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Methodik zur

Gestaltung modularer Produktionssysteme

für Unternehmen der Serienproduktion

Von der Fakultät für Maschinenwesen der Rheinisch-Westfälischen Technischen

Hochschule Aachen zur Erlangung des akademischen Grades

eines Doktors der Ingenieurwissenschaften

genehmigte Dissertation

vorgelegt von

Dipl.-Ing. Dipl.-Kfm. Jörn Neuhausen


aus

Neunkirchen-Seelscheid

Berichter: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. Dr. h.c. mult. W. Eversheim


Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. G. Schuh

Tag der mündlichen Prüfung: 26.11.2001

„Diese Dissertation ist auf den Internetseiten der Hochschulbibliothek online verfügbar“
Methodik zur Methodik zur

Gestaltung modularer Produktionssysteme Gestaltung modularer Produktionssysteme

für Unternehmen der Serienproduktion für Unternehmen der Serienproduktion

Von der Fakultät für Maschinenwesen der Rheinisch-Westfälischen Technischen Von der Fakultät für Maschinenwesen der Rheinisch-Westfälischen Technischen

Hochschule Aachen zur Erlangung des akademischen Grades Hochschule Aachen zur Erlangung des akademischen Grades

eines Doktors der Ingenieurwissenschaften eines Doktors der Ingenieurwissenschaften

genehmigte Dissertation genehmigte Dissertation

vorgelegt von vorgelegt von

Dipl.-Ing. Dipl.-Kfm. Jörn Neuhausen Dipl.-Ing. Dipl.-Kfm. Jörn Neuhausen


aus aus

Neunkirchen-Seelscheid Neunkirchen-Seelscheid

Berichter: Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. mult. Dipl.-Wirt. Ing. W. Eversheim Berichter: Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. mult. Dipl.-Wirt. Ing. W. Eversheim
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. G. Schuh Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. G. Schuh

Tag der mündlichen Prüfung: 26.11.2001 Tag der mündlichen Prüfung: 26.11.2001

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Vorwort Vorwort

Die vorliegende Dissertation entstand während meiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Die vorliegende Dissertation entstand während meiner Tätigkeit als wissenschaftlicher
Mitarbeiter am Laboratorium für Werkzeugmaschinen und Betriebslehre (WZL) der Mitarbeiter am Laboratorium für Werkzeugmaschinen und Betriebslehre (WZL) der
Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen. Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen.

Herrn Professor Walter Eversheim, Inhaber des Lehrstuhls für Produktionssystematik, Herrn Professor Walter Eversheim, Inhaber des Lehrstuhls für Produktionssystematik,
danke ich herzlich für die Gelegenheit zur Promotion und sein Vertrauen in meine Arbeit. danke ich herzlich für die Gelegenheit zur Promotion und sein Vertrauen in meine Arbeit.
Das von ihm geschaffene, kreative und praxisnahe Umfeld war eine wesentliche Das von ihm geschaffene, kreative und praxisnahe Umfeld war eine wesentliche
Voraussetzung für die erfolgreiche Durchführung dieser Arbeit. Voraussetzung für die erfolgreiche Durchführung dieser Arbeit.

Herrn Professor Günter Schuh, Direktor des Instituts für Technologiemanagement der Herrn Professor Günter Schuh, Direktor des Instituts für Technologiemanagement der
Universität St. Gallen, danke ich für die Übernahme des Korreferates und die Universität St. Gallen, danke ich für die Übernahme des Korreferates und die
eingehende Durchsicht der Dissertation. eingehende Durchsicht der Dissertation.

Mein Dank gilt ferner meinen Freunden und Kollegen, die mir durch konstruktive Mein Dank gilt ferner meinen Freunden und Kollegen, die mir durch konstruktive
Diskussionen wertvolle Anregungen geliefert haben. Dies gilt insbesondere für Herrn Diskussionen wertvolle Anregungen geliefert haben. Dies gilt insbesondere für Herrn
Dipl.-Ing. Dipl.-Kfm. Hendrik Riedel, Herrn Dipl.-Ing. Thomas Bilsing, Herrn Dipl.-Ing. Dipl.-Ing. Dipl.-Kfm. Hendrik Riedel, Herrn Dipl.-Ing. Thomas Bilsing, Herrn Dipl.-Ing.
Matthias Röpke, Herrn Dipl.-Ing. Karsten Schmidt und Herrn Dipl.-Ing. Markus Bergholz. Matthias Röpke, Herrn Dipl.-Ing. Karsten Schmidt und Herrn Dipl.-Ing. Markus Bergholz.

Ferner danke ich Frau Sara Westen, die mich bei der orthographischen und Ferner danke ich Frau Sara Westen, die mich bei der orthographischen und
grammatikalischen Bearbeitung der Dissertation unterstützt hat. grammatikalischen Bearbeitung der Dissertation unterstützt hat.

Weiterhin danke ich Frau Diane Spangenberger und Frau Nicole Stoff als auch Herrn Weiterhin danke ich Frau Diane Spangenberger und Frau Nicole Stoff als auch Herrn
Stephan Sieper, Herrn Andreas Szentivanyi und Herrn Gregor Tücks, die mir als Stephan Sieper, Herrn Andreas Szentivanyi und Herrn Gregor Tücks, die mir als
studentische Mitarbeiter geholfen haben, meine Aufgabe am WZL erfolgreich zu studentische Mitarbeiter geholfen haben, meine Aufgabe am WZL erfolgreich zu
bewältigen. bewältigen.

Ebenfalls danke ich meinen Eltern, die mir ein sorgenfreies Aufwachsen und eine Ebenfalls danke ich meinen Eltern, die mir ein sorgenfreies Aufwachsen und eine
umfassende Ausbildung ermöglichten. umfassende Ausbildung ermöglichten.
Inhaltsverzeichnis II Inhaltsverzeichnis II

INHALTSVERZEICHNIS INHALTSVERZEICHNIS

Seite Seite

1 EINLEITUNG 1 1 EINLEITUNG 1

2 GRUNDLAGEN UND EINORDNUNG DER ARBEIT 6 2 GRUNDLAGEN UND EINORDNUNG DER ARBEIT 6
2.1 Begriffsdefinitionen 6 2.1 Begriffsdefinitionen 6
2.1.1 Methodik 6 2.1.1 Methodik 6
2.1.2 Varianz 8 2.1.2 Varianz 8
2.1.3 Produkttypen, Produktprogramm, Produktionsprogramm 9 2.1.3 Produkttypen, Produktprogramm, Produktionsprogramm 9
2.1.4 Produktstruktur 9 2.1.4 Produktstruktur 9
2.1.5 Produktionssystem 10 2.1.5 Produktionssystem 10
2.1.6 Plattform, Baukasten, Modul 11 2.1.6 Plattform, Baukasten, Modul 11
2.2 Abgrenzung und Situation des betrachteten Unternehmenstyps 13 2.2 Abgrenzung und Situation des betrachteten Unternehmenstyps 13
2.2.1 Analyse- und Gestaltungsbereich 14 2.2.1 Analyse- und Gestaltungsbereich 14
2.2.2 Objektbereich 16 2.2.2 Objektbereich 16
2.2.3 Situation des betrachteten Unternehmenstyps 18 2.2.3 Situation des betrachteten Unternehmenstyps 18
2.2.4 Beschreibung der für die Arbeit relevanten Problemsituation 25 2.2.4 Beschreibung der für die Arbeit relevanten Problemsituation 25
3 AKTUELLE DEFIZITE VON METHODIKEN ZUR PRODUKTIONSSYSTEMGESTALTUNG UND 3 AKTUELLE DEFIZITE VON METHODIKEN ZUR PRODUKTIONSSYSTEMGESTALTUNG UND
HANDLUNGSBEDARF 28 HANDLUNGSBEDARF 28

3.1 Anforderungen an eine Methodik zur Gestaltung modularer 3.1 Anforderungen an eine Methodik zur Gestaltung modularer
Produktionssysteme 28 Produktionssysteme 28
3.2 Diskussion bestehender Ansätze 31 3.2 Diskussion bestehender Ansätze 31
3.2.1 Gestaltung der Produktionslinien (variantengerechte 3.2.1 Gestaltung der Produktionslinien (variantengerechte
Produktstrukturierung) 32 Produktstrukturierung) 32
3.2.2 Gestaltung der Betriebsmittel 40 3.2.2 Gestaltung der Betriebsmittel 40
3.2.3 Gestaltung der Fabrikorganisation 40 3.2.3 Gestaltung der Fabrikorganisation 40
3.2.4 Gestaltung der Fabrikplanungsprozesse 42 3.2.4 Gestaltung der Fabrikplanungsprozesse 42
3.3 Bewertung und Defizite der wissenschaftlichen Lösungsansätze 44 3.3 Bewertung und Defizite der wissenschaftlichen Lösungsansätze 44
3.4 Handlungsbedarf der eigenen Arbeit 46 3.4 Handlungsbedarf der eigenen Arbeit 46
4 ENTWICKLUNG DES MODELLS ZUR GESTALTUNG MODULARER 4 ENTWICKLUNG DES MODELLS ZUR GESTALTUNG MODULARER
PRODUKTIONSSYSTEME 48 PRODUKTIONSSYSTEME 48
4.1 Modelltheorie 48 4.1 Modelltheorie 48
III Inhaltsverzeichnis III Inhaltsverzeichnis

4.1.1 Definition und Abgrenzung 48 4.1.1 Definition und Abgrenzung 48


4.1.2 Vorgehensweise zur Modellbildung 51 4.1.2 Vorgehensweise zur Modellbildung 51
4.2 Anforderungen an das Modell zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 53 4.2 Anforderungen an das Modell zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 53
4.2.1 Allgemeine Anforderungen 54 4.2.1 Allgemeine Anforderungen 54
4.2.2 Spezielle Anforderungen an das Modell zur Gestaltung modularer 4.2.2 Spezielle Anforderungen an das Modell zur Gestaltung modularer
Produktionssystems 55 Produktionssystems 55
4.3 Aufbau des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 58 4.3 Aufbau des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 58
4.3.1 Partialmodell Produktprogramm 59 4.3.1 Partialmodell Produktprogramm 59
4.3.2 Partialmodell Produkt 61 4.3.2 Partialmodell Produkt 61
4.3.3 Partialmodell Produktion 64 4.3.3 Partialmodell Produktion 64
4.3.4 Partialmodell Bewertung 69 4.3.4 Partialmodell Bewertung 69
4.3.4.1 Produktionskostenmodell 71 4.3.4.1 Produktionskostenmodell 71
4.3.4.2 Bewertungsmodell dienstleistender Bereiche 73 4.3.4.2 Bewertungsmodell dienstleistender Bereiche 73
4.3.4.3 Integration der Partialmodelle Produktionskostenmodell und 4.3.4.3 Integration der Partialmodelle Produktionskostenmodell und
Bewertungsmodell der dienstleistende Bereiche 73 Bewertungsmodell der dienstleistende Bereiche 73
5 METHODIK ZUR GESTALTUNG MODULARER PRODUKTIONSSYSTEME 75 5 METHODIK ZUR GESTALTUNG MODULARER PRODUKTIONSSYSTEME 75

5.1 Ableiten von Gestaltungsmaßnahmen modularer Produktionssystemen 75 5.1 Ableiten von Gestaltungsmaßnahmen modularer Produktionssystemen 75
5.1.1 Gestaltungsmaßnahmen auf der Ebene der Produktionslinie 76 5.1.1 Gestaltungsmaßnahmen auf der Ebene der Produktionslinie 76
5.1.2 Gestaltungsmaßnahmen auf der Ebene der Produktionsstation 84 5.1.2 Gestaltungsmaßnahmen auf der Ebene der Produktionsstation 84
5.1.3 Gestaltungsmaßnahmen auf der Ebene des 5.1.3 Gestaltungsmaßnahmen auf der Ebene des
Produktionsprozesses 89 Produktionsprozesses 89
5.1.4 Gestaltungsmaßnahmen Produktkomponenten 90 5.1.4 Gestaltungsmaßnahmen Produktkomponenten 90
5.2 Ablauf einer Produkt- und Produktionsentwicklung 95 5.2 Ablauf einer Produkt- und Produktionsentwicklung 95
5.2.1 Anlässe von Produkt- und Produktionsentwicklung sowie Einsatz 5.2.1 Anlässe von Produkt- und Produktionsentwicklung sowie Einsatz
der Methodik 95 der Methodik 95
5.2.2 Ablauf eines Produkt- und Produktionsentwicklungsprozesses 97 5.2.2 Ablauf eines Produkt- und Produktionsentwicklungsprozesses 97
5.3 Vorgehensweise zur Gestaltung modularer Produktionssysteme und 5.3 Vorgehensweise zur Gestaltung modularer Produktionssysteme und
deren Einbindung in die Produkt- und Produktionsentwicklung 101 deren Einbindung in die Produkt- und Produktionsentwicklung 101
5.3.1 Ist-Varianzanalyse 102 5.3.1 Ist-Varianzanalyse 102
5.3.1.1 Produktprogrammanalyse 102 5.3.1.1 Produktprogrammanalyse 102
5.3.1.2 Produktstrukturanalyse 104 5.3.1.2 Produktstrukturanalyse 104
5.3.1.3 Produktionssystemanalyse 104 5.3.1.3 Produktionssystemanalyse 104
5.3.1.4 Aufbau des Produktionskostenmodells 105 5.3.1.4 Aufbau des Produktionskostenmodells 105
5.3.1.5 Aufbau des Bewertungsmodells der dienstleistenden 5.3.1.5 Aufbau des Bewertungsmodells der dienstleistenden
Inhaltsverzeichnis IV Inhaltsverzeichnis IV

Bereiche 108 Bereiche 108


5.3.1.6 Integration 110 5.3.1.6 Integration 110
5.3.2 Grobgestaltung im Rahmen der Konzeptphase 110 5.3.2 Grobgestaltung im Rahmen der Konzeptphase 110
5.3.3 Detailgestaltung im Rahmen des Systemdesign 112 5.3.3 Detailgestaltung im Rahmen des Systemdesign 112
5.3.3.1 Entwicklung der Produktstruktur 114 5.3.3.1 Entwicklung der Produktstruktur 114
5.3.3.2 Idealplanung Produktion 114 5.3.3.2 Idealplanung Produktion 114
5.3.3.3 Machbarkeitsstudie 115 5.3.3.3 Machbarkeitsstudie 115
5.3.3.4 Bewertung und Auswahl 115 5.3.3.4 Bewertung und Auswahl 115
6 ANWENDUNG DER METHODIK ANHAND EINES FALLBEISPIELS 118 6 ANWENDUNG DER METHODIK ANHAND EINES FALLBEISPIELS 118

6.1 Durchführung des Fallbeispiels 118 6.1 Durchführung des Fallbeispiels 118
6.1.1 Ausgangssituation 118 6.1.1 Ausgangssituation 118
6.1.2 Ist-Varianz Analyse 119 6.1.2 Ist-Varianz Analyse 119
6.1.3 Grobgestaltung im Rahmen der Konzeptphase 119 6.1.3 Grobgestaltung im Rahmen der Konzeptphase 119
6.1.4 Detailgestaltung im Rahmen des Systemdesign 120 6.1.4 Detailgestaltung im Rahmen des Systemdesign 120
6.2 Bewertung der praktischen Erprobung 121 6.2 Bewertung der praktischen Erprobung 121
7 ZUSAMMENFASSUNG 122 7 ZUSAMMENFASSUNG 122

8 LITERATURVERZEICHNIS 124 8 LITERATURVERZEICHNIS 124

9 ANHANG 133 9 ANHANG 133


9.1 Forschungsprogramme 133 9.1 Forschungsprogramme 133
9.1.1 Ansätze der Selbstorganisation und –ähnlichkeit in der 9.1.1 Ansätze der Selbstorganisation und –ähnlichkeit in der
Produktion 133 Produktion 133
9.1.2 Modularisierung auf der Betriebsmittelebene 135 9.1.2 Modularisierung auf der Betriebsmittelebene 135
9.1.3 Variantengerechte Produktstrukturierung 136 9.1.3 Variantengerechte Produktstrukturierung 136
9.2 Modultreiber 138 9.2 Modultreiber 138
9.3 Express_G 139 9.3 Express_G 139
9.4 Ressourcen 140 9.4 Ressourcen 140
9.5 Kosten einer modularen und integralen Lösung über die Variantenanzahl und 9.5 Kosten einer modularen und integralen Lösung über die Variantenanzahl und
die Stückzahl 141 die Stückzahl 141
9.6 Fallbeispiel 143 9.6 Fallbeispiel 143
9.6.1 ABC-Analyse der Produkttypen 143 9.6.1 ABC-Analyse der Produkttypen 143
9.6.2 Grobgestaltung 144 9.6.2 Grobgestaltung 144
9.6.2.1 Modellaufbau der aggregierte Produktstrukturmatrix 144 9.6.2.1 Modellaufbau der aggregierte Produktstrukturmatrix 144
9.6.2.2 Gestaltungsmaßnahme auf der Ebene Produktionslinie 145 9.6.2.2 Gestaltungsmaßnahme auf der Ebene Produktionslinie 145
V Inhaltsverzeichnis V Inhaltsverzeichnis

9.6.3 Detailgestaltung 146 9.6.3 Detailgestaltung 146


9.6.3.1 Modellaufbau der Produktstrukturmatrix 146 9.6.3.1 Modellaufbau der Produktstrukturmatrix 146
9.6.3.2 Gestaltungsmaßnahme Produktkomponenten 147 9.6.3.2 Gestaltungsmaßnahme Produktkomponenten 147
9.6.3.3 Modellaufbau der Produktionsstrukturmatrix 148 9.6.3.3 Modellaufbau der Produktionsstrukturmatrix 148
9.6.3.4 Gestaltungsmaßnahme Ebene Produktionsprozess 149 9.6.3.4 Gestaltungsmaßnahme Ebene Produktionsprozess 149
9.6.3.5 Gestaltungsmaßnahme Ebene Produktionsstation 150 9.6.3.5 Gestaltungsmaßnahme Ebene Produktionsstation 150
9.6.3.6 Aufbau des Produktionskostenmodells 151 9.6.3.6 Aufbau des Produktionskostenmodells 151
9.6.3.7 Bewertung einer Gestaltungsmaßnahme Ebene 9.6.3.7 Bewertung einer Gestaltungsmaßnahme Ebene
Produktkomponente mit dem Produktionskostenmodell 160 Produktkomponente mit dem Produktionskostenmodell 160
9.6.3.8 Bewertung einer Gestaltungsmaßnahme Ebene 9.6.3.8 Bewertung einer Gestaltungsmaßnahme Ebene
Produktionsstation mit dem Produktionskostenmodell 169 Produktionsstation mit dem Produktionskostenmodell 169
9.6.3.9 Sensitivität über die Varianz 178 9.6.3.9 Sensitivität über die Varianz 178
VI Abbildungsverzeichnis VI Abbildungsverzeichnis

ABBILDUNGSVERZEICHNIS ABBILDUNGSVERZEICHNIS

Seite Seite

Bild 1.1: Wandel der Rahmenbedingungen für Produktionen 2 Bild 1.1: Wandel der Rahmenbedingungen für Produktionen 2
Bild 1.2: Forschungsmethodisches Vorgehen und Aufbau der Arbeit (1 von 2) 3 Bild 1.2: Forschungsmethodisches Vorgehen und Aufbau der Arbeit (1 von 2) 3
Bild 1.3: Forschungsmethodisches Vorgehen und Aufbau der Arbeit (2 von 2) 4 Bild 1.3: Forschungsmethodisches Vorgehen und Aufbau der Arbeit (2 von 2) 4

Bild 2.1: Zusammenspiel von Modellen, Methoden und Hilfsmitteln [HEYM98] 7 Bild 2.1: Zusammenspiel von Modellen, Methoden und Hilfsmitteln [HEYM98] 7
Bild 2.2: Art der Varianz bei Produktkomponenten [CAEC91] 8 Bild 2.2: Art der Varianz bei Produktkomponenten [CAEC91] 8
Bild 2.3: Änderungstreiber 14 Bild 2.3: Änderungstreiber 14
Bild 2.4: Analyse- und Gestaltungsbereich der Arbeit 15 Bild 2.4: Analyse- und Gestaltungsbereich der Arbeit 15
Bild 2.5: Einschränkung des Betrachtungsobjekts [INTC00] 16 Bild 2.5: Einschränkung des Betrachtungsobjekts [INTC00] 16
Bild 2.6: Ebenenmodell der Produktion 17 Bild 2.6: Ebenenmodell der Produktion 17
Bild 2.7: Abgrenzung des Objektbereichs 18 Bild 2.7: Abgrenzung des Objektbereichs 18
Bild 2.8: Historische Entwicklung des betrachteten Unternehmenstyps [PINJ93] 19 Bild 2.8: Historische Entwicklung des betrachteten Unternehmenstyps [PINJ93] 19
Bild 2.9: Symptome und Ursachen der Variantenvielfalt 20 Bild 2.9: Symptome und Ursachen der Variantenvielfalt 20
Bild 2.10: Komplexitätskosten eines Automobilherstellers [PILF99] 22 Bild 2.10: Komplexitätskosten eines Automobilherstellers [PILF99] 22

Bild 3.1: Interne Probleme der Variantenvielfalt und entsprechende Bild 3.1: Interne Probleme der Variantenvielfalt und entsprechende
Gestaltungsobjekte 29 Gestaltungsobjekte 29
Bild 3.2: Anforderungen an eine Methodik zur Gestaltung modularer Bild 3.2: Anforderungen an eine Methodik zur Gestaltung modularer
Produktionssysteme 30 Produktionssysteme 30
Bild 3.3: Ansätze zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 31 Bild 3.3: Ansätze zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 31
Bild 3.4: Ausschnitt aus einer Hauptmatrix in Anlehnung an VMEA [CAEC91] 33 Bild 3.4: Ausschnitt aus einer Hauptmatrix in Anlehnung an VMEA [CAEC91] 33
Bild 3.5: Variantenbaum [CEAC91] 34 Bild 3.5: Variantenbaum [CEAC91] 34
Bild 3.6: Process Sequence Graph [MARM99] 35 Bild 3.6: Process Sequence Graph [MARM99] 35
Bild 3.7: QFD1 mit erwarteten Veränderungen in den Kundenanforderungen und Bild 3.7: QFD1 mit erwarteten Veränderungen in den Kundenanforderungen und
Zielwerten für Engineering Metrics [MARM00] 36 Zielwerten für Engineering Metrics [MARM00] 36
Bild 3.8: QFD2 mit Generational Variety Index [MARM00] 36 Bild 3.8: QFD2 mit Generational Variety Index [MARM00] 36
Bild 3.9: Coupling Index Matrix [MARM00] 37 Bild 3.9: Coupling Index Matrix [MARM00] 37
Bild 3.10: Strategien zur Ableitung von Gestaltungshinweisen bei der Bild 3.10: Strategien zur Ableitung von Gestaltungshinweisen bei der
MIM [ERIG98] 39 MIM [ERIG98] 39
Bild 3.11: Das Verbinden der Bereiche [SUH90] 40 Bild 3.11: Das Verbinden der Bereiche [SUH90] 40
VII Abbildungsverzeichnis VII Abbildungsverzeichnis

Bild 3.12: Ansätze zur organisatorischen Gestaltung der Fabrik, in Anlehnung an Bild 3.12: Ansätze zur organisatorischen Gestaltung der Fabrik, in Anlehnung an
WESTKÄMPER [WESE98(2)] 41 WESTKÄMPER [WESE98(2)] 41
Bild 3.13: Bewertung der wissenschaftlichen Lösungsansätze 45 Bild 3.13: Bewertung der wissenschaftlichen Lösungsansätze 45

Bild 4.1: Struktur eines Systems [DAEW78] 49 Bild 4.1: Struktur eines Systems [DAEW78] 49
Bild 4.2: Begriffe aus der objektorientierten Modellierung, der allgemeinen Bild 4.2: Begriffe aus der objektorientierten Modellierung, der allgemeinen
Modelltheorie und der Systemtheorie 50 Modelltheorie und der Systemtheorie 50
Bild 4.3: Maßnahmen zur gezielten Abbildung in flexiblen Modellen [INTC00] 52 Bild 4.3: Maßnahmen zur gezielten Abbildung in flexiblen Modellen [INTC00] 52
Bild 4.4: Vorgehensweise zum Aufbau eines Modells in Anlehnung an Bild 4.4: Vorgehensweise zum Aufbau eines Modells in Anlehnung an
STACHOWIAK [STAH73] 53 STACHOWIAK [STAH73] 53
Bild 4.5: Allgemeine Anforderungen an das Modell zur Gestaltung modularer Bild 4.5: Allgemeine Anforderungen an das Modell zur Gestaltung modularer
Produktionssysteme 54 Produktionssysteme 54
Bild 4.6: Beschreibung der Partialmodelle und deren Verbindung 59 Bild 4.6: Beschreibung der Partialmodelle und deren Verbindung 59
Bild 4.7: Beschreibung des Partialmodells Produktprogramms 59 Bild 4.7: Beschreibung des Partialmodells Produktprogramms 59
Bild 4.8: Beschreibung des Produktprogramms durch die Produktprogrammmatrix Bild 4.8: Beschreibung des Produktprogramms durch die Produktprogrammmatrix
(Beispiel) 60 (Beispiel) 60
Bild 4.9: Merkmalsbaum (Beispiel) 60 Bild 4.9: Merkmalsbaum (Beispiel) 60
Bild 4.10: Stückzahlverlauf der Produkttypen über die Zeit (Beispiel) 61 Bild 4.10: Stückzahlverlauf der Produkttypen über die Zeit (Beispiel) 61
Bild 4.11: Beschreibung des Partialmodells Produkt 62 Bild 4.11: Beschreibung des Partialmodells Produkt 62
Bild 4.12: Produktstrukturmatrix (PSM) (Beispiel) 63 Bild 4.12: Produktstrukturmatrix (PSM) (Beispiel) 63
Bild 4.13: Aggregierte Produktstrukturmatrix (APSM) (Beispiel) 64 Bild 4.13: Aggregierte Produktstrukturmatrix (APSM) (Beispiel) 64
Bild 4.14: Beschreibung des Partialmodells Produktion 65 Bild 4.14: Beschreibung des Partialmodells Produktion 65
Bild 4.15: Produktionsstrukturmatrix (PNSM) Produktteil (Beispiel) 66 Bild 4.15: Produktionsstrukturmatrix (PNSM) Produktteil (Beispiel) 66
Bild 4.16: Produktionsstrukturmatrix (PNSM) Abhängigkeitsteil (Beispiel) 67 Bild 4.16: Produktionsstrukturmatrix (PNSM) Abhängigkeitsteil (Beispiel) 67
Bild 4.17: Produktionsstrukturmatrix (PNSM) Produktionsteil (Beispiel) 68 Bild 4.17: Produktionsstrukturmatrix (PNSM) Produktionsteil (Beispiel) 68
Bild 4.18: Matrix zur Abbildung der Wechselwirkungen zwischen den Bild 4.18: Matrix zur Abbildung der Wechselwirkungen zwischen den
Produktionsstationen (Beispiel) 69 Produktionsstationen (Beispiel) 69
Bild 4.19: Partialkostenmodelle und ihr Bezug zur Auftragsabwicklungskette 70 Bild 4.19: Partialkostenmodelle und ihr Bezug zur Auftragsabwicklungskette 70
Bild 4.20: Beschreibung des Produktionskostenmodells 71 Bild 4.20: Beschreibung des Produktionskostenmodells 71

Bild 5.1: Genereller Ansatz 75 Bild 5.1: Genereller Ansatz 75


Bild 5.2: Gestaltungsebenen und -möglichkeiten modularer Bild 5.2: Gestaltungsebenen und -möglichkeiten modularer
Produktionssysteme 76 Produktionssysteme 76
Bild 5.3: Ziel der Gestaltungsmaßnahmen auf der Ebene Produktionslinie 77 Bild 5.3: Ziel der Gestaltungsmaßnahmen auf der Ebene Produktionslinie 77
Bild 5.4: Soll-Zustand einer APSM 78 Bild 5.4: Soll-Zustand einer APSM 78
VIII Abbildungsverzeichnis VI Abbildungsverzeichnis
II
Bild 5.5: Produktivität gegenüber Flexibilität von Produktionssystemen Bild 5.5: Produktivität gegenüber Flexibilität von Produktionssystemen
[WECM00] 79 [WECM00] 79
Bild 5.6: Gestaltungsmaßnahmen Produktionslinie (Beispiel) 80 Bild 5.6: Gestaltungsmaßnahmen Produktionslinie (Beispiel) 80
Bild 5.7: Wechsel der Produktionslinienzugehörigkeit (Beispiel) 81 Bild 5.7: Wechsel der Produktionslinienzugehörigkeit (Beispiel) 81
Bild 5.8: Integration von Produktionslinien (Beispiel) 82 Bild 5.8: Integration von Produktionslinien (Beispiel) 82
Bild 5.9: Differenzierung von Produktionslinien (Beispiel) 83 Bild 5.9: Differenzierung von Produktionslinien (Beispiel) 83
Bild 5.10: Wechsel des Produktmerkmalseinflusses (Beispiel) 84 Bild 5.10: Wechsel des Produktmerkmalseinflusses (Beispiel) 84
Bild 5.11: Maßnahmen auf der Ebene der Produktionsstationen (Beispiel) 86 Bild 5.11: Maßnahmen auf der Ebene der Produktionsstationen (Beispiel) 86
Bild 5.12: Wechsel der Produktionsprozesszugehörigkeit (Beispiel) 87 Bild 5.12: Wechsel der Produktionsprozesszugehörigkeit (Beispiel) 87
Bild 5.13: Integration von Produktionsstationen (Beispiel) 88 Bild 5.13: Integration von Produktionsstationen (Beispiel) 88
Bild 5.14: Differenzierung von Produktionsstationen (Beispiel) 89 Bild 5.14: Differenzierung von Produktionsstationen (Beispiel) 89
Bild 5.15: Maßnahmen auf der Produktionsprozessebene (Beispiel) 90 Bild 5.15: Maßnahmen auf der Produktionsprozessebene (Beispiel) 90
Bild 5.16: Gestaltungsmaßnahmen Produktkomponenten (Beispiel) 92 Bild 5.16: Gestaltungsmaßnahmen Produktkomponenten (Beispiel) 92
Bild 5.17: Wechsel der Produktionsreihenfolge (Beispiel) 93 Bild 5.17: Wechsel der Produktionsreihenfolge (Beispiel) 93
Bild 5.18: Integration von Produktkomponenten (Beispiel) 93 Bild 5.18: Integration von Produktkomponenten (Beispiel) 93
Bild 5.19: Differenzierung von Produktkomponenten (Beispiel) 94 Bild 5.19: Differenzierung von Produktkomponenten (Beispiel) 94
Bild 5.20: Wechsel des Produktmerkmaleinflusses (Beispiel) 95 Bild 5.20: Wechsel des Produktmerkmaleinflusses (Beispiel) 95
Bild 5.21: Anlässe zur Änderung der Produktion 96 Bild 5.21: Anlässe zur Änderung der Produktion 96
Bild 5.22: Genereller Ablauf einer Produkt- und Produktionsentwicklung Bild 5.22: Genereller Ablauf einer Produkt- und Produktionsentwicklung
[LAUL95] 97 [LAUL95] 97
Bild 5.23: Organisationsbezogene Hauptaktivitäten in einer Produkt- und Bild 5.23: Organisationsbezogene Hauptaktivitäten in einer Produkt- und
Produktionsentwicklung [ULRK00] 100 Produktionsentwicklung [ULRK00] 100
Bild 5.24: Einbindung der Vorgehensweise zur Gestaltung modularer Bild 5.24: Einbindung der Vorgehensweise zur Gestaltung modularer
Produktionssysteme 101 Produktionssysteme 101
Bild 5.25: Vorgehensweise der Ist-Varianzanalyse 102 Bild 5.25: Vorgehensweise der Ist-Varianzanalyse 102
Bild 5.26: Umlage der variantenabhängigen Investitionskosten 107 Bild 5.26: Umlage der variantenabhängigen Investitionskosten 107
Bild 5.27: Abteilungsmodell (Beispiel) 109 Bild 5.27: Abteilungsmodell (Beispiel) 109
Bild 5.28: Einbindung der Grobgestaltung in die Konzeptentwicklung 112 Bild 5.28: Einbindung der Grobgestaltung in die Konzeptentwicklung 112
Bild 5.29: Einbindung der Detailgestaltung in die Phase des Systemdesign 113 Bild 5.29: Einbindung der Detailgestaltung in die Phase des Systemdesign 113
Bild 5.30: Entscheidungssituation 116 Bild 5.30: Entscheidungssituation 116
Bild 5.31: Kosten einer modularen und integralen Lösung über die Variantenanzahl Bild 5.31: Kosten einer modularen und integralen Lösung über die Variantenanzahl
und die Stückzahl 117 und die Stückzahl 117

Bild 6.1: Vereinfachte Darstellung von Produkt und Produktion 119 Bild 6.1: Vereinfachte Darstellung von Produkt und Produktion 119

Bild 9.1: Modultreiber 138 Bild 9.1: Modultreiber 138


IX Abbildungsverzeichnis IX Abbildungsverzeichnis

Bild 9.2: ISO CD 10303 - 11: EXPRESS_G 139 Bild 9.2: ISO CD 10303 - 11: EXPRESS_G 139
Bild 9.3: ISO CD 10303 - 11: EXPRESS_G 139 Bild 9.3: ISO CD 10303 - 11: EXPRESS_G 139
Bild 9.4: Ressourcen 140 Bild 9.4: Ressourcen 140
Bild 9.5: Beispiel einer modularen und integralen Lösung mit Benennung von Bild 9.5: Beispiel einer modularen und integralen Lösung mit Benennung von
Kostenarten 141 Kostenarten 141
Bild 9.6: Break-Even über Stückzahl 141 Bild 9.6: Break-Even über Stückzahl 141
Bild 9.7: Break-Even über Variantenanzahl 142 Bild 9.7: Break-Even über Variantenanzahl 142
Bild 9.8: Fallbeispiel einer ABC-Analyse der Produkttypen 143 Bild 9.8: Fallbeispiel einer ABC-Analyse der Produkttypen 143
Bild 9.9: Fallbeispiel einer aggregierte Produktstrukturmatrix (APSM) 144 Bild 9.9: Fallbeispiel einer aggregierte Produktstrukturmatrix (APSM) 144
Bild 9.10: Fallbeispiel einer Gestaltungsmaßnahme auf der Ebene Bild 9.10: Fallbeispiel einer Gestaltungsmaßnahme auf der Ebene
Produktionslinie 145 Produktionslinie 145
Bild 9.11: Fallbeispiel der Produktstrukturmatrix Läufer Teil 1 146 Bild 9.11: Fallbeispiel der Produktstrukturmatrix Läufer Teil 1 146
Bild 9.12: Fallbeispiel der Produktstrukturmatrix Läufer Teil 2 146 Bild 9.12: Fallbeispiel der Produktstrukturmatrix Läufer Teil 2 146
Bild 9.13: Fallbeispiel einer Gestaltungsmaßnahme Produktkomponenten 147 Bild 9.13: Fallbeispiel einer Gestaltungsmaßnahme Produktkomponenten 147
Bild 9.14: Fallbeispiel einer Produktionsstrukturmatrix Läufer (Ausschnitt) 148 Bild 9.14: Fallbeispiel einer Produktionsstrukturmatrix Läufer (Ausschnitt) 148
Bild 9.15: Fallbeispiel einer Gestaltungsmaßnahme Ebene Bild 9.15: Fallbeispiel einer Gestaltungsmaßnahme Ebene
Produktionsprozess 149 Produktionsprozess 149
Bild 9.16: Fallbeispiel einer Gestaltungsmaßnahme Ebene Bild 9.16: Fallbeispiel einer Gestaltungsmaßnahme Ebene
Produktionsstation 150 Produktionsstation 150
Bild 9.17: Fallbeispiel des Produktionskostenmodells Läufer Bild 9.17: Fallbeispiel des Produktionskostenmodells Läufer
(Ausgangssituation) 151 (Ausgangssituation) 151
Bild 9.18: Variantenabhängige Investitionskosten (Ausgangssituation) 152 Bild 9.18: Variantenabhängige Investitionskosten (Ausgangssituation) 152
Bild 9.19: Variantenunabhängige Investitionskosten (Ausgangssituation) 153 Bild 9.19: Variantenunabhängige Investitionskosten (Ausgangssituation) 153
Bild 9.20: Variantenabhängige Lohnkosten (Ausgangssituation) 154 Bild 9.20: Variantenabhängige Lohnkosten (Ausgangssituation) 154
Bild 9.21: Variantenunabhängige Lohnkosten (Ausgangssituation) 155 Bild 9.21: Variantenunabhängige Lohnkosten (Ausgangssituation) 155
Bild 9.22: Variantenabhängige Rüstkosten (Ausgangssituation) 156 Bild 9.22: Variantenabhängige Rüstkosten (Ausgangssituation) 156
Bild 9.23: Variantenabhängige Werkzeugkosten (Ausgangssituation) 157 Bild 9.23: Variantenabhängige Werkzeugkosten (Ausgangssituation) 157
Bild 9.24: Variantenabhängige Opportunitätskosten (Ausgangssituation) 158 Bild 9.24: Variantenabhängige Opportunitätskosten (Ausgangssituation) 158
Bild 9.25: Variantenabhängige Flächenkosten (Ausgangssituation) 159 Bild 9.25: Variantenabhängige Flächenkosten (Ausgangssituation) 159
Bild 9.26: Bewertung einer Gestaltungsmaßnahme (Integration) Ebene Bild 9.26: Bewertung einer Gestaltungsmaßnahme (Integration) Ebene
Produktkomponente mit dem Produktionskostenmodell 160 Produktkomponente mit dem Produktionskostenmodell 160
Bild 9.27: Variantenabhängige Investitionskosten (Integration von Bild 9.27: Variantenabhängige Investitionskosten (Integration von
Produktkomponenten) 161 Produktkomponenten) 161
Bild 9.28: Variantenunabhängige Investitionskosten (Integration von Bild 9.28: Variantenunabhängige Investitionskosten (Integration von
Produktkomponenten) 162 Produktkomponenten) 162
X Abbildungsverzeichnis X Abbildungsverzeichnis

Bild 9.29: Variantenabhängige Lohnkosten (Integration von Bild 9.29: Variantenabhängige Lohnkosten (Integration von
Produktkomponenten) 163 Produktkomponenten) 163
Bild 9.30: Variantenunabhängige Lohnkosten (Integration von Bild 9.30: Variantenunabhängige Lohnkosten (Integration von
Produktkomponenten) 164 Produktkomponenten) 164
Bild 9.31: Variantenabhängige Rüstkosten (Integration von Bild 9.31: Variantenabhängige Rüstkosten (Integration von
Produktkomponenten) 165 Produktkomponenten) 165
Bild 9.32: Variantenabhängige Werkzeugkosten (Integration von Bild 9.32: Variantenabhängige Werkzeugkosten (Integration von
Produktkomponenten) 166 Produktkomponenten) 166
Bild 9.33: Variantenabhängige Opportunitätskosten (Integration von Bild 9.33: Variantenabhängige Opportunitätskosten (Integration von
Produktkomponenten) 167 Produktkomponenten) 167
Bild 9.34: Variantenabhängige Flächenkosten (Integration von Bild 9.34: Variantenabhängige Flächenkosten (Integration von
Produktkomponenten) 168 Produktkomponenten) 168
Bild 9.35: Bewertung einer Gestaltungsmaßnahme (Integration) Ebene Bild 9.35: Bewertung einer Gestaltungsmaßnahme (Integration) Ebene
Produktionsstation mit dem Produktionskostenmodell 169 Produktionsstation mit dem Produktionskostenmodell 169
Bild 9.36: Variantenabhängige Investitionskosten (Integration von Bild 9.36: Variantenabhängige Investitionskosten (Integration von
Produktionsmodulen) 170 Produktionsmodulen) 170
Bild 9.37: Variantenunabhängige Investitionskosten (Integration von Bild 9.37: Variantenunabhängige Investitionskosten (Integration von
Produktionsmodulen) 171 Produktionsmodulen) 171
Bild 9.38: Variantenabhängige Lohnkosten (Integration von Bild 9.38: Variantenabhängige Lohnkosten (Integration von
Produktionsmodulen) 172 Produktionsmodulen) 172
Bild 9.39: Variantenunabhängige Lohnkosten (Integration von Bild 9.39: Variantenunabhängige Lohnkosten (Integration von
Produktionsmodulen) 173 Produktionsmodulen) 173
Bild 9.40: Variantenabhängige Rüstkosten (Integration von Bild 9.40: Variantenabhängige Rüstkosten (Integration von
Produktionsmodulen) 174 Produktionsmodulen) 174
Bild 9.41: Variantenabhängige Werkzeugkosten (Integration von Bild 9.41: Variantenabhängige Werkzeugkosten (Integration von
Produktionsmodulen) 175 Produktionsmodulen) 175
Bild 9.42: Variantenabhängige Opportunitätskosten (Integration von Bild 9.42: Variantenabhängige Opportunitätskosten (Integration von
Produktionsmodulen) 176 Produktionsmodulen) 176
Bild 9.43: Variantenabhängige Flächenkosten (Integration von Bild 9.43: Variantenabhängige Flächenkosten (Integration von
Produktionsmodulen) 177 Produktionsmodulen) 177
Bild 9.44: Sensitivitätsanalyse 178 Bild 9.44: Sensitivitätsanalyse 178
Bild 9.45: Sensitivität über die Varianz 179 Bild 9.45: Sensitivität über die Varianz 179
Abkürzungsverzeichnis XI Abkürzungsverzeichnis XI

ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

A Automatisch A Automatisch
a Jahr a Jahr
AAP Auftragsabwicklungsprozess AAP Auftragsabwicklungsprozess
APSM Aggregierte Produktstrukturmatrix APSM Aggregierte Produktstrukturmatrix
CI Coupling Index CI Coupling Index
CIM Computer Integrated Manufacturing CIM Computer Integrated Manufacturing
CI-R Coupling Index Receiving CI-R Coupling Index Receiving
CI-S Coupling Index Supplying CI-S Coupling Index Supplying
DFV Design for Variety DFV Design for Variety
EDV Elektronische Daten Verarbeitung EDV Elektronische Daten Verarbeitung
EM Endmontage EM Endmontage
GVI Generational Variety Index GVI Generational Variety Index
ITIA Institute of Industrial Technologies and Automation ITIA Institute of Industrial Technologies and Automation
KTH Königlich Technische Hochschule KTH Königlich Technische Hochschule
M Manuell M Manuell
MIM Module Indication Matrix MIM Module Indication Matrix
PK Produktkomponente PK Produktkomponente
PM Produktmerkmal PM Produktmerkmal
PNSM Produktionsstrukturmatrix PNSM Produktionsstrukturmatrix
PPM Produktprogrammmatrix PPM Produktprogrammmatrix
PPS Produktionsplanungssysteme PPS Produktionsplanungssysteme
PSM Produktstrukturmatrix PSM Produktstrukturmatrix
PZ Prozess PZ Prozess
PZM Prozessmerkmal PZM Prozessmerkmal
S Station S Station
TDM Tausend Deutsche Mark TDM Tausend Deutsche Mark
t.zg. teilweise zusammengesetzt t.zg. teilweise zusammengesetzt
VM Vormontage VM Vormontage
VMEA Variant Mode and Effects Analysis VMEA Variant Mode and Effects Analysis
WZ Werkzeug WZ Werkzeug
WZL Laboratorium für Werkzeugmaschinen und Betriebslehre der RWTH WZL Laboratorium für Werkzeugmaschinen und Betriebslehre der RWTH
Aachen Aachen
Einleitung 1 Einleitung 1

1 Einleitung 1 Einleitung

Eine hohe Informationsverfügbarkeit und sich schnell wandelnde Produkt- und Eine hohe Informationsverfügbarkeit und sich schnell wandelnde Produkt- und
Produktionstechnologien dominieren die Wettbewerbsumgebung des 21. Jahrhunderts Produktionstechnologien dominieren die Wettbewerbsumgebung des 21. Jahrhunderts
[AGIF97]. Neben der Senkung von Kosten entwickelt sich insbesondere die schnelle [AGIF97]. Neben der Senkung von Kosten entwickelt sich insbesondere die schnelle
und individuelle Umsetzung von Kundenanforderungen in neue Produkte zu einem und individuelle Umsetzung von Kundenanforderungen in neue Produkte zu einem
dominierenden Unternehmensziel [PINJ93]. dominierenden Unternehmensziel [PINJ93].

Die sich bis auf regionale Unterschiede ähnelnden Kundenanforderungen [AGIF97] Die sich bis auf regionale Unterschiede ähnelnden Kundenanforderungen [AGIF97]
ermöglichen international agierenden Unternehmen, nahezu gleiche Produkte auf den ermöglichen international agierenden Unternehmen, nahezu gleiche Produkte auf den
unterschiedlichen Märkten zu vertreiben. Diese Produkte besitzen oft eine gemeinsame unterschiedlichen Märkten zu vertreiben. Diese Produkte besitzen oft eine gemeinsame
1
Produktplattform . Hierdurch wird der erhöhten zeitlichen Anforderung an die Produktplattform1. Hierdurch wird der erhöhten zeitlichen Anforderung an die
Entwicklung neuer Produkte entsprochen. Den Anforderungen hinsichtlich Individualität Entwicklung neuer Produkte entsprochen. Den Anforderungen hinsichtlich Individualität
der Produktlösung, hauptsächlich bedingt durch die Heterogenität der regionalen der Produktlösung, hauptsächlich bedingt durch die Heterogenität der regionalen
Märkte, wird durch eine Konfigurierbarkeit2 des Produkts nachgekommen [GOLS96/ Märkte, wird durch eine Konfigurierbarkeit2 des Produkts nachgekommen [GOLS96/
PINJ93]. Die angeglichenen Personalqualifikationen und der Zwang, logistische Wege PINJ93]. Die angeglichenen Personalqualifikationen und der Zwang, logistische Wege
klein zu halten, hat dezentrale Beschaffungs- und Vertriebsstrukturen sowie klein zu halten, hat dezentrale Beschaffungs- und Vertriebsstrukturen sowie
Produktionsstätten in den geographisch getrennten Binnenmärkten zur Folge Produktionsstätten in den geographisch getrennten Binnenmärkten zur Folge
[WESE99]. [WESE99].

Diese Produktionsstätten müssen aufgrund der steigenden Individualisierung der Diese Produktionsstätten müssen aufgrund der steigenden Individualisierung der
Produkte, ein immer weiter diversifiziertes Produktspektrum herstellen. Zusätzlich Produkte, ein immer weiter diversifiziertes Produktspektrum herstellen. Zusätzlich
ändern sich diese Produktspektren häufiger, bedingt durch sinkende Produktlebens- ändern sich diese Produktspektren häufiger, bedingt durch sinkende Produktlebens-
zyklen [EVEW00]. Diese erhöhte Produktvarianz und -änderungsfrequenz bewirken in zyklen [EVEW00]. Diese erhöhte Produktvarianz und -änderungsfrequenz bewirken in
unangepassten Produktionsstätten einen diskontinuierlichen Materialfluss, überhöhte unangepassten Produktionsstätten einen diskontinuierlichen Materialfluss, überhöhte
Lager- sowie Sicherheitsbestände und eine aufwendige Anpassung der Betriebsmittel Lager- sowie Sicherheitsbestände und eine aufwendige Anpassung der Betriebsmittel
[WHID98]. Untersuchungen des WZL zeigen, dass die Änderungskosten einer [WHID98]. Untersuchungen des WZL zeigen, dass die Änderungskosten einer
Produktionslinie über 10 Jahre bis zu 40% der Investitionskosten betragen können. Produktionslinie über 10 Jahre bis zu 40% der Investitionskosten betragen können.
Hierbei sind ca. 65% dieser Kosten auf Produktänderungen zurückzuführen [NN01]. Hierbei sind ca. 65% dieser Kosten auf Produktänderungen zurückzuführen [NN01].

1 1
Unter einer Produktplattform wird eine geplante Wiederverwendung von Teilen und Baugruppen Unter einer Produktplattform wird eine geplante Wiederverwendung von Teilen und Baugruppen
verstanden, die produktfamilien- oder produktgenerationenübergreifend sein kann [RAPT98]. verstanden, die produktfamilien- oder produktgenerationenübergreifend sein kann [RAPT98].
2 2
Unter einer Konfigurierbarkeit wird im Rahmen dieser Arbeit die kundenspezifische Gestaltung eines Unter einer Konfigurierbarkeit wird im Rahmen dieser Arbeit die kundenspezifische Gestaltung eines
Produkts anhand ausgewählter Parameter verstanden. Produkts anhand ausgewählter Parameter verstanden.
2 Einleitung 2 Einleitung

Der hohe Einfluss der vom Markt induzierten Varianz auf das Produkt und die Der hohe Einfluss der vom Markt induzierten Varianz auf das Produkt und die
Produktion ist meist auf unzureichende Produktprogrammplanungen, ungenügend Produktion ist meist auf unzureichende Produktprogrammplanungen, ungenügend
angepasste Produktstrukturen und Produktionssysteme zurückzuführen [ERIG98]. Dies angepasste Produktstrukturen und Produktionssysteme zurückzuführen [ERIG98]. Dies
ist u. a. damit zu begründen, dass schon bei der Produkt- und Produktionsentwicklung in ist u. a. damit zu begründen, dass schon bei der Produkt- und Produktionsentwicklung in
den meisten Unternehmen nicht die Varianz des zu entwickelnden Produktes den meisten Unternehmen nicht die Varianz des zu entwickelnden Produktes
berücksichtigt wird (Bild 1.1) [MARM99]. berücksichtigt wird (Bild 1.1) [MARM99].

Kurze Kurze
Heterogenität Heterogenität
Technolgie - Technolgie -
der Märkte der Märkte
zyklen zyklen

Dezentrale Dezentrale
Gesetzliche Unangepasste Gesetzliche Unangepasste
Produktions- Produktions-
Restriktionen Produkt- Restriktionen Produkt-
stätten stätten
strukturen strukturen

Unangepasste Produktion Fehlender Unangepasste Produktion Fehlender


Produktpro- variantenorientierter Produktpro- variantenorientierter
grammplanung Planungsprozess grammplanung Planungsprozess

Unangepasste Unangepasste
Legende: Produktions- Legende: Produktions-
Unternehmensextern systeme Unternehmensextern systeme
Unternehmensintern Unternehmensintern

Bild 1.1: Wandel der Rahmenbedingungen für Produktionen Bild 1.1: Wandel der Rahmenbedingungen für Produktionen

Ziel der vorliegenden Dissertation ist es, eine Methodik zu entwickeln, welche eine Ziel der vorliegenden Dissertation ist es, eine Methodik zu entwickeln, welche eine
Gestaltung modularer Produktionssysteme unterstützt, um den Anpassungsaufwand bei Gestaltung modularer Produktionssysteme unterstützt, um den Anpassungsaufwand bei
Produktänderungen zu verringern. Hierzu wird ein allgemeiner Ablauf einer Produkt- und Produktänderungen zu verringern. Hierzu wird ein allgemeiner Ablauf einer Produkt- und
Produktionsentwicklung geeignet durch Planungsprozesse ergänzt, um die von Markt Produktionsentwicklung geeignet durch Planungsprozesse ergänzt, um die von Markt
und Produkt induzierte Varianz zu berücksichtigen. Kernstück dieser Planungsprozesse und Produkt induzierte Varianz zu berücksichtigen. Kernstück dieser Planungsprozesse
ist die Nutzung von generischen Maßnahmen zur Gestaltung modularer ist die Nutzung von generischen Maßnahmen zur Gestaltung modularer
Produktionssysteme. Diese dienen als Vorlage für konkrete Gestaltungsmaßnahmen im Produktionssysteme. Diese dienen als Vorlage für konkrete Gestaltungsmaßnahmen im
Rahmen einer Produkt- und Produktionsentwicklung. Rahmen einer Produkt- und Produktionsentwicklung.

