
losi vel stromatomorphi, cupulati vel pileolati, supra bro vel reticulato.
strato hymenio sporidifero tecti; basidiis filiformibus
vel clavatis, continuis vel septatis, homogeneis vel he-
terogeneis, apice sporidiferis. Sporae coloratae, con-
catenatae, dein pulverulenue vel cooglobatee. simplices.
DACRYOMYCES. Nees Syst. 1. p. 89. Corda le.
II. p. 32. Farn. LVIL CORYNEACEAE. Cda.
Stroma innatum, gelatinosum, sessile, intus floccis assur- Icon. fung. IV. p. 46. IIL p. 36.
gentibus septatis, supra basidiomorphis sporidiferis toto Stroraa carnoso - fibrosum, vel gelatinoso-filamentosum,
repletum. Sporae acrogenae, concatenale, simplices, cellulosum, erumpens, expansum, cupulatum, pulvina-
maculis transversis vel grumulis interni* notatae. tum vel clavatum. Hymenium superficiale e floccis suf-
fultoriis et basidiis filiformibus compositum. Basidia
PER10LA. Fries. S. M. U. p. 266. Corda Icon, dein pedicelliformia. Sporae acrogenae, heterogenae,
fung. IL p, 30. septatae vel cellulosae; episporio plerumque duro,
subcorneo; núcleo firmo. Paraphyses saepius desunt
Stroma cellulosum, sessile, undique strato hymenino tectum.
Basidia abbreviata, torulosa, flocciformia, sporis acro-
genis concatenatis. Flocci steriles ramosi vel simplices,
SELENOSPORIUM. Corda Icon. fung. L p. 7. IL
septati, laxi, basidiis intermixti. Sporae angulosae, con- p. 6. III. p. 34.
catenatae, simplices. Stroma immersum, erumpens vel libere evolutum, carno-
sum, celluloso-corneum, vel floccosum, supra hymenio
CHÄETOSTROMA. Corda Icon. fung. IL p. 32. et Strato sporidiorum conglobatorum tectum. Basidia
IIL p. 32. filiformia vel incompleta. Sporae acrogenae, fusiformes,
transverse septatae, dein diffiuentes.
Stroma verruciforme vel pedicellatum, rarius cupuliforme,
er e cium, undique vel supra strato hymenino tectum,
EXOSPORIUM. Link spec. pl. IL p. 120.
carnosum, cellulosum, plerumque hyphopodio fioccoso
suffultum. Hymenium ceraceum, tenue, setis rigidis, Stroma subcorneura verruciforme, setis paraphysomorphis
longis ornatura ; basidiis filiiormibus, tenuihus, conti- rigidis septatis corneis tectum; sporidiis clavatis longe
nuis; sporis continuis fusiformibus vel ovoideis, dein pediceliatis septatis rarissimis.
irregulariter adspersis. Wir können nicht umhin, auf diese so gemeine Gat-
tung aufmerksam zu machen, als deren Repräsentanten
FUSARIUM. Link s p e c IL p. 104. Corda Icon, wir Ex. Tiliae mit Recht betrachten. Alle von uns ange-
fung. HI. p. 33. stellten, und indem wir diese Zeilen schreiben, wiederholten
Analysen, haben kein eigentliches Resultat gegeben. Wenige
Stroma immersimi, erumpens vel libere evolutum, carno-
Male sah ich zwei bis drei eigentliche Sporen, deren Stiel
sum vel celluloso-corneum vel floccosum, supra strato
man als Basidie betrachten konnte, und die metamorpho-
basidiorum sporidiorumque conglohatorum tectum. Ba-
sirte Dornen des Trägers waren.
sidia filiformia, continua ; sporidiis acrogenis; curvatis,
continuis, dein stratosis acervatis. CORYNEUM. Nees Syst. p. 34. Corda Icon. ffl.
TUBERCULARIA. Tode fung. Meckl. 1. p. 18. p. 36. IV. p . 46.

Corda Icon. L p. 4. II. p. 32. 111. p. 32. Stroma pulvinatum vel diseiforme, erumpens vel super-
ficiale, carnoso-cellulosum, supra hymenio e basidiis
Stroma verruciforme, globosum vel stipitatum, carnoso-
pedicelliformibus sporidiferis continuis vel septatis
floccosum, cinctum vel superne tectum strato hyme-
tectum. Sporae acrogenae, heterogeneae, septatae vel
nino crasso fibroso; basidiis paraphysibusque erectis,
cellulosae. Paraphyses continuae vel septatae vel nullae.
continuis, filiformibu8, sporis simplicibus, acrogenis,
primum concatenatis et dein conglutinatis numerosis- PODISOMA. Link Obs. 1. p. 7. Corda Icon. III.
8Ìmis obtectis.
pag. 36.
DUIOLÀ. Fries S. M. II. pag. 169. Corda Icon, Stroma carnoso • gelatinosuxn, intus fibrosum e basidiis
sporarum implicatis, conglutinatis, fasciculatim junetis,
fung. IL p. 33.
longissimis continuis compositum. Sporae acrogenae,
Stroma carnosum, capitatimi vel clavatum, radicatum. Capi-
primum immersae dein emersae, superficiales, didymae
tulum indeterminatum, strato hymenino decurrente velo
vel cellulosae, heterogeneae; episporiocolorato corneo;
involuto dein libero tectum. Hymenium superum tenue;
núcleo firmiusculo.
basidiis filiformibus, brevibus, floccis intermixes, mono-
sporis. Sporae acrogeneae simplices. Velum? spurium,
cellulosum, fugax.

Zu dieser Familie dürften vielleicht auch noch fol-


Warn. I Ì V H L TREMELLINAE. Fries.
gende dubiöse Gattungen zu zählen sein, deren vollstän- S. M. IL p. 207. Corda Icon. H. p. 34.
digen Bau wir noch nicht kennen. III. p. 34.
Blennoria Fr. M. — Pyrenium Tode. Stroma gelatinosum, globosum, effusum, irregulariter ex-
Volutella Fries (non Tode) und Spermodermia Tode. pansum, cupulatum, clavatum vel mitxutuni. Stratum
e floccis sufraltoriis basidiomorphis, sporidiferis steri-
libusque mixtis, compositum, dein plerumque diffluens.
Sporae acrogenae, homomeres, simplices.

CORYNE. Nees SysL L p. 137. Corda Icon. 1!.


pag. 34.
Stipes erectus carnoso-gelatinosus, nudus, supra clavatus
et strato hymenino tectus. Basidia ramosa, muco im-
mersa. Sporae acrogenae, minutissimae, continuae.
MYXARIUM. Wallr. Fl. ger.n. 11. p. 260. Farn. LIX. ISARIEAE. Corda.
»Sporidochium ovatum tenerrimum membranaceum, spori- Icon. fung. IV. p. 47.
diis globosis albis jugiter conglobata (siccando) gru-
Fungi clavato-ramo8i vel brotyosi; hymenio peripherico
mosis farcturn, massa mucilaginosa amorpha circumflua
simpliei; basidiis cladomorphis simplicissimis continuis;
exceptum.«
sporis simplicibus acrogenis.
N. Ich schreibe nur a b , da ich nicht enträthseln
kann, wohin diese Diagnose zu stellen sei. CERAT1UM. Alb et Schw. Consp. p. 358. Corda
Icon. long. IV. p. 47.
HYPEROMYXA. Corda Icon. furig. III. p . 3 4 .
Stroma indeterminatum, gelatinosum; basidiis filiformibus Receptaculum clavato-ramosum, polymorphen, gelatinosum,
ramosis, continuis, muco proprio vaginaeformi invo- cellulosum, dein diffluens, basidiis monosporis super-
ficialibus, heterogeneis, filiformibus, verrucis innatis
lulis, apice subincrassatis. Sporae in capitula terminalia
tectum. Sporae acrogenae, simplices, diaphanae.
conglobatae, heterogeneae, muco proprio invoiutae,
continuae; episporio firmo.
ISARIA. Persoon Coment. p. 99. Corda Ic. fung,
MYXOMPHALOS. Wallr. Flor, crypL II. p . 520. IV. pag. 47.

»Ascoma gelatinosum punctiforme piano-convexiusculum, Receptaculum elavatum vel ramosum, e fibris dense intri-
ascis globosis saturatioribus minutissimis cum pulpa catis coaliluni vel celluloso-carnosum. Sporae simpli­
circumflua coactis undique farcturn.« • ces acrogenae, amphisphaericae, basidiis simplicibus,
N. Aus der kurzen Diagnose scheint uns die hier longis, continuis suffultae.
gegebene Stellung der Gattung nicht unnatürlich, wenn
sie selbst constatirt ist, und die einzige Art derselben keine BYSSOCAULON. Montagne Ann. des Scienc. III.
Agyrium ist. Die Asci sind vielleicht Basidien, und wir 1835. p. 355.
dürfen hier eben so wenig, wie anderwärts in der Fl. germ. »Receptaculum byssinum filiforme decumbens ramosum,
den Ausdruck »Ascus« scharf und spezieil auffassen. floccis inordinate divisis, in sicco crispescentibus,
sporidiiferis contextum. Sporidia subglobosa (viridia)
TREMELLA. Persoon Syn. 6 2 6 . Fries S. M. II. fioccorum axillis congestim adfixa.«
p . 2 1 0 . Epicr. p. 588. N. Wir stellen dieses Genus, von welchem leider
Stroma gelatinosum, molle, homogeneum, subpellucidum, keine Abbildung existirt, hierher, und erkennen in den
multiforme, undique hymenio tectum. Basidia filifortnia. floccis sporidiiferis die Basidien.
Sporae acrogenae, simplices.
DACRINA. Fries S. O. V. p. 172.
NAEMATELIA. Fries S. M. II. p. 227. Corda Ic. »Receptaculum e floccis ramosis intricatum, persistens, va-
fung. III. p. 3 5 . rium. Sporidia globosa, e guttulis roridis coagulata,
Stroma gelatinosum, undique frucüficans, glabrum, nucleum scutello 1. poro exceptis.«
carnosum compactum, helerogeneum includens. Stra­
tum hymeninum gelatinosum; basidiis filiformibus, inter- SCORIAS. Fries S. 0 . V. p. 171.
textis. Sporae acrogenae simplices, dein in ambitu »Receptaculum gelatinoso - corneum, floccis tubulosis sub-
dispersa. parailelis farcturn, botryoso-ramulosum, fibrillis granu-
losis obsitum. Sporidia immixia.«
HIRNEOLA. Fries S. 0 . V. p. 9 3 . Swartz Flor,
ind. Occ. III. p. 1933. ANTHINA. Fries S. 0 . V. p. 169.

»Stroma (Receptaculum) coriaceum, cupulaeforme, hyme­ »Receptaculum elongalum, continuum, sursum dilatatum,
nio supero pupilloso pubescente.« coriaceum, superficie floccis parailelis adnatis con-
texta. Sporidia obsoleta.«
LEMALIS. Fries. S. 0 . V. p. 9 3 .
PERIBOTRYON. Fries S. M. III. p. 278.
»Stroma (Receptaculum) ceraceo - gelatinosum (raro coria­
ceum?), cupulaeforme, submarginatum, hymenio supero »Receptaculum rotundatum, sublobatum, e floccis tenerri-
laevi demum sporidiis secedentibus pruinosum.« mis ramosis laxis maxime intricatis formatum. Sporidia
N. Wir haben keine Idee vom Baue beider Gattun­ globosa, simplicia, in floccis periphericis ramosis ra-
gen, noch von dem O r t e , wohin sie wirklich gehören. cemoso-congesta.«
Fries stellt sie vor Exidia. N. Wir kennen die Gattung nicht. Das verwandte
Triclinium Fee, welches gemein auf Chinarinden ist, können
EXIDIA. Fries. S. M. H. p. 2 2 0 . Epicr. p . 590. wir nur für einen Thallus lichenosus erklären.
Corda Icon. fung. III. p . 3 5 .
PTERULA. Fries S. O. V. pag. 90. Penicillaria
Stroma cupulaeforme, piicatum, coriaceo-gelatinosum, tre-
mulum, intus hymenophorum. Hymenium calloso-gela- Chev. Fl. Par. 1. p. I I I . Duby Bot. Call. II. p. 760.
c

tinosum, e basidiis filiformibus, monosporis continuis, Receptaculum elavatum, simpiex vel ramosum, cum stipite
dein emergentibus compositum. Sporae acrogenae sim­ confluens, apieibus penicillatis.
plices; episporio laevi, nucleo firmo.
AMPHICHORDA. Fries S. O. V. p. 170.
»Receptaculum filiforme, elongatum, ramosum, intus solidum
filamentosum, strato sporidifero laxe farinaceo corti-
catum.«.
In Bezug der Anordnung dieser kleinen Gruppe
finden wir nur zu erinnern oöthig, dass, ausser Isaria und Fam. LXT. AURICULARÍM. Fries.
Ceralium, alle anderen Gattungen derselben noch nicht S. O. V. p. 8 1 . Epicr. p. 530. Corda lcon.
hinreichend kritisch unte-sucht, und noch keine derselben, III. p . 5 1 .
als solche, gezeichnet ist. Die hier abgeschriebenen Dia-
»Hymenium inferum amphigeneumve, contiguum. horizon-
gnosen sind daher schwankend.
lali-expansum, primitus h.eve auf, raro cosiatum ei
vu'go laevigalum persistens.« Basidia aniphigena,firma,
sterigmatibus plerumque coronata. Sporae acrogenae,
simplices.
Fam. LX. CLAVARÌACEAE, Cda.
HYPOCHNUS. Fries S. M. 3. pag. 289. Epicr.
Icón. fung. II. p . 35. III. p. 52.
p . 569. Ehrenb. Hör. Phys. Berol. p. 84. Hyphoderma
Fungi ramosi vel clavaeformes ; hymenio superficiali, laevi,
Wallrolh Fl. germ. II. p. 576.
basidiophoró; basidiis firmis uni--vel polysporis; sporis
continuis siinplicissimis. Fungus plano-expansus, niembranaceus, sed totus e floccis
fibrosis contextus, stipra fruetiferus. Hymenium incom-
PISTILLARIA. Fríes S.M. 1. p. 496. Ep. p. 586. pletum. Basidia monospora, subulata vel verrueiformia.
Corda Icón. II. p. 35. Sporae simplices.
N. Die Arten der Gattung müssen sehr beschränkt
Fungi minuti clavati; stipite cilindrico supra in capitulum werden, und auch dann noch ist sie nur durch die Substmz
oblongum hymenopliorum dilatato. Hymenium cera- von Thelephora verschieden.
ceum, basidiis simplieissimis ve] furcatis; sporis aero-
genis, pleurotropis, continuis. PHLEBIA. Fríes S. M. 1. p. 4 2 6 . Epicr. p. 526.
»Hymenium amphigenum, ceraceo-inolle, glabrum, conti-
TYPHULA. Fríes Obs. Myc. IL p. 2 9 6 . S. M. 1.
guum, jam primitus in cristas corrugatum; rugis con-
pag. 494. Ep. p. 5 8 4 . (Phacorrhizae spec.)
fertis interuptis persistentibus, acie integerrimis ubi-
«Fungus subbyssinus, stipite filiformi flaccido, clavula dis- que aséis perfectis tectum. Hesupinato -elfusae, udae
creta terminatus. Hymenium tenue, ceraceum« basidiis subgelatinoso-ceraceae, siccae cartilagineae.«
furcatis; sterigmatibus longis subulatis; sporis pleuro- K. Wir haben noch keine Art dieser Galtung.unter-
tropis, continuis. sucht, und können daher weder ihre ßasidien, noch die
Sporen besehreiben.
CRINULA. Fríes S. M. 1. p. ¿ 9 3 . Epicr. fung.
p. 4 8 5 . COJNIOPHORA. De Cand. Hör. fr. 5. p. 34. Fries
«Fungus corneus, simplex, capitatus. Capitulum s. hymenium S. O. V. p. 83.
apicem stipitis ambiens, heterogeneum, discretum e »Pileus membranaceus, tennis, resupinatus, mollis; hyme-
ceraceo gelatinosum cum sporidiis diffluens.« nium eum pileo homogeneum et concretum sporulas
in acervulos pulverulentos numerosissimos concéntri-
CALOCERAS. Fríes S. M. 1. pag. 4 8 5 . Epicr. cos dispositas gerens. — Fungi facie sterili omnino
pag. 580. adhaerentes, orbiculati, rugoso-tuberculosi.«
Fungus gelatínoso-cartilagineus, ramosus, furcatus vel sim- K. Wir erkennen hierin nur reichsamige Arten der
plex. Hymenium indeterminatum, contiguum, viscidum, Gattung Thelephora.
dein deliquescens. Basidia fi li formio, continua/ramosa, THELEPHORA. Ehrli. Cr. n. 178. Fries S. M.
muco involuta. Sporae acrogenae, oblongae, coforatae,
1. p. 4 2 8 . Epicr. p. 5 3 4 . Slereum, Aurieularia, ('ora,
continuae.
Corticium, Kneiftia. Fries Epicr. p. 5 2 9 . 545 — 566.
CLAVARIA. Vaili, par. pag. 39. Fríes S. M. í.
Corda Icón. fung. III. p. 5 1 .
p. 485. Epicr. p. 5 7 1 . Corda Icón. fung. III. p. 5 2 .
Hymenium cum pileo homogeneum et concretum, unilate-
Fungi carnosi, ramosi vel clavati; hymenio superficiali, rale, setulis vel papillis snbrotundis, obtusis, sparsis
ceraceo, sicco, persistente ; basidiis tetrasporis, sterig- obsitum 1. omnino laeve, undique basidiophorum. Ba-
matibus subulatis; sporis continuis, pleurotropis. sidia firma, emersa, .sterigmatibus quaternis. Sporae
acrogeneae pleurotropae, simplices. Pileus coriaceus.
HERICIUM. Fríes S. O. V. p. 8 8 . Epicr. fung.
persistens, ra:ins regularis; contextu floeeoso, eellu-
p. 519. Hydni, Merismae, spec. Fríes 1. c. p. 5 1 1 . loso, carnoso vel fibroso.
Fungi supra subulato-ramosi; ramis ramulisque terettbus,
acutis, ceraceís, hymenophoris. Hymenium ceraceum MERISMA. Persoon. Syn. p 582.
tenue, basidiis mono- vel tetrasporis. Sporae simplices. Fungus coriaceus, ramosus; ramis ramulisque compressis,
frondosis laciniatis vel truncatis utrinque hymenio ve-
SPARASS1S. Fríes S. M. 1. p. 4 6 4 . Epicr. p. 570. stíais. Hymenium tenue, subceraceum; basidiis utrinque
Fungus carnosus, crassus, ramosissimus: ramis frondosis, obsitum. Sterigmala quatuor, Sporae acrogenae, sim-
laciniatis; laciniis foliaceo-complanatis, ulrinque hymenio plices ; episporio verrueoso; núcleo firmo.
vestiti». Hymenium ceraceum, basidiophorum. Sporae
continuae." GRATARE! A U S . Fries Epíc. fung. p. 5 3 1 . Crala-
relii spec. Pers. pari. Gomphora. Fries S. O. V. p. 88.
Ob in diese Gruppe Apholistus. Humb. Flor. subt. Fungus stipitatus tubae-vei infundibuliformis, subtus hyme-
Frib. p . 118. gehört, sei zu untersuchen eine Aufgabe für nio tectus. Hymenium subceraceum discolor; basidiis
Freibergs Naturforscher. In unsern böhmischen Bergwerken tetrasporis; sterigmatibus longiusculis. Sporae acroge-
»st dieser sonderbare Pilz mir niemals vorgekommen. n a e , pleurotropae; episporio simplici, núcleo firmo,
involuto.
GUEPINIA. Fries Elench. p. 30. Epicr. p. 5 6 6 . Pam. LXII1. POLYPOREI. Fries.
»Fungus gelatinosus, subtremellinus, intumescens, siccus Epicr. p. 408. Icon. fung. III. p. 49.
contrahitur subcartilagineus. Hymenium distinctum, de-
Fungi pileati vel stratosj. Hymenium primitus effiguratum,
finite inferum, laeve, immutatum persistens (ne rimo-
tubulosum vel porosum. Basidia firma, tubulis vel poris
sum quidem), ascis tenuissimis filiformibus sporidiis sub-
inclusa. Sporae acrogenae, pleurotropae, heteromei es,
solitariis terminatis.«
simplices; episporio hylo basiliari instructo, nucle-s
K. Wir sahen dieses Genus nie, aber die Diagnose
firmo.
ist deutlich, und aus der Beschreibung der Asci erhellet,
dass es Basidien sind, welche endständige Sporen tragen. FI3TUL1NA. Bull. Champ. p. 3 1 4 . Fries S. \T. j
p , 309. Epicr. p. 504. *
Zu dieser Gruppe dürften Gymnodermia. Humboldt i
Hymenophorum inferum, primum verrucosum dein tubulo
Flor. subt. frib. p. 109. und Gausapia. Fries S. O. V; p . 302.
sum; tubulis inter se liberis primum clausis dein aper-
zubringen sein, wenn es nicht, einfache Arten anderer Pilze
tis intus hymenio tenui vestitis. Basidia emersa firma.
oder der Gattung Thelephora sind.
Sporae simplices.
N. Diese Gattung kann nur mit Unrecht zu der Fa-
milie der Stachelpilze gebracht werden; sie ist ein wah-
rer Boletus, dessen Röhren völlig frei untereinander ent-
Farn- LXII. HYDNEL Fries. wickelt sind. Die äussere Fläche dieser Röhren besizt keine
S. O. V. p. 8 0 . Epicr. p, 5 0 4 . Icon.'fung. III. p. 5 1 . Spur eines Hymeniums, sondern einzelne Fasern ihrer
Hymenium effiguratum, aculeatum, dentatura, cristatellum vel Substanz trennen sich, und bilden einen flockigen Uiberzug.
setoso-tüberculatum, strato basidiophoro ceraceo tec-
tum. Basidia firma, sterigmatibus evolutis teminalibus
et sporis coronata. Sporae simplices. BOLETUS. Linne. Gen. pl. 1075. Fríes S. M.
p. 3 8 5 . Epicr. p . 408. Icon. fung. IH. p . 4 9 .
GRANDINIA. Fries. Epicr. p. 527.
Fungi pileati carnosi. Hymeriium e propria substantia
»Hymenium amphigenum, contiguum, ceraceum, papilloso- formatura ; a pileo discretum, totum e tubulis carnosi»
verrueosum aut potius granulosum, granulis gjobosis parallelis in Stratum porosum connexis compositum.
hemisphaericisve integris obtusis apiceve excavatts cón- Tubuli integri a se invicem separabiles, iongi, cilin-
fertis regularibus glabris persistcntibus.« Basidia fili- drici, angulati, pervii, intus basidiophori. Basidia sterig-
formia, intertextà, monospora. Sporae continuae, dein matibus quatuor ornata ; sporis acrogenis, plcurotropis,
1 ;
basidiis interspersa. ' ' simplicibus. Pollinaria firma tubulosa. Stipes centralis,
velatus vél nudus, saepè reticulatus. Pileus semper
ODONTIÀ. Fries Epicr. p. 5 2 8 .
carnosus.
Hymenium superum, e fibris contextura concrescentibus
in verrucas papulosas, raro aculeiformes, apice cristato* POLYPORUS. Mich. n. gen, pl. 118. 119. Fries
multifidas penieillatas. Basidia filiformia, monospora, S. ÌIL 1. p . 3 4 1 . Epicr. p . 4 2 7 . Icon. fung. III. p . 50.
emergentia. Sporae simplices.
Hymenium cum pilei substantia homogeneum et concretum,
1RPEX. Fríes Elench. 1. p. 142. Epicn p. 5 2 1 . poris subrotundis pertusum, dissepimenlis tubulorum
tenuibus intus basidiophoris. Basidia firma, sporis con-
»Hymenium inferum, primitus dentatum. Dentes varii, firmi,
tinuis, acrogenis, pleurotrppis. Pileus carnosus lentus,
subcoriacei, acuti, cum píleo omnino concreti, seriatim
subsessilis vel resupinatus, passim stipitatus, sub-
I. reticulatim dispositi basique lamellosis (in sessilibus) .
stantia fioccosa sicca.
porosisve (in resupinatis) concatenati.» Basidia . . . . ?
POROTHELIUM. Fries Obs. M. 2. p . 2 7 2 .
RADULUM. Fríes El. 1. p. 148. Epic. p. 5 2 4 .
»Fungus tolus e mycelio contextúa, resupinato-expansus,
»Hymenium amphigenum, tuberculosum. Tubercula rudia,
difforraia, vulgo elongata et cylindrica, obtusa, ceraceo- submerabranaceus, e quo prominent papillae, primitus
carnosa, sparsa fascilulatave. Asci perfecti.« distinctae, inox poroso-apertae, demum elongatae tu-
N. In dieser Diagnose sind ebenfalls Basidia für bulosae. Asci tenues.« Epicr. p . 503.
Asci zu setzen. N. Die Asci sind wahrscheinlich Basidien. In der
Epicrisis p . 503 stehen: Asci tenues, und ira Systema my-
HYDNÜM. Linnegen. pi. 1076.Corda Icón. fung. cologicum I. p . 506: Asci nulli. — ? Wir sind in Bezug des
III. p. 5 1 . , Namens dem Systema O. V. gefolgt, welches Porothelium
Hymenium cum pi lei substantia homogene um et concretum, Eschweiler in Porodothion (p. 262.) transmutirt.
aculeatum. Aculei extüs basidiophori. Basidia firma,
sterigmatibus (plerumque quaternis) et sporis simplici- CERIOMYCES. Corda ap. Slurm. III. 2. p . 16.
bus homogeneis ornata. Pileus stipitatus 1. sessilis, Fungus lignoso - suberosos amorphus vel explanatus poris
vel resupinatus, raro regularía. Substantia fioccosa magnis irregularibus inter se anastomosantibus utrin-
exsucca. Velum nullum. que hymenophoris percursus. Hymenium tenue ; basi-
diis spuriis filiformibus; sporis simplicibus.
SYSTOTREMA. Persoon Syn. p. 5 5 1 . Fries S. N. Eine höchst seltene und eigenthümlieh aussehende
M. 1. p. 4 2 6 . Epicr. p. 5 2 0 . Gattung, welche genau von ähnlichen Monstrositäten zu
Hymenium inferum, dentato- Tel aculeato - lamellosum ; la- unterscheiden ist> da sie ein Fruchtlager bildet. Die Ab-
melluhs irregularibus, inordinatis, rarius subconfluen- bildung bei Sturm ist unvollständig.
tibus carnosiusculis, hymenio subceraceo undique ve-
stías. Basidia firma tetraspora. Sporae continuae.
FAVÖLUS. Fries El. fung. p. 44. Epicr. p. 4 9 8 . colore nitidisque,. quae pro seminibus habeo, atrinque la-
»Fungus carnoso-lentus, hymenio reticulato-celluioso sive teri affixis, stipantur.o Mir erscheint die Gattung wie ein
alveolato. Alveoli radiantes, e lamellis dense anasto- becherförmiger Merulius.
mosantibus formati, elongäti, parietibus duplicatis. Asci
perfecti, sporidiis didymis albis.« LASCHIA. Flies. Linn. V. p. 533. Epicr. fung.
pag. 499.
N. Die Asci sind wahrscheinlich Basidien. Sind die
»Sporidia didyma« zweizeilige Sporen, oder stehen sie paar- »Fungus gelatinoso - tremellosus, siccitate membranaceus,
weise? — súbtus favoso - reticulatus 1. alveolatus. Alveoli cum
pilèo omnino homogenei, tenues, flaccidi. Asci nullt.«(?)
HEXAGONA. Pollini pl. nov. p. 3 5 . Epicr. p. 496.
»Hymenopborum descendens in Iramam cum pilei sub- MERULIUS. Haller h. helv. p. 150. Fries S. M.
stantia omnino concolorem et similarem. Pori jam 1. p. 326. Epicr. f. p. 4 9 9 . Corda Icón. fung. Iii.
primitus dilatati in alveolos amplos subhexagonos, lig- pag. 49. "
noso-induratos, parietibus firmis contiguis, numquam Pileus eiiusus, stratosus, a mycelio fioccoso contexto for-
laceri*. Asci obsoleti, subemersi,, sporidiis simplicibus. matus, indeterminatus, hymenio c e r a c e o , molli, con-
Fungi sessiles, suberoso- 1. coriaceo-indurati, epixyli.« tiguo in superficie plicis obtusis reticulato ineomplete-
N. Die Asci subemersi sind gewiss Basidien. poroso, demum gyroso obtusoque dentato. Basidia
confería, sterigmatibus quatuor Coronata. Sporae sim-
plices acrogenae, pleurotropae.
TRAMETES. Fries. Epicr. p. 4 8 8 .
»Ihmenophorum inter porös omnino immuta tum in tramam
cum pilei substantia persistenter similarem descendens.
Pori c u m pileo prorsus concreti, primo minimi, dein N. Ob die drei letzten Gattungen nicht in eine einzige

aperti, obtusi, integri, aequales, rotundi 1. lineares, nec verschmelzen sollen, bleibt der Zukunft zu entscheiden

labyrinthiformes lacerive. Fungi suberosi lignosive, ar- vorbehalten.

borei, . S e m p e r dimidiati, primitus vulgo flagrantes nec


u m q u a m aciduli.«

DEDALEA. Pers. Syn. p. 4 9 9 . S. M. 1. pv 3 3 1 .


Epicr. p. 4 9 2 . Lenzites. Epicr. p. 403. Farn. LXIV. AGARICIJVI. Fries.
Hymenium sinuosum. Simili cum pilei substantia suberosa
Corda Icon. fung. I. p. 2 5 . III. p. 40.
homogenei et conerei, firmi, profundi, elongati, varii,
nunc lamellulas anastomosantes, radiantes plerumque Hymenophorum lamellosum vel venosum. Lamellae vel
flexuosas v e l contortas, nunc porös elongatos flexuosos plicae utrinque hymenio ceraceo tectae, basidiis einer-
referentes, ubique basidiophori. Basidia emersa, firma; sis polysporis, antheridiis superficialibus; sporis sim-
stcrigmatibus quaternis ; sporis acrogenis, pleurotropis, plicibus, acrogenis, pleurotropis.
simplicibus.
SClilZOPHYLLUM. Fries. Obs. m. 1. p. 103. S.
M. I . p. 3 3 0 . Epicr. 4 0 2 .
CVCLOMYCES. Kunze. Sieber CrypL exs. no. 6 3 ,
»Fungus excarnis, aridus. Lamellae coriaceae, ramoso-hV
F r i e s . Linne». V. p. 512. Epicr. p . 495.
belliformes, acie longitudinaliter fissae, lamellulis dis-
Hymenium sinuoso-lamelloideum. Lamellulae concentricae,
cretis extrorsum revolutis patulisque. Sporidia alba.«
hic inde anastomosantes, papyraceo-lignosae* basidiis
Basidia . . . . ?
ubique vestitis. Sporae simplices, Fungus dimidiatus,
coriaceo-lignosus, sessilis, tenuiter zonalus, habitu CAKTHARELLUS. Adanson. Fries S. Bf. 1. p. 316-
Dadalcae sepiariae. Epicr. p. 3 6 4 .
N. Die Blättchen der Sinuli laufen dem Rande des
»Hymenophorum inferum, in tramam floecosam descendens
Hutes parallel, und dieser Pilz ist das einzige bekannte immutatum. Lamellae ceraeeo-carnosae, crassae, tumi-
Beispiel dieser Lameilenrichtung. Ich glaube, wir werden dae (h. e. plicaeformes), subramosae, acie obtusa,
auch Fieischpilze mit ähnlichem Baue dea Fruchtlagera valleculis inter lamellas simul fertilibus. Asci perfecti,
finden. sporidiis globosis albis. Fungi carnosi 1. membranacei,
putrescentes, velo nullo.«
N. Die Asci perfecti sind wahre Basidien mit vier
oder sechs Sporenträgern. Die Sporen sind einfach end-
süindig und ungleich axig.
EPICI 1YSIUM. Tode fung, Meckl. II. p. 1.
Fungus sessilis, rotundato-coneavus ; seminibus ecaudato- Uiber den Werth dieser so künstlichen Gattung

globosis, distichis, filamento ramoso, aream internam haben wir uns bereits im dritten Bande der Icones fun-
gorum (pag. 48.) ausgesprochen. Nach neuerer Untersuchung
obrepenti, affixis.« Gupula sessilis membranacea ; hy-
entschwinden alle haltbaren Unterschiede, und wir hoffen,
menio interno venoso, venis venulisque ramosis sub-
man möge Cantharellus bald nur als Abtheilung der Gat-
furcatis intricatis; basidiis firmis, sporis acrogenis.
tung Agaricus betrachten, wohin ebenfalls »Ruthea« gebort,
N. Die Basidien und Sporen beschreibt der treffliche*
die wir gleich zur Seite legten.
Tode mit folgenden Worten sehr gut: »Assurgunt inde
filamenta ramosa argentei coloris ac nitoris, quae spirarum
fere in modum discum fungi anfractibus suis ad oram usque
vesti un t, et, ut lente admota elucescit, Corporibus minu-
tissimis, ut videtur, globosis, contiguis, àeque argenteis
bios, unenträthselbar, oder auch noch nicht beschrieben
AGARÏClîS. Linne Gen. pl. p. 4 9 2 . Fries S, M.
sind. Wir werden solche nach den betreffenden Autoren,
1. p. 8. Corda Icon. fung. III.- p. 40. IV. p. 48. Ama-
d i e sie g e b i l d e t , a u f f ü h r e n , und uns dabei jedes Unheiles
nita. Pers. Syn. p. 2 4 6 . Agaricus. Epier, fung. p. 2.
und jeder Meinung enthalten, w i e wir solches auch nur
p. 5 9 6 . Coprinus. p 6 0 0 . Bolbilius. Cortinarius. p. 600. als r e d l i c h e r F o r s c h e r k ö n n e n , d a w i r k e i n e « d i e s e r , oft s o
Paxillus, Gomphidius, Stylobales, Hygrophorus, Lac- sonderbaren Wesen untersuchten, obgleich wir ahnend
tarius. p. 6 0 1 . Russala. Nyctalis, Murasmius, Lentinus, singen möchten:

Panus> Xerotus, Trogia, Lenziles. Epier, p. 6 0 2 . Fun-


gus, Volva, Petrona, Reuma, Gelona, Amanita. Adans. Holt einen grossen Sary.

Rhipidium. Wallr. Ruthea. Opatowsky. Bryomyces. Mont. Uromyces. I n g .


Cilicia. Fries. Synalissa. Fries.
Fungi piieati; pileo subtus lamelloso; lamellis utrinque
Cora. — Synconis. —
bymenio c e r a c é o amictis. Hymenium cellulosum, m e m -
Diplodia. — Thermutis. —
branaceo-ceraceum, t e n u e , e cellulis erectis stratosis,
Saccothecium. — Trichosporum. —
basidiis tetra- vel p o l y s p o r i s et antheridiis cystoideis,
Spermoedia. — Cyrtocnon. Link.
e m e r s i s , subliberjs vel superficialibus c o m p o s i t u m , p e r -
Chaetocphye. Corda. Ophiotrichu.n. Kunze.
sistens v e l diffluens. Basidia e m e r s a , supra sterigma-
Bryocladium. Kunze. Podostrombium. —
tibus s p o r a r u m verticillatis c o r o n a t a . S p o r a e a c r o g e n a e ,
Collacystis, — Sphinctosporium. —
siuiplices ; episporio hylo basilari instructo ; nucleo
N e u r o e d i u m . -— Closterisporium. Schw,
firmo et p l e r u m q u e guttulis oleosis r e p l e t o .
Amphiphylum. Schwein. Hydronema. Carus.
Coenocarpus. Rebentisch. Acinophora. Raffin

Nachdem hier die Reihe der untersuchten und unter- Lateradea. Raspail. Rimella. Raff.

scheidbaren Gattungen geschlossen ist, bleibt uns noch eine D i c a r p h u s . Raff. Serratia. Bergam.

grosse Reihe solcher zu verzeichnen, welche höchst du- Stemastrum. Raff. etc. etc. etc.
ICONES FUNGORUM.
TODI. V. Pars II.
Proietenschaft erstirbt, der Zungen Gabe schwinde*,
Der Weisheit Licht erlischt, der Einsicht Kraft erblindet.
Denn Stückwerk nur ist, was wir Jemen, was wir lehren:
Und wenn das Gänze kommt, kann nicht das Stückwerk währen.

Rücken Brahm, Er zähl, IL 93.


CONIOMYCETES- NEES ab ESENB,

Farn, t BYSSINI. der oberen Wand der Zellen der Epidermis sehr deutlich
sehen kann. Hätten alle früheren Forscher dieses so leichte
(icon, fang. IV. p . 1. Gattungen der Pilze p. 1. ub.
und natürliche Experiment gemacht, so wären nicht so
Syn. et Char.) abentheuerliche Theorien über den Ursprung dieser Gruppe
ersonnen w o r d e n , und wir hätten um viele Jahre früher
ERJNEUM. Persoon Syu. p . X I X . p . 6 9 9 . Icon. dieselben als Krankheiten betrachtet, und nicht unsere
fung. IV. p . 1. ub, Sjn. omn. Bücher mit einer Reihe v o n Arten bevölkert, denen die
Systematik w e d e r Aufmerksamkeit n o c h Aufnahme gewäh­
Flocci epipbylli, continui, gregarü vel eespitosi, ttmplices
ren sollte.
vel ramosi. Sporae nullaa.
Betrachtet man die auf der Unterfläche der Linden­
Im vierten Bande dieses Werkes haben wir bereits blätter stehenden Basen d e s Erineum tiliaceum (Taf. f.
auf d e n Ursprung d e r Blaltschorfe aufmerksam gemacht, Fig. I.) genauer, und fertigt aus denselben einen solchen
und angedeutet, dass d i e s e l b e n , sowohl in Bezug ihrer Blattdurchschnitt, wie Fig. 2. 3 . , s o sieht m a n , dass der
Entstehung als auch ihres Baues aus d e m Bereiche d e r Rasen oberflächlich aufsizt und keine wesentliche Verände­
Systematik entfernt werden müssen. Wir wollten dort die rung der Blausubstanz erzeugt hat. Vermehrter Saftzufluss,
Ansichten anderer Forscher nicht unzart wiederlegen, und und dadurch bedingte theilweise Abnahme der Chlorophyll­
enthielten uns j e d e s Urtheiles; nur auf die Winke des körner in d e n Zellen der Blattsubstanz (Fig. 3. b . c.) lässt
Prof. Unger machten wir aufmerksam, und wollten der sich während der Entstehung oftmals, d o c h nicht immer,
Zukunft und anderen Forschern die Fällung d e s Urtheiles wahrnehmen. Da Erineum tiHacemn auf der Unterfläche d e s
überlassen. Zu Folge jener Zeilen fordert uns aber Herr Blattes entsteht, s o sind auch nur die Zellen der Oberhaut
Pr. Oken öffentlich auf, unsere Meinung zu s a g e n , und dieser Blattfläche (d.) mit dem Parasiten behaftet, während
der Wille eines so innig verehrten Mannes ist uns Gesetz, die Zellen der Oberhaut der o b e r e n Blattfläche normal
daher wir auch hier abermals der Gattung einige Zeilen sind (Fig. 3 a.).
und eine Tafel Abbildungen widmen. Die Oberhautzelle »st h i e r , wie bei allen Pflanzen,
D e r zooüsche Ursprung d e r Galtung darf wohl gar etwas dickwandiger u n d fester, und die Fäden des Eri­
nicht angenommen w e r d e n , sobald man einige umfassen­ neum entstehen durch Dehnung d e r Aussenwand der Zelle
deren zoologischen Kenntnisse besizt, und sieb mit phyto» (8. Fig. 3 , e. f. g. Fig. 4t. e, g.}, w e l c h e sich nur theilweise
tomiseber Untersuchung der zahlreichen Arten kritisch b e ­ fädig d e h n t , und der Faden selbst besizt keine Scheide­
schäftigt hat« ihren pflanzlichen Ursprung hat wohl nur wände, n o c h ist seine Höhle von d e r der Mutterzelle (Fig.
ein Forscher bezweifelt. Wir wollen uns mit der "kleinlichen 4. d.) abgesondert. D i e Epidermidalzelle besizt blasige
Wiederlegung d e r Zweifel nicht befassen, da wir den Hy­ oder p o r ö s e Scheidewände, aber d e r Faden zeigt keine
pothesen reine Thatsachen gegenüberstellen, und daher Spur dieser Bildung; dagegen besizt der Faden d e s Eri­
mit höchst ungleichen Waffen zu Felde ziehen. Zur Dar­ neum eine körnig-saftige, fast gallertartige Füllung, welche
stellung unserer beobachteten Thaisachen wühlten wir die oft Luftblasen einschliesst. D i e meisten Fäden krümmen
gemeinsten Arten d e r Gattung, damit j e d e r Zweifler mit sich hakig nach o b e n , und sind nach unten gemeiniglich
geringer Dexterität auch dieselben nach uns untersuchen» verdünnt.
und sich, von d e r Wahrheit derselben über zeugen kann, Bei Erineum nervale Kunze. (Taf. I . Fig. 2.) stehen
wenn Liebe zu ihr und Freiheit in seinem Busen wohnen. die Häufchen o d e r Rasen auf d e r Oberfläche d e s Blattes,
Um den Ursprung der Erinea möglichst genau z u und auf o d e r in der Nähe d e r Rippen. Fertigt man nun
ermitteln, ist e s n ö t h i g , junge und vollkommen frische durch d e n Rasen und seinen Nerven (s. Fig. 2. 2. L) einen
Blätter, welche von d e m Exantheme befallen sind, zu unter­ Querschnitt» s o sieht man die Epidermiszellen d e s Nerven
auchen. Wir wählten zu diesem Zwecke Erineum tiüaceum, sowohl als der Blattfläche (c.) in diese Fäden (d. e.) ver­
nervale, Vitis, Padt, platanoideum und alneum (Taf* I. längert, während auch hier die Blattsubstanz (b.) und die
Fig. 1—6.), und fertigten sehr feine Querschnitte der Blatt- Oberhaut d e r unteren Blattfläche normal sind. Oft gelingt
Substanz, im Rasen d e s Parasiten, j e d o c h mit möglichster e s , d e n Schnitt durch die Basis des Fadens und die Zeile
Schonung des Lezteren. B e i einiger Uibung gelingen diese zu führen (s. Fig. 3. g. c ) , und dann sieht man höchst
Querschnitte so vollkommen, dass man dann die Blattsub- deutlich, wie die Aussenwand der Zelle sich in d e n Faden
stanz, die Oberhaut, und d e n Ursprung d e s Parasiten aus verlängert. Die Fäden dieser Form sind im Querschnitte
48
b e t r a c h t e t eiförmig, elliptisch, zweischneidig, u n d fast nie zuerst eine Keule (s. Fig. 3. d . ) , w e l c h e sich vergrössert
r u n d (s. Fig. 4. h. i. k.). u n d n a c h o b e n a u s b u c h t e t (s. Fig. 3 . е.). Bei fortgesetztem
Bei Erineum Vitis Duv. (s. Fig. 3 . Taf. I.) s t e h e n d i e Wachsthuine wird sie endlich lappig (Fig. 3. f.) und zulezt
Häufchen auf d e r Unterfläche d e s haarigen Blattes, sind ästig (Fig. 3. g. h.). Selten b i l d e n sich b e c h e r f ö r m i g e G e ­
vertieft, u n d die Blattsubstanz kränkelt u n d ist etwas auf­ s t a l t e n , da ihr R a n d stets zerschlizt ist.
g e t r i e b e n (s. Fig. 2.). Bei einem feinen Q u e r s c h n i t t e des N a c h d e m wir nun bei d i e s e n s e c h s Arten d e n Ur­
Blattes (s. Fig. 3.) sieht man die O b e r h a ü t z e l l e n d e r O b e r ' s p r u n g des F a d e n s gezeigt haben, so dürften wir n u r n o c h
fläche d e s s e l b e n (a.) n o r m a l ; die Zellen d e r Blattsubstanz e r i n n e r n , dass die getheijten, von uns als S e p t o t r i c h a b e ­
(b. c.) sind d i c h t e r u n d mit Chlorophyll u n d Rhaphiden zeichneten Arten fast a b s c h l i e s s e n d d u r c h M e t a m o r p h o s e
stark erfüllt. Oft verbleichen die Chlorophyllkörnchen, d e r H a a r e , o d e r d u r c h E r h e b u n g g a n z e r Zellparthien d e r
o d e r r ö t h e n sich leicht. Die Epidermiszellen d e r Unter­ O b e r h a u t entstanden sind. Wir wollen dieser G r u p p e nicht
fläche aUer verlangern s i c h , u n d bilden h a a i f ö r m i g e , ver­ m e h r Raum s c h e n k e n als sie v e r d i e n t , d a h e r h a b e n wir
filzte F ä d e n ( d . ) , die einzellig, zart, d ü n n w a n d i g u n d hell a u c h kein S e p t o t r i c h u m in seiner Entwicklung abgebildet.
s i n d , im Alter sich b r ä u n e n , u n d v o n d e n zwischen i h n e n W a s die thierische E n t s t e h u n g d e r Erinea ü b e r h a u p t
unveränderten, s t e h e n b l e i b e n d e n , vielzelligen H a a r e n (s. betrifft, so v e r s i c h e r n wir, n a c h unzähligen U n t e r s u c h u n g e n ,
F i g . 4. e. f.) sich auf d e n e r s t e n Blick u n t e r s c h e i d e n . nie eine S p u r eines T h i e r e s gefunden zu h a b e n , wenn m a n
Wir h a b e n h i e r drei F o r m e n d e r fädigen Erinea nicht etwann die Blattläuse- u n d D i p t e r e n w o h n u n g e n , welche
untersucht, und ihre E n t s t e h u n g aus Epidermidalzellen sich oft b e h a a r e n , als Erinea b e t r a c h t e t . D e r Mangel einer
hoffentlich deutlich n a c h g e w i e s e n , und wollen nun zu d e n Zelle für das Thier o d e r seine Larven, u n d die E n t s t e h u n g
k e u l i g e n , Jeuchter- u n d trichterförmigen Arten ü b e r g e h e n , d u r c h D e h n u n g d e r Zellen d e r Cutis widerspricht hinläng­
welche die w e c h s e l n d e Laune d e r F o r s c h e r b a l d in die lich j e d e r zootischen E n t s t e h u n g , und überdiess können
Gattungen G r u m m a r i a u n d Taphria u m b i l d e t e , bald wieder wir die als L a r v e u n d Insekt abgebildeten F i g u r e n , ihrer
zu Erineum zurückführte, o h n e einem k o n s t a n t e n P r i n c i p e Missgestalt wegen, keiner u n s b e k a n n t e n I n s e k t e n o r d n u n g
b e i Bildung dieser G a t t u n g e n zu folgen. anschliessen, ja i h r e oft h ö c h s t unsymmetrische F o r m wider­
* F ü r die Analyse d e r keuligen und ästigen Arten spricht g e r a d e z u d e m Begriffe i h r e r Thierheit. W i r w e r d e n
wählten wir Erineum Padi Duv. Er. p l a t a n o i d e u m und Er. v o n nun an nicht n u r die Phylleriacei, s o n d e r n auch alle
alrieum, da diese drei Arten sehr gemein sind, und sich d a ­ Byssini in diesem W e r k e u n b e a c h t e t l a s s e n , d a wir d e n
h e r zur Revision d e r . U n t e r s u c h u n g e n a m leichtesten eignen. Raum für i n t e r e s s a n t e r e F o r m e n s p a r e n müssen. Hier wollen
Fertigt man einen feinen Q u e r s c h n i t t aus d e m Blatte (s. wir n u r n o c h d e r Bezeichnung d e r Art die E r k l ä r u n g d e r
Taf. \t Fig. 4. 1.) von P r u n u s p a d u s , welches mit Rasen Abbildung beifügen.
d e s Parasiten b e d e c k t ist, u n d führt d i e s e n Schnitt behut­
1. ERINEUM TILIACEUM. Taf. I. Fig. 1. P e r s o o n O b s . I.
sam d u r c h einen s o l c h e n Rasen (Fig. 7.); so findet man
p . 25. Syn. Jung, p . 700. Greville Erin. p . 74. Taf. 3 .
die Blattsubstanz (Fig. 7. a. a.) normal., u n d aus einzelneu
Zellen d e r O b e r h a u t (Fig. 7. b.) d e r u n t e r e n Ülattuäche Fig. 3. Ne.es Syst. Taf. 5. Fig. 62. F é e Mem. Taf. I.

erheben sich durch D e h n u n g d e r o b e r e n Zeliwand die Fig. 1.