Die Gliederung der Dissertation ist an das forschungsmethodische Vorgehen von Die Gliederung der Dissertation ist an das forschungsmethodische Vorgehen von
ULRICH [URLP76/ ULRH81] angelehnt (Bild 1.2 und Bild 1.3). ULRICH [URLP76/ ULRH81] angelehnt (Bild 1.2 und Bild 1.3).

Zunächst erfolgt die Definition der für diese Arbeit grundlegenden Begriffe (Kapitel 2.1) Zunächst erfolgt die Definition der für diese Arbeit grundlegenden Begriffe (Kapitel 2.1)
und die Abgrenzung des Analyse-, Gestaltungs- und Objektbereichs (Kapitel 2.2.1 und und die Abgrenzung des Analyse-, Gestaltungs- und Objektbereichs (Kapitel 2.2.1 und
Kapitel 2.2.2). In Kapitel 2.2.3 wird die Situation des betrachteten Unternehmenstyps Kapitel 2.2.2). In Kapitel 2.2.3 wird die Situation des betrachteten Unternehmenstyps
Einleitung 3 Einleitung 3

beschrieben. Die Symptome und die unternehmensexternen Ursachen der beschrieben. Die Symptome und die unternehmensexternen Ursachen der
Variantenvielfalt werden, basierend auf einer Literaturrecherche und Erfahrungen des Variantenvielfalt werden, basierend auf einer Literaturrecherche und Erfahrungen des
Autors, dargestellt. In Kapitel 2.2.4 stellt anschließend die für die Arbeit relevante Autors, dargestellt. In Kapitel 2.2.4 stellt anschließend die für die Arbeit relevante
Problemsituation und damit die unternehmensinternen Probleme der Variantenvielfalt Problemsituation und damit die unternehmensinternen Probleme der Variantenvielfalt
vor. vor.

Diese Problemsituation legt die Basis zur Ableitung (Kapitel 3.1) der allgemeinen Diese Problemsituation legt die Basis zur Ableitung (Kapitel 3.1) der allgemeinen
Anforderungen an eine Methodik zur Gestaltung wandlungsfähiger Produktionssysteme. Anforderungen an eine Methodik zur Gestaltung wandlungsfähiger Produktionssysteme.
In Kapitel 3.2 werden die problemrelevanten Theorien und Verfahren im Rahmen der In Kapitel 3.2 werden die problemrelevanten Theorien und Verfahren im Rahmen der
bestehenden Ansätze diskutiert. Weiterhin erfolgt die Erfassung und Untersuchung des bestehenden Ansätze diskutiert. Weiterhin erfolgt die Erfassung und Untersuchung des
Anwendungszusammenhangs durch die Diskussion der bestehenden Ansätze und Anwendungszusammenhangs durch die Diskussion der bestehenden Ansätze und
deren Bewertung. Die sich aus dem Anwendungszusammenhang und der deren Bewertung. Die sich aus dem Anwendungszusammenhang und der
Problemsituation ergebenden Anforderungen an die Methodik werden zur Bewertung Problemsituation ergebenden Anforderungen an die Methodik werden zur Bewertung
der bestehenden Ansätze genutzt (Kapitel 3.3). Ergebnis dieser Bewertung ist die der bestehenden Ansätze genutzt (Kapitel 3.3). Ergebnis dieser Bewertung ist die
Identifikation von Defiziten, woraus der Handlungsbedarf für die Arbeit abgeleitet wird Identifikation von Defiziten, woraus der Handlungsbedarf für die Arbeit abgeleitet wird
(Kapitel 3.4). (Kapitel 3.4).

Vorgehen nach ULRICH Aufbau der Arbeit Vorgehen nach ULRICH Aufbau der Arbeit
1.Erfassung und Typisierung Kap. 2 Grundlagen und Einordnung der 1.Erfassung und Typisierung Kap. 2 Grundlagen und Einordnung der
praxisrelevanter Probleme Arbeit praxisrelevanter Probleme Arbeit
Kap. 2.1 Begriffsdefinition Kap. 2.1 Begriffsdefinition
Kap. 2.2 Abgrenzung und Situation des Kap. 2.2 Abgrenzung und Situation des
betrachteten Unternehmenstyps betrachteten Unternehmenstyps
Kap. 2.2.1 Analyse- und Gestaltungsbereich Kap. 2.2.1 Analyse- und Gestaltungsbereich
Kap. 2.2.2 Objektbereich Kap. 2.2.2 Objektbereich
Kap. 2.2.3 Situation des des betrachteten Kap. 2.2.3 Situation des des betrachteten
Unternehmenstyps Unternehmenstyps
Kap. 2.2.4 Beschreibung der für die Arbeit Kap. 2.2.4 Beschreibung der für die Arbeit
relevanten Problemsituation relevanten Problemsituation

2. Problemrelevante Theorien 2. Problemrelevante Theorien


Kap. 3 Aktuelle Defizite und Handlungs- Kap. 3 Aktuelle Defizite und Handlungs-
und Verfahren und Verfahren
bedarf bedarf
Kap. 3.1 Anforderungen an eine Methodik zur Kap. 3.1 Anforderungen an eine Methodik zur
Gestaltung modularer Produktions- Gestaltung modularer Produktions-
systeme systeme

Kap. 3.2 Diskussion bestehender Ansätze Kap. 3.2 Diskussion bestehender Ansätze

3.Erfassung und Untersuchung des Kap. 3.3 Bewertung und Defizite der 3.Erfassung und Untersuchung des Kap. 3.3 Bewertung und Defizite der
Anwendungszusammenhangs wissenschaftlichen Lösungsansätze Anwendungszusammenhangs wissenschaftlichen Lösungsansätze

Kap. 3.4 Handlungsbedarf der eigenen Arbeit Kap. 3.4 Handlungsbedarf der eigenen Arbeit
Quelle: In Ahnlehnung an RAPT99 & *ULRP79 Quelle: In Ahnlehnung an RAPT99 & *ULRP79

Bild 1.2: Forschungsmethodisches Vorgehen und Aufbau der Arbeit (1 von 2) Bild 1.2: Forschungsmethodisches Vorgehen und Aufbau der Arbeit (1 von 2)
4 Einleitung 4 Einleitung

Vorgehen nach ULRICH Aufbau der Arbeit Vorgehen nach ULRICH Aufbau der Arbeit

Kap. 4 Entwicklung eines Produkt- und Kap. 4 Entwicklung eines Produkt- und
Produktionsmodells Produktionsmodells

Kap. 4.1 Modelltheorie Kap. 4.1 Modelltheorie


Kap. 4.2 Anforderungen an das Modell zur Kap. 4.2 Anforderungen an das Modell zur
Gestaltung modularer Produktionssysteme Gestaltung modularer Produktionssysteme
4.Ableitung von Beurteilungskriterien Kap. 4.3 Aufbau des Modells zur Gestaltung 4.Ableitung von Beurteilungskriterien Kap. 4.3 Aufbau des Modells zur Gestaltung
Gestaltungsregeln und -modellen modularer Produktionssysteme Gestaltungsregeln und -modellen modularer Produktionssysteme

Kap. 5 Methodik der Gestaltung von Kap. 5 Methodik der Gestaltung von
modularen Produktionssystemen modularen Produktionssystemen
Kap. 5.1 Ableiten von Gestaltungsmaßnahmen Kap. 5.1 Ableiten von Gestaltungsmaßnahmen
modularer Produktionssysteme modularer Produktionssysteme
Kap. 5.2 Ablauf einer Produkt- und Produktionsent- Kap. 5.2 Ablauf einer Produkt- und Produktionsent-
wicklungsprozesses wicklungsprozesses
Kap. 5.3 Vorgehensweise zur Gestaltung Kap. 5.3 Vorgehensweise zur Gestaltung
modularer Produktionssysteme und modularer Produktionssysteme und
deren Einbindung in die Produkt- und deren Einbindung in die Produkt- und
Produktionsentwicklung Produktionsentwicklung

5.Prüfung der Regeln und Modelle im 5.Prüfung der Regeln und Modelle im
Kap. 6 Fallbeispiel Kap. 6 Fallbeispiel
Anwendungszusammenhang ... Anwendungszusammenhang ...

Kap. 9 Anhang Kap. 9 Anhang


... ...
Quelle: In Ahnlehnung an RAPT99 & *ULRP79 Kap. 9.6 Fallbeispiel Quelle: In Ahnlehnung an RAPT99 & *ULRP79 Kap. 9.6 Fallbeispiel

Bild 1.3: Forschungsmethodisches Vorgehen und Aufbau der Arbeit (2 von 2) Bild 1.3: Forschungsmethodisches Vorgehen und Aufbau der Arbeit (2 von 2)

Auf Basis dieses Handlungsbedarfs wird das Modell (Kapitel 4) und anschließend die Auf Basis dieses Handlungsbedarfs wird das Modell (Kapitel 4) und anschließend die
gesamte Methodik (Kapitel 5) entwickelt. In Kapitel 4.1 werden zunächst die für die gesamte Methodik (Kapitel 5) entwickelt. In Kapitel 4.1 werden zunächst die für die
Modellbildung wichtigen Begriffe definiert und eine Vorgehensweise zur Modellbildung Modellbildung wichtigen Begriffe definiert und eine Vorgehensweise zur Modellbildung
abgeleitet. Die Ableitung der Anforderungen an das Modell zur Gestaltung modularer abgeleitet. Die Ableitung der Anforderungen an das Modell zur Gestaltung modularer
Produktionssysteme (Kapitel 4.2) knüpft inhaltlich an die Anforderungen aus Kapitel 3.1 Produktionssysteme (Kapitel 4.2) knüpft inhaltlich an die Anforderungen aus Kapitel 3.1
an. Auf Basis dieser Anforderungen wird das Modell zur Gestaltung modularer an. Auf Basis dieser Anforderungen wird das Modell zur Gestaltung modularer
Produktionssysteme (Kapitel 4.3) entwickelt. Produktionssysteme (Kapitel 4.3) entwickelt.

Dieses Modell wird anschließend in der Methodik zur Gestaltung modularer Dieses Modell wird anschließend in der Methodik zur Gestaltung modularer
Produktionssysteme (Kapitel 5) genutzt. In Kapitel 5.1 werden die Gestaltungs- Produktionssysteme (Kapitel 5) genutzt. In Kapitel 5.1 werden die Gestaltungs-
maßnahmen modularer Produktionssysteme erarbeitet. Kapitel 5.2 beschreibt eine maßnahmen modularer Produktionssysteme erarbeitet. Kapitel 5.2 beschreibt eine
allgemeine Produkt- und Produktionsentwicklung. Die Gestaltungsmaßnahmen aus allgemeine Produkt- und Produktionsentwicklung. Die Gestaltungsmaßnahmen aus
Kapitel 5.1 werden Prozessen innerhalb dieser Produkt- und Produktionsentwicklung im Kapitel 5.1 werden Prozessen innerhalb dieser Produkt- und Produktionsentwicklung im
Rahmen des Kapitel 5.3 zugewiesen. Rahmen des Kapitel 5.3 zugewiesen.
Einleitung 5 Einleitung 5

Die Methodik wird durch die Anwendung anhand eines Fallbeispiels geprüft. Diese Die Methodik wird durch die Anwendung anhand eines Fallbeispiels geprüft. Diese
Verifizierung der Methodik wird in Kapitel 6 beschrieben. Eine umfangreiche Verifizierung der Methodik wird in Kapitel 6 beschrieben. Eine umfangreiche
Darstellung der im Fallbeispiel u. a. erarbeiteten Matrizen erfolgt in Kapitel 9.6. Darstellung der im Fallbeispiel u. a. erarbeiteten Matrizen erfolgt in Kapitel 9.6.

Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse (Kapitel 7) ab. Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse (Kapitel 7) ab.
6 Grundlagen und Einordnung der Arbeit 6 Grundlagen und Einordnung der Arbeit

2 Grundlagen und Einordnung der Arbeit 2 Grundlagen und Einordnung der Arbeit

Dieses Kapitel gliedert sich in die Begriffsdefinitionen sowie in die Abgrenzung und Dieses Kapitel gliedert sich in die Begriffsdefinitionen sowie in die Abgrenzung und
Situation des betrachteten Unternehmenstyps. Durch die Begriffsdefinitionen werden im Situation des betrachteten Unternehmenstyps. Durch die Begriffsdefinitionen werden im
ersten Unterkapitel die Bedeutungsinhalte für die im Rahmen dieser Arbeit wichtigen ersten Unterkapitel die Bedeutungsinhalte für die im Rahmen dieser Arbeit wichtigen
Begriffe festgelegt. Im zweiten Unterkapitel wird der Objektbereich der Arbeit Begriffe festgelegt. Im zweiten Unterkapitel wird der Objektbereich der Arbeit
abgegrenzt und die Basis für die Ableitung der aktuellen Defizite von Methodiken zur abgegrenzt und die Basis für die Ableitung der aktuellen Defizite von Methodiken zur
Produktionssystemgestaltung erarbeitet. Produktionssystemgestaltung erarbeitet.

2.1 Begriffsdefinitionen 2.1 Begriffsdefinitionen

Der Schwerpunkt dieser Arbeit ist die Entwicklung einer Methodik zur Gestaltung von Der Schwerpunkt dieser Arbeit ist die Entwicklung einer Methodik zur Gestaltung von
modularen Produktionssystemen unter Berücksichtigung der kundenseitig induzierten modularen Produktionssystemen unter Berücksichtigung der kundenseitig induzierten
Produktvarianz. Um den Bedeutungsinhalt dieses Schwerpunktes zu verdeutlichen, Produktvarianz. Um den Bedeutungsinhalt dieses Schwerpunktes zu verdeutlichen,
müssen die Begriffe Methodik, Modul, Produktionssystem sowie der Zusammenhang müssen die Begriffe Methodik, Modul, Produktionssystem sowie der Zusammenhang
zwischen der Kundenvarianz und dem Produkt festgelegt werden. Der Zusammenhang zwischen der Kundenvarianz und dem Produkt festgelegt werden. Der Zusammenhang
zwischen der Varianz und dem Produkt äußert sich im Produktprogramm, seinen zwischen der Varianz und dem Produkt äußert sich im Produktprogramm, seinen
Produkttypen und der Produktstruktur. Somit sind die Begriffe Methodik, Varianz, Produkttypen und der Produktstruktur. Somit sind die Begriffe Methodik, Varianz,
Produkttypen, Produktprogramm, Produktstruktur, Produktionssystem, Plattform und Produkttypen, Produktprogramm, Produktstruktur, Produktionssystem, Plattform und
Modul, welche z. Zt. in der Literatur mit unterschiedlichen Bedeutungsinhalten verwendet Modul, welche z. Zt. in der Literatur mit unterschiedlichen Bedeutungsinhalten verwendet
werden, zu definieren. werden, zu definieren.

2.1.1 Methodik 2.1.1 Methodik

Der Begriff Methodik ist definiert als ein System von zusammengehörigen Modellen, Der Begriff Methodik ist definiert als ein System von zusammengehörigen Modellen,
Methoden und Hilfsmitteln zur Lösung einer theoretischen und/ oder praktischen Methoden und Hilfsmitteln zur Lösung einer theoretischen und/ oder praktischen
Aufgabenstellung. Diese Definition leitet sich aus den Erklärungsansätzen von Aufgabenstellung. Diese Definition leitet sich aus den Erklärungsansätzen von
LAUFENBERG [LAUL95], BOCHTLER [BOCW96] und HEYN [HEYM98] ab, die den LAUFENBERG [LAUL95], BOCHTLER [BOCW96] und HEYN [HEYM98] ab, die den
Begriff Methodik aus der gewachsenen historischen Bedeutung anderer Fachgebiete Begriff Methodik aus der gewachsenen historischen Bedeutung anderer Fachgebiete
auf die Anwendungsgebiete ingenieurwissenschaftlicher Fragestellungen übertragen auf die Anwendungsgebiete ingenieurwissenschaftlicher Fragestellungen übertragen
haben. haben.

Zur Abbildung von Ausschnitten der Realität werden Modelle verwendet, die die Zur Abbildung von Ausschnitten der Realität werden Modelle verwendet, die die
maßgeblichen Wirkrelationen einer Problemlösung aufdecken, da die für die jeweilige maßgeblichen Wirkrelationen einer Problemlösung aufdecken, da die für die jeweilige
Grundlagen und Einordnung der Arbeit 7 Grundlagen und Einordnung der Arbeit 7

Aufgabenstellung relevanten Sachverhalte abgebildet und sonstige Systemelemente Aufgabenstellung relevanten Sachverhalte abgebildet und sonstige Systemelemente
und Systemrelationen vernachlässigt werden [HEYM98]. und Systemrelationen vernachlässigt werden [HEYM98].

Die Bedeutung des Begriffs Methode stammt aus dem Griechischen (méthodos) und Die Bedeutung des Begriffs Methode stammt aus dem Griechischen (méthodos) und
lautet sinngemäß “Weg zu etwas hin“ [MEYE79]. Ein zielgerichtetes, planmäßiges lautet sinngemäß “Weg zu etwas hin“ [MEYE79]. Ein zielgerichtetes, planmäßiges
Vorgehen bzw. Verfahren zur Erlangung von (wissenschaftlichen) Erkenntnissen oder Vorgehen bzw. Verfahren zur Erlangung von (wissenschaftlichen) Erkenntnissen oder
praktischen Ergebnissen wird Methode genannt [DUDE90/ BROC98]. Methoden sind praktischen Ergebnissen wird Methode genannt [DUDE90/ BROC98]. Methoden sind
Verfahren zur systematischen Erkenntnisgewinnung und -darstellung. Verfahren zur systematischen Erkenntnisgewinnung und -darstellung.

Zur Anwendungsunterstützung von Modellen und Methoden dienen Hilfsmittel und Zur Anwendungsunterstützung von Modellen und Methoden dienen Hilfsmittel und
Werkzeuge, zu denen sowohl konventionelle als auch EDV-technische Unter- Werkzeuge, zu denen sowohl konventionelle als auch EDV-technische Unter-
stützungsformen einzelner Bearbeitungsschritte gehören. Das beinhaltete Spektrum stützungsformen einzelner Bearbeitungsschritte gehören. Das beinhaltete Spektrum
reicht von Matrizen und Berechnungsformeln über physische und digitale Prototypen bis reicht von Matrizen und Berechnungsformeln über physische und digitale Prototypen bis
hin zu Kommunikationshilfsmitteln und EDV-Werkzeugen. hin zu Kommunikationshilfsmitteln und EDV-Werkzeugen.

Methodik Methodik

Modelle Methoden Modelle Methoden


Entwicklung Entwicklung

Verfahren zur Verfahren zur


Hilfsmittel Hilfsmittel
Abbildung der Aufbau, Entwicklung, Erkenntnis- Abbildung der Aufbau, Entwicklung, Erkenntnis-
Realität Modifikationen Anwendung gewinnung Realität Modifikationen Anwendung gewinnung
Werkzeuge Werkzeuge

Anwendung Anwendung

Bild 2.1: Zusammenspiel von Modellen, Methoden und Hilfsmitteln [HEYM98] Bild 2.1: Zusammenspiel von Modellen, Methoden und Hilfsmitteln [HEYM98]

Das Zusammenspiel von Modellen, Methoden und Hilfsmitteln wird in Bild 2.1 dargestellt Das Zusammenspiel von Modellen, Methoden und Hilfsmitteln wird in Bild 2.1 dargestellt
[LAUL95/ BOCW96/ HEYM98]. Modelle erzeugen Transparenz über das [LAUL95/ BOCW96/ HEYM98]. Modelle erzeugen Transparenz über das
Betrachtungsobjekt in seinem Anwendungskontext und schaffen somit die Grundlage zur Betrachtungsobjekt in seinem Anwendungskontext und schaffen somit die Grundlage zur
Entwicklung von Methoden. Durch die Anwendung von Methoden auf Modelle werden Entwicklung von Methoden. Durch die Anwendung von Methoden auf Modelle werden
Erkenntnisse gewonnen. Durch geeignete Hilfsmittel werden der Aufbau und die Erkenntnisse gewonnen. Durch geeignete Hilfsmittel werden der Aufbau und die
Modifikation von Modellen sowie die Entwicklung und Anwendung von Methoden Modifikation von Modellen sowie die Entwicklung und Anwendung von Methoden
unterstützt. unterstützt.
8 Grundlagen und Einordnung der Arbeit 8 Grundlagen und Einordnung der Arbeit

2.1.2 Varianz 2.1.2 Varianz

Der Begriff der Varianz leitet sich aus dem lateinischen Wort „varia“ bzw. „varius“ ab Der Begriff der Varianz leitet sich aus dem lateinischen Wort „varia“ bzw. „varius“ ab
[DUDE84]. Die Bedeutungen des lateinischen Wortes sind „verschiedenartig“, [DUDE84]. Die Bedeutungen des lateinischen Wortes sind „verschiedenartig“,
„mannigfaltig“ sowie „bunt“. Ferner besteht ein Zusammenhang zwischen dem Begriff „mannigfaltig“ sowie „bunt“. Ferner besteht ein Zusammenhang zwischen dem Begriff
der Varianz und dem französischen Wort „variable“. „Variable“ kann mit „veränderlich“, der Varianz und dem französischen Wort „variable“. „Variable“ kann mit „veränderlich“,
„abwandelbar“ oder „schwankend“ übersetzt werden [DUDE84]. Wird der Begriff der „abwandelbar“ oder „schwankend“ übersetzt werden [DUDE84]. Wird der Begriff der
Varianz in Zusammenhang mit der technischen Auftragsabwicklungskette gebracht, so Varianz in Zusammenhang mit der technischen Auftragsabwicklungskette gebracht, so
wird im Rahmen dieser Arbeit die Verschiedenartigkeit bzw. Abwandlung der wird im Rahmen dieser Arbeit die Verschiedenartigkeit bzw. Abwandlung der
Kundenwünsche, Produkte oder Prozesse beschrieben. Kundenwünsche, Produkte oder Prozesse beschrieben.

Gleichteil Teil Kommen in allen Gleichteil, Gleichteil Teil Kommen in allen Gleichteil,
Produktvarianten vor Standardteil, Produktvarianten vor Standardteil,
Mussteil Mussteil

Varianten- Ergänzendes Zusatzteil, Varianten- Ergänzendes Zusatzteil,


Kommt nur in bestimmten Kommt nur in bestimmten
teile Teil Kannteil, teile Teil Kannteil,
Produktvarianten vor Produktvarianten vor
Optionsteil Optionsteil

Sich ersetzende Auswahlteil, Sich ersetzende Auswahlteil,


Teile Eine der unterschiedlichen Teile Eine der unterschiedlichen
Teileausführungen wird in jeder Ersatzteil, Teileausführungen wird in jeder Ersatzteil,
Produktvariante verbaut Entweder- Produktvariante verbaut Entweder-
oder Teil oder Teil

Ergänzend Nur in bestimmten Oderteil, Ergänzend Nur in bestimmten Oderteil,


ersetzende Produktvarianten wird eine der Zusatzteil ersetzende Produktvarianten wird eine der Zusatzteil
Teile unterschiedlichen Teile unterschiedlichen
Teileausführungen verbaut Teileausführungen verbaut

Bild 2.2: Art der Varianz bei Produktkomponenten [CAEC91] Bild 2.2: Art der Varianz bei Produktkomponenten [CAEC91]

Die Verschiedenartigkeit bzw. Varianz von Kundenwünschen entsteht durch die Die Verschiedenartigkeit bzw. Varianz von Kundenwünschen entsteht durch die
Heterogenität der Kunden im Absatzmarkt. Die Verschiedenartigkeit des Produkts bzw. Heterogenität der Kunden im Absatzmarkt. Die Verschiedenartigkeit des Produkts bzw.
die Abwandlung des Standardprodukts spiegelt die Varianz der Kundenwünsche die Abwandlung des Standardprodukts spiegelt die Varianz der Kundenwünsche
3
wieder. Die Produktvarianz entsteht bei einem komplexen Produkt durch die Varianz wieder. Die Produktvarianz entsteht bei einem komplexen Produkt3 durch die Varianz
und Strukturierung der Produktkomponenten. Die Produktkomponenten können unterteilt und Strukturierung der Produktkomponenten. Die Produktkomponenten können unterteilt
werden in Gleichteile und Variantenteile. Ein Gleichteil wird bei jedem Produkttyp werden in Gleichteile und Variantenteile. Ein Gleichteil wird bei jedem Produkttyp
verwendet. Die Variantenteile können wiederum in ergänzende Teile, sich ersetzende verwendet. Die Variantenteile können wiederum in ergänzende Teile, sich ersetzende

3 3
Unter einem komplexen Produkt wird im Rahmen dieser Arbeit ein Produkt verstanden, welches sich Unter einem komplexen Produkt wird im Rahmen dieser Arbeit ein Produkt verstanden, welches sich
aus mehreren Produktkomponenten zusammensetzt. aus mehreren Produktkomponenten zusammensetzt.
Grundlagen und Einordnung der Arbeit 9 Grundlagen und Einordnung der Arbeit 9

und ergänzend ersetzende Teile unterteilt werden [CAEC91]. Ergänzende Teile werden und ergänzend ersetzende Teile unterteilt werden [CAEC91]. Ergänzende Teile werden
nur in bestimmten Produkttypen verwendet. Sich ersetzende Teile hingegen werden in nur in bestimmten Produkttypen verwendet. Sich ersetzende Teile hingegen werden in
jedem Produkttyp verbaut. Ergänzend, sich ersetzende Teile werden nur in bestimmten jedem Produkttyp verbaut. Ergänzend, sich ersetzende Teile werden nur in bestimmten
Produkttypen verbaut, allerdings existiert mehr als eine Variante dieses Teils Produkttypen verbaut, allerdings existiert mehr als eine Variante dieses Teils
[CAEC91]. Diese Varianz auf der Ebene der Produktkomponenten ist nochmals in Bild [CAEC91]. Diese Varianz auf der Ebene der Produktkomponenten ist nochmals in Bild
2.2, in Anlehnung an [CAEC91] dargestellt. 2.2, in Anlehnung an [CAEC91] dargestellt.

2.1.3 Produkttypen, Produktprogramm, Produktionsprogramm 2.1.3 Produkttypen, Produktprogramm, Produktionsprogramm

Ein Produkttyp ist definiert durch die spezifische Ausprägung von Produktmerkmalen Ein Produkttyp ist definiert durch die spezifische Ausprägung von Produktmerkmalen
[EVEW00]. Produktmerkmale sind das Produkt eindeutig beschreibende Merkmale [EVEW00]. Produktmerkmale sind das Produkt eindeutig beschreibende Merkmale
(Bsp. Elektromotor: Produktmerkmal = Stromstärke, Ausprägung = 110A). Grund- (Bsp. Elektromotor: Produktmerkmal = Stromstärke, Ausprägung = 110A). Grund-
sätzlich können externe und interne Produkttypen unterschieden werden. Externe sätzlich können externe und interne Produkttypen unterschieden werden. Externe
Produkttypen sind diejenigen Produkttypen, die in ihren spezifischen Ausprägungen Produkttypen sind diejenigen Produkttypen, die in ihren spezifischen Ausprägungen
vom Kunden bewusst oder auch unbewusst gefordert werden (Bsp. Kunde fordert vom Kunden bewusst oder auch unbewusst gefordert werden (Bsp. Kunde fordert
Einbau von Lagern bestimmter Hersteller). Interne Produkttypen sind - im Gegensatz Einbau von Lagern bestimmter Hersteller). Interne Produkttypen sind - im Gegensatz
dazu – in ihren Ausprägungen nicht direkt vom Markt gefordert, sondern werden durch dazu – in ihren Ausprägungen nicht direkt vom Markt gefordert, sondern werden durch
die unternehmensinternen Auftragsabwicklungsprozesse (AAP) verursacht (Bsp.: die unternehmensinternen Auftragsabwicklungsprozesse (AAP) verursacht (Bsp.:
Nutzung von Isoliermaterial verschiedener Hersteller in der Montage). Ein externer Nutzung von Isoliermaterial verschiedener Hersteller in der Montage). Ein externer
Produkttyp kann dabei mehrere interne Produkttypen umfassen. Produkttyp kann dabei mehrere interne Produkttypen umfassen.

Die Menge aller Produkttypen bildet das Produktprogramm. In Abgrenzung zum Die Menge aller Produkttypen bildet das Produktprogramm. In Abgrenzung zum
Produktionsprogramm beschreibt das Produktprogramm das auftragsunabhängige Produktionsprogramm beschreibt das Produktprogramm das auftragsunabhängige
Angebot an Produkttypen, d.h. welche Produkttypen wann auf dem Markt angeboten Angebot an Produkttypen, d.h. welche Produkttypen wann auf dem Markt angeboten
werden. Analog zu externen und internen Produkttypen lassen sich externes und internes werden. Analog zu externen und internen Produkttypen lassen sich externes und internes
Produktprogramm unterscheiden [EVEW00]. Durch das Produktionsprogramm wird Produktprogramm unterscheiden [EVEW00]. Durch das Produktionsprogramm wird
hingegen festgelegt, welche Produkttypen und -mengen innerhalb einer Zeitperiode hingegen festgelegt, welche Produkttypen und -mengen innerhalb einer Zeitperiode
hergestellt werden sollten [KETH84]. hergestellt werden sollten [KETH84].

2.1.4 Produktstruktur 2.1.4 Produktstruktur

REINERTSEN [REIND97] definiert die „product architecture“ wie folgt, „the architecture REINERTSEN [REIND97] definiert die „product architecture“ wie folgt, „the architecture
is here seen as more than the arbitrary structures of individually designed products, it is is here seen as more than the arbitrary structures of individually designed products, it is
the result of a deliberate design process aimed at utilizing similarities among a range of the result of a deliberate design process aimed at utilizing similarities among a range of
products“. Diese Definition legt den Fokus auf den Entwicklungsprozess, dessen products“. Diese Definition legt den Fokus auf den Entwicklungsprozess, dessen
10 Grundlagen und Einordnung der Arbeit 10 Grundlagen und Einordnung der Arbeit

Ergebnis die Produktstruktur zur Wiederverwendung von Produktkomponenten ist. Ergebnis die Produktstruktur zur Wiederverwendung von Produktkomponenten ist.
UNGEHEUER [UNGU86] definiert die Produktstruktur als „die Zusammensetzung eines UNGEHEUER [UNGU86] definiert die Produktstruktur als „die Zusammensetzung eines
Erzeugnisses aus Teilelementen und deren Zuordnung untereinander“. Trennt man den Erzeugnisses aus Teilelementen und deren Zuordnung untereinander“. Trennt man den
Begriff der Produktstruktur in die Begriffe Produkt und Struktur so wird folgendes Begriff der Produktstruktur in die Begriffe Produkt und Struktur so wird folgendes
Verständnis in der Literatur vertreten: Verständnis in der Literatur vertreten:

Ein Produkt ist eine Sachleistung, die von einer industriellen Unternehmung hergestellt Ein Produkt ist eine Sachleistung, die von einer industriellen Unternehmung hergestellt
und auf dem Markt zur Befriedigung von Bedürfnissen abgesetzt wird [VOGR89]. Eine und auf dem Markt zur Befriedigung von Bedürfnissen abgesetzt wird [VOGR89]. Eine
weitere Definition stammt von SABISCH [SABH96]. Das Produkt wird als eine vom weitere Definition stammt von SABISCH [SABH96]. Das Produkt wird als eine vom
Unternehmen am Markt angebotene Leistung beschrieben. Diese Leistung ist durch Unternehmen am Markt angebotene Leistung beschrieben. Diese Leistung ist durch
ihre spezifischen Funktionen geeignet, konkrete Bedürfnisse von Kunden nutzbringend ihre spezifischen Funktionen geeignet, konkrete Bedürfnisse von Kunden nutzbringend
zu befriedigen. zu befriedigen.

RAPP versteht unter dem Begriff der Struktur „die (unsichtbare) Anordnung der Teile RAPP versteht unter dem Begriff der Struktur „die (unsichtbare) Anordnung der Teile
eines Ganzen zueinander, oder auch das Gefüge, das aus Teilen besteht, die eines Ganzen zueinander, oder auch das Gefüge, das aus Teilen besteht, die
wechselseitig voneinander abhängen“. wechselseitig voneinander abhängen“.

Das Verständnis des Begriffs der Struktur kann nur sinnvoll in Verbindung mit dem Das Verständnis des Begriffs der Struktur kann nur sinnvoll in Verbindung mit dem
Begriff des Produkts gebracht werden, wenn sich das Produkt aus mehreren Teilen Begriff des Produkts gebracht werden, wenn sich das Produkt aus mehreren Teilen
zusammensetzt. Eine Produktstruktur kann demnach auch nur für komplexe Produkte zusammensetzt. Eine Produktstruktur kann demnach auch nur für komplexe Produkte
bestehen, d.h. Produkte, die sich aus mehreren Teilen zusammensetzen. bestehen, d.h. Produkte, die sich aus mehreren Teilen zusammensetzen.

In Übereinstimmung mit RAPP [RAPT98] und UNGEHEUER [UNGU86] wird die In Übereinstimmung mit RAPP [RAPT98] und UNGEHEUER [UNGU86] wird die
Produktstruktur definiert als die Zuordnung, das Gefüge der Teilelemente (Baugruppen Produktstruktur definiert als die Zuordnung, das Gefüge der Teilelemente (Baugruppen
oder Produktkomponenten) untereinander und deren Zusammensetzung zum Produkt. oder Produktkomponenten) untereinander und deren Zusammensetzung zum Produkt.

2.1.5 Produktionssystem 2.1.5 Produktionssystem

Nach EVERSHEIM [EVEW92] wird unter einer Produktion „die Gesamtheit Nach EVERSHEIM [EVEW92] wird unter einer Produktion „die Gesamtheit
wirtschaftlicher, technologischer und organisatorischer Maßnahmen, die unmittelbar mit wirtschaftlicher, technologischer und organisatorischer Maßnahmen, die unmittelbar mit
der Be- und Verarbeitung von Stoffen zusammenhängen“, verstanden. der Be- und Verarbeitung von Stoffen zusammenhängen“, verstanden.

Eine ähnliche Definition vertritt WARNECKE [WARH84]. Demnach umfasst die Eine ähnliche Definition vertritt WARNECKE [WARH84]. Demnach umfasst die
Produktion die Bereiche der Teilefertigung und der Montage. Die Teilefertigung Produktion die Bereiche der Teilefertigung und der Montage. Die Teilefertigung
beinhaltet dabei die Herstellung von Einzelteilen für die Montage oder für die Lieferung beinhaltet dabei die Herstellung von Einzelteilen für die Montage oder für die Lieferung
Grundlagen und Einordnung der Arbeit 11 Grundlagen und Einordnung der Arbeit 11

an Kunden. In der Montage wird der Zusammenbau der Einzelteile zu Baugruppen oder an Kunden. In der Montage wird der Zusammenbau der Einzelteile zu Baugruppen oder
Produkten vorgenommen. Produkten vorgenommen.

PATZAK [PATG82] definiert den Begriff des Systems dadurch, dass es „aus einer PATZAK [PATG82] definiert den Begriff des Systems dadurch, dass es „aus einer
Menge von Elementen, welche Eigenschaften besitzen und welche durch Relationen Menge von Elementen, welche Eigenschaften besitzen und welche durch Relationen
miteinander verknüpft sind“ besteht. miteinander verknüpft sind“ besteht.

Wird die Bedeutung der beiden Begriffe auf den Begriff des Produktionssystems Wird die Bedeutung der beiden Begriffe auf den Begriff des Produktionssystems
übertragen, so ergibt sich ein Verständnis, dass ein Produktionssystem aus einer übertragen, so ergibt sich ein Verständnis, dass ein Produktionssystem aus einer
Menge an Elementen bestehen muss, welche mit der Be- und Verarbeitung von Stoffen Menge an Elementen bestehen muss, welche mit der Be- und Verarbeitung von Stoffen
zusammenhängen. zusammenhängen.

Dem entsprechend versteht EVERSHEIM [EVEW92] unter Produktionssystem „eine Dem entsprechend versteht EVERSHEIM [EVEW92] unter Produktionssystem „eine
technisch, organisatorische (und kostenrechnerisch) selbständige Allokation von technisch, organisatorische (und kostenrechnerisch) selbständige Allokation von
Potential- und Mittelfaktoren zu Produktionszwecken“. Nach dieser Definition umfasst Potential- und Mittelfaktoren zu Produktionszwecken“. Nach dieser Definition umfasst
das Produktionssystem nicht nur Elemente zum technischen Herstellungsprozess, das Produktionssystem nicht nur Elemente zum technischen Herstellungsprozess,
sondern auch organisatorische Elemente zur Planung und Steuerung des sondern auch organisatorische Elemente zur Planung und Steuerung des
Produktionsprozesses [DOHR00]. Produktionsprozesses [DOHR00].

2.1.6 Plattform, Baukasten, Modul 2.1.6 Plattform, Baukasten, Modul

Der Begriff der Plattform wird von unterschiedlichen Autoren auf unterschiedliche Der Begriff der Plattform wird von unterschiedlichen Autoren auf unterschiedliche
Objekte bezogen. Umfassend ist die Definition von ELGARD. ELGARD definiert eine Objekte bezogen. Umfassend ist die Definition von ELGARD. ELGARD definiert eine
Plattform als Basis bestehend aus Produktelementen, Technologien, Wissen etc. Plattform als Basis bestehend aus Produktelementen, Technologien, Wissen etc.
welche eine schnelle und kostengünstige Konstruktion erlaubt [ELGP98]. welche eine schnelle und kostengünstige Konstruktion erlaubt [ELGP98].

Wird der Begriff mehr auf das Produkt fokussiert, sind folgende Definitionen zu zitieren: Wird der Begriff mehr auf das Produkt fokussiert, sind folgende Definitionen zu zitieren:
Nach LEY und HOFER besteht eine Plattform aus „denjenigen Komponenten, Nach LEY und HOFER besteht eine Plattform aus „denjenigen Komponenten,
Schnittstellen und Funktionen, welche über eine ganze Produktfamilie vereinheitlichbar, Schnittstellen und Funktionen, welche über eine ganze Produktfamilie vereinheitlichbar,
d. h. zeitlich stabil sind“ [LEYW99]. RAPP [RAPT98] versteht unter einer d. h. zeitlich stabil sind“ [LEYW99]. RAPP [RAPT98] versteht unter einer
Produktplattform die geplante Wiederverwendung von Teilen und Baugruppen, die Produktplattform die geplante Wiederverwendung von Teilen und Baugruppen, die
produktfamilien- und produktgenerationenübergreifend sein kann. SPIES [SPIJ97] produktfamilien- und produktgenerationenübergreifend sein kann. SPIES [SPIJ97]
versteht unter einer Plattform die Gleichteile in einer Produktfamilie. MEYER [MEYM97] versteht unter einer Plattform die Gleichteile in einer Produktfamilie. MEYER [MEYM97]
definiert eine Produktplattform wie folgt: „A product platform is a set of subsystems and definiert eine Produktplattform wie folgt: „A product platform is a set of subsystems and
interfaces that form a common structure from which a stream of derivative products can interfaces that form a common structure from which a stream of derivative products can
12 Grundlagen und Einordnung der Arbeit 12 Grundlagen und Einordnung der Arbeit

be efficiently developed and produced”. Diese Definition hebt die Schnittstellen be efficiently developed and produced”. Diese Definition hebt die Schnittstellen
zwischen Subsystemen in einer einheitlichen Struktur hervor. zwischen Subsystemen in einer einheitlichen Struktur hervor.

Wird der Begriff um das Objekt der Produktion erweitert, so ergibt sich folgende Wird der Begriff um das Objekt der Produktion erweitert, so ergibt sich folgende
Definition: Eine Plattform besteht aus den Produkt- und Produktionselementen, welche Definition: Eine Plattform besteht aus den Produkt- und Produktionselementen, welche
über eine Produktfamilie bzw. zugehörige Produktionsstätten zu vereinheitlichen sowie über eine Produktfamilie bzw. zugehörige Produktionsstätten zu vereinheitlichen sowie
zeitlich stabil sind. Unter „zugehörigen Produktionsstätten“ werden die zeitlich stabil sind. Unter „zugehörigen Produktionsstätten“ werden die
Produktionsstätten verstanden, welche bei einem Produktionsverbund an der Produktionsstätten verstanden, welche bei einem Produktionsverbund an der
Herstellung des Produktprogramms beteiligt sind. Herstellung des Produktprogramms beteiligt sind.

Der Begriff des Baukastens wurde bereits im frühen 20. Jahrhundert in der Architektur Der Begriff des Baukastens wurde bereits im frühen 20. Jahrhundert in der Architektur
verwendet. Während der „Bauhaus“ Periode (1919-1933) wurden Häuser aus einem verwendet. Während der „Bauhaus“ Periode (1919-1933) wurden Häuser aus einem
Baukastensystem zusammengesetzt. Der Baukasten war funktional in Küche, Baukastensystem zusammengesetzt. Der Baukasten war funktional in Küche,
Wohnzimmer usw. gegliedert [GROW65]. Dieses Verständnis des Baukastens Wohnzimmer usw. gegliedert [GROW65]. Dieses Verständnis des Baukastens
entspricht dem des Moduls. In den 60er Jahren wurde jedoch unter einem Baukasten entspricht dem des Moduls. In den 60er Jahren wurde jedoch unter einem Baukasten
hauptsächlich die Fähigkeit verstanden, eine große Varianz durch die Kombination von hauptsächlich die Fähigkeit verstanden, eine große Varianz durch die Kombination von
sich ersetzenden Bausteinen zu kreieren [BORK60]. Dieses Verständnis des Begriffs sich ersetzenden Bausteinen zu kreieren [BORK60]. Dieses Verständnis des Begriffs
fokussiert im Gegensatz zum Modul nicht die beinhaltete Funktionalität, sondern die fokussiert im Gegensatz zum Modul nicht die beinhaltete Funktionalität, sondern die
standardisierten Schnittstellen. Zur Abgrenzung zum Modul soll unter dem Begriff des standardisierten Schnittstellen. Zur Abgrenzung zum Modul soll unter dem Begriff des
Baukasten und in Ahnlehnung an MILLER [MILT98(2)] ein System aus Elementen Baukasten und in Ahnlehnung an MILLER [MILT98(2)] ein System aus Elementen
(Bausteinen) mit standardisierten Schnittstellen, aber ohne größeren Beitrag zur (Bausteinen) mit standardisierten Schnittstellen, aber ohne größeren Beitrag zur
Funktion des Produkts verstanden werden. Beispielsweise sind Ziegelsteine Teil eines Funktion des Produkts verstanden werden. Beispielsweise sind Ziegelsteine Teil eines
Baukastens, allerdings kein Modul. Baukastens, allerdings kein Modul.

Der Begriff Modul, welcher sich aus dem lateinischen „Modulus“ = „Maß“, „Maßstab“ Der Begriff Modul, welcher sich aus dem lateinischen „Modulus“ = „Maß“, „Maßstab“
ableitet, findet in der heutigen Wissenschaftslandschaft ein breite Anwendung. Der ableitet, findet in der heutigen Wissenschaftslandschaft ein breite Anwendung. Der
nachfolgende Abschnitt bietet einen Überblick über die relevanten Definitionen. nachfolgende Abschnitt bietet einen Überblick über die relevanten Definitionen.

Nach ANDREASEN kann für die Produktentwicklung festgestellt werden, dass die Nach ANDREASEN kann für die Produktentwicklung festgestellt werden, dass die
Modularisierung die Schaffung von physischen Untersystemen mit günstigen Modularisierung die Schaffung von physischen Untersystemen mit günstigen
Verbindungen untereinander ist, mit dem Ziel, die Produktvarianz auf Prozess-, Verbindungen untereinander ist, mit dem Ziel, die Produktvarianz auf Prozess-,
Baugruppen- und Teileebene zu verringern [ANDM96]. Diese Definition fokussiert auf Baugruppen- und Teileebene zu verringern [ANDM96]. Diese Definition fokussiert auf
die Schaffung von Untersystemen und günstigen Verbindungen. Dies ist nicht die Schaffung von Untersystemen und günstigen Verbindungen. Dies ist nicht
abgrenzungsfrei zum Begriff der Produktstruktur. Eine strikte Definition liefert ULRICH in abgrenzungsfrei zum Begriff der Produktstruktur. Eine strikte Definition liefert ULRICH in
„Methodologies for Product Design and Development“ [ULRK94]. Demnach beinhaltet „Methodologies for Product Design and Development“ [ULRK94]. Demnach beinhaltet
eine modulare Architektur eine eins zu eins Abbildung der funktionalen Elemente auf die eine modulare Architektur eine eins zu eins Abbildung der funktionalen Elemente auf die
Grundlagen und Einordnung der Arbeit 13 Grundlagen und Einordnung der Arbeit 13

physischen Elemente eines Produkts. Des weiteren ist ein Modul durch entkoppelte physischen Elemente eines Produkts. Des weiteren ist ein Modul durch entkoppelte
Schnittstellen zwischen den Komponenten gekennzeichnet [ULRK94]. Eine ähnliche Schnittstellen zwischen den Komponenten gekennzeichnet [ULRK94]. Eine ähnliche
Definition des Moduls wird von PAHL & BEITZ [PAHG96] angegeben. Hier wird der Definition des Moduls wird von PAHL & BEITZ [PAHG96] angegeben. Hier wird der
Begriff des Moduls über die physische Realisierung einer Funktion definiert. Begriff des Moduls über die physische Realisierung einer Funktion definiert.

Ist das Objekt des Moduls nicht das Produkt sondern die Produktion, so sind folgende Ist das Objekt des Moduls nicht das Produkt sondern die Produktion, so sind folgende
Definitionen zu zitieren: Der Begriff des Moduls kann zum Beispiel eine Definitionen zu zitieren: Der Begriff des Moduls kann zum Beispiel eine
organisatorische Einheit beschreiben, welche wiederum einen Teilbereich einer Fabrik organisatorische Einheit beschreiben, welche wiederum einen Teilbereich einer Fabrik
oder auch mehrere Standorte umfassen kann. Unterschieden werden Führungsmodule oder auch mehrere Standorte umfassen kann. Unterschieden werden Führungsmodule
(Kompetenz Center, Management Center) und Fabrikmodule (Profit Center, Service (Kompetenz Center, Management Center) und Fabrikmodule (Profit Center, Service
Center, Cost Center) [WILH94]. Den Modulen werden demnach unterschiedliche Center, Cost Center) [WILH94]. Den Modulen werden demnach unterschiedliche
Funktionen zugeordnet. Unter dem Begriff des Moduls wird eine räumlich Funktionen zugeordnet. Unter dem Begriff des Moduls wird eine räumlich
abgeschlossene Produktionseinheit mit spezifischer Aufgabe und integrierten Lager- abgeschlossene Produktionseinheit mit spezifischer Aufgabe und integrierten Lager-
und Transportsystemen verstanden [STOK92]. Die spezifische Aufgabenzuweisung ist und Transportsystemen verstanden [STOK92]. Die spezifische Aufgabenzuweisung ist
vergleichbar mit einer Funktionszuordnung. Die räumliche Abgeschlossenheit weist auf vergleichbar mit einer Funktionszuordnung. Die räumliche Abgeschlossenheit weist auf
den Gedanken einheitlicher räumlicher Schnittstellen hin, welche die freie den Gedanken einheitlicher räumlicher Schnittstellen hin, welche die freie
Kombinierbarkeit der Module ermöglichen soll. Kombinierbarkeit der Module ermöglichen soll.

Im Rahmen dieser Arbeit wird der Begriff Modul wie folgt definiert: Module sind Im Rahmen dieser Arbeit wird der Begriff Modul wie folgt definiert: Module sind
Einheiten mit eindeutigen Einfluss- bzw. Funktionszuordnungen (d.h. Einflüsse wirken Einheiten mit eindeutigen Einfluss- bzw. Funktionszuordnungen (d.h. Einflüsse wirken
nur auf diese Einheit bzw. die Funktionen werden nur durch diese Einheit erfüllt), welche nur auf diese Einheit bzw. die Funktionen werden nur durch diese Einheit erfüllt), welche
frei untereinander kombinierbar bzw. austauschbar sind. Der Begriff Modul kann sowohl frei untereinander kombinierbar bzw. austauschbar sind. Der Begriff Modul kann sowohl
auf ein Produkt als auch auf ein Produktionselement angewendet werden. auf ein Produkt als auch auf ein Produktionselement angewendet werden.

2.2 Abgrenzung und Situation des betrachteten Unternehmens- 2.2 Abgrenzung und Situation des betrachteten Unternehmens-
typs typs

Nach der Begriffsklärung wird in diesem Kapitel auf den Analyse-, Gestaltungs- und Nach der Begriffsklärung wird in diesem Kapitel auf den Analyse-, Gestaltungs- und
Objektbereich, die Situation des betrachteten Unternehmenstyps und die für die Arbeit Objektbereich, die Situation des betrachteten Unternehmenstyps und die für die Arbeit
relevante Problemstellung eingegangen. Dies bildet die Grundlage, um im dritten relevante Problemstellung eingegangen. Dies bildet die Grundlage, um im dritten
Kapitel die Defizite bestehender Methoden zur modularen Produktionssystemgestaltung Kapitel die Defizite bestehender Methoden zur modularen Produktionssystemgestaltung
abzuleiten. abzuleiten.
14 Grundlagen und Einordnung der Arbeit 14 Grundlagen und Einordnung der Arbeit

2.2.1 Analyse- und Gestaltungsbereich 2.2.1 Analyse- und Gestaltungsbereich

Ziel der Arbeit ist es, eine Methodik zu entwickeln, welche die Gestaltung von modularen Ziel der Arbeit ist es, eine Methodik zu entwickeln, welche die Gestaltung von modularen
Produktionssystemen unterstützt. Ein modulares Produktionssystem kennzeichnet sich Produktionssystemen unterstützt. Ein modulares Produktionssystem kennzeichnet sich
dadurch, dass Einflüsse auf das Produktionssystem auf einzelne Objekte der dadurch, dass Einflüsse auf das Produktionssystem auf einzelne Objekte der
Produktion isoliert sind. Hierzu müssen zunächst die Einflüsse bekannt sein, welche zu Produktion isoliert sind. Hierzu müssen zunächst die Einflüsse bekannt sein, welche zu
einer Änderung der Produktion führen. Diese Einflüsse werden im folgenden als einer Änderung der Produktion führen. Diese Einflüsse werden im folgenden als
Änderungstreiber bezeichnet. Änderungstreiber können in unternehmensextern und - Änderungstreiber bezeichnet. Änderungstreiber können in unternehmensextern und -
intern getrennt werden. intern getrennt werden.