grossen keuligen F ä d e n des Erineum (Fig. 7. e. f. g.). Phyllerium tiliaceum. Fries O b s . i . p . 219. Schlecht. Erin.
Die W a n d d e s F a d e n s ist e b e n s o stark, wie j e n e der p . 80. n o . 3 .
Zelle o d e r j e n e d e r n o r m a l e n O b e r h a u t z e l l e n , u n d nur Fig. 1. Nat. G r ö s s e d e s Blattes mit d e n Parasiten.
seillich, gleich ü b e r d e r Blattfläche d e h n t sich d e r F a d e n Fig. 2. Ein Q u e r s c h n i t t d e s Rasens nat. G r . Fig. 3, Ein
plötzlich stark aus. Die F ä d e n sind mit einer schleimig­ Q u e r s c h n i t t des Bialtes u n d R a s e n s v e r g r . a. Oberhaut
k ö r n i g e n Masse erfüllt, welche oft kleine eckigte Bläs­ d e r o b e r e n Blattfläche; b . c. Mesenchym; d. O b e r h a u t d e r
c h e n (s. g.) einschliesst, u n d m e h r o d e r m i n d e r d e n Zell­ u n t e r e n Blattfl.; e. f. g. F ä d e n d e s Parasiten. T i g . 4. D r e i
r a u m erfüllt. S e h r selten ist ein Cystohlast (s. Fig. 7. d.) p o r ö s e Zellen d e r O b e r h a u t d., welche sich in die F ä d e n
noch sichtbar, u n d dann stets d e r Schleimmasse eingesenkt. e. g. v e r l ä n g e r t h a b e n , stark v e r g r .
In d e r J u g e n d (s. Fig. 7. 3.) sind die F ä d e n einfach keufig,
im Alter a b e r verfärben sie sich b r a u n u n d theilen, falten 2. Er. NERVALE. Taf. I. Fig. 2. Kunze m y c . Hft. 2. p . 154.
o d e r v e r a l t e n sich u n r e g e l m ä s s i g (Fig. 2. 4. 5. 6.). Phyllerium tiliaceum ß nervale Schlecht. E r i n . p . 8 t .
Fig. 1. Natürliche G r ö s s e des Blattes mit d e m Para­
E r i n e u m p l a t a n o i d e u m Fries, (s. Fig. 5. Taf. 1.) b e ­
d e c k t die Unterfläche d e r Blätter d e s Acer platanoides, siten. Fig. 2. Ein Q u e r s c h n i t t des Blattes u n d Rasens
seltener d e s Acer P s e u d o p l a t a n u s , als g r o s s e v e r b r e i t e t e v e r g r . a. O b e r h a u t d e r u n t e r e n Blattfläche; b . M e s e n c h y m ;
g r ü n l i c h e , im Alter b r ä u n l i c h e , sammtartige R a s e n , d e r e n c. O b e r h a u t d e r o b e r e n Blattfläche mit d e m Parasiten d.
einzelne F ä d e n (Fig. 2. 3. b . b.) in d e r J u g e n d keulig sind, е . ; Fig. f. Blattnerve. Fig. 3. Einzelne e p i d e r m i s z e l l e n c.
u n d im Alter sich polsterartig o d e r kreiseiförmig u m s t ü l p e n die sich in die F ä d e n g. verlängerten, stark v e r g r . Fig. 4.
(s. Fig. 2. 3 . c.) u n d falten, o d e r s e l t e n e r sich zwei- bis h . i. k. Q u e r s c h n i t t e d e r F ä d e n des P a r a s i t e n stark v e r g r .
dreiästig theilen (s. Fig. 2. d.). J e d e r einzelne F a d e n ent­
3. E r . VITIS. Taf. I. Fig. 3. D e Cand. fl. fr. 2. p a g . 74.
springt ebenfalls einer Zelle d e r O b e r h a u t (s. Fig. 2. 3 . a.a.),
Greville Erin. p . 75. Taf. 2. Fig. 3. F é e Mem. p . 3 8 .
wie bei d e n a n d e r e n früher b e s c h r i e b e n e n Arten.
Taf. 2. Fig. 3. a. Phyllerium Vitis. Fries O b s . 1. p . 2 1 9 .
Das, die gemeine Erle b e w o h n e n d e Erineum alneum
S c h l e c h t . Ei in. p . 89. (Ph. v teunj.)
P . (s. Taf. t . Fig. 6. 1.) entspringt auf d e r Unterfläche d e r
B l ä t t e r , u n d entsteht d u r c h D e h n u n g u n d V e r g i ö s s e i u n g Fig. 1. Nat. G r ö s s e des Blattes mit d e m P a r a s i t e n .
e i n e r O b e r h a u t z e l l e , welche sich aber bei i h r e r D e h n u n » Fig. 2 Ein R a s e n d u r c h s c h n i t t e n , nat. Gr. Fig. 3. Ein feiner
etwas einsenkt, und d a h e r bei oberflächlicher Betrachtung Schnitt d e r Blattsubstanz im Rasen st. vergr. a. O b e r h a u t
als unter d e r O b e r h a u t (s. Fig. 8. c ) e n t s p r i n g e n d erscheint. des Blattes; b . c. M e s e n c h y m ; d. O b e r h a u t d e r unteren
Die u n t e r d e m Erineum l i e g e n d e Blattsubstanz senkt sich ßlattfläche mit d e n Fadenzellen. Fig. 4. e. f. Haare des
ailmählig ein (s. Fig. 2.) u n d v e r d i c h t e t u n d v e r d i c k t sich Blattes st. v e r g r .
etwas (s. Fig. 3. b.), o h n e wesentliche V e r ä n d e r u n g e n d e s 4. Er. PÄD!. Taf. 1. Fig. 4. R e b e n t , Flor, b e r o l . p a g . 45.
Mesenchyms u n d d e r Cutis d e r o b e r e n Blattfläche (s. Fi* Kunze Мус. Heft. 2. p . 144. Er. p a d i n u m . Duv. E x s .
3. a.) zu zeigen. Die O b e r h a u t z e l l e e r h e b t sich u n d bildet Fee Mon. p . 57. Er. p a d i n e u m . Fries O b s . p . 222.
Fig. t. Nat. Grösse des Blattes. Fig. 2—6. Einzelne
schw. vergr. a. Oberhaut des Rasen; b. Sporenmasse;
Faden schw. vergr. Fig. 7. Ein Querschnitt des Blattes
c. Fasern des Hypothallus, die zwischen den Zeilen d. des
vergr. a. Mesenchym; b. Haut der unteren Blattfläche; c.
Blattgewebes wurzeln.
e. f. g. Fäden des Parasiten; d. Ein CystoblasL
GYMNOSPORIUM. Corda Icom fung. Tora. IL
5. Er. PLATANOIDEUM. Taf. 1. Fig. 5. Fries Obs. myc. 1.
p. 1. Tom. V . p. 3.
p. 224. Kunze I. c. 2. p.,139. Fee Mem. p. 57. Taf.
VL Fig. 6. (?). Erin. curtura. Greville 1. c. p. 80. Taf. 1. G. ENTOPHYTUM. Taf. II. Fig. 8. Superficiale vel en-
m. Fig. 13. tophytum ; acervulis minutissimis elohgatis, confertis,
Fig. 1. Ein Blatt mit dem Parasiten, nat. Grösse. albis; sporis numerosis minutis, elongatis, subfusifor-
Fig. 2. 3. Oberhaut a. a. der unteren Blattfläche mit jungen mibus, albidis, inaequalibus, primum conglobatis dein
b. b., älteren c, und alten ästigen Fäden st. vergr. diffluentibus. Long. Spor, 0,00005—0,0002!. p. p. p.
Wohnt auf und im Fleische der Alexandriner Dattel.
6. Er. ALNEUM. Taf. i. Fig. 6. Persoon. Syn. pag. 701.
Von meinem Freunde Dr. Schmidt-Goebel in Constantino-
Greville 1. c. p. 77. Taf. II. Fig. 7. Kunze 1. c. 2. p.
pel gesammelt und mitgetheilt.
145. Schlecht. 1. c. pag. 95. Rubigo alnea. Nees Syst.
Zwischen den Zellen des Fleisches der Dattel liegen
p, 64. Fig. 63. b. Fee. 1. c. p. 53. Taf. VI. Fig. 4. (?)
die kleinen länglichen Rasen Fig. 2, eingebettet. Sie sind
mit Pollen pini ?). Mucor ferrugineus. Bulliard herb.
so klein, dass man sie mit freiem Auge schwer sieht, und
Taf. 504. Fig. I . 2.
nur wenn sie sehr häufig vorhanden, so wird die Frucht
Fig. 1. Ein Erlenblatt mit dem jungen Parasiten, nat.
gleichsam mehlig-staubig. Unter der Vergrösserung sieht
Gr. Fig. 2. Ein Querschnitt des Rasens nat. Gr. Fig. 3.
man die Rasen (Fig. 3.) auf die einzelnen Zellen aufgesezt,
Ein feiner Querschnitt des Blattes st, vergr. a. Oberhaut
und im Wasser zerfallen sie in Unzählige kleine längliche,
der oberen Blattfläche; b. Mesenchym; c. Oberhaut der
stumpfe oder zugespitzte, fast spindelförmige Sporen (Fig. 4.),
unteren Blattfläche; d. e. f. g. h. Fäden in verschiedenen
welche hell, ungefärbt und sehr ungleich gross sind, und
Entwicklungsstufen.
sich molecularförmig bewegen. Wir haben keine Spur eines
Träger* entdecken können.
Fig. 1. Nat. Grösse eines mit den Parasiten behaf­
teten Stükchen der Dattel. Fig. 2. Ein solches mit der
Lupe besehen. Fig. 3. Durchschnitt eines Rasens schw.
Farn. IL CAEOMACEAE. Corda. vergr. Fig. 4. Sporen sehr stark vergr.
Vid. Icones fuog. Tom. V. p. 2. 2. G. ROSEÜM. Taf. II. Fig. 9. Acervulis effusis parasi-
ticis, roseis, pulverulentis; sporis minutis, ovatis, hya­
CAEOMA. Link Spec. plant. I. p. 1. Corda 1. c.
linis, aequalibus. Long. spor. 0,00025. p. p. p.
V . p. 8. ub. Syn. Diese seltene Art wohnt auf Fusarium stercorarium,
dessen Träger' in Fig. 3. und Sporen in Fig. 5. abgebildet
1. C. FALLAX. Taf. II. Eig. 7. Acervulis gregariis saepe
sind. Prag. 1834. Lobkowitzischer Garten. Die Rasen
confiuentibus, epidermide fuscescente tectis, dein nudis
bedecken die Sporenschichte des Fusarium vöjlig, und bei
carneo violaceis; hypothallo fibroso, infra floccoso,
oberflächlicher Untersuchung weiss man nicht recht, was
supra fuscescente; sporis acrogenis, globosis vel obo-
man mit den zweierlei Sporen machen soll. Die Sporen
vatis, inaequalibus, hyalinis, albidis; episporio firmo,
sind sehr klein, eirund (Fig, 4.), und kommen in sehr gros­
glabro; nucleo pleno vel guttulis oleosis farcto. Long,
ser Zahl in jedem Rasen vor. Ich habe keine eigentüm­
spor. 0,000340. p. p. p.
lichen Trägerorgane auffinden können,
Wohnt auf Euphorbia cyparissias zwischen Aecidium
Fig. 1. Rasen des Fusarium stercorarium, nat. Grösse.
Euphorbiae Pers. (Caeoma Euphorbiatum Link sp. II. p. 61.), Fig. 2. Ein mit den Parasiten bedeckter Rasen derselben
auf der Unterseite selten der Oberseite der Blätter. Ich Pflanze schw. vergr. Fig. 3. Derselbe in Längsschnitte
fand es im Baumgarten bei Prag am 12. Mai 1841, ein ein- schw. vergr. Man sieht die Sporen des Parasiten zwischen
ziges Mal. den Sporen der Mutterpflanze. Fig. 4. Sporen des G. ro-
Die Rasen (Fig. 1.) sind klein, rundlich, später ver­ seum st. vergr. Fig. 5. Sporen des Fusarium st. vergr.
gessend und ästig (Fig. 2. 3. 4.), oft dreieckig; sie sind
mit der bräunlich verfärbten Oberhaut der Blätter bedeckt, FUSID1UM. Link. sp. pl. IL p . 96. Corda Icon.
welche später lappig reisst, und die blass fleischfarbigen III. p. 2. V . p. 3.;
etwas violetlschillernden Sporen entblösst. Die Sporen
sind sehr fein und derb, daher die Hasen sich fast glatt 1. F. FLAVO-VIRENS. Taf. II. Fig. 10. Dittmar ap. Sturm's
und derb ansehen, und dadurch sich bedeutend von den Fl. D. lü. 1. p. 37. Tab. 18. Link sp. pl. II. p. 97.
übrigen Arten der Gattung unterscheiden. Fertigt man Greville Crypt. Scott. II. Tab. 102.* Fig. 2. Flor. Edin.
einen Querschnitt des Blattes der durch einen Rasen geht p. 464. Wallroth Fl. germ. crypt. II. p. 177. Chevall.
(Fig. 5.), so sieht man zwischen den Zellen des Parenchyms Flor, de Paris. 1836. 1. p. 56. Fusisporium flavo-virens.
d. die wurzelnden Fäden c. des Hpyothallus, welche nach Duby Bot. Call. 1830. II. p. 926. Fries S. M. III. p. 446.
oben sich zum Träger vedichten, dessen Endfasern die (1832.). Acervuli effusi saepe confluentes, plani, flavo-
Sporen b. terminal bilden. Die Oberhaut a. des Blattes virentes; sporis acervatis, primum eoneatenatis, baculi-
bedeckt den Rasen, und ist etwas degenerirt und braun formibus, ubique acutiusculis, diaphanis. Long. spor.
0,00068—0,0007. p. p. p.
verfärbt Die Sporen Fig 6. sind theüs kuglich theils ei­
Wohnt auf faulenden Blättern aller unserer Bäume,
förmig, und sie werden oft schnurähnlich entwickelt, und
zerfallen erst bei der Reife in die einzelnen Körner, Sie vorzüglich an feuchten Stellen. Prag gemein im fiirstl.
sind unier dem Mikroskope heil und fast farblos Lobkowitz'schen Garten.
Die Rasen (Fig 1.) sind klein, jedoch verfliessen sie
Fig. I . Nat. Grösse zweier Blätter mit den Parasiten.
oft und werden zollgross, sind flach, feucht schön grün, und
Fig. 2. 3. 4. Einige reife Rasen schw. vergr. Fig. b. Ein Theil
bleichen nach und nach goldgelb aus. Die Sporen zerstreuen
eines Rasens sammt dem Blatte senkrecht durchschnitten,
sich ausserordentlich schnell, sind früher zusammengekettet Farn. IV. TORULACEAE. Corda.
(Fig. 2.) später unregelmässig gehäuft, lang, schmal, stab- Icon. fg. I. p . 8. II. p . 7. III. p . 5. IV. p . 23. V. p . 5.
förmig, an den Enden gespizt, und durchsichtig. "Wir haben
keine solche Fäden, wie Greville 1. c, Fig. 2. b. abbildet, TQRULA. Pers. Obs. myc. I. p. 25. Icon. fung.
gesehen, daher können wir die Gattung auch nicht mit Fu- IV. p. 23. V. p. 5.
sisporium vereinigen.
Fig. 1. Ein Blattstück mit dem Rasen nat. Grösse. 1. T. STILBOSPORA. Taf. II. Fig. 13. Corda ap. Sturm.
Fig. 2. Ein Rasen schw. vergr. Fig. 3. Sporen st. vergr. III. II. p. 99. Taf. 46. Acervuli erumpentes, pulveru-
lenti, elongati, confluentes, aterrimi; floccis inaequa-
libus, ramosis vel simplicibus, flexuosis; sporis sub-
quadratis, amoene fuscis, inter se connatis, subaequa-
libus. Crass. spor. 0,000280—0,000310. p. p. p .
Farn. III. PHRAGMIDIACEAE. Cda. Wohnt auf vertrockneten Aesten der Pappeln und
Weiden, vorzüglich auf am Boden gestuzten Stöcken an
Icon. fung. 1. p . 6. II. p . 4. III. p . 4. IV. p , 9.
Remisen und Waldrändern. Neustadtel, Senftenberg, Prag,
V. p . 4.
häufig.
PÜCCINIÄ. Persoon Syn. p . 2 2 5 . Corda Icon. IV. Die Art kann man füglich den »Astruss« nennen,
p . 9. V. p . 4. da sie ausschliessend Aeste und sehr junge Zweige bewohnt,
aber von dem eigentlichen Russe sich durch das Hervor­
t. P. TRAGOPOGONIS. Taf.II. Fig. 11. P. inquinans a. Com- brechen der Rasen hinlänglich unterscheidet. Die Rasen
positarum d. Tragopogonis. Wallroth Flor. germ. crypt. (Fig. 1.) sind länglich, verfliessen untereinander, sind
II. p . 219. Hypophylla; maculis nullis ; acervulis gre- staubig, abfärbend und dunkelschwarz. Die Sporenketten
gariis, punctiformibus, atro-fuscis, epidermide cinctis; (Fig. 2.) sind geballt, ungleichlang, oft sehr kurz, gekrümmt,
sporis fuscis, medio constrictis, glabris; pedicello bre- und 'sehr oft ästig. Die Sporen selbst sind walzig, aber
vissimo albo. Long. spor. 0,00155—0,00175. p . p . p . nur so lang als breit, daher erscheinen sie unter dem
Wohnt anf Wurzelblättern des Tragopogon pratense. Mikroskope quadratisch; die Endsporen sind gerundet,
Prag im fürstl. Lobkowitzischen Garten Mai 1840. Dr. Hoser. und oft findet man einzelne kurze Sporenketten, deren
Im Jahre 1841 häufig. Sporen etwas gerundet, selten jedoch kuglich sind. Die
Die Rasen bedeken die Unterfläche des Blattes Sporenhaut ist hornartig, glatt, durchsichtig, stark und
(Fig. 1.) mehr oder minder gedrängt, und die Oberhaut schön haarbraun gefärbt. Jede Sporenzelle enthält einen
reisst und umgiebt jeden einzelnen Rasen (Fig. 2.) fast Oeltropfen. Die Sporen keimen mittelst seitlich sicli ent­
ringförmig. Die Sporen (Fig. 3.) sind gewöhnlieh etwas wickelnder, heller, sehr dünner Fäden. Mit Torula pino»
schief, nach oben sind sie gerundet, nach unten oft ver­ phila kann diese Art nicht verglichen werden, da sie
schmälert, in der Mitte bedeutend eingeschnürt, glatt und keinen Träger besitzt.
dunkelbraun. Der Stiel ist sehr kurz und weiss. Fig. 1. Nat. Grösse eines Aestchens mit dem Parasiten.
Fig. 1. Nat. Grösse der Spitze des Blattes mit den Fig. 2, Sporenfäden stark vergr.
Parasiten. Fig. 2. Ein Rasen mit der Oberhaut vergr.
2. T. PINOPHILA. Taf. II. Fig. 14. Chevall. Fl. Par. 1. p . 34.
Fig. 3. Sporen stark verg.
Torula fuliginosa a. pinophila. Pers. M. Europ. 1. p. 22.
2. P. LILIACEARUM. Taf. Ii. Fig. 12.Duby Bot. gall. II. p . 891. Antennaria pinophila Link sp. pl. 1. p . 116. Nees Syst.
»maculis lutescentibus, acervulis orbicularibus conve- Fig. 298. Duby Bot. Gall. II. p . 931. Corda ap. Sturm.
xis fuscis bifrontibus confertis epidermide rimose rupta III. 2. p. 23. Tab. 10. Fries S, M. III. p . 231. Rhaco-
subobtectis, stipite minimo, sporidiis dilute fuscis pel- dium pityophilum Wallroth. Fl. germ. crypt. II. p . 170.
lucidiis ovato-oblongis non constrictis utrinque obtusis Monilia Piceae. Funk. Crypt. exs. no. 464. Stroma car-
aut subretusis.« Long. spor. 0,002250. p. p . p . nosum, polymorph um, superficiale, catenis sporarum
ramosis atris ubique tectum. Sporae ovoideo-quadratae,
Wohnt auf Ornithogalum Persoonii, sylvaticum und
connatae, fuscae, subdiaphanae. Long. spor. 0,000700.
umbellatum, gemein im Frühjahre im Baumgarten bei Prag.
p. p. p .
Das vom Parasiten befallene Blatt verdickt sich
(Fig. 1.) und verbleicht an der Stelle, wo der Parasite ent­ Wohnt auf unseren Nadelhölzern, durch ganz Eu­
steht. Die Rasen erheben die Haut polsterig, durchbohren ropa gemein.
dieselbe, und stossen die Sporen in kurzen braunen Ran­ Vor allen Vorgängern, welche diese Pflanze unter­
ken (Fig. 2.) aus. Die Sporen (Fig. 3.) sind in der Mitte suchten, wahr wohl Chevalier der Einzige, welcher eine
wenig eingeschnürt, ihre obere Zelle ist bald stumpf bald bessere Analyse veranstaltete, und daher die nahe Verwandt­
schwach gebuckelt; die Sporenhaut ist glatt und braun, schaft mit Torula erkannte. Wir wollen hier nicht die so
Die Zellkerne sind hohl und punktirt, in der Jugend mit manigfachen Diagnosen einer strengen Untersuchung wür­
unzähligen kleinen Oeltröpfchen erfüllt. digen, sondern ganz einfach die schon vielfach gesehenen
Fig. 1. Nat. Grösse der Spitze eines Blattes; Fig. 2. Organe dieser so schädlichen Pflanze beschreiben.
Rasen schw. vergr. Fig. 3. Sporen stark vergr. Die Rasen (Fig. 1.) sind in der Jugend vereinzelt,
polsterig und schwarzbraun, später verfliessen sie immer
mehr, und bedecken nach und nach die ganze Rinde der
Aestchen, und auch oft der fingerstarken Aeste. Auf den
Blättern kommen sie nie zu solcher Fntwicklung, und sehr
oft bilden sich nur sterile Träger (Fig. 2.) in Gruppen
vereinigt. Diese letzteren sind anfänglich kugelförmig, dann
verkehrt eiförmig und im Alter ästig. Im Durchschnitte
(Fig. 3. 4.) sind sie weiss, fleischig, und ihre Oberhaut ist
braun und von der Fleischsubstanz des Trägers sichtbar
unterschieden. Die gante Oberfläche dieser Träger ist mit
51

einem polsterförmigen Rasen ästiger, aufrechter, dicht 1. L. GLAUGUM: Taf. II. Fig. 16. — pulvinulis gregariis,
verfilzter Sporenketten (Fig. 3.) bedeckt. Die Sporenket­ subglobosis, glaucis, floccis longis, emergentibus,setosis,
ten (Fig. 5. 6.) sind ästig, gleichstark, braun, durchsichtig, simplicibus diaphanis; sporis congiobalis, elongatis,
am Ende und an der Spitze ihrer Aeste sind sie verdünnt, utrinque subacuminatis, medio constrictis, glaucescen-
oft kommen spindelförmige, kurze, in der Mitte verdickte tibus. Long. sp. 0,00043—0.00045 ; Crass. flocc. 0,000050
Aestchen vor, welche abfallen, und die öfters als »Sporae. p. p. p.
septatae« betrachtet worden sind (Fig. 6.). Die Sporen, Wohnt auf faulenden Dachschindeln mit Helicosty-
welche diese Kettenfäden bilden, sind länglich oben, und lum elegans. Prag im Lobkowitzischen Garten im Mai 1841.
unten flachgestuzt, und daher fast viereckigt (s. Fig. 6. 7.), Die Rasen (s. Fig. 1.) sind sehr klein, und kaum sicht­
an den Seiten rund und gewölbt. Sie sind ungleich lang in bar, sie sind grau, kuglich und durch die spärlichen, seh -
verschiedenen Keltenfäden, und ihr Episporium ist dünn, langen, äusserst zarten Fäden gleichsam borstig. Die Fäde . t

glatt, hell, einfach und an ihrer Innenfläche liegt ein sehr sind einfach, sehr zart, pfriemförmig [s. Fig. 7.) hell und
kleiner Kern (Fig. 7.). weiss; selten findet man einen ästigen Faden (s. Fig. 8.).
Wollte mar Antennaria, oder wie sie Pr. Reichen­ Die Sporen (Fig. 6.) sind gegen die Dicke der Fäden sehr
bach nennt: Antenataria als Gattung darstellen, so müsste gross, hell und durchsichtig, und früher fest zusammen­
man den fleischigen Träger als Hauptcharakter darstellen, geballt, später aber zerstreuen sie sich.
und dann Chalara, Cylindrosporium, und die lichten und Fig. t. Nat. Grösse auf einem Spane; Fig. 2—4.
dunkeln Arten der Gattung Torula als Gattungen unter­ Einzelne Rasen verg. Fig. 5. Ein Rasen zerdrückt. Fig. 6.
scheiden, aber bald würde man auch so unmerkliche Uiber- Sporen; Fig. 7. 8. Fäden, beide sehr stark vergr.
gänge bei einzelnen Arten und Individuen anffinden, welche
die Unnatur dieser Zerspaltungen ersichtlich machen. DIPLOSPORIUM, Link Spec. pl. 1. p. 64. Corda
Fig. 1. Nat. Grösse des Parasiten auf einem Aest­ Icon. fung. V. 1. p. 1 0 . Syst. p. 37.
chen. Fig. 2. Ein Theil eines Rlattes mit nakten unfrucht­
Flocci septato-articulati, ramosi, ramis apice sporidiferis.
baren Trägern schw. vergr. Fig. 3. Ein Rasen sammt dem
Sporae solitariae, acrogenae, homogeneae, didymae
Träger zerschnitten und schw. vergr. Fig. 4. Ein Längs­
veJ polyseptatae.
schnitt eines Trägers schw. vergr. Fig. 5. Sporenketten
Wir haben die Diagnose der Gattung erweitert um
vergr. Fig. 6. Ein Sporenkettenast vergr. Fig. 7. Zwei
die hier folgende, höchst verwandte Pflanze ihr einreihen
Sporen s. stark vergr.
zu können.
3. T. TRITIG1. Taf. H. Fig. 15. Oidium Tritici. Libert Exs. 1. D. MORSUS RANAE. Taf. IL Fig. 17. Acervulis sub-
no. 385. Epiphylla» rarius culmicola, tomentosa, pallide effusis, cespitiformibus, tenuissimis, albis, floccis ramis-
fulva vel ferruginea, subeffusa; floccis simplicibus, que trichotomis, supra articulato - septatis, diaphanis,
erectis, dein declinatis, subintricatis; sporis ovoideo- albis; sporis polymorphis, oblongis, luteolis.
oblongis, utrinque apiculatis et hylo instructis, glabris, Wohnt auf Blättern der Hydrocharis Morsus ranae,
subhyalinis, albidis; nucleo pleno grumuloso. Long, welche über die Wasserfläche ragen, und zu trocknen
spor. 0,0009—0,00115. p. p. p. beginnen, gesellschaftlich mit Penicillium Morsus ranae.
Wohnt auf Trilicum repens. In Prag an der Staub­ Die Rasen Fig. 1. sind kaum sichtbar und weisslich.
brücke, Marienschanze, Volksgarten, Hirschgraben, selten. Die Pflanze .besitzt ein kriechendes Hyphopodium (s. Fig. 2.),
Die Pflanze bildet auf der Blattoberseite unbestimmt welches ästig und zellig ist, und aus dem die kurzen, ge­
begränzte früher röstfarbige, gelbliche, später schmutzig wöhnlich dreizelligen einfachen Stiele entstehen, die sich
braune Rasen (Fig. 1.); welche aus aufrechten, einfachen, oberhalb gablich oder dreifach theilen, und aufwärts sehr
niedrigen Sporen-Fäden bestehen (Fig. 2.), deren Sporen stark verästen. Die Endglieder der Aeste spitzen sich haar­
von unten nach oben an Grösse und Stärke zunehmen. fein zu, und tragen auf dieser Spitze die getheilten vielge­
Die Sporen (Fig. 3. 4.) sind sehr ungleichgross und bald staltigen, schwach gelblich gefärbten Sporen (Fig. 3.), unter
länglich, bald eiförmig; ihre Sporenhaut ist hell, glatt, welchen oft auch einzelne ungetheilte vorkommen, während
und durchsichtig; der Sporenkern etwas getrübt. die Grosszahl vieltheilig, unregelmässig, und wenige nur
Fig. 1. Eine Spitze eines Blattes mit Rasen des Pa­ zwei- oder einmal getheilt sind.
rasiten, nat. Grösse; Fig. 2. Sporenfäden schw. vergr. Fig. 1. Zwei Blättchen mit den Rasen des Parasiten
Fig. 3. 4. Sporen st. vergr. nat. Gr. Fig. 2. Einige Pflanzen verg. Fig. 3. Sporen sehr
st. vergr.

Farn. IX.
HELMINTHOSPORIACEAB- Cda. Pam. X. PSILONIACEAE. Corda.
Icon. fung. I. p. 16. II. p. .12. III. p. 7. IV. p. 2 7 .
Icon. fung. V. p. 9. '1
V. p. 11. Syst. p. 4 1 .
LEPTOTRICHUM. Corda Ieon. fung. V. p. 10.
Flocci erecti continui vel septati, strornate nullo vel spu­
Syst. p. 36. rio suffulti; sporis continuis (non septatis), dein in-
Flocci subsimplices, diaphani, tenuissimi, subulati, continui spersis.
erecti; sporis didymis, heterogeneis, arcte conglobatis;
episporio firmo, hyalino; nucleo oblonge BOTRYTIS. Link spec. 1. p. 5 3 . Icon. fung. JL
Wir haben diese neue Gattung zwischen Azosma p. 18. III. p. 9. Prachtflora, p. 35. Syst. p. 4 3 .
undHelminthosporium gestellt, von welchen sie sich jedoch Flocci sporidiferi erecti, septati, ramosi; ramis ramulisque
durch die ungefärbten zarten Fäden und die stets zwei­ septatis; capitulis sporarum nullis. Sporae acrogenae,
theiligen Sporen unterscheidet. Bisher ist uns eine einzige homogeneae, solitarim evolutae, simplices, continuae,
Art bekannt, welche im äusseren Habitus sehr an Chaeto- ad apices vel latera ramulorum irregulariter accumula-
stroma stipitatum erinnert, aber gar keine Trägerbddung
tae vel dein inspersae.
zeigt.
1. B. PABASmCA: Taf. IL Fig. 18. Persotm Obs. royc. I. TRICHOIJECOMUM, Corda Icon. fang. I. p. 17.
p . 96, Tab. 5. Fig. 6. (male). Fries S, M. 3. p . 403. V. . ia.
P

B. ramulosa. Link Obs. 1. p . 12. Spec. plant, I. p, 53. Stroma discoideum,submarginatuTO, carnoso-fibrosum, tenue,
Duby Bot. gall. pag. 918. Maeor Botrytis. Sowerby floccis erectis septatis confertis tectuni. Basidia erecta,
fungi. Tab. 3&9. Cespitibus effusis, laxis, farinosis, Can­ nunierosa, conferta, simplicia; sporn acrogenis, stra-
d i d a ; stipite simplici crasso, erecto, bi- vel triseptato, tosis et ad basin floccorum conglobaüs. Sporae ho-
supra texunter-ramoso, ramis ramuüsque brevibus, cur- mogeneae simplices.
vatis, continuis, dein penduiis, extremis subforcipatis;
sporis magnis, ovatis, albis episporio tenui, glabro, 1. TR. FUSCUM.Taf. II. Fig. 20. Cespitibus oblongis, tenuio-
hyalin©; nucleo firrao albido, naviculaeforrai vel dein ribus, fuscis; stromate tenui luteolo; basidiis filiformi-
cavo; hylo basilari fixo. Long. spor. 0,000890. p . p. p. bus, tenuissimis, confertissimis; sporis elongatis, sub-
Wohnt auf Thlaspi Bursa pastoris, gemein in Böhmen; fusiformibus, albis; floccis fuscis f ortuosis, subramosis,
auf den Wälle« von Prag. Ionge-septatis, dein declinatis vel intricatis. Long,
Die Rasen (Fig. 1.) sind gross und weiss, und stäu­ spor. 0,00024-0,00025. p. p . p .
ben sehr schnell ihre Sporen ab. Die Pflanze selbst besitzt Wohnt auf Fichtenholzspähnen, auf Rasenplätzen in
einen langen, starken, unten einfachen, zwei bis d r e i t e i ­ Prag, selten. Juni 1840.
ligen Stengel (s. Fig. 2—4.), der wie die ganze Pflanze Die Rasen sind viel kleiner als jene des Trichole-
durchsichtig und hell ist. Oben zertheilt er sich gewöhnlich conium roseum, und stets schön braun, während jene
dreiästig; die Aeste* sind früher aufrecht, später rückgebo­ rosenröth sind. Sie sind höchstens eine Linie P. M. lang
gen oder hängend, und die Aestchen sind oft sichelförmig (s. Fig 1.), und unter der Lupe besehen sammtartig (Fig 2.).
gekrümmt (&. Fig. 5.). Ich fand die Sporen immer nur den Der Träger (Fig. 3. 4. b . b.) ist gelblich, wachsartig, später
Aesten eingestreut (s. Fig. 2. 4.), daher bleibt die Sporen­ fleischig, und liegt den Holzzellen (a.) unmittelbar auf.
genese noch dubiös. Die Sporen (Fig. 6—9.) sind eiförmig, Die Schichte der fadigen Basidien (c. c.) ist viel stär­
gross ? ihre Sporenhaut ist glasshell und weiss; der Sporen­ ker als der Träger und fast weisslich; die Sporen sind
kern ist fest, gramulös, gelblichweiss, bohnenförmig, durch­ einfach, fast spindelförmig, hell und weiss (Fig. 5. 4. 3.
bohrt oder h o h i Die Sporen haben an dem unteren Ende d. d.) und zwischen den Fäden gedrängt liegend. Die Fä­
einen deutlichen Hylus, welcher die Sporenhaut durchbohrt. den selbst sind schön haarbraun, vielfach gekrümmt und
Fig. 1. Ein Fruchtstiel mit den Rasen in nat. Grösse; oft ästig, im Alter sind sie oft verfilzt.
Fig. 2. 3. 4. Einzelne Pilze vergr. Fig. 5. Aestchen dersel­ Fig. 1. Der Pilz auf einem Holzspane in nat. Grösse.
ben stark vergr. Fig. 6. 7. 8. 9. Sporen sehr stark vergr. Fig. 2. Ein Rasen schw. verg. Fig. 3. Ein feiner Schnitt
eines Rasen st. vergr. Fig. 4. Ein Schnitt mit Basidien st.
vergr. a. Holzzellen; b . b . Träger; c. c. Basidien; d. d.
Sporenschichte; e. e. Fäden; Fig. 5. Sporen s. st. vergr.

Farn. Xn. CERATOCLADIA. Corda.


S. Icon. fung. V. p. 13.
Floqci erecti, velo hymenomorpho amicti, vel stromati spurio Farn. XIII. POLYACTIDEAE. Corda.
basidiophoro innati. Velum basidiophorum heteroge- Icon. fung. EL p. 14. IIL p. 11. V. p. 13.
neum. Basidia simplicissima ; sporis acrogenis simpli-
Fungilli byssini, minuti, laete-colorati, tenuissimi, fugacis-
eibus.
simi. Flocci erecti stipitiformes. Sporae in capitula
CERATOCLADIUM. Corda Prachtflora. Taf. XX. apieibus floccorum ramulorumque innata congestae,
p. 40. Icon. fung. V. p. 13. continuae, acrogenae, episporio, hylo etnucleoinstructae.

Flocci erecti, septati, ramosi, infra cornei, et velo pellu­


PERONOSPORÄ. Corda Icon. fung. L p. 20. V.
cido, hymenomorpho basidiis lageniformibus, sporam
simplicem baculiformem gerentibus amicti, supra ra­
pag. 14.
mosissimi, nudi; ramis, ramulisque pellucidis, septatis, Stipes (floeeiformis) erectus continuus, supra ramosus, infra
plus minus tortuosis vel spiraliter involutis. hyphasmate suffultus. Sporae simplices, acrogenae, api­
eibus ramorum singulatim insertae, basi hylo inslruc-
1. C. MICROSPERMUM. VAR. HORRIDUM. Taf. II. Fig. 19.
tae, nucleo ad medium bifido vel integro.
floccis brevioribus, infra incrassatis, atrofuscis; velo
crasso luteolo; basidiis confertissimis. 1. P. MAGROGARPA: Taf. II. Fig. 21. Cespitibus laxis,
Wohnt auf abgefallenen Aesten des Carpinus Betu- effusis, albis; stipite simplici, supra ramuloso, albo;
lus bei P r a g , im Spätherbst und Frühjahre, selten. ramis abbreviatis furcatis; ramulis subulatis, tenuibus;
Die Rasen (Fig. 1.) sind zart schwarzgrün und sammt­ sporis magnis ovatis, supra apiculatis, infra hylo in-
artig. Die Pflänzchen (Fig. 2.) sind niedriger als bei der struetis, glabris, albis; nucleo firrao grumuloso, nucleo«
Norman, mehr braungefärbt, und ihr Schleier (s. Fig. 3.) lo laterali diaphano. Long. spor. 0,00110—0,001165.
ist ausserordentlich dicht mit grossen Basidien bedeckt. p . ?. p.
Diese sind etwas spitziger (s. Fig. 4.) als bei der Normart, Wohnt auf den Blättern der Anemone nemorosa
und schief nach aufwärts gerichtet. Sie tragen an der und ranuneuloides. Im Mai 1839. Bei Neustadt am Fusse
Spitze die hellen stabförmigen Sporen (Fig. 5.), welche aber der Tafeifichte.
schnell abfallen.
Die zarten Rasen (Fig. 1.) bewohnen die obere
Fig. 1. Ein Aestchen mit Rasen in nat. Grösse. Blattfläche, und die Pilze sind bald vereinzelt (Fig. 2.), bald
Fig. 2. Einzelne Pilze schw. vergr. Fig. 3. Ein Stück des gedrängt (Fig. 3.). Der Stiel ist hell und weiss, und theilt
Schleiers mit den Basidien st. vergr. Fig. 4. Eine Basidie. sich an der Spitze (s. Fig. 4. 5.) sehr unregelmässig in
Fig. 5. Sporen sehr st. vergr.
kurze sich meist gabiig spaltende Aestchen, welche die
grossen eiförmigen Sporen tragen, deren viele an der
PEN1C1LLIUM. Link spec. 1. p . 69. Corda Icon.
Spitze schwach gegipfelt sind (Fig. 7. 8.). und andere
fung. I. p . 2 1 . II. p . 17 V. p . 16.
(Fig. 6.) nur eiförmig und stumpf. Die Sporenhaut ist hell
und glatt, an der Basis mit dem Hylu* durchbohrt, und Stipes erectus, hyphopodio ramoso suffultus, septatus, supra
den grossen trüben, grumulosen Kern eng umschliessend. penicillato-ramulosus. Sporae concatenatae monilioi-
Der Sporenkern enthält einen seitlich, oft zwischen ihm deae, simplices, catenas apicibus ramulorum insertas
und der Sporenhaut befindlichen eiförmigen hellen Cysto- formantes. Hyphasma eftusum, rainosum, ramulis ex-
blastkern, welchen ich bei der Spore der anderen Pilze sertis, erectis, subulatis, gemmiferis vel riullis. Gemmae
bisher noch nicht so deutlich und so fest sab. sporomorphae, simplices et dein concatenatae.
Fig. 1. Ein Blättchen mit den Rasen in nat. Grösse;
1. P. MORSUS RANAE: Taf. II. Fig. 23. Cespitulis tenuis-
Fig. 2. 3. Pilze schw. vergr. Fig. 4. 5. Spitzen der Stiele
simis, Jaxis, albis; stipite brevi, siraplici, geptato, albo,
mit Sporen verg. Fig. 6—8. Sporen stark vergr.
hyalino, supra ramulis penicillatis; cateuis longiusculis,
flexuosis, albis; sporis ovoideis, albis. Long. spor.
0,0001—000150. p . p . p .
Wohnt auf Blättern der Hydrocharis Morsus Ranae
Farn. XV. STILBINI, Corda. welche über dem Wasser faulen. Sehr selten. Prag. 1841.
Icon. fung. II. p . 16. III. p. 13. IV. p . 29. V. p . 15 Die Rasen (Fig. 1.) sind sehr klein und zart, weiss
und schütter. Das Hyphasma ist sehr zart, vielästig und
Hyphopodium floccosum, spurium vel nulluni, stipite erecto, weitauslaufend. Der Stiel ist ein- bis dreizellig (s. Fig. 2.
filamentoso, floccoso, fibroso vel corneo; sporis sim- 3.) aufrecht, weiss, hell, und an seiner Spitze (Fig. 4.) trägt
plicibus in capitula terminalia irregulariter coacervatis derselbe sechs bis acht kurze einzellige, pinselartig gestellte,
conglutinatis. Volum clausuni nullum. zarte Aestchen, welche die langen, laxen, gekrümmten, weis­
sen Sporenketten tragen. Die Sporen (Fig. 5.) sind klein,
PERICONIA. Persoon Syn. p . 6 8 6 . Corda Icon. eiförmig, hell und weiss, und die Ketten zerfallen bald»
I. p . 19. III. p . 13. V. p . 15. Fig. 1. Ein Blatt mit den Rasen in nat. Grösse;
Stipes flocciformis, septatus vel compositus; capilulo ter­ Fig. 2. 3. Einzelne Pilze vergr. Fig. 4. Die Spitze des Stieles
minal! nudo, sporis conglobatis, homogeneis, farinosis, mit den sporentragenden Aestchen vergr. Fig. 5. Sporen
simplicibus tecto; episporio diaphano, glabro; nucleo sehr st. vergr.
firmo vel guttuiis repleto. Velum mueusque nullius.

UP. THEBAICA: Taf. II. Fig. 22. hyphasmate albo, floc­ ASPERGILLUS. Micheli Nov. plant, gen. p. 2 1 2 .
c o s o ; stipite tenui, albo, diaphano; capitulo magno,
Link spec 1. p. 65. Gorda Icon. fung. II, p. 18.
globoso , cinnaniomeo, farinoso; sporis minutis, glo-
IV. p. 3 1 . V. p. 16.
bosis, sessilibus vel brevissime stipitalis, fuscis. Long,
spor. 0,00020. p. p . p . Hyphasma effusum hinc inde geniculato-conjugatum. Stipes
Wohnt auf Opium, aus welchem bereits das Morphin erectus, simplex, continuus, cavus, capitulo terminali
gewonnen wurde. Entdeckt und mitgetheilt von Herrn Apo­ globoso. Capitulum fibris basidiomorphis radiatis,
theker Christi. Jänner 1841. brevibus, vel coilomorphis, confertis, toto tectum, et
Die Rasen (Fig. 1.) sind bis % Zoll lang, rundlich, catenis sporarnm acrogenis ornatum. Sporae simplices,
am Rande durch das vorspringende Hyphasma weiss, in continuae, hetcrogeneae, hylo utrinque instruetae, nu­
der Mitte aber dunkelbraun. Das Hyphasma ist kriechend cleo faretae.
und verfilzt. Die einzelnen Pilze (Fig. 2.) sind klein, dicht­
1. A. GLAUCUS VAR. REPENS. Taf. II. Fig. 24. hyphas­
gedrängt; der Stiel ist zart, röhrig, hell, weiss und einfach,
mate laxissimo, e fibris longissimis repentibus consti*
an der Spitze in ein grosses rundes kleinzelliges gelbliches
pato; capitulis glaueo - virescentibus ; catenis longis
Köpfchen (Fig. 3.) endend, auf welchem die braunen, fast
strictis; sporis verrueosis, ovoideis. Long. spor. 0,00047—
kuglichen, freien oder oft kurzgestielten Sporen (Fig. 4.)
0,000530. p, p . p .
in eine pulverige Masse zusammengeballt sind.
Wohnt auf Gypsfiguren an feuchten Orten. Entdeckt
Fig. 1. Rasen auf einem Stück Opium, nat. Grösse;
und mitgetheüt von Herrn Staatsbuchhaltungsbeamten Gutt.
Fig. 2. Einzelne Pilze schw. vergr. Fig. 3. Ein Stück des
Winter, 1841. Prag.
Stieles mit dem Köpfchen von Sporen entblösst schw.
Die Fäden des Hyphasma sind oft zolllang, und
verg. Fig. 4. Sporen st. vergr.
hängen frei herab, oder schlingen sich verworren aufwärts
(s. Fig. 1.). Sie sind oft untereinander verwachsen, oder
durch Queräste verbunden; und auf ihnen stehen die
Stiele der einzelnen Pilze (Fig. 2.). Die unreifen Köpfchen,
Farn. XVI. ASPERGILLINI. Corda. vor Erzeugung der Sporenketten sind kuglich und weiss;
Icon. fung. I. p. 18. II. p. 16. III. P . 12. IV. p. 3 1 . die Sporenketten aber graugrün, und die Sporen (Fig. 3.)
V. p. 16. sind ungleich, eiförmig, grünlichgrau, schwach durch­
Stipes erectus, filiformis vel compositus, simplex vel ra- scheinend, und ihr Episporium ist grosswarzig.
mosus. Sporae simplices, in filamenta moniliformia con- Fig. 1. Eine Gipsfigur mit Rasen des Pilzes in nat.
Grösse; Fig. 2. Pilze in ihren nat. Lage schwach vergr.
calenatae, capitulo stipitis vel apicibus floccorum ramu-
Fig. 3. Sporen s. stark vergr.
Iorumque innatae.
Ordo III.
MYELOMYCETES, CORDA.

mit weissen Körnchen bestreut, fast kleiig, kuglich, und


Farn. XVffl. MUCOROIDEAE. Cda.
schnell verschwindend. Nach dem Auflösen der Sporangie
Icon. fang. IL p. 19. III. p. 15. V. p. 17. erscheint das Säulchen hutartig (Fig. 5.), und etwas gefal­
Sporangia vesiculiformia, pedicellata vel stipitata. Colu­ tet; es ist häutig, weiss uud durchsichtig. Die Sporen sind
mella centralis vel nulla. Sporae simplices, sporangio in Masse als Sporenbrei hellgrau, einzeln und unter dem
inclusae, nullis floccis mixtae. Hyphasma effusum vel Mikroskope aber durchsichtig, weisslich und unvollständig
nulluni. zusammengekettet (s. Fig. 6.). Ihre Sporenhaüt ist hell,
etwas faltig und von dem eng anschliessenden Sporenkerne
ASCOPHORA. Tode fang, mekl. 1. p. 13. Corda
völlig ausgefüllt (s. Fig. 7.).
Icon. II. p. 19. III. p. 14. V. p. 17. Die eigenthümliche Säulchenbildung und der kleiige
Sporangium terminale, vesiculiforme, tenue, clausuni, dein Uiberzug der Sporangie unterscheiden diese Art von allen
ruptum et diffluens, slipite continuo vel septato suf- bisher beschriebenen.
fultum. Columella capituJiformis, centralis, dein nuda Fig. 1. Ein Rasen, nat. Gr. Fig. 2. Einzelne Pilze
et basi plerumque collabescente subcampanulata. Spo­ schw. vergr. Fig. 3. Eine Sporangie vergr. Fig. 4. Eine
rae columellae innatae, concatenatae, simplices; epis- dergleichen durchschnitten vergr. Fig. 9. Ein Säulchen
porio simplici, hylo instructo et nucleo firmo farcto. vergr. Fig. 6. Sporen schw. verg. Fig. 7. Sporen s. stark
1. A. JNUCUUM. Taf. II. Fig. 25. cespitulis laxis; stipite vergr.
simplici, recto, lutescente, continuo; sporangio globoso,
atro-caeruleo, glabro; columella dein campanulato-re- 3. A. FLORAE: Taf. II. Fig. 27. cespitibus late-effusis, te-
flexa luteola; sporis magnis glomeratis, oblongis; nuibus; stipittbus ramosis vel furcatis, erectis, continuis;
episporioplicato,laxo, albo; nucleo firmo caerulescente. sporangiolis globosis, fuscis, nitidis; sporis minutis
In leeren Nüssen der Juglans regia im Dezember ovalis ; columella minuta sphaerica. Long. spor. 0,000250
1840, von Herrn Staatsbuchhaltungsbeamten Gutt entdeckt. p. p . p.
Der Pilz ist an zwei Linien hoch; die Rasen (Fig. 1.) Wohnt auf gekochtem modernden Kleister, gefunden
sind klein, aus zwei bis vier Pilzen bestehend; die Stiele von Fräulein Flora und Camilla .Töndel, mitgetheilt durch
straff, gerade, aufrecht (Fig. 2.); die Sporangien gross und Dr. H. Schmidt. März 1840.
bläulich schwarz, fast blau graulich. Das Säulchen (Fig. 3.) Anfangs sind die Rasen (Fig. 1.) klein, später aber
ist sehr gross, und später hutförmig umgestülpt. Die Spo­ sehr gross und unregelmässig ausgebreitet. Die Pilze sind
ren (Fig. 4.) haben eine sehr weite, grossfaltige Sporenhaut, fast eine Linie hoch, selten höher; ihr Stiel ist früher ein­
und einen zart-bläulich gefärbten Kern. fach (s. Fig. 2. 3.), später gablich, und endlich ästig. Die
Fig. 1. Eine Nu.ssschale mit dem Pilze nat. Grösse. Aeste stehen unregelmässig, und sind sehr verschieden
Fig. 2. Pilze vergr. Fig. 3. Das Säulchen verg. Fig. 4. lang. Die Sporangien sind kuglich (Fig. 4.) zarthäutig: ihre
Sporen st. vergr. Haut (Fig. 6.) ist punktirt, und sich schnell in kleine Körn­
2. A. GLAUGA. Taf. II. Fig. 26. cespitibus latis, effusis, chen (Fig. 7.) auflösend. Die Sporenmasse färbt die Spo­
albidis; hyphasmate repente, laxe intertexto, albo; rangien braun, oft honigfarb; die Sporen selbst sind sehr
stipite simplici, erecto, albo; sporangio subgloboso, klein, hell, weiss, durchsichtig und eiförmig. Wir konnten
infra excavato, glauco, albo-granulalo; sporis oblongis an denselben Kern und Sporenhaut nicht unterscheiden.
subconcatenatis albidis. Long. spor. 0,000415. p . p . p . Das Säulchen (Fig. 5.) steht an der Spitze des Stie­
Wohnt auf moderndem Opium-Extrakt; mitgetheilt les, und ist ihm nur aufgesezt. Es scheint nur an der
(

von Herrn Apotheker Christi. Winter 1841, Basis mit der Sporangienhaut in Verbindung zu sein, und
Die Hasen (Fig. 1.) sind oft zollgross, weiss, und diese löst sich so vollständig auf, dass keine Spur der­
mit dem kleinen grauen Pilze gleichsam bestäubt. Die Fäden selben am Säulchen oder dem Stiele zurückbleibt.
des Hyphasma sind lang verfilzt, verästet und weis; die Die Gabeltheilung der Aeste und ihre eigenthümliche
Stiele sind ein halbe Linie hoch, aufrecht, grad, im Alter Stellung unterscheiden diese Art hinreichend von Mucor
n i c k e n d , hell, einfach und weiss. Sie sind in der inneren rufus, ferrugineus und flavidus Link. Auch der Sporen-
Höhle des Säulchens befestigt (s. Fig. 4.), welches hier und Säulchenbau sind hier beachtenswerth. Die bisher
deutlich als eine Fortsetzung der Sporangien erscheint, von den Autoren beschriebenen Schimmelarten sind durch
und nach innen umgestülpt ist. Die Sporangien sind grau, die nachlässigen Beschreibungen unenträthselbar.
Fig. (. J u n g e R a s e n , nat. G r ö s s e . Fig. 2. 3. Pilze Nees jun. Sysl. Tai ?. (male). Caeoma Roesfelhrs
schw. v e r g r . Fig. 4. Fig. 4. Eine S p o r a n g i e schw. v e r g r . Link. s p e c . 2. p . 64. Caeoma caneellalum S c h l e c h t e
Fig. 5. Ein Säulchen st. v e r g r . Fig. 6. S p o r a n g i e n h a u t •Fl. Berol. p . 111 U r e d o canccllata Sprengel Syst. IV.
st. v e r g . Fig. 7. K ö r n c h e n , in welche sich dieselbe auflöst, p . 570. Gyglides calyptralum Chevall. 1. c. L y c u p e r d o n
st. v e r g . Fig. 8. S p o r e n s e h r stark v e r g r . cancellatunf Linn. s p e c . 1654. J a q u . fl. austr. Taf. 17.
Flor. D a n . Taf. 704. Sowerby. Taf. 410 (sehr gut.)
HELICOSTYLUM. Corda Icon. fung. V. p. 18. Stromate entophyllino a u r a n l i o , carnoso, pustulae-
Hyphasma d e c u m b e n s , r a m o s u m , c o n t i n u u m . Stipes e r e c t u s formi ; sporangiis basi laciniato-fissis, s u p e r n e eoliae-
spiraliter incurvatus, simplex, continuus, dein d e c i d u u s . rentibus albidis dein fuscescentibus ; sporis fuscis
Sporangium acrogenum, membranaceum, stipite ad- o v o i d e i s ; episporio g l a b r o ; nucleo g r a n u l ö s e . L o n g ,
fixum d e i n d e c i d u u m , irregulariter r u m p e n s . Columella s p o r . 0,00093 - 0,001240. p . p . p .
nulla. Sporae irregulariter conglobatae, continuae; W o h n t auf Blättern d e s Aepfelbaumes gemein.
e p i s p o r i o simplici; n u c l e o firmo, guttulis oleosis r e p l e t o . W i r fanden die R a s e n stets auf d e r u n t e r e n Blattfläche,
auf o r a n g e g e l b e n verfärbten fleischigen Flecken, durch
I . H. E L E G A N S : Taf. II. Fig. 28. cespitibus minutis, laxis,
den T r ä g e r g e b i l d e t , aufsitzen (Fig. 1.). Die Sporangien
a l b i s ; hyphasmate r a m o s o , hinc inde v e r r u c o s o a l b o ;
s t e h e n gesellig, u n d um j e d e d e r s e l b e n ist, bei d e r S p o r e n ­
stipite b r e v i , a l b o ; s p o r a n g i o g l o b o s o , a s p e r o , a l b i d o -
reife, am G r u n d e d e r T r ä g e r (Fig. 2. c.) napfförmig (a.)
l u t e s c e n t e ; sporis o v a t i s , n a v i c u l a e f o r m i b u s , albidis.
erhöht. In d e r Vertiefung des T r ä g e r s u n d am G r u n d e
L o n g . s p o r . 0,000420. p . p . p .
d e r S p o r a n g i e findet man d e n S p o r e n t r ä g e r als eine s c h n e e -
W o h n t auf faulen D a c h s c h i n d e l n . P r a g im fürstl. weisse Schichte (Fig. 2. b.), ü b e r welcher die pulverige
Lobkowitz'schen G a r t e n , Mai, 1841. zimmtbraune S p o r e n m a s s e (d.) liegt. D e r u n t e r e Theil d e r
Die Rasen (Fig. 1.) sind selten ü b e r eine halbe Sporangie liegt d e r Höhle des T r ä g e r s enge an, u n d ist
Linie l a n g , u n d so z a r t , dass sie d e m unbewaffneten Auge am G r u n d e mit d e n s e l b e n verwachsen. Ausserhalb des
schwer sichtbar s i n d ; sie b e s t e h e n aus theils niederliegen­ T r ä g e r s erweitert sie sich mützenartig u n d schliesst o b e n
d e n , theils aufsteigenden F ä d e n des Hyphasma, welche mit mit einer kegligen Spitze. Bei d e r S p o r e n r e i f e schlitzt
f r u c h t b a r e n Aesten unregelmässig besezt s i n d , u n d sich sich deren Haut in einzelne Zellparthien, welche zarte
leicht verfilzen (s. Fig. 2.). An einzelnen Stellen sind diese herablaufende B ä n d e r (s. Fig. 3 . e.) bilden, welche d u r c h
F ä d e n warzig, i n d e m die n e u e n t s t e h e n d e n F r u c h t ä s t e als feine, weisse, h e l l e , kurze Q u e r f ä d e n (f.) v e r b u n d e n sind,
kegliche W a r z e n (Fig. 3.) e r s c h e i n e n , die sich n a c h u n d u n d so ein unregelmässiges Netz bilden. Die S p o r e n (Fig. 4.)
n a c h in d e n spiralig g e d r e h t e n Stiel (Fig. 3.) mit d e r S p o ­ sind länglich, o(t eiförmig, oft eckigt, b r a u n , u n d einzelne
rangie v e r l ä n g e r n . Die S p o r a n g i e (Fig. 4—8) ist kuglich, d e r s e l b e n mit einem kurzen Stiele (s. Fig. 5.) v e r s e h e n .
d ü n n h ä u t i g u n d r a u h , u n d reisst unregelmässig. Bei d e r Die S p o r e n h a u t ist einfach, stark u n d glatt. Der Sporen­
S p o r e n r e i f e fallt sie gewöhnlich v o r i h r e m Z e r r e i s s e n vom k e r n ist d i c h t , d u n k e l b r a u n u n d kleinkörnig. Die Zellen
Stiele a b , u n d erscheint d a n n als freie Blase d e n F ä d e n d e r S p o r a n g i e sind lang, dickwandig, n a c h u n t e n s c h r ä g e
e i n g e s t r e u t ; u n d auch die Stiele r o l l e n sich auf u n d fallen gespitzt, u n d ihre Oberfläche ist eigenthümlich r a u h ,
a b (Fig. 10.). Die S p o r e n (Fig. 9.) sind weisslich, glatt, u n d Fig. 1. Ein Blatt mit d e m Pilze in nat. G r . Fig. 2 .
ihr K e r n e n t h ä l t einen g r o s s e n hellen weissen Oeltropfen. Längsschnitt eines Pilzes schw. v e r g r . c. a. T r ä g e r ; b.
F i g . 1. R a s e n auf Holz in n a t . G r . Fig. 2. Ein R a s e n Sporenträger; d. S p o r e n m a s s e , e. S p o r a n g i e . Fig. 3. Ein
schw. v e r g r . Fig. 3 . Ein F a d e n s t ü c k mit einem F r u c h t a s t e Stückchen d e r S p o r a n g i e n h a u t st. v e r g . e. Zellfaden, in
v e r g r . Fig. 4 — 7 . F r u c h t ä s l e mit d e n S p o r a n g i e n . Fig. 8. welche sich d i e s e l b e auflösst; f. V e r b i n d u n g s f ä d e n ; Fig.
e«ne einzelne S p o r a n g i e . Fig. 9. S p o r e n . Fig. 10. Ein a b ­ 4. b. S p o r e n s. st.
gefallener F r u c h t s t i e l , alles stark vergr.