Zu den externen Änderungstreibern zählen Gesellschaft & Politik, die Wissenschaft & Zu den externen Änderungstreibern zählen Gesellschaft & Politik, die Wissenschaft &
Technologie und der Markt. Die Gesellschaft & Politik ändert die Gestaltung der Technologie und der Markt. Die Gesellschaft & Politik ändert die Gestaltung der
Produktion durch unterschiedliche Personalqualifikationen, Steuern oder Produktion durch unterschiedliche Personalqualifikationen, Steuern oder
Arbeitsbedingungen und -vereinbarungen. Wissenschaft & Technologie beeinflusst die Arbeitsbedingungen und -vereinbarungen. Wissenschaft & Technologie beeinflusst die
Produktion in Hinsicht auf die verwendeten Materialien, die Produkt- und Produktion in Hinsicht auf die verwendeten Materialien, die Produkt- und
Produktionstechnologien. Der Markt hat Auswirkungen auf die Produktionsgestaltung Produktionstechnologien. Der Markt hat Auswirkungen auf die Produktionsgestaltung
durch das Preisniveau, den Wettbewerb und den Marktanteil auf dem Beschaffungs- durch das Preisniveau, den Wettbewerb und den Marktanteil auf dem Beschaffungs-
sowie Absatzmarkt (Bild 2.3). sowie Absatzmarkt (Bild 2.3).

Externer Markt Unter- Interner Externer Markt Unter- Interner


nehmensziele nehmensziele
Änderungs- • Unternehmens-
Änderungs- Änderungs- • Unternehmens-
Änderungs-
• Preisniveau • Preisniveau
treiber strategie treiber treiber strategie treiber
• Marktanteil • Marktanteil
• ... • Produktionsziele • ... • Produktionsziele
• ... Produkt- • ... Produkt-
Wissenschaft & programm Wissenschaft & programm
Technologie Technologie
• Materialien • Produktstrategie • Materialien • Produktstrategie
• Technologien • Produktfreigabe • Technologien • Produktfreigabe
• ... • ... • ... • ...
Produktionssystem Produktionssystem

Gesellschaft & Produkt Gesellschaft & Produkt


Politik Input Output Politik Input Output
• Steuern • Produktdesign • Steuern • Produktdesign
• Material • Produkt • Material • Produkt
• Grad d. Qualifi- • Produktstruktur • Grad d. Qualifi- • Produktstruktur
• Energie • Energie • Energie • Energie
kation • ... kation • ...
• ... • Information • Information • ... • Information • Information
• ... • ... • ... • ...

Bild 2.3: Änderungstreiber Bild 2.3: Änderungstreiber

Zu den unternehmensinternen Änderungstreibern zählen die Unternehmensziele, das Zu den unternehmensinternen Änderungstreibern zählen die Unternehmensziele, das
Produktprogramm und das Produkt selbst. Die Unternehmensstrategien, wie z.B. Produktprogramm und das Produkt selbst. Die Unternehmensstrategien, wie z.B.
kurzfristig hoher Unternehmensgewinn, haben Auswirkung auf die kurzfristig hoher Unternehmensgewinn, haben Auswirkung auf die
Produktionsgestaltung in der Weise, dass Technologien mit langfristigem Vorteil nicht Produktionsgestaltung in der Weise, dass Technologien mit langfristigem Vorteil nicht
Grundlagen und Einordnung der Arbeit 15 Grundlagen und Einordnung der Arbeit 15

eingesetzt werden. Auch verschiedene Produktionsstrategien, wie z.B. eingesetzt werden. Auch verschiedene Produktionsstrategien, wie z.B.
Produktionsstätten nah am Absatzmarkt oder eine Produktion an einem Standort, Produktionsstätten nah am Absatzmarkt oder eine Produktion an einem Standort,
haben unterschiedliche Produktionsauslegungen zur Folge. Das Produktprogramm wirkt haben unterschiedliche Produktionsauslegungen zur Folge. Das Produktprogramm wirkt
sich auf die Produktion durch die Vorgabe des Kapazitätsbedarfs aus. Die sich auf die Produktion durch die Vorgabe des Kapazitätsbedarfs aus. Die
Produktgestalt und die Produktionsstruktur sind Ausgangspunkt für die Gestaltung der Produktgestalt und die Produktionsstruktur sind Ausgangspunkt für die Gestaltung der
Produktionsprozesse und der Gliederung der Produktion in Vor- und Endmontage. Produktionsprozesse und der Gliederung der Produktion in Vor- und Endmontage.

Modulare Produktionssysteme können robust4 gegen all diese Änderungstreiber Modulare Produktionssysteme können robust4 gegen all diese Änderungstreiber
ausgelegt werden. Hierzu sind unterschiedliche Ansätze nötig. Die vorliegende ausgelegt werden. Hierzu sind unterschiedliche Ansätze nötig. Die vorliegende
Dissertation beschränkt sich auf den Einfluss des Produktprogramms und den des Dissertation beschränkt sich auf den Einfluss des Produktprogramms und den des
Produkts selbst. Produkts selbst.

Der für diese Dissertation nötige Analyse- und Gestaltungsbereich ist in Bild 2.4 Der für diese Dissertation nötige Analyse- und Gestaltungsbereich ist in Bild 2.4
dargestellt. Der Analysebereich umspannt das Produktprogramm, das Produkt und die dargestellt. Der Analysebereich umspannt das Produktprogramm, das Produkt und die
Produktion. Ausgeschlossen sind die restlichen Änderungstreiber bei der Gestaltung Produktion. Ausgeschlossen sind die restlichen Änderungstreiber bei der Gestaltung
des modularen Produktionssystems. Gestaltungsobjekt ist das Produktionssystem und des modularen Produktionssystems. Gestaltungsobjekt ist das Produktionssystem und
− über die Verbindung zur Produktstruktur − das Produkt. − über die Verbindung zur Produktstruktur − das Produkt.

Legende: Legende:
A - Analyseobjekt Interne Änderungstreiber Externe Änderungstreiber A - Analyseobjekt Interne Änderungstreiber Externe Änderungstreiber
G - Gestaltungsobjekt • Unternehmensziele • Gesellschaft & Politik G - Gestaltungsobjekt • Unternehmensziele • Gesellschaft & Politik
• Produktprogramm • Wissenschaft & Technologie • Produktprogramm • Wissenschaft & Technologie
• Produkt • Markt • Produkt • Markt

Analysebereich Gestaltungsbereich Analysebereich Gestaltungsbereich

Produktprogramm Produkt Produktionssystem Produktprogramm Produkt Produktionssystem


• Kundenspezifische • (A) Produktmerkmale • (A/G) Flexiblitäts- und • Kundenspezifische • (A) Produktmerkmale • (A/G) Flexiblitäts- und
Anforderungsprofile • (A/G) Strukturierung Agilitätsbedarf Anforderungsprofile • (A/G) Strukturierung Agilitätsbedarf
• (A) Produktprogramm • (A/G) Bearbeitungs- • (G) Produktionslinienan- • (A) Produktprogramm • (A/G) Bearbeitungs- • (G) Produktionslinienan-
reihenfolge ordnung reihenfolge ordnung
• (A/G) Varianz • (G) Produkttypen- • (A/G) Varianz • (G) Produkttypen-
• (A/G) Änderungsfrequenz zuordnung • (A/G) Änderungsfrequenz zuordnung
• ... • ...

Bild 2.4: Analyse- und Gestaltungsbereich der Arbeit Bild 2.4: Analyse- und Gestaltungsbereich der Arbeit

4 4
Unter robust wird im Rahmen dieser Arbeit verstanden, dass nur ein begrenzter Teil des beeinflussten Unter robust wird im Rahmen dieser Arbeit verstanden, dass nur ein begrenzter Teil des beeinflussten
Objektes (z.B. die Produktion) durch eine Veränderung der Änderungstreiber neu ausgelegt werden Objektes (z.B. die Produktion) durch eine Veränderung der Änderungstreiber neu ausgelegt werden
muss. muss.
16 Grundlagen und Einordnung der Arbeit 16 Grundlagen und Einordnung der Arbeit

2.2.2 Objektbereich 2.2.2 Objektbereich

Der Objektbereich wird für ein besseres Verständnis im folgenden konkretisiert und Der Objektbereich wird für ein besseres Verständnis im folgenden konkretisiert und
einschränkend definiert. einschränkend definiert.

Der Fokus der Arbeit ist auf Produktionsunternehmen und innerhalb dieser auf Der Fokus der Arbeit ist auf Produktionsunternehmen und innerhalb dieser auf
Unternehmen des Maschinenbaus einzugrenzen. Das Unternehmen selbst kann in seine Unternehmen des Maschinenbaus einzugrenzen. Das Unternehmen selbst kann in seine
funktionalen Bereiche untergliedert werden. Im Fokus steht die Gestaltung der funktionalen Bereiche untergliedert werden. Im Fokus steht die Gestaltung der
Produktion, welche jedoch durch die enge Beziehung zur Produktstruktur eine Produktion, welche jedoch durch die enge Beziehung zur Produktstruktur eine
Gestaltung derselben einschließt (s.a. Bild 2.5). Die durch die Arbeit gestalteten Gestaltung derselben einschließt (s.a. Bild 2.5). Die durch die Arbeit gestalteten
Objekte sind demnach die Produktion, die Produktstruktur sowie durch die Objekte sind demnach die Produktion, die Produktstruktur sowie durch die
vorgeschlagene Methode die Planungsprozesse der Produkt- und Produktions- vorgeschlagene Methode die Planungsprozesse der Produkt- und Produktions-
entwicklung. entwicklung.

Unternehmen Unternehmen

Dienstleistende Handels Dienstleistende Handels


Produktionsunternehmen Unternehmen Unternehmen
Produktionsunternehmen Unternehmen Unternehmen

Chemische Hütten- Chemische Hütten-


Industrie Wesen
Maschinenbau-Unternehmen Industrie Wesen
Maschinenbau-Unternehmen

Forschung & Forschung &


Vertrieb Produktion Entwicklung
Konstruktion Vertrieb Produktion Entwicklung
Konstruktion

Bild 2.5: Einschränkung des Betrachtungsobjekts [INTC00] Bild 2.5: Einschränkung des Betrachtungsobjekts [INTC00]

Die Produktion kann man in die Ebenen Fabrik, Segment, Linie, Arbeitsplatz/ Die Produktion kann man in die Ebenen Fabrik, Segment, Linie, Arbeitsplatz/
Betriebsmittel und Prozess unterteilen (Bild 2.6). Objekte der Produktionsebene sind Betriebsmittel und Prozess unterteilen (Bild 2.6). Objekte der Produktionsebene sind
die indirekten bzw. zentralen Prozesse einer Produktion, die Gebäudegestaltung und die indirekten bzw. zentralen Prozesse einer Produktion, die Gebäudegestaltung und
die interne Logistik. Auf der Segmentebene, also für Produktgruppen bezogene die interne Logistik. Auf der Segmentebene, also für Produktgruppen bezogene
Fertigungseinheiten, kann das Segmentlayout, die produktionsnahen indirekten Fertigungseinheiten, kann das Segmentlayout, die produktionsnahen indirekten
Prozesse und die segmentinterne Logistik gestaltet werden. Auf der Linienebene gilt Prozesse und die segmentinterne Logistik gestaltet werden. Auf der Linienebene gilt
es, die Linie in Hinsicht auf Material- und Informationsfluss zu verketten, die es, die Linie in Hinsicht auf Material- und Informationsfluss zu verketten, die
Arbeitsinhalte und die indirekte Prozesse für die Linie festzulegen. Die Ebene des Arbeitsinhalte und die indirekte Prozesse für die Linie festzulegen. Die Ebene des
Arbeitsplatzes/ Betriebsmittels umfasst die Objekte der Produktionsressourcen Arbeitsplatzes/ Betriebsmittels umfasst die Objekte der Produktionsressourcen
Grundlagen und Einordnung der Arbeit 17 Grundlagen und Einordnung der Arbeit 17

(Arbeiter, Betriebsmittel, Vorrichtungen, Werkzeuge etc.), das Layout des Arbeits- (Arbeiter, Betriebsmittel, Vorrichtungen, Werkzeuge etc.), das Layout des Arbeits-
platzes/ Betriebsmittels und die Material- und Informationsversorgung. Einem platzes/ Betriebsmittels und die Material- und Informationsversorgung. Einem
Arbeitsplatz/ Betriebsmittel sind in der Regel auf der Prozessebene mehrere Arbeitsplatz/ Betriebsmittel sind in der Regel auf der Prozessebene mehrere
Produktionsprozesse zugewiesen. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf den letzen drei der Produktionsprozesse zugewiesen. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf den letzen drei der
genannten Ebenen. genannten Ebenen.

Ebene Gestaltungsobjekte Ebene Gestaltungsobjekte


Fabrik • Indirekte Prozesse (Personalabteilung, Fabrik • Indirekte Prozesse (Personalabteilung,
Buchhaltung, Zentrallager etc.) Buchhaltung, Zentrallager etc.)
• Generalbebauung • Generalbebauung
• ... • ...

Segment • Bereichslayout Segment • Bereichslayout


• Produktionsnahe indirekte Funktionen und • Produktionsnahe indirekte Funktionen und
Ressourcen (QS, Disposition, Wartung, Logistik Ressourcen (QS, Disposition, Wartung, Logistik
etc.) etc.)
• Produktionsinterne Logistik/ Materialfluss • Produktionsinterne Logistik/ Materialfluss
• ... • ...

Linie • Arbeitsplatzverkettung (Material- und Linie • Arbeitsplatzverkettung (Material- und


Informationsfluss) Informationsfluss)
• Linienabgleich • Linienabgleich
• Produktionsinterne Logistik/ Materialfluss • Produktionsinterne Logistik/ Materialfluss
• ... • ...

Arbeitsplatz/ • Produktionsressourcen (Arbeiter, Betriebsmittel, Arbeitsplatz/ • Produktionsressourcen (Arbeiter, Betriebsmittel,


Produktions- Vorrichtungen, Werkzeuge) Produktions- Vorrichtungen, Werkzeuge)
station • Material- und Informationsbereitstellung station • Material- und Informationsbereitstellung
• ... • ...

Prozess • Fertigungs- und Montageoperationen Prozess • Fertigungs- und Montageoperationen


• ... • ...
Legende: QS - Qualitätssicherung Legende: QS - Qualitätssicherung

Bild 2.6: Ebenenmodell der Produktion Bild 2.6: Ebenenmodell der Produktion

Es werden Produktionen betrachtet, welche Produkte mit einer hohen Anzahl an Es werden Produktionen betrachtet, welche Produkte mit einer hohen Anzahl an
kundenspezifischen Varianten und einer mehrteiligen, komplexen Struktur fertigen. Die kundenspezifischen Varianten und einer mehrteiligen, komplexen Struktur fertigen. Die
Materialsteuerung dieser Produktionen ist auf der Ebene der Produktkomponenten Materialsteuerung dieser Produktionen ist auf der Ebene der Produktkomponenten
teilweise oder ganz erwartungswartungsorientiert. Ferner sind Produktionen der Serien- teilweise oder ganz erwartungswartungsorientiert. Ferner sind Produktionen der Serien-
bzw. Massenfertigung im Objektbereich integriert, da hier eine hohe Abhängigkeit bzw. Massenfertigung im Objektbereich integriert, da hier eine hohe Abhängigkeit
zwischen den Produktionsmitteln und dem Produkt besteht. Weiterhin wird auf die zwischen den Produktionsmitteln und dem Produkt besteht. Weiterhin wird auf die
Produktionsebenen der Linie, des Arbeitsplatzes bzw. der Produktionsstation und des Produktionsebenen der Linie, des Arbeitsplatzes bzw. der Produktionsstation und des
Prozesses fokussiert. Indirekte Bereiche und organisatorische Aspekte einer Prozesses fokussiert. Indirekte Bereiche und organisatorische Aspekte einer
Produktion werden nicht gestaltet. Diese Abgrenzung des Objektbereichs wird Produktion werden nicht gestaltet. Diese Abgrenzung des Objektbereichs wird
nochmals in Bild 2.7 dargestellt. nochmals in Bild 2.7 dargestellt.
18 Grundlagen und Einordnung der Arbeit 18 Grundlagen und Einordnung der Arbeit

Merkmale Ausprägungen Merkmale Ausprägungen


Erzeugnisse Typisierte Standard- Standard- Erzeugnisse Typisierte Standard- Standard-
Varianz des Produkts nach Erzeugnisse mit erzeugnisse erzeugnisse Varianz des Produkts nach Erzeugnisse mit erzeugnisse erzeugnisse
Kunden- kundenspezifischen Kunden- kundenspezifischen
spezifikation Varianten mit Varianten ohne Varianten spezifikation Varianten mit Varianten ohne Varianten

Mehrteilige Erzeugnisse Mehrteilige Erzeugnisse Mehrteilige Erzeugnisse Mehrteilige Erzeugnisse


Struktur des Produkts Geringteilige Erzeugnisse Struktur des Produkts Geringteilige Erzeugnisse
mit komplexer Struktur mit einfacher Struktur mit komplexer Struktur mit einfacher Struktur

Bedarfs- Teilweise Erwartungs- Erwartungs- Verbrauchs- Bedarfs- Teilweise Erwartungs- Erwartungs- Verbrauchs-
erwartungs- erwartungs-
Materialsteuerung
orientiert auf bedarfsorientiert orientiert auf orientiert auf orientiert auf
Materialsteuerung
orientiert auf bedarfsorientiert orientiert auf orientiert auf orientiert auf
Erzeugnis- auf Kompo- Komponenten- Erzeugnis- Erzeugnis- Erzeugnis- auf Kompo- Komponenten- Erzeugnis- Erzeugnis-
ebene nentenebene ebene ebene ebene ebene nentenebene ebene ebene ebene

Einzel- und Einzel- und


Fertigungsart Einmalfertigung Kleinserienfertigung Serienfertigung Massenfertigung Fertigungsart Einmalfertigung Kleinserienfertigung Serienfertigung Massenfertigung

Fertigungsprinzip Werkstattfertigung Inselfertigung Fließfertigung Fertigungsprinzip Werkstattfertigung Inselfertigung Fließfertigung

Montageorganisation Baustellenmontage Gruppenmontage Fließmontage Montageorganisation Baustellenmontage Gruppenmontage Fließmontage


Arbeitsplatz/ Arbeitsplatz/
Fabrikebene Fabrik Segment Linie Prozess Fabrikebene Fabrik Segment Linie Prozess
Betriebsmittel Betriebsmittel
Betriebsart Direkte Bereiche Indirekte Bereiche Betriebsart Direkte Bereiche Indirekte Bereiche
Gestaltungsobjekt Produktion Produkt Gestaltungsobjekt Produktion Produkt
Legende: Legende:
Betrachtungsbereich (BB) Betrachtungsbereich (BB)
Teilweise im BB Teilweise im BB
Nicht im BB Nicht im BB

Bild 2.7: Abgrenzung des Objektbereichs Bild 2.7: Abgrenzung des Objektbereichs

2.2.3 Situation des betrachteten Unternehmenstyps 2.2.3 Situation des betrachteten Unternehmenstyps

Die Situation des betrachteten Unternehmenstyps wird beschrieben durch die Die Situation des betrachteten Unternehmenstyps wird beschrieben durch die
historische Entwicklung, durch die heutige Situation und einen Ausblick auf zukünftige historische Entwicklung, durch die heutige Situation und einen Ausblick auf zukünftige
Veränderungen. Veränderungen.

Die historische Entwicklung der Wechselwirkung zwischen der Variantenanzahl und der Die historische Entwicklung der Wechselwirkung zwischen der Variantenanzahl und der
Produktion bzw. des Produkts kann durch eine Portfolio-Betrachtung beschrieben Produktion bzw. des Produkts kann durch eine Portfolio-Betrachtung beschrieben
werden [PINJ93]. Das Portfolio ist gekennzeichnet durch die Dynamik hinsichtlich des werden [PINJ93]. Das Portfolio ist gekennzeichnet durch die Dynamik hinsichtlich des
Produkt- und Produktionswechsel (Bild 2.8). Produkt- und Produktionswechsel (Bild 2.8).

Im Zeitalter des Handwerks stand die Innovation bei der Erstellung eines einzelnen Im Zeitalter des Handwerks stand die Innovation bei der Erstellung eines einzelnen
Produkts im Zentrum. Jedes einzeln produzierte Produkt wurde entsprechend den Produkts im Zentrum. Jedes einzeln produzierte Produkt wurde entsprechend den
Kundenwünschen entwickelt und produziert. Während der industriellen Revolution Kundenwünschen entwickelt und produziert. Während der industriellen Revolution
änderten sich die Prozesse der Wertschöpfungskette (s. a. Bild 2.8; Schritt 1). Die änderten sich die Prozesse der Wertschöpfungskette (s. a. Bild 2.8; Schritt 1). Die
Änderungen von Produkt und Produktionsprozess sind gering, um die Fixkosten auf Änderungen von Produkt und Produktionsprozess sind gering, um die Fixkosten auf
eine möglichst große Stückzahl umzulegen. Im Rahmen des kontinuierlichen eine möglichst große Stückzahl umzulegen. Im Rahmen des kontinuierlichen
Verbesserungsprozesses (s. a. Bild 2.8; Schritt 2) wurde dieser Ansatz dahingehend Verbesserungsprozesses (s. a. Bild 2.8; Schritt 2) wurde dieser Ansatz dahingehend
Grundlagen und Einordnung der Arbeit 19 Grundlagen und Einordnung der Arbeit 19

geändert, dass der Produktionsprozess kontinuierlich verbessert wurde. Dieser Ansatz geändert, dass der Produktionsprozess kontinuierlich verbessert wurde. Dieser Ansatz
befähigte seine Anwender zu niedrigeren Kosten mit gleichzeitig erhöhter befähigte seine Anwender zu niedrigeren Kosten mit gleichzeitig erhöhter
Produktqualität zu produzieren. Heute (s. a. Bild 2.8; Schritt 3) arbeiten immer mehr Produktqualität zu produzieren. Heute (s. a. Bild 2.8; Schritt 3) arbeiten immer mehr
Unternehmen nach dem Ansatz der Mass Customization. Flexible, aber stabile Unternehmen nach dem Ansatz der Mass Customization. Flexible, aber stabile
Prozesse ermöglichen einen konstanten Strom an neuen Produkten. Ziel ist es hierbei, Prozesse ermöglichen einen konstanten Strom an neuen Produkten. Ziel ist es hierbei,
geringe Kosten und eine hohe Individualität des Produkts zu erreichen. geringe Kosten und eine hohe Individualität des Produkts zu erreichen.
Dynamisch

Dynamisch
Erneuern Erneuern
Mass 4 Mass 4
Innovation Innovation
Customization Customization
Wechsel

Wechsel
Produkt

Produkt
Entwickeln 1 3 Modularisieren Entwickeln 1 3 Modularisieren
Stabil

Stabil
Massen Massen
2 KVP 2 KVP
Produktion Produktion
Verbessern Verbessern
Stabil Dynamisch Stabil Dynamisch
Prozess Prozess
Legende: KVP - Kontinuierlicher Verbesserungsprozess Legende: KVP - Kontinuierlicher Verbesserungsprozess

Bild 2.8: Historische Entwicklung des betrachteten Unternehmenstyps Bild 2.8: Historische Entwicklung des betrachteten Unternehmenstyps
[PINJ93] [PINJ93]

Unternehmen können zwischen den beschriebenen Ansätzen wechseln. Nach PINE Unternehmen können zwischen den beschriebenen Ansätzen wechseln. Nach PINE
beginnt dieser Weg beim Innovationsansatz. Durch eine Stabilisierung des Produkts beginnt dieser Weg beim Innovationsansatz. Durch eine Stabilisierung des Produkts
und wiederholbaren, kostengünstigen Produktionsprozessen wird der Übergang zum und wiederholbaren, kostengünstigen Produktionsprozessen wird der Übergang zum
Ansatz der Massenproduktion erzielt. Der kontinuierliche Verbesserungsprozess führt zu Ansatz der Massenproduktion erzielt. Der kontinuierliche Verbesserungsprozess führt zu
einer verbesserten Prozessgestaltung hinsichtlich Informationsweitergabe und einer verbesserten Prozessgestaltung hinsichtlich Informationsweitergabe und
Orientierung der Organisationsstrukturen am Auftrag. Durch eine Modularisierung des Orientierung der Organisationsstrukturen am Auftrag. Durch eine Modularisierung des
Produkts und der Produktion wird eine direkte Orientierung am Kunden bei hohen Produkts und der Produktion wird eine direkte Orientierung am Kunden bei hohen
Stückzahlen ermöglicht, das Stadium der Mass Customization ist erreicht. Nach PINE Stückzahlen ermöglicht, das Stadium der Mass Customization ist erreicht. Nach PINE
muss jedes neue Produkt, jeder neue Prozess und jede neue Organisationsstruktur den muss jedes neue Produkt, jeder neue Prozess und jede neue Organisationsstruktur den
Kreislauf der Entwicklung durchlaufen. Zunächst wird die Einheit entwickelt (Innovation), Kreislauf der Entwicklung durchlaufen. Zunächst wird die Einheit entwickelt (Innovation),
stabilisiert (Massenproduktion), verbessert (kontinuierliche Verbesserungsprozess) und stabilisiert (Massenproduktion), verbessert (kontinuierliche Verbesserungsprozess) und
dann modularisiert (Mass Customization). Bei Einführung eines neuen Produktes erfolgt dann modularisiert (Mass Customization). Bei Einführung eines neuen Produktes erfolgt
erneut eine Innovation (s. a. Bild 2.8; Schritt 4). Je schneller ein Unternehmen diesen erneut eine Innovation (s. a. Bild 2.8; Schritt 4). Je schneller ein Unternehmen diesen
Kreislauf durchlaufen kann, desto wettbewerbsfähiger ist es nach PINE. Kreislauf durchlaufen kann, desto wettbewerbsfähiger ist es nach PINE.

Nach der Beschreibung der historischen Entwicklung des betrachteten Nach der Beschreibung der historischen Entwicklung des betrachteten
Unternehmenstyps wird im folgenden die heutige Situation in Bezug auf die Unternehmenstyps wird im folgenden die heutige Situation in Bezug auf die
20 Grundlagen und Einordnung der Arbeit 20 Grundlagen und Einordnung der Arbeit

Variantenproblematik dargestellt. Diese lässt sich in die Symptomen und ihre Variantenproblematik dargestellt. Diese lässt sich in die Symptomen und ihre
unternehmensexternen und -internen Ursachen gliedern (s.a. Bild 2.9). Die Symptome unternehmensexternen und -internen Ursachen gliedern (s.a. Bild 2.9). Die Symptome
und die unternehmensexternen Ursachen werden im folgenden beschrieben, während und die unternehmensexternen Ursachen werden im folgenden beschrieben, während
die unternehmensinternen Ursachen im Rahmen der Beschreibung der für die Arbeit die unternehmensinternen Ursachen im Rahmen der Beschreibung der für die Arbeit
relevanten Problemsituation näher erläutert werden. relevanten Problemsituation näher erläutert werden.

Produkt Produktion Organisation Produkt Produktion Organisation

• Marktredundante Produkt- • Diskontinuierlicher • Hoher • Marktredundante Produkt- • Diskontinuierlicher • Hoher


Symptome

Symptome
typen Materialfluss Änderungsaufwand in typen Materialfluss Änderungsaufwand in
• Hohe Produktkomplexität • Überhöhte Lager- und Produkt- und • Hohe Produktkomplexität • Überhöhte Lager- und Produkt- und
• Aufwendige Anpassung Sicherheitsbestände Prozessentwicklung • Aufwendige Anpassung Sicherheitsbestände Prozessentwicklung
von Produkten an • Hohe Kapitalbindung in • Hoher Steurungs- und von Produkten an • Hohe Kapitalbindung in • Hoher Steurungs- und
Kundenwünsche Produktionseinrichtungen Dispositionsaufwand Kundenwünsche Produktionseinrichtungen Dispositionsaufwand
• Aufwendige Anpassung • Aufwendige Anpassung
von Betriebsmitteln von Betriebsmitteln

Extern Extern Extern Extern Extern Extern


• Zunehmend heterogene • Verteilte dezentrale • Zunahme der zu • Zunehmend heterogene • Verteilte dezentrale • Zunahme der zu
Märkte Produktionsstandorte betreuenden Märkte Produktionsstandorte betreuenden
• Abnehmende Kunden(gruppen) • Abnehmende Kunden(gruppen)
Produktlebensdauer • Zunahme der Informations- Produktlebensdauer • Zunahme der Informations-
und und
Ursachen

Ursachen
Kommunikationstechniken Kommunikationstechniken

Intern Intern Intern Intern Intern Intern


• Unzureichende Produkt- • Produktionslinien nicht • Fehlender • Unzureichende Produkt- • Produktionslinien nicht • Fehlender
programm Planung nach Kapazitäts- und Referenzprozess zur programm Planung nach Kapazitäts- und Referenzprozess zur
• Unzureichende Flexibilitätsbedarf des variantenorientierten • Unzureichende Flexibilitätsbedarf des variantenorientierten
Wandlungsfähigkeit des Produktprogramms Produkt- und Wandlungsfähigkeit des Produktprogramms Produkt- und
Produktes ausgelegt Prozessentwicklung Produktes ausgelegt Prozessentwicklung
• Unzureichende • Unvollständige Varianten- • Unzureichende • Unvollständige Varianten-
Wandlungsfähigkeit der informationen Wandlungsfähigkeit der informationen
Produktion • Mangelnde Produktion • Mangelnde
Kostentransparenz Kostentransparenz

Bild 2.9: Symptome und Ursachen der Variantenvielfalt Bild 2.9: Symptome und Ursachen der Variantenvielfalt

Die Symptome der Variantenvielfalt werden im Rahmen dieser Arbeit in Hinsicht auf Die Symptome der Variantenvielfalt werden im Rahmen dieser Arbeit in Hinsicht auf
Produkt, Produktion und Organisation gegliedert. Produkt, Produktion und Organisation gegliedert.

Die produktbezogenen Symptome der Variantenvielfalt sind u.a.: Die produktbezogenen Symptome der Variantenvielfalt sind u.a.:
- marktredundante Produkttypen, - marktredundante Produkttypen,

- hohe Produktkomplexität und - hohe Produktkomplexität und

- aufwendige Anpassung von Produkten an Kundenwünsche. - aufwendige Anpassung von Produkten an Kundenwünsche.
Grundlagen und Einordnung der Arbeit 21 Grundlagen und Einordnung der Arbeit 21

Untersuchungen bei unterschiedlichen Unternehmen zeigten, dass Produkte mit einem Untersuchungen bei unterschiedlichen Unternehmen zeigten, dass Produkte mit einem
ähnlichen Profil, marktredundante Produkttypen, von dem gleichen Unternehmen am ähnlichen Profil, marktredundante Produkttypen, von dem gleichen Unternehmen am
Markt angeboten werden. Dieser Sachverhalt zeigt sich u.a. darin, dass viele Markt angeboten werden. Dieser Sachverhalt zeigt sich u.a. darin, dass viele
Unternehmen eine klassische ABC-Verteilung zwischen dem Umsatz der Produkttypen Unternehmen eine klassische ABC-Verteilung zwischen dem Umsatz der Produkttypen
und der Anzahl der Produkttypen haben. Einer hoher prozentualer Anteil der und der Anzahl der Produkttypen haben. Einer hoher prozentualer Anteil der
Produkttypen wird in geringen Stückzahlen produziert und abgesetzt. Produkttypen wird in geringen Stückzahlen produziert und abgesetzt.

Um die unterschiedlichen Kundenwünsche zu realisieren bieten die meisten Um die unterschiedlichen Kundenwünsche zu realisieren bieten die meisten
Unternehmen eine hohe Anzahl an unterschiedlichen Produkttypen an, was oft eine Unternehmen eine hohe Anzahl an unterschiedlichen Produkttypen an, was oft eine
hohe Produktkomplexität erzeugt [ADAD98/ BLISC98]. Diese hohe Produktkom- hohe Produktkomplexität erzeugt [ADAD98/ BLISC98]. Diese hohe Produktkom-
plexität führt oft bei den Unternehmen zu einer hohen Vielfalt auf der Ebene der plexität führt oft bei den Unternehmen zu einer hohen Vielfalt auf der Ebene der
Produktkomponenten. Produktkomponenten.

Die Aufwendige Anpassung von Produkten an Kundenwünsche zeigt sich Die Aufwendige Anpassung von Produkten an Kundenwünsche zeigt sich
dadurch, dass ein Grossteil der Unternehmen bei einer kundenindividuellen dadurch, dass ein Grossteil der Unternehmen bei einer kundenindividuellen
Produktanpassung einen hohen Anteil des Produkts, gemessen an den Materialkosten, Produktanpassung einen hohen Anteil des Produkts, gemessen an den Materialkosten,
ändern muss. Zudem sind die Änderungen nicht auf einzelne Produktkomponenten ändern muss. Zudem sind die Änderungen nicht auf einzelne Produktkomponenten
beschränkt, sondern es muss meist ein Grossteil der Produktkomponenten angepasst beschränkt, sondern es muss meist ein Grossteil der Produktkomponenten angepasst
werden. werden.

Die produktionsbezogenen Symptome der Variantenvielfalt sind: Die produktionsbezogenen Symptome der Variantenvielfalt sind:
- diskontinuierlicher Materialfluss, - diskontinuierlicher Materialfluss,

- überhöhte Lager- und Sicherheitsbestände, - überhöhte Lager- und Sicherheitsbestände,

- hohe Kapitalbindung in Produktionseinrichtungen und - hohe Kapitalbindung in Produktionseinrichtungen und

- aufwendige Anpassung von Betriebsmitteln. - aufwendige Anpassung von Betriebsmitteln.

Die zunehmende Variantenvielfalt erzwingt häufige Wechsel des Produkttyps in der Die zunehmende Variantenvielfalt erzwingt häufige Wechsel des Produkttyps in der
Produktion, was wiederum zu einem diskontinuierlichen Materialfluss führt. Diese Produktion, was wiederum zu einem diskontinuierlichen Materialfluss führt. Diese
These wurde durch eine von WHITNEY [WHID98] durchgeführte Studie mit dem These wurde durch eine von WHITNEY [WHID98] durchgeführte Studie mit dem
Betrachtungsumfang von 18 Motoren-Produktionen bestätigt. Hierdurch sind in der Betrachtungsumfang von 18 Motoren-Produktionen bestätigt. Hierdurch sind in der
Produktion erhöhte Lager- und Sicherheitsbestände zu beobachten. Zudem ist bei Produktion erhöhte Lager- und Sicherheitsbestände zu beobachten. Zudem ist bei
unangepassten Linien und kleineren Losgrößen ein Anstieg der Stillstands- und unangepassten Linien und kleineren Losgrößen ein Anstieg der Stillstands- und
Störzeiten der Linie zu beobachten. Hierdurch ergibt sich eine unnötig hohe Störzeiten der Linie zu beobachten. Hierdurch ergibt sich eine unnötig hohe
Kapitalbindung in den Produktionseinrichtungen. Kapitalbindung in den Produktionseinrichtungen.
22 Grundlagen und Einordnung der Arbeit 22 Grundlagen und Einordnung der Arbeit

Die folgenden Beispiel belegen, wie aufwendig die Anpassung von Betriebsmitteln Die folgenden Beispiel belegen, wie aufwendig die Anpassung von Betriebsmitteln
in der Produktion ist. Ein Stillstand eines Automobilwerkes kostet pro Tag ca. $65 bis in der Produktion ist. Ein Stillstand eines Automobilwerkes kostet pro Tag ca. $65 bis
$85 Millionen an entgangenem Gewinn vor Steuern [ROBL86]. Der Wechsel bei FORD $85 Millionen an entgangenem Gewinn vor Steuern [ROBL86]. Der Wechsel bei FORD
vom Model T auf das Model A 1927 benötigte 8 Monate bis zum erneuten vom Model T auf das Model A 1927 benötigte 8 Monate bis zum erneuten
Produktionsbeginn und nochmals 6 Monate bis die volle Produktionskapazität erreicht Produktionsbeginn und nochmals 6 Monate bis die volle Produktionskapazität erreicht
wurde [ROBL86]. 1995 benötigte Chevrolet 87 Tage ohne Produktion, um im wurde [ROBL86]. 1995 benötigte Chevrolet 87 Tage ohne Produktion, um im
Produktionswerk in Ontario einen Modellwechsel zu vollziehen. Das Ford Produktionswerk in Ontario einen Modellwechsel zu vollziehen. Das Ford
Produktionswerk in Kansas City, Missouri benötigte 1995 ebenfalls 60 produktionslose Produktionswerk in Kansas City, Missouri benötigte 1995 ebenfalls 60 produktionslose
Tage für den Wechsel des Produktionsprogramm von der Produktion des Produkttyps Tage für den Wechsel des Produktionsprogramm von der Produktion des Produkttyps
„Contour“ auf den Nachfolger „Mercury Mystique“ [NN94]. „Contour“ auf den Nachfolger „Mercury Mystique“ [NN94].

Die organisationsbezogenen Symptome der Variantenvielfalt sind: Die organisationsbezogenen Symptome der Variantenvielfalt sind:
- hoher Änderungsaufwand in Produkt- und Produktionsentwicklung und - hoher Änderungsaufwand in Produkt- und Produktionsentwicklung und

- hoher Steuerungs- und Dispositionsaufwand. - hoher Steuerungs- und Dispositionsaufwand.

Der hohe Anteil der an einen Kundenwunsch anzupassenden Produktkomponenten hat Der hohe Anteil der an einen Kundenwunsch anzupassenden Produktkomponenten hat
einen hohen Änderungsaufwand in der Produkt- und Prozessentwicklung zur einen hohen Änderungsaufwand in der Produkt- und Prozessentwicklung zur
Folge. Dieser Änderungsaufwand äußert sich in gestiegenen Entwicklungszeiten und Folge. Dieser Änderungsaufwand äußert sich in gestiegenen Entwicklungszeiten und
-kosten. -kosten.

100% 100%

20-40 20-40
Nicht Nicht
varianten- varianten-
bedingte 5-10 bedingte 5-10
80-85 80-85
Restkosten, Restkosten,
z.B. Material- z.B. Material-
kosten 30-40 kosten 30-40

10-20 10-20
15-20 10-20 15-20 10-20

Kom - Einkauf/ Kom - Einkauf/


Gesamt- Forschung/ Gesamt- Forschung/
plexitäts- Material- Fertigung Logistik Vertrieb plexitäts- Material- Fertigung Logistik Vertrieb
kosten Entwicklung kosten Entwicklung
kosten wesen kosten wesen

- Zeichnungen - Lieferanten- - Arbeitspläne - Steuerungs - - Dokumentation - Zeichnungen - Lieferanten- - Arbeitspläne - Steuerungs - - Dokumentation
- Stücklisten auswahl - Vorrichtungen aufgaben - Ersatzteil- - Stücklisten auswahl - Vorrichtungen aufgaben - Ersatzteil-
- Erprobung - Disposition - Maschinen- - Bestände bestände - Erprobung - Disposition - Maschinen- - Bestände bestände
- Dokumentation investitionen - Transport - Dokumentation investitionen - Transport
- Rüstvorgänge - Inventur - Rüstvorgänge - Inventur

Bild 2.10: Komplexitätskosten eines Automobilherstellers [PILF99] Bild 2.10: Komplexitätskosten eines Automobilherstellers [PILF99]

Durch den hohen Anteil anzupassender Produktkomponenten entsteht ebenfalls ein Durch den hohen Anteil anzupassender Produktkomponenten entsteht ebenfalls ein
hoher Steuerungs- und Abstimmungsaufwand zwischen den einzelnen Produkt- hoher Steuerungs- und Abstimmungsaufwand zwischen den einzelnen Produkt-
Grundlagen und Einordnung der Arbeit 23 Grundlagen und Einordnung der Arbeit 23

und Produktionsentwicklungsprojekten innerhalb eines Unternehmens. Die heutigen und Produktionsentwicklungsprojekten innerhalb eines Unternehmens. Die heutigen
Aufwände eines Unternehmens im Rahmen der Beherrschung der Vielfalt der Aufwände eines Unternehmens im Rahmen der Beherrschung der Vielfalt der
Produkttypen wird in Bild 2.10 beschrieben. Nach Untersuchungen von SCHUH und Produkttypen wird in Bild 2.10 beschrieben. Nach Untersuchungen von SCHUH und
CAESAR beläuft sich der Anteil der Komplexitätskosten an den Herstellkosten auf ca. CAESAR beläuft sich der Anteil der Komplexitätskosten an den Herstellkosten auf ca.
15-20% [SCHG89, CEAC91]. Insbesondere die Forschung und Entwicklung als auch 15-20% [SCHG89, CEAC91]. Insbesondere die Forschung und Entwicklung als auch
die Fertigung zeigen einen hohen Anteil an variantenbedingten Kostenanteilen. die Fertigung zeigen einen hohen Anteil an variantenbedingten Kostenanteilen.

Die Symptome für die Zunahme der Variantenvielfalt resultieren aus Die Symptome für die Zunahme der Variantenvielfalt resultieren aus
unternehmensexternen und -internen Ursachen. Die unternehmensexternen Gründe für unternehmensexternen und -internen Ursachen. Die unternehmensexternen Gründe für
die Variantenvielfalt werden folgend beschrieben: die Variantenvielfalt werden folgend beschrieben:

Die produktbezogenen unternehmensexternen Ursachen der Variantenvielfalt sind: Die produktbezogenen unternehmensexternen Ursachen der Variantenvielfalt sind:
- zunehmen heterogene Märkte und - zunehmen heterogene Märkte und

- abnehmende Produktlebensdauer. - abnehmende Produktlebensdauer.

Die Komplexität des Produktprogramms stieg aufgrund der Globalisierung der Absatz- Die Komplexität des Produktprogramms stieg aufgrund der Globalisierung der Absatz-
und Beschaffungsmärkte, des Wettbewerbsdrucks und der damit höheren Heterogenität und Beschaffungsmärkte, des Wettbewerbsdrucks und der damit höheren Heterogenität
der Märkte [EVEW88/ KAIA95/ SCHG89]. Beispiel für die zunehmend heterogenen der Märkte [EVEW88/ KAIA95/ SCHG89]. Beispiel für die zunehmend heterogenen
Märkte und Individualprodukte ist „Levi Strauss & Co.“: Das Unternehmen Levi Straus & Märkte und Individualprodukte ist „Levi Strauss & Co.“: Das Unternehmen Levi Straus &
Co. entwickelte die „Personal Pair Jean“. Für zusätzliche 10$ werden die Jeans auf Co. entwickelte die „Personal Pair Jean“. Für zusätzliche 10$ werden die Jeans auf
jeden Käufer nach Angabe von vier Produktkriterien zugeschnitten. Die Anzahl der jeden Käufer nach Angabe von vier Produktkriterien zugeschnitten. Die Anzahl der
unterschiedlichen Jeanstypen änderte sich von 40 auf 4000 [PILF99]. Beispiel Zwei ist unterschiedlichen Jeanstypen änderte sich von 40 auf 4000 [PILF99]. Beispiel Zwei ist
Motorola: „In den 90er Jahren änderte Motorola seine Produktstruktur für „Pager“. Mit Motorola: „In den 90er Jahren änderte Motorola seine Produktstruktur für „Pager“. Mit
der neuen Produktstruktur war es möglich, 29 Millionen unterschiedliche Produkttypen der neuen Produktstruktur war es möglich, 29 Millionen unterschiedliche Produkttypen
zu erzeugen. Das Produkt wird trotzdem vollautomatisch produziert. Neue, noch nicht in zu erzeugen. Das Produkt wird trotzdem vollautomatisch produziert. Neue, noch nicht in
der Produktion befindliche Produkttypen können in kürzester Zeit hergestellt werden. der Produktion befindliche Produkttypen können in kürzester Zeit hergestellt werden.
Nach Angabe von Motorola beträgt der Zeitraum vom Produktdesign zum Start der Nach Angabe von Motorola beträgt der Zeitraum vom Produktdesign zum Start der
Produktion weniger als eine Woche [STRR93]. Beide Beispiele zeigen, dass bereits Produktion weniger als eine Woche [STRR93]. Beide Beispiele zeigen, dass bereits
erste Unternehmen erfolgreich mit maßgeschneiderten Produkten auf dem erste Unternehmen erfolgreich mit maßgeschneiderten Produkten auf dem
heterogeneren Markt reagiert haben. heterogeneren Markt reagiert haben.

Durch die sich verkürzenden Technologiezyklen [STA92/ EVEW92] ergibt sich eine Durch die sich verkürzenden Technologiezyklen [STA92/ EVEW92] ergibt sich eine
abnehmende Produktlebensdauer [BLISC98]. Nur Produkte, bei deren Entwicklung abnehmende Produktlebensdauer [BLISC98]. Nur Produkte, bei deren Entwicklung
die neuesten am Markt verfügbaren Produkt- sowie Produktionstechnologien verwendet die neuesten am Markt verfügbaren Produkt- sowie Produktionstechnologien verwendet
werden, haben Aussicht auf einen Markterfolg. werden, haben Aussicht auf einen Markterfolg.
24 Grundlagen und Einordnung der Arbeit 24 Grundlagen und Einordnung der Arbeit

Die produktionsbezogene unternehmensexterne Ursache der Variantenvielfalt ist u.a. Die produktionsbezogene unternehmensexterne Ursache der Variantenvielfalt ist u.a.
die verteilte dezentrale Produktionsstandorte. die verteilte dezentrale Produktionsstandorte.

Insbesondere Automobilhersteller und -zulieferer verfügen über geographisch verteilte Insbesondere Automobilhersteller und -zulieferer verfügen über geographisch verteilte
5
Produktionsstandorte mit ähnlichen Produkten und einer Leit-Produktion . Produktionsstandorte mit ähnlichen Produkten und einer Leit-Produktion5.
Beispielsweise produziert das Unternehmen BOSCH Radbremsen an 11 Beispielsweise produziert das Unternehmen BOSCH Radbremsen an 11
verschiedenen Produktionsstandorten [BOSR99]. Hierdurch ergibt sich neben der verschiedenen Produktionsstandorten [BOSR99]. Hierdurch ergibt sich neben der
bereits bestehenden Varianz der Produkte auch eine Varianz in den Produktions- bereits bestehenden Varianz der Produkte auch eine Varianz in den Produktions-
einrichtungen. einrichtungen.

Die organisationsbezogenen unternehmensexternen Ursachen der Variantenvielfalt Die organisationsbezogenen unternehmensexternen Ursachen der Variantenvielfalt
sind: sind:
- Zunahme an zu betreuenden Kunden(gruppen) und - Zunahme an zu betreuenden Kunden(gruppen) und

- Zunahme der Informations- und Kommunikationstechniken. - Zunahme der Informations- und Kommunikationstechniken.

Durch globale Absatzmärkte erhöht sich die Anzahl der zu betreuenden Kunden- Durch globale Absatzmärkte erhöht sich die Anzahl der zu betreuenden Kunden-
gruppen. Durch die unterschiedlichen Wünsche dieser Kundengruppen stieg in den gruppen. Durch die unterschiedlichen Wünsche dieser Kundengruppen stieg in den
letzten Jahren die Variantenvielfalt der betrachteten Unternehmen. letzten Jahren die Variantenvielfalt der betrachteten Unternehmen.

Durch die Zunahme der Informations- und Kommunikationstechniken wird zum Durch die Zunahme der Informations- und Kommunikationstechniken wird zum
einen die direkte Anbindung des Unternehmens an den Kunden erleichtert. Auf der einen die direkte Anbindung des Unternehmens an den Kunden erleichtert. Auf der
anderen Seite wird es technologisch möglich, eine höhere Anzahl an Produktvarianten anderen Seite wird es technologisch möglich, eine höhere Anzahl an Produktvarianten
überhaupt zu produzieren. Hierbei sind insbesondere die Ansätze des Supply Chain überhaupt zu produzieren. Hierbei sind insbesondere die Ansätze des Supply Chain
Managements [PHIC99(1)] und der Produktionsplanungssysteme (PPS) [PHIC99(2)] zu Managements [PHIC99(1)] und der Produktionsplanungssysteme (PPS) [PHIC99(2)] zu
nennen. nennen.

Die „Next Generation Manufacturing“ (NGM) Studie des MIT [AGIF97] belegt, dass die Die „Next Generation Manufacturing“ (NGM) Studie des MIT [AGIF97] belegt, dass die
externen Treiber auch in Zukunft zu einer weiteren Erhöhung der Variantenvielfalt führen. externen Treiber auch in Zukunft zu einer weiteren Erhöhung der Variantenvielfalt führen.
Als globale Treiber wurden in der NGM-Studie die Verfügbarkeit von Informationen, die Als globale Treiber wurden in der NGM-Studie die Verfügbarkeit von Informationen, die
zunehmende Frequenz von Technologiewechseln, vereinfachter Zugang zu zunehmende Frequenz von Technologiewechseln, vereinfachter Zugang zu
Technologien, Globalisierung von Absatz- und Beschaffungsmärkten, globale Technologien, Globalisierung von Absatz- und Beschaffungsmärkten, globale
angeglichene Löhne sowie Qualifikationen, Umweltverantwortlichkeit und zunehmende angeglichene Löhne sowie Qualifikationen, Umweltverantwortlichkeit und zunehmende

5 5
Unter einer Leit-Produktion wird im Rahmen dieser Arbeit ein Produktionsstandort verstanden, welcher Unter einer Leit-Produktion wird im Rahmen dieser Arbeit ein Produktionsstandort verstanden, welcher
zusammen mit der Produktentwicklung neue Produkte und Produktionstechnologien einführt und als zusammen mit der Produktentwicklung neue Produkte und Produktionstechnologien einführt und als
Standard für Schwesterproduktionen vorgibt. Standard für Schwesterproduktionen vorgibt.
Grundlagen und Einordnung der Arbeit 25 Grundlagen und Einordnung der Arbeit 25

Kundenanforderungen genannt. Insbesondere der Treiber der Verfügbarkeit von Kundenanforderungen genannt. Insbesondere der Treiber der Verfügbarkeit von
Informationen ist Ausgangspunkt für weitere Schlussfolgerungen. Durch den nahezu Informationen ist Ausgangspunkt für weitere Schlussfolgerungen. Durch den nahezu
unbeschränkten Zugang zu Informationen und deren vereinfachte Verteilung, so ist die unbeschränkten Zugang zu Informationen und deren vereinfachte Verteilung, so ist die
These, nimmt die Frequenz der Technologiewechsel bezogen auf die Produktion sowie These, nimmt die Frequenz der Technologiewechsel bezogen auf die Produktion sowie
auf das Produkt zu. Ferner ergibt sich eine engere Bindung an den Beschaffungsmarkt auf das Produkt zu. Ferner ergibt sich eine engere Bindung an den Beschaffungsmarkt
und an den Absatzmarkt. Zulieferer werden durch eine elektronische Prozessanbindung und an den Absatzmarkt. Zulieferer werden durch eine elektronische Prozessanbindung
im Sinne des „Supply Chain Management“ [PHIC99(1)] enger an den Hersteller im Sinne des „Supply Chain Management“ [PHIC99(1)] enger an den Hersteller
gebunden. Aus dieser engeren Bindung an den Kunden resultiert eine erhöhte gebunden. Aus dieser engeren Bindung an den Kunden resultiert eine erhöhte
Individualisierung der Produkte [AGIF97]. Individualisierung der Produkte [AGIF97].

Die hohe Variantenvielfalt resultiert jedoch nicht nur aus den externen Die hohe Variantenvielfalt resultiert jedoch nicht nur aus den externen
Rahmenbedingungen. In den meisten Unternehmen erhöhen interne Gegebenheiten die Rahmenbedingungen. In den meisten Unternehmen erhöhen interne Gegebenheiten die
durch die Variantenvielfalt entstehenden Aufwände unnötig. Auf die internen Ursachen durch die Variantenvielfalt entstehenden Aufwände unnötig. Auf die internen Ursachen
für die Variantenvielfalt soll im nächsten Kapitel durch die Beschreibung der für die für die Variantenvielfalt soll im nächsten Kapitel durch die Beschreibung der für die
Arbeit relevanten Problemsituation eingegangen werden. Arbeit relevanten Problemsituation eingegangen werden.

2.2.4 Beschreibung der für die Arbeit relevanten Problemsituation 2.2.4 Beschreibung der für die Arbeit relevanten Problemsituation

Viele Unternehmen erhöhen die erzeugten Aufwände unnötig durch die folgenden Viele Unternehmen erhöhen die erzeugten Aufwände unnötig durch die folgenden
unternehmensinternen Ursachen der Variantenvielfalt: unternehmensinternen Ursachen der Variantenvielfalt:

- Produkt: - Produkt:
- Unzureichende Produktprogrammplanung und - Unzureichende Produktprogrammplanung und
- unzureichende Wandlungsfähigkeit des Produkts in Hinsicht auf einen - unzureichende Wandlungsfähigkeit des Produkts in Hinsicht auf einen
Wechsel der Kundenanforderungen und unterschiedliche Produktionsstätten. Wechsel der Kundenanforderungen und unterschiedliche Produktionsstätten.

- Produktion: - Produktion:
- Nicht nach Kapazitäts- und Flexibilitätsbedarf des Produktprogramms - Nicht nach Kapazitäts- und Flexibilitätsbedarf des Produktprogramms
ausgelegte Produktionslinien und ausgelegte Produktionslinien und
- unzureichende Wandlungsfähigkeit der Produktion in Hinsicht auf einen - unzureichende Wandlungsfähigkeit der Produktion in Hinsicht auf einen
Wechsel des Produkts und Wechsel der Produktionsstätten. Wechsel des Produkts und Wechsel der Produktionsstätten.

- Organisation: - Organisation:
- Fehlender Referenzprozess zur variantenorientierten Produkt- und Prozess- - Fehlender Referenzprozess zur variantenorientierten Produkt- und Prozess-
entwicklung und entwicklung und
- unvollständige Varianteninformationen. - unvollständige Varianteninformationen.
26 Grundlagen und Einordnung der Arbeit 26 Grundlagen und Einordnung der Arbeit

Eine bewusste und rollierende Entscheidung für oder gegen einen Produkttyp wird nicht Eine bewusste und rollierende Entscheidung für oder gegen einen Produkttyp wird nicht
getroffen. Diese unzureichende Produktprogrammplanung führt zu den oben getroffen. Diese unzureichende Produktprogrammplanung führt zu den oben
genannten Symptomen. genannten Symptomen.

Eine fehlende Wandlungsfähigkeit der Produkte ist bedingt durch eine Eine fehlende Wandlungsfähigkeit der Produkte ist bedingt durch eine
unangepasste Produktstruktur. Integral ausgelegt Produkt- bzw. Produktkomponenten unangepasste Produktstruktur. Integral ausgelegt Produkt- bzw. Produktkomponenten
führen zu einem vergleichsweise hohen Anteil an den Änderungskosten bei einer führen zu einem vergleichsweise hohen Anteil an den Änderungskosten bei einer
Änderung der Kundenanforderung bzw. einer Ausprägung einer Kundenanforderung. Änderung der Kundenanforderung bzw. einer Ausprägung einer Kundenanforderung.

In den 90er Jahren wurde verstärkt versucht, die Variantenvielfalt durch eine In den 90er Jahren wurde verstärkt versucht, die Variantenvielfalt durch eine
Standardisierung des Produkts einzuschränken. Dem entsprechend wurden viele Standardisierung des Produkts einzuschränken. Dem entsprechend wurden viele
Produktionslinien auf eine effiziente, aber unflexible Produktion von Standardprodukten Produktionslinien auf eine effiziente, aber unflexible Produktion von Standardprodukten
ausgelegt. Die fehlende Wandlungsfähigkeit der Produktion zeigt sich bei den ausgelegt. Die fehlende Wandlungsfähigkeit der Produktion zeigt sich bei den
meisten Unternehmen bei der Umstellung auf eine neue Produktgeneration und auch meisten Unternehmen bei der Umstellung auf eine neue Produktgeneration und auch
während des Produktionsbetriebs. Bei der Umstellung auf eine neue Produktgeneration während des Produktionsbetriebs. Bei der Umstellung auf eine neue Produktgeneration
können nur wenige Elemente der bestehenden Produktion wiederverwendet werden. So können nur wenige Elemente der bestehenden Produktion wiederverwendet werden. So
sind hohe Investitionen notwendig. Studien zeigen das in einem Zeitraum von ca. 10 sind hohe Investitionen notwendig. Studien zeigen das in einem Zeitraum von ca. 10
Jahren eine Produktionslinie Änderungskosten von ca. 40% der ursprünglichen Jahren eine Produktionslinie Änderungskosten von ca. 40% der ursprünglichen
Investitionen hat [NN01]. Investitionen hat [NN01].

Ferner besteht selten eine Transparenz über den Flexibilitätsbedarf in der Produktion, Ferner besteht selten eine Transparenz über den Flexibilitätsbedarf in der Produktion,
welcher durch das Produktprogramm erzeugt wird. Zwar ist meist die Stückzahl aller zu welcher durch das Produktprogramm erzeugt wird. Zwar ist meist die Stückzahl aller zu
produzierenden Produkttypen bekannt, jedoch ist unbekannt welche Varianz diese produzierenden Produkttypen bekannt, jedoch ist unbekannt welche Varianz diese
Produkttypen in der Produktion erzeugen. Somit ist der Kapazitätsbedarf und auch der Produkttypen in der Produktion erzeugen. Somit ist der Kapazitätsbedarf und auch der
Flexibilitätsbedarf einer Produktionseinheit über die Zeit unbekannt. Folglich können Flexibilitätsbedarf einer Produktionseinheit über die Zeit unbekannt. Folglich können
auch die Produktionsanlagen nicht bedarfsgerecht ausgelegt werden. Oft werden auch die Produktionsanlagen nicht bedarfsgerecht ausgelegt werden. Oft werden
bereits zu Beginn einer neuen Modellreihe alle Varianten des Produktionsprozesses zur bereits zu Beginn einer neuen Modellreihe alle Varianten des Produktionsprozesses zur
Herstellung aller Produkttypen auf den Produktionsanlagen vorgehalten. Dies führt zu Herstellung aller Produkttypen auf den Produktionsanlagen vorgehalten. Dies führt zu
einem frühen Zeitpunkt zu hohen, unnötigen Fixkosten. einem frühen Zeitpunkt zu hohen, unnötigen Fixkosten.

Zudem ist bei den meisten Unternehmen kein Referenzprozess zur varianten- Zudem ist bei den meisten Unternehmen kein Referenzprozess zur varianten-
orientierten Produkt- und Prozessentwicklung implementiert. Es besteht Unklarheit orientierten Produkt- und Prozessentwicklung implementiert. Es besteht Unklarheit
darüber, inwiefern welche Methoden (hinsichtlich Analyse, Gestaltung und Bewertung) darüber, inwiefern welche Methoden (hinsichtlich Analyse, Gestaltung und Bewertung)
wann in den Entwicklungsprozess zu integrieren sind. Der Entwicklungsprozess für die wann in den Entwicklungsprozess zu integrieren sind. Der Entwicklungsprozess für die
Folgeprodukte der Basisentwicklung wird bei den meisten Unternehmen erst nach Folgeprodukte der Basisentwicklung wird bei den meisten Unternehmen erst nach
erfolgreichem Abschließen der Basisentwicklung begonnen. Problematisch ist hierbei, erfolgreichem Abschließen der Basisentwicklung begonnen. Problematisch ist hierbei,
Grundlagen und Einordnung der Arbeit 27 Grundlagen und Einordnung der Arbeit 27

dass zu diesem Zeitpunkt weder die Produkt- noch die Produktionsstruktur dass zu diesem Zeitpunkt weder die Produkt- noch die Produktionsstruktur
entsprechend der zu erwartenden Produkttypen geändert werden kann. entsprechend der zu erwartenden Produkttypen geändert werden kann.

Ferner resultiert die Variantenproblematik unter anderem daraus, dass in der Produkt- Ferner resultiert die Variantenproblematik unter anderem daraus, dass in der Produkt-
und Produktionsentwicklung unvollständige Informationen bezüglich der zukünftigen und Produktionsentwicklung unvollständige Informationen bezüglich der zukünftigen
Entwicklung der Varianten und in Marketing und Konstruktion unvollständige Entwicklung der Varianten und in Marketing und Konstruktion unvollständige
Informationen über den Flexibilitätsaufwand in der Produktion vorliegen. Dieses Informationen über den Flexibilitätsaufwand in der Produktion vorliegen. Dieses
Problem bezüglich der Varianteninformationen erstreckt sich bis auf die Problem bezüglich der Varianteninformationen erstreckt sich bis auf die
Intransparenz der Variantenkosten. Neben den meist unbekannten Kosten der Intransparenz der Variantenkosten. Neben den meist unbekannten Kosten der
Variantenvielfalt ist auch ein methodisches Bewertungsproblem zu erkennen. Variantenvielfalt ist auch ein methodisches Bewertungsproblem zu erkennen.

Die beschriebenen internen Ursachen für die Zunahme der Variantenvielfalt und Die beschriebenen internen Ursachen für die Zunahme der Variantenvielfalt und
-problematik dienen als Basis zur Ableitung der Anforderungen an eine Methodik zur -problematik dienen als Basis zur Ableitung der Anforderungen an eine Methodik zur
Gestaltung modularer Produktionssysteme. Diese Anorderung werden im nächsten Gestaltung modularer Produktionssysteme. Diese Anorderung werden im nächsten
Kapitel erarbeitet. Kapitel erarbeitet.
28 Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf 28 Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf

3 Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemge- 3 Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemge-
staltung und Handlungsbedarf staltung und Handlungsbedarf

In diesem Kapitel werden zunächst die Anforderungen an eine Methodik zur Gestaltung In diesem Kapitel werden zunächst die Anforderungen an eine Methodik zur Gestaltung
modularer Produktionssysteme erarbeitet. Durch eine Gegenüberstellung von modularer Produktionssysteme erarbeitet. Durch eine Gegenüberstellung von
vorliegenden wissenschaftlichen Ansätzen und mit diesen Anforderungen werden diese vorliegenden wissenschaftlichen Ansätzen und mit diesen Anforderungen werden diese
bewertet und zur eigenen Arbeit abgrenzt. Dies ist Grundlage für den Handlungsbedarf bewertet und zur eigenen Arbeit abgrenzt. Dies ist Grundlage für den Handlungsbedarf
der eigenen Arbeit. Der Leser sei darauf hingewiesen ,dass die Anforderungen sowie der eigenen Arbeit. Der Leser sei darauf hingewiesen ,dass die Anforderungen sowie
die bestehenden Ansätze in Bezug auf eine Methode zur Gestaltung modularer die bestehenden Ansätze in Bezug auf eine Methode zur Gestaltung modularer
Produktionssysteme erarbeitet bzw. beschrieben werden. Hierzu wird der Objektbereich Produktionssysteme erarbeitet bzw. beschrieben werden. Hierzu wird der Objektbereich
zunächst im Vergleich zu Kapitel 2 erweitert und durch die Abgrenzung zu den zunächst im Vergleich zu Kapitel 2 erweitert und durch die Abgrenzung zu den
vorliegenden Arbeiten und den Handlungsbedarf auf den in Kapitel 2 beschriebenen vorliegenden Arbeiten und den Handlungsbedarf auf den in Kapitel 2 beschriebenen
Objektbereich eingeschränkt. Objektbereich eingeschränkt.

3.1 Anforderungen an eine Methodik zur Gestaltung modularer 3.1 Anforderungen an eine Methodik zur Gestaltung modularer
Produktionssysteme Produktionssysteme

In diesem Unterkapitel wird inhaltlich an die unternehmensinternen Ursachen der In diesem Unterkapitel wird inhaltlich an die unternehmensinternen Ursachen der
Variantenvielfalt für den betrachteten Unternehmenstyp angeknüpft. Für Unternehmen Variantenvielfalt für den betrachteten Unternehmenstyp angeknüpft. Für Unternehmen
besteht die Möglichkeit, die internen Probleme der Variantenvielfalt durch eine besteht die Möglichkeit, die internen Probleme der Variantenvielfalt durch eine
Restrukturierung bzw. Neugestaltung der Gestaltungsobjekte zu beheben. Die hierbei in Restrukturierung bzw. Neugestaltung der Gestaltungsobjekte zu beheben. Die hierbei in
Betracht zu ziehenden Gestaltungsobjekte sind das Produktprogramm, die Betracht zu ziehenden Gestaltungsobjekte sind das Produktprogramm, die
Produktstruktur, das Produktionssystem sowie die Ablauf- und Aufbauorganisation Produktstruktur, das Produktionssystem sowie die Ablauf- und Aufbauorganisation
(Bild 3.1). (Bild 3.1).

Die unzureichende Wandlungsfähigkeit der Produktion und die unzureichende Die unzureichende Wandlungsfähigkeit der Produktion und die unzureichende
Auslegung der Produktionslinien nach ihrem Kapazitäts- und Flexibilitätsbedarf können Auslegung der Produktionslinien nach ihrem Kapazitäts- und Flexibilitätsbedarf können
durch eine Restrukturierung bzw. Neugestaltung der Produktstruktur, des durch eine Restrukturierung bzw. Neugestaltung der Produktstruktur, des
Produktionssystems und der Ablauforganisation angegangen werden. Die Produktionssystems und der Ablauforganisation angegangen werden. Die
Produktstruktur wird durch die Zuweisung verändert, welche Produktkomponenten auf Produktstruktur wird durch die Zuweisung verändert, welche Produktkomponenten auf
welchen Produktionslinien produziert werden. Mit dem Ziel, die Vorgehensweise bzw. welchen Produktionslinien produziert werden. Mit dem Ziel, die Vorgehensweise bzw.
Methode in die Ablauforganisation des Unternehmens zu integrieren, gilt es ebenfalls Methode in die Ablauforganisation des Unternehmens zu integrieren, gilt es ebenfalls
die Ablauforganisation des Unternehmens zu gestalten. die Ablauforganisation des Unternehmens zu gestalten.

Die Anforderungen werden nach der Dreiteilung der Methodik in Methode, Modell und Die Anforderungen werden nach der Dreiteilung der Methodik in Methode, Modell und
Hilfsmittel gegliedert. Die Anforderungen an die Methode stellen die Basis für die Hilfsmittel gegliedert. Die Anforderungen an die Methode stellen die Basis für die
Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf 29 Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf 29

Anforderungen an das Modell und die Hilfsmittel dar, da sowohl das Modell als auch die Anforderungen an das Modell und die Hilfsmittel dar, da sowohl das Modell als auch die
Hilfsmittel dazu dienen, das Ziel der Vorgehensweise zu unterstützen. Hilfsmittel dazu dienen, das Ziel der Vorgehensweise zu unterstützen.

Interne Probleme der Variantenvielfalt Gestaltungsobjekte Interne Probleme der Variantenvielfalt Gestaltungsobjekte
Produkt Produkt
• Unzureichende Produkt- • Unzureichende Produkt-
programmplanung programmplanung
Produktprogramm Produktprogramm
• Unzureichende • Unzureichende
Wandlungsfähigkeit des Wandlungsfähigkeit des
Produktes Produktes
Produktstruktur Produktstruktur
Produktion Produktion
• Produktionslinien nicht nach • Produktionslinien nicht nach
Kapazitäts- und Produktionssystem Kapazitäts- und Produktionssystem
Flexibilitätsbedarf der exl. Organisation Flexibilitätsbedarf der exl. Organisation
Produktion ausgelegt Produktion ausgelegt
• Unzureichende Wandlungs- • Unzureichende Wandlungs-
fähigkeit der Produktion fähigkeit der Produktion
Ablauforganisation Ablauforganisation
Organisation Organisation
• Fehlender • Fehlender
Referenzprozess Aufbauorganisation Referenzprozess Aufbauorganisation
• Unvollständige Varianten- • Unvollständige Varianten-
informationen informationen
• Mangelnde Kosten- Legende:
• Mangelnde Kosten- Legende:
transparenz Gestaltungsobjekte der vorliegenden Arbeit transparenz Gestaltungsobjekte der vorliegenden Arbeit

Bild 3.1: Interne Probleme der Variantenvielfalt und entsprechende Bild 3.1: Interne Probleme der Variantenvielfalt und entsprechende
Gestaltungsobjekte Gestaltungsobjekte

Die Wandlungsfähigkeit der Produktion kann durch eine Isolierung der sie Die Wandlungsfähigkeit der Produktion kann durch eine Isolierung der sie
beeinflussenden Einflussgrößen erhöht werden. Zentrales Ziel ist somit die beeinflussenden Einflussgrößen erhöht werden. Zentrales Ziel ist somit die
Auswirkungen der Varianz der Kundenwünsche als auch die daraus resultierende Auswirkungen der Varianz der Kundenwünsche als auch die daraus resultierende
Varianz des Produkts auf das Produktionssystem zu minimieren. Varianz des Produkts auf das Produktionssystem zu minimieren.

Aus diesem Ziel ergeben sich die Anforderungen an eine Methode. Wie bereits Aus diesem Ziel ergeben sich die Anforderungen an eine Methode. Wie bereits
beschrieben, kann ein Produktionssystem durch die Ebenen Fabrik, Segment, Linie, beschrieben, kann ein Produktionssystem durch die Ebenen Fabrik, Segment, Linie,
Arbeitsplatz/Betriebsmittel und Prozess beschrieben werden. Auf den ersten vier Arbeitsplatz/Betriebsmittel und Prozess beschrieben werden. Auf den ersten vier
Ebenen sind zwei Anforderungen zu erfüllen: Die Methode soll beschreiben, wie die Ebenen sind zwei Anforderungen zu erfüllen: Die Methode soll beschreiben, wie die
Auswirkungen der Varianz auf die Produktionsobjekte der Fabrik bzw. des Segmentes, Auswirkungen der Varianz auf die Produktionsobjekte der Fabrik bzw. des Segmentes,
der Linie, des Arbeitsplatzes bzw. Betriebsmittels und zwischen diesen Objekten der Linie, des Arbeitsplatzes bzw. Betriebsmittels und zwischen diesen Objekten
minimiert wird. Ferner soll eine Methode zur Gestaltung von modularen minimiert wird. Ferner soll eine Methode zur Gestaltung von modularen
Produktionssystemen einen Referenzprozess6 vorgeben, der sich in die Produktionssystemen einen Referenzprozess6 vorgeben, der sich in die

6 6
Ein Referenzprozess gibt eine Prozessfolge vor, welche planungsfall- und situationsspezifisch Ein Referenzprozess gibt eine Prozessfolge vor, welche planungsfall- und situationsspezifisch
instanziert wird instanziert wird
30 Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf 30 Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf

Ablauforganisation eines Unternehmens bzw. in den Prozess der Produkt und Ablauforganisation eines Unternehmens bzw. in den Prozess der Produkt und
Produktionsentwicklung integrieren lässt. Produktionsentwicklung integrieren lässt.

Leitet man die Anforderungen an das Modell ab, so ist neben dem Gestaltungsbereich Leitet man die Anforderungen an das Modell ab, so ist neben dem Gestaltungsbereich
auch der Analysebereich zur Produktionsgestaltung zu beachten. Da das auch der Analysebereich zur Produktionsgestaltung zu beachten. Da das
Produktprogramm Auswirkungen auf die Gestaltung eines Produktionssystems hat, ist Produktprogramm Auswirkungen auf die Gestaltung eines Produktionssystems hat, ist
das Produktprogramm in den Analysebereich der Untersuchungen zu integrieren. das Produktprogramm in den Analysebereich der Untersuchungen zu integrieren.

Der ablauforganisatorische Prozess der Gestaltung modularer Produktionssysteme Der ablauforganisatorische Prozess der Gestaltung modularer Produktionssysteme
richtet sich nach der zu entwickelnden Vorgehensweise bzw. Methode als Teil der richtet sich nach der zu entwickelnden Vorgehensweise bzw. Methode als Teil der
Methodik. Insoweit sind keine Anforderungen an die Gestaltung der Ablauforganisation Methodik. Insoweit sind keine Anforderungen an die Gestaltung der Ablauforganisation
abzuleiten. Im Rahmen der Modellentwicklung gilt es, das Produktprogramm, die abzuleiten. Im Rahmen der Modellentwicklung gilt es, das Produktprogramm, die
Produktstruktur und das Produktionssystem abzubilden. Weitere Anforderungen an das Produktstruktur und das Produktionssystem abzubilden. Weitere Anforderungen an das
Modell werden in Kapitel 4 erarbeitet. Modell werden in Kapitel 4 erarbeitet.

Zur Unterstützung der Vorgehensweise und Modellierung soll die Methodik zusätzlich Zur Unterstützung der Vorgehensweise und Modellierung soll die Methodik zusätzlich
über eine EDV-Unterstützung auf Basis einer Standardsoftware verfügen. über eine EDV-Unterstützung auf Basis einer Standardsoftware verfügen.

Methode Methode
• Fabrik/ Segment • Fabrik/ Segment
•Senkung der Wechselwirkung zwischen Segmenten •Senkung der Wechselwirkung zwischen Segmenten
•Isolierung der Änderungen der Kundenanforderungen auf bestimmte Segmente •Isolierung der Änderungen der Kundenanforderungen auf bestimmte Segmente
• Linie/ Produktstruktur • Linie/ Produktstruktur
•Senkung der Wechselwirkung zwischen Produktionslinien •Senkung der Wechselwirkung zwischen Produktionslinien
•Isolierung von Änderungen der Kundenanforderungen auf bestimmte Produktionslinien •Isolierung von Änderungen der Kundenanforderungen auf bestimmte Produktionslinien
•Festlegung der optimalen Bearbeitungsreihenfolge •Festlegung der optimalen Bearbeitungsreihenfolge
• Betriebsmittel • Betriebsmittel
•Senkung der Wechselwirkung zwischen den Betriebsmitteln •Senkung der Wechselwirkung zwischen den Betriebsmitteln
•Isolierung der Produktvarianz auf einzelne Produktionsprozesse und Betriebsmittel •Isolierung der Produktvarianz auf einzelne Produktionsprozesse und Betriebsmittel
• Ablauforganisation der Produkt- und Produktionsentwicklung • Ablauforganisation der Produkt- und Produktionsentwicklung
•Referenzprozess zur variantengerechten Produktionsgestaltung und -bewertung •Referenzprozess zur variantengerechten Produktionsgestaltung und -bewertung

Modell Modell
• Abbilden von • Abbilden von
• Produkttypen • Produkttypen
• Produktstruktur • Produktstruktur
• Produktionssystem • Produktionssystem

Werkzeuge/ Hilfsmittel Werkzeuge/ Hilfsmittel


• EDV-technische Umsetzung mit Standard Software • EDV-technische Umsetzung mit Standard Software

Bild 3.2: Anforderungen an eine Methodik zur Gestaltung modularer Bild 3.2: Anforderungen an eine Methodik zur Gestaltung modularer
Produktionssysteme Produktionssysteme
Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf 31 Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf 31

Die Methodik soll Produktentwickler, Produktionsplaner und Betriebsmittelhersteller im Die Methodik soll Produktentwickler, Produktionsplaner und Betriebsmittelhersteller im
Rahmen einer Produkt- und Produktionsentwicklung methodisch unterstützen. Die Rahmen einer Produkt- und Produktionsentwicklung methodisch unterstützen. Die
Anforderungen sind in Bild 3.2 zusammengefasst. Anforderungen sind in Bild 3.2 zusammengefasst.

3.2 Diskussion bestehender Ansätze 3.2 Diskussion bestehender Ansätze

Weltweit arbeiten z. Zt. viel von Forschungszentren an der Verbesserung der Weltweit arbeiten z. Zt. viel von Forschungszentren an der Verbesserung der
Wandlungsfähigkeit von Unternehmen (s.a. Anhang 9.1). Die Ansätze mit dem Fokus Wandlungsfähigkeit von Unternehmen (s.a. Anhang 9.1). Die Ansätze mit dem Fokus
auf der Gestaltung modularer Produktionssysteme können nach dem primären auf der Gestaltung modularer Produktionssysteme können nach dem primären
Gestaltungsobjekt differenziert werden. (Bild 3.3) Gestaltungsobjekte eines Gestaltungsobjekt differenziert werden. (Bild 3.3) Gestaltungsobjekte eines
Produktionssystems sind die technischen Ressourcen, die Organisation und die Produktionssystems sind die technischen Ressourcen, die Organisation und die
Planungsprozesse. Weiterhin unterscheiden sich die Ansätze dadurch, auf welcher Planungsprozesse. Weiterhin unterscheiden sich die Ansätze dadurch, auf welcher
Produktionsebene der Fokus der Gestaltung liegt. Werden beide Ebenen Produktionsebene der Fokus der Gestaltung liegt. Werden beide Ebenen
gegenübergestellt, ergibt sich folgende Matrix: gegenübergestellt, ergibt sich folgende Matrix:

Produktionsebenen Ansätze Produktionsebenen Ansätze


Betriebsmittel

Betriebsmittel
Arbeitsplatz/

Arbeitsplatz/
Segment

Segment
Prozess

Prozess
Fabrik

Fabrik
Linie

Linie
1 Gebäudetechnik 1 Gebäudetechnik

2 Gestaltung der 2 Gestaltung der


Gestaltungsobjekt

Gestaltungsobjekt
Technische 1 5 2 5 3 5 Produktionslinien Technische 1 5 2 5 3 5 Produktionslinien
Ressourcen Ressourcen
3 Gestaltung der 3 Gestaltung der
Primäres

Primäres
Betriebsmittel Betriebsmittel
Organisation 4 Organisation 4
4 Gestaltung der 4 Gestaltung der
Fabrikorganisation Fabrikorganisation
Planungs- 5 Planungs- 5
prozesse 5 Fabrikplanung prozesse 5 Fabrikplanung

Bild 3.3: Ansätze zur Gestaltung modularer Produktionssysteme Bild 3.3: Ansätze zur Gestaltung modularer Produktionssysteme

Die Gebäudetechnik konzentriert sich auf die Gestaltung der äußeren Hülle der Fabrik. Die Gebäudetechnik konzentriert sich auf die Gestaltung der äußeren Hülle der Fabrik.
Da dieses Thema in den Bereich der Architektur und des Bauingenieurwesens fällt, wird Da dieses Thema in den Bereich der Architektur und des Bauingenieurwesens fällt, wird
dieses Themengebiet nicht weiter beschrieben. Die Ansätze der Gestaltung von dieses Themengebiet nicht weiter beschrieben. Die Ansätze der Gestaltung von
Produktionslinien zeigen auf, wie die Gestaltung der montageorientierten Produktionslinien zeigen auf, wie die Gestaltung der montageorientierten
Produktstruktur und somit auch der Produktionsstruktur unterstützen werden kann. Die Produktstruktur und somit auch der Produktionsstruktur unterstützen werden kann. Die
Ansätze der Gestaltung von Betriebsmitteln beschreiben ihre funktionsorientierte Ansätze der Gestaltung von Betriebsmitteln beschreiben ihre funktionsorientierte
Produktstrukturgestaltung. Die Gestaltung der Fabrikorganisation fokussiert auf die Produktstrukturgestaltung. Die Gestaltung der Fabrikorganisation fokussiert auf die
Gestaltung der Fabrik als Ganzes bzw. der Segmente in einer Fabrik. Die Literatur zur Gestaltung der Fabrik als Ganzes bzw. der Segmente in einer Fabrik. Die Literatur zur
32 Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf 32 Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf

Fabrikplanung umfasst sowohl Ansätze zur Gestaltung der technischen Ressourcen als Fabrikplanung umfasst sowohl Ansätze zur Gestaltung der technischen Ressourcen als
auch der Planungsprozesse. auch der Planungsprozesse.

Im folgenden werden die Ansätze zur Gestaltung von modularen Produktionssystemen Im folgenden werden die Ansätze zur Gestaltung von modularen Produktionssystemen
nach den folgenden Themen vorgestellt: nach den folgenden Themen vorgestellt:

- Gestaltung der Produktionslinien (variantengerechte Produktstrukturierung), - Gestaltung der Produktionslinien (variantengerechte Produktstrukturierung),

- Gestaltung der Betriebsmittel, - Gestaltung der Betriebsmittel,

- Gestaltung der Fabrikorganisation und - Gestaltung der Fabrikorganisation und

- Gestaltung der Fabrikplanungsprozesse. - Gestaltung der Fabrikplanungsprozesse.

3.2.1 Gestaltung der Produktionslinien (variantengerechte 3.2.1 Gestaltung der Produktionslinien (variantengerechte
Produktstrukturierung) Produktstrukturierung)

Unter den Methodiken zur Gestaltung der Produktionslinien (variantengerechten Unter den Methodiken zur Gestaltung der Produktionslinien (variantengerechten
Produktstrukturierung) sind insbesondere folgende Ansätze zu nennen: Produktstrukturierung) sind insbesondere folgende Ansätze zu nennen:

- Variant Mode Effects Analysis, - Variant Mode Effects Analysis,

- Product Structure Graph, - Product Structure Graph,

- Design for Variety, - Design for Variety,

- Module Indication Matrix und - Module Indication Matrix und


7 7
- Axiomatic Design . - Axiomatic Design .

Im Rahmen der Variant Mode and Effects Analysis (VMEA) [CAEC91] werden Im Rahmen der Variant Mode and Effects Analysis (VMEA) [CAEC91] werden
Kundenanforderung bzw. Produktmerkmale mit den zugehörigen Merkmalsaus- Kundenanforderung bzw. Produktmerkmale mit den zugehörigen Merkmalsaus-
prägungen den verschiedenen geplanten Varianten der Baugruppen bzw. Produkt- prägungen den verschiedenen geplanten Varianten der Baugruppen bzw. Produkt-
komponenten gegenübergestellt. Hierdurch wird aufgezeigt, welche Variation der komponenten gegenübergestellt. Hierdurch wird aufgezeigt, welche Variation der
Produktkomponenten erforderlich ist, um die Variation der Produktmerkmale abzubilden Produktkomponenten erforderlich ist, um die Variation der Produktmerkmale abzubilden
(Bild 3.4). (Bild 3.4).

7 7
Das axiomatic Design umspannt die Produktstrukturierung und die Produktionsstrukturierung. Das axiomatic Design umspannt die Produktstrukturierung und die Produktionsstrukturierung.
Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf 33 Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf 33

geräuschreduziertes

geräuschreduziertes
geräuschreduzierter

geräuschreduzierter
Funktions- Funktions-
träger träger

mittlerer Lüfterrad

Lüfterrad

mittlerer Lüfterrad

Lüfterrad
Dämpfer

Dämpfer
Produkt- Produkt-

Motor

Motor

Motor

Motor
merkmale merkmale

niedriger

niedriger

niedriger

niedriger
Legende: Legende:

mittlerer

mittlerer
1000W
1100W
1200W

1100W
1150W

1000W
1100W
1200W

1100W
1150W
Däm. 2

Däm. 2
großer

großer

großer

großer
Däm.1

Däm.3

Däm.1

Däm.3
dB Dezibel dB Dezibel

950W

950W
l/s Liter pro Sekunde l/s Liter pro Sekunde
W Watt W Watt
3l/s 3l/s
Saugkraft 3,5l/s Saugkraft 3,5l/s
4l/s 4l/s
75dB 75dB
73dB 73dB
Lautstärke Lautstärke
72dB 72dB
70dB 70dB

Bild 3.4: Ausschnitt aus einer Hauptmatrix in Anlehnung an VMEA [CAEC91] Bild 3.4: Ausschnitt aus einer Hauptmatrix in Anlehnung an VMEA [CAEC91]

Ferner werden die Baugruppen und Produktkomponenten in der Montagereihenfolge Ferner werden die Baugruppen und Produktkomponenten in der Montagereihenfolge
aufgenommen. Dies ermöglicht es, in Verbindung mit einem Produktprogramm, die aufgenommen. Dies ermöglicht es, in Verbindung mit einem Produktprogramm, die
Zusammenbauvarianz eines Produkts zu bestimmen. Mit Hilfe des EDV-Programms Zusammenbauvarianz eines Produkts zu bestimmen. Mit Hilfe des EDV-Programms
„Complexity Manager®“ kann diese Zusammenbauvarianz durch den sogenannten „Complexity Manager®“ kann diese Zusammenbauvarianz durch den sogenannten
„Variantenbaum“ visualisiert werden. Der „Variantenbaum“ beginnt mit einem „Variantenbaum“ visualisiert werden. Der „Variantenbaum“ beginnt mit einem
Trägerbauteil und zeigt die zu montierenden Produktkomponenten. Die Varianten der Trägerbauteil und zeigt die zu montierenden Produktkomponenten. Die Varianten der
Produktkomponenten und ihre Auswirkung auf die Zusammenbauvarianz wird Produktkomponenten und ihre Auswirkung auf die Zusammenbauvarianz wird
dargestellt. Sogenannte „Variantenleisten“ veranschaulichen die Zusammenbauvarianz dargestellt. Sogenannte „Variantenleisten“ veranschaulichen die Zusammenbauvarianz
und die sie bestimmenden Merkmale. Bild 3.5 zeigt einen solchen Variantenbaum. und die sie bestimmenden Merkmale. Bild 3.5 zeigt einen solchen Variantenbaum.

Im Rahmen der VMEA werden fünf Gestaltungsarten definiert: Im Rahmen der VMEA werden fünf Gestaltungsarten definiert:

- Integrieren, - Integrieren,

- Differenzieren, - Differenzieren,

- Substituieren, - Substituieren,

- Eliminieren und - Eliminieren und

- Verlegen. - Verlegen.

Die Integralbauweise verfolgt das Ziel der physischen Realisierung mehrerer Funktionen Die Integralbauweise verfolgt das Ziel der physischen Realisierung mehrerer Funktionen
durch ein integriertes Bauteil. Dies steht im Gegensatz zur Differentialbauweise, bei der durch ein integriertes Bauteil. Dies steht im Gegensatz zur Differentialbauweise, bei der
unterschiedliche Funktionen jeweils durch eine Vielzahl einzelner Bauteile realisiert unterschiedliche Funktionen jeweils durch eine Vielzahl einzelner Bauteile realisiert
werden. Beim Substituieren werden vorhandene Produktkomponenten durch neue, werden. Beim Substituieren werden vorhandene Produktkomponenten durch neue,
34 Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf 34 Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf

bisher nicht vorgehaltene Produktkomponenten ersetzt. Beim Eliminieren hingegen wird bisher nicht vorgehaltene Produktkomponenten ersetzt. Beim Eliminieren hingegen wird
die Funktion der entfallenden Produktkomponente durch eine bereits bestehende die Funktion der entfallenden Produktkomponente durch eine bereits bestehende
Produktkomponente übernommen. Das Verlegen enthält Gestaltungsmaßnahmen, die Produktkomponente übernommen. Das Verlegen enthält Gestaltungsmaßnahmen, die
eine Veränderung der Montagereihenfolge zum Ziel haben [CAEC91]. eine Veränderung der Montagereihenfolge zum Ziel haben [CAEC91].

Trägerbanteil Trägerbanteil

Montagereihenfolge

Montagereihenfolge
Produktkomponenten- Produktkomponenten-
varianten varianten

Variantenleiste Variantenleiste
- Visualisierung der - Visualisierung der
Zusammenbauvarianz Zusammenbauvarianz
- Angabe der bestimmenden - Angabe der bestimmenden
Produktmerkmale Produktmerkmale

Bild 3.5: Variantenbaum [CEAC91] Bild 3.5: Variantenbaum [CEAC91]

Ein ähnlicher Ansatz wird vom Manufacturing Modeling Lab (MML) der University of Ein ähnlicher Ansatz wird vom Manufacturing Modeling Lab (MML) der University of
Stanford verfolgt [MARM96]. Im Gegensatz zum oben beschriebenen Ansatz werden die Stanford verfolgt [MARM96]. Im Gegensatz zum oben beschriebenen Ansatz werden die
Funktionsträger jedoch nicht mit den Produktmerkmalen gekoppelt. Die Funktionsträger Funktionsträger jedoch nicht mit den Produktmerkmalen gekoppelt. Die Funktionsträger
werden ebenfalls in ihre Montagereihenfolge gebracht. Ein modifizierter werden ebenfalls in ihre Montagereihenfolge gebracht. Ein modifizierter
Entscheidungsbaum bildet die unterschiedlichen Produktkomponentenvarianten über Entscheidungsbaum bildet die unterschiedlichen Produktkomponentenvarianten über
die Montagereihenfolge ab. Der sogenannte „Process Sequence Graph“ PSG ist in die Montagereihenfolge ab. Der sogenannte „Process Sequence Graph“ PSG ist in
Bild 3.6 dargestellt. Bild 3.6 dargestellt.

Der oben beschriebene Process Sequence Graph (PSG) wird ähnlich wie ein Der oben beschriebene Process Sequence Graph (PSG) wird ähnlich wie ein
Variantenbaum genutzt. Ziel ist es, Standardkomponenten (Plattformumfänge) möglichst Variantenbaum genutzt. Ziel ist es, Standardkomponenten (Plattformumfänge) möglichst
früh in den Montageprozess einfließen zu lassen. Hierdurch wird der „Baum“ schlanker. früh in den Montageprozess einfließen zu lassen. Hierdurch wird der „Baum“ schlanker.
Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf 35 Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf 35

Zusätzlich wird beim PSG die Anzahl der Knoten als ein quantitatives Maß für die Zusätzlich wird beim PSG die Anzahl der Knoten als ein quantitatives Maß für die
Zusammenbauvarianz genutzt. Zusammenbauvarianz genutzt.

FPC Fuel Ind Tacho Bulb Glass FPC Fuel Ind Tacho Bulb Glass
Produkt- Pattern Front Produkt- Pattern Front
komponenten Case AT Ind Temp Speed Window Final komponenten Case AT Ind Temp Speed Window Final
Plate Assy Plate Assy
1 5 2 2 4 6 5 11 1 1 18 1 5 2 2 4 6 5 11 1 1 18
Anzahl der Produkt- Anzahl der Produkt-
komponentenvarianten komponentenvarianten

Total Total
1 5 5 5 7 7 11 18 18 18 18 113 1 5 5 5 7 7 11 18 18 18 18 113
Anzahl der Knoten Anzahl der Knoten

Bild 3.6: Process Sequence Graph [MARM99] Bild 3.6: Process Sequence Graph [MARM99]

Die Methodik des Design for Variety (DFV) [MARM00/ MARM99] wurde ebenfalls am Die Methodik des Design for Variety (DFV) [MARM00/ MARM99] wurde ebenfalls am
MML entwickelt. Die Methodik benutzt zwei Indizes, den Generational Variety Index MML entwickelt. Die Methodik benutzt zwei Indizes, den Generational Variety Index
(GVI) und den Coupling Index (CI), zur Bewertung der Variantengerechtheit einer (GVI) und den Coupling Index (CI), zur Bewertung der Variantengerechtheit einer
Produktstruktur. Produktstruktur.

Der Generational Variety Index (GVI) ist ein Indikator für den Umfang an nötigen Re- Der Generational Variety Index (GVI) ist ein Indikator für den Umfang an nötigen Re-
Designmaßnahmen von Komponenten, um zukünftigen Marktanforderungen zu Designmaßnahmen von Komponenten, um zukünftigen Marktanforderungen zu
entsprechen. Auf Basis von generellen „externen Treibern“ werden zukünftige entsprechen. Auf Basis von generellen „externen Treibern“ werden zukünftige
Änderungen abgeschätzt. Diese Punkte werden für das Produkt konkretisiert und mittels Änderungen abgeschätzt. Diese Punkte werden für das Produkt konkretisiert und mittels
einer QFD1 in Verbindung mit den sogenannten „Engineering Metrics“ gesetzt. Die einer QFD1 in Verbindung mit den sogenannten „Engineering Metrics“ gesetzt. Die
Veränderungen der Kundenanforderungen in der QFD1 werden in Verbindung mit einer Veränderungen der Kundenanforderungen in der QFD1 werden in Verbindung mit einer
Prognose über das zukünftige Produktprogramm aufgenommen. Die Ausprägung der Prognose über das zukünftige Produktprogramm aufgenommen. Die Ausprägung der
Änderungen wird mit hoch, mittel und tief konkretisiert (Bild 3.7). Ferner werden die Änderungen wird mit hoch, mittel und tief konkretisiert (Bild 3.7). Ferner werden die
Zielwerte für die Engineering Metrics produkttypenbezogen definiert. Zielwerte für die Engineering Metrics produkttypenbezogen definiert.
36 Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf 36 Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf

Engeneering Metrics (EM) Engeneering Metrics (EM)

Stückkosten ($)

Stückkosten ($)
Punkte je Inch

Punkte je Inch
den nächsten

den nächsten
Minute (PPM)

Minute (PPM)
Lebensdauer

Lebensdauer
Legende: Legende:

Änderung in

Änderung in
Dezibel (dB)

Dezibel (dB)
zwei Jahren

zwei Jahren
Druckfläche

Druckfläche
GVI - Generational Variety Index GVI - Generational Variety Index

Blätter pro

Blätter pro
Erwartete

Erwartete
H - Starke Änderung H - Starke Änderung
M - Moderate Änderung M - Moderate Änderung
L - Geringe Änderung L - Geringe Änderung

(DPI)

(DPI)
(hrs)

(hrs)
(sq2)

(sq2)
Kundenanforderungen Kundenanforderungen
Druckt schnell H Druckt schnell H
Gute Bildqualität M Gute Bildqualität M
Geringes Geräusch L Geringes Geräusch L
Kompakt L Kompakt L
Verlässlich M Verlässlich M
Kostengünstig H Kostengünstig H
Erwarteter Zielwert Erwarteter Zielwert
Heutiger Markt 6 600 42 216 1500 100 Heutiger Markt 6 600 42 216 1500 100
Zukünftiger Markte 1 8 600 48 216 2000 125 Zukünftiger Markte 1 8 600 48 216 2000 125
Zukünftiger Markte 2 6 600 39 216 1500 75 Zukünftiger Markte 2 6 600 39 216 1500 75
Zukünftiger Markte 3 12 1200 42 150 2500 100 Zukünftiger Markte 3 12 1200 42 150 2500 100

Bild 3.7: QFD1 mit erwarteten Veränderungen in den Kundenanforderungen Bild 3.7: QFD1 mit erwarteten Veränderungen in den Kundenanforderungen
und Zielwerten für Engineering Metrics [MARM00] und Zielwerten für Engineering Metrics [MARM00]

Auf Basis dieser Ergebnisse werden die nötigen Re-Design Umfänge bzw. Auf Basis dieser Ergebnisse werden die nötigen Re-Design Umfänge bzw.
Änderungskosten mittels einer angepassten QFD2 (Bild 3.8) geschätzt. Die Änderungskosten mittels einer angepassten QFD2 (Bild 3.8) geschätzt. Die
„Engineering Metrics“ werden mit den Produktkomponenten in Verbindung gesetzt. „Engineering Metrics“ werden mit den Produktkomponenten in Verbindung gesetzt.
Hierbei werden durch die Werte 9, 6, 3, 1 und 0 die Höhe der Änderungskosten Hierbei werden durch die Werte 9, 6, 3, 1 und 0 die Höhe der Änderungskosten
(Entwicklungs-, Muster-, Werkzeugkosten, etc.) produktkomponentenbezogen (Entwicklungs-, Muster-, Werkzeugkosten, etc.) produktkomponentenbezogen
geschätzt. Der Generational Variety Index ergibt sich als Summe über die Engineering geschätzt. Der Generational Variety Index ergibt sich als Summe über die Engineering
Metrics für jede Produktkomponente und ist ein Maß für die zukünftigen Änderungen. Metrics für jede Produktkomponente und ist ein Maß für die zukünftigen Änderungen.

Produktkomponenten Produktkomponenten
Druckpatrone

Druckpatrone
Legende: Legende:
vormontage

vormontage
PPM - Pages Per Minute PPM - Pages Per Minute
Papierfach

Papierfach
Pratronen-

Pratronen-
Firmware

Firmware
DPI - Dots Per Inch DPI - Dots Per Inch
Einzugs-

Einzugs-
h - Stunden h - Stunden
system

system
GVI - Generational Variety Index GVI - Generational Variety Index
PCA/

PCA/
Engineering Metrics Engineering Metrics
Blätter pro Minute (PPM) 6 9 3 3 Blätter pro Minute (PPM) 6 9 3 3
Punkte je Inch (DPI) 6 9 3 1 Punkte je Inch (DPI) 6 9 3 1
Dezibel (dB) 1 3 1 Dezibel (dB) 1 3 1
2 2
Druckfläche (mm ) 1 1 3 1 Druckfläche (mm ) 1 1 3 1
Lebensdauer (h) 3 3 1 1 1 Lebensdauer (h) 3 3 1 1 1
Stückkosten ($) 3 3 1 1 1 Stückkosten ($) 3 3 1 1 1
GVI 19 25 12 5 8 GVI 19 25 12 5 8

Bild 3.8: QFD2 mit Generational Variety Index [MARM00] Bild 3.8: QFD2 mit Generational Variety Index [MARM00]

Der zweite Index ist der Coupling Index. Der Coupling Index ist ein Indikator für die Der zweite Index ist der Coupling Index. Der Coupling Index ist ein Indikator für die
Stärke der Interdependenzen zwischen den Produktkomponenten. Dieser Index wird Stärke der Interdependenzen zwischen den Produktkomponenten. Dieser Index wird
Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf 37 Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf 37

mittels einer angepassten Design Structure Matrize [STED81] erarbeitet. In dieser mittels einer angepassten Design Structure Matrize [STED81] erarbeitet. In dieser
sogenannten CI Matrix (Bild 3.9) werden die spezifikationsempfangenden und sogenannten CI Matrix (Bild 3.9) werden die spezifikationsempfangenden und
spezifikationssendenden Produktkomponenten auf den Achsen der Matrix aufgetragen. spezifikationssendenden Produktkomponenten auf den Achsen der Matrix aufgetragen.
In den Zellen werden die Spezifikationsflüsse von einer Produktkomponente auf eine In den Zellen werden die Spezifikationsflüsse von einer Produktkomponente auf eine
andere eingetragen. Durch die Summe der Zeile bzw. Spalte werden dominante und andere eingetragen. Durch die Summe der Zeile bzw. Spalte werden dominante und
rezessive Produktkomponenten identifiziert. Inwieweit eine Produktkomponente andere rezessive Produktkomponenten identifiziert. Inwieweit eine Produktkomponente andere
Produktkomponenten mit Spezifikationen beeinflusst, wird durch den Coupling Index Produktkomponenten mit Spezifikationen beeinflusst, wird durch den Coupling Index
Supplying beschrieben. Inwieweit eine Produktkomponente von anderen Supplying beschrieben. Inwieweit eine Produktkomponente von anderen
Produktkomponenten beeinflusst wird, wird durch den Coupling Index Receiving Produktkomponenten beeinflusst wird, wird durch den Coupling Index Receiving
beschrieben. beschrieben.

Spezifikationssendende Produktkomponente Spezifikationssendende Produktkomponente

Einzugssystem

Einzugssystem
PCA/ Firmware

PCA/ Firmware
Druckpatrone

Druckpatrone
Legende: Legende:
CI-S Coupling Index Supplying CI-S Coupling Index Supplying
Sensitivität

Sensitivität

Sensitivität

Sensitivität

Sensitivität

Sensitivität
CI-R Coupling Index Receiving CI-R Coupling Index Receiving

CI - R

CI - R
Spezifikationsempfangende

Spezifikationsempfangende
Wiederstand 9 Motorgeschw. 3 Wiederstand 9 Motorgeschw. 3
# Löchern 3 Wiederstand 6 # Löchern 3 Wiederstand 6
Produktkomponente

Produktkomponente
PCA/ Firmware 47 PCA/ Firmware 47
# Verbindungen 3 Drehmoment 1 # Verbindungen 3 Drehmoment 1
Feuerrate 3 Feuerrate 3
Spannung 6 Spannung 6
Druckpatrone Firmware 1 34 Druckpatrone Firmware 1 34

Spannung 6 Spannung 6
Einzugssystem Firmware 1 25 Einzugssystem Firmware 1 25

CI - S 21 57 34 152 CI - S 21 57 34 152

Bild 3.9: Coupling Index Matrix [MARM00] Bild 3.9: Coupling Index Matrix [MARM00]

In der Design for Variety Methodik wird zunächst eine Tabelle aufgestellt, in der den In der Design for Variety Methodik wird zunächst eine Tabelle aufgestellt, in der den
Produktkomponenten die Indizes (GVI, CI-R, CI-S) und die Entwicklungskosten Produktkomponenten die Indizes (GVI, CI-R, CI-S) und die Entwicklungskosten
zugewiesen werden. Der Entwicklungsaufwand sollte sich auf Produktkomponenten mit zugewiesen werden. Der Entwicklungsaufwand sollte sich auf Produktkomponenten mit
hohen Entwicklungsaufwand und hohen GVI konzentrieren. Ansatz der DFV ist, die hohen Entwicklungsaufwand und hohen GVI konzentrieren. Ansatz der DFV ist, die
Indizes zu senken. Zur Senkung des GVI werden folgende Maßnahmen vorgeschlagen: Indizes zu senken. Zur Senkung des GVI werden folgende Maßnahmen vorgeschlagen:

Verändern des Einflusses der Engineering Metrics auf Produktkomponenten: Verändern des Einflusses der Engineering Metrics auf Produktkomponenten:

- Neuzuordnung der Funktionen zu den Produktkomponenten und - Neuzuordnung der Funktionen zu den Produktkomponenten und

- Einfrieren der Spezifikationen. - Einfrieren der Spezifikationen.