Farn. XXL PHYSAREI. Fries.


S. M. III. p. 75. Corda Icon. fung. II. p. 23. III.
Farn. XX. AECIDIACEAE. Corda. p. 17. IV. p. 36. V. p. 19.
Icon. fung. HL p. 15. V. p. 18. Peridium simplex, duplex vel corticatum, interius p e r s i s t e n s .
Columella p r a e s e n s vel nulla. Capillitium floccosum
S p o r a n g i u m entophytum, dein e r u m p e n s , primum clausuni
vagum, columcllae vel peridio a d n a t u m , vel nullum.
dein apertum. Sporae stromati basilari centrali in-
S p o r a e floccis capillitii i n s p e r s a e , conglobatae, simplices.
nalae, concatenatae, acrogenae.
Stipes saepius p r a e s e n s vel nullus. Hypothallus pri-
ROESTELIA. Rebent. Neomarch. p. 350. Duby marius g e l a t i n o s u s , dein induratus, m e m b r a n a c e u s vel
floecosus; floccis radiatis, ramosis vel simplieibus.
gall. p. 9 0 2 . Giglides. Chevall. Flor. Par. 1. p. 3 8 4 .
Aecidii. s p e c auet. Corda Icon. fung. V. p. 19.
Sect. I. EÜR0T1ACEAE.
S p o r a n g i u m m e m b r a n a c e u m , d e i n cancellato-fissum, apice C o r d a Ic. fg. V. p. 19.
c o h a e r e n s , basi stromati c a r n o s o h e t e r o g e n e o semi-im-
MYRIOCOCCUM. , Fries S y s t , II. p. 3 0 4 . Corda
m e r s u m , intus strato s p o r i d i g e r o a l b o ; sporis pulveru-
l e n t i s , h e t e r o g e n e i s . a c r o g e n i s , s i m p l i e i b u s ; episporio Icon. V. p. 49. Laudon Hort, britt. p. 459. Berkeley
f i r m o ; nucleo g r a n u l o s o . Flor. II. p. 230.
Hypothallus floecosus, intertextus, crassiusculus, peridia
U R. CANCELLATA : Taf. III. Fig. 29. R e b e n t . 1. c. Taf. 2.
p r i m u m obtegens dein s e c e d e n s ; floccis ramosissimis
Fig. 9. Aecidium P e r s . syn. p. 205. Gmelin Syst. p.
tenuissimis continui*. Peridia n u m e r o s a , globosa mem­
1472. H u m b o l d t fiib. p . 127. Nees sen. syst. Taf. 1.
b r a n a c e a conglobata. S p o r a e c o n g l o b a t a e , polymor-
Fig. 1. Berkeley Fl. angl. IL p . 373. Wallroth Fl. germ,
pliae, subgelatinosae. Columella capillitioque nulla.
crypt. II. p. 259. B r o n g . Essai. Taf. 1. Fig. 1. (optime).
I. Sä. PRAECOX. Taf. III. Fig. 39. Fries. 1. c. Exs. Sclerom. Die Peridien sind zu drei, seilen zu vier gesellig
stehend (Fig. 1.), Senlkorn-gross, schneeweiss, matt, dünn
svec. po. 70. — Hypothallo albo, crasso dein evanes­
und sehr gebrechlich. Bei starker Vergrösserung bemerkt
cente; peridiis globosis purpuréis dein fuscescentibus;
man die äussere Körnerschichte, und unter Wasser gebracht
sporis diaphanis albidis. Long. spor. 0,000850. p. p . p .
zerfällt die ganze Peridienhaut in sein* zarte unregelmässige
Auf moderndem H o b , Blättern und andern vegete,
Körnchen (Fig. 6.) Die Peridie reisst am Scheitel unregel-
bilischen Abfallen sehr selten.
massig (Fig. 2.), und zerfällt endlich lappig (Fig. 3.), wo-
Die genaue Untersuchung dieser Art unterliegt gros­
bei die einzelnen Lappen aufrecht bleiben. Im senkrech­
sen Schwierigkeiten, indem es uns durchaus nicht ge­
ten Durchschnitte (Fig. 4.) sieht man die überall gleich­
lingen wollte, vollkommene Durchschnitte der festen, zähen
förmig dicke Peridie völlig von der dunkelbraunen pulve­
und dicken Peridie anzufertigen, ohne dieselbe zu quet­
rigen Sporenmasse erfüllt. Die Sporen (Fig. 7.) sind klein,
schen, daher wir auch nicht positiv ermitteln konnten, ob
kuglig, ihre Sporenhaut ist dick> durchscheinend hellbraun;
dieselbe innen kammerig oder einfach hohl sei. Die
der Sporenkern undurchsichtig, schwarzbraun und die
letztere Meinung ist uns die wahrscheinlichere, da keine
Höhle der Sporenhaut völlig ausfüllend.
Fragmente innerer Scheidewände sichtbar waren.
Fig. 1. Nat. Grösse des Pilzes auf Rinde; Fig. 2. 3.
Die Rasen sind gross, oft mehrere Linien lang
Pilze schw. verg. Fig. 4. Ein Längsschnitt des Pilzes schw.
und breit (Fig. I.), in der Jugend weisslich, mit den klei­
vergr. Fig. 5. Fin Stückchen Peridie st. vergr. Fig. 6. das­
nen kornchenartigen rothen Peridien bestreut, im Alter
selbe im Wasser in Körnchen zerfallend; Fig. 7. Sporen
dunkelpurpurroth oder braunroth, und durch das Ver­
s. stark vergr.
schwinden des Hypothallus einfarbig. In der Jugend ist
der Hypothallus flach und schneeweiss, und vorzüglich
PERICH A ENA. Fries S. O. V- L p . 141. S. M.
gegen seine Mitte zu mit einzeln stehenden zerstreuten
Peridien versehen. Im Alter erhebt er sich mehr, wölbt III. p. 190. Nees jun. Syst. p . 43. Greville Scott,
sich polsterartig (Fig. 3.) und ist sowohl ausser- als inner­ crypt. Fl. Syn. p . 13. Berkeley. Engl. Flora II. p . 3 2 1 .
halb mit ausserordentlich zahlreichen Peridien bedeckt, Peridium papyraceum circumscisso-operculatum simplex.
welche sich beständig häufen, und zuletzt, da der Hypo­ Sporae discolores, simplices, magnae, conglobatae, extus
thallus allmälig versehwindet, den ganzen Rasen ausschlies- strato furfuraceo corticatae; episporio crasso, nucleo
send bilden. Die Peridien (Fig.-4. 5.) sind kuglich, und fir-mo. Capillitium nulluni.
dem Hypothallus ganz regellos eingefügt, und dessen Fasern
(Fig. 7. 6.) wurzeln gleichsam in der grosszelligen, harten, 1. P. STROBILINA: Taf. III. Fig. 30. Fries Symb. Gast,
braunrothen Peridienhaut (Fig. 6. 7. a,). Die Sporenmasse p. 11. Greville Scott, er. Fl. 1. c. Taf. 275. Weinmann
erfüllt die Peridien vollständig, ist gelblich Und schmierig. II. et Gast. ross. p . 598. Berkeley 1. c. p . 321. Nees
Die Sporen (Fig. 8.) sind länglich, vielgestaltig, fast keil­ jun. Syst. Taf. 8. Licea strobilina, Alb. et Schw. Gonsp.,
förmig, weisslich, durchsichtig, und in Bezug auf dieSubstanz p. 109. Taf. 6. Fig. 5. Dittmar ap. Sturm D. Fl. III. Taf.
ungleichförmig. Ich habe nie Sporenhaut und Kern, und 20. Nees. s. Syst. Fig. 101. Ghevaliier Flor. l>ar.;l. p .
nur höchst selten ein vereinzeltes Bläs'chen in der Spore 344. Taf. 9. Fig. 22. Duby Bot. galk p . 861. Wallroth
unterscheiden können. FL II. p. 343. gregaria, conferta; peridiis cinnamomeis
dein sordide fuscis, glabris, rotundis, subdepressis, cir-
Fig. 1. Rasen auf Holz in nat. Gr. Fig. 2. Ein jun­
cumscissis; pulpa sordide flava pulverulenta; sporis
ger, Fig. 3. ein älterer Rasen schw. vergr. Fig. 4. 5. Peri­
magnis ovoideis, semipellucidis, extus furfuraeeis. Long,
dien mit Hypothailusresten vergr. Fig. 6. 7. Peridienhaut a.
spor. 0,000860 p. p . p.
mit Hypothallusfasern b . s. st. verg. Fig. 8. Sporen s. st.
vergr. Wohnt auf der Unterfläche der Schuppen der Tann-
zaplen, gemein.
DICHOSPORlüM. Nees sen. Syst. IT. p. 28. Corda Wir haben versucht, diese gemeine Art kritisch zu
leon. fung. V. p. 19. emend. untersuchen und abzubilden, da sie nothwendig den Typus
für diese schöne Gattung giebt, Perichaena populina Fr.
Peridium simplex, fragile?, calcareum vel membranaceum,
besitzt nach Greville's Abbildung (s. Tom. V. Taf. 252)
extus granulorum Strato Corticatum, sessile, dein supra
ein Haargeflechtc, und gehört daher gar nicht in diese
irregulariier ruptum. Columella nulla. Pulpa hetero­
Reihe, noch weniger zu dieser Gattung.
génea colorata; sporis irregularittér conglobatis, sim-
plicibus; episporio simplici; núcleo firmo. Die Rasen bedecken oft grosse Stellen (Fig. t.) oder
die ganze Unterfläche der Schuppen eines Zapfens, und
Wir haben die Gattung erweitert, indem wir von
sind fast so gross als ein Mohnkorn. Die Peridien sind
einem Peridium membranaceum abstrahiren, und harte
rund, stark gewölbt, aber dabei gleichsam etwas nieder­
kalkige Arten auch hierher zählen, vorzüglich da nicht
gedrückt und nicht kuglich; sie sind glatt, frisch fast
allein das Peridium und seine äussere Körnerschichte die
Gattung constatiren, sondern die Sporenmasse, welche glänzend, im Alter matt, d e r b , papierartig, fast hornartig,
sich strenge von denverwandten Gattungen, als: Aegerita, braun, im Alter dunkelnd und nakt. Sie springen rund
Tipularia, Asterothecium und Amphisporium, vorzüglich um, und fast deckelartig auf (s. Fig. 3.), aber diese Stelle
durch den Bau der Sporen unterscheidet, und die Gattung ändert vielfach in ihrer Höhe und Lage ab (s. Fig. 4,)«
begründet. Abwesenheit des Säulchen und des Haarge­ Nach dem Aufspringen entleeren sich die Sporen schnell,
flechtes sind der ersten Abtheilung der Physarei eigen und die Peridie beginnt am Rande zu schlitzen (s. Fig. 5.),
(s. Icon. fung. V. p . 19.) ohne jedoch schnell zu zerfallen, sondern sie dauert über
den Winter und oft noch länger. Die Peridienhaut ist
I. D, ALBUM: Taf. III. Fig. 31. peridiis globosis candidis, durchscheinend, und besteht aus grossen meist sechsseiti­
strato granulorum tenuissimo; pulpa atrofusca; sporis gen, dicken, schichtwandigen Zellen (s. Fig. 6.), deren
globosis fuscis; núcleo obscuro impellucido. Magn. Schichten unvollständige Poren besitzen, und in der Zell­
spor. 0,00038 — 0,000400. p . p . p höhle ein kleines Cystoblast einschliessen.
Wohnt in Gängen des Hylesinus piniperda, in Föh­ Die Sporenmasse ist Chromgelb, und verbleicht im
renrinde, bei Prag. Mitgetheilt von Dr. Herrmann Schmidt. Alter und im Herbario; sie ist pulverig, und besteht aus
Jänner 1840. grossen fast eiförmigen gelben Sporen (Fig. f.), deren
o?
sehr dicke, helle, durchsichtige Sporenhaut (s. Fig. 8.) mit (Fig. 5.). im Durchschnitte findet man die Peridienhaut
einer dichten Lage kleienartiger Körnchen bedeckt ist, überall gleich dick, und es ist keine Spur eines Säulchens
welche sich im Wasser leicht absondern und von den vorhanden. Das Haargeflechte besteht aus zarten, sehen
früheren Forschern als »Sporidiolen, welche in den Sporen weissen, oft gabiigen Fäden (Fig. 10.), zwischen welchen
eingeschlossen sind« betrachtet wurden. Diese Körnchen eine ungeheure Summe kleiner Molekülen und die kug-
sind unregehnässig und nur 0,00010 Pariser Zolltheüe gross. lichen braunen Sporen liegen. Die Sporenhaut ist licht-
Der Sporenkern ist fest, eiförmig, durchsichtig, und er- braun, durchsichtig und glatt. Der Sporenkern ist dunkel-
füllt die Sporenhöhle nicht vollkommen. braun und fast undurchscheitiend.
Fig. 1. Eine Schuppe mit einem kleinen Rasen des Fig. 1. Pilze auf einem llolzstückchen nat. Gr. Fig.
Pilzes, nat. Grösse. Fig. 2. Eine geschlossene Peridie schw. 2 — 7. Einzelne Pilze vergr. Fig. 8. Ein Pilz von unten
vergr. Fig. 3. 4. Aufspringende und geöffnete Peridien; gesehen vergr. Fig. 9. Ein Pilz durchschnitten vergr. Fig.
Fig. 5. Alte zum Theil entleerte Peridien, schw, vergr. 10. Sporen mit Fäden des llaargeflechtes und Molekülen
Fig. 6. Ein Stück Peridienhaut st. vergr. Fig. 7. Sporen st. vergr.
s. st. vergr. Fig. 8. Eine Spore mit abgelöstem Kleien-
überzuge s. 5t. vergr. LEOCARPUS. Link Obs. 1. p 25. Nees sen.
SysL p . 30. Nees ¡un. 55. Greville % n . Scott. crypt.
Sect. II. PHYSAREI VERL Flor, p , 14. Corda Icon. fung. V. p . 2 0 .
Icon. fung. V. p. 2 0 . Peridium duplex, externum corneum, fragile, internum
membranaceum tenuissimum, externo adnalum. Capil-
PHYSARUM. Persoon. Disp. roeth. p, 8. Syn. fung. litium duplex, reticulatum, dein secedens; floccis cras-
p. 168. Fries. S. M. III, p. 127. Corda Icon. fung. sis fragilibus coloratis, tenuioribus albis filamentosas.
I. p. 22. V. p. 20. Sporae simplices, obscurae; episporio glabro; nucleo
ineurvo coiorato.
Peridium simples, membranaceum, dein irregulariter aper-
tum, sessile vel stipitatum, hypothallo vario vel spurio 1. L. VERNICOSUS: Taf. III. Fig. 32. Link Obs. 1. p . 25.
suffultum; columella nulla; capillitio floccoso; floccis Nees. sen. Syst. Fig. 110. Nees jun. Syst. Taf. 9. Gre-
primum reticulatim junctis vel ramosis; sporis hetero- ville Scott, crypt. Fl. Syn. p . 14. Tom. II. Taf. 111.
geneis, discoloribus. liberis, rarius pedicellatis, simpli- Diderma vernicosum Pers. Obs. mye. 1. p. 89. Taf 3.
cibus. Fig. 7. Syn. fung. p . 165. Fries S. Bf. III. p, 102. Wall-
roth Flor, crypt. II. p . 374. Berkeley Engl. Fl. II. p .
I. Ph. MICHELII. Taf. III. Fig. 33. Didymium Michelii. Li- 310. Leangium vernicosum Duby Bot. gall. p . 858.
bert Exsic. no. 180. Mucilago no. 5. Micheli Nov. pl. Lycoperdon fragile Dicks. fase. 1. Taf. 3. Fig. 5. So-
gen. p. 216. Taf. 96. Fig. 5. (?); an Didymium hemi« werby Engl. Fung. Taf. 136. Hyphasma effusum, mem-
sphaericum Fries S. M. HL p. 115? peridio simplici, branaceum, t e n u e ; stipite curto laxo heterogéneo;
calcareo, albo, fragili, subientiformi, depresso, subtus peridio pyriformi, fragili, rufo-fusco, nitido; interno
excavato, reticulato-venoso, rubescente; pulpa atro- membranáceo, tenuissimo, luteolo, diaphano; pulpa
fusca; floccis ramosis. hyalinis, albis, continuis; sporis aira; capillitio crasso reticulato luteo, tenuiori floc-
globosis, fuscis; episporio diaphano; nucleo obscuro; coso hyalino albo; sporis globosis; episporio fusco,
siipite brevi, crasso, albo, plicato-ruguloso; hyphas- diaphano; nucleo ineurvo, olivaeeo-fusco, iihpellucido.
mate longo, repente, calcareo, albo, ramoso-reüculato. Long. spor. 0,00046 — 0,00053. p . p. p.
Long. spor. 0,0003—0,000310 p . p . p . Gemein auf Gräsern, Stengeln, Holz. Prag Lobko-
Wohnt auf faulenden vegetabilischen Resten, selten. witzischer Garten, Königsal, Reichenberg, Scnflenberg,
Im Schlossgarten zu Niemes im Böhmen; Prag, fürstl. Lob- Böhmerwald. Wien, Brigittenau und wilder Prater. 1839.
kow:tzischer Garten. Diese Art wächst stets gesellig und büschelförmig
Wir können diese Art nicht als völlig neu darsteilen, gehäuft (s. Fig. 1.). Ihr Träger ist zart, dünn, glänzend,
indem wir glauben, sie dürfe nur eine der unter den Namen: bräunlich, fast honigbraun. Die Stiele sind kurz, schlaft",
Didymium melanopus, clavus, hemisphaericum und margi« von der Farbe des Trägers und oft faltig. Die Peridie
natum bei Prof. Fries verzeichneten Arten sein, aber die (Fig. 2.) ist birnförmig, glänzend, sehr gebrechlich und
von Schräder festgestellten Charaktere der Gattung ver- schön braun, oft fast safranfarb. Die innere Peridie ist
misse ich an dieser Art, die nur zu Physarum gehört, da sehr zart, gelblich und der äusseren grösstentheils ange-
sie kein »Peridium tectum cortice adnato in squamulas wachsen. Die Struktur der äusseren Peridie (Fig. 5.) ist
furfuraceas aut villum farinosum mox fatiscente« hat. Wir dichtkörnig, die der inneren (s. Fig. 6.) gleicht einem er-
wollen sie kurz beschreiben und ihre Synonyraie zu ent- starrten Schleime, der Körnchen verschiedener Grösse
räthseln grösseren Gelehrten überlassen. umschliesst, und unter Wasser gebracht sich gleichsam
Das Hyphasma (s, Fig. 1. 4.) ist lang, kriechend, theilweise auflöst» und eine Zahl dieser Körnchen (s. Fig.
ästig oder netzartig, kalkartig, und seine einzelnen Fäden 7.) entlässt, die sich molekularförmig bewegen. Die Sporen-
sind fast so stark wie ein feiner Zwirn. Der Stiel erhebt masse ist schwarz, pulverig, derb geballt, und unter der
sich aus diesem Träger, ist eine halbe Linie hoch, rund, Loupe besehen weissgekörnt, indem dann die starken
weiss, faltig, und fast walzig. Seine Falten breiten sich gelblichweissen Fäden des grossen Haargeflechtes sichtbar
werden. Das grosse Haargeflechte (Fig. 8. a.) besteht aus
auf der unteren Fläche der Peridie aus und bilden da-
dicken, gebrechlichen, vielfach verästeten, strahlige und
selbst das Adernetz derselben (s. Fig. 8.) Die untere Pe-
unregelmässige Maschen bildenden Stäben von gelblicher
ridienfläche ist röthlich-fleischfarb, selten rosenroth und
Farbe, die fast undurchsichtig sind, und eine helle Scheide
matt, fast rauh. Sie ist durch die wulstig vorspringende
und den dunkleren granulösen Kern haben. Zwischen diesem
obere Peridienhaut gleiqhsam vertieft. Die obere Fläche der
Haargeflechle, und mit ihm bunt verwebt liegt das kleine
Peridie ist schneeweiss, kalkig, glatt, sehr gebrechlich,
(Fig. 8. c ) , dessen Fäden sehr zart, hell und weiss, viel-
und in der Milte gefaltet oder rauh (s. Fig. 2 — 4). Sie
lach netzartig verbunden sind, und an ihren Verbin
reisst unregelmässig, und entblösst die dunkelkaffeebraune
dungssteHen sich häutig erweitern. Die Sporen (Fig. 8. b.
.Sporenmasse (s. Fig. 6. 7.); selten reisst sie deckeiförmig
15
Fig. 9 ) sind klein, kuglich, und schwarzbraun. Bei starker Stückchen des Deckels a. mit dem Rande b . st. vergr
Vergrösserung (s. Fig. 9.) unterscheidet man ihr braunes Fig. 5. Sporen und Fäden des Haargeflechtes sehr stark
durchsichtiges Episporium, welches den dunkeln oliven­ vergr.
grün-braunen gekrümmten Sporenkern umschliesst.
Fig. 1. Pilze in nat. Grösse auf einem Grashalme;
Fig. 2. Ein ganzer Pilz schw. vergr. Fig. 3. 4. Pilze mit Farn. XXIII. CRIBRARIACEAE. Cda.
zerfallender Peridie schw. vergr. Fig. 5. Ein kleines Frag­
Icones fung. V. p . 21.
ment der äusseren undurchsichtigen braunen Peridie st.
Peridium simplex, fugax. Columeila centralis nulla. Cyatho-
vergr., um die dichtkörnige Struktur zu zeigen. Fig. 8. Ein
solches Stückchen, der inneren durchsichtigen gelblichen dium basilare, spurium vel cupulaeforme, margine vel
Peridie, gleichsam aus Schleim erstarrt und kleine Körn­ intus capillitio firmo reticulato ornatum. Sporae sim-
chen enthaltend, s. st. vergr. Fig. 7. Solche Körnchen s. piiees capillitio inspersae.
st. vergr. Fig. 8. Grosses a.' und kleines Haargeflechte c.
CRIBRARIA. Schräder nov. plant, gen. p 1. 3,.
mit dazwischen liegenden Sporen b. st. vergr. Fig. 9. Spo­
ren sehr st. vergr. Nees sen. Syst. p . 120. Link Diss. 1. p. 29. Persoop,
Syn. p. 192. Ad. Brong. Essai, p. 66. Duby Bot. gall.
Sect. ID. CBATERIACEAE. II. p. 856. Wallrolh Fl. germ. crypt. II. p. 361 Fries
Corda Icón, fung. V. p. 20. S. O. V. 1. p. 144. Berkeley. Engl. Flor. IL p. 318.
Chevall. Flor. Par. 1. p. 328. Weinmann Hym. et
STEG ASMA. Corda Icones fung. 1. c. p. 20. Gast. p. 619. Corda Icon. V. p. 21.
Peridium simples» depressum, angulatum, membranaeeo- Peridium simplex, membranaceum, fatiscendo dinidiatum,
corneum, marginatum, operculo heterogéneo et margi- stipitatum. Cyathodium floccis periphericis reticularis
nato clausuni. Flocci filiformes, continui, irregulari- capillitii innatum. Sporae in pulpam concervatae, sim-
ter inspersi. Spórae heterogeneae, coloratae, simpii-
plices; episporio membranaceo; nucleo firmo dein
c e s ; episporio glabro; núcleo firmo.
cavo.
1. St. DEPRESSUM; Taf. III. Fig. 43. Perichaena depressa
1. C. AURANTIACA: Taf. III. Fig. 35. Schräder 1. c. p . 5
Liberi. Exs. no. 378. peridiis pölymorphis intense fus-
Taf. 1. Fig. 3. 4. Fries S. M. III. p . 174. Cr. vulgaris-
cis; operculo cinnamomeo, luteo-marginato,planiusculo ;
ß. aurantiaca Pers. Syn. p . 194. Duby Bot. gall, II
pulpa áurea; sporis subovoideis, flavis; episporio gla­
p . 856. Weinm. 1. c. p . 621. Fungilli gregarii, minuti,
bro diaphano ; núcleo firmo; capillitio luteolo. Long,
erecti: peridio globoso fuscescente, stipite longo at-
spor. 0,00038 — 0,000580. p . p . p.
tenuato fusco suffulto; eyathodio brevi, margine den-
Wohnt auf der Oberfläche der Gärbeloh - Abfälle tato; capillitio stellato-reticulato; sporis aurantiacis glo-
welche faulen; sehr selten. Reichenberg, Senftenberg. bosis; episporio nucleoque hyalino, guttulis oleosis
Unsere Zeichnung ist theilweise nach Exemplaren sparsis, Long. spor. 0,00029—0;000310. p . p. p .
der Mad. Libert gefertigt. Wohnt auf faulendem Holze, selten. P r a g , fürstl-
Die Rasen sind klein (s. Fig. 1.) und braun, nur Lobkowitzischer Garten; Reichenherg.
einzelne deckellose mit Sporen erfüllte Peridien hochgold­ Die Rasen (Fig. 1.) sind ausgebreitet, und ihre Pilze
gelb. Die Peridien (Fig. 2. 3.) sind vieleckigt, gedrängt, stehen einzeln, und sind eine halbe bis eine Linie hoch.
und ihre Form gleichsam durch gegenseitige Begränzung Der Stiel ist unten in den Träger auslaufend erweitert,
erhaltend. Ihre Substanz ist hornartig und dunkelbraun, nach oben verschmälert, etwas faltig, und braun. Nach
und der Rand etwas verdickt. Der Deckel ist flachgewölbt, oben erweitert er sich plötzlich in den unteren das Cya­
lichtbraun, fast hell zimmtbraun, und mit einem vorste­ thodium bildenden Theil der Peridie (s. Fig. 2. 3. L),
henden hellen durchsichtigen Rande {Fig. 4. b.) versehen, welcher bleibt, während der obere Peridientheil sich gleich
welcher gezackt und schwach gefaltet ist, und sich wesent­ nach dem Erstarren auflöst, und bei der Sporenreife be
lich durch seine Struktur von der eigentlichen, dunkeln, reits verschwunden ist. Die Sporen ertheilcn dem oberen,
undurchsichtigen, körnigen, hornartigen Deckelsubstanz
durch das Haargeflechte noch repräsentirten Thejle der
(Fig. 4. a.) unterscheidet.
Peridie die orange-gelbe helle Farbe, und nach ihrer-Aus­
Die Sporenmasse erfüllt die Peridie völlig und ist saat oder künstlichen Entfernung sieht man das braunellaar
hochchromgelb, fast goldgelb und glänzend. Die Sporen geflechte (Fig. 3.) deutlich, wie es von dem Rande de
(Fig. 5.) sind fast eiförmig länglich, etwas ungleich, licht­ Cyathodiums entspringt, sich vielfach verästel, bei seinem
gelb, durchscheinend; ihre Sporenhaut ist glatt und hellgelb, Verbinden der einzelne Maschen sich blättrig und sti ahlig
der Sporenkern schwach in's Olivengrüne schillernd; die ausbreitet, und dann an diesen gleichsam unregelmässig«
Fäden des Haargeflechtes sind einfach, flach, fast band­ sternförmige Lappen bildenden Stellen (s. Fig. 6. 5.) ein
ähnlich, hellgelb und etwas gefleckt. körniges dunkelbraunes Pigment absezt, während die ein­
Von Perichaena ist die Gattung durch den Deckel, zelnen Fäden durchsichtig, weiss und dünn sind Im
das Haargeflechte und den Sporenbau geschieden. Ihr Alter zerfallt auch das Capillitium, und nur seine Re;tt
nächster Verwandte dürfte Cylichnium seyn, das aber bleiben an dem länger dauernden Cyathodium haften (s,
ebenfalls ein Peridium circumscissum und Sporidia globosa Fig. 4.). Die Sporen sind in ungeheurer Anzahl vor­
haben soll, und dem wahrscheinlich das Haargeflechtc handen; geballt, hochorange-gelb, im Alter ausbleichend,
fehlt, da in der Diagnose dessen nicht erwähnt wird. Die und dann erdfarbig oder ocherfarbig, daher diese Art
Bildung des Deckels ist hier so eigenthümüch, dass wir auch oft mit Cribraria vulgaris verwechselt wurde, von
ihn als heterogen der Peridie betrachten müssen, welche welcher sie durch ihren Bau hinlänglich verschieden ist.
letztere durch ihren Rand und diesen Deckel nicht als Bei starker VergrÖsserung sind die Sporen (Fig. 7.) kuglich,
Peridium circumscissum betrachtet werden darf. hell, blassgclblich; die Sporenhaut ist glatt und durch­
Fig. 1. Rasen auf Rinde in n a t Grösse; Fig. 2. 3. sichtig, und umschliesst den scheinbar gallertigen, mit einem
Peridien, von oben gesehen, schw. vergr. Fig. 4. Ein oder zwei Oeltröpfchen versehenen Kern enge.
Fig. I . Natürliche Grösse des Pilzes. Fig. 2. Ein Pilze nach der Sporenaussäat. Fig. 6. Ein aller zerfallender
Pilz mit Sporen in der Peridie vergr. Fig. 3. Ein Pilz nach P i l z , vergr. Fig. 7. Eine Peridie nach der Sporenaussaat
der Sporenaussäat st. vergr. Fig. 4. Ein desgleichen mit stark vergr. Fig. 8. Drei Stäbestücke mit dem Randtheile
zerfallenen Haargeflechte; Fig. 5. 6. Theile des Haarge­
des Cyathodiums und Querfäden st. vergr. Fig. 9. Zwei
flechtes mit Sporen stark vergr. Fig. 7. Sporen sehr stark
Stäbe bei ihrer Vereinigung von der inneren rauhen Seite a.
vergr.
gesehen, mit den Querfäden b . stark v e r g r . Fig. 10. Sporen
sehr stark, vergr.

DIGTYDIUM. Schräder Nov. plant. gen. p. 12.


Fries Syst. O r b . V. 1. р. Й З . Syst. M. 3. p. 164.
Nees jun. p . 55. Nees sen. II. p . 32. Greville. Scott,
Farn. XXIV.
crypt. Fl. Prodr. p . 12. Brong. Essai, p . 67. Duby STEMONITIDEAE. Corda.
Bot galt. II. p . 856. Berkeley Engl. Flor. II. 317. Corda Icón. fung. II. p . 22. I V . p . 34. V . p. 21.
Wallroth germ. II. p . 359. Weinm. H y m . el Gast, Peridium simplex, stipitatum. Stipes columellae centrali con-
ross. p. 617. Corda león. fung. V. p . 21. tiguus. Gapillitium reticulatum, columellae adnatum, spo
Peridium siniplex membranaceum, supra fatiscendo subdi- ris repletum. Sporae primum inter se concatenatae,
midiatum, stipitatum. Gyathodium capillitii baculis sim- dein liberae; episporio simplici; núcleo heterogéneo.
plicibus corneis, periphericis, medio inflexis, et inter
se floccis simplicissimis heterogeneis horizontalibus STEMONITIS. Gleditsch Meth. p. 140. vidi Corda
connexis innatum. Sporae in pulpam coacei vatae, sim- Icón. fung. IV. p. 34. ub. cit. omn. Tom. V. p. 21.
p l i c e s ; episporio tenui; núcleo firmiusculo dein cavo.
Peridium simplex» membranaceum, fugacissimum, stipite seta-

1. D . U M B I L I C A T U M : Taf. Ш . Fig. 36. Schräder 1. c. p . 11. c e o , hyphopodio eiluso membranáceo communi sufful-

Taf. 4. Fig. I . Nees sen. Taf. X . F i g . 117. Nees jun. tum. Stipes peridium penetrans, columellam centralem

Taf. 9. Duby 1. c. p. 836. Berkeley 1. c. p . 318. formans. Gapillitium reticulatum, rigidum, columellae

Greville Scott, crypt. Fl. T o m . I I I . Taf. 153. Fries homogeneum et innatum; sporis primum concatenatis

Syst. 3. p . 165. D . cernuum. Nees 1 c. Gribraria cer- dein liberis inspersis. Episporium membranaceum. Nu-

nua. Pers. syn. p . 189. Mucor cancellatus. Batsch. cleus firmus; guttulis oleosis sparsis.

Cont. 2. p. 135. Taf. 42. Fig. 232. stipite erecto, fle-


1. St. P U M I L A : Taf. III. Fig. 37. Fries syst. 3. p . 159? —
x u o s o , grácil:, supra i n e u r v o ; peridio c e r n u o , rotun-
Weinmann Hym. et Gast. p . 614. geminata vel sub-
dato, intense fusco ; eyathodiu concolori, longitudinaliter
fascicularis, p a r v a ; stipite atro-fusco subnitente; peridio
striato, b r e v i ; baculis fuscis medio umbilicato-inflexis;
capillitioque o b l o n g o cylindrico, dein subnutante r o s e o :
floccis transversalibus laxis albis; sporis globosis, dia-
sporis globosis. L o n g , spor 0,00020—0,000230. p.p.p
phanis, pallidis. L o n g . spor. 0,000240. p . p . p .
Wohnt auf faulenden Brunnenröhren aus Kiefer
W o h n t auf faulenden Baumstöcken, gemein. Prag,
holz, sehr selten. Lobkowitz. Garten, April und Mai 1824
Stern; B e i c h e n b e r g , Senftenberg, Neustadt an der Tafel­
und 1840.
fichte; W i e n , Brigittenau.
Die Basen ( F i g . 1.) sind oft sehr gross und ausge­ W i r haben diese Art fragend zu St. pumila Fries g e ­

breitet, die Pilze derselben stehen aber gewöhnlich v e r ­ zogen, da sie in Bezug ihrer Morphose grosse Aehnlichkeit

einzelt. D e r Stiel ist eine halbe bis eine Linie hoch, dünn, z e i g t ; sie scheint j e d o c h von ihr bestimmt verschieden zu

geschlängelt, an der Spitze rückgebogen, braun, glänzend sein, und ihrer rosenrolhen oder noch besser bezeichnend

und glatt. D e r Stiel erweitert sich gleichsam in das Cya- ihrer kobollblührothen Sporen willen habe ich sie früher

thodium (s. Fig. 2—7.), welches den Grund der hängenden als St. rosea n. sp. meinen Freunden mitgetheilt.