38 Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf 38 Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf

Verringern der Sensitivität der Produktkomponenten auf eine Veränderung der Verringern der Sensitivität der Produktkomponenten auf eine Veränderung der
Spezifikationen: Spezifikationen:

- Verringern der internen Interdependenzen einer Produktkomponente und - Verringern der internen Interdependenzen einer Produktkomponente und

- Erhöhen der technischen Fähigkeiten der Produktkomponenten. - Erhöhen der technischen Fähigkeiten der Produktkomponenten.

Bei der Neuzuordnung der Funktionen zu den Produktkomponenten werden die Bei der Neuzuordnung der Funktionen zu den Produktkomponenten werden die
Produktfunktionen den Produktkomponenten verändert zugeordnet. Empfehlungen wie Produktfunktionen den Produktkomponenten verändert zugeordnet. Empfehlungen wie
diese Neuordnung zu erfolgen hat, werden methodisch jedoch nicht aufgezeigt. Das diese Neuordnung zu erfolgen hat, werden methodisch jedoch nicht aufgezeigt. Das
Einfrieren von Spezifikationen bedeutet, dass das Entwicklungsteam die Spezifikation Einfrieren von Spezifikationen bedeutet, dass das Entwicklungsteam die Spezifikation
für das Produkt als „fest“ definiert und der Kunde die Spezifikationen nicht ändern kann. für das Produkt als „fest“ definiert und der Kunde die Spezifikationen nicht ändern kann.
Das Verringern der internen Interdependenzen einer Produktkomponente bezieht sich Das Verringern der internen Interdependenzen einer Produktkomponente bezieht sich
darauf, dass nur dann Teile einer Produktkomponente neu entwickelt werden müssen, darauf, dass nur dann Teile einer Produktkomponente neu entwickelt werden müssen,
falls sich die Spezifikation ändert. Das Erhöhen der technischen Fähigkeiten ist das falls sich die Spezifikation ändert. Das Erhöhen der technischen Fähigkeiten ist das
klassische „Over Engineering“, bei dem die Produktkomponenten nach den maximalen klassische „Over Engineering“, bei dem die Produktkomponenten nach den maximalen
Anforderungen ausgelegt werden. Zur Senkung des Coupling Index werden die gleichen Anforderungen ausgelegt werden. Zur Senkung des Coupling Index werden die gleichen
Maßnahmen vorgeschlagen, mit Ausnahme des Einfrierens der Spezifikationen. Maßnahmen vorgeschlagen, mit Ausnahme des Einfrierens der Spezifikationen.

Die Methodik der Modul Indication Matrix (MIM) wurde an der Königlichen Die Methodik der Modul Indication Matrix (MIM) wurde an der Königlichen
Technischen Hochschule (KTH) in Stockholm entwickelt. Die Methodik baut auf Technischen Hochschule (KTH) in Stockholm entwickelt. Die Methodik baut auf
sogenannten „Modultreibern“ auf. Diese Modultreiber sind Gründe, weshalb ein Modul sogenannten „Modultreibern“ auf. Diese Modultreiber sind Gründe, weshalb ein Modul
entstehen sollte. Beispielsweise sei der Modultreiber „Carry Over“ genannt. entstehen sollte. Beispielsweise sei der Modultreiber „Carry Over“ genannt.
Produktkomponenten bzw. Funktionsträger mit „Carry Over“ zeichnen sich aus durch Produktkomponenten bzw. Funktionsträger mit „Carry Over“ zeichnen sich aus durch
ihre zeitliche Kontinuität, d.h. durch eine Wiederverwendung in einer neuen ihre zeitliche Kontinuität, d.h. durch eine Wiederverwendung in einer neuen
Produktgeneration. Die Darstellung aller Modultreiber ist in Anhang 9.2 zu finden. Diese Produktgeneration. Die Darstellung aller Modultreiber ist in Anhang 9.2 zu finden. Diese
Modultreiber werden in der sogenannten Modul Indication Matrix (MIM) [ERIG98] den Modultreiber werden in der sogenannten Modul Indication Matrix (MIM) [ERIG98] den
Funktionsträgern gegenübergestellt. In dieser Matrix wird jede Produktkomponente bzw. Funktionsträgern gegenübergestellt. In dieser Matrix wird jede Produktkomponente bzw.
Funktionsträger entsprechend der Wichtigkeit eines Modultreibers zur Bildung eines Funktionsträger entsprechend der Wichtigkeit eines Modultreibers zur Bildung eines
Moduls mit einem Korrelationsfaktor beschrieben (9 = starker Treiber, 3 = mäßiger Moduls mit einem Korrelationsfaktor beschrieben (9 = starker Treiber, 3 = mäßiger
Treiber und 1 = schwacher Treiber). Die oben beschriebene Matrix wird genutzt, um Treiber und 1 = schwacher Treiber). Die oben beschriebene Matrix wird genutzt, um
zunächst „Modulkandidaten“ zu identifizieren. Hierzu werden die Korrelationsfaktoren zunächst „Modulkandidaten“ zu identifizieren. Hierzu werden die Korrelationsfaktoren
vertikal für jede Produktkomponente summiert. Die Produktkomponenten mit einer vertikal für jede Produktkomponente summiert. Die Produktkomponenten mit einer
hohen Wertung sind als Modulkandidaten auszuwählen. Dies geschieht vor dem hohen Wertung sind als Modulkandidaten auszuwählen. Dies geschieht vor dem
Hintergrund, dass die Produktkomponenten mit einer hohen Bewertung viele Gründe für Hintergrund, dass die Produktkomponenten mit einer hohen Bewertung viele Gründe für
eine Modulbildung beinhalten. Die möglichen Strategien zur Gestaltung der eine Modulbildung beinhalten. Die möglichen Strategien zur Gestaltung der
Produktstruktur sind in Bild 3.10 dargestellt. Produktstruktur sind in Bild 3.10 dargestellt.
Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf 39 Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf 39

Gestaltungshinweise Gestaltungshinweise

Absorbierungslüfter

Absorbierungslüfter
Elektrischer Motor

Elektrischer Motor
Funktions- Funktions-
A Auswahl von A Auswahl von

Umschaltknopf

Umschaltknopf
träger träger

Stoßdämpfer

Stoßdämpfer
Modulkandidaten Modulkandidaten
- Funktionsträger mit hoher - Funktionsträger mit hoher

Gehäuse

Gehäuse
Anzeige

Anzeige
Deckel

Deckel
Wertung, da diese viele Modultreiber Wertung, da diese viele Modultreiber

Lüfter

Lüfter
Draht

Draht
Griff

Griff
Gründe für eine Gründe für eine
Modulbildung beinhalten Modulbildung beinhalten
Entwicklung Carry-over Entwicklung Carry-over
Unterschiedliche Unterschiedliche
B Gestaltungshinweise Spezifikationen B B B Gestaltungshinweise Spezifikationen B B
- Horizontaler Vergleich der Varianz - Horizontaler Vergleich der Varianz
Aussehen Aussehen
Funktionsträger zeigt Funktionsträger zeigt
Möglichkeiten zur Gemeinsame Einheit Möglichkeiten zur Gemeinsame Einheit
Integration auf Produktion Integration auf Produktion
- Bei ähnlicher Bewertung Prozess/Organisation - Bei ähnlicher Bewertung Prozess/Organisation
eventuelle weitere =9 Treibergewichtung eventuelle weitere =9 Treibergewichtung
22 4 22 15 18 5 9 9 9 18 22 4 22 15 18 5 9 9 9 18
Differenzierung der =3 vertikal addiert Differenzierung der =3 vertikal addiert
Funktionsträger Modularisierungs- Funktionsträger Modularisierungs-
=1 =1
kandidaten kandidaten
A A A A

Bild 3.10: Strategien zur Ableitung von Gestaltungshinweisen bei der MIM Bild 3.10: Strategien zur Ableitung von Gestaltungshinweisen bei der MIM
[ERIG98] [ERIG98]

Das Axiomatic Design wurde 1990 von SUH entwickelt [SUHN90]. Axiomatic Design Das Axiomatic Design wurde 1990 von SUH entwickelt [SUHN90]. Axiomatic Design
ist ein Top-down Ansatz zur Gestaltung von Produkten und Prozessen. Hierbei wird ist ein Top-down Ansatz zur Gestaltung von Produkten und Prozessen. Hierbei wird
strikt zwischen funktionalen Anforderungen und der eigentlichen Ausgestaltung eines strikt zwischen funktionalen Anforderungen und der eigentlichen Ausgestaltung eines
Objektes unterschieden. SUH unterscheidet vier Bereiche: Kundenanforderungen, Objektes unterschieden. SUH unterscheidet vier Bereiche: Kundenanforderungen,
Funktionen, physisches Produkt und den Prozess. Der Produkt- und Funktionen, physisches Produkt und den Prozess. Der Produkt- und
Produktionsentwicklungsprozess umfasst demnach das Verbinden dieser Bereiche Produktionsentwicklungsprozess umfasst demnach das Verbinden dieser Bereiche
(Bild 3.11). (Bild 3.11).

Während eines Entwicklungsprozesses sind die folgenden Axiome zu beachten: Während eines Entwicklungsprozesses sind die folgenden Axiome zu beachten:

1 Erhalte die Unabhängigkeit der Funktionen (Axiom der Unabhängigkeit) und 1 Erhalte die Unabhängigkeit der Funktionen (Axiom der Unabhängigkeit) und

2 minimiere den Informationsgehalt (Axiom des Informationsgehalts). 2 minimiere den Informationsgehalt (Axiom des Informationsgehalts).

Der von SUH ursprünglich nur für die Produktentwicklung erarbeitete Ansatz wurde u.a. Der von SUH ursprünglich nur für die Produktentwicklung erarbeitete Ansatz wurde u.a.
von [VALJ94] auf die Produktion ausgeweitet. Hierzu wurde der Bereich „Prozess“ von [VALJ94] auf die Produktion ausgeweitet. Hierzu wurde der Bereich „Prozess“
unterteilt in die Bereiche: Funktionen der Produktion und physische Produktion. unterteilt in die Bereiche: Funktionen der Produktion und physische Produktion.
40 Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf 40 Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf

Physischer Physischer
Kunden- Funktions- Prozess- Kunden- Funktions- Prozess-
Produkt- Produkt-
bereich bereich bereich bereich bereich bereich
bereich bereich

anforderungen

anforderungen
Kunden-

Kunden-
FRs DPs PVs FRs DPs PVs

Legende: Legende:
FRs = Functional Requirements FRs = Functional Requirements
DPs = Design Parameters DPs = Design Parameters
PVs = Process Variables PVs = Process Variables

Bild 3.11: Das Verbinden der Bereiche [SUH90] Bild 3.11: Das Verbinden der Bereiche [SUH90]

3.2.2 Gestaltung der Betriebsmittel 3.2.2 Gestaltung der Betriebsmittel

Ansätze zur Gestaltung der Betriebsmittel haben ihren Fokus auf der Gestaltung Ansätze zur Gestaltung der Betriebsmittel haben ihren Fokus auf der Gestaltung
austauschbarer, standardisierter Betriebsmittel. Insbesondere die Forschungs- austauschbarer, standardisierter Betriebsmittel. Insbesondere die Forschungs-
tätigkeiten der KTH mit dem Projekt „MARK IV Hyper flexible Assembly System” tätigkeiten der KTH mit dem Projekt „MARK IV Hyper flexible Assembly System”
[ONOM99], des ITIA mit „Modular Assembly Station” [BOEC98] und des Research [ONOM99], des ITIA mit „Modular Assembly Station” [BOEC98] und des Research
Center of Reconfigurable Machining Systems [KORY99] sind zu nennen. Ergebnis Center of Reconfigurable Machining Systems [KORY99] sind zu nennen. Ergebnis
dieser Forschungsprojekte soll eine stufenweise, ausbaufähige und für eine große dieser Forschungsprojekte soll eine stufenweise, ausbaufähige und für eine große
Variantenvielfalt ausgelegte Standardmontagezelle sein. Ferner sollen automatische Variantenvielfalt ausgelegte Standardmontagezelle sein. Ferner sollen automatische
oder manuelle Operationen in der Zelle wahlweise verfügbar sein. Erste modulare oder manuelle Operationen in der Zelle wahlweise verfügbar sein. Erste modulare
Montagestationen sind bereits auf dem Markt [BOSR01]. Montagestationen sind bereits auf dem Markt [BOSR01].

3.2.3 Gestaltung der Fabrikorganisation 3.2.3 Gestaltung der Fabrikorganisation

Unter den Ansätzen der Gestaltung der Fabrikorganisation sind insbesondere folgende Unter den Ansätzen der Gestaltung der Fabrikorganisation sind insbesondere folgende
zu nennen: zu nennen:

- Marktorientierung, - Marktorientierung,

- Autonomie, - Autonomie,

- Kooperation und - Kooperation und

- Selbstoptimierung & -organisation. - Selbstoptimierung & -organisation.


Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf 41 Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf 41

Eine Zuweisung der Ansätze zu einzelnen Instituten ist nicht möglich, da die Ansätze Eine Zuweisung der Ansätze zu einzelnen Instituten ist nicht möglich, da die Ansätze
unterschiedlich kombiniert und von verschieden Instituten aufgegriffen worden. Welche unterschiedlich kombiniert und von verschieden Instituten aufgegriffen worden. Welche
Kombination der Ansätze welche „Art“ der Fabrik ergibt, wird in Bild 3.12 dargestellt. Kombination der Ansätze welche „Art“ der Fabrik ergibt, wird in Bild 3.12 dargestellt.

Legende: Legende:
Ansätze Ansätze
Erfüllt Erfüllt

Kooperation

Kooperation
stähnlichkeit

stähnlichkeit
orientierung

orientierung
optimierung

optimierung
Autonomie

Autonomie
Teilweise erfüllt Teilweise erfüllt

Selbst-

Selbst-
Markt-

Markt-
Selb -

Selb -
Modulare Fabrik Modulare Fabrik

Fraktale Fabrik Fraktale Fabrik


Fabriktypen

Fabriktypen
Bionische Fabrik Bionische Fabrik

Agile Fabrik Agile Fabrik

Vitale Fabrik Vitale Fabrik

Holonische Fabrik Holonische Fabrik

Bild 3.12: Ansätze zur organisatorischen Gestaltung der Fabrik, in Anlehnung Bild 3.12: Ansätze zur organisatorischen Gestaltung der Fabrik, in Anlehnung
an WESTKÄMPER [WESE98(2)] an WESTKÄMPER [WESE98(2)]

Unter Marktorientierung wird in diesem Zusammenhang die Ausrichtung der Fabrik Unter Marktorientierung wird in diesem Zusammenhang die Ausrichtung der Fabrik
nach dem Absatzmarkt verstanden. Im Rahmen der modularen Fabrik von nach dem Absatzmarkt verstanden. Im Rahmen der modularen Fabrik von
WILDEMANN [WILH94] dominiert beispielsweise die produkttypenorientierte WILDEMANN [WILH94] dominiert beispielsweise die produkttypenorientierte
Fertigungssegmentierung. Hierdurch entsteht eine höhere Ausrichtung der Produktion Fertigungssegmentierung. Hierdurch entsteht eine höhere Ausrichtung der Produktion
nach einem bestimmten Marktsegment. nach einem bestimmten Marktsegment.

WESTKÄMPER [WESE98(1)] versteht unter Autonomie die Entscheidungs- und WESTKÄMPER [WESE98(1)] versteht unter Autonomie die Entscheidungs- und
Handlungsfreiheit eines abgegrenzten Bereichs innerhalb einer Gesamtstruktur. Die Handlungsfreiheit eines abgegrenzten Bereichs innerhalb einer Gesamtstruktur. Die
Autonomie wird beschrieben durch drei Kriterien: die Aufgabenintegration, die Autonomie wird beschrieben durch drei Kriterien: die Aufgabenintegration, die
Zielfestlegung und die Kunden-Lieferantenbeziehung [WESE97(1)]. Die Zielfestlegung und die Kunden-Lieferantenbeziehung [WESE97(1)]. Die
Aufgabenintegration fordert eine Gestaltung von organisatorischen Einheiten in der Aufgabenintegration fordert eine Gestaltung von organisatorischen Einheiten in der
Weise, dass die Aufgabenstellung der Einheit den gesamten Managementzyklus plan, Weise, dass die Aufgabenstellung der Einheit den gesamten Managementzyklus plan,
do, check, act umfasst. Für eine autonome Einheit wird weiter gefordert, dass sich die do, check, act umfasst. Für eine autonome Einheit wird weiter gefordert, dass sich die
Einheit ihre Ziele selber festlegt oder zumindest einen Beitrag bei der Zielfestlegung Einheit ihre Ziele selber festlegt oder zumindest einen Beitrag bei der Zielfestlegung
besitzt. Die Kunden-Lieferantenbeziehung zielt darauf ab, dass sich die besitzt. Die Kunden-Lieferantenbeziehung zielt darauf ab, dass sich die
organisatorische Einheit nach ihren produktions- bzw. unternehmsinternen Kunden und organisatorische Einheit nach ihren produktions- bzw. unternehmsinternen Kunden und
Lieferanten ausrichtet. Der Begriff der Autonomie steht ebenfalls für bestimmte von Lieferanten ausrichtet. Der Begriff der Autonomie steht ebenfalls für bestimmte von
WILDEMANN [WILH94] hervorgehobene Eigenschaften einer modularen Fabrik. Die WILDEMANN [WILH94] hervorgehobene Eigenschaften einer modularen Fabrik. Die
42 Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf 42 Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf

Eigenschaften, welche im direkten Zusammenhang mit der Autonomie stehen, sind die Eigenschaften, welche im direkten Zusammenhang mit der Autonomie stehen, sind die
eigenständige Kostenverantwortung, die Integration mehrerer Stufen des eigenständige Kostenverantwortung, die Integration mehrerer Stufen des
logistischen Prozesses und indirekter Funktionen in direkte Organisations- logistischen Prozesses und indirekter Funktionen in direkte Organisations-
einheiten. einheiten.

Unter Kooperation wird vor allem das Zusammenspiel mit unternehmensexternen Unter Kooperation wird vor allem das Zusammenspiel mit unternehmensexternen
Zulieferern verstanden. Durch eine Konzentration auf das Kerngeschäft, eine Zulieferern verstanden. Durch eine Konzentration auf das Kerngeschäft, eine
angepasste Fertigungstiefe und sich ersetzende Zulieferer, werden positive angepasste Fertigungstiefe und sich ersetzende Zulieferer, werden positive
Auswirkungen auf das Unternehmen erwartet. Auswirkungen auf das Unternehmen erwartet.

Der Punkt der Selbstorganisation und -optimierung fokussiert darauf, dass die Der Punkt der Selbstorganisation und -optimierung fokussiert darauf, dass die
organisatorische Einheit befugt ist, die Ablauf- und Aufbauorganisation zu ändern organisatorische Einheit befugt ist, die Ablauf- und Aufbauorganisation zu ändern
[WARH92 / WARH95(1)]. Der Unterschied zwischen der Selbstorganisation und [WARH92 / WARH95(1)]. Der Unterschied zwischen der Selbstorganisation und
-optimierung ist zeitlich. Die Selbstorganisation umfasst die operative, die -optimierung ist zeitlich. Die Selbstorganisation umfasst die operative, die
Selbstoptimierung die taktisch, strategische Gestaltung. Selbstoptimierung die taktisch, strategische Gestaltung.

Die Selbstähnlichkeit beschreibt die Ähnlichkeit von organisatorischen Einheiten. Die Selbstähnlichkeit beschreibt die Ähnlichkeit von organisatorischen Einheiten.
Hierdurch sollen einheitliche Schnittstellen zwischen den Organisationseinheiten Hierdurch sollen einheitliche Schnittstellen zwischen den Organisationseinheiten
minimiert werden. minimiert werden.

Die beschriebenen Ansätze zur Fabrikorganisation beziehen sich auf die Die beschriebenen Ansätze zur Fabrikorganisation beziehen sich auf die
Organisationsgestaltung. Durch eine Segmentierung bzw. Produktorientierung können Organisationsgestaltung. Durch eine Segmentierung bzw. Produktorientierung können
die Wechselwirkungen zwischen Produktionssegmenten gesenkt werden. Ferner die Wechselwirkungen zwischen Produktionssegmenten gesenkt werden. Ferner
werden auch die Kundeneinflüsse auf bestimmte Produktgruppen mit Segmentbezug werden auch die Kundeneinflüsse auf bestimmte Produktgruppen mit Segmentbezug
isoliert. Die Ansätze unterstützen jedoch keine Senkung der Wechselwirkungen bzw. isoliert. Die Ansätze unterstützen jedoch keine Senkung der Wechselwirkungen bzw.
eine Isolierung der Kundeneinflüsse auf der Ebene der Linien, der Betriebsmitteln oder eine Isolierung der Kundeneinflüsse auf der Ebene der Linien, der Betriebsmitteln oder
der Prozesse. der Prozesse.

3.2.4 Gestaltung der Fabrikplanungsprozesse 3.2.4 Gestaltung der Fabrikplanungsprozesse

Fokus der Fabrikplanung ist hauptsächlich die Vorbereitung von Investitions- Fokus der Fabrikplanung ist hauptsächlich die Vorbereitung von Investitions-
entscheidungen [AGGB82]. Primär wird die Produktionsplanung, zusätzlich aber auch entscheidungen [AGGB82]. Primär wird die Produktionsplanung, zusätzlich aber auch
die Qualitäts-, Beschaffungs- und Personalplanung betrachtet. Die Fabrikplanung kann die Qualitäts-, Beschaffungs- und Personalplanung betrachtet. Die Fabrikplanung kann
hinsichtlich der zeitlichen Dimension in die lang-, mittel- und kurzfristige Planung hinsichtlich der zeitlichen Dimension in die lang-, mittel- und kurzfristige Planung
unterschieden werden. Langfristig werden Entscheidungen wie z.B. die Standortwahl unterschieden werden. Langfristig werden Entscheidungen wie z.B. die Standortwahl
unterstützt. Mittelfristig werden durch die Fabrikplanung Planungsprozesse zur unterstützt. Mittelfristig werden durch die Fabrikplanung Planungsprozesse zur
Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf 43 Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf 43

Gestaltung der Fabrik und ihrer Objekte vorgegeben [AGGB82]. Die kurzfristige Gestaltung der Fabrik und ihrer Objekte vorgegeben [AGGB82]. Die kurzfristige
Fabrikplanung fokussiert mehr auf die Anpassung der Fabrik an momentane Fabrikplanung fokussiert mehr auf die Anpassung der Fabrik an momentane
Rahmenbedingen. Rahmenbedingen.

Die Vorgehensweisen zur Fabrikplanung der folgenden Autoren werden im weiteren Die Vorgehensweisen zur Fabrikplanung der folgenden Autoren werden im weiteren
beschrieben: beschrieben:

- Aggteleky, - Aggteleky,

- Felix, - Felix,

- Kettner et al. und - Kettner et al. und

- Wiendahl. - Wiendahl.

Nach Aggteleky [AGGB82] gliedert sich der Fabrikplanungsprozess in die Phasen Nach Aggteleky [AGGB82] gliedert sich der Fabrikplanungsprozess in die Phasen
einer Projektvorbereitung, einer Projektstudie und in die Detaillierungs- und einer Projektvorbereitung, einer Projektstudie und in die Detaillierungs- und
Ausführungsplanung. Im Rahmen der Projektvorbereitung werden die Ziele und die Ausführungsplanung. Im Rahmen der Projektvorbereitung werden die Ziele und die
Aufgaben der Planungsaufgabe detailliert. Die Projektstudie gliedert sich in die Schritte Aufgaben der Planungsaufgabe detailliert. Die Projektstudie gliedert sich in die Schritte
der Betriebsanalyse, der Struktur-, Global-, Bereichs- und Kostenplanung. Ziel der der Betriebsanalyse, der Struktur-, Global-, Bereichs- und Kostenplanung. Ziel der
Projektstudie ist es, technisch-wirtschaftliche Konzepte zu erarbeiten und zu bewerten. Projektstudie ist es, technisch-wirtschaftliche Konzepte zu erarbeiten und zu bewerten.
Die Strukturplanung umfasst die Planung der Betriebsbereiche, der Fertigungssysteme, Die Strukturplanung umfasst die Planung der Betriebsbereiche, der Fertigungssysteme,
des Betriebsmittel- und des Personalbedarfs. Die anschließende Globalplanung des Betriebsmittel- und des Personalbedarfs. Die anschließende Globalplanung
fokussiert auf die Auslegung des Materialflusses, des Layouts und der fokussiert auf die Auslegung des Materialflusses, des Layouts und der
Generalbebauung. Im Rahmen der Bereichsplanung werden die Produktionsbereiche Generalbebauung. Im Rahmen der Bereichsplanung werden die Produktionsbereiche
sowie die Infrastruktur mit Lager- und Transportsystem geplant. Die anschließende sowie die Infrastruktur mit Lager- und Transportsystem geplant. Die anschließende
Bewertung der unterschiedlichen Fabrikkonzepte bereitet die Entscheidung zur Detail- Bewertung der unterschiedlichen Fabrikkonzepte bereitet die Entscheidung zur Detail-
und Ausführungsplanung vor. und Ausführungsplanung vor.

Die ersten Planungsschritte nach Felix [FELH98] sind die Analyse, die Projektinitiative Die ersten Planungsschritte nach Felix [FELH98] sind die Analyse, die Projektinitiative
und die Zielplanung. Diese dienen der Projektdefinition und Zielfindung. Die und die Zielplanung. Diese dienen der Projektdefinition und Zielfindung. Die
anschließende Konzeptplanung ist eine Idealplanung der Fabrik ohne Restriktionen zur anschließende Konzeptplanung ist eine Idealplanung der Fabrik ohne Restriktionen zur
Entwicklung unterschiedlicher Fabrikkonzepte und einer Machbarkeitsstudie zur Prüfung Entwicklung unterschiedlicher Fabrikkonzepte und einer Machbarkeitsstudie zur Prüfung
sowie zur Bewertung der Konzepte. Nach der Konzeptauswahl erfolgt eine sowie zur Bewertung der Konzepte. Nach der Konzeptauswahl erfolgt eine
Projektplanung und die Vergabe der Planungs- und Realisierungsaufgaben. Projektplanung und die Vergabe der Planungs- und Realisierungsaufgaben.
Abgeschlossen wird die Fabrikplanung nach Felix durch die Inbetriebnahme und Abgeschlossen wird die Fabrikplanung nach Felix durch die Inbetriebnahme und
Dokumentation. Dokumentation.
44 Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf 44 Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf

Nach Kettner et al. [KETH84] beginnt der Planungsprozess für Fabriken mit der Nach Kettner et al. [KETH84] beginnt der Planungsprozess für Fabriken mit der
Zielplanung und der vorbereitenden Planung. Diese Schritte beinhalten sowohl die Zielplanung und der vorbereitenden Planung. Diese Schritte beinhalten sowohl die
Projektdefinition, Absatz- und Produktprogrammanalysen als auch ggf. eine Ist-Analyse Projektdefinition, Absatz- und Produktprogrammanalysen als auch ggf. eine Ist-Analyse
der bestehenden Fabrik. Dies bildet die Basis für eine Idealplanung des der bestehenden Fabrik. Dies bildet die Basis für eine Idealplanung des
Produktionsablaufs und der Produktionsbereiche. Unter Berücksichtigung bestehender Produktionsablaufs und der Produktionsbereiche. Unter Berücksichtigung bestehender
Restriktionen erfolgt anschließend die Realplanung, welche die Grobplanung des Restriktionen erfolgt anschließend die Realplanung, welche die Grobplanung des
Layout-, Betriebsmittels, Lager- und Transportmittels umfasst. Diese Planung wird in der Layout-, Betriebsmittels, Lager- und Transportmittels umfasst. Diese Planung wird in der
Feinplanung der einzelnen Bereiche weiter detailliert. Die Planung wird durch die Feinplanung der einzelnen Bereiche weiter detailliert. Die Planung wird durch die
Ausführungsplanung und abschließende Ausführung beendet. Ausführungsplanung und abschließende Ausführung beendet.

Wiendahl [WIEH96] gliedert den Fabrikplanungsprozess in die Phasen der Wiendahl [WIEH96] gliedert den Fabrikplanungsprozess in die Phasen der
Vorbereitung, Strukturierung, Gestaltung und Umsetzung. Die Vorbereitung beinhaltet Vorbereitung, Strukturierung, Gestaltung und Umsetzung. Die Vorbereitung beinhaltet
die Zielplanung und die Betriebsanalyse. Hierbei erfolgt die Projektdefinition und ggf. die Zielplanung und die Betriebsanalyse. Hierbei erfolgt die Projektdefinition und ggf.
eine Ist-Analyse der bestehenden Fabrik. Im Rahmen der Strukturierung wird das eine Ist-Analyse der bestehenden Fabrik. Im Rahmen der Strukturierung wird das
Produktionskonzept, die Logistikstrategie und das Ablaufschema geplant. Darauf folgt Produktionskonzept, die Logistikstrategie und das Ablaufschema geplant. Darauf folgt
die Dimensionierung der Produktionsmittel, des Personals und der Produktionsflächen. die Dimensionierung der Produktionsmittel, des Personals und der Produktionsflächen.
Die Gestaltung gliedert sich wiederum in die Ideal- und Realplanung. Beendet wird die Die Gestaltung gliedert sich wiederum in die Ideal- und Realplanung. Beendet wird die
Fabrikplanung auch in diesem Ansatz mit der Umsetzung. Fabrikplanung auch in diesem Ansatz mit der Umsetzung.

3.3 Bewertung und Defizite der wissenschaftlichen Lösungs- 3.3 Bewertung und Defizite der wissenschaftlichen Lösungs-
ansätze ansätze

Stellt man die beschriebenen Ansätze den Anforderungen an eine Methodik zur Stellt man die beschriebenen Ansätze den Anforderungen an eine Methodik zur
Gestaltung wandlungsfähiger Produktionssysteme gegenüber, so ergibt sich die Gestaltung wandlungsfähiger Produktionssysteme gegenüber, so ergibt sich die
folgende Matrix (Bild 3.13). Aus dieser Matrix werden die Defizite der heutigen Ansätze folgende Matrix (Bild 3.13). Aus dieser Matrix werden die Defizite der heutigen Ansätze
ersichtlich, welche folgend beschrieben werden. ersichtlich, welche folgend beschrieben werden.

Die Ansätze zur Gestaltung der Fabrikorganisation erfüllen die Anforderungen in Die Ansätze zur Gestaltung der Fabrikorganisation erfüllen die Anforderungen in
Bezug auf die Isolierung der Änderungen der Kundenanforderung und der Senkung der Bezug auf die Isolierung der Änderungen der Kundenanforderung und der Senkung der
Wechselwirkungen auf der Segment- und Fabrikebene. Daher wird in der Entwicklung Wechselwirkungen auf der Segment- und Fabrikebene. Daher wird in der Entwicklung
der Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme die der Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme die
Organisationsgestaltung nicht betrachtet. Organisationsgestaltung nicht betrachtet.
Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf 45 Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf 45

Legende: Fabrik Linie Betriebs- AO Produk- Legende: Fabrik Linie Betriebs- AO Produk-
Ansatz erfüllt mittel tions- Ansatz erfüllt mittel tions-

Isolierung d. Änderungen

Isolierung d. Änderungen
d. Kundenanforderungen

d. Kundenanforderungen
d. Kundenanforderungen

d. Kundenanforderungen
Isolieren d. Änderungen

Isolieren d. Änderungen
Optimale Bearbeitungs-

Optimale Bearbeitungs-
Ansatz teilw. erfüllt objekte Ansatz teilw. erfüllt objekte

Techn. Ressourcen

Techn. Ressourcen
Ansatz rudiment. erfüllt Ansatz rudiment. erfüllt

Senkung der WW

Senkung der WW

Senkung der WW

Senkung der WW
Senkung der WW

Senkung der WW
Referenzprozess

Referenzprozess
AO Ablauforganistaion AO Ablauforganistaion

Produktvarianz

Produktvarianz
Fabrikplanung

Fabrikplanung
Isolierung d.

Isolierung d.
Organisation

Organisation
WW Wechselwirklungen WW Wechselwirklungen

reihenfolge

reihenfolge
Ansätze Ansätze
organi-

organi-
Fabrik-

Fabrik-
• WILH 94 • WILH 94
sation

sation
• WESE 98 (1) • WESE 98 (1)

• WARH 92 • WARH 92
Produktions-

Produktions-
• CAEC 91 • CAEC 91
• MARM 96 • MARM 96
linie

linie
• MARM 99/00 • MARM 99/00
• ERIG 98 • ERIG 98
• SUHN 90 • SUHN 90
Betriebs-

Betriebs-
• ONOM 99 • ONOM 99
mittel

mittel
• BOEC98 • BOEC98

• KORY99 • KORY99

• AKKB 82 • AKKB 82
planung

planung
Fabrik-

Fabrik-
• FECH 98 • FECH 98
• KETH 84 • KETH 84
• WIEH 96 • WIEH 96

Eigene Arbeit Eigene Arbeit

Bild 3.13: Bewertung der wissenschaftlichen Lösungsansätze Bild 3.13: Bewertung der wissenschaftlichen Lösungsansätze

Die Ansätze der Gestaltung der Produktionslinien/ Produktstruktur haben Die Ansätze der Gestaltung der Produktionslinien/ Produktstruktur haben
unterschiedliche Defizite. Der VMEA-Ansatz [CAEC91] beschreibt keine methodische unterschiedliche Defizite. Der VMEA-Ansatz [CAEC91] beschreibt keine methodische
Unterstützung zur Ableitung von Gestaltungshinweisen. Das Defizit des MIM-Ansatzes Unterstützung zur Ableitung von Gestaltungshinweisen. Das Defizit des MIM-Ansatzes
[ERIG98] zeigt sich darin, dass der Einfluss der Kundenanforderungen auf die [ERIG98] zeigt sich darin, dass der Einfluss der Kundenanforderungen auf die
Produktkomponenten nicht dargestellt wird. Die Vorgehensweise des PSG [MARM96] Produktkomponenten nicht dargestellt wird. Die Vorgehensweise des PSG [MARM96]
erlauben bisher nur eine Erhöhung der Transparenz. Verbesserungsfähig sind hier die erlauben bisher nur eine Erhöhung der Transparenz. Verbesserungsfähig sind hier die
Ableitung von Gestaltungshinweisen und die direkte Berücksichtigung von Ableitung von Gestaltungshinweisen und die direkte Berücksichtigung von
46 Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf 46 Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf

Kundenanforderungen. Die DFV [MARM99/ MARM00] erfüllt die Hinweise zur Isolierung Kundenanforderungen. Die DFV [MARM99/ MARM00] erfüllt die Hinweise zur Isolierung
der Änderung der Kundenanforderung und Senkung der Wechselwirkung auf der Ebene der Änderung der Kundenanforderung und Senkung der Wechselwirkung auf der Ebene
der Produktionslinie und des Betriebsmittels/ Prozesses nur teilweise. Dies ist damit zu der Produktionslinie und des Betriebsmittels/ Prozesses nur teilweise. Dies ist damit zu
begründen, dass, wie bei allen anderen aufgeführten Ansätzen, auf die Wechselwirkung begründen, dass, wie bei allen anderen aufgeführten Ansätzen, auf die Wechselwirkung
zwischen der Produktstruktur und dem Produktionssystem nicht eingegangen wird. Der zwischen der Produktstruktur und dem Produktionssystem nicht eingegangen wird. Der
Mangel des Axiomatic Design [SUHN90] ist, dass weder die Varianz noch die Mangel des Axiomatic Design [SUHN90] ist, dass weder die Varianz noch die
Änderungswahrscheinlichkeit von Kundenanforderungen bzw. Produktkomponenten Änderungswahrscheinlichkeit von Kundenanforderungen bzw. Produktkomponenten
berücksichtigt wird. berücksichtigt wird.

Das Defizit der Ansätze der Gestaltung der Betriebsmittel ist ebenfalls, dass die Das Defizit der Ansätze der Gestaltung der Betriebsmittel ist ebenfalls, dass die
Varianz und die Änderungswahrscheinlichkeit der Kundenanforderungen als auch der Varianz und die Änderungswahrscheinlichkeit der Kundenanforderungen als auch der
Produktkomponenten nicht berücksichtigt wird. Das Ziel dieser Ansätze ist die Produktkomponenten nicht berücksichtigt wird. Das Ziel dieser Ansätze ist die
Realisierung von Bearbeitungsfunktionen in getrennten Baugruppen innerhalb einer Realisierung von Bearbeitungsfunktionen in getrennten Baugruppen innerhalb einer
Bearbeitungs- oder Montagezelle. Die Varianz der Produktionsprozesse aufgrund Bearbeitungs- oder Montagezelle. Die Varianz der Produktionsprozesse aufgrund
unterschiedlicher Produkttypen war bisher nicht im Fokus dieses Ansatzes. unterschiedlicher Produkttypen war bisher nicht im Fokus dieses Ansatzes.

Obwohl Werke der Fabrikplanung teilweise sehr umfangreiche Beschreibungen des Obwohl Werke der Fabrikplanung teilweise sehr umfangreiche Beschreibungen des
Planungsprozesses beinhalten, wird auf einen Planungsprozess, der auf eine Planungsprozesses beinhalten, wird auf einen Planungsprozess, der auf eine
variantengerechte Strukturierung der Produktionslinien abzielt, nur rudimentär variantengerechte Strukturierung der Produktionslinien abzielt, nur rudimentär
eingegangen. Auf eine Planung in Bezug auf eine robuste Auslegung der eingegangen. Auf eine Planung in Bezug auf eine robuste Auslegung der
Produktionslinien, der Betriebsmittel bzw. des Produktionsprozesses vor dem Produktionslinien, der Betriebsmittel bzw. des Produktionsprozesses vor dem
Hintergrund eines sich ändernden Produkts wird nicht eingegangen. Hintergrund eines sich ändernden Produkts wird nicht eingegangen.

3.4 Handlungsbedarf der eigenen Arbeit 3.4 Handlungsbedarf der eigenen Arbeit

Aus den beschriebenen Defiziten bestehender Ansätze ergibt sich der folgende Aus den beschriebenen Defiziten bestehender Ansätze ergibt sich der folgende
Handlungsbedarf zur Entwicklung der Methodik zur Gestaltung von modularen Handlungsbedarf zur Entwicklung der Methodik zur Gestaltung von modularen
Produktionssystemen: Produktionssystemen:

- Entwicklung eines Planungsprozesses zur Gestaltung der Produktionslinie, des - Entwicklung eines Planungsprozesses zur Gestaltung der Produktionslinie, des
Betriebsmittel sowie des Produktionsprozesses vor dem Hintergrund der Produkt- Betriebsmittel sowie des Produktionsprozesses vor dem Hintergrund der Produkt-
strukturgestaltung und strukturgestaltung und

- Entwicklung von allgemeinen Gestaltungshinweisen zur Gestaltung der - Entwicklung von allgemeinen Gestaltungshinweisen zur Gestaltung der
Produktstruktur, der Produktionslinie, der Betriebsmittel und des Produktions- Produktstruktur, der Produktionslinie, der Betriebsmittel und des Produktions-
prozesses. Hierbei ist die Wechselwirkung zwischen der Produktstruktur und den prozesses. Hierbei ist die Wechselwirkung zwischen der Produktstruktur und den
Produktionslinien, Betriebsmitteln sowie der Produktgestaltung zu berücksichtigen. Produktionslinien, Betriebsmitteln sowie der Produktgestaltung zu berücksichtigen.
Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf 47 Aktuelle Defizite von Methodiken zur Produktionssystemgestaltung und Handlungsbedarf 47

Ziel ist die Isolierung des Einflusses von Änderungen der Kundenanforderungen und Ziel ist die Isolierung des Einflusses von Änderungen der Kundenanforderungen und
die Senkung der Wechselwirkungen zwischen Produktkomponenten, Baugruppen, die Senkung der Wechselwirkungen zwischen Produktkomponenten, Baugruppen,
Produktionslinien, Betriebsmitteln. Produktionslinien, Betriebsmitteln.

Grundlage zur Gestaltung ist die Darstellung des Analysebereichs. Hierzu wird im Grundlage zur Gestaltung ist die Darstellung des Analysebereichs. Hierzu wird im
nächsten Kapitel das Modell zur Gestaltung modularer Produktionssysteme erarbeitet. nächsten Kapitel das Modell zur Gestaltung modularer Produktionssysteme erarbeitet.
48 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 48 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme

4 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer 4 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer
Produktionssysteme Produktionssysteme

Dieses Kapitel umfasst die Darstellung der allgemeinen Modelltheorie. Anschließend Dieses Kapitel umfasst die Darstellung der allgemeinen Modelltheorie. Anschließend
werden die Anforderungen an das Modell zur Gestaltung modularer Produktionssysteme werden die Anforderungen an das Modell zur Gestaltung modularer Produktionssysteme
weiter konkretisiert. Auf Basis dieser Anforderungen wird in Kapitel 4.3 das weiter konkretisiert. Auf Basis dieser Anforderungen wird in Kapitel 4.3 das
Gesamtmodell durch die vier Partialmodelle des Produktprogramms, des Produkts, des Gesamtmodell durch die vier Partialmodelle des Produktprogramms, des Produkts, des
Produktionssystems und der Bewertung aufgebaut. Diese Modelle bilden die Basis der Produktionssystems und der Bewertung aufgebaut. Diese Modelle bilden die Basis der
Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme. Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme.

4.1 Modelltheorie 4.1 Modelltheorie

In diesem Unterkapitel wird das Begriffsverständnis eines Modells dargestellt und eine In diesem Unterkapitel wird das Begriffsverständnis eines Modells dargestellt und eine
Vorgehensweise zur Entwicklung des Modells abgeleitet. Vorgehensweise zur Entwicklung des Modells abgeleitet.

4.1.1 Definition und Abgrenzung 4.1.1 Definition und Abgrenzung

Der Begriff „Modell“ ist durch die VDI-Richtlinie 3633, Blatt 1 [VDI00] definiert: Der Begriff „Modell“ ist durch die VDI-Richtlinie 3633, Blatt 1 [VDI00] definiert:

„Ein Modell ist eine vereinfachte Nachbildung eines geplanten oder real existierenden „Ein Modell ist eine vereinfachte Nachbildung eines geplanten oder real existierenden
Systems mit seinen Prozessen in einem anderen begrifflichen oder gegenständlichen Systems mit seinen Prozessen in einem anderen begrifflichen oder gegenständlichen
System. Es unterscheidet sich hinsichtlich der untersuchungsrelevanten Eigenschaften System. Es unterscheidet sich hinsichtlich der untersuchungsrelevanten Eigenschaften
nur innerhalb eines vom Untersuchungsziel abhängigen Toleranzrahmens vom Vorbild“. nur innerhalb eines vom Untersuchungsziel abhängigen Toleranzrahmens vom Vorbild“.

Folgend werden oft im Zusammenhang mit der Modellbildung genutzte Begriffe auf Folgend werden oft im Zusammenhang mit der Modellbildung genutzte Begriffe auf
Basis der objektorientierten Modellierung, der allgemeinen Modelltheorie und der Basis der objektorientierten Modellierung, der allgemeinen Modelltheorie und der
Systemtheorie vorgestellt und der Sinninhalt für diese Arbeit festgelegt. Systemtheorie vorgestellt und der Sinninhalt für diese Arbeit festgelegt.

Im Rahmen der objektorientierten Modellierung werden die Begriffe des Objektes, Im Rahmen der objektorientierten Modellierung werden die Begriffe des Objektes,
der Klasse und des Attributes definiert [UML97]. Unter einem Objekt wird das Abbild der Klasse und des Attributes definiert [UML97]. Unter einem Objekt wird das Abbild
eines realen Gegenstands verstanden [OESB98]. Eine Klasse beschreibt die Struktur eines realen Gegenstands verstanden [OESB98]. Eine Klasse beschreibt die Struktur
und das Verhalten einer Menge gleichartiger Objekte. Die Begriffe des Exemplars und und das Verhalten einer Menge gleichartiger Objekte. Die Begriffe des Exemplars und
der Instanz sind Synonyme für den Begriff des Objekts. Beispielsweise ist die der Instanz sind Synonyme für den Begriff des Objekts. Beispielsweise ist die
Drehmaschine „Drehschnell 767“ eine Instanz bzw. ein Objekt der Klasse Drehmaschine „Drehschnell 767“ eine Instanz bzw. ein Objekt der Klasse
„Produktionsmittel“ [UML97]. „Produktionsmittel“ [UML97].
Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 49 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 49

Die Eigenschaften eines Objektes werden durch die Attribute, Operationen und Die Eigenschaften eines Objektes werden durch die Attribute, Operationen und
Zusicherungen beschrieben. Ein Attribut ist ein Datenelement, das in jedem Objekt Zusicherungen beschrieben. Ein Attribut ist ein Datenelement, das in jedem Objekt
einer Klasse gleichermaßen enthalten ist und von jedem Objekt mit einem individuellen einer Klasse gleichermaßen enthalten ist und von jedem Objekt mit einem individuellen
Wert repräsentiert wird. Im Gegensatz zu Objekten haben Attribute außerhalb des Wert repräsentiert wird. Im Gegensatz zu Objekten haben Attribute außerhalb des
Objektes, von dem sie Teil sind, keine eigene Identität. Attribute sind vollständig unter Objektes, von dem sie Teil sind, keine eigene Identität. Attribute sind vollständig unter
der Kontrolle der Objekte, von denen sie Teil sind. Eine Operation ist eine der Kontrolle der Objekte, von denen sie Teil sind. Eine Operation ist eine
Dienstleistung, die von einem Objekt mit einer Nachricht angefordert werden kann, um Dienstleistung, die von einem Objekt mit einer Nachricht angefordert werden kann, um
ein bestimmtes Verhalten zu bewirken. Eine Zusicherung ist ein Ausdruck, der die ein bestimmtes Verhalten zu bewirken. Eine Zusicherung ist ein Ausdruck, der die
möglichen Inhalte, Zustände oder die Semantik eines Modellelementes einschränkt und möglichen Inhalte, Zustände oder die Semantik eines Modellelementes einschränkt und
der stets erfüllt sein muss [UML97]. der stets erfüllt sein muss [UML97].

Die allgemeine Modelltheorie versteht unter Attributen „Merkmale und Eigenschaften Die allgemeine Modelltheorie versteht unter Attributen „Merkmale und Eigenschaften
von Individuen, Relationen zwischen Individuen, Eigenschaften von Eigenschaften, von Individuen, Relationen zwischen Individuen, Eigenschaften von Eigenschaften,
Eigenschaften von Relationen usw.“. Als Individuen werden die Elemente bzw. Objekte Eigenschaften von Relationen usw.“. Als Individuen werden die Elemente bzw. Objekte
eines Modells bezeichnet [STAH73]. eines Modells bezeichnet [STAH73].

l3 O2 l3 O2
S4 S4

S2 S2
S22 S22
l1 O1 l1 O1
S1 S21 S24 S3 S1 S21 S24 S3
S23 S23

l2 l2
S5 S5

S S

Legende: Legende:
S - Systemgrenze ; S1-S5 - Subsysteme von S ; S21-S 24 - Subsysteme oder Elemente vom S 2 ; I1-I3 - Input S - Systemgrenze ; S1-S5 - Subsysteme von S ; S21-S 24 - Subsysteme oder Elemente vom S 2 ; I1-I3 - Input
O1-O2 - Output O1-O2 - Output

Bild 4.1: Struktur eines Systems [DAEW78] Bild 4.1: Struktur eines Systems [DAEW78]

Die Systemtheorie beschäftigt sich ebenfalls im Rahmen der Analyse, Planung, Die Systemtheorie beschäftigt sich ebenfalls im Rahmen der Analyse, Planung,
Auswahl und Optimierung von komplexen Systemen mit der Abbildung der Realität. Auswahl und Optimierung von komplexen Systemen mit der Abbildung der Realität.
Hierbei ist ein System definiert durch seine Systemhülle, welche es von der Umwelt Hierbei ist ein System definiert durch seine Systemhülle, welche es von der Umwelt
trennt und durch seine Verbindungen, welche es mit der Umwelt verbindet [PAHG99]. trennt und durch seine Verbindungen, welche es mit der Umwelt verbindet [PAHG99].
50 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 50 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme

Diese Verbindungen bestimmen das externe Verhalten des Systems. Ein System Diese Verbindungen bestimmen das externe Verhalten des Systems. Ein System
besteht intern aus Subsystemen und Elementen, wie in Bild 4.1 dargestellt ist. besteht intern aus Subsystemen und Elementen, wie in Bild 4.1 dargestellt ist.

Bei der Beschreibung des Modells wird neben der Hierarchisierung die Struktur und Bei der Beschreibung des Modells wird neben der Hierarchisierung die Struktur und
das Verhalten des betrachteten Originals berücksichtigt. Unter Struktur wird in das Verhalten des betrachteten Originals berücksichtigt. Unter Struktur wird in
Anlehnung an die Systemtheorie [MEYS97] die Menge der Relationen zwischen den Anlehnung an die Systemtheorie [MEYS97] die Menge der Relationen zwischen den
Elementen eines Systems verstanden. Diese Elemente werden wiederum durch Elementen eines Systems verstanden. Diese Elemente werden wiederum durch
Attribute beschrieben. Das Verhalten gibt die Veränderung zwischen Eingangs- zu Attribute beschrieben. Das Verhalten gibt die Veränderung zwischen Eingangs- zu
Ausgangsgrößen des Systems wieder. Ausgangsgrößen des Systems wieder.

Die Begriffe sind in Bild 4.2 gegenübergestellt. Verwendet wird in dieser Arbeit das Die Begriffe sind in Bild 4.2 gegenübergestellt. Verwendet wird in dieser Arbeit das
Begriffsverständnis der objektorientierten Modellierung. Begriffsverständnis der objektorientierten Modellierung.

Objektorientierte Allgemeine Systemtheorie Objektorientierte Allgemeine Systemtheorie


Modellierung Modelltheorie Modellierung Modelltheorie
Synonyme Synonyme
Klasse Klasse
Hierarchie

Hierarchie
Objekt, Instanz, Exemplar Individuen System, Objekt, Instanz, Exemplar Individuen System,
Sub-System, Sub-System,
Elemente, Elemente,

Attribute Eigenschaften, Merkmale Attribute Attribute Eigenschaften, Merkmale Attribute

Bild 4.2: Begriffe aus der objektorientierten Modellierung, der allgemeinen Bild 4.2: Begriffe aus der objektorientierten Modellierung, der allgemeinen
Modelltheorie und der Systemtheorie Modelltheorie und der Systemtheorie

Ferner können Modelle nach ihrem Zweck klassifiziert werden. In der Literatur [STAH73] Ferner können Modelle nach ihrem Zweck klassifiziert werden. In der Literatur [STAH73]
wird zwischen Modellen zur: wird zwischen Modellen zur:

- Veranschaulichung von weniger anschaulichen oder unanschaulichen - Veranschaulichung von weniger anschaulichen oder unanschaulichen
Zusammenhängen, Zusammenhängen,

- Ermittlung oder Überprüfung von Hypothesen als theoretische Modelle oder - Ermittlung oder Überprüfung von Hypothesen als theoretische Modelle oder

- Entscheidungs- und Planungsunterstützung als operative Modelle möglicher - Entscheidungs- und Planungsunterstützung als operative Modelle möglicher
Zielaußenwelten unterschieden. Zielaußenwelten unterschieden.