P e n d l e b i l d e t , und durch eine erstarrte, und zwischen Die Basen (Fig. 1.) sind klein, zerstreut, oft nur aus
den Stäben des Haargeflechtes gespannte, helle, gelblich- z w e i , höchstens aus sieben bis acht Individuen bestehend.
weisse Schleimschichte gebildet wird, mit Pigmentkörnchen Die Pilze sind zwei Linien hoch; der Stiel ( F i g . 2. 3.) ist
bestreut ist (s. Fig. 8.), und an welche die Querfäden auf­ mittelmässig l a n g , hornartig, schwarzbraun, und reicht bis
g e l e i m t sind. Uiber den ersten Drittheil der Peridie endigt nahe an die Spitze des Haargeflechles, und ist daher nicht
das Gyathodium, und die Stäbe und ihre Querfáden sind durchlaufend. Dieser Unterschied ist wohl der wichtigste
frei und nakt. Die Stäbe sind hornartig, fest, undurchsichtig; zwischen dieser Art und St. pumila. Das Haargeflechte ist
ihre Aussenfläche ist glatt und gewölbt; ihre Innenfläche (s. langwalzig, und wie der ganze Pilz oben sichelförmig ge­
Fig. 9. a.) aber ist rauh, kornig und dunkelbraun; die sie krümmt. Es entspringt mit zahlreichen Wurzeln aus dem
verbindenden Querfáden (Fig. 9. 6.) sind l o c k e r , weiss, Stiele (s. Fig. 5 . ) , und verästet gegen den Band zu sich
durchsichtig und aus einer einzigen Zelle gebildet. In der immer mehr. An der Aussenfläche bildet es ein dichtes
Mitte, besser am Scheitel der Peridie, neigen sich alle Stäbe sehr feinzelliges Netz (Fig. 4.) mit zahlreichen, eigentluimliehen
nach innen und bilden einen tiefen weiten Nabel, an dessen grossen Lücken, und seine netzbildenden Fäden sind mit
Grunde sie verschmelzen. Die Sporen (Fig. 10.) sind sehr kurzen, stumpfen, dornartigen Spitzen (Fig. 6.) bedeckt, welche
zahlreich, und erfüllen die Peridie gänzlich, wobei sie vielleicht der äusserst zarten und flüchtigen Peridienhaut
dunkelbraun erscheinen, und bei der Aussaat die ganze als Stützen zur Befestigung dienen. In der Jugend, bald
Umgebung als farbiges rothbraunes Pulver bedecken. Unter nach dem Ausscheiden der Individuen aus dem gemein­
starker Vergrösserung erscheinen sie als helle, durchsich­ schaftlichen Schleime, sind die ebenfalls noch gelatinösen
tige, fast farblose, geblichweisse Kugeln, an denen man keine Pilze hochrosenroth, und nach dem Erstarren und Sporen-
Sporenhaut wahrnehmen kann, und die einen seitlichen, bilden werden sie erst Koboltfarb. Die Sporen sind in
bläschenartigen helleren Kern enthalten, Menge schön rosenroth, einzeln unter starker Vergrösserung
betrachtet erscheinen sie weisslich (Fig. 7.), sind unter W a l ­
Fig. 1. Ein Basen in nat. G r ö s s e ; Fig. 2. Ein Pilz
ser kuglich., glatt und durchsichtig, trocken aber falten sie
sammt der mit Sporen gefüllten Peridie schw. vergr. Fig. 3—5.
sich ebenfalls so wie die Sporen d e r a n d e r e n Arten dieser D a s Peridium (Fig. %, 3 . 4 . ) b e d e c k t früher d a s Haar-
Gattung es t h u n (s. Fig. 6.). Bei d e r Kleinheit u n d D u r c h ­ geflechte völlig, u n d b e s t e h t aus einer s e h r zarten, j e d o c h
sichtigkeit d e r S p o r e n unterscheidet man keinen Kern, noch zähen, hellen, weissen u n d durchsichtigen Haut, welche aus
eine S p o r e n h a u t , u n d n u r eine undeutliche T r ü b u n g ist in kleinen, mit geschlängelten u n d s t a r k e n W ä n d e n v e r s e h e n e n
d e r Mitte sichtbar. Zellen (Fig. 5.) b e s t e h t , wegen ihrer Durchsichtigkeit die
Fig. 1. Rasen in nat. Grösse ; Fig. 2. Ein Rasen v e r g r . ^rauschwarze S p o r e n m a s s e d u r c h s c h e i n e n lässt, u n d ü b e r -
Fig. 3 . Ein Pilz starker vergr. Fig. 4. Ein Theil d e s Haarge­ diess mit manigfachen F a r b e n , vorzüglich b l a u , violett,
flechtes n a c h der Sporenaussaat vergr. Fig. 5. Längsschnitt d e r r o t h u n d grün irisirt, u n d hin u n d wieder metallisch o d e r
Spitze d e s Haargeflechtes, um die Vergrösserung d e r Spitze goldartig s c h i m m e r t , oft auch glanzlos u n d grau ist. Bei
des Stieles u n d d e n Ursprung des Haargeflechtes zu s e h e n , m e i n e n Exemplaren h a t sich n a c h z e h n vollen J a h r e n Auf-
st. vergr. Fig. 6. Ein kleines S t ü c k c h e n v o n der Oberfläche b e w a h r u n g noch folgende fast constante F a r b e n r e i h e v o n
des Haargeflechtes mit d e n Spitzen d e r F ä d e n u n d gefal­ o b e n n a c h u n t e n an d e n P e r i d i e n e r h a l t e n : an d e r Spitze
teten S p o r e n st. vergr. Fig. 7. S p o r e n s. st. vergr. schmutzig violett, d a n n hel'violett, r o t h l i c h , blau, intense
blau, graulichblau ins G o l d f a r b e u n d G o l d g l ä n z e n d e ü b e r -
ШАСНЕА. F r i e s S . О. V. p . 143. S . Мус. III. g e h e n d , gelblich r o t h , r o t h l i c h u n d ganz u n t e n wieder
р . 1 5 b . W a l J r o t l i F l . germ« III. p . 385. W e i n m a n n H . röthlich-violett w e r d e n d . Die blaue F a r b e nimmt d e n g r o s s *
u m Baum e i n , d a n n die violette, u n d d e n kleinsten ein
e t G . , ross. p 6 1 0 . N e e s j u n . S y s t . p . 56. Corda I c o n .
schmutziges C a r m m r o t h . Die P e r i d i e zerreisst u n d Reste
Fung. Т . V . p . 2 1 .
v o n ihr haften b i s zur Verwesung d e s Pilzes a m Stiele
Peridium simplex, m e m b r a n a c e u m , sabpersistens, dein frus- (s. Fig. 4.). Die S p o r e n m a s s e ist d u n k e l b l a u g r a u , selten
tulatim deciduunij, stipite tereti, calcareo, h y p h o p o d i o r ö t h l i c h b r a u n , oft fast schwarz, d e r b , u n d v e r s t ä u b t lang-
h o m o g e n e o repenli r a m o s o suffultum. Colurnelia c e n ­ sam. Die S p o r e n (Fig. 9.) sind k u g l i c h , untereinander
tralis, stipite contigua, ßoccoso-gruraosa calcarea. Capil- z u s a m m e n h ä n g e n d , s p ä t e r f r e i , bräunlich, mit d u r c h s i c h -
litium e colurnelia radians, h t t e r o g e n c u m , reticulatum, tiger glatter S p o r e n h a u t , u n d b r a u n e m , d u r c h s c h e i n e n d e m ,
sporis simplicibus arelissime c o n g l o b a t a i n s p e r s u m . die S p o r e n h ö b l e völlig ausfüllendem K e r n e . Die S p ö r e n
1. D . E L E G A N S : Taf. III. F i g . 3 8 . Fries Syst. M. 3 . p . 156. falten sich nicht.
Stemonitis leucostyia. P e r « . S y n . p . 186. Stemonitis leu-
Fig. U Ein Blatt mit d e m Pilze n a t . G r . F i g . 2. 3 .
c o p o d i a . D e C a n d . F l . fr. 2. p . 2 5 1 . Duby Bot. Gall. 1!.
Pilze schw. v e r g r , F i g . 4 , Ein Pilz nach d e r S p o r e n v e r -
p . 857. Brongn. Essai. Taf. 3. Fig. 5. Trichia leuco-
stäubung schw. v e r g r . F i g . 5. Ein S t ü c k c h e n P e r i d i e n h a u t ,
poda. Bull. C h a m p . p , 1 2 1 . Taf. 5 0 2 . Fig. 2. h y p o -
s. st. v e r g r . Fig. 6. O b e r h a u t u n d Substanz d e s Stieles.
thallo r e p e n t e , filiform i, r a m o s o , calcareo; stipite eyl«n-
Fig. 7 Moleküle d e r s e l b e n s, st. v e r g r . F i g . 8. Ein S t ü c k
drico, basi s u b i n c r a s s a t o , albo, subglabro, opaco;
des Säulchens a. mit einem Stück Haargeflechte c. u n d
perrdio cyliodrico , utrinque r o t u n d a t o , m e m b r a n a c e o ,
e i n g e s t r e u t e n S p o r e n b . st. vergr. Fig. 9. S p o r e n st. v e r g r .
nitore chalybeo-violaceo, raiius m e t a l h c o vel a u r e o mi«
c a n t a ; capilliti'o laxe r e t i c u i a t o , atro-fusco, colurnelia
a l b a ; sporis a t r o r u b e n t i b u s , globosis, inter se cohae-
r e n t i b u s ; e p i s p o r i o fusco et n u c l e o firrao. Magn. spof.
0.00042 — 0,000430 p . p . p . Pam. XXVIII.
W o h n t auf l e b e n d e n u n d faulenden Substanzen pflanz-
LYCOPERDACEAE. Corda.
lichen U r s p r u n g s ; R e i c h e n b e r g e r S c h l o s s g a r t e n 1829.
Opia Beiträge 1328. p« 637, Icon. fung. V. p. 22.
Die Rasen (Fig. 1.) sind gross verbreitet, u n d d u r c h d e n
weissen netzartigen k r i e c h e n d e n H y p o t h a i l u s s e h r augenfällig. Peridium primam c a r n o s u m , simplex vel multiplex, d e i n
D i e Pflanzen sind eine h a l b e b i s n a h e an e i n e Linie h o c h , m e m b r a n a c e u m . Pulpa p r i m u m gelatinosa vel c a r n o s o -
untereinander e n t f e r n t s t e h e n d , grau und sehr gebrech- cellulosa, dein pulveracea. Capillttium floccosum. Ba-
lich, d o c h v e r s t r e u e n sie nicht s o leicht d i e S p o r e n wie sidia conglomerata vel floccis adnata, sterigmatibus
die Arten d e r G a t t u n g Stemonitis. D e r Stiel ist g l e i c h - q u a t e r m s vel nullìs coronata. S p o r a e a c r o g e n a e , n u m e -
sam eine F o r t s e t z u n g d e s Hypothallus, d i c k , weiss*, zart rosae.
gefaltet, u n d aus einer texturlosen durchsichtigen O b e r -
h a u t (s. Fig. 6.), u n d zarten verwebten F ä d e n b e s t e h e n d ,
Sect I. LYCOGALACEAE,
in u n d zwischen welchen kleine kugliche durchsichtige Corda 1, с. p. p. 22.
Molekülen .(Fig. 7.) liegen, w e l c h e in W a s s e r z e r r ü h r t sich Pulpa p r i m u m fluida, dein gelatinosa, colorata. Peridium
eigentümlich bewegen. D a s Säulchen rs» n u r eine Ver- duplex.
l ä n g e r u n g d e s S t i e l e s , w e l c h e r sich n a c h d e r D u r c h b o h -
r u n g d e r P e r i d i e n h a u t plötzlich v e r s c h m ä l e r t (s. Fig. 4.), L7C0GALA. Micheli nov. gen. pi. 1. p. 216.
u n d als s o l c h e r d a s h i n - u n d h e r g e k r t i m m t e , oft verdickte Persoon syn. p. 157. Fries Syst. 3. p. 79. S. Orb. V.
o d e r v e r d ü n n t e Sätilchen bildet, a u s welchem (s. Fig. 8. a.) L p . 140. Nees seru Syst. ¡1. p. 27. Nees jun. Syst.
das Haargeflechte entspringt, dessen Fäden v o m Säul-
1, p. 52. Wallroth FL er. germ. IV. p. 389. Duby Bot.
chen n a c h abwärts g e n e i g t , in d e r Nähe d e s Säulchens
gall. II. p. 862. Brongn. Essai, p. 63. Corda. Icon,
weiss u n d d u r c h s i c h t i g sind, nach aussen u n d bei d e m Ver-
netzen b r a u n , u n d a n d e r Oberfläche d e s Haargeflechtes fung. V. p. 22»
schwarzbraun w e r d e n , u n d m e h r o d e r m i n d e r gleiche läng- Peridium d u p l e x , externum papyraeeo-fibrosum, internum
liche Maschen bilden. An d e r O b e r f l ä c h e e n d e n sie in tenuissimnm diaphanum. Capilütium fibrosum, r a m o -
kurze pfriemförmige Spitzen (Fig. 8. c.l von d u n k e l b r a u n e r s u m , floccis continues, basidiis minulis confertis v e r -
Farbe, d e n e n d a s Peridium anzuliegen scheint. An d e n rucaeformibus tectis,- sporis acrogenis globosis sim-
F ä d e n d e s Haargeflechtes findet man ausserordentlich kleine plicibus ; n u c l e o s p u r i o .
r u n d e helle K ö r n c h e n (s, Fig. Ö. b e i b . u n d c ) , welche
1. L. EPIDENDRUM: Taf. HL Fig. 40. G u n n e r F l o r . norv.
i h n e n fest a d h ä r i r e n , u n d nicht wie die S p o r e n (b.) bloss
Nr. 1042. Wild. Flor, berol. n o . 1202. Roth Flor. g e r m .
eingestreut sind.
If. p . 5 5 1 . Host Syn, pi. Austr. p . 655. Bolton, fung.
Taf. 119. Fig. 1. Sowerby fung. Taf. 52. Fries Syst. 3. simis repleüs. Capillilium ramosum intertextum. Sporae
p. 80. Berkeley Engl. Flora 2. p. 307. Weinmann fung #
simplices stipitatae; núcleo firmo cavo; stipite hetero-
ross. p. 571. Lycogala miniatum. Pers. Syn. p. 158. géneo.
De Cand. Flor. fr. 2. p. 216. Nees seri. Syst. Taf. 8. 1. B. PLÚMBEA: Taf. VI. Fig. 47. Persoon Syn. fung. p. 137.
Fig. 97. Nees jun. Taf. 8. Greville 1. c. 1. Taf. 38. Taf. 3. Fig. 4. (opt.) Fries Syst. fung. 3. p. 24. (part.)
Lycoperdon epidendrum. With. Nat. Arr. ed. 6. v. 4. Wallroth Fl. germ. IV. p. 393. Duby Bot. Gall. II.
p. 457. Buxbaum plant, min. cogn. Cent. 5, Taf. 29. p. 854. (part. excl. Syn. Bull.) Weinmann Hym. et.
Fig. 2. Linné Spec. plant. 1654, Flor. Dan. Taf. 720. Gast. p. 562. Lycoperdon arrhizum Batsch El. Fung.
Lycogala globosum, etc. Micheli 1. c. Taf. 95. Fig. 2. Cont. I. p. 239 — 242.! Taf. XXIX. Fig. 166. a. b. —
A. Tremella nigricans. Bull. Champ. Taf. 455. Fig. 1, Peridio subgloboso, externo primum candido, dein se-
Mucor fragiformis. Schaefter Icon. fung. Taf. 193, So- cedente, interno dein papyraceo plúmbeo vel cinéreo,
ciale vel gregarium ; peridio externo áspero, subnitente supra irregulariter perforato; pulpa villosa fusca; ca-
dein fuscescente ; pulpa dein rosea ; capillitio furcato- pillitio continuo; sporis ovatis, longe pediccllatis;
ramoso, hinc inde nodoso, primum basidiis verruci- núcleo amoene fusco, medio perforato; episporio te-
formibus obsito, dein glabro paludo; sporis globosis dia- nuissimo stipiteque longo oliváceo. Long. spor. sine
phanis ; núcleo incompleto. Magn. sp. 0,000230. p. p. p. stip. 0,000175-—0,000250. p. p. p.
Wohnt auf faulenden Stöcken und ist sehr gemein. Auf Hutweiden und Wiesen durch ganz Deutschland
Prag im Lobkowitzischen Garten, Baumgarten, Hetzinsel, gemein.
Stern, Rostock u. s. w. Wir haben mehrere Synonyme früherer Schriftsteller
In. der Jugend sind die Pilze völlig flüssig und schön ausgeschieden, da sie gewiss nur auf Verwechslungen mit
Zinnober- oder mennigroth, selten dunkelkarminroth, klein Bovista nigrescens beruhen, welche leztere in Stoppelfeldern
und glatt (Fig. 1.). Später werden sie grösser, dunkler rolh ge- und vorzüglich häufig auf höheren Feldern und Bergen
färbt, beginnen äusserlich zu erstarren, und werden von Aus- vorkömmt, während in niederen und Flachlandgegenden
sen zart rauh (Fig. 2.). Später erstarren sie vollkommen, ihre die B. plúmbea gemeiner ist.
Peridie (s. Fig. 3.) wird schmutzig rosenroth, rauh, im Lycoperdon ardosiacum Bulliard gehört nicht in diese
Alter braun, und nach der Sporenaussaat fallen sie zu- Gattung, wie wir an einem andern Orte nachweisen werden.
sammen und färben sich schwärzlich. Die äussere Peridie Lycoperdon sphaericum etc. Micheli gen. PI. p. 218. Taf. 97.
besteht aus einer papierähnlichen Haut, welche aus Schleim Fig. 6. gehört wohl in die Gattung, bildet aber sicher
erstarrt ist (s. Fig. 4.), keine eigentliche Textur zeigt, zart eine neue Art, die in Italien und dem Süden Europas einhei-
punktirt, und mit verästeten, verschlungenen, dicht ver- misch ist und eine dicke feste Wurzel besitzt. Die beste
webten, niedergedrückten, kolbigen und mit Schleim auf- Beschreibung unserer hier abgebildeten Art hat Bartsch am
gekitteten Haaren, und vereinzelten grossen braunen, läng- a. O. gegeben, und die Morphose der Substanz beschrieb
lichen Schuppen bedeckt ist. Die innere Peridie (Fig. 5.) bereits Prof. Fries (1. c. p. 21—22.) trefflich; wir können
ist zart durchsichtig, feinpunktirt und honiggelb. Der daher nur die mikroskopische Analyse zur Umschreibung
Sporenbrei ist früher mennig- oder purpurroth, flüssig, der Gattung und Art folgen lassen.
später gallertig und blassroth, und enthält dann ein Haar- Der junge Pilz (Fig. 1.) ist fast kugüch, fleischig,
gefleehte, dessen Fäden mit sehr kurzen, hellen, warzen- weiss, derb und saftig, ohne saftreich zu sein. Im Durch-
förmigen Basidien (s. Fig. 6.) besetzt sind, und die dazwi- schnitte (Fig. 2.) erkennt man oberflächlich eine oft % Linie
schen liegenden Sporen sind klein, hell weisslich und dicke trennbare Schichte, welche das Peridium externum
schleimig, und zeigen bei starker Vergrösserung einen un- bildet, und die innere gleichmässige feste Fleischsubstanz,
deutlichen Kern (s. Fig. 9.). Bei der Reife ist die Sporen- aus der sich später das Peridium internum und die Pulpa
masse pulverig ; die Fäden des Haargeflechtes (Fig. 1.) absondert. In diesem Zustande ist der Pilz frisch zube-
sind glatt, feinpunktirt, hin und wieder knotig aufgetrieben reitet geniessbar und fast Champignon-ähnlich'schmeckend.
und gelblich. Die Sporen (Fig. 8.) sind gross, kuglich, zart Er wächst nun noch einige Zeit, und beginnt dann seine
warzig, und zeigen einen Meinen seitlichen Oeltropfen. äussere Peridie nach und nach von der in der Zwisch-
Fig. i. 2. 3. Entwicklungszustände des Pilzes in nat. enzeit gebildeten inneren abzulösen, wie man vorzüglich
Gr. Fig. 4. äussere Peridienhaut st. vergr. Fig. 5. hmere gut an vorsichtig gefertigten Präparaten, wie Fig. 3 dar-
Peridienhaut st. vergr, Fig. 6. Haargeflecht und Sporen aus stellt, sieht, indem man die Peridie a. loslöst, und dann
dem noch flüssigen Soprenbrei st. vergr. Fig. 7. 8. Haar- sieht man, dass sie oben am Gipfel (bei b.) und am Grunde
geflechte und Sporen aus dem reifen Pilze st. vergr. Fig. 9. nahe der Wurzel noch unmittelbar mit der inneren Peridie
Jutige Sporen s t vergr. zusammenhängt, während sich ringsum zwischen beiden
Peridialhäuten bereits ein sehr kleiner Zwischenraum ge-
Seci II. LYCOPERDACEI. bildet hat. Bald darauf zerfällt die äussere Peridie theil-
Corda Icón. fung. V. 23. weise und löst sich gleichzeitig auch am Gipfel los. Die
Pulpa primum carnosa dein cellulosa emolliens, basidiis innere Peridie färbt sich allmählich gelblich, dann grünlich,
sterigmatibus quaternis coronatis vel pedicelliformibus sim- endlich schmutzig olivengrün, und ihre Färbung hängt von
plicibus repleta. Peridium multiplex. der Verflüssigung der Sporenmasse a b , welche dieselben
BOVISTA. Persoon Syn. fung. p. 136. Nees Syst. Farbenreihen durchläuft; und endlich wieder trocken und
filzig fädig und dunkelbraun wird, während die innere
p. 132. Nees jun. Syst. p. 64. Fries Syst. O. Veg. 1.
Peridie jezt schon nakt, glatt und schön bleigrau gefärbt
p. 21. Syst. myc. 3. p. 21. Duby Bot gall. p. 854.
ist. Mit dem Erstarren der Sporenmasse und der inneren
Wallroth Fl. germ. crypt. IV. p. 391. Weinmann. Hym. Peridie ist auch die Sporenreife bedingt und der Pilz öffnet
et Gast ross. p. 561. Brongn. Ess. p. 69. Corda Icon. sich am Gipfel, an jener Stelle wo die äussere Peridie am
fung. V. p. 23. längsten mit der inneren in Verbindung war, und beginnt
Peridium duplex, externum subcarnosum, crassiuscalum, damit die Sporenaussaat, wobei die Peridie faltig und
fragile, dein secedens, internum papyraceuœ persistens. bald darauf lose (Fig. 4.) und vom Winde weggeführt wird.
Pulpa carnosa;, cellulosa, dein emolliens et pulverulenta; Der deutsche Pilz hat keine eigentliche Wurzel, sondern
cellulis tortuosis, basidiis pedicelHformibus« simplicis- nur zarte Wurzelfasern, welche bei der Reife verschwinden.
Schneidet man aus einem jungen nocli völlig flei- erkennt man unter dem Mikroskope zwischen den eiförmigen
schigen Pilze eine dünne Lage (s. Fig. 5.) ab, und betrach- Sporen (Fig. IL.m.) zwei Formen Haargeflechte, eine zarte
tet sie mit der Lupe, so erkennt man sehr leicht die äussere vielfach verästete, helle, I'angzellige, weisse (Fig. 11. 1.), und
Rindenschichte (c), welche das Peridium externum bildet, die bereits oben (bei Fig. 8. 9. g. g.) beschriebene
und die Mark - oder Fleischschichte (d.), aus welcher das starke, hohle, ungetheilte olivengrüne gefärbte Form, welche
Peridium internum und die Sporemnasse entsteht. Em grosse Analogie mit den Fäden der Haargeflechte bei Ly-
solcher Schnitt zeigt, wenn er vorzüglich fein gelungen ist, coperdon (s. Taf. IV. Fig. 40. 6. k. g,) und Geaster (l. c.
folgende Struktur der ihn constituirenden Theile: Fig. 42. 20. g.) und Plecostoma 1. c. Fig. 43. 6. 7. b.) hat;
Das Peridium externum (s. Fig. 6, c d.) besteht aus während wir für die zarte Form in der Familie kein Ana-
zwei Substanzen von höchst differentem Baue, welche aber logon haben, und unter den Physaris nur bei Leocurpus
fest aneinander hängen und eine einzige ablösbare Schichte ein gleicher Fall eintritt.
bilden. Die äussere dieser Substanzen (Fig. 6. c.) ist etwas Die Sporen (Fig. 11. m.) sind gross, zahlreich, ei-
dünner als die innere, und besteht aus sehr zarten, dicht förmig ; ihr Episporium ist so zart und d ü n n , dass man
und unregelmässig verfilzten feinen Zellen oder Röhren, es am Umfange das Kernes nicht gewahrt, und seine oli-
an denen ich keine Gliederung wahrnahm. An der äusser- vengrüne Farbe nur durch die Lücke des schön zimmt-
sten Fläche dieser Schichte liegt zwischen den Lücken braunen Sporenkernes sieht, welcher leztere die Sporen-
dieser Zellfäden eine ungeheure Menge Luftblasen, welche höhle völlig erfüllt. Der dünne, fadige grünliche Sporen-
durch ihre Lichtbrechung die Substanz fast undurchsichtig stiel ist zweimal so lang, als die Spore selbst.
machen; in der Mitjte aber nehmen sie schon sehr ab, Der Sporenbau unterscheidet Bovista wesentlich von
und nahe der zweiten Schichte ist diese erste schon völlig Lycoperdon.
luftleer und durchsichtig. Fig. Í. Ein junger Pilz; Fig. 2. Ein solcher durch-
Die zweite Schichte (Fig. 6. d.) der äusseren Peridie schnitten. Fig. 3. Ein älterer Pilz mit theilweise abgelöster
besteht aus grossen, kuglichen, hellen lockeren Zellen, welche äusserer Peridie a. und bereits verfärbter innerer b . Fig. 4 #

ebenfalls zahlreiche Lücken (Intercellulargänge) zwischen Ein reifer Pilz. Fig. 1—4. nat. Grösse. Fig. 5. Ein dünner
sich lassen, welche nahe der äusseren Schichte, und nahe Schnitt durch die Peridie c. und die Substanz d. schw.
der inneren Peridie, die abermals mit zahlreichen Luftblasen vergr. Fig. 6. Ein Theil derselben st. vergr. c. äussere;
erfüllt ist, in der Mitte aber völlig luftleer erscheinen. d. innere Schichte der äussern Peridie; e. innere Peridie;
Dieser Schichte liegt unmittelbar die innere bleibende Peri- f. Lückenbildende Masse; Fig. 7. Einige solche Lücken
die (Fig. 6. e.) an, welche aus sehr zarten gestreckten, fast im Querschnitte s. st. vergr. Fig. 8. Ein Theil einer Lücke
parallelen, dicht verwebten und verbundenen weissen Fasern während der Sporenreife s. st. vergr. i. h. Gewebe und
besteht, und an der wir keine eigentliche Textur unter- Sporen, g. Haargeflechte; Fig. 9. Ein Faden des Haarge-
scheiden konnten. Von ihr wird die Fleischsubstanz um- flechtes g. mit jungen Basidien st. vergr. Fig. 10. Junge
schlossen, welche die Sporenmasse bildet, und die sehr Basidien st. vergr. Fig. Í 1 . Beide Formen des Haargeflech-
zartzellig ist (s. Fig. 6. f.), und grössere, jedoch dem freien tes 1. und Sporen m. sehr stark verg.
Auge noch unsichtbare Lücken bildet. Untersucht man diese
Substanz genauer, so sieht man, dass sie aus lockerem LYCOPERDON. Tournefort J. R. Herb. p. 563.
Zellgewebe besteht, und dass jede Lücke (s. Fig. 7.) mit
Pers. Disp. p. 6. Syn. fang, p. 140. Nees Syst p. 132,
einer Schichte eigentlicher Basilarzellen, ähnlich jenen im
Nees jun. Syst. p. 64. Greville Scott, crypt. Fl. Prodr.
Hymenium der Fleischpilze (z. B. Agaricus) umgeben ist.
In und zwischen diesen Lücken werden die Sporen gebil- p. 15. Fries S. O. V. 1. p. 138. Syst. mye. III. p. 26
det, aber die beginnende Verflüssigung und Erweichung der Wallroth FI. germ. IV. p. 393. Duby bot gall. IL
Substanz hindert jede völlig kritische Untersuchung, und so- p. 854. Rerkeley Engl. Flor. V. II. p. 303. Weinmann.
viel wir bisher sahen, wollen wir treu hier berichten. Wie H. et G. ross. p. 562.
sich die Substanz olivengrün verfärbt h a t , wird sie zähe
Peridium duplex vel multiplex. Peridia externa dein plerum-
und von einer gleichfarbigen Feuchtigkeit durchdrungen
que secedentia, interna membranácea persistentia, dein
und es missglücken alle Versuche, feine Schnitte zu fertigen.
evanescentia, basi pulvinulo vel stipite compacto con-
Wie sie aber hierauf mehr erstarrt, so fand ich die Lücken
theilweise erweitert, und aus einem dichtverwebten Filz- fluentia. Pulpa carnosa, cellulosa, dein emolliens et
gewebe (s. Fig. 8. i.) gebildet, auf dessen Fäden am ganzen pulverulenta. Cellulae capillitio intertextae, basidiis cla-
Umfange der Lücke die langgestielten Sporen (h.) standen, vatis sterigmatibus quaternis coronatis dein evanescen-
und welche von einzelnen bereits blassolivengrün gefärbten, tibus repletae. Gapillitium septatum, sporis minutis
hohlen, ungeteilten Fäden (g.) des Capillitiums durchwebt simplicissimis.
waren. Kurz vor dem Zerfliessen der Substanz habe ich
I. L. GIGANTEUM. Taf. IV. Fig. 40. Batsch Elench. fung.
noch einzelne Fäden des Haargeflechtes (s. Fig. 9.) gesehen,
Cont. I. p . 287. Ta.. 29. Fig. 165. Lycoperdon Bovista.
welche verästet (g.) waren, und hin und wieder Büschel
Fries Syst. myc. III. p . 29. Bull. Herb. Taf. 447. Fl.
von keulenförmigen, sehr zarten, einen Kern umschliessen-
Dánica. Taf. 1920. Lycoperdon Proteus. Sowerby fungi.
den Körpern (s. Fig. 9. k.) zeigten, welche Körper auch
Tab. 332. (Fig. media et supera.) Bovista gigantea.
auf der inneren Fläche der Lücken und oft auf einem
Nees Syst. Fig. t£4. C. Greville Scott, crypt. Flor,
zarten kriechenden Faden (s. Fig. 10.) standen, der getheilt
Prod. p . 15. Tom. VI. Tab. 336.
war, und dessen Aeste oder Fortsätze sie bildeten. Hier
sah ich im keuligen Ende die Kernbildung deutlicher, und L. peridio obovato dein globoso, externo glaberrimo albo,
der hier ungefärbte Kern ist durchbohrt und hatte grosse dein luteolo vel fuscescente, et irregularitcr fisso;-in-
Aehnlichkeit mit dem Sporenkerne. Aus der Analogie und terno tenui; pulpa primum carnosa alba, dein floecosa,
ihrer Umbildung erkannte ich. diese Körper für Basidien, bombyeina olivácea; capillitio duplici, continuo et
welche sich in die gestielten Sporen umwandeln. septato; sporis minutis subpyriformibus olivaeeo-fuscis ;
núcleo medio perforato. Long. spor. 0,00020 p . p . p .
Nachdem die zwischen dem Haargeflechte und den Häufig in Weingärten, vorzüglich um Melnik in
Sporen noch befindliche grünliche Feuchtigkeit verschwun- Böhmen, und bei Dresden und Meissen höchst gemein.
den und die Sporenmasse völlig trocken geworden ist, Uiherall häufig.
Mehrere Schriftsteller u n t e r s c h e i d e n zwei F o r m e n , Fig. J. Umriss eines j u n g e n Pilzes. Fig. 2 Ein seh.
d e r e n eine m e h r kuglich, die a n d e r e a b e r v e r k e h r t kegel­ zarter Schnitt d e s äusseren Peridiums a., des inneren
förmig o d e r wie u n s e r e Abbildung (Fig. 1.) fast birnförmig Peridium b . u n d d e r Zellen d e r P u l p a c schw. v e r g r
ist. Sie g e h ö r e n gewiss einer Art an, u n d die letztere er­ Fig. 3 . Zellen aus d e r Mitte d e r P u l p a , d. v e r s c h l o s s e n e
scheint häufig b e i j u n g e n E x e m p l a r e n , die im Alter d a n n von aussen g e s e h e n , e. d u r c h s c h n i t t t e n e schw >ergr. Fig. 4
gewöhnlich in die kugliche F o r m ü b e r g e h t . W i r wollen Ein F a d e n f. d e s Haargeflechtes mit Basidien g. u n d Sub­
die so oft g e g e b e n e äussere Beschreibung dieser Art ü b e r ­ stanz h . d e r Zellen st. vergr. F i g . 5. Eine Basidie s. st.
g e h e n u n d z u r Constatirung d e r G a t t u n g d e n mikroskopi­ v e r g r . Fig. 6. Ein S t ü c k c h e n eines F a d e n s d e s H a a r g e ­
s c h e n Bau g e n a u e r w ü r d i g e n als es b i s h e r g e s c h e h e n ist. flechtes k. u n d reife S p o r e n i. i. s. st. v e r g r . Fig. 7. Ein
Die äussere b e i d e r Reife d e s Pilzes theilweise sich getheilter F a d e n d e s Haargeflechtes mit zerfallenen R e s t e n
a b l ö s e n d e P e r i d i e ist fleischig, weiss u n d g e b r e c h l i c h , u n d d e r Pulpa, u n d mit dazwischen l i e g e n d e n S p o r e n schw,
im Querschnitte zeigt sie ein z a r t e s , d ü n n z e l l i g e s , dicht- v e r g r . Fig. 8, Ein a n d e r e r s o l c h e r F a d e n mit a n h ä n g e n d e n
verfilztes Gewebe (s. Fig. 2. a.), welches strahlig vom Luftblasen u n d d e n zu S t a u b gefallenen Resten d e r Pulpa
Z e n t r u m d e s Pilzes zur P e r i p h e r i e s t e h t , u n d früher d e r st. v e r g r . Fig. 9 . Ein s t a r k e r nicht getheilter F a d e n d e s
i n n e r e n zarten, d ü n n e n aber z ä h e n P e r i d i e n h a u t (Fig. 2. b.) Haargeflechtes s. st. v e r g r . Fig. 10. D ü n n e , getheilte F ä d e n
fest anliegt, s p ä t e r a b e r , vorzüglich an o b e r e n Theile d e r d e s s e l b e n s. st. v e r g r .
P e r i d i e , sich trennt.
Die i n n e r e P e r i d i e (Fig. 2. b.) ist l e d e r a r t i g , u n d
aus d i c h t e n , parallelen Längsfasern g e b a u t . Von ihr um­
schlossen liegt die s p o r e n b i l d e n d e Fleischmasse (Pulpa),
welche in d e r J u g e n d s c h n e e w e i s s , d e r b , d a b e i a b e r zart, Farn* XXXL
flockig u n d saftig ist. In diesem Zustande ist sie g e n i e s s -
bar. Fertigt man ganz gelungene Schnitte a n , o d e r feine
PISOCARPIACEAE. Corda.
B r u c h s t ü c k e u n d b e t r a c h t e t sie b e i schwacher vierzig- b i s Icon. fung. II. p . 2 4 . V. p . 2 4 .
hundertmaliger Vergrösserung bei auffallendem Lichte, P e r i d i u m simplex vel multiplex, m e m b r a n a c e u m , carnos im
so findet m a n dieselbe a u s g e s t r e c k t e n länglichen, am vel floccosum, stipitatum vel libere e v o l u t u m , intus
R a n d e u n t e r d e r P e r i d i e fast parallelen u n d in d e r Milte cellulosum vel cavum. Cellulae sporangiolis ULeris
s e h r v e r w o r r e n e n Zellen (s. Fig. 2. c. 3.) gebildet. Die Zellen vel innatis, p r o p r i i s , r e p l e t u m . Sporangiola aggregata,
der Randsubstanz (Fig. 2. c.) sind k l e i n e r , die d e r Mitte rarius solitaria, simplicia, intus s p o r i s floccis i n s p e r i
(Fig. 3.) g r ö s s e r , von aussen flaumig ( d . ) , von i n n e n glatt repleta.
( e ) . An i h r e r i n n e r e n Seite s t e h e n die Basidien in Knäule
(s, Fig. 4. g.) geballt, u n d s e h r häufig v o n F ä d e n d e s alle POLYSACOJM. De Cand. et D e s p o r t . R a p p . h.
Zellen durchlaufenden, n o c h ungefärbten Haargeflechtes p . 8 0 . C o r d a Icon. IL p . 2 4 . u b i Syn. Icon. V . p . 2i>.
(Fig. 4 . f.) d u r c h w e b t . Diese Basidien s t e h e n auf d e m
P e r i d i u m c o m m u n e stratosum, c a r n o s o - c o r i a c e u m , d e m fra­
lockeren a u s s e r o r d e n t l i c h zarten, kleine Lücken e n t h a k e n d e n
gile et irregulariter apice r u p t u m , stipite crasso carnosc
G e w e b e (Fig. 4 . h.), aus welchem die Zellen gebildet sind.
suffultum, intus cellulosum. S p o r a n g i o l a solitaria, mm-
Die einzelnen Basidien sind k e u l e n f ö r m i g , h e l l , weiss,
b r a n a c e a , extus floecosa, in cellulis n i d u l a n t i a , opori-
durchsichtig, u n d in d e r J u g e n d tragen sie vier Sterigmata
simplieibus, hylo hasilari i n s t r u e t i s , floccis laxe intei«
(s. Fig, 5.), welche sich o b e n keulig v e r d i c k e n u n d die
textis repleta.
Sporen bilden. Während d e r Sporenbildung beginnt
die Substanz sich gelblich zu v e r f ä r b e n , u n d kurz nach­ P . GRASSIPES, VAR. . M I N O R : Taf. IV. Fig 4 1 . peodiM
r

h e r wird sie weich, saftreich, u n d zerfliestt allmählich, in­ s u b g l o b o s o , laevi, nitente, olivaceo.fusco, infra in stipt
d e m d i e Basidien u n d die Zellsubstanz der ganzen i n n e r e n tem laevem, subeylindricum, c o n c o l o r e m , g l a b e r r i m u m
Fleischmasse zerfallen, die F ä d e n d e s Haargeflechtes sich a t t e n u a t o ; peridiolis iuteis t e n u i b u s , p u l p a p u r p u r e -
gelb färben, u n d alles einen Brei bildet, d e r u n t e r d e m Mi­ fusca; sporidiis globosis fuscis; episporio v e r r u c o s a
k r o s k o p e keine bestimmte F o r m m e h r nachweist (s. Fig. 7.), hylo m a g n o dilatato, m e d i o u m b o n a t o .
u n d b a l d d a r a u f zahlreiche Luftblasen entwickelt ( s . Fig. 8.), Auf B e r g w ä n d e n b e i Rostok b e i Prag, mit d e r Norm­
welche d e n F ä d e n d e s Haargeflechtes stark a d h ä r i r e n , wo­ a n g e m e n g t , selten.
b e i die Substanz n e u e r d i n g s e r s t a r r t , u n d in zarte T r ü m m e r Die Pilze (s. Fig. 1. 2.) sind selten vier Zoll h o c l ,
zerfällt, zwischen welchen m a n d i e ziemlich seltenen S p o ­ u n d stehen vereinzelt, u n d i h r e P e r i d i e ist glatt glänzend
r e n findet (s. Fig. 7. 8-). Dass Haargeflechte verästet u n d u n d besitzt keine G r u b e n , Buckeln u n d W a r z e n , wie j e n e
verfilzt sich ausserordentlich, u n d bildet im reifen Pilze d i e d e r Normart. Ihre F a r b e ist dunkel olivenbraun, mit ei­
o l i v e n g r ü n e b a u m w o l l ä h n l i c h e , s t ä u b e n d e M a s s e , u n d es n e m matt irisirenden S c h i m m e r , d e r oft ins S t a h l g r ü n e
b e s t e h t aus zweierlei F ä d e n , d e r e n eine Art ziemlich stark, sticht Im Alter wird sie s e h r g e b r e c h l i c h u u d zerfällt a n
ungetheilt, h o h l u n d intense gelb gefärbt ist (s. Fig. 6. 8. d e r S p i t z e , wobei sie n a c h u n d n a c h d e n ganzen d u r c h
9.), b a l d s e h r zarte Höhlungen (Fig. 6. k.) u n d s e h r s t a r k e die Sporangiolen g e b i l d e t e n Kopf entblösst. Im L ä n g s ­
W ä n d e , b a l d s c h w a c h e W ä n d e u n d eine grosse H ö h l u n g schnitte (Fig. 3.) sieht m a n die S p o r a n g i o l e n d i e ganze
(Fig. 9.) b e s i z t , in welcher im lezteren Falle kleine un­ Peridie e r f ü l l e n , u n d d e r Strunk ist i n n e n goldgelb u n d
regelmässige b r ä u n l i c h e Saftkörner liegen. Die a n d e r e Art schwarz m a r m o r i r l . Die S p o r a n g i o l e n (Fig. 4.) sind d e n
F ä d e n ( F i g . 7. 10.) sind n o c h stärker v e r ä s t e t , u n d b a l d eckigen Zellen d e s P e r i d i u m s e n g e eingebettet, u n d j e d e
mehr o d e r m i n d e r langgliedrig, oft sehr unregelmässig d i e s e r Peridiumzell«n besitzt eine deutlich zweischichtige
gliedrig ( s . Fig. 10.) u n d stets s c h ö n gelb gefärbt. W a n d von dunkler, oft s c h w a r z b r a u n e r F a r b e . Die S p o r a n ­
Die S p o r e n (Fig. 6. i.) sind klein, meist vereinzelt giolen (Fig.* 5 — 7.) sind b a l d s p i n d e l - , b a l d eiförmig,
u n d im Haargeflechte zerstreut, oft zu vier zusammengeballt, oft p o l y e d r i s c h , b l a s s g o l d g e l b , s p ä t e r schmutziggelb, u n d
b r a u n , fast birnförmig, u n d i h r s c h ö n b r a u n e r K e r n ist in zartflaumig. Im D u r c h s c h n i t t e (Fig. 8.) sieht m a n ihre ein­
d e r Mitte d u r c h b o h r t . Sie sind ungesiielt, u n d i h r Bau wie fache Haut, welche die S p o r e n m a s s e umschliesst. Letztere
a u c h i h r e Bildung auf Basidien mit vier Sporenträgern ist d u n k e l r o t h b r a u n u n d verbleicht im Alter ins U m b e r -
u n t e r s c h e i d e t L y c o p e r d o n wesentlich von Bovista. braunc. Die S p o r e n (Fig. 9.) sind kuglich, gross, d u n k e l -
braun, und ihre Sporenhaut ist mit ungleichen dunkeln trennbar (Fig. 8.), aber die Substanzschichten der äusseren
Warzen besetzt. Das Hylum (s. Fig. 9. c.) ist gross, hell Peridie sind noch nicht unterscheidbar. Später sondern
und in der Mitte mit einer warzenähnlichen Erhöhung diese Schichten sich jedoch deutlich, und im Querschnitte
öfters versehen. Zwischen den Sporen findet man die (Fig. 9.) kann man bald drei (Fig. 21.), oder bald auch
gelben Reste des Haargeflechtes (Fig. 9* b.) eingestreut. nur zwei Substanzlagen (Fig. 10.) unterscheiden. Die in­
nere Peridie ist aber bereits vollkommen entwickelt, und
Fig. i. Nat. Grösse des Pilzes; Fig. 2. Ein solcher
zwischen ihr und der äusseren ist durch den fortgesetzten
mit abspringendem Peridium; Fig. 3. Längsschnitt eines
Wachsthum dieser letzteren ein leerer Raum entstanden,
Pilzes; Fig. 4. Schnitt aus dem Peridium, um die Wände
und bald darauf sind alle drei Schichten der äusseren
und die Sporangiolen zu sehen, schw. vergr. Fig. 5. 6. 1.
Peridie (Fig. 18.) unterscheidbar. Wir werden auf den Bau
Sporangiolen schw. vergr. Fig. 8. Durchschnitt einer Spor-
derselben weiter unten zurückkommen.
angiole vergr. Fig. 9. Sporen st. vergr .a. von oben; c.
von unten; b . Reste des Haargeflechtes; st. vergr. Rald darauf verflacht sich der obere Theil der
äusseren Peridie allmälich, und sie beginnt vom Mittel­
punkte dieser Verflachung aus sternförmig zu reissen (s. Fig.
7.); die dabei sich bildenden Lappen sind ungleich, und
sie schlizzen nach und nach bis unter die Mitte der
äusseren Peridie, wobei sie sich allmälig öffnen, und zu­
Fám. XXXIII. GEASTRIDEAE. Cda. letzt zurückrollen oder ausbreiten (s. Fig. 11 — 17.), wo­
Icón. fung. V. p. 25. durch die innere Peridie entblösst wird. Die äussere Pe­
Peridium multiplex, externum dein stellato-fissum, carno- ridie besteht aus drei Schichten, deren Struktur verschie­
s u m , velo separabiii vel innato amictum, internum den, und zwar folgende ist:
membranaceum, stipitatunl vel sessile, supra asculis 1. Die äusserste Schichte bildet eine lederartige
variis aper tum. Capillitium firmum, sporis aimplicibus weissliche derbe Haut, welche äusserlich feinflaumig, und
repletum. nur im Alter theilweise glatt ist. Sie wird durch dicht
verwebte, derbe, feine, weisse Fäden (s. Fig. 22. b.) gebil­
GEASTER. Micheli Nov. Gen. pl. p. 220. Persoon. det, welche nach allen Richtungen gelagert im Querschnitte
Syn. p. 120. Disposit. p. 6. Link Diss. 1. p. 32. Nees als zarte Ringe erscheinen, und bei starker Vergrösserung
sen. p. 138. Fries SJO. V. 1. p. 138, S. Bf. 3. p. 8. die Höhle des dickwandigen Zellfadens zeigen. An der
Aussenfläche gehen eine Grosszahl dieser Fäden als End­
Adolph Brongn. Ess. p . 69. Dnby Bot. gall. H. p. 853.
oder Oberflächenbildung aus dem Gewebe, und bilden
Chevallier Flor. Par* f; p. 358. Berkeley Engl. Flor. den bereits oft erwähnten Flaum (s. Fig. 22. a.). Oberhalb
5. 2. p. 299. Weinmanh ross. p. 558. dieser äusseren Schichte, liegt eine aus kurzen Zellfaden
Velum peridio externo innatnm, flocculosum, dein evanes- dicht gefilzte Schichte welche wir die
cens. Peridium externum erassum, stratosum, coria- 2. mittlere Schichte nennen (s. Fig. 22. c ) . Sie ist
ceo-earnosum, discretum in lacinias plures radiantes ebenfalls weiss, und ihre Zellen sind sehr unregelmässig
patentesque rumpcns; interius membranaceum, apice verschlungen. Nach oben treten einzelne dieser Zellen
ostiolatum vel dein perforatum. Pulpa dein pulveru­ auf kurze Strecken in das Gewebe der
lenta» colorata. Capillitium ramoso - floccosum; spo- 3. oder inneren Schichte (s, Fig. 22. d.) ü b e r , und
ris simplicibus heterogeneis; episporio áspero; hylo verschmelzen mit derselben. Diese innerste Schichte ist
a
spurio. zart, */ —• / Linie stark, wachsartig, sehr gebrechlich,
4 3

und sie zerreisst im Alter und bei dem Trocknen des Pil­
I. G. VULGARIS. Taf. ÍV. f%. 42. (G. hygrometricus Auct. zes. Sie ist höchst hygroskopisch, und dadurch öffnet sie
non Pers. et Fries.) peridio externo coriaceo-carnoso, das äussere Peridium. Sie besteht aus langgestreckten,
extus albo, intus rufescente dein rimoso; laciniis in- durchsichtigen, unregelmässig verschmolzenen, aufrecht
aequalibus; interno membranáceo tenui, albo-velato, gestellten Zellen (Fig. 2. 2. d.), welche blass gefärbt sind,
dein denúdalo, sessili, supra dein irregulariter rupto; und eigentümliche spindelförmige bräunliche Glieder­
•pulpa fusca; sporis majusculis, globosis, fuscis; epis­ zellen (Fig. 22. e.) zwischen sich eingeschlossen heben,
porio verrucoso; hylo spurio luteolo; capillitio ramoso, und auf ihrer Aussenfläche findet man unregelmässige,
tenui, albo, continuo. b r a u n e , derbe Klümpchen (Fig. 22. f.) aufliegend, deren
Gemein auf allen Grauwakken- und Kieselschiefer- Bedeutung wir nicht kennen. Fertigt man von der Ober­
Hügeln um Prag; vorzüglich im Gerolle; Rostok, Lieben, fläche derselben Schichte einen feinen Schnitt (s. Fig. 23,),
Podbaba, Kuchelbad, Königsal, Hradischté, Krz u. v. a. O. so sieht man die Enden der Zellen nebeneinander liegen
Die böhmischen Botaniker nannten diese Art Geas- Diese wachsartige oberste Schichte' der äusseren
ter hygrometricus. Von der Persoonschen Art ist sie aber Peridie endigt an der Anheftung der inneren Peridie,
sowohl durch Grösse, Peridie und Spornhaeut hinlänglich welche mit der mittleren Zellschichte der ersteren zusam­
verschieden, wie sie auch andere Standorte liebt, und im menhängt (s. Fig. 19.), uud unmittelbar aufsitzt, ohne eine
Baue der Peridien andere Strukturverhältnisse zeigt. Es Apophyse oder einen Stiel zu bilden. Die innere Peridie
ist die einzige Art bei welcher wir einzelne Entwicklungs­ besteht aus einer r a u h e n , oft punktirten grauen Haut,
stadien darzustellen vermechten. In der Jugend bildet sie welche dünn und sehr flexibel ist. Sie ist oft mit einem
eine kleine längliche Knolle (Fig. 1.) welche der spärlichen lappig zerreissenden, oder völlig verschwindenden zarten*
Erde der Felsenrisse eingesenkt ist, sie ist weiss!ich zäh, häutigen, weisslichen Schleier bedeckt (s. Fig. 17. b, 16),
r

fleischig, und innen derb und weiss. An dem Grunde b e ­ dessen Reste an der Basis derselben zurückbleiben, und
finden sich feine wollige Wurzelfesern in ein Bündel ver­ welche BuüWd bei Geaster duplicatus ebenfalls abbildet.
einigt. Diese Knolle wächst bei feuchter'Witterung rasch,
Die innere Peridie ist früher kuglich, später etwas
bei trockner sehr langsam, und erreicht die Grösse einer
niedergedrückt, und sie reisst am Gipfel unregelmässig*
Haselnuss (s. Fig. 2 — f>.). Durchsehneidet man dieselbe
ohne eigentliche Zähne oder Wimpern zu bilden, in drei,
in der letztern Grösse, so findet man bereits die Sporen­
oder in sehr viele mehr oder minder spitzige Lappen.
masse verfärbt, und die innere Peridie abgeschieden und
Die Sporenmasse ist dunkelrothbraun, im Alter verfär»
bend, staubartig; die Sporen (Fig. 20.) sind kuglich, gross, supra colorato; interno pedicellato, subapophysato,
schön braun, etwas durchscheinend, und mit grossen War­ v membranaceo, opaco, plumbeo - fusco; ore dentato-
zen von dunklerer Farbe bedeckt. Der Sporenkern ist fisso ; pulpa fusca vel cinnamomea; capillitio floecoso
deutlich und dunkler; das Hylum erscheint als ein kleiner concolori; .sporis minutissimis giobosis fuscis.
gelber, heller Fleck. Das Haargeflechte (Fig. 20. g.) ent­
Prag im Fürstl. Lobkowitzischen Garten Herr M. C.
springt von der inneren Fläche der Peridienhaut, und be­
Wankel, ferner bei Prag und Leitmeritz, sehr selten.
steht aus vielästigen, oft netzartig verbundenen, hellen,
Wir sahen leider die Entwicklungsstadien dieses
weissen, ungegliederten Fäden, zwischen welchen die zahl­
schönen Pilzes nie, und können daher auch nichts über
reichen heterogenen Sporen eingebettet liegen. Durch
die Genese der Sporen sagen. Der Pilz wächst gesellig,
dieses Haargeflechte und das mit dem Peridium verschmol­
ohne eigentliche Gruppen zu bilden, und ist im August
zene Velum externum, durch den Mund der innern Peridie
und September entwickelt. Der Schleier (s. Fig. 1. 2. 3.) ist
und. deren Apophysen-Mangel unterscheiiiet sich Geaster
früher kuglich, und bildet später einen meist vierlappigen
wesentlich von Plecostoma, wie wir gleich zeigen werden.
Napf, ist häutig, gelblich weiss, faserig, und von Aussen
Diese kleine Art scheint nie auf Höhen von 1600 P. Fuss
mit zahllosen vermoderten Fichtennadeln bedeckt. Die
vorzukommen, während G. hygrornetricus bei uns nur im
äussere Peridie ist später meist, vierlappig, selten mehr­
eigentlichem Gebirge bei 1200 — 3000 Fuss Höhe er­
lappig, und dann sind die Lappen gewöhnlich durch Spal­
scheint. Im Alter und bei seiner Verwitterung überzieht
tung der ursprünglichen vier entstanden. Sie besteht aus
sich der ganze Pilz mit einem grauen Reife, und seine
einer häutigen, lederartigen, weisslichen unteren, und einer
innere Peridie zerfällt bald, während die äussere sehr
fleischigen, gefärbten oberen Schichte, welche letztere im
lange der Verwesung widersteht.
Trockenen sich zusammenzieht und lappig reisst; ihre
Nach leichtem Frühregen findet man diese Art leicht Farbe ist fleischfarb, rolhbraun, zimmtbrann oder ocherfarb,
und zahlreich; bei trockener Witterung schwer. glatt, gleichförmig oder punktirt, und sie bedeckt die
Fig. I — 6. Junge geschlossene Pilze nat. Gr. Fig. 7. ganze Fläche dieser vier Lappen, nur den Stiel, welcher
Ein Pilz, der aufzureissen beginnt; Fig. 8. Ein junger Pilz das innere Peridium trägt, bedeckt sie nicht, und dieser
durchschnitten; Fig. 9. Ein alter durchschnitten; Fig. 10. letztere entspringt aus der Substanz der unteren Schichte.
Ein anderer so durchschnitten, dass die innere Peridie Die Spitzen der Lappen des äusseren Peridiums hängen
ganz geblieben ist; Fig. I i . 12. 13. Pilze, welche sich öff­ mit den Spitzen der Lappen des Schleiers zusammen, und
nen ; Fig. 14 — 17. reife Pilze völlig geöffnet, Ii. Reste ruhen auf denselben, und diese Stellung zeigt deutlich
des Sehleiers der inneren Peridie; Fig. 18. Ein grosser die eigentliche Bedeutung des Peridium externum, dass
reifer noch geschlossener Pilz mitten durchschnitten; Fig. es nur ein Träger sei. Der Stiel des inneren Peridiums
19. Eine innere Peridie durchschnitten; Fig. 7 — 19. in ist kurz, rund, selten flach gedrückt,' und stets von der
nat. Grösse; Fig. 20. Haargeflechte g. und Sporen st. ver- Farbe, welche die untere (äussere) Schichte des äusseren
gröss. Fig. 21. Ein Stückchen der äusseren Peridie an der Peridiums hat, mit welcher er auch gleiche Struktur be­
Anheftungsstelle der inneren Peridie durchschnittet), um sitzt. Er erweitert sich nach oben plötzlich, und geferf in
deren Schichtbildung zuzeigen, nat. Gr. Fig. 22. Ein feiner die Apophyse und durch diese in die Haut des Inneren
Schnitt durch die äussere Peridienhaut, senkrecht auf ihre Peridiums über. An der Stelle dieses Uiberganges findet
Fläche s. st. vergr. a. Reste des verschmolzenen Schleiers man oft feine, weissliche> fädige Spuren eines Velum in-
und flaumartiger Uiberzug; b . derbe lederartige äussere ternum, dessen Stellung und Bau aber erst an jungen ge­
Schichte; c. Mittelschichte; d. hygroskopische Schichte schlossenen Individuen nachgewiesen werden muss. Die
oder innere; e. Gliederzellen derselben; f. Pigmentartige Apophyse des inneren Peridiums ist eine Erweiterung des
Körperchen. Fig. 23. Schnitt von der Oberfläche der in­ Grundes derselben, welche oft wulstig wird (s. Fig. 1.),
neren Schichte s. st. vergr. und manchmal gänzlich fehlt, in welchem letzteren Falle
ihr Vorhandensein durch einen Ring, von den Resten des
inneren Schleiers gebildet, angedeutet wird. Das innere
Peridium ist stets dunkel blauschwarz, oder ocherbraun
gefärbt; es ist fest, hart und glanzlos, indem es rauh-fein­
PLECOSTOMA. Desv. vid. Icon. fung. V. p. 26.
körnig ist. Am Gipfel öffnet es sich mit strahligen Rissen,
Velum externum persistens, floccoso-membranaceum, dein welehe später kurze spitzige Zähne bilden*
supra in lacinia» plures rumpens. Peridium externum
An der inneren Fläche dieses Peridiums sind die
coriaceum, discretum, laciniato-stellatum, laciniis pluri-
Fäden des Haargeflechtes befestigt, und diese stehen auf­
bus, reflexis apicibus vel innatis; internum apophy-
recht zur Wand, und daher radiär mm Zentrum des Pe­
satum, sfipitatum, membranaceum vel papyraceum, ore
ridiums. Sie sind spindelförmige, in dfer Mitte allmälig
fimbriato vel dentato apertum. Pulpa colorata, capil-
verdickte, einzellige, ungetheilte Fäden (s. Fig. 6.), welche
litio firmo. Capillitium e floccis simplicibus fusiformi-
braun gefärbt und durchscheinend sind. Bei starker Ver-
bus continuis intertéxtum; sporis simplicissimis, minu-
grösserung sieht man die starke W a n d , und den engen
tis coloralis.
Zellraum (s. Fig. 7. b.), und in der Mitte des Fadens, wel­
cher letztere nach den beiden Enden zu verläuft und
1. PI. FORN1CATUM: Taf. IV. Fig. 48. Geaster fornicatus
endlich verschwindet, wodurch die Enden als dichte Stäbe
Fries S. M. 3. p. 12. part (excl. Syn. Schmideliana).
(Fig. 7. a.) erscheinen. Zwischen den Fäden liegen die
fierkeley Engl. FI. II. p. 300 (part.). Weinm. Hym. et
sehr kleinen knglichen, gelblichen Sporen (Fig. 7. c.), braun­
Gasteromyc, ross. p . 558. part. Wallroth Fior. germ.
gelb, durchscheinend, und einen kleinen Punkt, wahr­
II. p . 400. Geastrum quadrifidum. Pers. Syn. p. 133.
scheinlich das Hylum enthaltend.
Disp. fung. p. 6. (part.) et var. b. fenestratum. Lyco-
perdon fornicatum. Hudson Fior. Augi. p . 644. Lycop. Fig t — 3. Pilze in nat. Grösse; Fig. 4. Ein des­
#

fenestratum. Batsch Elench. fung. p. 247. Taf. 29. Fig. gleichen ohne den Schleier; Fig. 5. Durchschnitt einer
168. a. b. Sowerby Taf. 198. — Velo fioccoso - mem­ inneren Peridie nat. Gr. Fig. 6. Fäden des Haargeflechtes
branaceo, albido, immerso,'dem cupuliformi, quadri­ st. vergr. mit anhängenden Sporen; Fig. 7. a. Ein Ende
fido; peridio externo carnoso-coriace©, infra albo, eines Fadens des Haarrgeflechtes sehr stark vergr. Fig. 7. b.
17
flächlich b e s c h r i e b e n , dass s i e , da eine Abbildung fehlt,
Das Mittelstück d e s s e l b e n F a d e n s , um die dicke W a n d u n d
schwer zu enträthseln sein dürften. Sphaerobolus rosa-
d e n engen Zellraum zu s e h e n s. st. vergr. Fig. 7. c. die
ceus. T o d e (1. c. p . 44.) ist eine h ö c h s t b e m e r k e n s w e r t e
S p o r e n s e h r 8t. v e r g r .
A r t , und bildet, wenn die Zeichnung Taf. VII. Fig. 57. a.
b . c. d. richtig ist, woran wir keine Ursache zu zweifeln
haben, d e n Typus einer neuen G a t t u n g , da sie ein Peri-
dium simplex besitzt. In T o d e ' s W e r k e ist sie p . 45. falsch
Farn. XXXIV. zitirt, u n d Zeile 4. soll es h e i s s e n s t a t t : Taf. VII. Fig. 58.
— Taf. VII. Fig. 57, wie aus d e r Erklärung der Figuren
CARPOBOLI. Fries. Corda. a. b . c. d. deutlich wird. Uiber Sph. r o s a c e u s var. ß. r e -
Icon. ftmg. V . p . 26. p a n d u s lässt sich gar keine verständige Meinung a b g e b e n .
Peridium simplex aut m u l t i p l e x , r u m p e n s , dein urceola- Wir wollen nun zur Beschreibung d e r Normart ü b e r g e h e n .
t u m , p r o t r u d e h s s p o r a n g i u m solitarium simplex, dis« Der Pilz wächst gesellig, u n d bildet j e nach dem
c r e t u m , l i b e r u m , p u l p a m u c o s a , basidiis flocciformi- W o h n o r t e m e h r o d e r m i n d e r grosse R a s e n ; in S ä g e s p ä n e n
bus et sporidiis acrogenis s i m p l k i b u s refertum. haben wir zehn bis sechszehn Quadratzolle grosse B a s e n ge-
funden. E r ist ursprünglich g a n z , s p ä t e r zur Hälfte einge-
SPHÀEROBOLUS. Tode fangi. 1. p. 43. Persoon senkt, und erreicht die G r ö s s e eines Senfkornes. Das Peri-
Disposit. p. 58. Syn. p. 115, Fries S. M. IL p. 309. dium ist eiförmig, u n d von aussen mit dem zartfaserigen,
Greville Syn. Fl. p. 16. Brongn. Essai, p. 72. Nees weissen, verbreiteten S c h l e i e r , welcher die Umgebung b e -
Syst. p. 129. Wailroth Fl. gerra. IV. p. 764. Chevallier deckt und d u r c h d r i n g t , u n d die Stelle d e s Myceliums ver-
tritt, u m g e b e n . Nur d e r o b e r e Theil d e r P e r i d i e ist nackt,
Fl. Paris, p. 313. Berkeley Flor. angl. V. IL p. 231.
und ragt ü b e r seine U m g e b u n g hervor, u n d verfärbt sich
Weinm. Gast et Hym. p. 550. Carpobolus. Micheli
Tor d e n Reifen u n d Aufspringen biass o r a n g e g e l b , w o b e i
gen. nov.pl. p. 221. Willd. fior, berol. p. 419. Desmaz. e r halbkuglich u n d glatt ist ( s . Fig. 2.). Bei d e r Reife
Cat. p. 23. Obs. bot. p. 9. Duby Bot gali. IL p. 856. reisst d i e s e r o b e r e Theil d e r P e r i d i e sternförmig (s. Fig. 3.),
Lycoperdon Linn, et Auct Vet u n d so lange d e r Pilz n o c h h i n r e i c h e n d feucht i s t , bleibt

P e r i d i u m duplex, primurn velo fioccoso fugacissimo tectum ; derselbe napffönnjg geöffnet; u n d m a n sieht in seiner
externum carnosum demum s u p r a stellatim fissum ; Mitte (Fig 3.) die b r a u n e glänzende Sporangie l i e g e n , in-
i n t e r n u m m e m b r a n a c e u m , s u p r a stellatim fissum, d e - d e m die i n n e r e P e r i d i e n h a u t d e r ä u s s e r e n n o c h anliegt,
m u m elastice inversum projiciens sporangium simplex, u n d am R a n d e in e b e n so viele L a p p e n schlizt; wie a b e r
m e m b r a n a c e u m , g l o b o s u m , strato viscido tectum. Pulpa die Feuchtigkeit d u r c h V e r d u n s t u n g v e r m i n d e r t w i r d , so
gelatinosa, viscida. Basidia fioccosa, r a m o s a , continua. Stülpt sich das zweite Peridium n a c h o b e n u n d aussen
S p o r a e a c r o g e n a e simplices, plötzlich e m p o r , wird glockenförmig u n d s c h l e u d e r t die
Sporangie oft einige Zoll h o c h e m p o r (s. Fig. 4. 5.). Die
1. S P H . S T E L L A T U S : Taf. VI. Fig. 48. T o d e fung. mekl. 1. i n n e r e Peridie bleibt n u n eine Zeitlang so umgestülpt s t e h e n ,
p . 4 3 . P e r a . syn. I l o . Fries S. M. II. p . 309. Nees sen. u n d i h r e L a p p e n haften an der Spitze der Lappen der
S. Taf. 1 1 . Fig. 122. P u r t . Middl. fior. 3. Taf. 30. G r e - ä u s s e r e n P e r i d i e ; s p ä t e r a b e r v e r t r o c k n e n diese u n d die
ville S e . crypt. FI. 3 . Taf. 158. (ubi Syn. omn.). Nees ganze P e r i d i e fallt a b .
j u n . Taf. 1 1 . Fior. D a n . Taf. 865. Sow. fungi. Taf. % Fertigt m a n von einem n o c h g e s c h l o s s e n e n Pilze
Mich. gen. Taf. 101. C a r p o b o l u s c y c l o p h o r u s . Desmaz. e i n e n Längsschnitt (s. Fig. 6.), s o sieht m a n deutlich die
O b s . p . 9. Taf. 1. Fig. 1. C a r p . stellatus D e s m . 1. c. Taf. Einlagerung d e r Peridie u n d S p o r a n g i e . In u n s e r e r l e i d e r
1. Fig. 2. D u b y b o t . gali. II. p . 865. Velo fioccoso a l b o ; uncolorirten Abbildung (Fig. 6.) sieht man das untere
p e r i d i o e x t e r n o a h i t a c e o , d e i n d e n t a t o fisso, intos al- s c h m ä l e r e E n d e von d e n Resten des Schleiers (e.) u m g e -
b i d o vel annulo aurantiaco cincto ; i n t e r n o m e m b r a - ben, welche eine zarte weisse flaumige Schichte bilden,
naceo glabro, s u b d i a p h a n o , albo, sacciformi, margine u n d als F a s e r n des Wurzelgeflechtes die Umgebung d u r c h -
dentato fisso e t annulo aurantiaco c i n c t o ; sporangio w e b e n u n d überziehen. Das ä u s s e r e P e r i d i u m (a.) umschliesst
globoso fosco, membranaceo, dein r u g o s o , nitenti; das i n n e r e (b.), u n d beide sind fleischig und nach oben
p u l p a m u c i d a , albida ; sporis o b l o n g i s , conglutinatis, *

simplicibus albi». L o n g . s p o r . 0,000415. p . p . p . o r a n g e g e l b verfärbt. Im zweiten Peridium liegt die S p o -


W o b n t auf m o d e r n d e m H o l z e , zähen o d e r holzigen rangie ( c ) , und ihr Hohlraum wird von d e r S p o r e n m a s s e
Pflanzenstengeln, auf g r o b e n Lein- o d e r Hanfwerk-Arbeiten (d.) ausgefüllt, welche gelblichweiss ist.
(z. B. Sackleinwandietzen, S t r i c k e n , Papierabfalien), und Die Sporangie (Fig. 5. a. Fig. 9. 10.) ist dunkelroth-
vorzüglich häufig in m o d e r n d e n S ä g e s p ä n e n von Buchen- b r a u n , häutig, u n d von aussen klebrig, d a h e r sie sich ü b e r -
h o l z , in allen W a l d s c h i ä g e n , Höfen und Holzgärten s e h r all anklebt, wohin sie geworfen wird, o d e r wohin sie n a c h
gemein. Man muss ihn a b e r bei m i n d e r e r Uibung bei d e m Auswerfen fällt. Fertigt m a n von d e r s e l b e n einen
feuchtem W e t t e r n a c h leichtem warmen Regen suchen, da s e h r feinen Durchschnitt, senkrecht zum Zentrum, so sieht
er geöffnet leichter sichtbar ist. P r a g , gemein. m a n , dass sie aus zwei Häuten (s. Fig. 7. 8. a. b . ) besteht,
d e r e n erste o d e r äussere (Fig. 7. 8. a. a.) aus r a d i ä r ge-
Von dieser s c h ö n e n Gattung h a b e ich n u r die ein-
: s t e l l t e n , g r o s s e n , hellen, gelblichen, Zellen gebildet wird,
z g e Art g e s e h e n . Die von H e r r e n Desmazières u n d Duby
welche einzelne Zellfasern (Fig. 7. e.) zwischen sich d u r c h -
u n t e r s c h i e d e n e n Arten sind n u r leichte Spielarten d e r h i e r
lassen, u n d welche wahrscheinlich zur Befestigung der
verzeichneten Normart, d e n n wenn man grosse Mengen
Sporangie d i e n e n , wenn es nicht Keimfaden der bereits
d e s S p h . stellatus u n t e r s u c h t , so findet man alle [Über-
in der Sporangie keimenden Sporen sind. Die zweite
gänge leicht, u n d es wird b a l d nachweisbar, dass alte, oft
S c h i c h t e (Fig. 7. 8. b . b . ) ist schmäler als die ä u s s e r e ,
v e r t r o c k n e t e E x e m p l a r e d e n orangefarbigen King an der
welche gleichsam ihr aufsitzt, besteht aus s e h r kleinen
i n n e r n Seite d e r Peridie d u r c h Ausbleichen verlieren. Die
verfilzten Z e l l e n , und aus ihr entspringen n a c h unten die
von Prof. Fries b e s c h r i e b e n e zweite Art: S p h . tubulosus,
F ä d e n (Fig. 7. d.), welche die S p o r e n m a s s e d u r c h w e b e n ,
welche vielleicht mit Sph. Solen. Alb. et. Schw. p . 70. syno-
u n d gleichsam die Stelle des Haargefiechtes vertreten, als
nym sein dürfte, k e n n e ich nicht, u n d b e i d e sind so ober-
Sporenzeugende Organe aber eigentliche Basidien sind,
er
indem" aus" ihrer Spitze die Sporen entstehen (s. Fig. 8, rotOndaio, rarius lobato; venis albis, hymenio interrupto,
e. d.). Diese sind hell, durchsichtig, weiss und sehr zart; tortuoso, dein ochraceo-f'useeseente; ascis clavatis albis;
die sie umhüllenden Sporen (Fig. 7. c. Fig. 12.) sind läng- sporis octonis globosis, luteolis,. aculeatis.
lich, oft keilförmig, h e l l , durchsichtig und zeigen Spuren Wohnt in der Erde in Wäldern u«d Haideland einige
eines Kernes. So gestaltet findet man die Sporen nur zur Zoll bis einen Schub tief, und erscheint bei der Reife oft
Zeit des Auswerfens der Sporangie, ist diese schon einige an der Oberfläche. Bei Prag, sehr gemein, Braadeis, Tu-
Stunden ausgeworfen worden, hat sie sich an einem anderen chomierzitz, etc.
Körper angekleht, und ist dabei verschroben oder einge- D e r Pilz ist knollenförmig und ändert in Bezug auf
fallen (Fig. 9. 10.), und untersucht man dann die Sporen, Grösse ausserordentlich ab. Sie ist rundlich und selten
so findet man alle bereits manigfach verändert (Fig. 13.), eigentlich lappig; ihr Peridium ist d e r b , l e d e r g e l b , spä-
gedehnt, und bereits in der Keimung begriffen. ter ochergelb, fleischig glatt und glanzlos, und wir fanden
Der Bau der Carpoboli ist so e i g e n t ü m l i c h , und an denselben höchst selten einige Wurzelfasern.
die Funktion des elastischen Auswerfen des Sporangiums Die innere Substanz des Peridiums ist weiss, leder-
hat diese Familie nur mit den Pilobolideen g e m e i n , aber artig, später fleischig, und bildet weisse, ästige, vielfach
bei der letztgenannten Familie reisst das Sporenbeherber- gewundene Zelladern (s. Fig. 2.), zwischen welchen das
gende O r g a n , und säet die pulvrige Sporenmasse aus, blassocherfarbige Fruchtlager eingebettet ist. Untersucht
während sie hier schmierig ist und im geschlossenen Spo- man feine Durchschnitte dieser inneren Adern und Zellen-
rangium zu keimen beginnt. Eine gute Analyse von Atrac- bildenden Substanz genauer, so sieht m a n , dass sie aus
tobolus und Thelobolus wäre dringend zu wünschen, da einem Fleischgewebe (s. Fig. 3.) besteht, welches aus theils
diese Gattungen so viele Eigentümlichkeiten in Bezug rundlich-eckigten, theils länglichen Zellen besteht. Bie
auf ihren Bau zeigen. länglichen Zellen sind am Grunde der Schläuche des
Fig. 1. Ein Rasen in nat. Gr. Fig. 2. ein junger Fruchtlagers ( s . Fig. 3. c.) dicht verfilzt ( s . Fig. 3. a.), und
Pilz vergr. Fig. 3. Ein Pilz, der sich öffnet. Fig. 4. 5, Pilze, zwischen den Schläuchen steigen sie mehr gestreckt und
welche die innere Peridie ausstülpen und die Sporangie geordnet ( s . Fig. 3. b.) auf, und umhüllen die Schläuche
a. auswerfen; Fig. 6. Durchschnitt eines jungen P i l z e s , a. und Schlauchlagen völlig, oberhalb dieser lezteren aber
äussere, b. innere Peridie, c. Sporangie, d. Sporenbräu, verfliessen sie wieder mit den eingebetteten eckigt-zelligen
e. Schleier. Fig. 7. Feiner Schnitt aus der Sporangie PareUchym. Diese ganzen Gewebe sind licht und weiss,
vergr. a. äussere Schichte der Sporangie, b, innere Schichte und die hier länglichen, ziemlich losen, zu keinen Fäden
d e r s e l b e n , c. Sporenmasse, d. Basidien; Fig. 8. Ein solcher verschmolzenen Zellen, unterscheiden diese Art mit von
Schnitt stark vergr. a. h. c. d. wie Fig. 7.; Fig. 9. 10. der folgenden, die ich früher ( s . Sturm 19. 20. 1. c.) mit
Sporängien vergr. Fig. 11. Ein Durchschnitt ders. Fig. 12. ihr bereits vermengt hatte.
Sporen; Fig. 13. keimende Sporen s. st. vergr. Die Schläuche des Fruchtlagers (s. Fig. 3. c.) stehen
einander parallel, und genähert, sind keulenförmig, gross,
hell, und weiss, und ihre Haut ist dünn. Sie enthalten
acht grosse helle, durchsichtige, gelbliche Sporen, welche
kuglich s i n d , und deren mittelstarke Sporenhaut gelblieh,
Fam. XXXVI. und mit kurzen, spitzigen Warzen besetzt ist. Im Quer-
schnitte sind die Schläuche ( s . Fig. d.) rundlich, oft aber
TUBERACEAE. Fries, em. Corda. gequetscht.
Icon. fung. V. p. 26. Im Alter verfärben sich die Adern des Fruchtlagers
bräunlich, der Pilz reisst an der Oberfläche, wird feucht,
Peridium clausum, stratosum, carnosum, intus venis vel
und sein durchdringender Geruch wird, scharf, worauf er
loculis carnosis plenum. Venae hymenomorphae. Hyme-
bald verfault und zerfliesst, uud so die reifen Sporen aus*
nium inclusum, ascophorum, paraphysorum. Asci tu-
sät. Wird gespeist ( s . Sturms Fl. 1. e;).
b u l o s i , elavati vel sacculiformes, sporis heterogeneis
Fig. 1. Ein mittelgrosser Pilz. Fig. 2. Ein Theil des
repleti. Sporae simplices; episporio simplici vel cellu-
Durchschnittes nat. Gr. Fig. 3. Frueltflager <vergr, a. b.
i o s o , composito. Fungi subteranei, rarius epigei.
Parenchvm, c. Schläuche und Sporen, d. ein quergeschnit-
tener Schlauch,
RHIZOPOGON. Fries S, Gast. p. 5. S. M. II. p. 293. S. O.
V, 1. p. 129. Corda ap. Sturm. 19. 20. p . 43. Icon,
fung. V. p. 27. Nees syn. gen. p. CLXXXIX. Syst.
2. Hb. MAG.NA TUM. Taf. V. p. 45. Tuber magnatum. Pico
p . 70. Ghoiromyces. Vittadini Monogr. Tuberac. p. 50.
Meleth. p. 79. Vittadini Monogr. Tuberac. p. 42. (excl.
Rhizopogon 1. c. p. 51. Tuberis spec. Persoon, Syn.
Syn. omn. Pers. Fries et Sprengel.); Taf. I. Fig. IV.
p. 127. Pico Melethem. p . 79. Vittadini 1. c. p. 42.
Taf. II. Fig. IX. (gut.) peridio extus luride-luteolo,
Lycoperdi spec. Diks Crypt. 2. p. 26.
pallido, lobato vel c o n g l o b a t o , intus albido; venis
Peridium simplex, glabrum, clausum, arrhizum, carnoso-
eleganter flexuQsis, tenuibus, albis; hymenio luteolo,
coriaceum, intus venoso-celullosum. Hymenium asco-
angusto; ascis clavatis, saccatis albis; sporis globosis,
phorum perfectum, venis cellulisque inclusum. Asci luteis, inaequaliter aculeatis.
elavati sex- vel octospori. Sporae homogeneae, simplices
Wohnt in sandigen, aber fruchtbaren Boden im Mittel-
verrueosae vel aculeatae; episporio hyalino; nucleo gebirge, an Hügeln und Berglehnen, bei Prag häufig, wo er
spurio guttulis repleto. zu Markte gebracht und gesucht wird; sehr häufig in Pie-
mont und der Lombardei.
1. Rh. ALBUS: Taf. V. Fig. 44. Fries S. M. II. p. 293.
Duby Bot. gall. II. p. 866. Chevallier Fl. Par. I. p. 363. Diese Art ist schwer von der früheren zu unter-
Berkeley Engl. Flor. V. II. p. 229. Weinmann II. et G. scheiden, ausser durch den Bau der Zellen des Parenchym's
ross. p. 544. Vittad. 1. c. p . 53. Wallroth Fl. germ. der inneren Substanz der Adern. Bei der früher beschrie-
IV. p. 868. Nees jun. Taf. 12. Corda ap. Sturm 19. b e n e n Art sind die Zellen ( s . Fig. 44. 3. a. b.) breiter, loser
20. p. 43. Krombholz Schwämme. Taf. 59. Fig. 12—18. und an ihren Enden gerundet, und s e h r leicht verbunden,
Die I'rüfVeL Wehn. 1838. perìdio alutaeeo, glabro, opaco, während sie bei dieser Art (s. Fig. 4. a. b.) dünne zarte
«8
Dornen und Warzen bedeckt., während sie selbst, und dir
gleiche, und fast parallele, doch dicht gelagerte Zellfäden
bilden. Auch die Sporen sind grösser, und die Dornen der Sporenkern biassgelblich gefärbt und durchscheinend sind.

Sporenhaut sind länger und ungleichgross, während die Diese Art kömmt im Sommer häutig auf den Prager

der früheren Art mehr warzenähnlich sind. Auch ich habe Markt, und ist in Bezug ihres Aroma ausgezeichnet gut.

früher beide Arten verwechselt, und sie sind bei ober­ Fig. 1. Ein kleiner, Fig. 2. ein grosser Pilz nat. Gr.
flächlicher Untersuchung wirklich schwer zu unterscheiden, Fig. 3. Ein Theil eines durchschuitienen Lappen des Pilzes
denn die röthliche Verfärbung einzelner Parthien dos nat Gr. Fig. 4. Ein Durchschnitt eines Theiles des Frucht-
Fleisches, kömmt sehr selten vor, und findet sich bei Rhi- la»ers st. vergr. a. g. Pareuchym; 6 Zellfäden desselben,
zopogon albus und niveus fast häufiger wie hier. Der Pilz welche die Stelle der Paraphysen vertreten: c. Schlauche;
ändert sehr in Gestalt und G r ö s s e , und man findet in Fig. 5 Ein Schlauch vergr d, Paraphysalzeilfäden; e
demselben Neste Haselnuss- und Faustgrosse Individuen, Schleimschichte im Schlauche; f Sporenhaltender Raum
welche bis zu ihrer S p o r e n r e i f e , oft v i e l , oft aber fast des Schlauches; Fig. 6. Ein Schlauch mit reilenden Sporen
gar nicht an Grösse zunehmen. Kleine reife Pilze (s. stark vergr. e. letzter Rest des Schleimes im Schlauehe,
Fig. t . ) vou Haselnuss» und Pflaumengrösse sind häufig, Fig. 7 — 17. Entwicklung der S p o r e n , bei einzelnen In­
und noch häufiger sind die viellappigen Formen, welche dividuen dargestellt und s, st. vergr.
Herr Vittadini ( s . 1. c. Taf. I I . Fig. I X . ) und ich ( F i g . 2.)
abgebildet haben. In der Farbe des Peridiums unterscheidet
er sich durch ein blasses O c h e r g e l b , oft in das schmutzig- TUBEPi. Micheli N . pl. gen. p. 221. Persoon, Sjn.
schwefelgelbe übergehend, während die Normart ein röthli- р. 126. Fries S. M . I I . 1. p. 289. S. О. V . 1. p. 129.
ches Ocher- o d e r L e d e r g e l b besitzt. Die-Subsfanz ist weiss Nees. sei). Syst. 11. p. 41. Nees jun. p. 70. Broiigu.
und von d e m feinen «und sehr g l e i c h m ä ß i g verlheilten Essai, p. 75. Duby bot. gall. 11. р. 866. Cheyall. Flor,
blassgelben Fruchllager durchzogen. Man findet selten so
de Paris, p. 363. Berkeley Engl. Flor. V. p. 227.
grosse weisse Venen bei dieser Art, wie bei der früheren^
Weinm. Hvm. et. Gast. ross. p. 543. Vittadini Mono-
und die des Fruchlagers sind nicht so lang und bilden klei­
nere Parlhien. Diese ganze Fleischmasse ist zarter. Untersucht graphia tubercearum. pag. 31. — Aschion. WaUroth
man einen feinen. Schnitt des Fruchtlagers (s. Fig. 4 . ) , so Fl. crypt. germ. IV. p. 865.
liegt das leztere ( b ; c . ) zwischen dem weissen, langfasrigen
Peridium verrueosunf, carnoso-coriaceum, clausuni, arrhi
G e w e b e ( a . g . ) der weissen Adern, und die Schläuche (c.)
zum, primum fibrillis mycelii tenuissimis tectum, dem
sind von aufsteigenden, fast parallel stehenden, oberhalb
nudum, intus carnosum, celluloso-venosum ; venis tor-
d e r Schläuche ( b e i g . ) sich endigenden Faserzellen ( b . ) ,
tuosis, nigrescentibus, carnosfs ; ascis irregulariter ins-
welche gleichsam dieParaphysen derselben bilden, umgeben.
persis, sacculiformibus, stipitatis. Sporae 4 — 6 , colo-
Hier ist jede Schlauehlage der über ihr liegenden Ader nur
ratae; episporio obscuro, celluloso; nucleo firmo gra-
angelagert, und im Alter und bei der Sporenreife trennen
nulis repleto. Paraphyses nullae. Corda ap, Sturm
sich diese Schichten, wodurch der ganze Pilz aufgelockert
19. 20. p . 37. Icon. fung. I, p. 25. V, p. 27.
wird. Die Schläuche ( F i g . 4. c. Fig. 5. 6.) sind keulig,
fast sackförmig, hell, durchsichtig und weiss; sie sind nach 1. T . C I B A R I U M : Taf. V . Fig. 46. Stbth. Flor. Oxon. p . 398,
unten stielartig v e r e n g t , und enthalten gewöhnlich acht P e r s o o n Syn. p. 126. Fries S. M. I I . p. 290. Tratt. Essb.
S p o r e n , welche in einem durchsichtigen, g e l b l i c h e n , oft Schw. Tab. A . Nees Syst. Fig. 147. Nees jun. Taf. 12.
getrübten S c h l e i m e , welcher den Schlauen früher erfüllt, Bull. Herb. fr. Taf. 356. Krombholz A b b . Taf. 59. F i g . '
gebildet werden. Dieser Schleim erfüllt früher den Schlauch 1 — 11. (opt.) Turpin Mem. du Museum. 1827. T , X V .
völlig, aber so bald sich einzelne Sporen als helle Bläschen p . 376. Taf. 13. Micheli N . gen. Taf. 102. Vitt. Monogr.
auszuscheiden beginnen, so zieht er sich an die W ä n d e p . 34. 38. Sowerby engl. F. Taf. 309.Corda ap Sturm
des Schlauches zurück, und bildet um die werdenden 19. 20. Taf. 13. — peridio verrueoso, atro: verrucis
Sporen gleichsam eine dunklere Z o n e (s. Fig. 4..Fig. p. 2.), polyedricis; venis glaucis dein fuscescentibus; vel ni­
innerhalb welcher ein hellerer mit Saft erfüllter Mau in grescentibus ; ascis hyalinis, oblongis, albis, 1—4 spo-
( F i g . o. f . ) liegt, weicher die Sporen umgiebt. Bei der fer­ r i s : sporis o v o i d e i s ; episporio angulato celluloso, dia»
neren Entwicklung der Sporen verschwindet der Schleim phano; nucleo ovato colorato, guttulis pleno
immer m e h r , und in der Periode, in welcher die Dornen Wohnt in Laubwäldern in fetter Erde, durch ganz
des Episporiums gebildet, werden s o l l e n , findet man nur Europa gemein, vorzüglich häufig im südlichen Frankreich,
im Stiele des Schlauches noch einige Reste ( F i g . 6. e . ) Piemont und Spanien.
dieses Schleimes, der bald darauf völlig verschwindet. W i r glauben die Beschreibung dieses gemeinen, und
Die Entwicklung der Sporen ist einfach, und jener aller so oft besprochenen, von Herrn Dr. Vittadini u. a. m. in
Schlauchfruchtpilze ähnlich. Zuerst bildet sich im Schleime viele Arten zerspaltenen Pilzes, so wie auch seine culinare
des Schlauches ein feines helles Bläschen, welches bald und merkantilische Bedeutsamkeit übergehen zu dürfen
darauf in seinem Hohlräume einen iriiben seitliehen Punkt und dafür die Entstehung der Sporen und Früchte genau
( F i g . 7.) zeigt. Später entstehen kleine Oeltröpfchen (Fig. 8.) zu würdigen, da unsere Erfahrungen mit denen der frühe­
in derselben, welche sich vergrössern und vermehren ren Forscher sehr wenig übereinstimmen. Fertigt man
( F i g . 9 . ) . Bis jetzt waren die Haute der Spore gleichsam feine Schnitte aus dem Peridium und dem darunter lie­
noch ohne Dicke, nun aber nimmt diese gleichsam für das genden Theile der Substanz des Pilzes an (s. Fig. 3.), so
Auge sichibar zu ( s . Fig. 10.). Bald trübt sich die Spore sieht man, dass das Peridium aus einer gleichförmigen,
m e h r , und ihre Aussenfläche wird leicht uneben ( F i g . 11. nach aussen (Fig. 3. b.) dunkelverfärbten Zellmasse (Fig.
12.), und aus dieser Rauhheit sieht man allmählig die 3. c.) besteht, aus kleinen, vielseitigen, verworrenen Zellen
ersten Spuren der W a r z e n (Fig. 13. 14.) sich entwickeln. gebildet, welche an der Oberfläche der Warzen (Fig. 3.b.)
Diese W a r z e n erheben sich nun spitzig ( F i g . 15.) und mit einer einfachen Schichte etwas verlängerter Zellen
erscheinen in grosser Anzahl (Fig. 16), wobei die Oeltropfen bedeckt sind, aus welcher in den Zwischenräumerl der
sich gleichsam zu einem Kerne vereinigen, und bei der Warzen, k l e i n e , kurze, äusserst zarte, kaum sichtbare
hierauf erfolgenden Sporenreife sieht man die dicke Sporen­ Wurzelläsern (Fig. 3. a.) hervorbrechen* Nach innen ent­
haut mit kleinen und grossen ungleichen, hellen, weissen hält die Zellmasse des Peridiums Luftblasen und geht
direkt in die weissen, die ganze innere Pilzsubstanz durch­ füllende Substanz scheidet sich Öfters in eine consistentere,
webenden, im Querschnitte als weisse Adern (Fig. 3.4. d. d.) welche die zweite dünnere und hellere umgiebt (Fig. 6. 7.),
erscheinenden Scheidewände über, welche jene die Schlau- und in dieser inneren entstehen dann die Sporen als helle
che umhüllenden Parenchymmassen (Fig. 3. 4. e. e.) trennen. Blasen. Die Füllung umgiebt die Sporen bis zur Bildung
Die Zellgewebe-Parthien, welche die Schläuche umhüllen, des Episporiums, wo sie verschwindet. Die Spore erscheint
sind aus kleinen, dichtgelagerten Zellen gebildet, weiss ursprünglich in der füllenden Substanz des Schlauches
und zart. Die Schläuche (Fig. 3. 4. f. f.) sind diesem Zell­ als helle Blase, an der wohl eine scharfe Abgränzung, aber
gewebe (e. e.) uriregelmässig eingelagert, oder besser ge­ keine sie begränzende Haut anfanglich sichtbar ist. Diese
sagt: eingestreut, und späterhin liegen reife und unreife Bläschen sind rein, hell und weiss. Später verdicken sie
Schläuche nebeneinander, nur sind diejenigen aus der ihre Peripherie und die Blase umgiebt sich mit einer
Mitte des Pilzes eher reif und vollständiger entwickelt wirklichen Haut, deren Stärke und Durchmesser sichtbar
(s. Fig. 4.), als die unter der Peridie liegenden (Fig. 3.), wird; diese Haut ist im vorliegenden Falle nicht die Sporen­
welche meist verkrüppelt sind, und sich selten vollkom­ haut, sondern die des Kernes (Nucleus), daher wir sie
men entwickeln. Um die Fruchtbildung vollkommen zu hier auch »Kernhaut« nennen wollen. Oft umgiebt jede
studiren, muss man eine grosse Zahl sehr feiner Unter­ einzelne Spore während der Bildung ihrer Kernhaut eine
suchungen über alle Parthien d e r , von der Peridie um- helle durchsichtige Zone (s. Fig. 8.) welche oft lange
schlossenen Pilzmasse machen, und dabei eine Auswahl Zeit nachher noch sichtbar ist. Während der Bildung der
von verschieden alten Trüffeln. Die Entstehung der Trüf­ Kernhaut beginnt der Sporen-Inhalt sich zu trüben, oder
fel haben Borch, Vittadini und Krombholz geschildert, er sondert Oeltröpfchen in grösserer Zahl ab (s. Fig. 7, 9. $ N

aber leider nicht abgebildet, und keine kritischen mikro­ selten scheidet er ein einzelnes Bläschen (Fig. 8.) aus;
skopischen Analysen gefertigt. Die von Turpin ausgespro­ gewöhnlich folgen diesen ersten mehrere (s. Fig. 10—15.),
chenen Ideen wollen wir weder erwähnen, noch wider­ welche den Raum der durch die Kernhaut gebildeten Zelle
legen, aber die von ihm gegebene Analyse der Trüffel war erfüllen. In dieser Periode findet man in der Füllung des
unter den bekannten die beste und treueste. Wir haben Schlauches mehrere sehr unregelmässig folgende Vor­
leider die Aussaat und Entstehung des Pilzes, so wie die gänge, welche oft gänzlich fehlen. Der früher gleichartige
Keimung der Sporen nicht beschreiben noch abbilden Inhalt zerfällt, wolkig (s. Fig. 9.), oder er scheidet einzelne
können; aber wir haben versucht, die Entwicklung des grosse Bläschen aus, und zieht sich um die Spore stärker
Schlauches und der Sporen in diesem zu enträthseln, und und zackig zusammen (s. Fig. 10.), oder er umgiebt gleich­
mit den ärmlichen Mitteln, die ans bei unserer drücken­ sam mit einer festeren Zone die einzelnen Sporen (s.
den Lage zu Gebote stehen, abzubilden; leider bleiben Fig. 11.). In der sich zackig absondernden Inhaltmasse
die von eigener Hand gestümperten, und noch schlechter kann man gleichsam die ersten Spuren der Entstehung
gedruckten Lithographien weit hinter meinen Original­ des Episporiums sehen, und von nun an wird dasselbe
zeichnungen zurück, und überdiess zwingt mich der Man­ immer deutlicher (s. Fig. 12. 13.), wobei es sich etwas ver­
gel an Raum diese Zeichnung bei der Uibertragung auf färbt, und der Inhalt des Schlauches zu verschwinden
Stein zu verkleinern, und oft ganze Reihen von Figuren, beginnt. In der Periode endlich, wo das Episporium eckigt
welche zur Verdeutlichung der Entwicklungs-Uibergänge wird und zu erstarren beginnt (Fig. 13.), sind nur noch
höchst dienlich wären, weg zu lassen. Vielleicht wird mir schwache Reste des Schlauchinhaltes vorhanden, und so­
einst ein glücklicher Stern leuchten, und dann hoffe ich bald das Episporium in deutlich sichtbare Zellen zerfällt,
bei der zweiten Ausgabe dieses, schon jetzt fast vergriffe­ und dadurch deutlich wird, dass die früheren Dornenähnli­
nen Buches, die hier gebliebenen Lücken zu ergänzen. ehen Erhabenheiten desselben nur die Leisten dieser Zellen
In-sehr jungen Trüffeln erkennt man das erste Ent­ waren, da verschwindet endlich der Schlauchinhalt völlig,
stehen der Schlauchblase an einem hellen Flecke, welcher der Sporenkern verfärbt sich schmutzig gelb, der Schlauch
sich im Gewebe bildet, und hierauf bald eiförmig, läng­ wird weit und sackförmig, und bald darauf reift die Spore
lich, und an einem seiner Enden gleichsam stielförmig ver­ völlig, wobei sich dieselbe braun, oft dunkelbraun verfärbt,
längert ist. Noch erkennt man an dem werdenden Schlauche wobei jedoch nur die Kernhaut farbig, das Episporium
keine deutliche Wand, obgleich er gleichsam durch Deh­ aber weiss und glashell ist. Zugleich lockert sich die
nung einer der kleinen Zellen des umliegenden Paren- ganze Substanz des Pilzes anfanglich mehlich auf, spflter
chyms entstanden zu sein scheint. Er vergrössert sich beginnt sie feucht zu werden, wobei das Peridium reisst,
schnell, und dabei wird sein Umfang hautähnlich, und der und zulezt der ganze Pilz zerfliest. Durch die Verfärbung
Stiel, wie seine etwas getrübte flüßsige Füllung, wird deut­ der Sporen wird die Pilzsubstanz ebenfalls röthlichbraun,
lich, aber er ist noch sehr fest mit den umliegenden und später schmutzig dunkelbraun, wobei die weissen Adern
Zellen verbunden; wie er sich jedoch noch vergrössert, so schmäler werden, nnd gleichsam verschwinden, oder sich
wird diese Anlagerung loser, und bald ist er mit Hülfe vermindern.
einiger Gewandtheit trennbar (s. Fig. 1.). Nun ist seine Fig. 1. Ein junger Pilz nat. Gr. durchschnitten; Fig. 2.
Haut ausgebildet, hell und durchsichtig; die Füllung ist ein alter Pilz durchschnitten. (Beide Abbildungen sind miss-
flüssig, etwas gelblich und nicht vollkommen durchsichtig. rathen ; Roquet gab gut colorirte Durchschnitte, so auch
Der Schlauch wächst nun beständig bis zur Sporenreife, Dr. Viltadini, auf die wir gefalligst zu sehen bitten). Fig. 3.
und die einzelnen Schläuche haben gegenseitig verglichen Ein feiner Schnitt durch die Substanz des Peridiums st.
eine sehr verschiedene Grösse, je nachdem sie viele oder vergr. a. Wurzelfasern; b. äussere Schichte; c. innere
wenige Sporen enthalten. Bald sieht man in der Füllung Schichte des Peridiums ; d. d. innerste desselben, Luftblasen
des Schlauches eine runde helle Blase bilden (Fig. 2.); enthaltend, und in die weissen Adern übergehend; e. die
diese erhält eine gewissermassen festere F o r m , und es Schläuche umgebende Zellsubstanz; f. Schläuche. Fig. 4.
sondern sich nach und nach noch viele Blasen oder Bläs­ Ein dünner Schnitt aus der Substanz eines reifen Pilzes
chen (s. Fig. 3.4.) aus. Zwischen diesen Bläschen, welche st. vergr. d. weisse Adern, e. Zellsubstanz die Schläuche
das Aussehen der Oeltropfen haben, entstehen nun die f. umgebend. Fig. 1 — 15. Schläuche, ihre Entwicklung und
Sporen (Fig. 5.) als eiförmige, grössere, helle Blasen. Die Bildung der Sporen s. st. vergr.
lussonderung der Bläschen in der flüssigen Schlauchfüllung
ist jedoch nicht unumgänglich n o t w e n d i g , sondern die
ist sie r u n d , u n d bei leinen Schnitten s i e h n in ihrem
Fam. XXXVIII. t m a

G e w e b e , n a c h d e r Oberfläche zu, d u n k l e r e u n d u r c h s i c h t i g e
CLATHRACEAE. Corda. K ö r p e r (ß. Fig. 15. a.) liegen, welche b e i g e n a u e r e r Unter­
s u c h u n g als Krystalldrusen (Vig. 17. 18.), o d e r auch als
Icón. fung. V. p. 28.
einzelne K r y s t a l l e , meistens O c t a e d e r ä la g r e c q u e , e r ­
Peridium externura multiplex, rarius Simplex, dein laciniato-
s c h e i n e n . Die Zellen d e s Gewebes selbst sind dicht, i h r e
r u p l u m , vel irregulariter apertura, basi rarius columel-
W ä n d e sind v e r w a c h s e n , u n d n u r die langen gekrümmten
lae i n s t r u c t u m . P e r i d i u m i n t e r n u m carnosum, e ramis
Zellhöhlen (Fig. 16.) sind deutlich sichtbar.
clathratis apice conjunctis c o m p o s i t u m , intus fructife- Das ä u s s e r e Peridium (Volva Auct.) b e s t e h t aus e i n e r
rum, P u l p a r i s c i d a , sporidifera, d e i n diffluens. Basi-
einfachen, lederartigen, dicken, weissen, glatten Haut; w e l c h e
dia — ? S p o r a e simplices. an i h r e r Innenfläche gefaltet ist, u n d diese Falten (s. Fig.
2. 3. a. a.) bilden ein Netz mit g r o s s e n , ungleichen, s e c h s ­
CLÁTHRÜS. Micheli nov. g e n . p l . p . 214. Gled.
seitigen Maschen, auf u n d ü b e r weichen eine d ü n n e Schichte
M. p . 140. Persoon. Syn. p. 241. Fries S . M. IL p . 287.
eines z ä h e n Schleimes liegt. Die Haut e r s c h i e n mir n u r
S. O. V. 1. p. 129. Nees Syst. p. 253. Link Diss. I. einfach, u n d die innere Schleimlage war gleichsam eine
p . 31. Bull. Champ. p. 70. Brongn. Essai, p 92. De Fortsetzung d e r s e l b e n . An d ü n n e n Q u e r s c h n i t t e n (s. Fig. 1 1 ,
Gand. Flor. fr. IL p. 215. Duby Bot. gal!. IL p . 851. 12.) sieht m a n d a s allmahlige U i b e r g e h e n d e r h derartigen
Wallroth Fl. germ. crypt. IV. p. 865. W e i n r a . h y i a . Aussenfläche in die Schlcitnlage deutlich, u n d n a c h i n n e n
b i l d e n die nach aussen dichtverwebten langen feinen Faser-
et, gast. ross. p . 543.
zelten ein lichtes, grossmasehiges Netz (Fig. 13.), in welchem
Peridium extemum volvaeforme, radiculosum, coriaceum, zwischen d e n Faseinzellen die Schleimlage eingebettet ist.
g l o b o s u m , intus reticuiato-plicatum, d e i n laciniato-de- Die Falten a n d e r i n n e r e n Fläche d e s P e r i d i u m « . Stehen
hiscens. Peridium internum c a r n o s u m , rotundatum,
n a c h einem von Micheli gefertigten u n d v o n u n s hier c o -
sessile, e ramis pluribus reticulato-conjunetis cancella-
p i r t e n Durchschnitte ( s . Fig. 4.) stets auf d e n S t ä b e n d e s
t u m , includens gelatinam m e r a m et massam farináceo,
inneren Peridiums, und scheinen so zum Abstossen des
uvidam s p o r i d i f e r a m , q u a e r e c e p t á c u l o pronascente,
ä u s s e r e n P e r i d i u m s von d e n i n u e r e u , u n d zur d a d u r c h
colliquescit et díffluit, d e m u m cavum. Columella nulla,
nur möglieh werdenden Zwischenlagerung d e r Schleim­
B a s t d i a — ? S p o r a e simplices.
schichte bestimmt zu sein.
1. GL. CANGELLATUS: Taf. VI. Fig. 49. Linne spec. plant. Das innere P e r i d i u m ist fleischig, u n d b e s t e h t aus
1648. Fries S. M. IL p . 288. Scopol, c a r n . p . 485. D u b y fünf bis s i e b e n sich manigfach v e r ä s t e n d e n , u n d ein un*
b o t . gall. II. p . 8 5 1 . Wallroth Fl. g e r m . crypt. IV. p . 8 6 1 . regelmässigas G i t t e r b i l d e n d e n S ä u l e n , welche alle u n t e r
Weinmann Hym. et Gast. ross. p . 542. D e Gand. Flor, e i n a n d e r v e r s c h m o l z e n s i n d , und o h n e einem b e s o n d e r e n
fr. 2. p . 2 1 5 . Gl. r u b e r Micheli. Nov. p l . g e n . p . 214. Träger, o d e r ein Säulchen (wie b e i Goleus) d e m G r u n d e
Taf. 9 3 . Battara fung. arim. p . 2 3 . Taf. 2. Fig. 2 . P e r s . des äusseren P e r i d i u m s eingelagert sind, Sie b e s t e h e n a u s
Syn. p . 2 4 1 . Gleditsch Method. p . 140. Taf. IV. Nees einem elastischen Zellgewebe, welches m a n füglich »Lücken­
Syst. Fig. 2 6 1 . K r o m b h . E s s b . Schw. Taf. 18. Fig. 1—9. gewebe« n e n n e n kann, u n d mit j e n e m d e s Stieles d e s Phallus
Schaffer l e o n . II. (Titelkupfer). Clath. volvaceus. Bull. i m p u d i c u s gleichen Bau u n d gleiche Funktion hat. Bei d e r
C h a m p . Taf. 4 4 1 . p e r i d i o e x t e r n o v o l v a c e o , a l b o ; in­ Fruchtreife d u r c h b r i c h t es das äussere P e r i d i u m , u n d nun
t e r n o c l a t h r a t o ; ramis transverse-plicads carnosis, lacu- d e h n t es sich d u r c h Erweiterung s e i n e r L ü c k e n u n d E n t ­
n o s i s ; areolis o b l o n g i s , pulpa g r í s e a ; sporis oblongls, wicklung seiner Falten oft um d a s zwei- bis dreifache sei­
ob tu sis, albidis. Magn. s p o r . 0,000165. p . p . p . nes früheren Volumens a u s ; d a d u r c h e r h e b t sich b e i Phallus
Diese Art k o m m t in Süd-Europa, u n d auch da selten d e r Stiel u n d Hut, und hier v e r g r ö s s e r t sich d a s Netz d e s
vor, vorzüglich in Italien u n d Südfrankreieh. Unsere Indi­ i n n e r e n P e r i d i u m s so b e d e u t e n d , dass es drei bis vier
v i d u e n stammen aus Sizilien. Die E x e m p l a r e , nach d e n e n Zoll Höhe u n d Breite e r r e i c h t , wie m a n vorzüglich b e i
die h i e r g e g e b e n e Abbildung gefertigt, stammen ebenfalls aus Michelis o b e n v e r z e i c h n e t e r Figur trefflich ersieht. Die
Italien u n d g e h ö r e n d e m k. k. Naturalienkahinete zu W i e n . S ä u l e n o d e r S t ä b e , aus welchen dieses i n n e r e Peridium
Gleditsch führt ihn auch in Deutschland auf, u n d wir b e s t e h t , sind n a c h aussen gefaltet (s. Fig. 5.), n a c h innen
führen h i e r seine eigenen Worte a n , da ihn u n s e r e s Wis­ a b e r warzig, indem sich die Falten d e r s e l b e n zu u n r e g e l ­
s e n s n o c h Niemand gefunden h a t : » Augusto m e n s e obviam mässigen W a r z e n (a.) v e r l ä n g e r n . Im Q u e r s c h n i t t e (Fig. 5.
ivit in T h u r i n g i a , et q u i d e m in saltu vastissimo Werlherorum> 6.) sieht m a n die grossen Lücken d e r Zellsubstanz dieser
s u p r a Chster Dondorff et p a g u m Hauderode, n e c n o n ad r a - Stäbe d e u t l i c h , und i h r e W ä n d e bestehen a u s grossen,
dicem montis Insulani, in humectatis locis. — In Marchia laxen, r u n d l i c h e n hellen Zellen (Fig. 7.), a n d e r e n W ä n d e n
Electcrali r a r i u s o c c u r r i t et q u i d e m in ditione Frisacensi, ich noch S p u r e n d e s ehemaligen P i g m e n t e s , als ä u s s e r n
s p e c . in silva der Zozen, aliisque cirea Goerne et Linum. zarte feine K ö r n c h e n , (s. Fig. 8.) b e m e r k t e . Diese Zellen
Ad Viadram in a r u n d i n e t o exsiccato intra p a g o s Zschechin et sind gewöhnlich s c h ö n Mennigroth o d e r gelb gefärbt, a u c h
Genschmer etiam vidi, s e d d e f o r m e m et confluenlem« 1. c. blasse und weisse Individuen sollen nicht selten sein. In
p . 140. H e r r Wallroth sagt ferner: »In sylvis frondosis, n e c Weingeist aufbewahrte Individuen waren stets w e i s s : wahr­
n o n in arundinetis exsiccatis agri berolinensis. (Gleditech.)a scheinlich verschwindet ihr Roth, wie viele F a r b e n a n d e r e r
p. 861. Nach W e i n m a n n kömmt e r nach Güldenstät's Pilze.
Angabe am Caucasus u n d zu Enzelli v o r . D e r Hohlraum des inneren Peridiums ist mit d e m
W i r s a h e n n u r eigrosse Individuen mit g e s c h l o s s e n e m S p o r e n b r e i e erfüllt, u n d ü b e r die u r s p r ü n g l i c h e L a g e r u n g
Peridium, o d e r solche d e r e n Peridium künstlich geöffnet wor­ u n d Metamorphose dieses Breies gibt Mieheli in folgenden
d e n . U n s e r e in Weingeist conservirten E x e m p l a r e hatten ein Zeilen hinlänglich Aufsehluss: »Clathrus est plantae genus
glattes geschlossenes äusseres Peridium (s. Fig. Í.), an s u b r o t u n d u m , et quasi t u r b i n a t u m , clathri, aut retis quasi
d e s s e n Aussenfläche die i n n e r e n Falten d u r c h sechseckigte f e n e s t r a t u m , ac marsupii m o r e cavum, q u o d antequam e
leicht v e r t i e f t e , oft v e r s c h o b e n e G r u b e n sichtbar waren. volva e m e r g a t massarn q u a m d a m s u b sinu s u o fovet, q u a e
Die W u r z e l ist eine h a l b e bis eine Linie dick, verästet sich c o n s t a t p a r t i m , ex p u r i o r e glutine (Fig. 4. D.), partim ex
bald, u n d ist zähe u n d d e r b . Im Q u e r s c h n i t t e (Fig. 14.) grisea s u b o b s c u r a materia (E.), veluti farina leviter m a d e -
facta, ac valide s u b a c t a , seminibus mioutissimis infecta, PHALLUS. Micheli gen. pl. 1. p . 2 0 1 . Linne Spec
qu;ie d u m Clathrus extra volvam egreditur, et sese explicat pl. p . 1648. Ventenat Dissertation sur le gente Phal­
in olidissimuin iiquorem eoliiqueseit, et guttatim fluit.«
lus, in Mémoires de l'Institut national des sciences el
|». 2 1 3 . Wir h a b e n zur Verdeutlichung d e r L a g e r u n g des
arts. Yol 1. p . 5 0 3 — 5 2 3 . Annal, bot. 2 1 . pag. 0 7 .
S p o r e n b r e i e s a u c h die Abbildung Micheli's (s. Fig. 4.) copirt,
d e n n das Einlagern d e r Schleimmasse (Fig. 4. D.) in d e r Schäffer der Gichschwanmi mit grünschleimigen Hute.
Mitte d e s S p o r e n b r e i e s ist hier s e h r b e a c h t e n s w e r t h , da Regensb. 1 7 6 1 . Persoon Syn. p . 242. Gleditsch Meth.
wir eine völlige ähnliche E i n l a g e r u n g von Schleim- u n d p . 54. Fries, S. M. 2. p . 2 1 8 . S. O. V. 1. p . 1 2 8 .
S p o r e n m a s s e bei Phallus e n t d e c k t e n . Nur sind b e i Phallus Link Diss. 1. p . 3 5 . Nees sen. Syst. Í. p. 2 5 2 . il.
die einzelnen Schichten s e h r d ü n n , u n d innig g e d r ä n g t ,
p . 6 5 . Brogn. Ess. p. 9 1 . Duby Bot. gall. 11. p. 850.
w ä h r e n d hier b e i d e Stoffe in zwei deutliche u n d streng
Chevallier Flor. Par. 1. p. 120. Greville Syn. Flor.
g e s c h i e d e n e Massen gelagert sind. Die S p o r e n m a s s e er­
füllt alle R ä u m e u n d die Ausschnitte des i n n e r e n Peridi«
Scott, crypt. VI. p . 16. Berkeley E n g l Flor. V. 11.
u m s (s. Fig. 2.) völlig, u n d ihre F a r b e ist nach Micheli p. 226. Wailr. Flor. germ. crypt. IV. p . 5 5 6 . W e i n m .
grau, nach unseren Exemplaren schwarzgrau, u n d nach Hym. et Gast. ross. p . 5 4 0 .
der bei Bulliard g e g e b e n e n Abbildung d e r H e r r e n Amans
Peridium voivaeforme, radicatum, e membrana dupliei,
und Milot bräunlich-schwarz (noirâtre). Die S p o r e n (Fig. 9.)
gelatina d i s i e n t a , c o m p o s i t u m , dein lobato-rumpens.
sind geballt, s e h r klein, länglich, an b e i d e n E n d e n stumpf,
B e c e p t a c u l u m stipitiforme, fistulosum, celiuloso-cribro-
und unter starker Vergrösserung (s. Fig. 10.) zeigen sie
s u m , extus intusque v e l a t u m , velo fugacissimo, mem­
zwei O e l t r ö p f c h e n . O b die S p o r e n auf Basidien e n t s t e h e n
b r a n á c e o , t e n u i ; apice pileo (peridio interno) campa-
o d e r auf a n d e r e W e i s e , bleibt s ü d e u r o p ä i s c h e n Naturfor­
n u l a t o , r e t i c u l a t o , p e r v i o , inferne n u d o , s u p r a pulpa
s c h e r n zu enträlhseln v o r b e h a l t e n .
c a r n o s a dein diffluenta amicto. S p o r a e in strata con-
Micheli's trefflich a b g e b i l d e t e Art stimmt mit un­ gestae, m u c o p r i m u m firmo, dein diffluente immersae,
serer völlig ü b e r e i n , aber Bulliard's Abbildung differirt simplices. Bastdia nulla.
bedeutend, indem die Maschen des inneren Peridiums
a n d e r e F o r m besitzen, u n d sowohl d e r äusseren, wie auch 1. P h . JMPUDICUS: Taf. VIL Fig. 50. Linn. s p e c . 1. c. Mi­
der i n n e r e n F l ä c h e d e s äusseren P e r i d i u m s , die bei Mi­ cheli 1. c. Taf. 8 3 . Batt, Taf. 11. Fig. A — D . G l e ­
cheli so d e u t l i c h . a b g e b i l d e t e n , u n d von uns ebenfalls ge­ ditsch Meth. Taf. II. F i g . a. d e x t r . O e d e r Flor. D a n .
s e h e n e n Falten fehlen. Die a n d e r n uns b e k a n n t e n Abbil­ Taf. 175. Schaeffer Dissert. c. ic&n. Ejusd. Fung. bav.
d u n g e n sind Copien. Taf. 196. Boll. F u n g . Taf. 92. Nees Syst. Taf. 36. G r e ­
Fig. 1. Ein geschlossenes Ei, nat. Gr. Fig. 2. D a s s e l b e ville Scott. Crypt. F l o r . IV. Taf. 2 t 3 . 214. Krombholz
geöffnet; a. äusseres Peridium. Fig. 3. Aeusseres a , u n d Schwaemme Taf. 18. Fig. 10 — 25. (optime.). Pulpa
i n n e r e s P e r i d i u m eines Pilzes geöffnet; Fig. 4. D u r c h s c h n i t t viscida, aeruginosa, foe?1da: r e c e p t á c u l o stipitiformi,
eines j u n g e n Pilzes n a c h Micheli, E. E. S p o r e n m a s s e , D . a l b o ; p e r i d i o e x t e r n o albudo, r a d i c a t o ; sporis oblon-
Schleimmasse ; Fig. 5. Ein Maschenstück des i n n e r e n Peri­ gis u t r i n q u e r o t u n d a t i s . L o n g . s p o r . 0,000155. p . p . p .
diums vergr. a. i n n e r e Seite mit W a r z e n . Fig. 6. Ein Q u e r ­ In T h i e r g ä r t e n u n d F a s a n e r i e n häufig. Herbst.
schnitt d i e s e s Maschenstückes schw. vergr. Fig. 7. Zellen W i r w e r d e n h i e r e i n e a n a t o m i s c h e Skizze d e r Gat­
aus d e r Substanz des i n n e r e n P e r i d i u m s st. vergr. Fig. 8. tung und Art e n t w e r f e n , u n d die sp vereinzelt g e g e b e n e
Einzelne Zellen s e h r st. v e r g r . Fig. 9. S p o r e n schw. Fig. Beschreibung derselben unterordnen.
10. dieselben st. v e r g r . Fig. 11. Ein Schnitt aus d e r äus­ D e r j u n g e , von d e m ä u s s e r e n P e r i d i u m u m s c h l o s s e n e
seren Peridie nat. Gr. Fig. 12. Ein s o l c h e r Q u e r s c h n i t t Pilz wird gewöhnlich „ E i " g e n a n n t ; erst in frühester Ju­
vergr. Fig. 13. Fin Q u e r s c h n i t t d e r Schleimschichte d e s g e n d , ein klemes, festes, weisses, fleischiges, innen gleich­
ä u s s e r e n Peridiums mit Zelifäden st. vergr, Fig. 14. Q u e r ­ förmiges Kügelchen, welches alimälig die G r ö s s e eines
schnitt eines Astes d e r Wurzel nat. G r . Fig. 15. Ein d ü n ­ Ganseies e r r e i c h t , u n d an d e s s e n breiterem G r u n d e die
ner Querschnitt derselben schw. vergr. ». Krystallklümp- einfache, sich abwärts v e r ä s t e l n d e , r u n d e , zähe, weisse u n d
c h e n ; b . G e w e b e . Fig 16. Ein Theil dieses G e w e b e s (s.Fig. dichte W u r z e l (Fig. 1. 3. a. a.) entspringt. Macht man in
15. b.) st. v e r g r . Fig 17. Krystallklümpchen vergr. Fig. d e r Axe d e s Eies einen L ä n g s s c h n i t t (Fig. 3.), so dass er
18. dergl. krystallisirt vergr. Fig. 19. Zwei O c t a ë d e r st. durch die Mitte geht, so sieht m a n dieses aus folgenden
vergr. Theilen b e s t e h e n :
Am G r u n d e d e s Eies tritt aus einer n i e d r i g e n Ein«
s e n k u n g die
ffarzel (a.) als l i n i e n d i c k e r , zäher, d e r b e r , weisser,
ästiger F a d e n h e r v o r , u n d m a n s i e h t d e u t l i c h , dass sie
Fam. XLI. PHALLOIDEAE. Fries.
aus dem
S. M. 2. p . 2 8 1 . Corda v. Opitz Beiträge, p . 3 6 7 . Polster (b.) e n t s p r i n g t , w e l c h e r eine, bis zwei Linien
Peridium s e s s i l e , voivaeforme, radicatum, duplex, gelatina dicke, l e d e r a r t i g e weisse S c h i c h t e bildet, welche sich n a c h
distentum, apice r u m p e n s . R e c e p t a c u l u m stipitiforme oben u n d seitlich s p a l t e t , u n d nach aussen sich unmittel­
supra pileatum, p l e r u m q u e velatum, elastice p r o n a s - b a r in die
c e n s , ab p e r i d i o discretum. P u l p a pilco adfixa, pri- Lederhaut des äusseren Peridiums (c.) fortsetzt, welche
m u m c a r n o s a , dein diffluens, colorata ; basidiis tetra- n a c h aufwärts sich v e r d ü n n t , u n d das ganze Ei umgiebt.
sporis sterigmatibus armatis vel nullis ; sporis acro- Die zweite S c h i c h t e d i e s e r ä u s s e r e n Spaltung d e s P o l s t e r s
genis vel stratosis, h e t e r o g e n e i s . bildet die
innere Haut des äusseren Peridiums (e.), welche im
Eie die ganze Oberfläche d e s Hutes b e d e c k t , und zwischen
ihr u n d d e r ä u s s e r e n Haut findet man die.
Schleimschichte des äusseren Peridiums (d.) eingebettet,
u n d zwar s o , dass sie eine o b e n g e s c h l o s s e n e , n a c h unten
a b e r offene Glocke bildet, deren R ä n d e r in d e m rund-
c h e n A u s s c h n i t t e d e r T h e i l u n g s s t e l l e d e r sie u m s e h l i e s s e n - artigen Haut nach A u s s e n b e k l e i d e t , u n d a u f w e l c h e r di»>