Im Rahmen dieser Arbeit wird ein Modell zur Entscheidungs- und Planungsunterstützung Im Rahmen dieser Arbeit wird ein Modell zur Entscheidungs- und Planungsunterstützung
aufgebaut. aufgebaut.
Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 51 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 51

4.1.2 Vorgehensweise zur Modellbildung 4.1.2 Vorgehensweise zur Modellbildung

Im Rahmen einer Analyse der Modelltheorie unterscheidet STACHOWIAK drei Aspekte Im Rahmen einer Analyse der Modelltheorie unterscheidet STACHOWIAK drei Aspekte
der Modellbildung: das Abbildungs-, das Verkürzungs- und das pragmatische Merkmal der Modellbildung: das Abbildungs-, das Verkürzungs- und das pragmatische Merkmal
[STAH73]. Dies bildet die Grundlage zur Ableitung der Vorgehensweise zur [STAH73]. Dies bildet die Grundlage zur Ableitung der Vorgehensweise zur
Modellbildung. Im folgenden werden die von STACHOWIAK abgeleiteten Merkmale Modellbildung. Im folgenden werden die von STACHOWIAK abgeleiteten Merkmale
beschrieben und eine Vorgehensweise erarbeitet. beschrieben und eine Vorgehensweise erarbeitet.

Abbildungsmerkmale sind nach STACHOWIAK Merkmale, welche das Modell als Abbildungsmerkmale sind nach STACHOWIAK Merkmale, welche das Modell als
Abbild des Originals kennzeichnen. Modelle, gekennzeichnet durch Abbildungs- Abbild des Originals kennzeichnen. Modelle, gekennzeichnet durch Abbildungs-
merkmale, sind „stets Modelle von etwas, nämlich Abbildungen, Repräsentationen merkmale, sind „stets Modelle von etwas, nämlich Abbildungen, Repräsentationen
natürlicher oder künstlicher Originale, die selbst wieder Modelle sein können“ [STAH73]. natürlicher oder künstlicher Originale, die selbst wieder Modelle sein können“ [STAH73].

Entsprechend des Verkürzungsmerkmals erfassen diese Abbildungen nicht alle Entsprechend des Verkürzungsmerkmals erfassen diese Abbildungen nicht alle
Attribute des durch sie repräsentierten Originals. Nach KRAH [KRAO99] beschreibt das Attribute des durch sie repräsentierten Originals. Nach KRAH [KRAO99] beschreibt das
Verkürzungsmerkmal demnach „die vom Modellierer und seinem speziellen Verkürzungsmerkmal demnach „die vom Modellierer und seinem speziellen
Abbildungsinteresse abhängige Ersetzungsfunktion, die das Modell bezüglich des Abbildungsinteresse abhängige Ersetzungsfunktion, die das Modell bezüglich des
Originals einnimmt“. Grundsätzlich können zwei unterschiedliche Ansätze zur Originals einnimmt“. Grundsätzlich können zwei unterschiedliche Ansätze zur
Reduzierung bzw. Verkürzung der Komplexität des Originals im Rahmen der Reduzierung bzw. Verkürzung der Komplexität des Originals im Rahmen der
Modellbildung unterschieden werden [INTC00]. Die Hierarchie stellt den Sachverhalt Modellbildung unterschieden werden [INTC00]. Die Hierarchie stellt den Sachverhalt
dar, dass das System wieder ein Teilsystem eines übergeordneten Systems sein kann. dar, dass das System wieder ein Teilsystem eines übergeordneten Systems sein kann.
Die Detaillierungsstufe und auch die Teilbetrachtung von bestimmten Bereichen bietet Die Detaillierungsstufe und auch die Teilbetrachtung von bestimmten Bereichen bietet
dem Modellierer die Möglichkeit, die Komplexität des Modells zu senken. Bei einer dem Modellierer die Möglichkeit, die Komplexität des Modells zu senken. Bei einer
Teilbetrachtung wird anstatt des gesamten Originals (z. B. Fabrik) nur ein Teilbereich Teilbetrachtung wird anstatt des gesamten Originals (z. B. Fabrik) nur ein Teilbereich
dargestellt (z.B. nur eine Produktionslinie). Durch die Detaillierungsstufe kann das dargestellt (z.B. nur eine Produktionslinie). Durch die Detaillierungsstufe kann das
Abstraktionsniveau eines Modells zur Reduktion der dargestellten Komplexität Abstraktionsniveau eines Modells zur Reduktion der dargestellten Komplexität
unterschiedlich gewählt werden. unterschiedlich gewählt werden.

Aus diesen beiden Möglichkeiten können vier unterschiedliche Modelltypen abgeleitet Aus diesen beiden Möglichkeiten können vier unterschiedliche Modelltypen abgeleitet
werden (Bild 4.3) werden (Bild 4.3)

Das Modell mit der kompletten Abbildung auf einer Detaillierungsstufe bildet mittels Das Modell mit der kompletten Abbildung auf einer Detaillierungsstufe bildet mittels
einer Hierarchisierung die relevanten Elemente auf einer Detaillierungsstufe ab. Ein einer Hierarchisierung die relevanten Elemente auf einer Detaillierungsstufe ab. Ein
Modell mit einer teilweisen Abbildung auf einer Detaillierungsstufe gibt dem Anwender Modell mit einer teilweisen Abbildung auf einer Detaillierungsstufe gibt dem Anwender
Betrachtungsbereiche mit einem bestimmtem Detaillierungsniveau vor. Das partiell Betrachtungsbereiche mit einem bestimmtem Detaillierungsniveau vor. Das partiell
hierarchisierte Modell bildet nur bestimmte Elemente des Betrachtungsbereiches auf hierarchisierte Modell bildet nur bestimmte Elemente des Betrachtungsbereiches auf
vordefinierten unterschiedlichen Detaillierungsstufen ab. Das modular hierarchisierte vordefinierten unterschiedlichen Detaillierungsstufen ab. Das modular hierarchisierte
52 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 52 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme

Modell lässt dem Anwender die Möglichkeit, bestimmte Elemente je nach Modell lässt dem Anwender die Möglichkeit, bestimmte Elemente je nach
Problemstellung weiter zu detaillieren. Problemstellung weiter zu detaillieren.

Komplette Abbildung auf einer Teilweise Abbildung auf einer Komplette Abbildung auf einer Teilweise Abbildung auf einer
Detaillierungsstufe Detaillierungsstufe Detaillierungsstufe Detaillierungsstufe

abgebildet abgebildet

nicht abgebildet nicht abgebildet

+ komplette Betrachtung mittlere Aussagekraft + komplette Betrachtung mittlere Aussagekraft


- geringe Detaillierung mittlere Detaillierung - geringe Detaillierung mittlere Detaillierung
- geringe Aussagekraft - Teilbetrachtung oft nicht möglich - geringe Aussagekraft - Teilbetrachtung oft nicht möglich
- starre Modelle - starre Modelle - starre Modelle - starre Modelle

Partiell hierarchisierte Abbildung im Modular, hierarchische Abbildung im Partiell hierarchisierte Abbildung im Modular, hierarchische Abbildung im
Modell Modell Modell Modell

+ gezielte Detaillierung + gezielte Detaillierung + gezielte Detaillierung + gezielte Detaillierung


+ hohe Aussagekraft + gezielte selektive Aussagekraft + hohe Aussagekraft + gezielte selektive Aussagekraft
bedingt steuerbare Komplexität + steuerbare geringe Komplexität bedingt steuerbare Komplexität + steuerbare geringe Komplexität
- nicht flexibel erweiterbar + flexibel erweiterbar - nicht flexibel erweiterbar + flexibel erweiterbar

Bild 4.3: Maßnahmen zur gezielten Abbildung in flexiblen Modellen [INTC00] Bild 4.3: Maßnahmen zur gezielten Abbildung in flexiblen Modellen [INTC00]

Die pragmatischen Merkmale berücksichtigen ebenfalls den beabsichtigten Zweck Die pragmatischen Merkmale berücksichtigen ebenfalls den beabsichtigten Zweck
des Modellierers. Modelle erfüllen demnach „ihre Ersetzungsfunktion für bestimmte des Modellierers. Modelle erfüllen demnach „ihre Ersetzungsfunktion für bestimmte
erkennende und/ oder handelnde, modellbenutzende Subjekte innerhalb bestimmter erkennende und/ oder handelnde, modellbenutzende Subjekte innerhalb bestimmter
Zeitintervalle und unter Einschränkung auf bestimmte gedankliche oder tatsächliche Zeitintervalle und unter Einschränkung auf bestimmte gedankliche oder tatsächliche
Operationen“ [STAH73]. Ein pragmatisch vollständig bestimmtes Modell berücksichtigt Operationen“ [STAH73]. Ein pragmatisch vollständig bestimmtes Modell berücksichtigt
demnach die Fragestellungen „wovon, für wen, wann und wozu es Modell ist“. demnach die Fragestellungen „wovon, für wen, wann und wozu es Modell ist“.

Wird dieser Modellbegriff auf Produktionsmodelle übertragen, so sind die vier Fragen Wird dieser Modellbegriff auf Produktionsmodelle übertragen, so sind die vier Fragen
wie folgt grob zu beantworten(Bild 4.4): wie folgt grob zu beantworten(Bild 4.4):

- Das Produktionsmodell ist das Modell der Produktion (wovon), - Das Produktionsmodell ist das Modell der Produktion (wovon),

- das Modell wird für Produktionsplaner aufgestellt (für wen), - das Modell wird für Produktionsplaner aufgestellt (für wen),

- das Modell soll Produktionsplaner in frühen Phasen der Produktionsplanung, zur - das Modell soll Produktionsplaner in frühen Phasen der Produktionsplanung, zur
variantenoptimierten Gestaltung der Produktion unterstützen (wann und wozu). variantenoptimierten Gestaltung der Produktion unterstützen (wann und wozu).
Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 53 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 53

Reales Reales
System Abbildungsmerkmal: Wovon? System Abbildungsmerkmal: Wovon?
Beschreibt, inwieweit die Abbildung im Beschreibt, inwieweit die Abbildung im
Modell ein reales System reduziert; „Wovon Modell ein reales System reduziert; „Wovon
das Modell ein Modell ist“ das Modell ein Modell ist“

Verkürzungsmerkmal: Für wen? Verkürzungsmerkmal: Für wen?


Erfaßt die für den Modellerschaffer relevanten Erfaßt die für den Modellerschaffer relevanten
Eigenschaften eines Originals Eigenschaften eines Originals
Modell- Modell-
bildung bildung
Pragmatisches Merkmal: Wann? Wozu? Pragmatisches Merkmal: Wann? Wozu?
Beschreibt die bestimmte handlungs- und Beschreibt die bestimmte handlungs- und
sachbezogene Absicht des Modellbenutzers sachbezogene Absicht des Modellbenutzers
Modell Modell

Bild 4.4: Vorgehensweise zum Aufbau eines Modells in Anlehnung an Bild 4.4: Vorgehensweise zum Aufbau eines Modells in Anlehnung an
STACHOWIAK [STAH73] STACHOWIAK [STAH73]

Der Modelltheorie folgend müssen diese vier Fragestellungen weiter detailliert werden. Der Modelltheorie folgend müssen diese vier Fragestellungen weiter detailliert werden.
Das im Rahmen dieser Arbeit aufzubauende Modell soll gemäß Zielsetzung der Arbeit Das im Rahmen dieser Arbeit aufzubauende Modell soll gemäß Zielsetzung der Arbeit
ein Modell der Produktion und des zugehörigen Analysebereichs sein. Zentral bei der ein Modell der Produktion und des zugehörigen Analysebereichs sein. Zentral bei der
Modellbildung ist die Reduktion der abgebildeten Merkmale zur Senkung der Modellbildung ist die Reduktion der abgebildeten Merkmale zur Senkung der
Komplexität. Der erforderliche Betrachtungsumfang leitet sich, gemäß dem Komplexität. Der erforderliche Betrachtungsumfang leitet sich, gemäß dem
Verkürzungsmerkmal, aus den für den Modellerschaffer relevanten Eigenschaften des Verkürzungsmerkmal, aus den für den Modellerschaffer relevanten Eigenschaften des
Originals ab. Diese Relevanz leitet sich aus den Anforderungen an das Modell ab Originals ab. Diese Relevanz leitet sich aus den Anforderungen an das Modell ab
(Kapitel 4.2). Diese wiederum basieren auf den Anforderungen an die Methode zur (Kapitel 4.2). Diese wiederum basieren auf den Anforderungen an die Methode zur
Gestaltung von modularen Produktionssystemen. Nach der Identifizierung der relevanten Gestaltung von modularen Produktionssystemen. Nach der Identifizierung der relevanten
Eigenschaften des Originals werden im Kapitel 4.3, entsprechend des Eigenschaften des Originals werden im Kapitel 4.3, entsprechend des
Unterstützungsziels (pragmatisches Merkmal), die erforderlichen Objektattribute und die Unterstützungsziels (pragmatisches Merkmal), die erforderlichen Objektattribute und die
Darstellungsart der Beschreibungsinhalte konkretisiert. Darstellungsart der Beschreibungsinhalte konkretisiert.

4.2 Anforderungen an das Modell zur Gestaltung modularer 4.2 Anforderungen an das Modell zur Gestaltung modularer
Produktionssysteme Produktionssysteme

Die Anforderungen an das Modell zur Gestaltung modularer Produktionssysteme Die Anforderungen an das Modell zur Gestaltung modularer Produktionssysteme
werden gegliedert nach allgemeinen und speziellen Anforderungen. werden gegliedert nach allgemeinen und speziellen Anforderungen.
54 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 54 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme

4.2.1 Allgemeine Anforderungen 4.2.1 Allgemeine Anforderungen

Die allgemeinen Anforderungen an das Modell dienen dazu, eine möglichst Die allgemeinen Anforderungen an das Modell dienen dazu, eine möglichst
anwenderorientierte Modellierung sicherzustellen (Bild 4.5). anwenderorientierte Modellierung sicherzustellen (Bild 4.5).

Einfache Einfache
Modellanwendung Modellanwendung

Verständlichkeit der Anpassbarkeit des Verständlichkeit der Anpassbarkeit des


Konkretisierungs- Konkretisierungs-
Beschreibung Beschreibung
grades grades

Geringer Anwenderorientierte Anpassbarkeit des Geringer Anwenderorientierte Anpassbarkeit des


Modellerstellungs- Modellierung Beschreibungsumfangs Modellerstellungs- Modellierung Beschreibungsumfangs
aufwand aufwand

Zusatzerkenntnisse Weiterverwendung Zusatzerkenntnisse Weiterverwendung


aus dem Modell der Modelle aus dem Modell der Modelle

Bild 4.5: Allgemeine Anforderungen an das Modell zur Gestaltung modularer Bild 4.5: Allgemeine Anforderungen an das Modell zur Gestaltung modularer
Produktionssysteme Produktionssysteme

Sowohl die einfache Modellanwendung als auch die Verständlichkeit der Beschreibung Sowohl die einfache Modellanwendung als auch die Verständlichkeit der Beschreibung
fordern, dass das zu entwickelnde Modell einfach genutzt und erlernt werden kann. Die fordern, dass das zu entwickelnde Modell einfach genutzt und erlernt werden kann. Die
Modellierung ist nur anwendungsfreundlich, wenn der Nutzen des Modells den Modellierung ist nur anwendungsfreundlich, wenn der Nutzen des Modells den
Modellierungsaufwand übersteigt. Hieraus ergeben sich die Anforderungen an einen Modellierungsaufwand übersteigt. Hieraus ergeben sich die Anforderungen an einen
niedrigen Modellierungsaufwand und an Zusatzerkenntnisse aus dem Modell. niedrigen Modellierungsaufwand und an Zusatzerkenntnisse aus dem Modell.
Wesentliche Forderung an ein Modell ist die Ähnlichkeit des Modells mit der Wesentliche Forderung an ein Modell ist die Ähnlichkeit des Modells mit der
abzubildenden Wirklichkeit. Durch einen Rückschluss vom Modell auf die Wirklichkeit abzubildenden Wirklichkeit. Durch einen Rückschluss vom Modell auf die Wirklichkeit
entsteht erst der eigentliche Nutzen [KATB96]. Mit Hilfe von Modellen können somit entsteht erst der eigentliche Nutzen [KATB96]. Mit Hilfe von Modellen können somit
komplexe Systeme hinsichtlich einer relevanten Problemstellung vereinfacht dargestellt komplexe Systeme hinsichtlich einer relevanten Problemstellung vereinfacht dargestellt
werden [MEYS97]. Diese zentrale Forderung muss beim Aufbau eines Modells werden [MEYS97]. Diese zentrale Forderung muss beim Aufbau eines Modells
beachtet werden. Der Nutzen kann weiterhin erhöht werden, indem die beachtet werden. Der Nutzen kann weiterhin erhöht werden, indem die
Weiterverwendung des Modells z.B. für die nächste Produkt- und Produktionsgeneration Weiterverwendung des Modells z.B. für die nächste Produkt- und Produktionsgeneration
sichergestellt ist. Die Flexibilität des Modells wird stark durch die Erfüllung der sichergestellt ist. Die Flexibilität des Modells wird stark durch die Erfüllung der
Anforderungen bezüglich des Konkretisierungsgrades und der Anpassbarkeit des Anforderungen bezüglich des Konkretisierungsgrades und der Anpassbarkeit des
Beschreibungsumfanges beeinflusst. Beschreibungsumfanges beeinflusst.
Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 55 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 55

4.2.2 Spezielle Anforderungen an das Modell zur Gestaltung 4.2.2 Spezielle Anforderungen an das Modell zur Gestaltung
modularer Produktionssystems modularer Produktionssystems

Die speziellen Anforderungen an das Modell zur Gestaltung modularer Die speziellen Anforderungen an das Modell zur Gestaltung modularer
Produktionssysteme ergeben sich aus den Anforderungen an eine Methodik zur Produktionssysteme ergeben sich aus den Anforderungen an eine Methodik zur
Gestaltung von modularen Produktionssystemen. Gestaltung von modularen Produktionssystemen.

Eine zentrale Anforderung an die Methodik ist die Isolierung von Änderungen der Eine zentrale Anforderung an die Methodik ist die Isolierung von Änderungen der
Kundenanforderungen auf, und die Senkung der Wechselwirkungen zwischen Kundenanforderungen auf, und die Senkung der Wechselwirkungen zwischen
bestimmten Segmenten, Produktionslinien, Betriebsmitteln bzw. Produktionsprozessen. bestimmten Segmenten, Produktionslinien, Betriebsmitteln bzw. Produktionsprozessen.
Diese Anforderungen werden im folgenden verkürzt als „Anforderung der Isolierung“ und Diese Anforderungen werden im folgenden verkürzt als „Anforderung der Isolierung“ und
„Anforderung der Wechselwirkung“ bezeichnet. Änderungen von Kundenanforderungen „Anforderung der Wechselwirkung“ bezeichnet. Änderungen von Kundenanforderungen
haben zunächst Auswirkungen auf das Produkt. Änderungen des Produkts führen haben zunächst Auswirkungen auf das Produkt. Änderungen des Produkts führen
wiederum zu Änderungen des Produktionssystems. Daher muss das zu entwickelnde wiederum zu Änderungen des Produktionssystems. Daher muss das zu entwickelnde
Modell sowohl das Produkt als auch die Produktion abbilden. Da zur Gestaltung des Modell sowohl das Produkt als auch die Produktion abbilden. Da zur Gestaltung des
Produktionssystems die zu produzierenden Stückzahlen der Produkttypen eine wichtige Produktionssystems die zu produzierenden Stückzahlen der Produkttypen eine wichtige
Eingangsgröße sind, ist ebenfalls das Produktprogramm geeignet darzustellen. Ferner Eingangsgröße sind, ist ebenfalls das Produktprogramm geeignet darzustellen. Ferner
sind die Gestaltungshinweise zu bewerten und die Vorteilhaftigkeit eines sind die Gestaltungshinweise zu bewerten und die Vorteilhaftigkeit eines
Produktionssystems im Modell abzubilden. Dementsprechend gilt es, ein Produktionssystems im Modell abzubilden. Dementsprechend gilt es, ein
Bewertungsmodell zu erarbeiten. Zusammenfassend sind vier Partialmodelle für das Bewertungsmodell zu erarbeiten. Zusammenfassend sind vier Partialmodelle für das
Produktprogramm, das Produkt, die Produktion und die Bewertung aufzubauen. Für Produktprogramm, das Produkt, die Produktion und die Bewertung aufzubauen. Für
diese Partialmodelle sind im folgenden die speziellen Anforderungen zu konkretisieren. diese Partialmodelle sind im folgenden die speziellen Anforderungen zu konkretisieren.

Die speziellen Anforderungen an das Partialmodell „Produktprogramm“ leiten sich aus Die speziellen Anforderungen an das Partialmodell „Produktprogramm“ leiten sich aus
dem Informationsbedarf bei der Gestaltung des Produktionssystems ab. Hierzu sind die dem Informationsbedarf bei der Gestaltung des Produktionssystems ab. Hierzu sind die
Stückzahlen der unterschiedlichen Produkttypen nötig. Dementsprechend müssen die Stückzahlen der unterschiedlichen Produkttypen nötig. Dementsprechend müssen die
Produkttypen so beschrieben werden, dass sie voneinander differenzierbar sind und Produkttypen so beschrieben werden, dass sie voneinander differenzierbar sind und
dass jedem Produkttyp eine Stückzahl zuweisbar ist. Ferner müssen die Unterschiede dass jedem Produkttyp eine Stückzahl zuweisbar ist. Ferner müssen die Unterschiede
der Produkttypen allgemein verständlich beschreibbar sein. Die speziellen der Produkttypen allgemein verständlich beschreibbar sein. Die speziellen
Anforderungen an das Partialmodell „Produktprogramm“ sind folgende: Anforderungen an das Partialmodell „Produktprogramm“ sind folgende:

Darstellung von: Darstellung von:

- Stückzahlen je Produkttyp und Zeitintervall, - Stückzahlen je Produkttyp und Zeitintervall,

- differenzierte Darstellung von Produkttypen und - differenzierte Darstellung von Produkttypen und
56 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 56 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme

- allgemeinverständliche Beschreibung der Unterschiede zwischen den - allgemeinverständliche Beschreibung der Unterschiede zwischen den
Produkttypen. Produkttypen.

Die speziellen Anforderungen an das Partialmodell „Produkt“ leiten sich zum einen Die speziellen Anforderungen an das Partialmodell „Produkt“ leiten sich zum einen
ebenfalls aus dem Informationsbedarf bei der Gestaltung von modularen ebenfalls aus dem Informationsbedarf bei der Gestaltung von modularen
Produktionssystemen ab, zum anderen aus den Anforderungen an die Methodik zur Produktionssystemen ab, zum anderen aus den Anforderungen an die Methodik zur
Gestaltung modularer Produktionssysteme. Da durch die Produktstruktur auch die Gestaltung modularer Produktionssysteme. Da durch die Produktstruktur auch die
Struktur der Produktionslinien bei dem betrachteten Unternehmenstyp bestimmt wird, Struktur der Produktionslinien bei dem betrachteten Unternehmenstyp bestimmt wird,
sind bereits beim Partialmodell Produkt die Anforderung der Isolierung und der sind bereits beim Partialmodell Produkt die Anforderung der Isolierung und der
Wechselwirkung zu berücksichtigen. Wechselwirkung zu berücksichtigen.

Aus der Anforderung der Isolierung lassen sich die Anforderungen an die Abbildung der Aus der Anforderung der Isolierung lassen sich die Anforderungen an die Abbildung der
kundenanforderungsnahen Produktmerkmale, der Produktkomponenten und der kundenanforderungsnahen Produktmerkmale, der Produktkomponenten und der
Wirkungen zwischen beiden ableiten. Um diese Wirkung in Hinsicht auf die Varianz und Wirkungen zwischen beiden ableiten. Um diese Wirkung in Hinsicht auf die Varianz und
die Änderungsfrequenz der Produktkomponenten darstellen zu können, sind ebenfalls die Änderungsfrequenz der Produktkomponenten darstellen zu können, sind ebenfalls
die Varianz und die Änderungsfrequenz der Produktmerkmale darzustellen. Aus der die Varianz und die Änderungsfrequenz der Produktmerkmale darzustellen. Aus der
Anforderung der Wechselwirkung an die Methodik lässt sich die Anforderung ableiten, Anforderung der Wechselwirkung an die Methodik lässt sich die Anforderung ableiten,
die Wechselwirkungen zwischen den Baugruppen/ Produktkomponenten eines die Wechselwirkungen zwischen den Baugruppen/ Produktkomponenten eines
Produkts und somit den Produktionslinien/ Produktionsstationen darzustellen. Zur Produkts und somit den Produktionslinien/ Produktionsstationen darzustellen. Zur
Gestaltung eines Produktionssystems ist weiterhin die Varianz der Gestaltung eines Produktionssystems ist weiterhin die Varianz der
Produktkomponenten und die Änderungsfrequenz abzubilden. Die Varianz dient als Produktkomponenten und die Änderungsfrequenz abzubilden. Die Varianz dient als
Eingangsgröße zur Bestimmung der nötigen Flexibilität des Produktionsprozesses. Die Eingangsgröße zur Bestimmung der nötigen Flexibilität des Produktionsprozesses. Die
Änderungsfrequenz der Produktkomponente gibt einen Hinweis darauf, welche Änderungsfrequenz der Produktkomponente gibt einen Hinweis darauf, welche
Betriebsmittel möglichst einfach rekonfigurierbar sein müssen. Die speziellen Betriebsmittel möglichst einfach rekonfigurierbar sein müssen. Die speziellen
Anforderungen an das Partialmodell Produkt sind: Anforderungen an das Partialmodell Produkt sind:

Darstellung von Darstellung von

- Kundenanforderungsnahe Produktmerkmale, - Kundenanforderungsnahe Produktmerkmale,

- Identität des Produktmerkmals, - Identität des Produktmerkmals,

- Ausprägung des Produktmerkmals und - Ausprägung des Produktmerkmals und


- Varianz des Produktmerkmals. - Varianz des Produktmerkmals.

- Produktbaugruppen und -komponenten, - Produktbaugruppen und -komponenten,

- Identität der Produktkomponente, - Identität der Produktkomponente,

- Varianz der Produktkomponente, - Varianz der Produktkomponente,


- Name der Produktkomponentenvariante, - Name der Produktkomponentenvariante,
Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 57 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 57

- Änderungswahrscheinlichkeit der Produktkomponente und - Änderungswahrscheinlichkeit der Produktkomponente und

- Wechselwirkungen zwischen den Produktkomponenten. - Wechselwirkungen zwischen den Produktkomponenten.

- Verknüpfungen zwischen Produktmerkmalen und -komponenten zum - Verknüpfungen zwischen Produktmerkmalen und -komponenten zum
Produktprogramm und Produktprogramm und

- Verknüpfungen zwischen Varianz und Ausprägung der Produktmerkmale und - Verknüpfungen zwischen Varianz und Ausprägung der Produktmerkmale und
Varianz und Ausprägung der Produktkomponenten. Varianz und Ausprägung der Produktkomponenten.

Die Anforderungen an das Partialmodell „Produktion“ ergeben sich direkt aus den Die Anforderungen an das Partialmodell „Produktion“ ergeben sich direkt aus den
Anforderungen an die Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme. Aus der Anforderungen an die Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme. Aus der
Anforderung der Isolierung an die Methodik lässt sich die Anforderung an die Anforderung der Isolierung an die Methodik lässt sich die Anforderung an die
Darstellung und Verknüpfung der Produktkomponenten (einschließlich Identität, Varianz Darstellung und Verknüpfung der Produktkomponenten (einschließlich Identität, Varianz
und Änderungsfrequenz) mit den Betriebsmitteln und den Produktionsprozessen und Änderungsfrequenz) mit den Betriebsmitteln und den Produktionsprozessen
ableiten. Zur Gestaltung des Produktionssystems gilt es, das Produktionssystem auf ableiten. Zur Gestaltung des Produktionssystems gilt es, das Produktionssystem auf
allen Ebenen darzustellen. Aus der Anforderung der Wechselwirkung an die Methodik, allen Ebenen darzustellen. Aus der Anforderung der Wechselwirkung an die Methodik,
lässt sich die spezielle Anforderung an das Partialmodelle bezüglich der lässt sich die spezielle Anforderung an das Partialmodelle bezüglich der
Stationsgrenzen und der Wechselwirkung der Produktionsstationen ableiten. Zur Stationsgrenzen und der Wechselwirkung der Produktionsstationen ableiten. Zur
Visualisierung der Parallelität von bestimmten Prozessschritten, wird im Partialmodell Visualisierung der Parallelität von bestimmten Prozessschritten, wird im Partialmodell
„Produktion“ ebenfalls der Materialfluss abgebildet. Zusammenfassend sind die „Produktion“ ebenfalls der Materialfluss abgebildet. Zusammenfassend sind die
Anforderungen an das Partialmodell Produktion: Anforderungen an das Partialmodell Produktion:

Darstellung von: Darstellung von:

- Produktbezogenes Prozessmerkmal, welches einen unterschiedlichen - Produktbezogenes Prozessmerkmal, welches einen unterschiedlichen
Produktionsprozess hervorruft: Produktionsprozess hervorruft:

- Identität des Prozessmerkmals, - Identität des Prozessmerkmals,

- Änderungsfrequenz des Prozessmerkmals und - Änderungsfrequenz des Prozessmerkmals und

- Varianz des Prozessmerkmals. - Varianz des Prozessmerkmals.


- Verknüpfung zwischen der Produktkomponentenvarianz und der - Verknüpfung zwischen der Produktkomponentenvarianz und der
Produktionsprozessvarianz, Produktionsprozessvarianz,

- Produktionsprozess: - Produktionsprozess:

- Produktionslinien (Vor- und Endmontagen) mit den Attributen: - Produktionslinien (Vor- und Endmontagen) mit den Attributen:

- Identität der Produktionslinie und - Identität der Produktionslinie und

- beinhaltete Produktionsstationen. - beinhaltete Produktionsstationen.

- Produktionsstationen mit den Attributen: - Produktionsstationen mit den Attributen:

- Identität der Produktionsstationen, - Identität der Produktionsstationen,


58 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 58 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme

- Darstellung der Stationsgrenzen, - Darstellung der Stationsgrenzen,

- Wechselwirkungen zwischen den Produktionsstationen und - Wechselwirkungen zwischen den Produktionsstationen und

- beinhaltete Produktionsprozesse. - beinhaltete Produktionsprozesse.

- Produktionsprozesse mit den Attributen: - Produktionsprozesse mit den Attributen:

- Identität der Produktionsprozesse und - Identität der Produktionsprozesse und

- Varianz der Produktionsprozesse. - Varianz der Produktionsprozesse.

- Materialfluss - Materialfluss

Die Anforderungen an das Partialmodell der „Bewertung“ ergeben sich aus dem Ziel, Die Anforderungen an das Partialmodell der „Bewertung“ ergeben sich aus dem Ziel,
Änderungen des Produktionssystems bewerten zu müssen. Hierzu ist ein Änderungen des Produktionssystems bewerten zu müssen. Hierzu ist ein
variantensensitives Bewertungsmodell aufzubauen. Welche Kostenarten zu variantensensitives Bewertungsmodell aufzubauen. Welche Kostenarten zu
berücksichtigen sind ergibt sich aus dem Zusammenhang zwischen Änderungen des berücksichtigen sind ergibt sich aus dem Zusammenhang zwischen Änderungen des
Produktionssystems und dem Ressourcenverzehr im Unternehmen. Die zu Produktionssystems und dem Ressourcenverzehr im Unternehmen. Die zu
berücksichtigenden Kostenarten werden in Kapitel 4.3.4 beschrieben. berücksichtigenden Kostenarten werden in Kapitel 4.3.4 beschrieben.

4.3 Aufbau des Modells zur Gestaltung modularer 4.3 Aufbau des Modells zur Gestaltung modularer
Produktionssysteme Produktionssysteme

Zum Aufbau des Modells werden die Partialmodelle des Produktprogramms, des Zum Aufbau des Modells werden die Partialmodelle des Produktprogramms, des
Produkts, des Produktionssystems und ein Bewertungsmodell aufgebaut. In den Produkts, des Produktionssystems und ein Bewertungsmodell aufgebaut. In den
einzelnen Kapiteln werden zunächst die relevanten Objekte, die Attribute des Modells einzelnen Kapiteln werden zunächst die relevanten Objekte, die Attribute des Modells
und ihre strukturellen Zusammenhänge definiert. Beschrieben wird der Sachverhalt und ihre strukturellen Zusammenhänge definiert. Beschrieben wird der Sachverhalt
durch die Modellierungssprache Express_G. Hierdurch soll eine eindeutige Darstellung durch die Modellierungssprache Express_G. Hierdurch soll eine eindeutige Darstellung
der Zusammenhänge erzielt werden. Express_G wurde zur objektorientierten der Zusammenhänge erzielt werden. Express_G wurde zur objektorientierten
Produktmodellierung entwickelt und ist in der ISO 10303 genormt [ISO96] (s.a. Anhang Produktmodellierung entwickelt und ist in der ISO 10303 genormt [ISO96] (s.a. Anhang
9.3). 9.3).

Bevor die einzelnen Partialmodelle beschrieben werden, soll kurz auf den Bevor die einzelnen Partialmodelle beschrieben werden, soll kurz auf den
Gesamtaufbau des Modells eingegangen werden. Bild 4.6 stellt die einzelnen Gesamtaufbau des Modells eingegangen werden. Bild 4.6 stellt die einzelnen
Partialmodelle und ihre Verbindung zueinander dar. Das Partialmodell des Partialmodelle und ihre Verbindung zueinander dar. Das Partialmodell des
Produktprogramms ist mittels der Produktmerkmale mit dem Partialmodell des Produktprogramms ist mittels der Produktmerkmale mit dem Partialmodell des
Produkts verbunden. Das gemeinsame Objekt des Partialmodells Produkt und des Produkts verbunden. Das gemeinsame Objekt des Partialmodells Produkt und des
Partialmodells Produktion ist die Produktkomponente. Die Elemente des Partialmodells Partialmodells Produktion ist die Produktkomponente. Die Elemente des Partialmodells
Produktion, der Produktionsprozess und die Prozessmerkmale, werden auch im Produktion, der Produktionsprozess und die Prozessmerkmale, werden auch im
Partialmodell Bewertung genutzt. Partialmodell Bewertung genutzt.
Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 59 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 59

Partialmodell Partialmodell
Produkt Produkt

Verbraucht

Verbraucht
Teilweise Teilweise
be-/ verarbeitet be-/ verarbeitet

L[1:?]

L[1:?]
zusammen- L[1:1]
zusammen- L[1:1]
gesetzten be-/ verarbeitet Produktions- gesetzten be-/ verarbeitet Produktions-
Ressource Ressource
Produkt L[1:?] prozeß Produkt L[1:?] prozeß
definiert definiert
durch L[1:?] besteht Definiert durch durch L[1:?] besteht Definiert durch
aus L[?:1] L[1:?] aus L[?:1] L[1:?]

Produkt- Produkt- Prozeß- Produkt- Produkt- Prozeß-


merkmale definiert komponente merkmale merkmale definiert komponente merkmale
durch L[1:?] durch L[1:?]

definiert Partialmodell definiert Partialmodell


durch L[1:?] durch L[1:?]
Partialmodell Bewertung Partialmodell Bewertung
zusammengesetzt Produktion zusammengesetzt Produktion
Produkt- aus L[1:?] Produkt- aus L[1:?]
typen typen

Partialmodell Partialmodell
Produktprogramm Produktprogramm

Bild 4.6: Beschreibung der Partialmodelle und deren Verbindung Bild 4.6: Beschreibung der Partialmodelle und deren Verbindung

4.3.1 Partialmodell Produktprogramm 4.3.1 Partialmodell Produktprogramm

Die relevanten Objekte und Attribute ergeben sich aus den Anforderungen an die Die relevanten Objekte und Attribute ergeben sich aus den Anforderungen an die
Partialmodelle. Die speziellen Anforderungen an das Partialmodell Produktprogramm Partialmodelle. Die speziellen Anforderungen an das Partialmodell Produktprogramm
sind: Abbildung der Stückzahl über der Zeit, eine differenzierte Darstellung der sind: Abbildung der Stückzahl über der Zeit, eine differenzierte Darstellung der
Produkttypen und eine allgemeinverständliche Beschreibung der Unterschiede der Produkttypen und eine allgemeinverständliche Beschreibung der Unterschiede der
Produkttypen. Produkttypen.

Produktprogramm Produktprogramm
besteht besteht
aus L[1:?] aus L[1:?]

Produkttyp Produkttyp

besitzt besitzt
L[1:1] L[1:1]
Identnummer Identnummer
definiert definiert
durch L[1:?] Produktmerkmals- durch L[1:?] Produktmerkmals-
Produktmerkmal Produktmerkmal
ausprägungen ausprägungen
soll produziert soll produziert
werden zu tn L[1:n] werden zu tn L[1:n]
Stückzahl zu tn Stückzahl zu tn

Bild 4.7: Beschreibung des Partialmodells Produktprogramms Bild 4.7: Beschreibung des Partialmodells Produktprogramms
60 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 60 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme

Wie bereits beschrieben setzt sich das Produktprogramm aus den einzelnen Wie bereits beschrieben setzt sich das Produktprogramm aus den einzelnen
Produkttypen zusammen. Die in der VMEA [CAEC91] genutzte Modellierung wurde Produkttypen zusammen. Die in der VMEA [CAEC91] genutzte Modellierung wurde
bereits in Kapitel 3.2 erläutert. Hierbei werden die Produkttypen durch die einzelnen bereits in Kapitel 3.2 erläutert. Hierbei werden die Produkttypen durch die einzelnen
Produktmerkmale und durch die sie identifizierende Identnummer definiert. Dieses Produktmerkmale und durch die sie identifizierende Identnummer definiert. Dieses
Modell des Produktprogramms ist, um den zeitlichen Verlauf der zu produzierenden Modell des Produktprogramms ist, um den zeitlichen Verlauf der zu produzierenden
Stückzahlen zu erweitern. Das erweiterte Modell ist in der Formalsprache Express_G in Stückzahlen zu erweitern. Das erweiterte Modell ist in der Formalsprache Express_G in
Bild 4.7 beschrieben. Bild 4.7 beschrieben.

Produktprogramm Produktprogramm
Identnummer Produktmerkmal 1 Produktmerkmal n Stückzahl zu t 1 Stückzahl
Stückzahl
zu zu
t tn Identnummer Produktmerkmal 1 Produktmerkmal n Stückzahl zu t 1 Stückzahl
Stückzahl
zu zu
t tn
FM 00 0001 Merkmalsausprägung 1 Merkmalsausprägung 3 0 0 400,000 FM 00 0001 Merkmalsausprägung 1 Merkmalsausprägung 3 0 0 400,000
FM 00 0002 Merkmalsausprägung 1 Merkmalsausprägung 4 0 # 450,000 FM 00 0002 Merkmalsausprägung 1 Merkmalsausprägung 4 0 # 450,000
FM 00 0003 Merkmalsausprägung 3 Merkmalsausprägung 2 0 # 700,000 FM 00 0003 Merkmalsausprägung 3 Merkmalsausprägung 2 0 # 700,000
FM 00 0004 Merkmalsausprägung 2 Merkmalsausprägung 3 200,000 # 800,000 FM 00 0004 Merkmalsausprägung 2 Merkmalsausprägung 3 200,000 # 800,000
FM 00 0005 Merkmalsausprägung 2 Merkmalsausprägung 1 525,000 # 950,000 FM 00 0005 Merkmalsausprägung 2 Merkmalsausprägung 1 525,000 # 950,000
FM 00 0006 Merkmalsausprägung 3 Merkmalsausprägung 2 1,000,000 # 1,100,000 FM 00 0006 Merkmalsausprägung 3 Merkmalsausprägung 2 1,000,000 # 1,100,000
FM 00 0007 Merkmalsausprägung 1 Merkmalsausprägung 3 1,100,000 # 1,150,000 FM 00 0007 Merkmalsausprägung 1 Merkmalsausprägung 3 1,100,000 # 1,150,000

Bild 4.8: Beschreibung des Produktprogramms durch die Produkt- Bild 4.8: Beschreibung des Produktprogramms durch die Produkt-
programmmatrix (Beispiel) programmmatrix (Beispiel)

Die Konkretisierung dieses Modells in Form der Produktprogrammmatrix zeigt Bild 4.8. Die Konkretisierung dieses Modells in Form der Produktprogrammmatrix zeigt Bild 4.8.
Die Produkttypen werden zeilenweise aufgenommen. Jeder Produkttyp wird über die Die Produkttypen werden zeilenweise aufgenommen. Jeder Produkttyp wird über die
Identnummer, die Produktmerkmale und die Stückzahlen zu tn beschrieben. Identnummer, die Produktmerkmale und die Stückzahlen zu tn beschrieben.

Merkmal 1 Merkmal 2 Merkmal 1 Merkmal 2


Merkmale Merkmale
Typenanzahl der folgenden Baumstruktur, Typenanzahl der folgenden Baumstruktur,
die diese Ausprägung enthalten die diese Ausprägung enthalten
Typenanzahl mit dieser Typenanzahl mit dieser
Ausprägung Ausprägung

Merkmals- Merkmals-
ausprägung ausprägung

Stückzahl mit dieser Stückzahl mit dieser


Ausprägung Ausprägung

Gesamttypenanzahl/ Merkmal Gesamttypenanzahl/ Merkmal

Stückzahl der folgenden Baumstruktur, Stückzahl der folgenden Baumstruktur,


die diese Ausprägung enthalten die diese Ausprägung enthalten

Bild 4.9: Merkmalsbaum (Beispiel) Bild 4.9: Merkmalsbaum (Beispiel)


Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 61 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 61

Eine solche Tabelle kann unterschiedlich visualisiert werden. Sollen die Unterschiede Eine solche Tabelle kann unterschiedlich visualisiert werden. Sollen die Unterschiede
der Produkttypen hervorgehoben werden, so eignet sich z.B. die Form des der Produkttypen hervorgehoben werden, so eignet sich z.B. die Form des
Merkmalsbaums (s.a. Bild 4.9) [COMP01]. Merkmalsbaums (s.a. Bild 4.9) [COMP01].

Eine andere Visualisierungsmöglichkeit ist, die Produktprogrammmatrix wie in Eine andere Visualisierungsmöglichkeit ist, die Produktprogrammmatrix wie in
Bild 4.10 darzustellen. Diese graphische Umsetzung fokussiert mehr auf die Darstellung Bild 4.10 darzustellen. Diese graphische Umsetzung fokussiert mehr auf die Darstellung
des zeitlichen Stückzahlverlaufs. des zeitlichen Stückzahlverlaufs.

1.400.000 1.400.000
Stückzahl

Stückzahl
1.200.000 1.200.000

1.000.000 1.000.000

800.000 800.000

600.000 FM 00 600.000 FM 00
0007 0007
FM 00 FM 00
0006 0006
400.000 FM 00 400.000 FM 00
0005 0005
FM 00 FM 00

en en
200.000 0004 200.000 0004

yp yp
FM 00 FM 00

ktt ktt
0003 0003
0 FM 00 0 FM 00
0002
du 0002
du
Pro Pro
(Mona
Z et i1)
t t 1(Mona
Z e itt 2)
t2 Z e i t tt 3)
3 FM 00 (Mona
Z et i1)
t t 1(Mona
Z e itt 2)
t2 Z e i t tt 3)
3 FM 00
(Mona Z e i t tt4 4)
(Mona 0001 (Mona Z e i t tt44)
(Mona 0001
Zeit Zeit

Bild 4.10: Stückzahlverlauf der Produkttypen über die Zeit (Beispiel) Bild 4.10: Stückzahlverlauf der Produkttypen über die Zeit (Beispiel)

4.3.2 Partialmodell Produkt 4.3.2 Partialmodell Produkt

Aus den speziellen Anforderungen an das Partialmodell Produkt lassen sich die Aus den speziellen Anforderungen an das Partialmodell Produkt lassen sich die
relevanten Objekte und Attribute ableiten. Ausgehend von den Produktmerkmalen wird relevanten Objekte und Attribute ableiten. Ausgehend von den Produktmerkmalen wird
die Wirkung der Varianz auf die Produktkomponenten übertragen. Die die Wirkung der Varianz auf die Produktkomponenten übertragen. Die
Produktmerkmale werden optional durch die Merkmalsausprägungen bzw. durch die Produktmerkmale werden optional durch die Merkmalsausprägungen bzw. durch die
Anzahl der Merkmalausprägungen beschrieben. Diese Varianz der Produktmerkmale Anzahl der Merkmalausprägungen beschrieben. Diese Varianz der Produktmerkmale
wird der Varianz der Produktkomponenten zugeordnet. Die Varianz der wird der Varianz der Produktkomponenten zugeordnet. Die Varianz der
Produktkomponenten wird optional durch die Produktkomponentenvarianten bzw. durch Produktkomponenten wird optional durch die Produktkomponentenvarianten bzw. durch
die Anzahl der Produktkomponentenvarianten berücksichtigt. Ferner wird die Zuordnung die Anzahl der Produktkomponentenvarianten berücksichtigt. Ferner wird die Zuordnung
der Produktkomponenten zur Baugruppe beschrieben. Ferner sind die Anforderungen der Produktkomponenten zur Baugruppe beschrieben. Ferner sind die Anforderungen
der Isolierung und der Wechselwirkung zu erfüllen. Den Produktmerkmalen und den der Isolierung und der Wechselwirkung zu erfüllen. Den Produktmerkmalen und den
Produktkomponenten ist demnach eine Änderungsfrequenz und die Wechselwirkung zu Produktkomponenten ist demnach eine Änderungsfrequenz und die Wechselwirkung zu
den anderen Produktkomponenten zugeordnet. Die nötigen Objekte, die Attribute des den anderen Produktkomponenten zugeordnet. Die nötigen Objekte, die Attribute des
Partialmodells Produkt und ihr struktureller Zusammenhang sind in Bild 4.11 dargestellt. Partialmodells Produkt und ihr struktureller Zusammenhang sind in Bild 4.11 dargestellt.
62 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 62 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme

Baugruppe Baugruppe

beeinflusst beeinflusst
besteht Produktkomponente L[1:?] besteht Produktkomponente L[1:?]
aus L[1:?] Änderungs- aus L[1:?] Änderungs-
hat L[1:1] frequenz hat L[1:1] frequenz
Anzahl Produkt- Anzahl Produkt-
komponentenvarianten komponentenvarianten
hat L[1:1] hat L[1:1]
Produktkomponenten Produktkomponenten
differenziert -variante differenziert -variante
sich in L[1:?] sich in L[1:?]

definiert
Produktmerkmale definiert
Produktmerkmale
durch L[1:?] durch L[1:?]
hat L[1:1] Änderungs- hat L[1:1] Änderungs-
frequenz frequenz

hat L[1:?] Produktmerkmals- hat L[1:?] Produktmerkmals-


ausprägungen ausprägungen
hat L[1:1] Anzahl Produkt- hat L[1:1] Anzahl Produkt-
merkmalsausprägungen merkmalsausprägungen

Bild 4.11: Beschreibung des Partialmodells Produkt Bild 4.11: Beschreibung des Partialmodells Produkt

Der Detaillierungsgrad des Modells kann über die Darstellung der Varianz in den Der Detaillierungsgrad des Modells kann über die Darstellung der Varianz in den
Produktmerkmalen und den Produktkomponenten verändert werden. Ein niedrigerer Produktmerkmalen und den Produktkomponenten verändert werden. Ein niedrigerer
Detaillierungsgrad wird erzielt, wenn die Produktkomponentenvarianten und die Detaillierungsgrad wird erzielt, wenn die Produktkomponentenvarianten und die
Merkmalsausprägung nicht dargestellt werden. Stattdessen wird die Anzahl der Merkmalsausprägung nicht dargestellt werden. Stattdessen wird die Anzahl der
Merkmalsausprägungen und der Produktkomponenten sowie die Zuordnung der Merkmalsausprägungen und der Produktkomponenten sowie die Zuordnung der
Produktkomponenten zu den Baugruppen beschrieben. Nachteil dieser Modellierung ist, Produktkomponenten zu den Baugruppen beschrieben. Nachteil dieser Modellierung ist,
dass eine Standardisierung von Produktkomponenten erschwert wird, da die dass eine Standardisierung von Produktkomponenten erschwert wird, da die
unterschiedlichen Produktkomponentenvarianten nicht dargestellt werden. Daher wird unterschiedlichen Produktkomponentenvarianten nicht dargestellt werden. Daher wird
zur Ableitung von baugruppenübergreifenden Gestaltungsmaßnahmen das niedrig zur Ableitung von baugruppenübergreifenden Gestaltungsmaßnahmen das niedrig
detaillierte Produktionsmodell genutzt, während zur Ableitung von detaillierte Produktionsmodell genutzt, während zur Ableitung von
Gestaltungsmaßnahmen innerhalb der Baugruppen das detaillierte Produktmodell Gestaltungsmaßnahmen innerhalb der Baugruppen das detaillierte Produktmodell
verwendet wird. verwendet wird.

Die dargestellten Objekte und Attribute des detaillierten Partialmodells Produkt werden Die dargestellten Objekte und Attribute des detaillierten Partialmodells Produkt werden
in Form der Produktstrukturmatrix (PSM) konkretisiert. Die Produktmerkmale mit den in Form der Produktstrukturmatrix (PSM) konkretisiert. Die Produktmerkmale mit den
Merkmalsausprägungen werden den Produktkomponenten mit den Produkt- Merkmalsausprägungen werden den Produktkomponenten mit den Produkt-
komponentenvarianten gegenübergestellt. Die Änderungswahrscheinlichkeit wird komponentenvarianten gegenübergestellt. Die Änderungswahrscheinlichkeit wird
produktmerkmalsbezogen aufgenommen. Die möglichen Ausprägungen der produktmerkmalsbezogen aufgenommen. Die möglichen Ausprägungen der
Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 63 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 63

Änderungsfrequenz sind hoch, mittel und niedrig. Die Wirkung der Varianz auf die Änderungsfrequenz sind hoch, mittel und niedrig. Die Wirkung der Varianz auf die
Produktmerkmale wird durch den Zusammenhang zwischen den Ausprägungen der Produktmerkmale wird durch den Zusammenhang zwischen den Ausprägungen der
Produktmerkmale und den Produktkomponentenvarianten beschrieben. Hierbei wird Produktmerkmale und den Produktkomponentenvarianten beschrieben. Hierbei wird
unterschieden, ob die Produktkomponenten wegen der Produktmerkmalausprägung unterschieden, ob die Produktkomponenten wegen der Produktmerkmalausprägung
anders gestaltet wird, oder ob die Produktkomponentenvariante lediglich in einem anders gestaltet wird, oder ob die Produktkomponentenvariante lediglich in einem
Produkttyp mit der Produktmerkmalsausprägung enthalten ist, aber nicht hierfür Produkttyp mit der Produktmerkmalsausprägung enthalten ist, aber nicht hierfür
ausgelegt wird. Der Forderung nach Darstellung der Wechselwirkung wird durch eine ausgelegt wird. Der Forderung nach Darstellung der Wechselwirkung wird durch eine
Dreiecksmatrix entsprochen, in welcher die Produktkomponenten sich selbst Dreiecksmatrix entsprochen, in welcher die Produktkomponenten sich selbst
gegenübergestellt sind. Unter Wechselwirkung wird in diesem Zusammenhang gegenübergestellt sind. Unter Wechselwirkung wird in diesem Zusammenhang
verstanden, dass eine Änderung einer Produktkomponente eine Änderung einer verstanden, dass eine Änderung einer Produktkomponente eine Änderung einer
anderen Produktkomponente hervorruft. Diese Änderung kann z.B. geometrische, anderen Produktkomponente hervorruft. Diese Änderung kann z.B. geometrische,
kraftflussorientierte oder thermische Gründe haben. Die Ausprägungen der kraftflussorientierte oder thermische Gründe haben. Die Ausprägungen der
Wechselwirkungen sind hoch, mittel und niedrig. Die detaillierte Modellierung wird in Wechselwirkungen sind hoch, mittel und niedrig. Die detaillierte Modellierung wird in
Form der Produktstrukturmatrix (PSM) konkretisiert, welche in Bild 4.12 dargestellt ist. Form der Produktstrukturmatrix (PSM) konkretisiert, welche in Bild 4.12 dargestellt ist.

PK 3 PK 3
Wechselwirkungen der Wechselwirkungen der
PK 2 - PK 2 -
Produktkomponenten Produktkomponenten
PK 1 - hoch PK 1 - hoch

Baugruppe X Produktkomponenten Baugruppe X Produktkomponenten


Varianz der Produkt- Varianz der Produkt-
Legende: PK 1 PK 2 PK 3 Legende: PK 1 PK 2 PK 3
komponenten komponenten
Produktkomponente wurde wegen Änderungsfrequenz Produktkomponente wurde wegen Änderungsfrequenz
Merkmalsausprägung anders Merkmalsausprägung anders
gestaltet hoch niedrig niedrig gestaltet hoch niedrig niedrig
Produktkomponente wird beim Anzahl der Varianten Produktkomponente wird beim Anzahl der Varianten
Merkmal verwendet Merkmal verwendet
PK Produktkomponente 6 3 3 PK Produktkomponente 6 3 3
Merkmalsausprägung PM Produktmerkmal Produktkomponentenvarianten Merkmalsausprägung PM Produktmerkmal Produktkomponentenvarianten
1.1 wird durch 1.1 wird durch
PK 1.1

PK 1.2

PK 1.3

PK 1.4

PK 1.5

PK 1.6

PK 2.1

PK 2.2

PK 2.3

PK 3.1

PK 3.2

PK 3.4

PK 1.1

PK 1.2

PK 1.3

PK 1.4

PK 1.5

PK 1.6

PK 2.1

PK 2.2

PK 2.3

PK 3.1

PK 3.2

PK 3.4
Änderungs- Änderungs-
Produktkomponente PM
frequenz
Ausprägung Produktkomponente PM
frequenz
Ausprägung

2.1 umgesetzt 2.1 umgesetzt


Ausprägung 1.1 Ausprägung 1.1
PM 1 niedrig Ausprägung 1.2 PM 1 niedrig Ausprägung 1.2
Ausprägung 1.3 Ausprägung 1.3
Varianz der Produkt- PM 2 hoch
Ausprägung 2.1 Varianz der Produkt- PM 2 hoch
Ausprägung 2.1
Ausprägung 2.2 Ausprägung 2.2
merkmale Ausprägung 3.1
merkmale Ausprägung 3.1
Ausprägung 3.2 Ausprägung 3.2
PM 3 mittel PM 3 mittel
Ausprägung 3.3 Ausprägung 3.3
Ausprägung 3.4 Ausprägung 3.4

Bild 4.12: Produktstrukturmatrix (PSM) (Beispiel) Bild 4.12: Produktstrukturmatrix (PSM) (Beispiel)

Zur Darstellung der Wechselwirkung ist folgendes zu ergänzen: Indirekt wird diese Zur Darstellung der Wechselwirkung ist folgendes zu ergänzen: Indirekt wird diese
Wechselwirkung bereits durch die Zuordnung der Produktkomponenten zu Wechselwirkung bereits durch die Zuordnung der Produktkomponenten zu
Produktmerkmalen dargestellt. Dies ist damit zu begründen, dass, falls eine Produktmerkmalen dargestellt. Dies ist damit zu begründen, dass, falls eine
Produktkomponente durch eine andere dominiert wird, diese zumindest von einem der Produktkomponente durch eine andere dominiert wird, diese zumindest von einem der
Produktmerkmale, der beeinflussenden Produktkomponente, abhängig ist. In Bild 4.12 Produktmerkmale, der beeinflussenden Produktkomponente, abhängig ist. In Bild 4.12
64 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 64 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme

ist beispielsweise die Produktkomponente 3, welche eine hohe Wechselwirkung mit der ist beispielsweise die Produktkomponente 3, welche eine hohe Wechselwirkung mit der
Produktkomponente 1 hat, ebenfalls von Produktmerkmal 1 abhängig. Produktkomponente 1 hat, ebenfalls von Produktmerkmal 1 abhängig.

Die Produktstrukturmatrix kann in Form des Variantenbaums (s.a. Kapitel 3.2.1) Die Produktstrukturmatrix kann in Form des Variantenbaums (s.a. Kapitel 3.2.1)
visualisiert werden [COMP01]. Die niedrige Detaillierungsstufe des Partialmodells visualisiert werden [COMP01]. Die niedrige Detaillierungsstufe des Partialmodells
Produkt wird in Form einer aggregierten Produktstrukturmatrix (APSM) konkretisiert. Produkt wird in Form einer aggregierten Produktstrukturmatrix (APSM) konkretisiert.
Eine APSM ist in Bild 4.13 dargestellt. Eine APSM ist in Bild 4.13 dargestellt.

Legende:
Baugruppen Legende:
Baugruppen
Produktionslinien Produktionslinien
Produktkomponente Produktkomponente
Baugruppen wird beim Merkmal EM 1 VM 1 Baugruppen wird beim Merkmal EM 1 VM 1
verwendet verwendet
PK Produktkomponente Produktkomponenten PK Produktkomponente Produktkomponenten
PM Produktmerkmal PM Produktmerkmal

PK EM 1

PK EM 2

PK EM 3

PK EM 4

PK VM 1

PK VM 2

PK VM 3

PK VM 4

PK VM 5

PK EM 1

PK EM 2

PK EM 3

PK EM 4

PK VM 1

PK VM 2

PK VM 3

PK VM 4

PK VM 5
Produktmerkmal EM Endmontage Produktmerkmal EM Endmontage
hat Einfluss auf VM Vormontage hat Einfluss auf VM Vormontage
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
Produktkomponente 3 2 2 4 6 3 3 20 2
Produktkomponente 3 2 2 4 6 3 3 20 2

Änderungsfrequenz Änderungsfrequenz
Änderungs- Aus- Änderungs- Aus-
PM PM

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig
frequenz prägung frequenz prägung

hoch

hoch

mittel

hoch

hoch

hoch

mittel

hoch
hoch

hoch
PM 1 niedrig 3 PM 1 niedrig 3
Varianz der PM 2 hoch 2 Varianz der PM 2 hoch 2

Produktmerkmale PM 3 mittel 4 Produktmerkmale PM 3 mittel 4


PM 4 hoch 20 PM 4 hoch 20
PM 5 niedrig 2 PM 5 niedrig 2

Bild 4.13: Aggregierte Produktstrukturmatrix (APSM) (Beispiel) Bild 4.13: Aggregierte Produktstrukturmatrix (APSM) (Beispiel)

4.3.3 Partialmodell Produktion 4.3.3 Partialmodell Produktion

Eine spezielle Anforderung an das Partialmodell Produktion ist die Darstellung der Eine spezielle Anforderung an das Partialmodell Produktion ist die Darstellung der
Wirkung der Produktvarianz auf das Produktionssystem. Das Produkt ist in Form der Wirkung der Produktvarianz auf das Produktionssystem. Das Produkt ist in Form der
Produktkomponenten und ihrer Varianz zu beschreiben. Beeinflusst werden der Produktkomponenten und ihrer Varianz zu beschreiben. Beeinflusst werden der
Produktionsprozess, das Betriebsmittel und die Linie einmal durch das teilweise Produktionsprozess, das Betriebsmittel und die Linie einmal durch das teilweise
zusammengesetzte bzw. bearbeitete Produkt aus dem vorhergehenden zusammengesetzte bzw. bearbeitete Produkt aus dem vorhergehenden
Produktionsprozess, und zum anderen durch die neu zugeführte Produktkomponente Produktionsprozess, und zum anderen durch die neu zugeführte Produktkomponente
bzw. durch das Rohmaterial. Beide Objekte haben eine Varianz, die durch das bzw. durch das Rohmaterial. Beide Objekte haben eine Varianz, die durch das
Produktionssystem abgedeckt werden muss. Diese Wirkungen auf die Produktionssystem abgedeckt werden muss. Diese Wirkungen auf die
unterschiedlichen Ebenen der Produktion sind im Modell darzustellen. Die Wirkung der unterschiedlichen Ebenen der Produktion sind im Modell darzustellen. Die Wirkung der
Varianz auf die Produktionslinien wurde bereits durch die APSM beschrieben. Dies Varianz auf die Produktionslinien wurde bereits durch die APSM beschrieben. Dies
liegt darin begründet, dass davon ausgegangen wird, dass bei dem betrachteten liegt darin begründet, dass davon ausgegangen wird, dass bei dem betrachteten
Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 65 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 65

Unternehmenstyp die Baugruppen des Produkts gleichzeitig die Produktionslinien Unternehmenstyp die Baugruppen des Produkts gleichzeitig die Produktionslinien
darstellen. darstellen.

Teilweise zusammen- Produktionslinie Teilweise zusammen- Produktionslinie


gesetztes Produkt (TZP) gesetztes Produkt (TZP)

hat L[1:?]

hat L[1:?]
hat L[1:1] Produktionsmodul hat L[1:1] Produktionsmodul
Varianz des TZP und -station beeinflusst Varianz des TZP und -station beeinflusst
L[1:?] L[1:?]
hat L[1:1] Änderungsfrequenz hat L[1:1] Änderungsfrequenz

hat L[1:1]

hat L[1:1]
hat L[1:?]

hat L[1:?]
des TZP Vorgänger des TZP Vorgänger

hat L[1:?]

hat L[1:?]
Zugeführte Nachfolger Zugeführte Nachfolger
Produktkomponente Produktkomponente
Produktionsprozess Produktionsprozess
hat L[1:1] Varianz der hat L[1:1] Varianz der

ist definiert

ist definiert
hat L[1:1]

hat L[1:1]
Produktkomponente hat L[1:?] Produktkomponente

hat L[1:?]
hat L[1:1]

hat L[1:1]
Vorgänger Vorgänger
hat L[1:1] Änderungsfrequenz der hat L[1:1] Änderungsfrequenz der

[1:?]

[1:?]
Produktkomponente Nachfolger Produktkomponente Nachfolger

Produktmerkmale Anzahl Produktions- Produktmerkmale Anzahl Produktions-


prozessvarianten prozessvarianten

Änderungsfrequenz Anzahl Werkzeuge Änderungsfrequenz Anzahl Werkzeuge


hat L[1:1]

hat L[1:1]
Produktmerkmal Produktmerkmal
Anzahl Anzahl
Werkzeugwechsel Werkzeugwechsel
Varianz Varianz
hat L[1:1]

hat L[1:1]
Produktmerkmal Anzahl Einstellungs- Produktmerkmal Anzahl Einstellungs-
änderungen änderungen
Anzahl möglicher Anzahl möglicher
Einstellungen Einstellungen
Art des Art des
Umrüstprozesses Umrüstprozesses

Bild 4.14: Beschreibung des Partialmodells Produktion Bild 4.14: Beschreibung des Partialmodells Produktion

Das Produkt wird durch das teilweise zusammengesetzte bzw. bearbeitete Teil und Das Produkt wird durch das teilweise zusammengesetzte bzw. bearbeitete Teil und
durch die dem Produktionsprozess zugeführte Produktkomponente bzw. das durch die dem Produktionsprozess zugeführte Produktkomponente bzw. das
Rohmaterial dargestellt. Beide Objekte besitzen die Attribute der Varianz und der Rohmaterial dargestellt. Beide Objekte besitzen die Attribute der Varianz und der
Änderungsfrequenz. Ferner haben beide eine Verbindung zu den produktbezogenen Änderungsfrequenz. Ferner haben beide eine Verbindung zu den produktbezogenen
Prozessmerkmalen. Diese Prozessmerkmale geben verbal den produktbezogenen Prozessmerkmalen. Diese Prozessmerkmale geben verbal den produktbezogenen
Unterschied zwischen den Produktionsprozessen an. Unterschied zwischen den Produktionsprozessen an.

Die zu beschreibende Produktionslinie wird durch ihre Elemente, die Betriebsmitteln Die zu beschreibende Produktionslinie wird durch ihre Elemente, die Betriebsmitteln
bzw. Produktionsstationen, beschrieben. Diesen sind die Attribute des Vorgängers und bzw. Produktionsstationen, beschrieben. Diesen sind die Attribute des Vorgängers und
des Nachfolgers zugeordnet, um den Materialfluss und die Stationsgrenzen darzustellen. des Nachfolgers zugeordnet, um den Materialfluss und die Stationsgrenzen darzustellen.
Die Wechselwirkung zwischen den Produktionsstationen wird durch die gegenseitige Die Wechselwirkung zwischen den Produktionsstationen wird durch die gegenseitige
Beeinflussung der Produktionsstationen beschrieben. Der Produktionsstation sind Beeinflussung der Produktionsstationen beschrieben. Der Produktionsstation sind
66 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 66 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme

wiederum Produktionsprozesse zugeordnet. Die Anzahl Werkzeuge, die wiederum Produktionsprozesse zugeordnet. Die Anzahl Werkzeuge, die
Werkzeugwechsel, die möglichen Einstellungen, die Einstellungsänderungen und die Art Werkzeugwechsel, die möglichen Einstellungen, die Einstellungsänderungen und die Art
des Umrüstprozesses gibt die Varianz des Produktionsprozesses wieder. Das des Umrüstprozesses gibt die Varianz des Produktionsprozesses wieder. Das
Partialmodell Produktion ist in Bild 4.14 beschrieben. Partialmodell Produktion ist in Bild 4.14 beschrieben.

Konkretisiert wird dieses Modell in Form der Produktionsstrukturmatrix (PNSM). Die Konkretisiert wird dieses Modell in Form der Produktionsstrukturmatrix (PNSM). Die
Matrix kann grob in vier Unterbereiche aufgeteilt werden: der Produktteil, der Matrix kann grob in vier Unterbereiche aufgeteilt werden: der Produktteil, der
Abhängigkeitsteil (Darstellung der Wirkung der Varianz der Produktkomponenten auf Abhängigkeitsteil (Darstellung der Wirkung der Varianz der Produktkomponenten auf
die Produktionsprozesse), der Produktionsteil und die Darstellung der Wechsel- die Produktionsprozesse), der Produktionsteil und die Darstellung der Wechsel-
wirkungen zwischen den Produktionsstationen. wirkungen zwischen den Produktionsstationen.

Produkt Teilweise Produkt Teilweise


zusammen- zusammen-
Produktion Zugeführte Zugeführte Produktion Zugeführte Zugeführte
Abhängig- gesetztes Abhängig- gesetztes
keiten Prod.komp. 1 Prod.komp.2 Produkt 1 keiten Prod.komp. 1 Prod.komp.2 Produkt 1
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
6 5 12 6 5 12
Teilweise zusammen- Änderungsfrequenz der Produktkomponenten Teilweise zusammen- Änderungsfrequenz der Produktkomponenten
gesetztes Produkt hoch mittel hoch gesetztes Produkt hoch mittel hoch
Prozessmerkmal Prozessmerkmal
Zugeführte Produkt- Zugeführte Produkt-
Komponente Komponente
Prozessmerkmal 1.1

Prozessmerkmal 1.2

Prozessmerkmal 1.3

Prozessmerkmal 1.4

Prozessmerkmal 2.1

Prozessmerkmal 2.2

Prozessmerkmal 2.3

Prozessmerkmal 3.1

Prozessmerkmal 3.2

Prozessmerkmal 3.3

Prozessmerkmal 1.1

Prozessmerkmal 1.2

Prozessmerkmal 1.3

Prozessmerkmal 1.4

Prozessmerkmal 2.1

Prozessmerkmal 2.2

Prozessmerkmal 2.3

Prozessmerkmal 3.1

Prozessmerkmal 3.2

Prozessmerkmal 3.3
Änderungsfrequenz einer Änderungsfrequenz einer
Produktkomponente Produktkomponente

Prozessmerkmal Prozessmerkmal

Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten


eines Prozessmerkmals Anzahl der Varianten eines Prozessmerkmals Anzahl der Varianten
2 5 4 4 3 3 3 1 3 1 2 5 4 4 3 3 3 1 3 1
Änderungsfrequenz Änderungsfrequenz
eines Prozessmerkmals Änderungsfrequenz der Prozessmerkmale eines Prozessmerkmals Änderungsfrequenz der Prozessmerkmale
niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig
mittel

mittel

mittel

mittel

mittel

mittel

mittel

mittel

mittel

mittel
hoch

hoch

hoch

hoch
Bild 4.15: Produktionsstrukturmatrix (PNSM) Produktteil (Beispiel) Bild 4.15: Produktionsstrukturmatrix (PNSM) Produktteil (Beispiel)

Im Produktteil (Bild 4.15) sind das teilweise zusammengesetzte Produkt und die Im Produktteil (Bild 4.15) sind das teilweise zusammengesetzte Produkt und die
zugeführten Produktkomponenten mit den genannten Attributen abgebildet. Hierbei wird zugeführten Produktkomponenten mit den genannten Attributen abgebildet. Hierbei wird
die Varianz beim teilweise zusammengesetzten Produkt durch die Anzahl der die Varianz beim teilweise zusammengesetzten Produkt durch die Anzahl der
Zusammenbauvarianten dargestellt. Die Varianz der neu in den Ablauf zugeführten Zusammenbauvarianten dargestellt. Die Varianz der neu in den Ablauf zugeführten
Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 67 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 67

Produktkomponente bzw. des Rohmaterials wird durch die Anzahl der Varianten der Produktkomponente bzw. des Rohmaterials wird durch die Anzahl der Varianten der
Produktkomponente bzw. des Rohmaterials konkretisiert. Das teilweise zusammen- Produktkomponente bzw. des Rohmaterials konkretisiert. Das teilweise zusammen-
gesetzte Produkt und die zugeführten Produktkomponenten sind den sogenannten gesetzte Produkt und die zugeführten Produktkomponenten sind den sogenannten
Prozessmerkmalen zugeordnet. Diese zeigen den Unterschied in den Prozessen Prozessmerkmalen zugeordnet. Diese zeigen den Unterschied in den Prozessen
produktbezogen auf. Den Prozessmerkmalen sind wie beschrieben die Attribute der produktbezogen auf. Den Prozessmerkmalen sind wie beschrieben die Attribute der
Varianz bzw. der Anzahl der Prozessmerkmalsvarianten und die Änderungsfrequenz Varianz bzw. der Anzahl der Prozessmerkmalsvarianten und die Änderungsfrequenz
zugeordnet. Die Prozessmerkmale sind mit den Produktionsprozessen verknüpft (Bild zugeordnet. Die Prozessmerkmale sind mit den Produktionsprozessen verknüpft (Bild
4.16). Die Verknüpfung zeigt auf, ob der Produktionsprozess bei Änderung des 4.16). Die Verknüpfung zeigt auf, ob der Produktionsprozess bei Änderung des
Prozessmerkmals einen Werkzeugwechsel oder einen Einstellungswechsel von Prozessmerkmals einen Werkzeugwechsel oder einen Einstellungswechsel von
Produktionsparametern benötigt. Produktionsparametern benötigt.

Produkt Produkt

Produktion Produktion
Abhängig- Abhängig-
keiten keiten

Produktkomponenten Produktkomponenten

Prozessmerkmale Prozessmerkmale

Abhängigkeit Abhängigkeit
durch Einstellungen durch Einstellungen
Produktionsprozesse

Produktionsprozesse
Betriebsmittel

Betriebsmittel
Abhängigkeit Abhängigkeit
durch Werkzeugwechsel durch Werkzeugwechsel

Bild 4.16: Produktionsstrukturmatrix (PNSM) Abhängigkeitsteil (Beispiel) Bild 4.16: Produktionsstrukturmatrix (PNSM) Abhängigkeitsteil (Beispiel)

Der Produktionsteil (Bild 4.17) stellt den Materialfluss, die Produktionsstationen und die Der Produktionsteil (Bild 4.17) stellt den Materialfluss, die Produktionsstationen und die
Produktionsprozesse dar. Der Materialfluss wird durch die Spalte der Modul- bzw. Produktionsprozesse dar. Der Materialfluss wird durch die Spalte der Modul- bzw.
Linienstruktur dargestellt. Produktionsstationen, welche aus Taktzeitgründen im Linienstruktur dargestellt. Produktionsstationen, welche aus Taktzeitgründen im
Materialfluss parallel zueinander angeordnet sind, werden in der Tabelle ebenfalls Materialfluss parallel zueinander angeordnet sind, werden in der Tabelle ebenfalls
parallel angeordnet. Der Modul- bzw. Linienstruktur sind die Produktionsstationen parallel angeordnet. Der Modul- bzw. Linienstruktur sind die Produktionsstationen
zugeordnet und diesen wiederum die Produktionsprozesse. Jedem Produktionsprozess zugeordnet und diesen wiederum die Produktionsprozesse. Jedem Produktionsprozess
68 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 68 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme

werden die oben genannten Attribute: Art des Umrüstprozesses, Anzahl der werden die oben genannten Attribute: Art des Umrüstprozesses, Anzahl der
Einstellungen, die Anzahl der möglichen Einstellungen, die Anzahl der Werkzeug- Einstellungen, die Anzahl der möglichen Einstellungen, die Anzahl der Werkzeug-
wechsel und die Anzahl der Werkzeuge zugeordnet. wechsel und die Anzahl der Werkzeuge zugeordnet.

Produkt Produkt

Produktion Produktion
Abhängig- Abhängig-
keiten keiten

Manuell/Automatisch Manuell/Automatisch
Anzahl Einstellungen Anzahl Einstellungen
Anzahl möglicher Einstellungen (Programme) Anzahl möglicher Einstellungen (Programme)
Anzahl Werkzeugwechsel beim Umrüsten Anzahl Werkzeugwechsel beim Umrüsten
Anzahl Werkzeuge Anzahl Werkzeuge
Modul/ Modul/
Station Prozess Station Prozess
Linien Struktur Linien Struktur
Prozess 1.1 1 1 M Prozess 1.1 1 1 M
Modul 1 Station 1 Modul 1 Station 1
Prozess 1.2 1 1 M Prozess 1.2 1 1 M
Linien Layout Linien Layout
Modul 2 Station 2 Prozess 2.1 Modul 2 Station 2 Prozess 2.1
Stations- Eingangsmaschine Prozess 3.1 50 1 M Stations- Eingangsmaschine Prozess 3.1 50 1 M
benennung Prozess 3.2 benennung Prozess 3.2
Station 3 Station 3
Modul 3.1 Modul 3.2 Prozess 3.3 A Modul 3.1 Modul 3.2 Prozess 3.3 A
Prozess- Prozess 3.4 4 1 3 M Prozess- Prozess 3.4 4 1 3 M
benennung benennung

Bild 4.17: Produktionsstrukturmatrix (PNSM) Produktionsteil (Beispiel) Bild 4.17: Produktionsstrukturmatrix (PNSM) Produktionsteil (Beispiel)

Die Wechselwirkung zwischen den Produktionsstationen wird durch eine Dreiecks- Die Wechselwirkung zwischen den Produktionsstationen wird durch eine Dreiecks-
matrix abgebildet. Die einzelnen Produktionsstationen werden neben der PNSM matrix abgebildet. Die einzelnen Produktionsstationen werden neben der PNSM
nochmals in Spalten abgetragen. Zellenweise wird anschließend die Stärke der nochmals in Spalten abgetragen. Zellenweise wird anschließend die Stärke der
Wechselwirkungen zwischen den Produktionsstationen durch die Ausprägungen hoch, Wechselwirkungen zwischen den Produktionsstationen durch die Ausprägungen hoch,
mittel und niedrig dokumentiert. Ein Beispiel einer solchen Matrix ist in neutraler Form in mittel und niedrig dokumentiert. Ein Beispiel einer solchen Matrix ist in neutraler Form in
Bild 4.18 dargestellt. Bild 4.18 dargestellt.
Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 69 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 69

Produkt Produkt

Produktion Produktion
Abhängig- Abhängig-
keiten keiten

Wechselwirkungen zwischen Wechselwirkungen zwischen


Produktionsmodulen/ -stationen Produktionsmodulen/ -stationen

Eing.- gleiche Modul/ Eing.- gleiche Modul/


Modul 1 Modul 2 Modul 1 Modul 2
masch. Mod. 3.X Linien Struktur masch. Mod. 3.X Linien Struktur

hoch Modul 1 hoch Modul 1

niedrig Modul 2 niedrig Modul 2


Eingangsmaschine Eingangsmaschine
Grund der Grund der
Wechselwirkung Modul 3.1 Modul 3.2
Wechselwirkung Modul 3.1 Modul 3.2

Bild 4.18: Matrix zur Abbildung der Wechselwirkungen zwischen den Bild 4.18: Matrix zur Abbildung der Wechselwirkungen zwischen den
Produktionsstationen (Beispiel) Produktionsstationen (Beispiel)

4.3.4 Partialmodell Bewertung 4.3.4 Partialmodell Bewertung

Das Partialmodell Bewertung unterstützt die Entscheidungsfindung, ob bestimmte Das Partialmodell Bewertung unterstützt die Entscheidungsfindung, ob bestimmte
Produktionsgestaltungsvorschläge umgesetzt werden sollen oder nicht. Ferner werden Produktionsgestaltungsvorschläge umgesetzt werden sollen oder nicht. Ferner werden
durch die Bewertung kosten- und zeitintensive Prozesse aufgedeckt, welche den Fokus durch die Bewertung kosten- und zeitintensive Prozesse aufgedeckt, welche den Fokus
für weitere Gestaltungsvorschläge bilden. Entscheidungskriterien sind Kosten, für weitere Gestaltungsvorschläge bilden. Entscheidungskriterien sind Kosten,
technische Umsetzbarkeit und Produkt- bzw. Produktionsentwicklungszeiten. Das technische Umsetzbarkeit und Produkt- bzw. Produktionsentwicklungszeiten. Das
Partialmodell Bewertung fokussiert auf die Kriterien Kosten und Durchlaufzeit. Zur Partialmodell Bewertung fokussiert auf die Kriterien Kosten und Durchlaufzeit. Zur
Bewertung der technischen Umsetzbarkeit sei auf die entsprechende Literatur Bewertung der technischen Umsetzbarkeit sei auf die entsprechende Literatur
verwiesen [u.a. ULRK94]. In diesem Kapitel werden die nötigen Objekte und Attribute verwiesen [u.a. ULRK94]. In diesem Kapitel werden die nötigen Objekte und Attribute
des Bewertungsmodells beschrieben. Der Aufbau und die Nutzung des des Bewertungsmodells beschrieben. Der Aufbau und die Nutzung des
Bewertungsmodells werden in Kapitel 5 beschrieben. Bewertungsmodells werden in Kapitel 5 beschrieben.

Das Bewertungsmodell muss im Unterschied zur gewöhnlichen Kalkulation Das Bewertungsmodell muss im Unterschied zur gewöhnlichen Kalkulation
Variantenkosten ausweisen. Zentral ist hierbei die Definition der Variantenkosten. Variantenkosten ausweisen. Zentral ist hierbei die Definition der Variantenkosten.
Variantenkosten sind in dieser Arbeit als Kosten definiert, welche zusätzlich zu einem Variantenkosten sind in dieser Arbeit als Kosten definiert, welche zusätzlich zu einem
„Null-Varianz Szenario“ entstehen. Das „Null-Varianz Szenario“ bezieht sich auf einen „Null-Varianz Szenario“ entstehen. Das „Null-Varianz Szenario“ bezieht sich auf einen
Zustand des Unternehmens mit nur einem Produkt. Ein Beispiel für das „Null-Varianz Zustand des Unternehmens mit nur einem Produkt. Ein Beispiel für das „Null-Varianz
Szenario“ ist Ford im frühen 20. Jahrhundert, zu Zeiten des Model T. Zusätzlich zu den Szenario“ ist Ford im frühen 20. Jahrhundert, zu Zeiten des Model T. Zusätzlich zu den
70 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 70 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme

Variantenkosten müssen die Material-, Investitions- und Lohnkosten ausgewiesen Variantenkosten müssen die Material-, Investitions- und Lohnkosten ausgewiesen
werden, welche durch unterschiedliche Produkt- und Produktionsgestaltungen werden, welche durch unterschiedliche Produkt- und Produktionsgestaltungen
entstehen. entstehen.

Änderungen des Produkts und der Produktion wirken sich auf einen Großteil der Änderungen des Produkts und der Produktion wirken sich auf einen Großteil der
technischen Auftragsabwicklungskette aus. Die beteiligten Abteilungen können in den technischen Auftragsabwicklungskette aus. Die beteiligten Abteilungen können in den
dienstleistenden und den produzierenden Bereich aufgeteilt werden. Eine dienstleistenden und den produzierenden Bereich aufgeteilt werden. Eine
modelltechnische Differenzierung ist wegen des unterschiedlichen Detaillierungsgrades modelltechnische Differenzierung ist wegen des unterschiedlichen Detaillierungsgrades
notwendig. Da der produzierende Bereich der direkte Gestaltungsbereich der Methodik notwendig. Da der produzierende Bereich der direkte Gestaltungsbereich der Methodik
ist, müssen diese Objekte detailliert in ihrem Ressourcenverbrauch dargestellt werden. ist, müssen diese Objekte detailliert in ihrem Ressourcenverbrauch dargestellt werden.
Hierzu wird das Produktionskostenmodell erarbeitet. Die Prozesse der Hierzu wird das Produktionskostenmodell erarbeitet. Die Prozesse der
dienstleistenden Bereiche bestimmen nahezu ausschließlich die Produkt- bzw. dienstleistenden Bereiche bestimmen nahezu ausschließlich die Produkt- bzw.
Produktionsentwicklungszeit. Zur Abbildung dieser Prozesse wird das Prozessmodell Produktionsentwicklungszeit. Zur Abbildung dieser Prozesse wird das Prozessmodell
von KRAH [KRAO99] verwendet. In Bezug auf die Variantenkosten der dienstleidenden von KRAH [KRAO99] verwendet. In Bezug auf die Variantenkosten der dienstleidenden
Bereiche wird in dieser Arbeit auf ein modifiziertes Ressourcenmodell zurückgegriffen. Bereiche wird in dieser Arbeit auf ein modifiziertes Ressourcenmodell zurückgegriffen.
Die Modifikation des Ressourcenmodells ist nötig, da dieses keinerlei Verbindung Die Modifikation des Ressourcenmodells ist nötig, da dieses keinerlei Verbindung
zwischen den anfallenden Variantenkosten und den Produktkomponenten herstellt. zwischen den anfallenden Variantenkosten und den Produktkomponenten herstellt.
Diese ist jedoch nötig, um eine Fokussierung der Varianz auf einzelne Diese ist jedoch nötig, um eine Fokussierung der Varianz auf einzelne
Produktkomponenten bewerten zu können. Hierzu wird das Bewertungsmodell Produktkomponenten bewerten zu können. Hierzu wird das Bewertungsmodell
dienstleistender Bereiche entworfen. Die einzelnen Partialmodelle und ihr Bezug zur dienstleistender Bereiche entworfen. Die einzelnen Partialmodelle und ihr Bezug zur
Auftragsabwicklungskette sind in Bild 4.19 dargestellt. Auftragsabwicklungskette sind in Bild 4.19 dargestellt.

- Zeichnungen Bewertungsmodell - Zeichnungen Bewertungsmodell


Forschung/ - Stücklisten der dienstleistenden Forschung/ - Stücklisten der dienstleistenden
Entwicklung - ... Entwicklung - ...
Integrationsmodel zur Bewertung

Integrationsmodel zur Bewertung


Bereiche Bereiche
der Gestaltungsvorschläge zur

der Gestaltungsvorschläge zur


Produktionssystemgestaltung

Produktionssystemgestaltung
- Lieferantenauswahl - Lieferantenauswahl
Einkauf/ - Disposition Einkauf/ - Disposition
Materialwesen - ... Materialwesen - ...
modularen

modularen
- Werkzeuge - Werkzeuge
- Maschineninvestitionen Produktions- - Maschineninvestitionen Produktions-
- Rüstvorgänge kostenmodell - Rüstvorgänge kostenmodell
Fertigung Fertigung
- ... - ...
- Steuerungsaufgaben - Steuerungsaufgaben
- Transport - Transport
Logistik Logistik
- .. - ..

- Dokumentation Bewertungsmodell - Dokumentation Bewertungsmodell


Vertrieb - Ersatzteilbestände der dienstleistenden Vertrieb - Ersatzteilbestände der dienstleistenden
- .. Bereiche - .. Bereiche

Bild 4.19: Partialkostenmodelle und ihr Bezug zur Auftragsabwicklungskette Bild 4.19: Partialkostenmodelle und ihr Bezug zur Auftragsabwicklungskette
Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 71 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 71

4.3.4.1 Produktionskostenmodell 4.3.4.1 Produktionskostenmodell

Neben den variantenunabhängigen Material-, Investitions- und Lohnkosten werden im Neben den variantenunabhängigen Material-, Investitions- und Lohnkosten werden im
produzierenden Bereich die folgenden variantenabhängigen Kostenarten berücksichtigt: produzierenden Bereich die folgenden variantenabhängigen Kostenarten berücksichtigt:

- Kosten der Zukaufteile (Materialkosten), - Kosten der Zukaufteile (Materialkosten),

- Investitionskosten, - Investitionskosten,

- Lohnkosten, - Lohnkosten,

- Rüstkosten, - Rüstkosten,

- Werkzeugkosten, - Werkzeugkosten,

- Kosten durch Produktionsausfallzeiten und - Kosten durch Produktionsausfallzeiten und

- flächenbezogene Kosten. - flächenbezogene Kosten.

Bis auf die variantenabhängigen Kosten der Zukaufteile fallen alle Variantenkosten Bis auf die variantenabhängigen Kosten der Zukaufteile fallen alle Variantenkosten
prozessbezogen an. Die im Produktionskostenmodell berücksichtigten Attribute des prozessbezogen an. Die im Produktionskostenmodell berücksichtigten Attribute des
Produktionsprozesses und der Produktkomponente sind in Bild 4.20 dargestellt. Produktionsprozesses und der Produktkomponente sind in Bild 4.20 dargestellt.

Produktkomponente variantenunabhängige Materialkosten Produktkomponente variantenunabhängige Materialkosten


hat L[1:1]

hat L[1:1]
variantenabhängige Materialkosten variantenabhängige Materialkosten

Produktionsprozess variantenunabhängige Investitionskosten für Anlagen & Einrichtungen Produktionsprozess variantenunabhängige Investitionskosten für Anlagen & Einrichtungen
hat L[1:1]

hat L[1:1]
variantenabhängige Investitionskosten für Anlagen & Einrichtungen variantenabhängige Investitionskosten für Anlagen & Einrichtungen

variantenunabhängige Lohnkosten variantenunabhängige Lohnkosten

variantenabhängige Lohnkosten variantenabhängige Lohnkosten

Rüstkosten Rüstkosten

Werkzeugkosten Werkzeugkosten

Opportunitätskosten durch Produktionsausfall Opportunitätskosten durch Produktionsausfall

Flächenbezogene Kosten Flächenbezogene Kosten

Bild 4.20: Beschreibung des Produktionskostenmodells Bild 4.20: Beschreibung des Produktionskostenmodells

Die einzelnen Kostenarten werden im folgenden in Hinsicht auf ihren Bezug zur Varianz Die einzelnen Kostenarten werden im folgenden in Hinsicht auf ihren Bezug zur Varianz
beschrieben. beschrieben.
72 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 72 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme

Die variantenabhängigen Kosten in der Produktion als auch in den dienstleistenden Die variantenabhängigen Kosten in der Produktion als auch in den dienstleistenden
Bereichen fallen ebenfalls bei den Zulieferern an. Diese werden in Form der Bereichen fallen ebenfalls bei den Zulieferern an. Diese werden in Form der
variantenabhängigen Kosten der Zukaufteile berücksichtigt. variantenabhängigen Kosten der Zukaufteile berücksichtigt.

Die Investitionskosten werden je Produktionsprozess unterteilt in varianten- und nicht Die Investitionskosten werden je Produktionsprozess unterteilt in varianten- und nicht
variantenabhängige Kosten. Sie zählen zu den einmaligen Variantenkosten. Die variantenabhängige Kosten. Sie zählen zu den einmaligen Variantenkosten. Die
Differenz zwischen den tatsächlichen Kosten des Betriebsmittels und den geschätzten Differenz zwischen den tatsächlichen Kosten des Betriebsmittels und den geschätzten
für ein Nullvariantenszenario, wird als variantenabhängige Investition in die für ein Nullvariantenszenario, wird als variantenabhängige Investition in die
Betriebsmittel angesetzt. Betriebsmittel angesetzt.

Die Werkzeugkosten werden ebenfalls je Produktionsprozess aufgenommen. Es gilt Die Werkzeugkosten werden ebenfalls je Produktionsprozess aufgenommen. Es gilt
zu unterscheiden zwischen Erst- und Folgewerkzeugen. Erstwerkzeuge sind immer zu unterscheiden zwischen Erst- und Folgewerkzeugen. Erstwerkzeuge sind immer
variantenabhängig und einmalige Variantenkosten. Sie können direkt einzelnen variantenabhängig und einmalige Variantenkosten. Sie können direkt einzelnen
Prozessen und Produktkomponenten zugeordnet werden. Folgewerkzeuge sind nur Prozessen und Produktkomponenten zugeordnet werden. Folgewerkzeuge sind nur
bedingt variantenabhängig. Ist die Standzeit eines Werkzeugs so gering, dass bei der bedingt variantenabhängig. Ist die Standzeit eines Werkzeugs so gering, dass bei der
zu fertigenden Stückzahl auch beim Nullvariantenszenario neue Werkzeuge beschafft zu fertigenden Stückzahl auch beim Nullvariantenszenario neue Werkzeuge beschafft
werden müssten, so müssen diese Kosten als nicht variantenabhängig angesetzt werden müssten, so müssen diese Kosten als nicht variantenabhängig angesetzt
werden. Die Differenz zwischen den Kosten für Folgewerkzeuge und den Kosten für die werden. Die Differenz zwischen den Kosten für Folgewerkzeuge und den Kosten für die
abgebildete Ist-Situation wird wiederum als variantenabhängige, laufende Kosten abgebildete Ist-Situation wird wiederum als variantenabhängige, laufende Kosten
angesetzt. angesetzt.

Die Rüstkosten der Produktionslinie sind laufende variantenabhängige Kosten. Sie Die Rüstkosten der Produktionslinie sind laufende variantenabhängige Kosten. Sie
ergeben sich aus der verwendeten Rüstzeit je Prozess und dem Maschinenstundensatz ergeben sich aus der verwendeten Rüstzeit je Prozess und dem Maschinenstundensatz
(inkl. Personal) des Betriebsmittel. Bei der verwendeten Rüstzeit je Prozess sollte ein (inkl. Personal) des Betriebsmittel. Bei der verwendeten Rüstzeit je Prozess sollte ein
Durchschnitt über die unterschiedlichen Rüstzeiten herangezogen werden. Die Durchschnitt über die unterschiedlichen Rüstzeiten herangezogen werden. Die
unterschiedlichen Rüstzeiten je Produktionsprozess sind durch die Abhängigkeit unterschiedlichen Rüstzeiten je Produktionsprozess sind durch die Abhängigkeit
zwischen der Produktionszeit und der Vorgänger- Nachfolgerpaarung der Produkttypen zwischen der Produktionszeit und der Vorgänger- Nachfolgerpaarung der Produkttypen
gegeben. gegeben.

Die Opportunitätskosten für Produktionsausfallzeiten sind laufende varianten- Die Opportunitätskosten für Produktionsausfallzeiten sind laufende varianten-
abhängige Kosten. Sie bestimmen sich aus dem entgangenen Gewinn der in der abhängige Kosten. Sie bestimmen sich aus dem entgangenen Gewinn der in der
Stillstandszeit, bedingt durch Umrüstvorgänge und Anlaufphasen, produzierbaren Stillstandszeit, bedingt durch Umrüstvorgänge und Anlaufphasen, produzierbaren
Produkte. Produkte.

Flächenkosten sind nur zum Teil laufende, variantenabhängige Kosten. Es wird die Flächenkosten sind nur zum Teil laufende, variantenabhängige Kosten. Es wird die
Differenz zwischen der benötigten Fläche eines Nullvariantenszenarios und des Differenz zwischen der benötigten Fläche eines Nullvariantenszenarios und des
geplanten Zustandes ermittelt. geplanten Zustandes ermittelt.
Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 73 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 73

Lohnkosten können prozessbezogen variantenabhängige, laufende Kosten sein. Lohnkosten können prozessbezogen variantenabhängige, laufende Kosten sein.
Immer wenn ein Produktionsprozess nur bei bestimmten Produktvarianten ausgeführt Immer wenn ein Produktionsprozess nur bei bestimmten Produktvarianten ausgeführt
wird, handelt es sich um variantenabhängige Kosten. wird, handelt es sich um variantenabhängige Kosten.

Konkretisiert wird dieses Modell durch die Erweitung der PNSM um die Konkretisiert wird dieses Modell durch die Erweitung der PNSM um die
entsprechenden Spalten (prozessbezogen) bzw. Zeilen (produktkomponentenbezogen). entsprechenden Spalten (prozessbezogen) bzw. Zeilen (produktkomponentenbezogen).
Diese Kosten gilt es, entsprechend zu erfassen und auf die die Varianz verursachenden Diese Kosten gilt es, entsprechend zu erfassen und auf die die Varianz verursachenden
Produktkomponenten bzw. produktbezogenen Prozessmerkmale umzulegen. Hierdurch Produktkomponenten bzw. produktbezogenen Prozessmerkmale umzulegen. Hierdurch
entstehen produktbezogene Variantenkostentreibersätze. Diese geben an, um wieviel entstehen produktbezogene Variantenkostentreibersätze. Diese geben an, um wieviel
die Kosten bei Steigerung der Varianz um eine neue Produktkomponente, Baugruppe die Kosten bei Steigerung der Varianz um eine neue Produktkomponente, Baugruppe
oder Produkttyp ansteigt. Dieser Vorgang wird in Kapitel 5.3.1.4 beschrieben. oder Produkttyp ansteigt. Dieser Vorgang wird in Kapitel 5.3.1.4 beschrieben.

4.3.4.2 Bewertungsmodell dienstleistender Bereiche 4.3.4.2 Bewertungsmodell dienstleistender Bereiche

Das Bewertungsmodell dienstleistender Bereiche stellt die nötigen Informationen zur Das Bewertungsmodell dienstleistender Bereiche stellt die nötigen Informationen zur
Bewertung von Gestaltungsvorschlägen hinsichtlich der Kriterien bei der Entstehung Bewertung von Gestaltungsvorschlägen hinsichtlich der Kriterien bei der Entstehung
eines neuen Produkttyps dar. Objekte des Modells sind somit die variantenabhängigen eines neuen Produkttyps dar. Objekte des Modells sind somit die variantenabhängigen
Kosten der Prozesse der dienstleistenden Bereiche. Kosten der Prozesse der dienstleistenden Bereiche.

Analysebereich sind alle Abteilungen, welche am Prozess der Entstehung eines neuen Analysebereich sind alle Abteilungen, welche am Prozess der Entstehung eines neuen
Produkttyps beteiligt sind. Die Gesamtkosten dieser Abteilung werden je nach Produkttyps beteiligt sind. Die Gesamtkosten dieser Abteilung werden je nach
Ressource in die Kostenarten Betriebsmittel/ EDV, Gebäude, Kapital, Verbrauchsgut Ressource in die Kostenarten Betriebsmittel/ EDV, Gebäude, Kapital, Verbrauchsgut
und Personal gruppiert. Eine detaillierte Beschreibung der Ressourcen ist im und Personal gruppiert. Eine detaillierte Beschreibung der Ressourcen ist im
Anhang 9.2 zu finden. Die Kosten werden in Bezug zur Produktstruktur gesetzt. Anhang 9.2 zu finden. Die Kosten werden in Bezug zur Produktstruktur gesetzt.
Ergebnis sind Variantentreiberkostensätze, welche die zusätzlichen Kosten eines neuen Ergebnis sind Variantentreiberkostensätze, welche die zusätzlichen Kosten eines neuen
Produkttyps, einer neuen Baugruppe bzw. einer neuen Produktkomponente Produkttyps, einer neuen Baugruppe bzw. einer neuen Produktkomponente
beschreiben. Der Aufbau des Modells und die Vorgehensweise zur Bewertung wird in beschreiben. Der Aufbau des Modells und die Vorgehensweise zur Bewertung wird in
Kapitel 5 beschrieben. Kapitel 5 beschrieben.

4.3.4.3 Integration der Partialmodelle Produktionskostenmodell 4.3.4.3 Integration der Partialmodelle Produktionskostenmodell
und Bewertungsmodell der dienstleistende Bereiche und Bewertungsmodell der dienstleistende Bereiche

Ergebnis des Produktionskostenmodells sind die zugehörigen Variantenkosten- Ergebnis des Produktionskostenmodells sind die zugehörigen Variantenkosten-
treibersätze. Diese geben die zusätzlichen variantenabhängigen Kosten in der treibersätze. Diese geben die zusätzlichen variantenabhängigen Kosten in der
Produktion an. Ergebnis des Partialmodells der dienstleistenden Bereiche sind Produktion an. Ergebnis des Partialmodells der dienstleistenden Bereiche sind
74 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 74 Entwicklung des Modells zur Gestaltung modularer Produktionssysteme

ebenfalls Variantenkostentreibersätze, jedoch auf Basis der dienstleistenden Prozesse. ebenfalls Variantenkostentreibersätze, jedoch auf Basis der dienstleistenden Prozesse.
Beide Variantenkostentreibersätze beziehen sich auf die Anzahl der Varianten des Beide Variantenkostentreibersätze beziehen sich auf die Anzahl der Varianten des
Produkttyps, der Baugruppen bzw. der Produktkomponenten. Eine Addition dieser Produkttyps, der Baugruppen bzw. der Produktkomponenten. Eine Addition dieser
Sätze, bezogen auf den Produkttyp, Baugruppen oder Produktkomponenten, ergibt die Sätze, bezogen auf den Produkttyp, Baugruppen oder Produktkomponenten, ergibt die
zusätzlichen variantenabhängigen Kosten im produzierenden und dienstleistenden zusätzlichen variantenabhängigen Kosten im produzierenden und dienstleistenden
Bereich. Bereich.
Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 75 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 75

5 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 5 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme

Allgemeine Gestaltungsmaßnahmen und ein Planungsprozess zur Gestaltung modularer Allgemeine Gestaltungsmaßnahmen und ein Planungsprozess zur Gestaltung modularer
Produktionssysteme wurden als Handlungsbedarf im Kapitel 3 abgeleitet. Auf Basis der Produktionssysteme wurden als Handlungsbedarf im Kapitel 3 abgeleitet. Auf Basis der
in Kapitel 4 entwickelten Modelle werden in Kapitel 5.1 diese Gestaltungsmaßnahmen in Kapitel 4 entwickelten Modelle werden in Kapitel 5.1 diese Gestaltungsmaßnahmen
eines modularen Produktionssystems erarbeitet. In Kapitel 5.2 wird der Ablauf einer eines modularen Produktionssystems erarbeitet. In Kapitel 5.2 wird der Ablauf einer
Produkt- und Produktionsentwicklung beschrieben. Die Einbindung in diesen Ablauf und Produkt- und Produktionsentwicklung beschrieben. Die Einbindung in diesen Ablauf und
der Planungsprozess zur Gestaltung modularer Produktionssysteme selbst wird in der Planungsprozess zur Gestaltung modularer Produktionssysteme selbst wird in
Kapitel 5.3 dargestellt. Kapitel 5.3 dargestellt.

5.1 Ableiten von Gestaltungsmaßnahmen modularer 5.1 Ableiten von Gestaltungsmaßnahmen modularer
Produktionssysteme Produktionssysteme

Der generell in dieser Arbeit verfolgte Ansatz ist, Änderungen auf bestimmte Elemente Der generell in dieser Arbeit verfolgte Ansatz ist, Änderungen auf bestimmte Elemente
eines Systems zu beschränken. Meist bewirken Einflüsse vom Markt auf das Produkt eines Systems zu beschränken. Meist bewirken Einflüsse vom Markt auf das Produkt
als auch Einflüsse des Produkts auf die Produktion, dass eine Änderung mehrere als auch Einflüsse des Produkts auf die Produktion, dass eine Änderung mehrere
Änderungen des beeinflussten Objektes erfordert. Wie beispielhaft für die Wirkungen Änderungen des beeinflussten Objektes erfordert. Wie beispielhaft für die Wirkungen
von Produkt- zu Produktionsprozessänderungen in Bild 5.1 dargestellt, gilt es, ein von Produkt- zu Produktionsprozessänderungen in Bild 5.1 dargestellt, gilt es, ein
möglichst „entkoppeltes“ Design [ALMP98] zu realisieren. Hierdurch sollen die möglichst „entkoppeltes“ Design [ALMP98] zu realisieren. Hierdurch sollen die
Auswirkungen der Änderungen auf bestimmte Elemente des beeinflussten Objektes Auswirkungen der Änderungen auf bestimmte Elemente des beeinflussten Objektes
fokussiert werden. fokussiert werden.