den Häute ruhen. Im Eie i s t s i e völlig v o n b e i d e n Flau­ dunkelgrüne Sporenmasse (d.) r u h t . Diese Sporenmasse

ten umschlossen, und erst nach dem Reissen des Eies erscheint jedoch unter der Lupe b e t r a c h t e t , aus kleinen

wird sie theilweise enlblösst, w o b e i sie s i c h verflüssigt, gekrümmten Schichtlagen zu bestehen, die bald durch­

und entleert wird. Sie ist E i w e i s s - ä h n l i c h , mehrj einer scheinend , bald undurchsichtig sind.

z ä h e n Auflösung arabischen Gummi's vergleichbar und gelb Fertigt man sehr feine Längsschnitte ( F i g . 6.) aus

g e f ä r b t ; auf i h r e n B a u k o m m e n wir s p ä t e r zurück. der Hutsubstanz, so sieht man dann beide ihn bildende

An d e r i n n e r e n Haut d e s ä u s s e r e n P e r i d i u m s e r h e b t Substanzen deutlicher geschieden. Die lederartige weisse

sich das Polster becherförmig u n d bildet so den Substanz besteht aus dicht verfilzten länglichen Zellen

Napf (f.), a u s d e s s e n ä u s s e r e r F l ä c h e g l e i c h s a m die ( m . m . ) , w e l c h e n u r a n d e r u n t e r e n H u t f l ä c h e (s. in. u n t e n )

innere Peridienhaut entspringt, und dessen mit gestreckten Faserzellen gemischt erscheinen, und die

Rand (g.) s i c h n o c h m e h r e r h e b t , u n d i m geschlos­ a n d e r A u s s e n f l ä c h e d e s H u t e s , u n t e r d e r sie bedeckenden

s e n e n Eie z w i s c h e n d e m Hute u n d d e m S t r ü n k e eine feine, Schleimschichte gleichsam keulig enden. Die Schleim­

weisse, zarte Haut emporschickt, welche den s c h i c h t e ( F i g . 6. p.) b e d e c k t d i e g a n z e O b e r f l ä c h e d e s H u t e s

Jeusseren Strunkschleier ( F i g . 1. i.) b i l d e t , w e l c h e r b e i nnd seiner Falten; ihr Schleim ist h e l l , weiss, u n d ent­

der Verlängerung des Trägers zum Stiele, zerreisst, und hält zarte, u n d e u t l i c h e , k a u m s i c h t b a r e F a s e r n (q.) e i n g e ­

dessen zarte Fragmente bald verschwinden. In der oft streut, d e r e n Funktion ich nicht k e n n e . Untersucht man

Zoll liefen und e b e n s o b r e i t e n H ö h l e d e s Napfes ist die diese Schleimschichte n o c h im E i e , o d e r wenn die Spo­

Basis des Strunkes (h.) b e f e s t i g t , o h n e i h m angewach­ renmasse noch fest i s t , so sieht m a n , d a s s sie ursprüng­

sen", o d e r mit i h m v o n g l e i c h e r S t r u k t u r zu s e i n ; im Ge­ l i c h s o d i c k , w i e d a s g a n z e F r u c h t l a g e r i s t , u n d d a s s zwi­

g e n theile ist d i e V e r b i n d u n g s o l o s e , d a s s e s stets gelingt, schen sie einzelne, gekrümmte, verästete, oft netzartige

d e n S t r u n k u n b e s c h ä d i g t aus d e m E i e zu ziehen. v e r b u n d e n e L a g e n v o n S p o r e n e i n g e b e t t e t s i n d ( s . F i g . 5.),

Der Strunk (h.) i s t eine runde, in d e r Mitte sich so zwar dass die Schleimschichten (b.) die Sporenlager

etwas erweiternde Säule, aus einem elastischen, weissen, (a. a. c.) m e h r o d e r m i n d e r v o l l s t ä n d i g t r e n n e n , w o b e i d i e

gebrechlichen Lückengewebc gebildet, ohne deutliche Schleimschichten feucht und glänzend, die Sporenlager

O b e r h a u t , auf d e s s e n Bau wir später u n t e n z u r ü c k k o m m e n . aber trocken, glanzlos u n d grüngefärbt erscheinen. Nach d e m

E r ist o b e n u n d u n t e n g e s c h l o s s e n , o b e n d u r c h d e n B o d e n Zerfliessen r i e c h t die S p o r e n m ä s s e äusserst u n a n g e n e h m u n d

des Napfes des Hutes, welcher sich Trommelfell - artig heftig. U n t e r s u c h t man nun die S p o r e n dieser Lager oder

über die Strunkhöhle spannt, und von dessen unterer die d e r zerfliessenden S p o r e n m a s s e , so findet m a n unzäh­

Seite ein früher spindelförmiger geschlossener Sack her­ l i g e , k l e i n e , l ä n g l i c h e , fast e i f ö r m i g e , h e l l e , durchsichtige

a b h ä n g t , w e l c h e r z a r t h ä u t i g , w e i s s u n d v e r g ä n g l i c h i s t , in Sporen ( F i g . 7.), an welchen ich weder Episporium noch

frühester Jugend die innere Wand der Höhle bekleidet, Nucleus wahrnehmen konnte, u n d d i e s i c h oft molekular­

und dessen Fragmente man bei grösserer Entwicklung des artig bewegen.

Eies ( F i g . 3.) o d e r d e s P i l z e s ( F i g . 1.) a n d e r S p i t z e der Unter der Spitze des Hutes u n d an d e s s e n Unter­
S t r u n k h ö h l e o d e r an d e r e n F l ä c h e als fläche t h e i l w e i s e b e f e s t i g t , s u c h t m a n d e n äusseren Strunk­
Innerer Strunkschleier (k. k.) f i n d e t . Zwischen dem schleier o d e r d e s s e n R e s t e ( s . F i g . 6. k. 1. F i g . 7.). Er bil­
Napfe, d e m ä u s s e r e n Strunkschleier u n d d e r inneren Haut d e t e i n e z a r t e , w e i s s e , s p ä t e r v e r s c h w i n d e n d e H a u t ( F i g . 8.),
des äusseren Peridiums liegt im E i e der Hut, den wir dessen unregelmässig verwebte Zellfasern mit erstarrtem
genauer betrachten müssen. hellen Schleim v e r b u n d e n sind, welcher einzelne r u n d l i c h e
Der Hut bildet eine fast kegelförmige, an seinem Körnchen führt, u n d d i e Z e l l f a s e r n ( F i g . 8 . 6 . 1.) s i n d an
Gipfel lose befestigte, sonst f r e i e G l o c k e , u n d ist in der ihrer Gliederung oft seidich s a c k f ö r m i g e r w e i t e r t (Fig. 8.
Jugend von Aussen mit d e m grünen S p o r e n b r e i eine bis 6. k . ) , u n d in d i e s e r E r w e i t e r u n g f i n d e t m a n S p u r e n eines
v i e r L i n i e n d i c k b e d e c k t . U n t e n i s t e r l e d e r a r t i g , fast g l a t t , schleimigen Inhaltes. Die Fadenzellen dieses Schleiers
und am Rande nach Aussen gebogen. Nach dem Zer- sind 0,00012 — 0,00018. p . p . Zoll dick.
fliessen u n d V e r s c h w i n d e n d e s S p o r e n b r e i e s ist die O b e r ­ Der Strunk (Fig. t . h . ) , d e n w i r o b e n a l s „ R e c e p t a -
fläche d e s Hutes entblösst, und d a n n sieht m a n das mehr c u l u m s t j p i t i f o r m e ' ' b e z e i c h n e t e n , ist r u n d u n d h o h l . S e i n e
oder minder regelmässige Netz, w e l c h e s die h o h e n , häu­ Textur ist e i g e n t h ü m l i c h , u n d ganz j e n e r ähnlich, welche
tigen, scharfen untereinander verbundenen, oft krausen d a s i n n e r e P e r i d i u m d e s Glathrus besitzt. Die Strunkhöhle
o d e r l e i c h t g e s c h l ä n g e i l e n F a l t e n (Fig. 1. m . 2 . 3 . m.) b i l ­ ( F i g . 2 . 0.) i s t i m Q u e r s c h n i t t r u n d , und hat einen halben
den, welche von gleicher S u b s t a n z wie die sie bildende bis einen Zoll D u r c h m e s s e r . Die S t r u n k s u b s t a n z ist e i n e
Hui haut sind, u n d die v o r z ü g l i c h zur E i n l a g e r u n g u n d Be­ bis drei Linien dick, weiss, rigid, u n d umschliesst ziemlich
festigung d e r noch f e s t e n S p o r e n m a s s e (Fig. f. 2 . 3 . n . n.) grosse Lücken. Sie besitzt keine Oberhaut, auch keine
d i e n e n . An d e r Spitze d e s H u t e s s i e h t m a n e i n e n ä p i c h e n - diese vertretende Zellschichte, s o n d e r n b e s t e h t aus einem
förmig u m g e s c h l a g e n e H a u t , welche d e n Gipfel desselben g a n z g l e i c h a r t i g e n Z e l l g e w e b e , w e l c h e s im L ä n g s - o d e r i m
s c h l i e s s t , u n d d e n Nabel (Fig. 1. 1.) b i l d e t . F r ü h e r e Schrift­ Q u e r s c h n i t t e g l e i c h g e b a u t ist, u n d g r o s s e , h e l l e , d u r c h s i c h ­
steller beschreiben ihn immer durchbohrt, ich sah ihn t i g e Z e l l e n (s. F i g . 9.), z e i g t , w e l c h e a n d e n B e g r ä n z u n g s -
j e d o c h stets geschlossen, nur selten unregelmässig zerris­ stellen der mehr oder minder grossen, unregelmässigen
3
sen. Er ist w e i s s , und sein R a n d */ a — / 4 Linien breit, und ungleichen Lücken (s. F i g . 9 . c.) s i c h e t w a s dehnen
gerundet, oft n a c h A u s s e n g e r o l l t (s. F i g . 4 . e.), u n d sein u n d n n g l e i c h h o c h a u s l a u f e n . ( S . F i g . 9 . a. b . ) .
i n n e r e r R a n d bildet mit d e m G r u n d e gleichsam die Rinne,
Der Strunk bildet eine oben und unten verschmä­
in w e l c h e r der oberste. Rand des Strunkes ruht, und an
lerte W a l z e , u n d sein u n t e r e s g e s c h l o s s e n e s E n d e ist dem
seine Unterseite ist der innere Strunkschleier befestigt
Napfe eingefügt, wo seine Substanz a u c h an Stärke a b n i m m t ,
wie wir b e r e i t s o b e n zeigten. U n t e r s u c h t man e i n e n L ä n g s ­
i n d e r Mitte v e r d i c k t sie s i c h , und oben, ohngefähr im
schnitt d e s Hutes u n t e r s c h w a c h e r V e r g r ö s s e r u n g (Fig. 4.),
zweiten Drittheil unter dem Hute bildet sie p l ö t z l i c h eine
so sieht man, dass er aus zweierlei Substanzen besieht,
vorspringende L e i s t e (s. F i g . 1. b e i n . ) , o b e r h a l b welcher
d e r e n e r s t e d i e l e d e r a r t i g e H a u t (a. b . ) ist, w e l c h e d i e U n t e r ­
sie keglich verläuft, und an d e r S p i t z e offen e n d i g t , mit
seite d e s s e l b e n bildet; auf ihr liegt eine zarteSehleimschichte
d e m inneren Rande des Hutnabels v e r b u n d e n , u n d so d u r c h
( c ) , welche die ganze Oberfläche u n d die Falten d e r leder­
den Grund desselben geschlossen ist.
Im Eie ist d e r Strunk z u s a m m e n g e p r e ß t u n d verlän­ schnitten; k. aufgetriebene Zellenden der Faserzellen.—Fig. 7.
g e r t sich nach d e m D u r c h b r u c h e d u r c h Entfaltung seiner S p o r e n s. st. vergr. Fig. 8. Schleier der inneren Strunkfläche
Lücken a u s s e r o r d e n t l i c h s c h n e l l , oft in Zeit e i n e r halben, s t vergr. Fig. 9. Querschnitt aus der Substanz des Strunkes
seltener in einer bis zwei S t u n d e n . s t vergr. a . b . Zellrand an den L ü c k e n ; c. Eine kleine Lücke.
Die beiden Häute des äusseren Peridiums oder des Fig. 10. Querschnitt der innern Haut des äussern Peridiums
Eies (Volva Auct.) gleichen in Bezug ihrer S t r u k t u r ein­ st. vergr. a. Substanz der H a u t ; b . b . Faserzellen des Schleimes;
a n d e r völlig; b e i d e sind lederartig u n d im Querschnitte Fig. 11. Querschnitt der äusseren Haut des äusseren Peri­
besteht die innere Haut (s. Fig. 10.) aus einem dichtverfilzten diums st. vergr. b . Parenchym d e r Haut; a. Eingestreute
Zellgewebe (Fig. 10. a.), zwischen welchem einzelne kleine grosse Zellen mit einem Nucleus; c. innere Fläche dieser
Bläschen liegen, u n d d e r e n Zellen an d e r d e r Schleimschichte Haut, wo die Fasern d. des Schleimes entspringen. Fig. 12.
z u g e k e h r t e n Seite sich in die g e d r ä n g t e n d ü n n e n , leicht­ Schleim mit Faserzellen aus der Mitte der Schleimschichte st.
v e r w e b t e n F a s e r n (b. b.) d e r Schleimschichte verlängern, vergr. Fig. 13. Textur des Napfes in feinem Längsschnitte
sich gablich vielfach v e r ä s t e n , u n d äusserst z a r t e , d ü n n e , s t vergr.
lange, mit Schleim umhüllte gelbliche F ä d e n b i l d e n , welche
mit d e n gleichen F ä d e n d e r g e g e n ü b e r l i e g e n d e n zweiten
Peridienhaut anastomosiren.
Die äussere Haut (s. Fig. 11) des äusseren Peridiums HYMENOPHALLUS. Nees Syst. p. 2 5 1 . Brongniart
ist zäher, u n d ihre Zellstruktur ist gröber u n d daher auch Essai, p, 9 1 . Phalli spec. Ventenat; Bosc; Fries S.
deutlicher. In guten Querschnitten (s. Fig. 11) sieht man sie 0 . V. p. 128. Turpin Monogr.; Dictyophora. Desvaux.
aus dichtverwebten kurzen Zellen (b.) gebildet, welche zwi­
Dictvopeplos. van Hasselt. Sophronia. Gaud. in Frey-
schen sich einzelne eiförmige helle grosse, mit einem seit­
cinet Voyag.Taf. 1. Fig. 2.
lichen nach oben liegenden Nucleus versehene Zellen (a.)
umschliessen, u n d sich an der Innenfläche der Haut eben­ Peridium volvaeforme duplex vel simplex, radicatum dein
falls in die Fasern (c. d.) des Schleimes verlängern, wie es lobato - ruptum. Beceptaculum stipitiforme, fistulosum,
die Zellen der inneren Haut t h u n , n u r sind hier die Fasern celluloso-cribrosum, velo externo proprio membranaceo
des Schleimes viel weniger zahlreich u n d weniger gedrängt. fugacissimo amictum; supra pileo umbilicato, campanulato,
Der Schleim des äusseren Peridiums ist gelblich, hell, libero, reticulato, marginato, pulpa diffluente tecto. Invo-
klar u n d durchscheinend, u n d umhüllt die Fasern der beiden lucrum proprium sab pileo apici stipitis innatum, magnum,
Häute desselben vollständig. Er ist Gummilösung - ähnlich amplum, campanulatum, retiforme, infra liberum. Sporae
u n d vertrocknet erstarrt er hornartig. Nimmt m a n kleine simplices.
Parthien aus der Mitte der Schichte, wo d e r Schleim die
wenigsten Fasern enthält, u n d bringt dieselben unter das 1. H. INDUSIATUS: Taf, VIII. Fig. 5 1 . Phallus indusiatüs
Mikroskop (s. Fig. 12), so sieht m a n die Cupulation der bei* Ventenat Diss. in Meni. I n s t Nat. 1. p . 520. Persoon
derseitigen F ä d e n deutlich, und es wird klar, dass diese F ä d e n Syn. fung. p . 244. Fries S y s t myc. II. p . 282. Brong.
o d e r Fasern n u r das Gerüste zwischen den beiden Peridial- Ess. p . 9 1 . Taf. 7. Fig. 1. pileo conico, libero, reticulato;
häuten bilden, und zur Tragung u n d gleichmässigen Verthei- pulpa olivaceo - fusca; involüero p a t e n t e , areolis supra
lung des Schleimes bestimmt sind. majusculis infra minutis subquadrangulis; stipite cylin-
Der Napf besteht aus d e r Verdickung des Grundes drieo, c a v o ; sporis oblongis. Long. spor. 0,000110 —
der Peridalhäute, oder diese entstehen aus ihm, j e nachdem 0,000150. p . p . p .
m a n die Sache betrachten will, u n d seine zähe weisse leder­ W o h n t in Amerika, nach Vaillant in Guiana, nach von
artige Substanz ist aus dichtverflochtenen, l a n g e n , dickwan­ Schweinitz in Carolina u n d Pensylvanien; in Brasilien nach
digen Zellen (s. Fig. 13.) gebildet, welche weiss u n d durch­ Meyen u. a. Unser Exemplar wurde von Herrn Gustos Nat­
sichtig sind, u n d oft Luftblasen in ihren unregelmässigen terer in Brasilien gesammelt, u n d wir verdanken dessen Be­
Interzellulargängen einschliessen. Diese Gewebeform ist nutzung der Liberalität u n d Güte des Herrn Prof. Endlicher,
äusserst zähe, und n u r bei höchst feinen u n d stets sehr ge­ wofür wir hier unseren innigsten Dank aussprechen.
zerrten Schnitten gelingt es, die Struktur deutlich zu sehen. Unser abgebildetes Exemplar war im Weingeist gut
Basidien, wie sie Herr Berkeley von Cynophallus ca- conservirt, leider aber o h n e äusseres P e r i d i u m , indem der
ninus abgebildet h a t , haben wir bei d e r hier vorliegenden Stiel oberhalb desselben abgeschnitten war. Mit dem von
Art nicht gefunden. Leider konnten wir dieses Jahr keine Turpin und Brongniart abgebildeten P i k e ist unsere Art gleich,
Erbsen - u n d Nussgrossen Eier dieser Spezies untersuchen, ob sie aber mit dem unter dem Namen »Sophronia brasilien-
u n d daher ü b e r Vorhandensein o d e r Abwesenheit der Basi­ sis« bei Freycinet (Voy. B o t ) Taf. I. Fig. 2. abgebildeten
dien kein Urtheil fällen. Pilze gleich sei, müssen wir durchaus bezweifeln, o d e r voraus­
Fig. 1. Längendurchschnitt eines entwickelten Pilzes setzen,, dass die Zeichnung sehr r o h u n d unrichtig sei, denn
nat. Gr. Fig. 2. Querschnitt eines Eies nat. Gr. Fig. 3. Längs­ das Involucrum ist höchst grosslöehrig, und unregelmässig
schnitt eines Eies nat. Gr. Folgende Buchstaben-Erklärung genezt abgebildet, und geht gleichsam von den Leisten des
dient zu den Fig. 1 — 3. a. Die W u r z e l ; b . der Polster; Hutes und vom Hutrande aus, und. bildet bis zur Basis nur
c. äussere; e. innere Haut; d. Schleimschichte des äusseren fünf bis sechs Maschen, u n d auch d e r Hut besizt eine andere
Peridiums; f. der Napf; g. dessen B a n d ; h. der S t r u n k , i. Form»
äusserer Strunkschleier; k. innerer Strunkschleier; 1. Nabel Da an unserem Pilze das äussere Peridium fehlt, so
des Hutes; m. Hut; n. Fruchtlager desselben; o. Strunk­ verweisen wir auf die Beschreibungen desselben bei früheren
höhle. — Fig. 4. Ein dünner Längsschnitt des Hutes schw. Schriftstellern, u n d übergehen unmittelbar zur Beschreibung
vergr. a. innerer, e. äusserer Band des Nabels; a* b . untere der andern Organe.
Hutsubstanz; c. Schleimschichte desselben; d. Fruchtlager Der Strunk (Fig. 1. 2. a. a.) gleicht dem des Phallus
dess. — Fig. 5. Ein dünner Schnitt aus dem Fruchtlager, st. impudicus sehr in Form, Farbe und Textur, nur bilden die
vergr, a. a. c. Sporenschichten; b . die sie umhüllende Schleim­ Lückenräume desselben mehr oder minder regelmässige fast
schichte. Fig. 6. Feiner Längsschnitt der Hutsubstanz st. sechseckige Zellen, u n d n u r einzelne derselben sind nach
vergr. m. m. Parenchym des Hutes; p . Schleimschichte des- aussen durchbohrt. D e r Strunk verschmälert sich unten und
selb. — q. Fäden in derselben;,b. äusserer Strunkschleier durch­ oben, ist r u n d und innen hohl. E r ist von aussen mit Besten
19
74
eines dünnen zarten weissen Schleimes (Fig. 1. 2. b . b.) um­ Maschen des Involucrums vergr. Fig. 8. Ein Netzfaden des
geben, und an seinem sehr verschmälerten Gipfel umgibt Involucrums durchschnitten und schw. vergr. Fig. 9. Zellen
ihn scheidenähnlich das Involucrum (s. Fig. 2.), und steigt, von der Aussenfläche desselben st. vergr. Fig. 10. Ein Quer­
sich aUmälich glockenförmig erweiternd (s. Fig. 1. 2. с. c ) , schnitt desselben vergr. Fig. 11. Einige Lückeuräume der
bis zum äusseren Peridium herab. Unten ist es gleichsam Substanz des Strunkes schw. vergr. Fig. 12. Textur der
abgeschnitten, u n d die Maschen endigen mit kurzen vorsprin­ W ä n d e der Lücken st. vergr. Fig. 13. Textur des Sirunk­
g e n d e n , gerundeten u n d geschlossenen Spitzen. Die Stäbe schleiers st- vergr.
der Maschen sind g l a t t , weiss, und h o h l , u n d ihren Bau
werden wir unten beschreiben. Am Gipfel des Stieles, un­
mittelbar ü b e r der Anheftung des Involucrums ist der Hut
(Fig. 1. 2. d. d.) befestigt, u n d ganz dem des Phallus impudicus
ähnlich. E r ist am Gipfel genabelt, u n d der Nabel bildet
Farn. XLIII.
ein am Rande ebenfalls nach aussen gebogenes Schüsselchen,
dessen G r u n d geschlossen ist. D e r Hut selbst ist dünn, leder­
SPHAERONEMEAE. Corda.
artig, u n d ausserhalb mit niedrigen grösseren F a l t e n genezt, Icon. fung. V. p. 30.
welche kleinere zwischen sich haben, u n d sehr unregelmässig
Perithecium nudum vel amictum, simplex vel compositum,
(s. Fig. 3. 6.) v e r b u n d e n sind. Die Unterfläche des Hutes ist
dein ostiolatum. Nucleus gelaünosüs. Asci Vel basidia
glatt, weiss, u n d mit Eindrücken u n d G r u b e n des unterlie­
nulla. Sporae gelatinae immersae, simplices, dein ostiolo
genden Involucrums versehen (s. Fig. 2. d). Zwischen den
erumpentes.
Falten der Oberfläche des Hutes habe ich noch olivenfarbige
Reste der Sporenmasse (Fig. 3. c.) gefunden, welche der Wein­
MICROTHECUXM. Corda Icon. fung V. p. 30.
geist nicht völlig aufgelöst hatte. Der Hutrand (s. Fig. 3. a.
Fig. 4. a.) wird durch eine vorspringende, gefaltete, zarte, Perithecium membranaceum, tenuissimum, immersum, asto-
oft k r a u s e , weisse Zellhaut (а. a.) gebildet, welche hin u n d m u m , entophytum; Strato interiori gelatinoso s p o r o p h o r o ,
wieder durchbrochen ist. albo; sporis heterogeneis, dein liberis, atris, continuis,
Fertigt m a n aus d e r Hutsubstanz einen feinen Quer­ simplieibus; episporio c o r n e o , glabro; nucleo guttulis
schnitt (s. Fig. 5.), so sieht man, dass er aus einem gleich­ oleosis repleto.
artigen, lockeren Gewebe (а. a.) besteht, aus grossen, hellen, ein­
1. M. ZOBELH: Taf. Vffl. Fig: 53. peritheeiis minutissimis,
förmigen Zellen, u n d seiner Oberfläche (b.) sieht m a n unmit­
punetiformibus, giobosis; sporis ovoideis, utrinque atte-
telbar die kleinen Sporen aufliegen.
nuatis fuscis. Long. spor. 0,000740 — 0,000760. p . p . p .
Die Sporen (Fig. 6.) sind klein länglich, an den Enden
W u r d e im Fleische des Rhizopogon albus von Herrn
gerundet, hell und gelblichweiss. Untersucht m a n die Mauden
Dr. Zobel entdeckt, u n d mir gefälligst mitgetheilt.
des Involucrums genauer, so findet man, dass sie hohl sind,
Durchschneidet m a n von den Parasiten befallene Trüf­
o d e r besser gesagt, aus einer zusammengerollten Haut be­
feln, so findet m a n kleine schwarze Punkte durch die ganze
stehen (Fig. 7. 8), u n d ihr Hohlraum ein verbundenes u n d
Fleischmasse desselben zerstreut. Im feinen Querschnitte
vielfach verästetes R o h r bildet. Ihre W a n d ist an den Ver­
? sieht man dieselben sowohl zwischen den Schläuchen (Fig.
einigungsstellen der F ä d e n häufig durchbohrt (Fig. 7.). \ er-
2. d.), als auch im Parenchyme der Adern zerstreut liegen.
grössert man ein Stückchen derselben stark, so sieht man,
dass sie aus einem gleichartigen Zellgewebe (Fig. 8.) bestehen, Sie besitzen ein aus peripherisch gelagerten Zellen gebildetes
ihre Substanz an der Aussen- u n d Innenfläche gleich ist, u n d helles weisses Perithecium, welches gewöhnlich kugelrund ist,
(Fig. 10.) m a n sieht drei Reihen Zellen die Dicke d e r W a n d u n d in d e r Jugend einen schleimigen Kern mit länglichen
im Querschnitte bilden. Die Zellen der Aussenfläche (s. Fig. 9) hellen Körnchen (Fig. 2. a.) einschliesst. Im Alter bei der
scheinen bei opaker Beleuchtung sechsseitig. Sporenreife liegen im Schleime des Kernes die früher gelb­
lichen, später dunkelbraunen Sporen (Fig. 2. b . e. 3.), deren
Das Lückengewebe des Strunkes ähnelt j e n e m des Phallus
Episporium glatt u n d an beiden E n d e n verschmälert ist, u n d
impudicus sehr, aber die Lücken sind hier viel regelmässiger,
einen oder zwei grosse Oeltröpfchen umschliesst.
u n d die sie bildenden Zellgewebemassen sind von den be­
nachbarten gleichsam zellenbildend geschieden, denn man Fig. 1. Ein Trüffel durchschnitten mit den Entophy-
sieht die Scheidungen derselben schon mit freiem Auge deut­ ten. Nat: Gr. Fig. 2. Ein feiner Schnitt d u r c h die Perithe-
lich (s. Fig. 2.), u n d bei schwacher Vergrösserung (Fig. I L ) , cien (a. b . c.) des E n t o p h y t e n , und durch die Schlauch­
vorzüglich wenn m a n m e h r e r e Zellen öffnet, sieht m a n die schichte d. des Trüffcls st. vergr. Fig. 3. S p o r e n st. vergr.
gegenseitige Begränzung derselben scharf. J e d e Lücke hat
ihre parenchymatöse Zellwand, u n d diese Zellwände haben
grosse rundliche oder unregelmässige D u r c h b o h r u n g e n , wo­
d u r c h zwei nebeneinander liegende Lücken kommuniziren,
u n d der Luft freien Durchgang gestatten. Die W ä n d e dieser Farn. XLIV. BPHAERIACEI. Fries.
Lücken bestehen aus einem grosszelligen Gewebe (Fig. 12.),
dessen Zellen durchscheinend und weiss sind. S. O. V. I. p. 103. Corda Icon. V. pag. 3 1 .

Der äussere Strunkschleier wird aus zarten dicht ver­ Perithecium n u d u m vel amictum, superficiale vel immersum,
filzten Fasern gebildet, u n d war so mit erstarrtem Schleim simplex vel compositum, dein ostiolatum. Nucleus gelati-
umhüllt, dass wir keine deutliche Struktur (s. Fig. 13.) er­ nosus vel carnosus, ascophorus. Asci fixi, persistentes
erkennen konnten. vel dein liquescentes, paraphysibus plerumque mixti.
Fig. 1. D e r Pilz in nat. Grösse. Fig. 2. Derselbe mit Sporae variae.
theilweise entferntem Involucrum; a. Strunk; b . Strunkschleier;
XYLARIA. Fries S. O. V. 1. p. 106. Corda Icon,
c. Involucrum; d. Hut. — Fig. 3. Ein Theil der Hutober­
fläche vergr. a. H u t r a n d ; b . Falten; c. Reste des Sporen­ fung. V. p. 33. Sphaeriae spec. Auct,
breies ; Fig. 4. Der Rand a. des Hutes b . vergr. Fig. 5. Ein Stroma clavatum, supra fertile, carnoso-lignosum, primum
Schnitt aus der Hutsubstanz st. vergr-. a. a. Parenchvm, b . velo farináceo heterogéneo obductum, dein nudum vol
Sporenschichte. Fig. 6. Sporen s. st. vergr. Fig. 7. Zwei hirsutuin. Perithecia cornea, gregaria vel regulariter dis
75
persa, immersa, collo brevi ostiolata. Nucleus gelatino-
Perithecium sessile, simplex, rarius ramosum, dehiscens rima
sus; ascis radiatim positis, tubulosis, octosporis, dein
longitudinali, primum clausa dein aperta. Nucleus dis­
gelatinosis diffluentibus, paraphysibus mixtis. Sporae
ciformis, subpersistens, ceraceus, dein gelatinosus, asco­
corneae, laeves, continuae; nucleo guttulis oleosis repleto.
phorus. Asci clavati. Paraphyses simplices. Sporae con­
tinuae, simplices, oblongae vel baculiformes; episporio
1. X. POLYMORPH!: Taf. VlfL Fig. 52. Greville Flor. Edin.
tenuissimo membranaeeo.
p. 355. Scott Grypt. Flor. IV. Taf. 237. Sphaeria poly-
morpha Pers. Com. p. 17. Obs. myc. 2. p. 64. Taf. 2.
Fig. 2. Syn. fiing. p. 7. Fries S. M. 2. p. 326. Nees sen. 1. H. SCIRPINUM: Taf. IX. Fig. 54. Fries. S. M. 2. p. 590-
Taf. 40. Fig. 307. Sph. digitata. Flor. Dan. Taf. 9 0 a Scleromycetes Suec. ex. no. 1701 Moug. et Nestler
Sowerby fungi. Taf. 69. -~ Micheli n. g. pl. Taf. 54. Exs. no. 475. »innatum, elongatum, rectum, depressum,
Fig. 4. Corda ap. Sturm. III. 2. p. 25. Taf. 11. carnoso aterrimum, labiis medio in cristam elevatis parallelis de-
suberosa, clavaeformis, erecta; stipite fiexuoso, supra raura apertis secedentibus« ascis clavatis albis; sporis ba-
incrassato, atro-fusco, rugoso; peritheciis globosis atris, euliformibus, hyalinis; paraphysibus simplicissimis subcla-
immersis; sporis utrinque attenuatis, curvatis fuscis; carne vatis. Grass, spor. 0,000170. p. p. p.
alba. Long. spor. 0,000890. p. p. p. Der Pilz ist oft zwei Linien lang, schwarz glänzend,
Wohnt an Stöcken faulender Laubhölzer sehr gemein. und wohnt auf faulenden Halmen des Scirpus lacustris. In
Wir ergänzen hiemit die früheren Abbildungen dieses Böhmen selten.
Pilzes. Der keulige Träger ist aus einer früher fleischigen, Das geschlossene Perithecium ist glatt, fast gewölbt,
später korkigen schneeweissen Substanz gebildet, und im und die Ränder bilden in der Mitte eine schwache Crista
I
Längsschnitte (Fig. 1.) sieht man die Fasern dieser zähen und
(s. Fig. 2). Geöffnet zeigt sie das schmale, gelblich-weisse,
festen Substanz vom Centrum zur Peripherie, von unten nach
wachsartige Hymenium (s. Fig. 3.), welches im Querschnitte
oben laufend aufsteigen. Der Stiel ist gewöhnlich mit haar­ (Fig. 4.) auf einem dicken, am Grunde des Peritheciums
ähnlichen Fasern bedeckt. Die Perithecien sind kuglich, liegenden Fleischpolster ruht. Das Perithecium selbst ist unten
schwarz und der Oberfläche des Trägers eingesenkt, mit einem flach, und stützt sich auf fünf bis sieben Nerven der Rast­
kurzen Halse an ihrer Aussenfläche mündend (s. Fig. 2.). Der fasern der Oberhaut des Scirpue. Die Schläuche (Fig. 5.)
Kern ist schleimig graulichgelb, später schwarz und glänzend. sind gross, keulig, hell, und umsebüessen lange stabförmige,
Untersucht man ihn genau, so sieht man, dass die Schläuche oben und unten stumpfe Sporen (Fig. 6.). Die Schläuche wer­
desselben (s. Fig. 3.) vom Mittelpunkte radiär auslaufen, und den von aufrechten, fädigen, oben keulig-verdickten, farblosen
ihre Basen nicht am Perithecium befestigt sind, sondern in der Paraphysen (s. Fig. 5.) umgeben.
Mitte des Kernes befindet sich eine gleichsam derbere Stelle Fig. 1. Natürliche Grösse des Pilzes; Fig. 2. 3. Pilze
durch das Verweben der Schläuche, Antheridien und Paraphysen schw. vergr. Fig. 4. Ein Querschnitt des Pilzes schw. vergr.
gebildet. Zwischen den Schläuchen mit den Sporen liegen Fig. 5. Zwei Scliläuche und eine Paraphyse st. vergr. Fig. 6.
heile schlauchförmige Antheridien, welche eine gelbliche, Sporen st. vergr.
kleinkörnige Masse enthalten. Die Paraphysen sind zahl­
2. H. TUMIDUM: Taf. IX. Fig. 55. Fries S. M. 2. p. 59t (ub.
reich, fadenförmig, fein, hell und ungetheilt, Die Schläuche
Syn.) Exsicc. п. 16Ш »epiphyllum, prominens, ovale, fusco-
(Fig. 4.) sind lange walzige Röhren, welche früher fest sind,
nigricans, rima longitudinali dehiscens, disco sublivido«;
acht Sporen einschliessen, und im Alter gallertartig werden,
ascis clavatis; sporis baculiformibus tenuissimis.
und endlich zerfliessen, wodurch die Sporen frei werden.
Wohnt auf abgefallenen faulenden Rlättern der Ruche
Die Sporen sind spindelförmig (Fig. 5.), früher gelb, dann
häufig. Zbraslawiz, Reichenberg, Königsal, Senftenberg, etc.
dunkelbraun und endlich schwarz, glatt, fast undurchsichtig l 3
Die Perithecien sind rundlich und / bis / Linien
fi 4
und drei Oeltröpfchen enthaltend.
breit, braun, in der Mitte genabelt (s. Fig. 2 — 3.), und dieser
Fig. 1. Ein Pilz im Längsschnitte, nat. Gr. Fig. 2.
Nabel ist ringförmig und im Centrum gebuckelt (s. Fig. 4.),
Zwei Perithecien durchschnitten und vergr. Fig. 3. Ein Kern
die Farbe ist licht- bis schwarzbraun. Das Fruchtlager ist
mit Schläuchen, Antheridien und Paraphysen st. vergr. Fig. 4.
weisslich, oft schmutzig; die Schläuche (Fig. 5.) sind keulig,
Ein Schlauch mit reifen Sporen vergr. Fig. 5. Sporen st. vergr.
hell, weiss, und etwas kürzer als die Paraphysen, welche letz­
teren ausserordentlich zahlreich, zart und feinfadig sind. Die
Sporen (Fig. 6.) sind stabförmig, etwas zugespizt, weiss, dünn
und glatt.
Fig. 1. Natürliche Grösse des Blattes und Pilzes; Fig. 2.
ein geschlossener; Fig. 3. Ein sich Öffnender Pilz schw. vergr.
Fam. XLVI1. Fig. 4. Durchschnitt des Peritheciums schw. vergr. Fig. 5.
Ein Durchschnitt der Schlauchlage mit Schläuchen und Pa­
11YSTERIACEAE. Corda. raphysen schw. vergr. Fig. 6. Sporen s t vergr.
Icon, fiing. V. p. 34.
3. H. RURI: Taf. IX. Fig. 56. Perspon Obs. myc. 1. p. 84,
Perithecium simplex vel eompositum, corneum, dein rimoso-
Syn. p. 100. Fries S. M. 2. p. 581. Greville Scott. Crypl.
apertum, rarius opercuktum. Nucleus dein disciformis,
Flor. 1. Taf. 24. Libert Exsicc. no. 177. »subinnatum.
ascophorus. Asci tubutosi vel clavati, sporis simplicibus
longitudinaliter positum, elongatum, acutum, laeve, nitidum.
vel compositis; paraphysibus simplicibus vel nullis.
nigrum, demum hians, intus griseum«; labiis tumidis, al-
HYSTERIUM. Tode fungi raekl. 2. p. 4. Pers. bidis; ascis longis, clavatis, albidis; sporis fusiformibus,
utrinque acuminatis; paraphysibus erectis, filiformibus.
Syn. pag. 97. Fries S. II. 2. pag. 579. S . O. % 1.
Long. spor. 0,000670. p. p. p.
pag. 117. Wallroth Flor. germ, crypt. IV. pag. 434.
Wohnt auf erfrorenen, faulenden Stengeln und Aesten
Chevall. Flor. Paris, p. 433. Duby Bot. gall. II. pag. unserer Himbeer-Arten. Prag, Reichenberg etc. etc.
718. Brongn. Essai. p. 89. Greville Syn. Flor. Scott, Die Lippen des sich öffnenden Peritheciums sind ver-
p. 18. Berkeley Eng. Flor. V. II. p. 293. Corda Icon. dikt und weiss. Das Hymenium ist weisslich, oft grau, oft
V. p. 34. gelblich; die Schlauchschichte steht auf einem dünnen, ge-
76
wölbten, weissen Fleischpolster (s. F . 4.); die Schläuche (Fig. 5.) Мус. Eürop. 1. p . 333. Cenangium quercinum. Fries S. M,
&ind keulig u n d gleichsam sehr lang gestielt, hell, gelblichweiss, 2. p . 189. Hypodermium, dein erumpens, elongatum, dein
und ihre Sporen (Fig. 6.) sind spindelförmig u n d gleichfarbig, prominens, a t r u m , extus velo furfuraceo amictum; labiis
Fig. 1. Pilze in nat. G r ö s s e ; Fig. 2. 3. Pilze schw. dein glaucescentibus; hymenio ceraceo, albo-glaucescente,
vergr. Fig. 4. Durchschnitt eines Pilzes sc ?w. vergr. Fig. 5. crasso; ascis clavatis; sporis longissimis baculiformibus;
Schläuche u n d Paraphysen st. vergr. Fig. 6. Ikoven s. st. vergr. paraphysibus filiformibus supra flexuosis. Crass. spor.
0,000105. p . p . p .
4. H. HEDERAE: Taf. IX. Fig. 57. Martius Flor. Erlang, p . W o h n t auf erfrorenen, d ü n n e n Eichenzweigen, höchst
472. Fries S. M. 2. p . 593. Greville Scott, crypt. Flor. 3. gemein.
Taf. 129. Libert Exs. n o . 72. ß. maculis pallidis, latis; In d e r Jugend ist d e r ganze Pilz mit d e r Epidermis
peritheciis oblongis, dispersis, acutiusculis, sublineatis, des Aestchens bedeckt, und bildet eine längliche, r a u h e , oft
atris; labiis albidis cristatis; disco livido vel o b s c u r o ; rissige, weissliche Wulst, welche später mit einem Längsrisse
ascis clavatis; sporis oblongis; paraphysibus filiformibus. sich öffnet, Und mit gleichzeitiger Oefmung des Peritheciums
Long. spor. 0,000560. p . p . p . das Fruchtlager entblösst. Das Perithecium ist schwarz, ausser­
W o h n t auf faulenden Blättern d e r Hedera Helix. Selten; halb mit einem weisslichen kleiigen Filze u m g e b e n , wodurch
P r a g , Reichenberg. die Ränder desselben bereift erscheinen. Von d e m unteren
Die schmalen, oft gespizten Perithecien sitzen gesellig Rande der Perithecien läuft d e r Hypothallus aus, durchdringt
auf mehr o d e r minder deutlich umschriebenen ausgebleichten das Holz (s. Fig. 2.), u n d bildet die Circumscriptionslime,
Flecken modernder Blätter, u n d sind ohngefähr eine halbe Das Fruchtlager ruht auf einer d ü n n e n fleischigen Träger­
Linie lang, schwarz, fast glatt, oft seitlich gestreift, u n d ihre schichte, ist gallertartig, u n d besteht aus sehr zahlreichen*
Lippen sind kammförmig-vorspringend u n d weisslich, ohne weiten, keuligen Schläuchen (Fig. 4. 5.), welche mit einfachen,
eigentlich verdickt zu sein. Durch diese Lippen u n d d e n spärlichen, fadigen, an der Spitze gekrümmten Paraphysen um­
Sporenbau unterscheidet es sich v o n Hysterium foliicolum. geben sind, u n d lange dünne, stabförmige S p o r e n (Fig. 6.) in
Das Fruchtlager ist schmutzig g r a u , oft olivenfarb, innen Menge enthalten.
weiss, wachsartig u n d besteht aus gedrängten feinen fadigen
Bau u n d Sporenform zeigen, dass diese Art ein achtes
Paraphysen, welche keulige, dickhäutige, weisse Schläuche
Hysterium ist.
umschliessen (s. Fig. 5. 6.), welche sechs bis acht längliche
Fig. 1. Natürliche Grösse des Pilzes; Fig. 2. Durch­
weisse Sporen (Fig. 7.) enthalten. D e r unter d e m Fruchtlager
schnitt zweier Pilze sammt d e m darunter liegenden Holze u n d
liegende Theil des Peritheciums (Fig. 4.) ist nieht schwarz,
dem Hypothallus, schw. vergr. Fig. 3. Ein reifer geöffneter
sondern bräunlich gefärbt u n d gleichsam anderer Textur.
Pilz schw. vergr. Fig. 4. Ein Schnitt aus d e m Fruchtlager
Fig. 1. Natürl. Grösse des Pilzes auf ein*m Biattfrag-
vergr. Fig. 5. Ein Schlauch; Fig. 6. Sporen s. st. vergr.
menle; Fig. 2. 3. Perithecien von oben und von d e r Seite
gesehen, schw. vergr. Fig. 4. Durchschnitt eines Pilzes schw. SPOROMEGA. Corda Icon. fung. V. p. 24. Gen.
vergr. Fig. 5. Fruchtlager schw. vergr. Fig. 6. Ein Schlauch
fung. p. 143.
st. vergr. Fig. 7. Sporen s. st. vergr.
Perithecium simplex, c o r n e u m , rima longitudinali dehiscens.
5. H. APICULATÜM: Taf. DC. Fig. 58. Fries S. M. 2. p . 5 9 3 . Nucleus diseoideus, ceraceus dein diffluens. Asci clavati,
Libert Exs. n. 73 ! »innatum, emergens, oblongum, stria­ tetraspori. Sporae simplices, baculiformes; e p i s p o r i o d u p -
ta m, atrum, utroque apice mucrone terminatum«; labiis lici, externo gelatinöse, interno spurio membranaceo
obtusis atris; disco candido; ascis clavatis, longis, magnis; Paraphyses nullae.
sporis filiformibus, longis, utrinque acutis, albis. Crass.
spor. 0,000050 p . p . p . 1. S p . DEGENER ANS: Taf. IX. Fig. 60. Hyst. degenerans,

W o h n t auf Arundo epigeios u n d Agropyrum repens u n d Fries ap. Kunze Мус. Hefte 2. p . 60. Exsicc. Svec. n. 40.
glaueum, selten. O b die europäischen u n d kamtsehatkischen S, M. 2. p . 585. »erumpens, gregarium, r o t u n d u m vel
Pflanzen spezifisch gleich s i n d , ist aus d e r kurzen Diagnose elongatum, varium, n i g r u m , disco aperto dilatato molli

u n d Beschreibung bei P r . Fries nicht zu ermitteln. D e r Mad. hvido« intus a l b o ; ascis clavatis crassis; sporis albis. Long,

Libert u n d meine Exemplare sind gleich. spor. 0,003400. p . p . p .


W o h n t auf abgestorbenen Stengeln des Vaccinium uli-
Die Pilze (Fig. 1.) sind k l e i n , gesellig, glänzend
ginosum; selten. Die schwedischen u n d böhmischen Indi­
schwarz, u n d beiderseits schnell in eine scharfe Spitze aus­
viduen sind gleich.
laufend (s. Fig. 2.). Die Lippen sind geschlossen, eben, keine
Kante bildend, geöffnet verdickt (s. Fig. 3.), u n d das Frucht­ Die etwas eingesenkten Perithecien sind v o n d e r Rinde
lager istschneeweiss, zart, fast gallertartig, ruht auf einem dünnen enge umlagert, u n d erheben sich bei der Fruchtreife wulstig.
fleischigen Träger, u n d besteht aus grossen keuligen, weiten, Sie sind schwarz, glatt, matt u n d fest (s. Fig. 2. 3.). Im Quer­
dünnhäutigen, hellen, weissen Schläuchen (Fig. 4. 5. 6.), weiche schnitte (Fig. 4.) sieht m a n die eine Seite des Peritheciums
mit zarten, fädigen, einfachen, an der Spitze umgerollten nach unten zu sich seitlich verlängern u n d zuspitzen, während
Paraphysen umgeben sind, u n d sechs bis acht sehr lange, die gegenüberliegende untere Seite gerundet, u n d gleichsam
fadenförmige (s. Fig. 7.), parallel nebeneinander gelagerte nach oben aufgerollt ist, wobei die W ä n d e desselben am
(s. Fig. 5.), oder im Schlauche spiralig gedrehte (Fig. 6.) Sporen Grunde sehr dünn sind, u n d gegen die Lippen zu sich nach
einschliessen. Diese Sporen sind stets so lang als der sie oben verdicken, wodurch diese stumpf u n d flach werden. Das
umschliessende Schlauch, u n d dienen trefflich zur Unterschei­ Fruchtlager ruht auf einer zarten, dünnen Trägerschichte u n d
dung dieser Art von H. herbarum u n d H. culmigenum. besteht aus grossen, weiten, ungleichhohen Schläuchen (Fig. 5.),
Fig. 1. Ein Blattfragment mit dem Pilze nat. Gr. Fig. 2, welche keine Paraphysen zwischen sich besitzen, hell, weiss,
Pilze schw. vergr. Fig. 3. Ein Querschnitt eines Pilzes schw. fast keulig, u n d dabei dickhäutig sind. J e d e r Schlauch enthält
Vergr. Fig. 4. Schläuche mit Paraphysen schw. vergr. Fig 5. 6, vier Sporen (s. Fig. 6. 7.), u n d reisst sehr leicht in d e r Mitte,
Schläuche st. vergr. Fig. 7. Eine S p o r e st. vergr. wobei er die Sporen ausstreuet. J e d e dieser S p o r e n ist so
lang wie der eigentliche Schlauch, sie liegen alle parallel, sind
6. H. QUERCINUM: Taf. IX. Fig. 59. Persoon. Syn. p 100 stabförmig, unten gespizt, oben etwas verdickt (s. Fig. 8.), u n d
Nees. S. Fig. 300. (?). Hyst. nigrum. Tode fung. mekl. 2. von einer dicken schleimigen Hülle u m g e b e n , welche die
p 5 . Taf. 8. Fig. 64. (?). Triblidium quercinum. Persoon Stelle d e r äusseren Sporenhaut vertritt.
Der völlige Mangel an Paraphysen, die zu vier gestellten dick, sehr hart und gebrechlich. Das Fruchtlager ist gelblich-
Sporen und die schleimige Hülle d e r letzteren unterscheiden weiss, fleischig, das Perithecium erfüllend, aus walzigen, hellen,
diese Gattung hinlänglich v o n Hysterium, dünnhäutigen Schläuchen (Fig. 4.) bestehend, welche von d e n
Fig. 1. Nat. Grösse des Pilzes; Fig. 2. 3 . Pilze schw. verfilzten P a r a p h y s e n , die eine fleischige Masse bilden, um
vergr. Fig. 4. Querschnitt eines Pilzes, schw. vergr. Fig. 5. hüllt sind. Die Schläuche enthalten acht Sporen, welche läng­
Ein ganzer Schlauch, schw. vergr. Fig. 6. 7. Schläuche an lich sind (s. Fig. 6.), aus vier Zellen bestehen, deren zwei
der Mitte abgerissen, die Sporen entlassend st. vergr. Fig. 8. mittleren grösser u n d dunkler braun, als die beiden mehr keg-
Sporen sehr st. vergr. lichen Endzellen sind.
Fig. 1. Pilze in nat. G r ö s s e ; Fig. 2. Einzelne Pilze s« hw.
HYSTEROGRAPHIUM. C o r d a Ic. fung. V. p . 34. vergr. Fig. 3. Querschnitt eines Pilzes schw. vergr. Fig. 4.
Schnitt aus d e m Fruchtlager mit Schläuchen st. vergr. Fig. :'•>,
Perithecium simplex, sessile, c o r n e u m , d u r u m , rima longi­
Eine Spitze eines Schlauches mit vier Sporen s. st. vergr..
tudinal'! dehiscens, Nucleus carnosus. Asci tubulosi, para-
Fig. 6. S p o r e n s. st. vergr.
physibus conglutinatis immersi; sporis eompositis, septato-
2. H. ELONGATUM: Taf. IX. Fig. 62. Wahlenberg Flor
ccllulosis, heterogeneis. Stroma nullum.
Lapp. p . 528. Fries S. M. 2. p . 5 8 1 . Seleromyc. Suec
I . H. PI LICARE: Taf. V. Fig. 6 1 . Hysterium puiicare. Pers. Exs. n. 62! »superficiale, oblongum, rectum, laeviusculum,
Syri. p . 98. Nees Syst. Fig. 302. ? — Fries S. M. 2. p . 579. opacum, atrum; labiis tumidis« subimpressis; ascis aeema-
Seierom. Suec. exs. n . 6 1 ! »superficiale, ellipticum ob- libus curvatis; sporis oblongis, cellulosis, fuscescentibus.
longumve, longitudinaliter striatum, atrum; labiis obtusis«; Long. spor. 0,001390 — 0,001590. p . p . p .
hymenio albidn; ascis cylindricis; paraphysibus intertextis; Auf entrindeten m o d e r n d e n Pappeläslen selten. Prag.
sporis oblongis, tetraeoilis, fuscis. Long. spor. 0,000950. 1825. W i r haben hier schwedische Exemplare abgebildet.
p. p . p . Die Lippen des Peritheciums sind verdickt u n d einge­
An d e r rissigen Rinde des unteren Theiles d e r Stämme senkt. Im Querschnitte ist das Perithecium sehr stark (s. Fig, 3 )„
der Birken häufig, u n d sitzt breit auf. Das Fruchtlager besteht aus einer festen,
Unsere u n d die v o n Prof. Fries stammenden Pilze unter­ wachsartigen, sehr feinzelligen, gelblichweissen Masse, in welche
scheiden sich in Bezug Sporenbau v o n den bei Greville (3. Taf. die grossen, hellen, weissen, gekrümmten Schläuche (Fig. 4)
167, Fig. 1.) abgebildeten Pilzen so b e d e u t e n d , dass wir d e n eingesenkt sind, so dass sie sich sehr schwer von der sie »im
Gteville'schen Pilz als eine a n d e r e , sehr differente Art b e ­ gebenden Paraphysalsubstanz trennen lassen. Die Sporen
zeichnen müssen, auch sind die Lippen des Perithecium anders, (Fig. 5.) sind lichtbraun.
•srid das letztere ist ohne j e n e charakteristischen Längsstreifen Fig. 1. Pilze in nat. G r ö s s e ; Fig. 2. Ein Pilz schw.
litgebiidet. vergr. Fig. 3. Querschnitt eines Pilzes schw. veij^. Fi^. 4
Die Perithecien (Fig. t.) sind gesellig, oft gedrängt, Ein Schlauch vergr. Fig. 5. Sporen s st. vergr.
hart, glänzend, u n d längs gerieft; ihre Substanz (Fig. 3.) ist
IV.
HYMENOMYCETES. NEES.

Hedw. Muse. IL p. 4. Rhizina. Fries. S. M. 2. p. 32.


Ordo I. ASCOPHOM.
Solenia Persoon. S. p. 335. Fries S. M. 2. p. 200.
Farn. LH. PEZIZEAE. Corda. Pries. Bulgariae Spec. et Patellariae spec. Fries S. M. 2. p.
p. Corda Icones fung. Hl. p. 38. V. p. 37.
Icon. fang. V. p, .36.
Gupula p r i m u m claussa, dein expansa, aperta, intus hyme­
Fungi cupulati; hymenio s u p e r o , ascigero; ascis tubulosis;
nio ceraceo ascigero tecta. Asci tubulosi, sporis continuis
sporis continuis. repleti, et paraphysibus n o n septatis filiformibus inter-
mixti. Sporae simplices; episporio peliueido; nucleo firmo,
CENANGIUM. Fries S M . 1. p . 177. S. 0 . V .
guttulis oleosis repleto.
1. p. 115. Brongn. Essai, p . 82. Greville Syn. Flor.
1. P . CALYCINA: Taf. IX. Fig. 64. Schumacher Saell. p.
Scott, p. 20. Duby Bot. gall. 2. p . 734. Chevallier
424. (excl. Syn. Hedw.) Fries S. M. II. p . 9 1 . Libert Ex-
Flor. Par. 1 . p . 306. Berkeley Engl. Flor. V. II. p . 2 1 1 .
sicc. Nr. 124. »stipitata, erumpens infundibuliformis, ex­
Derinea. Fries S. O . V . 1. p . 1 1 4 . tus albido-villosa, disco planiusculo subaurantiaco«; mar-
Gupula coriaceo-Cornea, primum clausa, dein ore subconni- gine involuto; ascis clavatis; sporis subfusiformibus.
vente aperta. Hymenium firmum, laeve, persistens, dis- Auf Fichten- u n d Föhren-Aesten gemein; Reichenberg,
color. Asci tubulosi, tenues. Sporae simplices. Neustadtl, Senftenberg. etc.
Sie bildet oft kleine G r u p p e n zu drei bis vier Stück,
1. C. C O R Y L I : Taf. IX. Fig. 63. superficiale, gregarium,
u n d einzelne erreichen oft zwei Linien Breite. D e r Stiel u n d
m i n u t u m , a t r u m ; cupula primum globosa, dein expla-
die Aussenfläche sind weiss u n d feinwollig, die Fäden ver­
n a t a , substipitata, o p a c a , extus intusque hymenioque
filzt. Das Fruchtlager ist schön mennigroth, zart u n d besteht
n i g r a ; ascis clavatis, hyalinis albis; sporis 6, elongatis,
aus keulenförmigen Schläuchen mit vier Sporen, u n d zarten,
albis, hyalinis. Long. spor. 0,000350. p . p . p .
g r a d e n , einfachen Paraphysen. Die S p o r e n sind länglich.
Auf Holzsplittern des Corylus Avellana um Prag^ sehr
Fig. 1. Ein Ast mit Pilzen in nuGr. Fig. 2. Pilze schw« vgr.
selten.
Fig. 3. Längsschnitt eines Pilzes schw. vergr. Fig. 4. Ein feiner
D e r Pilz erreicht die Grösse eines sehr feinen schwar­
Schnitt aus der Schlauchschichte mit Schläuchen, Sporen u. Para­
zen Punktes (Fig. 1.), lebt gesellig, kleine bis % Zoll lange,
physen u n d Rudimenten des Zellgewebes der Gupula s t vergr.
spärliche Rasen bildend. D e r Becher ist in der Jugend (Fig.
2. 3.) kuglich, später öffnet er sich präsentirtellerfömiig oder 2. P . VESIGÜLOSA: Taf. IX. Fig. 65. v. Bull. h e r b . p . 270,
becherförmig (Fig. 4. 5.), wobei der Rand wulstig und nach Tab. 4 5 7 . Sowerb. Fung. T a b . 4. Pers. Syn. p . 641. Fries
innen und oben gekrümmt erscheint. Die Oberfläche d e r S. M. 2. p. 52. Greville Scott, crypt. Flor. 2. T a b . 107.
Schlauchlage ist schwarz, rauh, matt. Die Schläuche (Fig. 6.) (opt) »magna, integra, sessilis, globoso-turbinata, o r e
sind hell, weiss, zart, und enthalten sechs Sporen. Sie sind connivente, demum campanulata, lacerato-crenata, dilute
von feinen, einfachen, fädigen Paraphysen umgeben. Die Spo­ fuscescens, extus furfuracea, pallida«; ascis cylindricis,
ren (Fig. 7.) sind sehr verlängert, fest spindelförmig, hell hyalinis, albis; sporis 8, ovatis, magnis; epiaporio g l a b r o ;
und weiss. guttulis oleosis binis; paraphysibus filiformibus, lutescen-
Fig. 1. Natürliche Grösse eines Rasen auf einem Holz- tibus. Long. Spor. 0,000610. p. p. p.
s p a h n e ; Fig. 2. — 4 . Pilze schw. vergr. Fig. 5. Ein alter In Gärten häufig. P r a g , Baumgarten, Reichenberg,
Pilz im Längschnitt schw. vergr. Fig. 6. Schläuche und Para­ Senftenberg.
physen s t vergr. Fig. 7. Sporen sehr s t vergr. Wir haben n u r die Analyse des Fruchtlagers abgebil­
det. Die Schläuche (Fig. 1 — 4.) sind lang, walzig, hell, u n d
enthalten acht grosse, h e l l e , glatte, eiförmige Sporen, Die
PEZIZA. Dill. gen. p. 74. Vent. Tabl. du regn.
Paraphysen sind so lang wie die Schläuche, ladig, fast gleich­
veg. II. p. 19. Batsch Elench. p. 35. Bull. hist. p. 233. dick, u n d ihr Inhalt theilt sich oft tropfenförmig oder blasig.
Pers. Syn. p. 631. Mycol. europ. 1. p. 217. Nees Die Sporen enthalten zwei fast gleichgrosse helle Oeltropfen.
Syst. p. 254. Fries Syst. myc. II. p. 40. S. O. V. 1. D e r jugendliche Schlauch ist mit einer körnigen, gelben
p. 85. Sprengel S. PI. IV. 1. p. 378. Wallroth Flor, Masse gefüllt (s. Fig. 3.), in welcher sich die Sporen bilden,
und auch diese umschliessen anfanglich dieselbe körnige
germ. IV. p. 448. Weinra. Hym. et Gast. ross. p. 411.
Masse, welche bei der Sporenreife sich verflüssigt u n d all-
Brongn. Essai, p. 84. Chevall. Flor. Paris. 1. p. 281.
mälig verschwindet. Der Schlauch mit reifen Sporen (s. Fig.
Duby bot gall. II. p. 739. Greville Syn. Flor. Scott, 2. 4.) enthält keine Spur dieser Masse m e h r , u n d ist voll­
p. 2?. Berkeley Engl. Flor. IV. 1. p. 186. Octospora. kommen durchsichtig.
Fig. t. Ein Schnitt des FYuchtlagers mit Schläuchen Spore durch ein lichteres Band getrennt sind. Drückt man
und Paraphysen st vergr. Fig. 3. Ein junger Schlauch; Fig. diese Sporen, so springen sie, und die körnige Masse fliesst
2. 4. Zwei Schläuche st. vergr. aus, und einzelne Sporen sehen dann wie getheilt (Fig. 6.)
aus, ohne es in Wirklichkeit zu sein.
3. P. ABIETINA. Taf. IX. Fig. 66. Pers. syn. p. 637. Fries
Fig. 1. Ein Schnitt des Fruchtlagers vergr. Fig. 2.
S. M. 2. p. 47.» subcaespitosa, concava, flexuosa, integra,
Ein junger Schlauch; Fig. 3. Ein Schlauch mit reifen Spo-
subcinnamomea, extus farinosa, basi lacunosa albido
ren; Fig. 4. Eine Paraphyse; Fig. 5. Sporen; Fig. 6. eine
villosa«; ascis cylindricis; paraphysibus septatis; sporis
Spore zerquetscht st vergr.
oblongo-ovoideis, guttulis repletis. Long. spor. 0,00065.
p. p. p.
6. P. HUMOSA: Taf. IX. Fig. 69. v. Fries S. M. 2. p. 71.
Auf der Erde in Wäldern häufig. Reichenberg, Senf-
ub. Syn. »sessilis, carnosa, concavo-plana, glabra, san-
lenberg, Adlersthal.
guineo-rubra, margine integro« ; hymenio ceraceo; as-
Die Schläuche (Fig. 1.) sind eben so lang wie die
cis clavatis, dein emersis, albis, hvalinis; paraphysibus
Paraphysen, walzig, weiss, und von den hellen getheilten
ramosis, supra pallidis, rubro- maculatis clavatis; sporis
Paraphysen (Fig. 2.) umhüllt. Die Sporen (Fig. 3.) sind läng-
ovoideis, magnis, albis; guttulo oleoso, magno, centrali.
lich, fast elliptisch; ihre Sporenhaut ist dick und gelblich
Auf feuchten? Boden gemein. Prag, Rostok, Senften-
und umschliesst zwei grosse und mehrere kleine Oeltröpfchen.
berg, Littitz u. s. Wi
Fig. 1. Ein Schnitt der Schlauchschichte schw. vergr. Die Substanz des Pilzes besteht aus einem grosszelli-
Fig. 2. Paraphysen st vergr. Fig. 3. Sporen s. st vergr. gen fleischigen Gewebe, und die Schläuche des Fruchtlagers
4 . P . BADIA: Taf. IX. Fig. 67. Pers. Obs. myc. 2. p. 78. (s. Fig. 1.) sind gross, weit, und bei der Sporeareife über
Syn. fung. p. 639. Bolt. fung. Tab. 99. Fries S. M. 2. die Oberfläche emporsteigend, in dem sie sich am Grunde
p. 46. »subsessilis, integra, flexuosa, brunnea, margine ablösen. Sie enthalten acht Sporen, welche länglich-eiför-
primo involuto, extus pruinosa, dilutior subolivacea«; mig, hell und glatt sind, und in der Mitte einen grossen
hymenio ceraceo; ascis tubulosis longis octosporis; para- Oeltropfen enthalten (s. Fig. 3.). Die Paraphysen (F%. 2.)
physibus filiformibus continuis. Sporae ellipticae, gla- sind gablig verästet und ihre Aeste werden an der Spitze
brae; guttulis intus binis vel ternis. Long. spor. 0,000640. keulig, röthlich gefärbt, und sind rothgefleckt, oder besser
p. p. p. gesagt gesprenkelt.
Auf naktem Boden und Wegen im Parke zu Senften- Fig. 1. Ein Schnitt aus dem Fruchtlagcrvergr. Fig. %
foerg häufig im September. Eine Paraphyse vergr. Fig. 3. Eine Spore st. vergr.
Die Schläuche (Fig. 1. 2.) sind lang, walzig, gelblich,
und von sehr vielen feinen, fadenförmigen, an der Spitze
schwach kolbig verdickten Paraphysen (Fig. 3.) umgeben.
Die Sporen (Fig. 4.) sind gross, elliptisch, gelblich, und ihre
dicke Sporenhaut umschliesst einen bis drei grosse und meh- Farn. LIV. LEOTIACEAE. Corda.
rere kleine Oeltröpfchen.
Fig. 1. Ein Schnitt der Schlauchschichte schw. vergr. Corda Icones fung. V. p. 37.
Fig. 2. Die Spitze eines Schlauches st vergr. Fig. 3. Die Fungi clavato-capìtati. Hymenium, superimi « capìteliforme,
Spitze einer Paraphyse st vergr. Fig. 4. Sporens. st vergr. submargtnatum, laeve, dein pierumque lenuiter plieatum.
Asci eia vati paraphysibus mixti. Sporae contimiae. Stipes
5. P. (BULGARIA) SARKOIDES: Taf. DL Fig. 68. Pers. syn.
pierumque cavus.
p. 633. Fries S. M. 2. p. 168. ubiSyn. omn. excl. Hedw:
«caespitosä, polymorpha, firmula, incarnato-rubra, extus
LEOTIA. Pers. Com. de f. clavaef. p. 163. Syn.
subvenosa« alutacea, glabra; ascis clavato-tubulosis, albis,
octosporis; paraphysibus continuis, dichotomis, supra fung. p. 611. Мус. europ. П. p. 198, Fries Syst. m.
incrassatis; sporis fusiformibus, curvatis; nucleo granu- 2. p. 25. S. О. V. 1. р. 85. Brongn. Essai, p. 85.
loso, medio diviso. Berkeley Eng. Flor. V. II. р. 185. Greville Syn. Flor,
Auf Laubhölzern, die modern, bei Reichenberg am crypt. Scott, p. 28. Chevallier Flor. Par. 1. p. 114.
Jäschken, und bei Prag, Rostok, selten. Duby Bot, gall. II. p. 758. Weinm. Hym. et Gast,
Die von Prof. Fries zitirte Hedwig'sche Abbildung ross. p. 408. Wallroth Flor, crypt. germ. IV. p . 55Ò.
kann nicht zu dieser Art gezogen werden, denn so wohl Ge- Sprengel S. Veget. IV. 1. p. 491. Corda Icon. fang.
stalt als Farbe sind verschieden, und wesentlicher als diese
II. p. 36. III. p. 37. V, p. 37. Helvellae et Geoglossi
Unterschiede ist die grosse Verschiedenheit des Sporenbaues,
welche bei der Hedwig sehen Abbildung (Fig. 3. Tab. VII. B. spec. Auct. V. et N.
Stirpes crypt II.) eiförmig sind, während unsere und die »Püeus stipitatus, carnosus aut gelatinosus, capitatus vel cla-
Persoonschen Exemplare spindelförmige Sporen haben. Das vaeformis, supra infra margineque hymenio vestitus, intuís
Gewebe der Fleischsubstanz des Pilzes ist Filzgewebe, und plenus, undulato-plicatus vel laevis. Hymenium ascopho-
dicht Die Schläuche sind gelblich, und zwischen denselben rum laeve, dein diffluens, coloratum; ascis tubulosis;
stehen gleichgeformte Antheridien, welche eine gelbliche, gru- paraphysibus ramosis eapitatis, rarius simplieibus. Sporae
mulöse, feine, klebrige Masse enthalten (s. Fig. 1.). In der continuae, octonae. Velum nullum.
Jugend sind die Sporenzeugenden Schläuche ebenfalls mit
einer ähnlichen, aber grobkörnigeren Substanz erfüllt, in 1. I ATROPURPÚREA. Tai. IX. Fig. 71. Geoglossum atro-
welcher sich die Sporen bilden (s. Fig. 2.). Bei der Sporen- purpureum. Pers. Obs. myc. 2. p. 62. Tab. III. Fig. 5.
reife verschwindet diese Masse völlig, und der Schlauch ent- Fries S. M. 1. p. 490. Clavaria atropurpúrea. Batsch Elench.
hält dann nur Sporen (s. Fig. 3.). Die zahlreichen, gedrängt- p. 180? Taf. XI. Fig. 47. Clavaria mitrata. Holmsk. Ot.
stehenden Paraphysen sind gabüch-verästet (Fig. 4.), und ihre rur. Dan. 1. p. 21. cum icon, (bene): glabrum atropur-
Aeste an der Spitze verdickt Die Sporen (Fig. 5.) sind ge- pureum, intus plenum coloratum; stipite teretiusculo,
krümmt; ihre Sporenhaut ist glatt, und ihr Sporenkern besteht concolori rarius, pallidum, laevi; ascis clavatis; sporis
aus zwei Parthien einer dichtkörnigen Masse, welche in der curvatis.
lich. Die Paraphysen (Fig. 4.) sind einfach, fadig und oben
Bei P r a g an der Lehne des Thaies von Rostok selten
keulig verdickt. Die Sporen (Fig. 5.) sind eirund, hell weiss,
im November. 1840. D r . H e r r m a n n Schmidt.
u n d enthalten einen grossen und viel kleine Oeltröpfchen.
Der Pilz bildet kleine G r u p p e n u n d wird % — 3 Zoll
Fig. 1. Durchschnitt des Fruchtlagers, c. b. Hut.
hoch. Das Fruchtlager bildet ein m e h r oder minder spatel-
Substanz; a. Schlauchschichte schw. vergr. Fig 2. Ein Schlauch
oft zungenförmiges Keulchen, ist fest, trocken, glanzlos. Die
Substanz des Pilzes ist schmutzig dunkel gefärbt, i n d a s r ö t h - Fig 3. eine Antheridie; Fig. 4. Eine P a r a p h y s e ; Fig. 5. eine

liche oder weinfarbige schillernd und faserig. Die Schläuche S p o r e st. vergr.

(Fig. 3.) sind g r o s s , weit, keulenförmig, und enthalten acht


Sporen. Die Antheridien haben die Gestalt der Schläuche,
und sie enthalten sehr viele kleine kugHche, weisse Körnchen.
Die Paraphysen sind einfach, fädig, d ü n n , getheilt, u n d an
d e r Spitze plötzlich fast birnförmig verdickt. Die S p o r e n Ordü II. BASIMOPHORI.
(Fig. 4.) sind etwas g e k r ü m m t , stumpf, weisslich, selten gelb­
lich, und viele derselben enthalten sechs bis acht, selten n u r Hymenium basidiophorum. Basidia mono- vel polyspora
einen Oeltropfen. Sporae acrogenae vel pleurogenae.
Batsch sagt von seiner Pflanze: »Sustantia lignoso-
suberosa, alba. I. c.« Wir fanden wohl eine faserige, zähe,
Farn. LVL
schlitzende, aber keine holzige korkige Substanz u n d ihre
Farbe war weinroth, nie aber weiss. TUB ERC UL AR IACE AE. Corda.
Fig. 1. 2. Rasen des Pilzes iu nat. Grösse. Fig. 3.
I c o n . fung. IV. p . 32. V . p . 38.
Ein Schlauch mit S p o r e n , eine Antheridie u n d Paraphysen
vergr. Fig. 4. S p o r e n s. st. vergr. Fungi minuti, superficiales vel erumpentes, carnoso-celluloM
vel stromatomorphi, cupulati vel pileolati, supra sträto
hymenino sporidifero tecti; basidiis filiformibus vel cla-
vatis, continuis vel septatis, homogeneis velheterogenets,
apice sporidiferis. Sporae coloratae, concatenatae, dem
Farn. LV. II EL VELLAGE AB. Fries. pulverulentae vel conglobatae, simplices.

S. M. II. p. 1. Corda Icon. II. p. 36. Hl. p. 37. FUSARIUM. L i n k spec. pl. II. p . 104. part. F r i e s
V. p. 38. S. M. III. p . 469. Nees sen. I. p. 31. II. p. 7. Nees
Fungi mitrati carnosi; pileo libero vel innato, supra hymenio j u n . I. p. 19. Wallroth Flor. germ. IV. p . 241. Gre­
ascophoro t e c t o , g l a b r o , lacunoso vel reticulato; ascis ville S y n . Flor. Scott, pag. 8. B r o n g n . Essai, p, 31»
tubulosis; sporis continuis. Slipes erectus, earnosus, fis-
Duby Bot. gall. II. pag. 8 i0. Chevallier Flor. Paris,
tulosus vel dein cavus, n u d u s . Velum verum nullum.
p. 57. Berkeley Eng. Flor. V. II. p . 354. Corda Icon.
HELVELLA. Gleditsch Meth. p. 36. Fries S. M. 1. p. 3. II. p. 3. I I I . p. 33. V. p. 39.
IL |>. 1 3 . S . 0 . V . 1. pag. 85. Pers. Syn. pag. 614. Stroma immersum, erumpens vel libere evolutum, carnosum
Mycol. Europ. 1. p. 209. Brongn. Essai, p. 85. Duby vel celluloso - c o r n e u m , rarius floccosum, supra Strato
Bot. gall. II. 755. Greville Syn. Flor, scott. p. 28. basidiorum sporidiorumque conglobatorum tectum Basi­
Chev. Flor. Par. 1. p. 116. Berkeley Engl. Flor. V. II. dia filiformia continua; sporidiis acrogenis, curvatis, con­
p. 184. Wallroth Flor, gerni. crypt. IV. pag. 553. tinuis, dein stratosis, acervatis.

Weimiian Hym et Gast. ross. p. 404. Corda Ic. fimg.


%
1. F . CINCTUM: Taf. IX. Fig. 72. minutum, punciiforme.
V. p . 38.
stromate floccoso albo, margine pubescente; Strato spori-
Pileus mitraeformis, deflexus, plerumque lobatus, subinflatus, diorum nigro, crasso; sporis fusiformibus, aeutis, oliva-
sinuosus, supra hymenio colorato, ceraceo, ascophoro ceis. Long. spor. 0,000440. p . p . p.
tectus, infra glaber, über et centro stipite cavo suffultus. Auch faulenden Kleeblättern (Trif. repens.) im Mole
Asci longi tubulosi. Paraphyses filiformes continuae. des b ö h m . Museums selten. Herbst. 1840. D e r Pilz ist mit
S p o r a e octonae, continuae; episporio glabro. freiem Auge kaum sichtbar, punktförmig (Fig. L), und unler
I. H. ELASTICA: Taf. IX. Fig. 70. Bull. Champ. p . 299. d e r Lupe sieht man die schwarze ungleiche Sporenmas si' vorn ,

Taf. 242. Fries S. M. 2. p . 2 1 . (ub. Syn.) pileo libero, Bande des lichten weisslichen Trägers umgeben. (Fig '2 '6.)
laevi, inflato, demumacute lobato, stipite elongato, tenui, Im Durchschnitte (Fig. 4.) besteht der Träger aus einem zartem
attenuato, p r u i n o s o ; ascis magnis clavatis; sporis albis ausserordentlich feinzelligen Flockengewebe (a.), auf welchem
ovatis. Long. spor. 0,000810. p . p . p . die Fäden als weissliche, ungetheilte Basidien (b) stehen, deren
In feuchten moosigen W ä l d e r n häufig. P r a g , Königsal, Oberfläche von den olivengrünen dunkeln Sporen (c,) be­
Reichenberg, Carlsbad, Senftenberg, Böhmerwald. deckt ist. Die Sporen (Fig. 5.) sind länglich, spindelförmig,
Fertigt man einen Querschnitt aus der Hutsubstanz etwas schief zugespitzt, olivengrün, und ich konnte weder
(Fig. 1.), so findet m a n den eigentlichen Hut (b. c.) aus einem Sporenhaut noch einen K e r n unterscheiden.
weiten gestreckten, hellen und farblosen Zellgewebe (c.) ge­ Fig. 1. Ein Blättchen mit den Parasiten in nat. Grösse.
bildet, dessen Zellen an der Unterfläche des Hutes gerundet Fig. 2. 3. Einzelne Pilze vergr. Fig. 4. Ein Durchschnitt st
m ü n d e n , und in diesem Gewebe liegen einzelne helle Zellen vergr. a. T r ä g e r , b . Basidien, c. Sporen. Fig. 5. S p o r e n s>.
zerstreut, welche sehr gross und etwas eckigt eiförmig sind. st. vergr.
Mach oben zu ist dieser Zellschichte das Fruchtlager (a.) auf­
gelagert, und unterhalb der Schläuche durchzieht ein leichtes
zartes flockiges Gewebe das Hutgewebe u n d umflicht dessen
Zellen (s. b.) Die Schläuche (Fig. 1. a. 2.) sind fast walzig,
weiss, und acht Sporen enthaltend. Die Antheridien (Fig. 3.)
sind schlauchähnlich, und ihre kleinkörnige Füllung ist gelb­
Fam. LVIL CORYNEACEAE. Cda. Farn. LX. CLAVARIACEAE. Corda.
Icon. fang. III. p. 36. IV p. 46. V. p. 39. Icon. fung. II. p. 35. III. p. 52. V. p. 4 1 .
Stroma carnoso-fibrosum vel gelatinoso-filamentosum, cellu- Fungi ramosi vel clavaeformes, hymenio superficiali, laevi
losum, erumpens, expansum, cupulatum, pulvinatum vel basidiophoro; basidiis uni- vel polysporis; sporis continuis
clavatum. Hymenium superficiale e floccis suffultoriis simplicibus.
et basidiis filiformibus compositum. Basidia dein pedi-
celhfornua. Sporae acrogenae, heterogeneae, septatae CALOCERAS. Fries Syst. myc. 1. p. 4 8 5 . Epicr.
vel cellulosae; episporio plerumque duro, subcorneo, p. 5 8 0 . S. О. V. L p . 2 3 3 . Wallroth Flor, germ. IV
nucleo firmo. Paraphyses saepius desunt. p. 5 4 3 . Weinm. Hym. et. Gast. ross. p. 516. Chev.
Flor. par. 1. p. 142. Berkeley Engl. Flor. V. II. p. 177.
CORYNEUM. Nees Syst. p. 34. Link spec. pl.
Corda Icon. V. p. 4 1 .
2. p. 124. Fries S. 0 . V. 1. p. 191. S. M. 3. p. 4 7 3 .
Wallroth Flor. germ. IV. p. 227. Duby Bot. gall. 2. Fungus gelatinoso-cartilagineus, ramosus, furcatus vel simples..
p. 8 8 2 . Chevallier Flor. Paris. I. p. 4 2 4 . Nees jun. Hymenium indeterminatum, contiguum, viscidum, dein
deliquescens. Basidia filiformia, continua, ramosa, muco in-
S. 1. p. 19. Corda Icon. III. p. 36. IV. p. 4 6 .
voluta. Sporae acrogenae, oblongae, coloratae, continuae.
Stroma pulvinatum vel disciforme, erumpens vel superficiale,
carnoso-cellulosum, supra hymenio e basidiis pedieelli- 1. C. VISGOSA: Taf. X. Fig. 74. Fries S. M. 1. p. 486 (üb.
formibus sporidiferis continuis vel septatis tectum. Sporae Syn. et Diagn.) Long. spor. 0,00010. p. p. p.
acrogenae, heterogeneae, septatae vel cellulosae. Para­ Fertigt man einen feinen Querschnitt (Fig. 1.) durch
physes continuae vel septatae vel nullae. das Fruchtlager (a.) und einen Theil der Substanz des Pilzes
(b.), so sieht man, dass das Fruchtlager aus sehr gedrängi-
1. C. OLIGOSPORUM: Taf. IX. Fig. 73. erumpens, con- stehenden, verfilzten, in Schleim gehüllten, fädigen, und unter
vexiuseulum, impressum vel tortuosum, atro-fuscum; starker VergrÖsserung gablig-ästigen feinen Basidien (Fig. 2. 3.)
stromate aterrimo duro; sporis clavatis luteo - fuscis, besteht, welche blassgelblich gefärbt sind, und aus deren
sessilibus; paraphysibus minutis, abbreviatis, septatis Spitzen sich einzelne längliche, kleine, röthlichgelbe Sporen
fusco-brunneis. Long. spor. 0,002200. p. p . p. (Fig. 4.) entwickeln, welche zwei Bläschen einschliessen. Diese
Wohnt auf erfrorenen Aesten der Haselnuss bei König­ eigenthümliche Basidienbildung unterscheidet die Gattung treif-
saal ohnweit Prag. April 1841. lieh von Ciavaria.
Die Pilze durchbrechen gesellig die Rinde dünner Die Substanz (Fig. 1. b.) des Pilzes besteht aus rundlichen
Aeste (Fig. 1.) und bilden kleine Rasen. Sie sind dunkel- dickwandigen gelben Fadenzellen, welche dicht verwebt und
schwarz, und ihre ungleiche Oberfläche schillert gelblich oder sehr zähe sind, und nach abwärts sich entfärben, und in die
schön goldbraun; sie sind eingedrückt, oder auch gewunden lange weisse Wurzel übergehen, welche eigentlich nur der
s. Fig. 2. 3.), und im Durchschnitte (Fig. 4.) sieht man, dass untere vom Mycelium bedeckte Stammtheil ist.
die Substanz des Trägers schwarz ist, und er sich mit einer Fig. 1. Querschnitt des Pilzes schw. vergr. a. Basidien;
gleichsam spitzigen Verlängerung nach abwärts zum Holze b. Pilzsubstanz; Fig. 2. 3. Zwei Basidien st. ve.-gr. 1. Eine
senkt. Fertigt man aus den Trägern einen feinen Längs­ Spore s. st. vergr.
schnitt (Fig. 5.); so sieht man, dass derselbe aus einem dich­
ten Zellgewebe (a) besteht, dessen Zellen bräunlich gefärbt
CLAVARIA. Vaill. Bot. p. p. 39. Corda Icones
sind und geschichtete Wände besitzen. Auf der Oberfläche
des Trägers entspringen unmittelbar aus jenem Zellgewebe fung. II. p. 5 2 . üb". Syn.
(a.) die kurzen, stumpfen, zweizeiligen, braunen Paraphysen Fungi carnosi> ramosi vel clavati; hymenio superficiali, ceraceo,
(b.), zwischen welchen die viel längeren keuligen Sporen sicco, persistente; basidiis tetrasporis, sterigmatibus subu-
(c.) stehen, welche honiggelb sind und sehr schnell abfallen, latis; sporis continuis pleurotropis.
daher man auch viele Pilze ohne Sporen findet, die man
dann leicht für ein Sclerotium oder für eine abortive 1. Cl. BOTBYTIS: Taf. X. Fig. 75. Pers. Com. p. 174. Fries
Sphaeria halten kann. Die Sporen (Fig. 6.) sind keulig, un­ S. M. 1. p. 466. tibi Syn.
gleich gross, bald mehr oder minder verlängert, honiggelb, Die Basidien (Fig. 1. 2.) sind kurz, stark, weiss, walzig,
durchsichtig und quergetheilt, selten finden sich einzelne dieser und ihre Sporenträger sind stark und steif. Die Sporen (Fig. 3.
Querzellen auch längs getheilt. Die Sporenhaut nimmt an 4.) sind länglich, oben gerundet, unten seitlich gespitzt; das
der Zelltheilung der.Sporen keinen Antheil, sie ist glatt, stark, Episporium ist dünn, doch deutlich, gelblich, und den Sporen­
kern enge umschliessend. Das Hylum befindet sich an der un­
und bildet oft sichtliche Auftreibungen. Die Sporenkerne er­
teren Spitze seitlich. Der Kern ist an einer Sporenseite stets
füllen die Zellhöhlen völlig, und die meisten sind in der
eingeschnitten. Die Sporen sind 0,000510. P. Zolltheile lang.
Mitte mit einem kleinen Querstreifen gezeichnet, der gleich­
sam eine Andeutung der Kernhöhle ist. Manche haben seit­ Fig. 1. 2. Basidien; Fig. 3. 4. Sporen sehr st. vergr.
lich einen runden scheibenförmigen Zellkern, welcher bald 2. Cl. PISTILLABIS: Taf.X. Fig. 76. Linne Flor. Svec. 1266.
mehr, bald minder deutlich ist, und sehr vielen Kernen der Fries S. M. 1. p. 477.
Sporenzellen fehlt. Die Basidien (Fig. 1. %.) sind sehr gross, stehen ver­
Fig. 1. Ein Aestchen mit dem Pilze, nat. Grösse; einzelt, und ihre vier Sporenträger sind länger als die Basidie
Fig. 2. 3. Pilze schw. vergr. Fig. 4. Ein Längsschnitt, schw. hoch ist. Der Inhalt der Basidien ist körnig und gelblich.
vergr. Fig. 5. Ein Längsschnitt des Trägers st. verg. a. Trä­ Die Sporen sind verkehrt eiförmig und gelblich.
ger, b. Paraphysen, c. Sporen; Fig. 6. Sporen s. st. vergr. Fig. 1. 2. Basidien mit Sporen st. verg.
82
CRATARELLUS. Fries Epicr. fung. p. 5 3 1 . Corda
Farn. LXI. AURICULARINI. Fries.
Icon. fung. V. p. 41. Cralarelli spec. Pers. M. Europ.
S. 0 . Y. 1. p . 8 1 . Epicr. p. 500. Corda leones
II. p. 4. Gomphora Fries. S. O. V. p. 88.
III. p . 5 1 .
Fungus stipitatus tubae- vel infundibuliformis, subtus hymenio
Hymenium inferum, amphigeneumve, contiguum, horizontali-,
tectus. Hymenium subceraceum; basidiis trisporis; sterig­
rarius verticali-expansum, primitus laeve aut raro costatum
matibus longiusculis. Sporae acrogenae, pleurotropae;
et vulgo laevigatum persistens. Basidia firma, sterigmatibus
coronata. Sporae acrogenae, simplices. episporio simplici; nucleo firmo, involuto.

1. Cr. CORNUCOPIOIDES: Taf. X. Fig. 80. Pers. M. Europ.


MERISMA. Persoon Com. de fung. clavaef. p . 224.
II. p. 5. Fries Epicr. p. 532.
Syn. fung. 5 8 2 . Mycolog. Europ. 1. p. 155. Brongn. Fertigt man feine Schnitte aus der Substanz des Frucht­
Essai, p. 88. Greville Syn. Flor, scott. p. 2-). Chev. lagers (Fig. 1.), so findet man die grossen Basidien a. und
Flor. Par. 1. p . 102. Wallroth. Flor, gerra. IV. p . 574. Aetheridien b. zwischen den langen dünnen keuligen Basilar­
Corda Icon. fung. V. p . 4 1 . zellen c. stehen, und über ihre Oberfläche hervorragen. Jede
Fungus coriaceus, ramosus; ramis ramulisque compressis, Basidie besizt zwei bis drei Sporenträger. Die Sporen (Fig. 3.
frondosis, laciniatis vel truncatis, utrinque hymenio ves- 4.) sind fast eirund, gross, pleurotrop, glatt und gelblich.
titus. Hymenium tenue, subceraceum, basidiis utrinque Die Sporenhaut ist durchsichtig, weiss und den Kern enge
obsitum. Sterigmata quatuor. Sporae acrogenae, sim­ umschliessend oder anliegend. Der Kern ist fest, zusammen­
plices; episporio verrucoso; nucleo firrao. gerollt, durchscheinend. Die Sporen sind 0,000375 — 0,000450.
P. Z. lang.
1. | 1 . FOETIDUM: Taf. X. Fig. 77. Pers. Syn. fung. p. 584.
Fig. 1. Ein Schnitt des Fruchtlagers vergr. a. Basidien;
Die Basidien (Fig. 1 — 3.) sind walzig, hell, gelblich,
b. Antheridien: c. Basilarzellen. Fig. 3. 4, Sporen s. stark vergr.
und ihre Sporenträger sind an der Basis verdickt. Die Sporen
(Fig. 4.) sind rundlich-eckigt, bräunlich, warzig, und an den
Sporenträgern oft gehäuft. Die Sporenhaut ist dick; der Spo­
renkern gekrümmt. Sporenlänge: 0,00029 — 0,00033. P. Z.
Fig. 1. 2. Basidien mit Sporen; Fig. 3. eine Basidie Farn. LXII. HYDNEI. Fries.
ohne Sporen; Fig. 4. Sporen s.. st. vergr.
S. O. V. p. 80 Epicr. p. 504. Icon. fung III. p . 5 1 .
2. M. TRUNCATUM: Taf. X. Fig. 78. Corda in Sturms Flor. Hymenium effiguratum, aculeatum, dentatum, cristatellum vel
Icon. inedit. setoso-tuberculatum, Strato basidiophoro ceraceo tectum.
Die Basidien (Fig. 1.) sind sehr niedrig, ihre Sporen­ Basidia firma, sterigmatibus evolutis terminalibus et spo-
träger lang. Die Sporen (Fig. 2.) eiförmig; das Episporium ris coronata. Sporae simplices.
dick und gelb, dessen Warzen stumpf, hell und weiss. Sporen­
länge; 0,000300 P. Z. HYDNUM. Linné gen. 1076. Link Diss. 1. p. 39.
Persoon Syn. p. 554. M. Europ. II. p. 156. Nees Syst.
THELEPHORA. Ehrh. Crypl. n. 178. Pers. Syn.
p. 2 3 1 . Fries S. M. I. p. 397. Epicris. fung. p. 504.
p . 5 6 5 . Myc. Europ 1. p . 110. Fries S. M. 1. p, 428.
Batsch Elench. fung. p. 35. Bull. hist. II. pag. 3 0 1 .
S. O. V. 1. p. 8 1 . Nees Syst. p . 245. Brongn. Essai,
Sprengel S. Veg. IV. 1. p. 377. Wallroth Flor. germ.
p . 8.8. Greville Syn. Flor, scott. p . 29. Duby Bot. gall.
IV. p . 6 l 0 . G r e v . Syn. Flor, scott. p. 30. Brongn. Essai,
11. p. 767. Chevallier Flor. Par. 1. p. 86. Wallrolh
p. 89. Weinm. Hym. et Gast.ross. p . 3 5 l . Duby Bot.
Flor, germ IV. p. 5 6 1 . Weinm. Hym. et Gast. ross.
gall. II. p. 774. Berkeley Engl. Flor. V. Ii. p. 155.
p . 5 7 7 . Berkeley Engl. Flor. V. IL p. 162. Fries Epicr.
fung. p. 534. Stereum, Auricularia , Cora, Corlicium, Hymenium cum pilei substantia homogeneum et concretum,
aculeatum. Aculei exlus basidiophori. Basidia firma, ste­
Kneiflia. Fries Epicr. p . 529. 5 4 5 — 5 6 6 . Corda Icon.
rigmatibus (plerumque quaternis) et sporis simplieibus
fung. III. p. 5 1 . V. p. 4 1 .
homogenéis oraata. Pileus stipitatus, sessilis vel resupina-
Hymenium cum pileo homogeneum et concretum, unilaterale, tus, raro regularis. Substantia floecosa exsucca. Yelum
setulis vel papillis subrotundis, obtusis, sparsis obsitum, nulluni.
vel laeve, basidiophorum. Basidia firma, emersa, sterig­
matibus quaternis. Sporae acrogenae, pleurotropae, sim­ 1. H. CERVINUM: Taf. X. Fig. 81. Pers. Obs. myc. 1. p. 74.
plices. Pileus coriaceus persistens, rarius regularis; con- H. imbricatum. Linné Suec. 1257. Fries S. M. 1. p. 398.
textu floecoso, celluloso, carnoso vel fibroso. Die Basidien (Fig. 1 — 3.) sind ungleich lang, walzig,
weiss, und ihre Sporenträger steif. Die jungen Sporen sind
I. Th. CARYOPHYLLEA: Taf. X. Fig. 79. Pers. Syn. p. 565.
glatt (s. Fig. 1.), die reifen (Fig. 4.) aber warzig. Sie sind
Nees Syst. Fig. 250. Fries S. M. 1. pag. 430.
0,000210. P. Z. lang.
Das Hymenium wird durch zarte, aufrechte, punktirte,
gelbliche Zellen gebildet, deren oberste Schichte die Stelle
der Basilarzellen vertritt, und auf diesen stehen die keglichen,
stumpfen, kurzen Basidien (s. Fig. 1.). Diese sind hell, durch­
sichtig, und haben vier mittellange Sporenträger (s. Fig. 2 — 5.).
Untersucht man das Fruchtlager trocken, so erscheinen die
Sporen warzig, fast dornig, wie sie aber mit Wasser unter­
sucht werden, so erscheinen sie glatt und eckigt (s. Fig. 6.);
ihr Episporium ist gelblichweiss, und enthält zwei kleine seit­
liche grünliche Kerne. Die Sporen sind 0,000320 P. Z. lang.
Fig. 1. Ein Schnitt aus dem Fruchtlager mit zwei Ba-
sidien s st. vergr. Fig. 2 — 5. Basidien; Fig. 6. Sporen s.
st. vergr.
Farn. LXIII. POLYPOREI. Fries. lange Sporenträger. Leztere [Fig. 3.) sind später keulig, hell,
und schliessen einige Schleimtropfen ein. Die Sporen (Fig. 6.)
Epicr. p. 4 0 8 . Icon. fung. III. p . 49. V. p. 42. sind gelb, länglich und grade, sie sind hell und durchsichtig.
Fungi pileati vel stratosi. Hymenium primitus effiguratum,
tubulosum vel porosum. Basidia firma, tubulis vel poris POLYPORUS. Micheli Nov. pl. gen. p. 118. 1 1 9 . .
inclusa. Sporae acrogenae, pleurotropae, heteromeres, Fries Obs. 1, p. 1 2 1 . Epicr. p. 4 2 7 . S. M. 1. p. 3 4 1 .
simplices ; episporio hylo basilari instructo ; nucleo firmo. Brongn. Essai, p. 89. Pers. Myc. eur. II. p. 35. Duby
Bot. gall. II. p. 784. Chevall. Flor. Par. 1. p. 249.
Boletus. Linné Gen. plant, p. 1075. Fries S. M.
Wallroth Flor. germ. IV. p. 580. Greville Syn. Flor,
1. p. 385. Epicr. p 408. Opatowsky Com. de Familia
scott. p. 3 1 . Weinm. Hym. et Gast. ross. pag. 305.
fung. Bolet. Berolini. 1836. Corda Icônes fung. III.
Berkeley Engl. Flor. V. IL pag. 134.
p. 49. V. p. 42. Gyrodon Opat. I. c. p. 5.
Fungi pileati carnosi. Hymenium e propria substantia forma- Hymenium cum pilei substantia homogeneum et concretum,
tum, a pileo discretum, totum e tubulis earnosis paral- poris subrotundis pertusum, dissepimentis tubulorum vel
lelis in Stratum porosum connexis compositum. Tubuli pororum tenuibus, intus basidiophoris. Basidia firma; sporis
integri a se invicem separabiles, longi, cylindrici, angu- continuis, acrogenis pleurotropis. Pileus carnosus lentus,
lati, intus basidiophori. Basidia sterigmatibus quatuor subsessilis vel resupinatus, passim stipitatus; substantia
ornata; sporis acrogenis, pleurotropis, simplicibus. Pollina­ floccosa sicca.
ria firma tubulosa. Stipes centralis, velatus vel nudus,
1. P. OVINUS: Taf. X. Fig. 87. Fries. S. M. 1. p. 316.
saepe reticularis. Pileus semper carnosus.
Die Basidien (Fig. 1 — 5.) sind nach oben verengt,
t. B. AURANTIACUS : Taf. X. Fig. 82. Persoon Obs. myc. weiss, vier, selten nur zwei Sporenträger mit Sporen besit­
2. p . 12. Bull. Ch. Tab. 236. zend. Die Sporen (Fig. 6.) eirund; die Sporenhaut glatt, durch­
Die keglichen Basidien (Fig. 1. a.) stehen mit Pollina- sichtig, weiss; der Kern gekrümmt, gelblich, der Ausschnitt
rien (b.) untermischt, und sind von den kleinen keuligen gel­ seitlich. Sie sind 0,000190. P. Z. lang.
ben Basilarzellen (c.) dicht umschlossen. Die Sporen (Fig. 2.)
2. P. SCHWE1NITZII: Taf. X. Fig. 88. Fries S. M. 1. p. 351.
sind länglich, gelblich, und ihr Kern besitzt oft eine grosse
Die Basidien (Fig. 1, a.) und die Pollinarien (Fig. 1.
Hohle, die ungefärbt erscheint. Die Pollinarien (b.) sind
b. c.) stehen neben einander. Die Basidien (Fig 1. a. 2.) sind
flaschenförmig, weiss, spitzig, und mit einem hellen Schleime
klein, kurz, weiss, mit vier pfriemförmigen Sporenträgern,
gefüllt. Die Sporen sind 0,000435. P. Z. lang.
und länglichen, fast eiförmigen, pleurotropen, weissen, 0,00022
2. B. RUFUS: Taf. X. Fig 83. Persoon Obs. myc. 2. p. 13. — 0,00038. P. Z. langen Sporen, mit glatter Sporenhaut, und
Schaeffer fung. bavar. Tab. 103. einem gekrümmten, seitlich eingeschnittenen Kerne (s. Fig. 3.).
Die Basidien (Fig. 1. 2. 4.) sind kurz, weiss, vier-, selten Die Pollinarien (Fig. 1. b. c.) sind sehr gross, goldgelb, und
dreisporig. Die Sporenträger sind lang. Die Pollinarien (Fig. 3.) bestehen aus einer centralen walzigen Säule (Fig, 1. d.), um
sind gross, lang, keglich, weiss und oft ist ihr Inhalt getrübt. welche die goldgelbe, zähe, durchsichtige Pollinaricnsubstanz
Die Basilarzellen (Fig. 5.) sind klein und keulich. Die Spo­ (Fig. 1. b . c.) befestigt ist. Auf ihr bleiben ein Theil der ab­
ren (Fig. 6.) sind lang, spindelförmig, stumpf; die Sporen­ fallenden Sporen haften, und wird durch das Zerfliessen
haut ist glatt; der Kern grünlich-weiss und besitzt einen des Fruchtlagers ausgesäet
Ausschnitt. Sie sind 0,00045 — 0,000460 P. Z. lang.
3. B. RADICANS: Taf. 10. Fig. 84. Pers. Syn. fung. p . 507. DAEDALEA. Pers. Syn. p. 499. Fries S. M. 1.
Die Basidien (Fig. 1. 2.) sind kurz, hell, und walzig; p. 3 3 1 . Epicr. p. 4 9 2 . S. O. V. 1. p. 8 0 . Nees Syst.
die Sporenträger an der Basis verdickt; die Pollinarien (Fig. p. 2 2 4 . Pers. Mycol. Europ. III. p. 2. Brongn. Essai,
3. 4.) keglich, lang, grünlichgelb, durchscheinend, und ihre p. 8 9 . Wallroth Flor. germ. IV. p. 6 3 1 . Duby Bot
Spitze ist weiss und hell, daher wird die Haut derselben gall. II. p. 794. Chevallier Flor. par. 1. p. 244. G i e -
farblos sein, und bloss der Inhalt gefärbt. Die Sporen (Fig. 5.)
ville Syn. Flor, scott. p. 3 1 . Berkeley Flor. angl. V
sind spindelförmig, etwas gekrümmt und 0,000450 P.Z. lang.
IL p. 130. Lenzites. Fries Epicr, p. 4 0 3 .
4. B. BOVIINÜS : Taf. X. Fig. 85. Linné Suec. 1246. Fries
S. M. 1. p. 388. Hymenium sinuosum. Sinuli cum pilei substantia suberosa
Uiber die Basilarzellschichte (Fig. 1. a.) erheben sich homogenei et concreti, firmi, profundi elongati, varii, nunc
kurze helle Basidien (b.) mit vier Sporenträgern, welche kür­ lamellulas anostomosantes, radiantes, plerumque flexuu-
zer als die braungelben Sporen sind. Zwischen ihnen stehen sas vel contortas, nunc porosas referentes, ubique basi
diophori. Basidia emersa, firma; sterigmatibus quatenis;
die eigenthümlich gebauten Pollinarien (Fig. 1. c. Fig. 2.)
sporis acrogenis, pleurotropis, simplicibus.
zerstreut, welche aus einer hellen, weissen, fast keglichen Axe
bestehen, um welche eine intens gefärbte, hochbraunrothe,
1. D. TRABEA: Taf. X. Fig. 89. Pers. Syn. p . XXIX. Fries.
harzige Masse angehäuft ist, an welcher im Alter einzelne
S. M. 1. p. 335.
Sporen haften, und die mit dem Pilze zerfliesst. Hier ist d«>r
Die Basidien (Fig. 1. 2. 3.) sind kurz, weiss, die Spo­
Pollinarieninhalt gleichsam nackt, während er bei den andern
renträger so lang wie die Basidie, in der Jugend eine helle
Arten eingeschlossen ist. Die Sporen (Fig. 3.) sind lang, braun,
kugliche Blase (Fig. 3.), im Alter die länglichen, blaulich
und ihr Kern ist in der Mitte ausgeschnitten, und der Aus­
weissen, derben, 0,000320 P. Z. langen stumpfen Sporen
schnitt erscheint weiss. Sie sind 0,000345 — 0,00050. P.
tragend (s. Fig. 4.).
Z. lang.
Die Sporen aller von uns bisher untersuchten Arten
5. B. FLAVIDUS: Taf. X. Fig. 86. Fries Obs. myc. 1. p. 110- dieser ganzen Gattung zeigen kein Episporium, wahrschein­
S. M. 1. p. 387. lich ist es zu dünn.
Auf der Fläche der Basilarzellschichte stehen die wal-
zigen Basidien (Fig. 1. 2.) zerstreut, und zwischen ihnen die 2. D. SEPIARIA: Taf. X. Fig. 1)0. Swartz V. Ac. II. 1810.
Pollinarien. Erstere (Fig. 4. 5.) sind hell und haben vier p. 2. Fries S. M. t. p . 339.
84
Die Basidien (Fig. 1. c.) sind walzig, weiss, zart, und 3. A. ORCELLA: Taf. X . Fig. 93. Bull. herb. Taf. 573. Fig.
besitzen vier lange. unten verdickte Sporenträger. Oft findet 1. Taf. 591. Fries S. M. 1. p. 181.
man Basidien, welche steril geblieben sind, und keine Sporen­ Die Basidien (Fig. 1 — 3.) sind stark, hiitlelgross, ihre
träger (a.) entwickelten. Die Sporen (Fig. 2.) sind länglich vier Sporenträger gross, unten verdickt, oben geknöpft, und
gekrümmt, grünlich-weiss; ihr Hylum ist seitlich, und mit einer die Sporen ruhen hier mit der breiten Base auf den Sporen­
kurzen Spitze versehen. Sie sind 0,000ilO P. Z . lang. Zwi­ trägern. Sie sind birnförmig, oben gespitzt (Fig. 4.), sphärisch­
schen den Basidien stehen kleine, zarte, dünne, geknöpfte dreikantig, und 0,00045 — 0,000480 P. Z. lang. Ihre Sporen­
Pollinarien (Fig. 1. b.), von weisser Farbe und völlig durch­ haut ist glatt, hell und dünn; der Kern klein und oft gekrümint,
sichtig. oder gefaltet.

4. A. LACTIFL. PLUMBEUS: Taf. X . Fig. 94. Bull. herb.


Tab. 282. 559. Fig. 2. Fries S. M. 1. p . 73.
Die Basidien (Fig. I—3.) zahlreich, walzig-, weiss, mit
vier an der Basis verdickten Sporenträgern, welche in der
Farn. LXIV. AGARICINI. Pries. Jugend eiförmige glatte Sporen (Fig. 3.) tragen, die bei
Corda Icon. 1 . p . 25. 411. p. 40. IV. p. 48. der Reife mehr rundlich und warzig werden (s. Fig. 4.).
V. pag. 43. Der Sporenkern wird von der Sporenhaut enge umschlos­
sen und besitzt einen bald seitlichen bald mittelständigen
Hymenophorum lamellosum vel venosum. Lamellae vel plicae
Ausschnitt. Die Sporen sind 0,000280. P. Z . lang.
utrinque hymenio ceraceo tectae, basidiis emersis poly-
sporis; antheridiis superficialibus; sporis simplicibus, acro- 5. A. LACTIFL. PERGAMENUS. Taf. X . Fig. 95. Swartz
genis, pleurotropis. V. A. H. 1809. p . 90. Fries S. M. 1. p. 76.
Die Basidien (Fig. 1. 2.) sind zahlreich, gross, weiss,
AGARICUS. Linné gen. pi. 492. vidi Icon. fung.
ihre Sporenträger an der Basis verdickt, lang, gekrümmt.
V. p. 44. ub. Syn. Die Sporen (Fig. 3.) länglich-rund, pleurotrop, gelblich
Fungi pileati ; pileo subtus lamelloso ; lamellis utrinque hyme­ und 0,000290 — 0,00030 P. Z . lang. Dass Episporium ist
nio ceraceo amictis. Hymenium basidiis tetrasporis et unebsn, am Hylum verlängert und gespitzt, stark, und einen
pollinariis firmis tectum, persistens vel dein diffluens. Oeltropfen umschliessend.
Basidia emersa, sterigmatibus quatuor armata. Sporae
acrogenae, simplices. 6. A. LACTIFL. VIETUS: Taf. X . Fig. 9 6 . Fries S. M. 1.
pag. 56.
1. A. R. INVOLUTUS : Taf. X . Fig. 91. Batsch Gont. I. Fig.
Die Basidien (Fig. 1. 2.). sind walzig, weiss, und
61. Fries S. H. 1. p. 271. Ruthea involuta Opatowsky
ihre Sporenträger an der Basis verdickt. Die jungen Pol­
Diss, de Fam. fung. bolet. 1836. p. 4.
linarien (Fig. Z.) sind kleine, kurze stumpfe Kegel, die sich
Die Basidien (Fig. 1. 2.) sind gross, walzig, weiss; die allmälig verlängern und zuspitzen und bei der Sporenreife
vier Sporenträger sind an der Basis verdickt. Die Sporen höher als die Basidien sind, eine dünne Haut, und eine
(Fig. 5.) sind eiförmig, pleurotrop, gelbbräunlich; der Kern tiübe wolkige Füllung (s. Flg. 4.) besitzen. Die Sporen
ist heller. Sie sind 0,000300 P. Z . lang. Die Pollinarien (Fig. 5.) sind rundlich, weiss und 0,000260—0000270. P Z.
Fig. 3. 4.) sind kurz, keglich, stumpf und weiss. lang. Die Sporenhaut ist stark und warzig, und umschliesst
enge den seitlichen oder in der Mitte ausgeschnittenen
2. A. SQUARROSÜS: Taf. X . Fig. 92. Müller Flor. Dan. Sporenkern.
Taf. 409. Fries S. M. 1. p. 543. Greville Crypt. Scott.
1. Taf. 2. 7. A. AMANITA, VAGINATUS: Taf. X. Fig. 97. Fries S.
Die Basidien (Fig. 1. 2.) sind gross, stark, weiss und M. 1. p . 14. Bull. herb. Tab. 98. Tab. 512.
die vier Sporenträger sind gleichsam unmittelbare Verlänge­ Die Basidien Fig. (1—3.) sind keglich, und haben
rungen der Substanz derselben. Die Sporen (Fig. 3.) sind vier mittellange Sporenträger. Die Sporen (Fig. 4.) sind
gross, eiförmig, 0,00035 P. Z. lang. Die Sporenhaut ist dünn fast kuglich , glatt, grünlich - weiss, durchsichtig und
und gelbgrün gefärbt, der Kern aber schön goldbraun, ge­ 0,000360 P. Z . lang. Die Sporenhaut umschliesst enge
krümmt oder in der Mitte ausgeschnitten. den seitlich ausgeschnittenen Sporenkern.

Berichtigungen.
Seite 1 Colonne I. Zeile 23. statt indulantur lies: nidulantur
" 30 » //. „ 49_ streiche Dilophospora gänzlich, denn sie steht
S, 33. Col, II. am rechten Orte.
" I- » 34. Cyphella gehört nicht in die Pezizeae, sondern
in die Auricularini S. 4 t . hinter Cmtarel/us.
IS

I N D E X .

Anlennaria. Link. pag. 50


A. » pinophila. . 50
Acinophora. Raff. pag. 44 Anthina. Fr. 40
Acinula. Fr. , . 33 Aphotistus. Humboldt. 41
Acmosporium. Gorda. 14 Apiosporium. Kunze. . 30
Acremonium. Link. . . . , . 8 Apotemnoum. Corda. 4
Acrospermum. T o d e . . . . . . . 31 AGYRIACEAE. . 36
Acrosphaeria. Gorda . 32 Agyrium. Fr. 36
Acrostalagmus. Corda. . . . U Arachnion. Schwein. . 25
Acrothamnium. Fr. . . . 2 Arcyria. Pers. 21
Acrothamnium. Nees. . 7 Argylium. Wallr. 23
Acrothecium. Gorda. . . . . . . 9 Arthrinium. Kunze. 11
Actidium. Fr . . . 34 Aschion. Wallr. . , 27. 68
Actinocladium. Ehrenb. . . . . 1 4 Ascobolus. Pers. 37
Actinonema. Libert. Pers. . . 9 2 Ascochyta. Libert. 31
Actinothyrium. Kunze. . . •. . . . 30 Ascophora. T o d e . 17. 54
AECIDIACEAE. . . . . 18. 55 » Florae. .54
Aecidium. Pers . . 18. 55 » glauca. 54
Aegerita. Pers . . . 19 » nucum 54
Aerophyton. Eschweil. . . . . . 18 ASCOPHORI. . •' . . 36. 78
AETHALINI. . . . . 22 Ascophora. Fr. . 30
Aethalium. Link. . . 22 As eroe, Labillard. 28
AGARICINI. . . . . ... 43. 84 Aseimotrichum. Corda. 11
Agaricus. Linne. . . 44. 84 ASPERGILLINI. 16. 53
a invohitus. . . . . . . . 84 Aspergillus. Micheli. . 16. 53
» Orcella . . . 84 » glaueus var. repens. . . . 53
» pergamenus. . . . 84 Asteroma. D e C. 3t
» plumb e us . . . 84 Asterophora. Dittm. . 3
» squarrosus. 84 Asterosporium. Kunze. 5
» vaginalis. . . . . 84 Asterothe cium., WaHroth. 19
» vietus. . . . . 84 Athelia. P e r s . 7
Agaricus. Fr. . . . . . . . 44 ARTHROBOTRYDEAE. 14
Ailographum. Libert. 34 Arthrobotrys. Corda. 15
Aleurisma. Link. . . . . . ; 1 Atractobolus. T o d e . . 26
ALPHITOMORPHEAE. 29 AuricuLaria. Fr. . 41. 82
Alternaría. Nees . . 6 AURICÜLARINI. . 41. 82
Alytosporium. Link 7 Azosma. Corda. . 10
Amanita. Adans. Pers. . 44 Azygites. Fr. • 18
Amphiblistrurn. Corda. . ,. 8
Amphichorda. Fr . . . 40 B.
Amphiphytum. Schweinitz. . . . 44 BACTRIDIACEAE. . • • • 9
Amphisporium. Link. . . * • . . . 19 Bactridium. Kunze. 9
Amphitrichum. Nees 10 Balanium. Wallr. 12
Amphitrichum. Sprengel. . . . 32 Balsamia. Vittad. • 27
Angioridium. G r e v . . . . . . 2 0 BASIDIOPHOR1. 38. 80
Anixia. Fr. 24. S3 Batarrea. Pers. . 29
Anodotrichum. Corda. 9 BATARREAE. • 29
Antennaria. Link. . 5. 29 Bispora. Corda . • 5
Chaetomium. Kunze pti«. 32
Bíastotnchurn. Corda . . pag. 9
.•i
39 Chaetosporium. Corda. . . . . i
Bleimoria. Fr. M.
44 Chaetostroma. Curda. o9
Bolbüius. Fr. » r . •
42. 83 Chalara. Corda.. . . . . 5
Boletus. Linne. . " . .
83 Chaetopsis. G r e v . . . • . . . 11
» aurantiacus. . . . .
8B Cheilaria. Libert. 31
» bovinus. . . • .
83 Chloridium. Link. . . . . . . 11
» flavidus. . . .
. . 83 Choiromyces. Vittad. 27. 67
» radicans. . . . .
. . 83 Chordostylum. T o d e . . . . . . 18
» rufus •
13 Chromosporium. Corda. . • • . . v 3
Botryosporium. Corda
11. 51 Chromulosporium. Corda. . . . . 8
Botrytis. Link. . . .
52 Chroostoma. Corda. . . . . . 38
» parasitica. . . • • • • ••
52 Chrysomifxa. Unger. . . . . V
« ramulosa. Link. . . • •
. 14 Chrysosporium. Corda . . . . . 8
Brachycladium. Corda. . •' . .••
. . 16 Cladobotryum. Nees. 13
Bnarea. Corda. . . . .
44 Cladosporium. Link. . . . .
Bryocladium. Kunze. . . - • •
. . 44 Cladotrichum. Corda. . . . . . . 10
Bryomyces. Mont. . • • •
37 CLATHRACEA. . . . ; . 28. 70
Bulgaria Fr. . . • ' *
37. 78 Clathrus. Micheli 28. 70
Bulgaria. Fr.
» sarcoides. . . . • . . 79 » cancellatus. . . . . 70
23 » ruber. Mich. . . . . . . . 70
Bulliardia. Jungh. . . .
i Clavaria. Vaili. . . . . 41. 81
BYSSACEAE. ' • • • • ' •
1. 47 » botrytis. . - . .. 81
BYSSINI. . . . • • • • •
Byssocaulon. Montagne 40 » pistillaris. o . . . . . 81
1 CLAVABIACEAE U
Byssus» Vaili. . .
CLIOSTOMEÍ. . . . ' . . 34
C. - Cliostomum. Fr. . . 34

Caeoma. Link. 3. 49 Clisosporium. Fr. . . 19

» fallax. . . . 49 Clonostachys. Corda. . . . 13


» Roestelites. 55 Closterisporium. Schwein. . 44

CAEOMACEAE» . . . . • 2. 49 Ciucia. Fr. . . . . 44

Caloceras. Fr. . . * 41. 81 Ciliciocarpus. Corda. 25


» viscosa. . 81 Ciliciopodium. Corda. 15
Calostoma. Desv. . . . 24 Cionium. Link. . . . 20
Calyssosporiura. Corda 17 Circinotrichum. Nees. 7
Campsotrichum. Ehrenb. . 11 Cirrholus. Mart. . . . . 21
Campsotrichum. Corda . . . . . . 13 Coccotrichum. Link. . . . 8
Camptoum. Link. , . . . . . 11 Coccobolus. Wallr. . 31
Cantharellus. Adans. • . . . . . ^3 Coccosporium. Corda. 10
Capillaria. P e r s . . . . . . . 1. 7 Coccularia. Corda . . 3
CARPOBOLI. . . . 26. 66 Coelosporium. Link . 11
Carpobolus. . . . . . 66 Coenocarpus. Rebent. . . . 44
» cyclophorus. Desinaz. 66 Coleus. Cavai, u. Sech. 28
Catachyon. Ehrenb. . . . . . 24 Collacystis. Kunze. 33. 44
Caulogaster. Corda. . . 18 Colletosporium. Link. . . . 8
Cauloglossum. G r e v . . . . 24 Colletotrichum. Corda. 11
Cenangium. Fr. . . . . 37. 78 CONIOMYCETES. . . 1
» Coryli. . 78 Coniophora. D e C. . . 41
Cenangium . . . . . . 76 Coníothecium. Corda. . . . . . 3
» quercirium. . • . 76 Coniothyrium. Corda. . . .• . . . 30
Cenococcum. Fr. . . 83 Conisporium. Link . •. . 3
Centridium. Cheval. . . . . 19 Ccprinus. Fr. . , . . . . 44
Cephaleuros. Kunze. . . . . . 18 Cora. Fr. . . . ' . . . 44
CEPHALOCLADIA . . 8 Cera. Fr. . . . 41. 82
Cephalosporiura. Corda. 1 . 15 Cordierites. Mont. . . . 37
Cephalothecium. Corda. . . . 14 Cordyceps. Fr. . . . . 33
Cephaiotrichum. Link. . . . . 15 Coremium. Link. 16
Ceratium. A l b . und Scliw. . . 40 Corethropis. Corda. . . . . . 14
CERATOCLADIA. . . . . 13. 52 Corticium. Fr. . 41. 82
Geratrocladium. Corda. 13. 52 Gortinarius. Fr. . . . . 44
» mícrospernuim var. horriduin. . 52 Coryne. Nees. 39
Ceratogaster. Corda. . . 24 CORYNEACEAE. . . . 39. 81
Ceratonema. Pers. . 2 Gorynelia, fr 32
Ceratophora. Humboldt. . 25 Coryneum. Nees. . . . . 39. 81
Ceratopcdium. Corda 15 » oligosporum. . . 81
Ceriomyces. Corda. . . . 42 Craterellus. Fr. . 41. 81
Ceuthospora. G r e v . . . . . 31 » cornucopioides. 81
Chaetocyphe. Corda. 44 Craterellus. Pers. . . . . 41
m
CRATERIACEAE pag\ 53 Didymcsporium ( lex a turn, Lin k. , pag 4
Craterium. Trentep. . 20 Dilopliospora. 'Desmaz . 30
Crateromyces. C o r d a . , 17 Dilophospora. Desmaz. •> ••13
CRATEROMYCETES. n D i p l o d e n n a . Link. 24
Cribrarla. S c h r a d . . . . . 21. 58 Diplodia. F r . • 44
» aurantiaca . . . 58 Diphtherium. Klirenb. 22
» vulgaris P e r s . var> aurantiaca. 58 Dipiosporiurn. Link. . 10 51
» cernua* Pers. 58 » Morsus Ranae, 51
CRÎBRARIACEAE 2 1 . 58 Discosia. Libert. 32
Oritmla. Fr. . . . . 41 Ditiola. Fr, « . , 39
Crocysporium. C o r d a . 38 Doratomyces. Corda. 9 u 15
Gronartium. Fr. . . . . 1 8 Dothidea. F r . . 0 • • 32
CrYptodiscus. Corda. . 36 Dryophilum, Schw •• , r 33
Cryptomyces, G r e v . , 35
Cryptosporium. Kunze. 33 E.
liucurbitaria. Grev, . 32 Echinobotryum. Corda. a 3
Cyathus. Mailer. 25 Elaphomyces» Fr, 24
Gycloderma. Klotzsch. 24 E n d o g e n e . Link. 25
Cjelomyces. Kunze. . , 43 Endotrichum. Corda. 35
Cyglides. Cheval. . . < . . 5 5 Enteridium. E h r e n b . , 22
» càlyptratum. 55 Entomyclium. Wallr. , 3
Cylichnium. Wallr. . . . . 20 Epichysium. To de . . . 43
Gylindrosporium. Corda. . 5 E p i c o c c n m . Link. 38
Cynocephalus. F r . , . / /. 29 Epochniurn. Link. 9
Cyphella. F r . . . . . 37 Erineum. Pers. 2. 47
Cyrtocnon. Link. 44 » alneum. 49
Cytispora. E h r e n b . . /:. 33 » curium. Gr. 49
» nervale. 48
D. » Padi. . 48
Dacrina. Fr 40 » padinuni. Dur. 48
Dacryomyces. Nees. . 39 » padineum. Fr. . . . 48
Dactylium. Nees. . . . . 16 » platanoideum . . 49
Daedalea. P e r s . . . . . 43. 83 » tiliaceum. . . 48
» sepiaria. , • . 83 » Vitis. . i 48
» trabea . 83 » viteum. Schl. . . ... 48
D e m a t i u m . Link 2 Erineum. auct, . . , . 2
D e n d r i n a . Fr. . 7 E r y s i p h e . Hedw. . . , 29
DEN DR YPHIA C EAR. 16 EURÒTIACEAE. . . . . 55
D c n d r y p h i u m . Wallr. . . . . " 16 E u r o t i u m . Link. . . 19
D e n d r o m y c e s . Libosch. • 29 Excipula. F r . . . . 35
Depacea. Fr. . . . . . 33 EXCIPULEAE. . 85
D e r m o s p o r i u m . Link. 38 Exidia. F r . . .. . 40
D i a c h e a . Fr. . . . . . 21. 60 Exosporium. Link. 39
» elegans . . . . 60
Diamphora Mart. 18 i P.
D1AMPHOREAE. . 18 Favolus. F r . 43
Dicarphus. Rafiin. . 44 Fibrillarla. P e r e . . . 1
Dichaena. F r . . ... 32 Fistulina. Bull. . 42
Dichosporium. Nees. . . 19. 56 Fungus. Adans. 44
» album. . 56 Fusarittfti. Littk. 39. 80
Dicoccum. Corda. . . . . 4 » einctum. . . . 80
Dictydium. S c h r a d 21. 09 Fusidium. Link. 3. 49
» cernuum. N . . . . 59 » flavo - virens. 49
» umbilicatwm . . 59 Fusisporlum. Link. 7
D i c t y o p e p l o s . Van Hasselt. 73 Fusispfirium. Duby. . . . 4 0
Dictyophora. Desv. . . . . 78 »> flavo-virens. . . , 49
Dictyosporium. C o r d a . . . . 4 Fusoma. Gorda. . . . 4
D i d e r m a . Link. . , . 20
Diderma. Pers 57 G.
» vernicosum. 57 . . . 42
Didymaria. Corda. . . . . 9 Gautiera. Vittad. • • • . . . 26
Didymium Libert. . . . 57 G e a s t e r . Micheli. * • • 25, 64
» hemisphaericum. 57 » fomicatus. Fr. • • * • . . 65
» Michelii . . . . 57 » hygromecricus. Auct. . . . 6 4
Didymium. Link. . . . . . 20 » quadrijidus. Pers. 65
Didymocrater. Mart. ' « . . ; • . 17 » vulgaris. . . 64
Didymosporium. Nees. . . 4 GEASTRIDEAE. 25- 64
Didymosporium . 4 Gelona. Adans, . . > . 44
88
HYMEIVOPODIUM Corda
Genoa Vittad. .
37 Hymenula. Fr
GEOGLOSSEAE.
37 79 Hyperomyxa. Corda,
Geoglossum. Pers.
79 Hyperrhiza. Bose.
» atropurpureum.
32 Hyperrhiza* Klotzscb
Gibbera. Fr. . . • .
14 Hypha. Pers.
Gliocladium. Corda.
38 Hyphelia. Fr.
Glioslroma. Corda.
12 Hyphcderma. Wallr.
Gliotriehum. Eschw. .
34 HYPHOMYCEXES,
GLONIACEAE.
34 Hypochnus. Fr. .
Glonium. Muehlenb. .
44 Hypocrea. Fr.
Gomphidius. Fr.
82 Hypodermium. Link
Gcmphora. Fr. . . . .
12 Hypospila. Fr, .
Gongylocladium. Wallr , '. .
13 Hypoxylon. Bull,
Gonatobotrys. Corda.
12 Hysterangium. Yittad.
Gonatorrhodum. Corda.
11 HYSTERIACEAE.
Gonatosporium. Link.
Gónatotrichum (Gonytrichuin). Nees. 9 Hysterium. Tode,

Goupilia. Merat. . 23 » apiculatum


Grandinia. Fr. ••. . 42 » degcnerans
Graphiola. Poit. 19 » Hederae

Graphiura. Corda. , . . 15 » nigrum


Grumaria. * 2 » quercinum
Guepinia. Fr. . , . 42 ri Rubi
Gymnodermia. Humboldt. 42 » scirpinum
Gymnosporium. Corda. 3. 49 » tumid um ,
» entophytum. 49 Hysterographium. Corda.
» roseum. . '• 49 » elongatum
Gyrocérus. Corda. 5 » pulicare
Gyrodon. Opat 83
Gyrothrix. Corda. . . . 13
Illosporium. Mart.

II. Mstitale, Fr.


Irpex. Fr>
Halysium. Corda. . . . . . . t i Isaria> Pers
Haplotrichum. Link. . . . . . 15 ISARfEAE
Helicoma. Corda. . . . . . . . 10
Helicomyces, Link. . , . , . ! >
Helicosporium. Nees. . . . . . 10
Reuma* Adans.
Helieostylum. Corda; , . . . .. . 18
Kneiffia. Fr.
» elegans, . . , .' . 55
Helicotrichuni, Nees> 9
Helmintbosporium. Link, . . . 10
HELMINTHOSPORIACEAF . . 9. 51 Labrella. Fr.
Helveìla. Gleditsch. . . . . . * . 38.80 Lanosa. Fr.
» elastica . . . . 80 LABRELLUL1W .
Hekelia, Auct. • , . . 79 Lactarius, Fr. .
HELVELLACEAE. . , . . . 38. 80 Laschia. Fr.
Hemiseyphe. Corda. . . . 17 Lasiobotrys. Kunze. .
Hercospora. Fr. , '. . . . . 3 0 Lateradea. Raspai!,
Hericium. Fr. . . - • . . . 41 La tern e a. Turp.
Herpotricbum. Fr. , . , . . . . 1 Leangium, Link
Heterosphaeria. Grév. . . . . . 35 » vernicosum .
Hexagona. Pollini. '. . . . , . 4 3 » Trevelyani, Gr.
H irne ola. Fr, . . . . . . . . 40 Lemalis. Er.
Hyalopus. Corda. . . . . . . . 15 Lentcnus. Fr-
Hydnangium, Wallr. . ' , , . . . . 28 Lenzitcs* Fr ;

HYDNEL . . . . . . . . 42. 82 Leocarpus. Link-


Mydnocaryon. Wallr . 27 » vernicosus
Hydnum. Fr. Linné . 41. 42 82 Leotia. Pers.
» cervinum . . . . . . . 82 LEOTIACÈAE ,
Hydronema. Carus. , . . . , , 44 Leptostroma. Fr-
Hygrophorus* Fr. . . . . . , 44 Leptothyrium. Kunze,
HYMENANGIACEAE . 2 8 Leptotrichum. Corda.
Hymenangium. Wallr, . . . . 28 » glaucum
Hymenogaster. Vittad. . . . , 26 Leucosporium; Corda.
HYMELNOMYCETES. , , . . . 36. 78 Lignydium. Link.
Hymenophal!us. Nees. . . . , 29. 73 Licea, Schrad.
» indusiatus. Vent. . , t 7g Licea. Alb, et Schw.
liceo, strabilino, . ag. 56 Mystrosporium, Corda. « n i pag. 10
Lophium. F r . . . 34 Myxarium. Wallr. » . # f . 40
LYCOGALACEAE 22. 60 Myxocladium. Corda. »' * < 9.
Lycògala. Mich. . 22. 60 Myxomphalos. Wallr. . 40
» epidendrum 60 Myxonema. Corda. .
,, .Y.
• • • *

» glcbosunu Mich. 8
•61 Myxosporium, Link. . 4
» miniatura. Pers. 61
LYCOPERDACEAE . 22. 60 N.
JLYCOPERDACEI , 23. 61 Naematelia. Fr» . • • . . 40
Lycoperdon. Tournef. 23. 61 Naevia. F r . . • • • t. • . 2
» gigante uni 62 Nemaspora. Pers. 33
» Bcvista. Fr. 62 Nemaspora. Pers. 4
» Proteus. Sow. 62 iMematogonium. Desmàz. . ;. 8
Lysurus. Fr, . . , 28 Neuroedium. Kunze. « i . 44
LYSUROIDEAE 28 NIDULAR1ACEAE . « • 25
Nidularia. Bull. . • • . 25
M. Nosophloea. Fr. . . 33
Macroon. Corda. 10 Nyctalis. Fr. . 44
Macrosporium. Fr, . 6
Marasmus. Fr. . . 44 O.
Medusula. Tode. 12 Octaviania. Vittad. • * 26
MELANCONIACEAE . 33 Octaviania. Vittad. . . 23
Melanconiuro. Link. . 33 •» ambigua, Vitt. • « 33
Melanconium. . . 4 Octospora. Hedw. , 9
• 78
Melanogaster. Corda. 23 Odontia. F r . • . 42
Melanospora. Corda. 31 Oedemium. Link. 12
Melanostroma. Corda. 38 Oidium. Libert. * 51
Melanotrichum. Corda. 8 » Tritici . . 51
Melidium. Eschw. • 18 , Onygena. Pers. . 20
Meliola. Fr. . . 32 Ophiotrichum. Kunze. . ". 44
Mellitiosporium. Corda. 36 Ophriosporium. Corda. 12
Memnonium. Corda» 8 Ostracococcum. Wallr. • • 20
Menispora. Pers. 11 Ostra co derma. Fr. . 22
Merisma. Pers. . dl. 82* Ostrqpa. Fr. • . . 32
» foetidum. 82 Ozonium. Link. • . . 2
» truncatum. . 82
Merosporium. Corda. . 8 P.
Merulius. Haller. 43 Pachyma. Fr. . . •<
' • a 33
Miainomyces. Corda. « 7 Panus. Fr. . . « • 44
Microthecium. Corda. 30, 74 Papularia. Fr. « • 2
» Zobelii. * 74 Patellaria. F r . • •- 36
Microthyrium. Desraazi 31 Patellaria. Fr. • • 37. 78
Mitremyces. Ne.es. 25 PATELLARÌACEAE. • * . 36
Morula. Fr. 37 Pa'xiUas. Fr. . « • • . 44
Mcnilia. Funk. 50 Pemphidium. Montagn. è • . >. 32
» Piceae . 50, Penicillium. Link. . 16, 53
Monotospora. Corda. 8 » Morsus ranae • • . 53
Morchella. Dillen. 38 Peribotryon. Fr. . . 40
Mucilagc. Micheli- 57 Perichaena. Fr. . . 19. 56
MUCOROIDEAE 17. 54 » strobilina, . 56
» verae . 17 Periconia. Pers. , 15. 53
Atuccr, Bull. 17. 49 » thebaica. . . 53
52 Periconia. Auct. . 15
» botrytis. Sow. .
59 » Stemonitis. Pers. • • . . 15
» cancellatus. Batsch.
49 Periola. Fr. • • . . 39
» ferrugineus
61 Perisporium. Fr. 31
» fragiformis. Schaff.
Peronospora. Corda. * • 14. 52
Mycomater. Fr.
Mydonosporium. Corda. 10 » macrocarpa . . 52
10 Pestalozzia. Notaris. . • • 34
Mydonotrichum, Corda.
• 36 Petrona. Adans. • • . . 44
Mydotis. Fr. , .
17. 54 Peziza. Dillen. . * 37. 78
MYELOMYCt TKS .
24. 33 » abietina . . 79
Mylitta. Fr.
19. 55 » badia 79
Myriococcum. Fr, .
56 » calycina 78
» praecox.*
20 » humosa * * . . 79
Myriosporium. Corda.
26 *» sarcoides • « . . 79
Myriostoma. Desv.
38 » vesiculosa ; . 78
Myriothecium. Tode.
9 PEZIZEAE • 36. 78
Myriotrichum. Kunze.

Phacidiuni pag. 35 Pteruta. Fr.
PHACiDIACEÀE. 35 Ptychogaster. Corda

Phacorrhiza. Fr. . . 41 Puecinìa. Pers.


PHALL01DEAE 29. 71 » Liliacearum
Phallus, Mich, . 29, 71 » Tragopogìnis
» impudicus 71 Pycnopodium. Corda.
Phallus • 73 Pyrenium. l'ode.
Phlebia. F r . 41 PYRONEMEAE .
Phlyctospora, Corda. 23 Pyroneìna. Carus.
Photna. F r . 30
PHRAGM )[ACEAE . 4. 50
Phragmidiuri. Link. Radulum. F r .
PHRAGMOTRICHIACEAE 35
Ramularia. Unger.
Phragmotrichum. Kunze. o. 35 Ramularia» L n g .
Phycomyces. Kunze. 15
» didyma
PHYLLERIACEI 2
Reticularia. Bull.
Phyllerium, Schlecht, 2. 48
RET1CULARJACEAE
» tiliaceum var. nervale. 48
Rhacodium. Pers, auct,
» tiliaceum. F r . 48
Wallr.
Phylloedium. Fr. 2
» pityophdm/t
Phymatostroma.. C o r d a . 38
Rhinotrichum. Corda.
PHYSAREI 19. 55
Rhipidium, Wallr.
» . veri , » 57
Rhizina. F r , '«
Physarum. Pers« 20. 57
Rhizoctonia. D e C
» Michela 57
Rhizomorpha
Physarum. Auct. 19
Rhizopogon. F r .
Physoderma. Wallr. . 3
» albus
Picea. Vitt. 27
» magnaturn
Pilacre. F r . . . 23
Rhizopus. Ehrenb.
Pilidium. Kunze. 35
Rhodocephalus. Corda.
P1LOBOLIDEAE 18
Rhopalomyces. Corda.
Pilobolus. T o d e . 18
Rhytisma. F r .
PISOCARPIACEAE . 24. 63 Rimella. Raffln «
Pisomyxa. C o r d a . 29
Roesteha. Rebent. .
Pistillaria. F r . 41
r cancellata
Plecoßtoma. Desv, . 26. 65
Rubigo. Nees. . .
» fornicatum 65
» alnea .
PJecotrichum. C o r d a . 7
Russala. Fr. . .
Pieuropyxis. C o r d a . 29
Rulhca. Opat, . .
PODAXIDEAE . 24
Podaxon. Desv. 24
Podisoma., Link. 39
P o d o s p h a e r i a . Kunze. 30 Saccotheciunu F r ,
Podostroirbium. Kunze. 33. 44 Sacidium. Nees.
POLYACTÌDEAE 13. 52 Sarcopodium. Ehrenb.
Polyactis. Link. . 13 Sarea. Fr.
Polyangium. Link. . 24 Sceplromyces. Corda.
Polygaster, F r . 25 Schizoderma. Kuhze.
POLYPOREI . . 42. 83 Schizophyllum. Fr.
Polyporus. Mich. 42. 83 Schizothecium. Corda.
» ovinus 83 Schizoxylon. Pers.
» Schweinitzii . 8 3 , Sclerococcum. F r . .
Polysaccum. D e C . . 2 5 . 63 Scleroderma. Pers.
» crassipes var. minor. 63 SCLERODERMACEAE.
Polyachismium. C o r d a . . . 20 SCLEROGASTERES.
Pojystigma. P e r s . . 31 Sclerotium, T o d e .
Polythrinciura. Kunze . 1 0 Sclcrolium. Auct.
Pompholyx. Corda. , 24 Scolicotrichum. Kunze
Pcrcdolhion. Eschw. * 42 Scorias. Fr.
Poronia, F r . • 32 Seitnatosporium. Corda.
Porothelimn F r . 42 Selenosporium. Corda.
Propolis. C o r d a . 36 Sepedonium Link.
Prosthemium. Kunze. 34 Septoncma. Corda.
Prpsthtmium, Auct. 5 SEPTOlNEMEAE.
Protomyces. Unger. . Septoria. F r .
Prctoncma. Ag, 1 Septosporium. Corda.
Psilonia. F r , 11 Septotrichum. Corda.
PSILONIACEAE I I . 50 Serraría fiergam.
Simblum. Klotzsch. . pag. 29 Synconis. Fr. pag 44
Siridium. Nees. . 5 Systotrema. P e r s . 42
Solenia. P e r s . . . . 37, 78 Syzygites. E h r e n b . 18
Sopkronia* G a u d . 73
Soredospora. Corda. 9
S p a d o n i a . Fr. . 23
Sparassis. Fr. . Taphria . . . .
41
Tesiicularia, Klotzsch,
Spathulea. P e r s . 31
Thamnomyces, Ehrenb. 32
Speira. C o r d a . . . 5
Thelactis. Mart. «, 17
Spermodermia. Tode. . 39
Thelebolus. T o d e . 26
S p h a e r i a . Haller. 32. 7 4 .
Theiephora. Ehrh. 4 1 . 82
» digitata. ' 75
» caryophyllea. 82
» polymorpha. P. . 75
Thermutis. Fr. . 44
SPHAERIACEI. . 31. 74
Tipularia. Chev.
Sphaerobolus. Tode. 36. 66
T o p h o r a . Fr. i
» steli atus, 66
Torula. P e r s . 6. 50
Sphaeronema. Fr. , « . 31
» fuliginosa var. pinophila 50
SPI1AERONEMEAE. . 30. 74
» pinophila. 50
S p h a e r o z o s m a . Klotzscho ... . 27
» stilbospora. 50
S phi nc to spori urn. Kunze. . 44
» Tritici. . 51
Sphinetrina. Fr. 30
TORULACEAE. 5, 50
Spilocaea. F r . 2
Trametes, Fr. . 43
Sj.lanchnómyces. C o r d a . . 26
TREMELLINAE. 39
SPLANCHNOMYCETES. , 26
TremelJa. P e r s . . 40
Splanchnonema. Corda, 31
Tremella. Bull. 61
S p o n d y l o c l a d i u m . Mart, 12
» nigricans. 61
S p o r i d e s m i u m . Link . 4
Triblidium. Pers. 76
Sporisorium. Ehrenb. 3
» quercinum. 7.ä
SPOROGADEAE. 34
Trichaegum. Corda. 10
Sporocadus. Corda. . ... 34
Trichia. Haller. . 21
Sporocybe. Fr. . . 15
Trichia. Bull. 60
SPORODEAE. . 12
60
S p o r o d i n i a . Link. 18 » leucopoda.
21
Sporodum. Corda. , « 12 TRICHIACEI. .
22
Sporomega. Corda. . . Triehoderma. Pers.
34. 76 21
TRICHODERMACEAE
» degenerans. - 76 13. 52
Tricholeconium. Corda.
S p o r o p h l o e u m . Nees. 11 52
» fuscum.
Sporotheca. Corda. . 3Í to
Trichosporium. Corda.
SPOROTRICHIACEAE. 7
Trichosporum. Fr. 44
S p o r o t r i c h u m . Link. . 7
Trichostroma. Corda. 12
Spumarla. Pers. . 22
Trichothecium. Link. 9
Stachylidium. Link. 13
T r i c h u l u s . Schmiedel» 20
Staehyobotrys. Corda. 14
Triclinium. F e e . 40
Slegonosporium. Corda. 33
Trimmatostroma. Corda. 5
Stegasma. C o r d a . . 20. 58
Tripotrichia. C o r d a . . 20
» depressum. 58
T r i p h r a g m i u m . Link. 4
Stegia. F r 34
Trogia. F r . 44
STEGJACEAE. . 34
T u b e r . Mich. 27. 68
Stemastrunii Raffin. 44
» cibarium. . 68
vSTEMONITIDEAEc . 2 1 . 59
Tuber. P e r s . 67
Stemonitis. G l e d . 2 1 . 59
» magnatwn. Pico 67
» leuccstyla. P . . 60
TUBERACEAE. . 26. 67
» l e u c o p o d i a . D e C. 60
Tubercularia. T o d e . 39
» puraila. Fr« 59
TUBERCULARIACEAE 38. 80
Stemphylium. Wallr. . 10
Tubulina. W a l k 20
Stephancma. Wallr. 19
Tuburciniá. Fr, . 7
Stereum. Fr„ 4 1 . 82
Tulostoma. P e r ? . 23
Stictis. P e r s . 36
Tyinpanis. T o d e . 37
STILBINI. » ' . '• . • 15. 53
Typhula. F r . 41
Stibospora. Pers. 4
Stilbum. T o d e . . . 1.5
Streptothrix. C o r d a . . 11
ü .
Strigula Fr, . . . 30
33 Uredo. Pers. 3
Strumella Fr. * .
44 Uredo . . . 55
S t y l o b a t e s . Fr.' . , ,
16 » cancellala. . 55
Stysanus, Corda
15 U r o m y c e s . Unger, 44
Stysanus.
Ustilago. F r . 3
Synalissa. F r
V X.
8 2
Valsa. Fr. . . . . . . V4- -Xerem.fr. . . . . . . .. pag, 44
Verpa. Swartz. . . . . . . • • 38 Xylaria. Fr. . . . . • . . 33. 74
Verticillium. Nees. . . . . . . . 14 » polymorpha. . . . . • • • 15
Vibrissea. Fr. . . . . . .. . . 37 Xyloma. Pers • . 3 3
Volutella. Tode. . *\ . . . . 36 Xyloma. Auct. . . . . . . . . 2
» Fr. (non Tode) . . . . . 3» gr
Volva. Adans. . . 4 4 ,
Zygodesmus. Lorda. . . . , , . . 8
Zythia. Fr. . . . . . . 3 1
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