Vorher Nachher Vorher Nachher


prozessschritte

prozessschritte
prozessschritte

prozessschritte
Produktions-

Produktions-
komponenten

komponenten
Produktions-

Produktions-
komponenten

komponenten
Entkoppelt

Entkoppelt
Produkt-

Produkt-
Produkt-

Produkt-
Gestaltung Gestaltung
modularer modularer
Produktionssysteme Produktionssysteme

Legende: Änderung Legende: Änderung


Geänderte Produktkomponenten Geänderte Produktkomponenten
Nicht geänderte Produktkomponente Nicht geänderte Produktkomponente

Bild 5.1: Genereller Ansatz Bild 5.1: Genereller Ansatz

Abhängig von der Gestaltungsebene eines Produktionssystems stehen unterschiedliche Abhängig von der Gestaltungsebene eines Produktionssystems stehen unterschiedliche
Gestaltungsmöglichkeiten zur Verfügung. Im Rahmen dieser Arbeit wird auf die Gestaltungsmöglichkeiten zur Verfügung. Im Rahmen dieser Arbeit wird auf die
folgenden Gestaltungsmöglichkeiten fokussiert (Bild 5.2): Auf der Ebene der folgenden Gestaltungsmöglichkeiten fokussiert (Bild 5.2): Auf der Ebene der
76 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 76 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme

Produktionslinie wird die Zuordnung der Produktkomponenten zu den Produktionslinie wird die Zuordnung der Produktkomponenten zu den
produktionsorientierten Baugruppen und somit zu den Produktionslinien gestaltet produktionsorientierten Baugruppen und somit zu den Produktionslinien gestaltet
(Kapitel 5.1.1). Die Ebene Betriebsmittel beinhaltet die Gestaltungsmöglichkeit der (Kapitel 5.1.1). Die Ebene Betriebsmittel beinhaltet die Gestaltungsmöglichkeit der
Zuordnung der Produktionsprozesse zu den Betriebsmitteln (Kapitel 5.1.2). Auf der Zuordnung der Produktionsprozesse zu den Betriebsmitteln (Kapitel 5.1.2). Auf der
Ebene der Produktionsprozesse wird die Standardisierung bzw. Flexibilisierung von Ebene der Produktionsprozesse wird die Standardisierung bzw. Flexibilisierung von
Produktionsprozessen unterstützt (Kapitel 0). Schließlich werden die Produktionsprozessen unterstützt (Kapitel 0). Schließlich werden die
Gestaltungsmöglichkeiten der Produktkomponenten in Kapitel 5.1.4 beschrieben, Gestaltungsmöglichkeiten der Produktkomponenten in Kapitel 5.1.4 beschrieben,
wodurch die Produktionsabläufe auf allen Ebenen verbessert werden können. wodurch die Produktionsabläufe auf allen Ebenen verbessert werden können.

Gestaltungsebene Gestaltungsmöglichkeiten Gestaltungsebene Gestaltungsmöglichkeiten

Produktions- Produktions-

Verbesserung des Produktionsablaufs

Verbesserung des Produktionsablaufs


linien • Zuweisung von Produktkomponenten linien • Zuweisung von Produktkomponenten
zu Produktionslinien zu Produktionslinien

• Produktstrukturgestaltung zur

• Produktstrukturgestaltung zur
Kapitel 5.1.1 Kapitel 5.1.1
Produktkomponenten

Produktkomponenten
Kapitel 5.1.4

Kapitel 5.1.4
Produktions- Produktions-
stationen • Zuweisung von Produktionsprozessen stationen • Zuweisung von Produktionsprozessen
zu Produktionsstationen zu Produktionsstationen
Kapitel 5.1.2 Kapitel 5.1.2

Produktions- Produktions-
prozesse • Standardisierung/ Flexibilisierung von prozesse • Standardisierung/ Flexibilisierung von
Produktionsprozessen Produktionsprozessen
Kapitel 5.1.3 Kapitel 5.1.3

Bild 5.2: Gestaltungsebenen und -möglichkeiten modularer Produktions- Bild 5.2: Gestaltungsebenen und -möglichkeiten modularer Produktions-
systeme systeme

5.1.1 Gestaltungsmaßnahmen auf der Ebene der Produktionslinie 5.1.1 Gestaltungsmaßnahmen auf der Ebene der Produktionslinie

Ziel der Gestaltung des Produktionssystems auf der Ebene der Produktionslinie ist die Ziel der Gestaltung des Produktionssystems auf der Ebene der Produktionslinie ist die
Auswirkungen der Kundenwunsch- und der Produktvarianz auf einzelne Auswirkungen der Kundenwunsch- und der Produktvarianz auf einzelne
Produktionslinien zu isolieren. Die Maßnahmen auf der Ebene der Produktionslinie Produktionslinien zu isolieren. Die Maßnahmen auf der Ebene der Produktionslinie
können zunächst grob in zwei Klassen aufgeteilt werden. Zum einen kann die Zuordnung können zunächst grob in zwei Klassen aufgeteilt werden. Zum einen kann die Zuordnung
von Produkttypen zu Produktionslinien, zum anderen die Zuordnung von von Produkttypen zu Produktionslinien, zum anderen die Zuordnung von
Produktkomponenten zu Produktionslinien gestaltet werden. Produktkomponenten zu Produktionslinien gestaltet werden.

Die Zuordnung von Produkttypen zu Produktionslinien und somit die Festlegung, welche Die Zuordnung von Produkttypen zu Produktionslinien und somit die Festlegung, welche
Flexibilität das Produktionssystem vorzuhalten hat, soll im Rahmen dieser Arbeit nicht Flexibilität das Produktionssystem vorzuhalten hat, soll im Rahmen dieser Arbeit nicht
beschrieben werden. Entsprechende Ansätze können der Literatur [WILH94] beschrieben werden. Entsprechende Ansätze können der Literatur [WILH94]
entnommen werden. entnommen werden.
Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 77 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 77

1 Isolierung von hoher Varianz Produktstruktur 1 Isolierung von hoher Varianz Produktstruktur
Produkt Produkt
und Änderungsfrequenz in die und Änderungsfrequenz in die
Endmontage Endmontage
Baugruppen Baugruppen
VM1 VM2 VM3 VM4 EMS EMV VM1 VM2 VM3 VM4 EMS EMV
2 2
1 1

2 Isolierung von hoher Varianz Produktionsablauf VM3 VM4 VM1 VM2 2 Isolierung von hoher Varianz Produktionsablauf VM3 VM4 VM1 VM2
und Änderungsfrequenz in Vormontagen mit Standardisierte und Änderungsfrequenz in Vormontagen mit Standardisierte
ausgewählten Vormontagen hoher Varianz und Vormontagen ausgewählten Vormontagen hoher Varianz und Vormontagen
Änderungsfrequenz Änderungsfrequenz

Standardisierte Standardisierte
Lager Endmontage Lager Endmontage

Legende: Legende:
VM Vormontage
Varianten VM Vormontage
Varianten
EM Endmontage Endmontage EM Endmontage Endmontage

Bild 5.3: Ziel der Gestaltungsmaßnahmen auf der Ebene Produktionslinie Bild 5.3: Ziel der Gestaltungsmaßnahmen auf der Ebene Produktionslinie

Im folgenden wird die Zuordnung zwischen Produktkomponenten und Produktionslinien Im folgenden wird die Zuordnung zwischen Produktkomponenten und Produktionslinien
eines Produktionssystems beschrieben. Die Produktkomponenten mit ähnlicher Varianz eines Produktionssystems beschrieben. Die Produktkomponenten mit ähnlicher Varianz
und Änderungsfrequenz sind auf ausgesuchte Produktionslinien zu isolieren (Bild 5.3). und Änderungsfrequenz sind auf ausgesuchte Produktionslinien zu isolieren (Bild 5.3).
Auf diese Weise können Vormontagelinien mit unterschiedlichen, aber hinsichtlich ihres Auf diese Weise können Vormontagelinien mit unterschiedlichen, aber hinsichtlich ihres
Adaptions- und Flexibilitätsbedarf in sich homogenen Profilen erzielt werden. Adaptions- und Flexibilitätsbedarf in sich homogenen Profilen erzielt werden.
Beispielsweise sollten Vormontagelinien, welche nur Standardproduktkomponenten (z. Beispielsweise sollten Vormontagelinien, welche nur Standardproduktkomponenten (z.
B. kundenneutrale Produktkomponenten) produzieren bzw. montieren, geplant werden. B. kundenneutrale Produktkomponenten) produzieren bzw. montieren, geplant werden.
Hingegen sollten Produktkomponenten mit hoher Varianz und Änderungsfrequenz (z. B. Hingegen sollten Produktkomponenten mit hoher Varianz und Änderungsfrequenz (z. B.
kundenspezifische Produktkomponenten) auf getrennten Produktionslinien hergestellt kundenspezifische Produktkomponenten) auf getrennten Produktionslinien hergestellt
werden. Diese Produktkomponenten bzw. Produktionsprozesse sind vorzugsweise in werden. Diese Produktkomponenten bzw. Produktionsprozesse sind vorzugsweise in
der Endmontage herzustellen. Ist dies aus konstruktiven Gründen im Produkt nicht der Endmontage herzustellen. Ist dies aus konstruktiven Gründen im Produkt nicht
umzusetzen, so ist zu prüfen, ob eine gesonderte Baugruppe bzw. Produktionslinie mit umzusetzen, so ist zu prüfen, ob eine gesonderte Baugruppe bzw. Produktionslinie mit
hoher Varianz und Änderungsfrequenz gebildet werden kann. Die Änderungen hoher Varianz und Änderungsfrequenz gebildet werden kann. Die Änderungen
konzentrieren sich folglich auf diese „Variantenlinien“, wodurch der Anpassungsaufwand konzentrieren sich folglich auf diese „Variantenlinien“, wodurch der Anpassungsaufwand
des gesamten Produktionssystems sinkt. Der beschriebene Zusammenhang ist des gesamten Produktionssystems sinkt. Der beschriebene Zusammenhang ist
nochmals in Bild 5.3 abgebildet. nochmals in Bild 5.3 abgebildet.

Wird diese Isolierung von Produktkomponenten mit hoher Varianz und Änderungs- Wird diese Isolierung von Produktkomponenten mit hoher Varianz und Änderungs-
frequenz auf ausgesuchte Produktionslinien in der aggregierten Produktstrukturmatrix frequenz auf ausgesuchte Produktionslinien in der aggregierten Produktstrukturmatrix
(APSM) dargestellt, so ergibt sich der in Bild 5.4 abgebildete Soll-Zustand. (APSM) dargestellt, so ergibt sich der in Bild 5.4 abgebildete Soll-Zustand.
78 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 78 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme

Baugruppen Baugruppen
Legende: Legende:
Produktkomponente Produktkomponente
Produktmerkmale mit EM VM 1 VM 2 Produktmerkmale mit EM VM 1 VM 2
wird beim Merkmal wird beim Merkmal
hoher Varianz und verwendet hoher Varianz und verwendet
Änderungsfrequenz Produktkomponenten Änderungsfrequenz Produktkomponenten
PK Produktkomponente PK Produktkomponente
werden durch Produkt- werden durch Produkt-

PK VM 1.1

PK VM 1.2

PK VM 2.1

PK VM 2.2

PK VM 1.1

PK VM 1.2

PK VM 2.1

PK VM 2.2
PM Produktmerkmal PM Produktmerkmal

PK EM 1

PK EM 2

PK EM 1

PK EM 2
komponenten der End- EM Endmontage komponenten der End- EM Endmontage
montage realisiert VM Vormontage montage realisiert VM Vormontage

Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten


Produktmerkmale mit 10 4 4 4 2 2 Produktmerkmale mit 10 4 4 4 2 2
geringer Varianz und Anzahl PM-
Änderungsfrequenz geringer Varianz und Anzahl PM-
Änderungsfrequenz
Änderungsfrequenz Änderungs- Änderungsfrequenz Änderungs-

niedrig

niedrig
PM Aus- PM Aus-
frequenz frequenz

mittel

mittel

mittel

mittel

mittel

mittel
hoch

hoch

hoch

hoch
werden durch Produkt- prägungen werden durch Produkt- prägungen
komponenten der Vor- komponenten der Vor-
PM 1 hoch 4 PM 1 hoch 4
montage realisiert montage realisiert
PM 2 hoch 4 PM 2 hoch 4
PM 3 niedrig 2 PM 3 niedrig 2
PM 4 mittel 5 PM 4 mittel 5
PM 5 niedrig 2 PM 5 niedrig 2

Bild 5.4: Soll-Zustand einer APSM Bild 5.4: Soll-Zustand einer APSM

Neben einem robust gegen Änderungen gestalteten Produktionssystem können weitere Neben einem robust gegen Änderungen gestalteten Produktionssystem können weitere
Vorteile bei der beschriebenen Auslegung der Produktionslinie realisiert werden. Vorteile bei der beschriebenen Auslegung der Produktionslinie realisiert werden.
Hintergrund ist, dass bei den heutigen Produktionsanlagen der in Bild 5.5 gezeigte Hintergrund ist, dass bei den heutigen Produktionsanlagen der in Bild 5.5 gezeigte
Zusammenhang zwischen Produktivität und Flexibilität für Fertigungsanlagen zu Zusammenhang zwischen Produktivität und Flexibilität für Fertigungsanlagen zu
beobachten ist [WECM00]. Die Trennung von Produktkomponenten hinsichtlich ihrer beobachten ist [WECM00]. Die Trennung von Produktkomponenten hinsichtlich ihrer
Varianz auf eigene Produktionslinien ermöglicht die Umsetzung von angepassten, Varianz auf eigene Produktionslinien ermöglicht die Umsetzung von angepassten,
entweder hochproduktiven oder hochflexiblen Produktionslinien. entweder hochproduktiven oder hochflexiblen Produktionslinien.

Im folgenden sind geeignete Gestaltungsmaßnahmen abzuleiten, um die erwähnten Im folgenden sind geeignete Gestaltungsmaßnahmen abzuleiten, um die erwähnten
Vorteile zu realisieren bzw. um den Soll-Zustand zu erreichen. Die Gestaltungs- Vorteile zu realisieren bzw. um den Soll-Zustand zu erreichen. Die Gestaltungs-
maßnahmen auf der Ebene der Produktionslinie werden im folgenden auf Basis der, in maßnahmen auf der Ebene der Produktionslinie werden im folgenden auf Basis der, in
der APSM abgebildeten, Gestaltungsobjekte erarbeitet. der APSM abgebildeten, Gestaltungsobjekte erarbeitet.

Es bestehen prinzipiell drei Objekte zur Gestaltung: die Produktmerkmale, die Es bestehen prinzipiell drei Objekte zur Gestaltung: die Produktmerkmale, die
Wechselwirkung zwischen den Produktmerkmalen und den Produktkomponenten der Wechselwirkung zwischen den Produktmerkmalen und den Produktkomponenten der
Baugruppen bzw. Produktionslinien und die Produktionslinien selbst: Baugruppen bzw. Produktionslinien und die Produktionslinien selbst:
Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 79 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 79

Transferstrasse Transferstrasse

Sonder- Flexible Sonder- Flexible


maschine Transferstrasse maschine Transferstrasse
Produktivität

Produktivität
Flexibles Fertigungssystem Flexibles Fertigungssystem

Flexible Fertigungszelle Flexible Fertigungszelle

Bearbeitungszentrum Bearbeitungszentrum

NC - Maschine NC - Maschine

handbediente handbediente
Universalmaschine Universalmaschine
Flexibilität Flexibilität

Bild 5.5: Produktivität gegenüber Flexibilität von Produktionssystemen Bild 5.5: Produktivität gegenüber Flexibilität von Produktionssystemen
[WECM00] [WECM00]

Die Produktmerkmale werden im Rahmen dieser Arbeit als fix angesehen, daher Die Produktmerkmale werden im Rahmen dieser Arbeit als fix angesehen, daher
werden keine Gestaltungshinweise abgeleitet. werden keine Gestaltungshinweise abgeleitet.

Die Wechselwirkung kann dahingehend gestaltet werden, dass der Varianz- bzw. Die Wechselwirkung kann dahingehend gestaltet werden, dass der Varianz- bzw.
Änderungseinfluss der Produktmerkmale auf die Baugruppen bzw. Produkt- Änderungseinfluss der Produktmerkmale auf die Baugruppen bzw. Produkt-
komponenten geändert wird. Diese Änderung wird Wechsel des Produktmerkmal- komponenten geändert wird. Diese Änderung wird Wechsel des Produktmerkmal-
einflusses genannt. einflusses genannt.

Die Produktionslinie kann auf drei verschiedene Arten geändert werden: Die Produktionslinie kann auf drei verschiedene Arten geändert werden:

- Trennung, - Trennung,

- Zusammengelegen von Linien oder - Zusammengelegen von Linien oder

- die Zuweisung von Produktkomponenten zu Produktionslinien. - die Zuweisung von Produktkomponenten zu Produktionslinien.

Die Trennung wird im folgenden „Differenzierung“ und die Zusammenlegung Die Trennung wird im folgenden „Differenzierung“ und die Zusammenlegung
„Integration“ genannt. Für die Änderung der Zuweisung von Produktkomponenten zu „Integration“ genannt. Für die Änderung der Zuweisung von Produktkomponenten zu
Produktionslinien wird der Begriff des „Wechseln der Produktionslinienzugehörigkeit“ Produktionslinien wird der Begriff des „Wechseln der Produktionslinienzugehörigkeit“
verwendet. verwendet.

Zusammenfassend sind die Gestaltungsmaßnahmen auf der Ebene der Zusammenfassend sind die Gestaltungsmaßnahmen auf der Ebene der
Produktionslinie (Bild 5.6): Produktionslinie (Bild 5.6):

- Wechsel der Produktionslinienzugehörigkeit, - Wechsel der Produktionslinienzugehörigkeit,


80 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 80 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme

- Integration, - Integration,

- Differenzierung und - Differenzierung und

- Wechsel des Produktmerkmalseinflusses. - Wechsel des Produktmerkmalseinflusses.

Wechsel der Wechsel der


1 Produktionslinien- 3 Differenzierung 1 Produktionslinien- 3 Differenzierung
zugehörigkeit zugehörigkeit
Wechsel des 2 3 1 Wechsel des 2 3 1
2 Integration 4 Produktmerkmals- 2 Integration 4 Produktmerkmals-
einflusses einflusses
Baugruppen Baugruppen
Legende: Legende:
Produktkomponente Produktkomponente
wird beim Merkmal EM VM 1 VM 2 VM 3 EM wird beim Merkmal EM VM 1 VM 2 VM 3 EM
verwendet verwendet
Produktkomponenten Produktkomponenten
PK Produktkomponente PK Produktkomponente

PK VM 1.1

PK VM 1.2

PK VM 2.1

PK VM 2.2

PK VM 3.1

PK VM 3.2

PK VM 3.3

PK VM 3.4

PK VM 1.1

PK VM 1.2

PK VM 2.1

PK VM 2.2

PK VM 3.1

PK VM 3.2

PK VM 3.3

PK VM 3.4
PM Produktmerkmal PK EM 1 PM Produktmerkmal
PK EM 2

PK EM 3

PK EM 4

PK EM 1

PK EM 2

PK EM 3

PK EM 4
EM Endmontage EM Endmontage
VM Vormontage VM Vormontage

Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten


10 4 4 4 2 2 4 4 13 2 4 3 10 4 4 4 2 2 4 4 13 2 4 3
Änderungsfrequenz Änderungsfrequenz
Anzahl PM- Anzahl PM-
Änderungs- Änderungs-
PM Aus- PM Aus-

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig
frequenz frequenz
mittel

mittel

mittel

mittel

mittel

mittel

mittel

mittel
hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch
prägungen prägungen

PM 1 hoch 4 PM 1 hoch 4
PM 2 hoch 4 PM 2 hoch 4
PM 3 niedrig 2 PM 3 niedrig 2
PM 4 mittel 5 PM 4 mittel 5
PM 5 hoch 13 PM 5 hoch 13
4 4
PM 6 hoch 5 PM 6 hoch 5
PM 7 hoch 3 PM 7 hoch 3

Bild 5.6: Gestaltungsmaßnahmen Produktionslinie (Beispiel) Bild 5.6: Gestaltungsmaßnahmen Produktionslinie (Beispiel)

Diese Maßnahmen werden im folgenden mit ihrer modelltechnischen Darstellung Diese Maßnahmen werden im folgenden mit ihrer modelltechnischen Darstellung
beschrieben: beschrieben:

Der „Wechsel der Produktionslinienzugehörigkeit“ beruht auf einer Änderung der Der „Wechsel der Produktionslinienzugehörigkeit“ beruht auf einer Änderung der
Zugehörigkeit einer Produktkomponente zu einer Produktionslinie. Ziel ist, die Zugehörigkeit einer Produktkomponente zu einer Produktionslinie. Ziel ist, die
Zugehörigkeit der Produktkomponenten so zu ändern, dass die vorgelagerten Zugehörigkeit der Produktkomponenten so zu ändern, dass die vorgelagerten
Produktionslinien möglichst standardisiert werden. Dies entspricht meist der Produktionslinien möglichst standardisiert werden. Dies entspricht meist der
Verlagerung von Produktkomponenten mit niedriger oder mittlerer Varianz und Verlagerung von Produktkomponenten mit niedriger oder mittlerer Varianz und
Änderungsfrequenz in vorgelagerte Produktionslinien. Produktkomponenten mit hoher Änderungsfrequenz in vorgelagerte Produktionslinien. Produktkomponenten mit hoher
Varianz und Änderungsfrequenz hingegen sollten möglichst in die Endmontage oder in Varianz und Änderungsfrequenz hingegen sollten möglichst in die Endmontage oder in
Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 81 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 81

ausgewählte Vormontagen verlagert werden. Diese Maßnahme „Wechsel der ausgewählte Vormontagen verlagert werden. Diese Maßnahme „Wechsel der
Produktionslinienzugehörigkeit“ ist in Bild 5.7 abgebildet. Im dort dargestellten Beispiel Produktionslinienzugehörigkeit“ ist in Bild 5.7 abgebildet. Im dort dargestellten Beispiel
ist die Produktkomponente VM 3.3 von mehreren Produktmerkmalen abhängig. Die ist die Produktkomponente VM 3.3 von mehreren Produktmerkmalen abhängig. Die
Varianz der Produktkomponente ist hoch. Zudem ist davon auszugehen, dass auch die Varianz der Produktkomponente ist hoch. Zudem ist davon auszugehen, dass auch die
Änderungsfrequenz der Produktkomponente hoch ist, da sich die Produktmerkmale 5 Änderungsfrequenz der Produktkomponente hoch ist, da sich die Produktmerkmale 5
und 6, welche Einfluss auf die Produktkomponente VM 3.3 haben, häufig ändern. In und 6, welche Einfluss auf die Produktkomponente VM 3.3 haben, häufig ändern. In
diesem Beispiel wird daher vorgeschlagen, die Produktkomponente in die Endmontage diesem Beispiel wird daher vorgeschlagen, die Produktkomponente in die Endmontage
zu verlagern. zu verlagern.

1 1

Baugruppen Baugruppen Baugruppen Baugruppen


Legende: Legende:
Produktkomponente Produktkomponente
wird beim Merkmal VM 3 EM VM 3 EM wird beim Merkmal VM 3 EM VM 3 EM
verwendet verwendet
PK Produktkomponente PK PK PK Produktkomponente PK PK
PK VM 3.1

PK VM 3.2

PK VM 3.3

PK VM 3.4

PK VM 3.1

PK VM 3.2

PK VM 3.4

PK VM 3.3

PK VM 3.1

PK VM 3.2

PK VM 3.3

PK VM 3.4

PK VM 3.1

PK VM 3.2

PK VM 3.4

PK VM 3.3
PM Produktmerkmal PM Produktmerkmal
PK EM 3

PK EM 4

PK EM 3

PK EM 4

PK EM 3

PK EM 4

PK EM 3

PK EM 4
EM Endmontage EM Endmontage
VM Vormontage VM Vormontage
AV Anzahl der Varianten AV Anzahl der Varianten
ÄF Änderungsfrequenz AV AV ÄF Änderungsfrequenz AV AV
4 4 13 2 4 3 4 4 2 4 13 3 4 4 13 2 4 3 4 4 2 4 13 3
ÄF ÄF ÄF ÄF
Anzahl PM- Anzahl PM-
Änderungs- Änderungs-
niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig
PM Aus- PM Aus-
mittel

mittel

mittel

mittel
frequenz frequenz
hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch
prägungen prägungen

PM 1 hoch 4 PM 1 hoch 4
PM 2 hoch 4 PM 2 hoch 4
PM 3 niedrig 2 PM 3 niedrig 2
PM 4 mittel 5 PM 4 mittel 5
PM 5 hoch 13 PM 5 hoch 13
PM 6 hoch 5 PM 6 hoch 5
PM 7 hoch 3 PM 7 hoch 3

Bild 5.7: Wechsel der Produktionslinienzugehörigkeit (Beispiel) Bild 5.7: Wechsel der Produktionslinienzugehörigkeit (Beispiel)

Die Maßnahme „Integration“ beruht auf der Zusammenlegung von Produktionslinien. Die Maßnahme „Integration“ beruht auf der Zusammenlegung von Produktionslinien.
Voraussetzung hierfür ist eine gleiche Abhängigkeit der Produktionslinie zu den Voraussetzung hierfür ist eine gleiche Abhängigkeit der Produktionslinie zu den
Produktmerkmalen. Durch die Integration können Schnittstellenkosten gesenkt werden. Produktmerkmalen. Durch die Integration können Schnittstellenkosten gesenkt werden.
Schnittstellenkosten zwischen den Produktionslinien können Lager-, Transport- und/ Schnittstellenkosten zwischen den Produktionslinien können Lager-, Transport- und/
oder Informationskosten sein. Die Maßnahme ist beispielhaft in Bild 5.8 dargestellt. Die oder Informationskosten sein. Die Maßnahme ist beispielhaft in Bild 5.8 dargestellt. Die
Produktionslinie Vormontage 1 ist in diesem Beispiel von den Produktmerkmalen 1 und Produktionslinie Vormontage 1 ist in diesem Beispiel von den Produktmerkmalen 1 und
2 abhängig. Die Produktionslinie Vormontage 2 ist von den gleichen Produktmerkmalen 2 abhängig. Die Produktionslinie Vormontage 2 ist von den gleichen Produktmerkmalen
82 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 82 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme

abhängig. In diesem Fall könnte es von Vorteil sein, die beiden Produktionslinien zu abhängig. In diesem Fall könnte es von Vorteil sein, die beiden Produktionslinien zu
integrieren. integrieren.

Baugruppen Baugruppen Baugruppen Baugruppen


Legende: Legende:
Produktkomponente Produktkomponente
wird beim Merkmal VM 1 VM 2 VM 1 wird beim Merkmal VM 1 VM 2 VM 1
verwendet verwendet
PK Produktkomponente PK 2 PK PK Produktkomponente PK 2 PK

PK VM 1.1

PK VM 1.2

PK VM 2.1

PK VM 2.2

PK VM 1.1

PK VM 1.2

PK VM 2.1

PK VM 2.2

PK VM 1.1

PK VM 1.2

PK VM 2.1

PK VM 2.2

PK VM 1.1

PK VM 1.2

PK VM 2.1

PK VM 2.2
PM Produktmerkmal PM Produktmerkmal
EM Endmontage EM Endmontage
VM Vormontage VM Vormontage
AV Anzahl der Varianten AV Anzahl der Varianten
ÄF Änderungsfrequenz AV AV ÄF Änderungsfrequenz AV AV
4 4 2 2 4 4 2 2 4 4 2 2 4 4 2 2

Anzahl PM-
ÄF ÄF Anzahl PM-
ÄF ÄF
Änderungs- Änderungs-
PM Aus- PM Aus-
frequenz frequenz
mittel

mittel

mittel

mittel

mittel

mittel

mittel

mittel

mittel

mittel

mittel

mittel
hoch

hoch

hoch

hoch
prägungen prägungen

PM 1 hoch 4 PM 1 hoch 4
PM 2 hoch 4 PM 2 hoch 4
PM 3 niedrig 2 PM 3 niedrig 2
PM 4 mittel 5 PM 4 mittel 5
PM 5 hoch 13 PM 5 hoch 13
PM 6 hoch 5 PM 6 hoch 5
PM 7 hoch 3 PM 7 hoch 3

Bild 5.8: Integration von Produktionslinien (Beispiel) Bild 5.8: Integration von Produktionslinien (Beispiel)

Die Maßnahme „Differenzierung“ beruht auf der Spaltung von Vormontagelinien bzw. Die Maßnahme „Differenzierung“ beruht auf der Spaltung von Vormontagelinien bzw.
Produktbaugruppen. Vorteilhaft ist die Trennung von Produktionslinien, auf welchen Produktbaugruppen. Vorteilhaft ist die Trennung von Produktionslinien, auf welchen
Produktkomponenten mit heterogener Änderungsfrequenz und Varianz produziert Produktkomponenten mit heterogener Änderungsfrequenz und Varianz produziert
werden. Hierdurch ist es möglich, die unterschiedliche Änderungsfrequenz der werden. Hierdurch ist es möglich, die unterschiedliche Änderungsfrequenz der
Kundenanforderungen bzw. Produktkomponenten und Produktionslinien zu gruppieren. Kundenanforderungen bzw. Produktkomponenten und Produktionslinien zu gruppieren.
Ferner umfasst diese Maßnahme eine Isolierung von einzelnen Produktmerkmalen auf Ferner umfasst diese Maßnahme eine Isolierung von einzelnen Produktmerkmalen auf
einzelne Produktionslinien/ Baugruppen. Beispielhaft ist eine Differenzierung in Bild 5.9 einzelne Produktionslinien/ Baugruppen. Beispielhaft ist eine Differenzierung in Bild 5.9
dargestellt. Die Produktmerkmale 1 und 3 werden in der Produktionslinie VM 3a isoliert. dargestellt. Die Produktmerkmale 1 und 3 werden in der Produktionslinie VM 3a isoliert.
Hierdurch werden Produktkomponenten mit niedriger bzw. mittlerer Varianz und Hierdurch werden Produktkomponenten mit niedriger bzw. mittlerer Varianz und
Änderungsfrequenz auf einer Produktionslinie zusammengelegt. Dies hat den Vorteil, Änderungsfrequenz auf einer Produktionslinie zusammengelegt. Dies hat den Vorteil,
dass durch die geringere notwendige Varianz eine höhere Produktivität der Linie erzielt dass durch die geringere notwendige Varianz eine höhere Produktivität der Linie erzielt
werden kann. Die Produktmerkmale 5 und 6, mit hoher Varianz und Änderungsfrequenz, werden kann. Die Produktmerkmale 5 und 6, mit hoher Varianz und Änderungsfrequenz,
werden auf die Produktionslinie VM 3b isoliert. Entsprechend kann hierbei die werden auf die Produktionslinie VM 3b isoliert. Entsprechend kann hierbei die
Produktionslinie auf die hohe Änderungsfrequenz und Varianz der Produktkomponenten Produktionslinie auf die hohe Änderungsfrequenz und Varianz der Produktkomponenten
ausgelegt werden. Hierdurch hat eine Veränderung der Merkmalsausprägungen bei den ausgelegt werden. Hierdurch hat eine Veränderung der Merkmalsausprägungen bei den
sich oft ändernden Produktmerkmalen 5 und 6, nach dieser Maßnahme nur noch sich oft ändernden Produktmerkmalen 5 und 6, nach dieser Maßnahme nur noch
Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 83 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 83

Auswirkung auf die Produktionslinie 3b und nicht mehr auf Produktionslinie 3a. Bei der Auswirkung auf die Produktionslinie 3b und nicht mehr auf Produktionslinie 3a. Bei der
Differenzierung ist der mögliche Produktionsablauf bzw. die Montagereihenfolge der Differenzierung ist der mögliche Produktionsablauf bzw. die Montagereihenfolge der
Produktkomponenten zu beachten. Produktkomponenten zu beachten.

3 3

Baugruppen Baugruppen Baugruppen Baugruppen


Legende: Legende:
Produktkomponente Produktkomponente
wird beim Merkmal VM 3 EM VM 3a VM 3b EM wird beim Merkmal VM 3 EM VM 3a VM 3b EM
verwendet verwendet
PK Produktkomponente PK PK PK Produktkomponente PK PK

PK VM 3.1

PK VM 3.2

PK VM 3.3

PK VM 3.4

PK VM 3.1

PK VM 3.4

PK VM 3.2

PK VM 3.3

PK VM 3.1

PK VM 3.2

PK VM 3.3

PK VM 3.4

PK VM 3.1

PK VM 3.4

PK VM 3.2

PK VM 3.3
PM Produktmerkmal PM Produktmerkmal

PK EM 3

PK EM 4

PK EM 3

PK EM 4

PK EM 3

PK EM 4

PK EM 3

PK EM 4
EM Endmontage EM Endmontage
VM Vormontage VM Vormontage
AV Anzahl der Varianten AV Anzahl der Varianten
ÄF Änderungsfrequenz ÄF Änderungsfrequenz
AV AV AV AV
4 4 13 2 4 3 4 2 4 13 4 3 4 4 13 2 4 3 4 2 4 13 4 3
ÄF ÄF ÄF ÄF
Anzahl PM- Anzahl PM-
Änderungs- Änderungs-
niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig
PM Aus- PM Aus-
mittel

mittel

mittel

mittel
frequenz frequenz
hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch
prägungen prägungen

PM 1 hoch 4 PM 1 hoch 4
PM 2 hoch 4 PM 2 hoch 4
PM 3 niedrig 2 PM 3 niedrig 2
PM 4 mittel 5 PM 4 mittel 5
PM 5 hoch 13 PM 5 hoch 13
PM 6 hoch 5 PM 6 hoch 5
PM 7 hoch 3 PM 7 hoch 3

Bild 5.9: Differenzierung von Produktionslinien (Beispiel) Bild 5.9: Differenzierung von Produktionslinien (Beispiel)

Die Maßnahme „Wechsel des Produktmerkmalseinflusses“ verfolgt ebenfalls das Die Maßnahme „Wechsel des Produktmerkmalseinflusses“ verfolgt ebenfalls das
Ziel, die Einflüsse der Produktmerkmale nach ihrer Varianz und Änderungsfrequenz zu Ziel, die Einflüsse der Produktmerkmale nach ihrer Varianz und Änderungsfrequenz zu
gruppieren. Hierzu wird bei dieser Maßnahme die Zuordnung eines Produktmerkmals gruppieren. Hierzu wird bei dieser Maßnahme die Zuordnung eines Produktmerkmals
zu einer Produktkomponente bzw. Baugruppe aufgelöst und von einer bereits zu einer Produktkomponente bzw. Baugruppe aufgelöst und von einer bereits
bestehenden anderen Produktkomponente und auch Baugruppe übernommen. Dies ist bestehenden anderen Produktkomponente und auch Baugruppe übernommen. Dies ist
meist vorteilhaft, falls die übernehmende Baugruppe bereits durch das Produktmerkmal meist vorteilhaft, falls die übernehmende Baugruppe bereits durch das Produktmerkmal
beeinflusst wird, dessen Wechselwirkung verlagert werden soll. Die Maßnahme ist in beeinflusst wird, dessen Wechselwirkung verlagert werden soll. Die Maßnahme ist in
Bild 5.10 dargestellt. Die Varianz und die Änderungsfrequenz der Merkmale 5 und 6 Bild 5.10 dargestellt. Die Varianz und die Änderungsfrequenz der Merkmale 5 und 6
haben Einfluss auf die Produktkomponenten VM 3.2 und VM 3.3. Dieser Einfluss wird haben Einfluss auf die Produktkomponenten VM 3.2 und VM 3.3. Dieser Einfluss wird
von der Produktkomponente EM 3 übernommen. von der Produktkomponente EM 3 übernommen.
84 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 84 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme

Legende: Legende:
Produktkomponente Produktkomponente
wird beim Merkmal VM 3 EM VM 3 EM wird beim Merkmal VM 3 EM VM 3 EM
verwendet verwendet
PK Produktkomponente PK Produktkomponente
PM Produktmerkmal PM Produktmerkmal

PK VM 3.1

PK VM 3.2

PK VM 3.3

PK VM 3.4

PK VM 3.1

PK VM 3.2

PK VM 3.3

PK VM 3.4

PK VM 3.1

PK VM 3.2

PK VM 3.3

PK VM 3.4

PK VM 3.1

PK VM 3.2

PK VM 3.3

PK VM 3.4
PK EM 3

PK EM 4

PK EM 3

PK EM 4

PK EM 3

PK EM 4

PK EM 3

PK EM 4
EM Endmontage EM Endmontage
VM Vormontage VM Vormontage
AV Anzahl der Varianten AV Anzahl der Varianten
ÄF Änderungsfrequenz ÄF Änderungsfrequenz

4 4 13 2 4 3 4 1 1 2 4 3 4 4 13 2 4 3 4 1 1 2 4 3

Anzahl PM- 0 Anzahl PM- 0


Änderungs- Änderungs-

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig
PM Aus- PM Aus-

mittel

mittel

mittel

mittel
frequenz frequenz

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch
prägungen prägungen

PM 1 hoch 4 PM 1 hoch 4
PM 2 hoch 4 PM 2 hoch 4
PM 3 niedrig 2 PM 3 niedrig 2
PM 4 mittel 5 PM 4 mittel 5
PM 5 hoch 13 PM 5 hoch 13
4 4
PM 6 hoch 5 PM 6 hoch 5
PM 7 hoch 3 PM 7 hoch 3

Bild 5.10: Wechsel des Produktmerkmalseinflusses (Beispiel) Bild 5.10: Wechsel des Produktmerkmalseinflusses (Beispiel)

5.1.2 Gestaltungsmaßnahmen auf der Ebene der 5.1.2 Gestaltungsmaßnahmen auf der Ebene der
Produktionsstation Produktionsstation

Ziel der Gestaltung auf der Ebene der Produktionsstationen ist es, die Abhängigkeit Ziel der Gestaltung auf der Ebene der Produktionsstationen ist es, die Abhängigkeit
zwischen produktbezogenen Prozessparametern und Produktionsstationen auf zwischen produktbezogenen Prozessparametern und Produktionsstationen auf
ausgewählte Stationen zu isolieren. Bei Änderung dieser Parameter ist der Einfluss auf ausgewählte Stationen zu isolieren. Bei Änderung dieser Parameter ist der Einfluss auf
diese Stationen begrenzt. Wechsel der Werkzeuge oder Änderungen von diese Stationen begrenzt. Wechsel der Werkzeuge oder Änderungen von
produktbezogenen Prozessparametern müssen nur auf diesen Stationen vorgenommen produktbezogenen Prozessparametern müssen nur auf diesen Stationen vorgenommen
werden. Der Aufwand zur Änderung einer Produktionsstation in einer Linie wird werden. Der Aufwand zur Änderung einer Produktionsstation in einer Linie wird
minimiert. minimiert.

Zur Gestaltung wird die in Kapitel 4 hergeleitete Produktionsstrukturmatrix (PNSM) Zur Gestaltung wird die in Kapitel 4 hergeleitete Produktionsstrukturmatrix (PNSM)
genutzt. Wie bei der Ableitung der Gestaltungsmaßnahmen auf der Ebene genutzt. Wie bei der Ableitung der Gestaltungsmaßnahmen auf der Ebene
Produktionslinie werden auch hier die Gestaltungsobjekte herangezogen, um die Produktionslinie werden auch hier die Gestaltungsobjekte herangezogen, um die
Maßnahmen zu erarbeiten. Die Dreiecksmatrix, welche die Wechselwirkung zwischen Maßnahmen zu erarbeiten. Die Dreiecksmatrix, welche die Wechselwirkung zwischen
den Produktionsstationen aufzeigt, wird nur indirekt zur Ableitung von den Produktionsstationen aufzeigt, wird nur indirekt zur Ableitung von
Gestaltungsmaßnahmen benutzt. Dies ist damit zu begründen, dass die Gestaltungsmaßnahmen benutzt. Dies ist damit zu begründen, dass die
Wechselwirkung zwischen den Produktionsstationen indirekt bereits durch die Wechselwirkung zwischen den Produktionsstationen indirekt bereits durch die
Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 85 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 85

Wechselwirkung zwischen den Produktionsstationen und den Prozessmerkmalen Wechselwirkung zwischen den Produktionsstationen und den Prozessmerkmalen
abgebildet werden. Ist eine Produktionsstation von einer anderen abhängig, so ist die abgebildet werden. Ist eine Produktionsstation von einer anderen abhängig, so ist die
beeinflusste Produktionsstation auch mindestens von einem der Prozessmerkmale der beeinflusste Produktionsstation auch mindestens von einem der Prozessmerkmale der
beeinflussenden Produktionsstation abhängig. Durch diesen Zusammenhang werden beeinflussenden Produktionsstation abhängig. Durch diesen Zusammenhang werden
die Wechselwirkungen zwischen den Produktionsstation durch die Wechselwirkungen die Wechselwirkungen zwischen den Produktionsstation durch die Wechselwirkungen
zwischen den Produktionsstationen und den Prozessmerkmalen abgebildet und bei der zwischen den Produktionsstationen und den Prozessmerkmalen abgebildet und bei der
Ableitung der Gestaltungsmaßnahmen berücksichtigt. Ableitung der Gestaltungsmaßnahmen berücksichtigt.

Es existieren drei Ansatzpunkte zur Änderung des Produkteinflusses auf die Es existieren drei Ansatzpunkte zur Änderung des Produkteinflusses auf die
Produktionsstationen: Produktionsstationen:

- die produktbezogenen Prozessparameter, - die produktbezogenen Prozessparameter,

- die Wechselwirkung zwischen den Prozessparametern und den - die Wechselwirkung zwischen den Prozessparametern und den
Produktionsstationen sowie Produktionsstationen sowie

- die Produktionsstationen. - die Produktionsstationen.

Eine Modifikation der produktbezogenen Prozessparameter kann durch eine Eine Modifikation der produktbezogenen Prozessparameter kann durch eine
Änderung der Produktkomponenten bzw. durch eine Änderung der Änderung der Produktkomponenten bzw. durch eine Änderung der
Produktkomponentenvarianz erfolgen. Die Gestaltungsmaßnahmen mit Bezug zu den Produktkomponentenvarianz erfolgen. Die Gestaltungsmaßnahmen mit Bezug zu den
Produktkomponenten werden auf Basis der PSM abgeleitet. Diese Produktkomponenten werden auf Basis der PSM abgeleitet. Diese
Gestaltungsmaßnahmen werden in Kapitel 5.1.4 beschrieben. Gestaltungsmaßnahmen werden in Kapitel 5.1.4 beschrieben.

Eine Änderung der Wechselwirkung zwischen den produktbezogenen Eine Änderung der Wechselwirkung zwischen den produktbezogenen
Prozessparametern und den Produktionsstationen kann unter anderem durch eine Prozessparametern und den Produktionsstationen kann unter anderem durch eine
Änderung der Produktionstechnologie erzielt werden. Dies wird Kapitel 0 Änderung der Produktionstechnologie erzielt werden. Dies wird Kapitel 0
„Gestaltungsmaßnahmen auf der Ebene des Produktionsprozesses“ aufgezeigt. „Gestaltungsmaßnahmen auf der Ebene des Produktionsprozesses“ aufgezeigt.

Es besteht die Möglichkeit, die Zugehörigkeit der Produktionsprozesse zur Es besteht die Möglichkeit, die Zugehörigkeit der Produktionsprozesse zur
Produktionsstation zu ändern. Diese Maßnahme wird „Wechsel der Produktionsstation zu ändern. Diese Maßnahme wird „Wechsel der
Produktionsstationszugehörigkeit“ genannt. Ferner kann die Produktionsstation in zwei Produktionsstationszugehörigkeit“ genannt. Ferner kann die Produktionsstation in zwei
Produktionsstationen getrennt werden. Diese Maßnahme wird „Differenzierung“ Produktionsstationen getrennt werden. Diese Maßnahme wird „Differenzierung“
genannt. Das Integrieren von zwei Stationen wird im folgenden als „Integration“ genannt. Das Integrieren von zwei Stationen wird im folgenden als „Integration“
bezeichnet. Zusammenfassend sind die Maßnahmen auf der Ebene der bezeichnet. Zusammenfassend sind die Maßnahmen auf der Ebene der
Produktionsstation (Bild 5.11): Produktionsstation (Bild 5.11):

- Wechsel der Produktionsprozesszugehörigkeit, - Wechsel der Produktionsprozesszugehörigkeit,

- Integration von Produktionsstationen und - Integration von Produktionsstationen und

- Differenzierung von Produktionsstationen. - Differenzierung von Produktionsstationen.


86 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 86 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme

1 Wechsel der Produktionsprozess- 1 Wechsel der Produktionsprozess-


zugehörigkeit zugehörigkeit
2 Integration von Produktions- 2 Integration von Produktions-
stationen stationen
T. zg. P 1 T. zg. P 1
Differenzierung von Produktions- Zgf. PK 1 Zgf. PK 2 Differenzierung von Produktions- Zgf. PK 1 Zgf. PK 2
3 3
stationen stationen
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
Legende: 6 5 12 Legende: 6 5 12
A: Automatischer Wechsel Änderungsfrequenz der Produktkomponenten A: Automatischer Wechsel Änderungsfrequenz der Produktkomponenten
M: Manueller Wechsel M: Manueller Wechsel
PZ: Prozess mittel mittel hoch PZ: Prozess mittel mittel hoch
S: Station Prozessmerkmal S: Station Prozessmerkmal
PZM: Prozessmerkmal PZM: Prozessmerkmal
WZ: Werkzeug WZ: Werkzeug

PZM 1.1

PZM 1.2

PZM 1.3

PZM 1.4

PZM 2.1

PZM 2.2

PZM 2.3

PZM 3.1

PZM 3.2

PZM 3.3

PZM 1.1

PZM 1.2

PZM 1.3

PZM 1.4

PZM 2.1

PZM 2.2

PZM 2.3

PZM 3.1

PZM 3.2

PZM 3.3
T.zg.P: Teilweise zusammengesetztes Produkt T.zg.P: Teilweise zusammengesetztes Produkt
Zgf. PK: Zugeführte Produktkomponente Zgf. PK: Zugeführte Produktkomponente

Manuell/Automatisch Anzahl der Varianten Manuell/Automatisch Anzahl der Varianten


Anzahl Umstellungen 2 5 4 4 3 3 3 1 3 1 Anzahl Umstellungen 2 5 4 4 3 3 3 1 3 1

Anzahl Programme Änderungsfrequenz der Produktmerkmale Anzahl Programme Änderungsfrequenz der Produktmerkmale

Anzahl WZwechsel beim Umrüsten Anzahl WZwechsel beim Umrüsten

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig
mittel

mittel

mittel

mittel

mittel

mittel

mittel

mittel

mittel

mittel
hoch

hoch

hoch

hoch
Anzahl WZ Anzahl WZ
Modul/ Modul/
S PZ S PZ
Linien Struktur Linien Struktur
PZ 1.1 1 1 M PZ 1.1 1 1 M
Modul 1 S1 Modul 1 S1
PZ 1.2 1 1 M PZ 1.2 1 1 M
1 2 1 2
Modul 2 S2 PZ 2.1 4 M Modul 2 S2 PZ 2.1 4 M
Eingangsmaschine PZ 3.1 50 1 M Eingangsmaschine PZ 3.1 50 1 M
PZ 3.2 2 A PZ 3.2 2 A
Modul 3.1 Modul 3.2
S3 3 Modul 3.1 Modul 3.2
S3 3
PZ 3.3 4 1 M PZ 3.3 4 1 M
PZ 3.4 3 M PZ 3.4 3 M

Bild 5.11: Maßnahmen auf der Ebene der Produktionsstationen (Beispiel) Bild 5.11: Maßnahmen auf der Ebene der Produktionsstationen (Beispiel)

Der Wechsel der Produktionsstationszugehörigkeit von Produktionsprozessen Der Wechsel der Produktionsstationszugehörigkeit von Produktionsprozessen
wird erzielt durch ein Verschieben der Produktionsprozesse zwischen den Grenzen, die wird erzielt durch ein Verschieben der Produktionsprozesse zwischen den Grenzen, die
durch die Produktionsstationen gegeben sind. Dargestellt ist eine solche Änderung in durch die Produktionsstationen gegeben sind. Dargestellt ist eine solche Änderung in
Bild 5.12. Der Produktionsprozess 3.4 ist vom produktbezogenen Prozessparameter Bild 5.12. Der Produktionsprozess 3.4 ist vom produktbezogenen Prozessparameter
1.1 abhängig. Alle anderen auf der Produktionsstation durchgeführten 1.1 abhängig. Alle anderen auf der Produktionsstation durchgeführten
Produktionsprozesse sind unabhängig oder vom Prozessparameter 1.2 abhängig. Eine Produktionsprozesse sind unabhängig oder vom Prozessparameter 1.2 abhängig. Eine
Verschiebung des Produktionsprozesses 3.34 zur Produktionsstation 1 ist von Vorteil, Verschiebung des Produktionsprozesses 3.34 zur Produktionsstation 1 ist von Vorteil,
da die auf Produktionsstation 1 befindlichen Prozesse ebenfalls vom produktbezogenen da die auf Produktionsstation 1 befindlichen Prozesse ebenfalls vom produktbezogenen
Parameter 1.1 abhängig sind. Bei einem Wechsel des produktbezogenen Parameter 1.1 abhängig sind. Bei einem Wechsel des produktbezogenen
Prozessparameters 1.1 ist nach der Maßnahme nur die Station 3 nicht mehr zu rüsten Prozessparameters 1.1 ist nach der Maßnahme nur die Station 3 nicht mehr zu rüsten
bzw. anzupassen. bzw. anzupassen.
Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 87 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 87

1 Wechsel der Produktions- Legende: 1 Wechsel der Produktions- Legende:


A: Automatischer Wechsel A: Automatischer Wechsel
prozesszugehörigkeit M: Manueller Wechsel prozesszugehörigkeit M: Manueller Wechsel
PZ: Prozess PZ: Prozess

PZM 1.1

PZM 1.2

PZM 1.3

PZM 1.4

PZM 1.1

PZM 1.2

PZM 1.3

PZM 1.4
S: Station S: Station
PZM: Prozessmerkmal PZM: Prozessmerkmal
WZ: Werkzeug WZ: Werkzeug

Manuell/Automatisch Anzahl der Varianten Manuell/Automatisch Anzahl der Varianten


Anzahl Umstellungen 2 5 4 4 Anzahl Umstellungen 2 5 4 4

Anzahl Programme Änderungsfrequenz der Produktmerkmale Anzahl Programme Änderungsfrequenz der Produktmerkmale

Anzahl WZwechsel beim Umrüsten Anzahl WZwechsel beim Umrüsten

mittel

mittel

mittel

mittel

mittel

mittel
hoch

hoch
Anzahl WZ Anzahl WZ
Modul/ Modul/
S PZ S PZ
Linien Struktur Linien Struktur
PZ 1.1 1 1 M PZ 1.1 1 1 M
Modul 1 S1 Modul 1 S1
PZ 1.2 1 1 M PZ 1.2 1 1 M
Modul 2 S2 PZ 2.1 4 M Modul 2 S2 PZ 2.1 4 M
Modul 3 A PZ 3.1 50 1 M Modul 3 A PZ 3.1 50 1 M
PZ 3.2 2 A PZ 3.2 2 A
S3 S3
Modul 3.1 Modul 3.2 PZ 3.3 4 1 M Modul 3.1 Modul 3.2 PZ 3.3 4 1 M
PZ 3.4 3 M PZ 3.4 3 M

1 1
0

0
Modul 1 S 1 PZ 1.1 1 1 M Modul 1 S 1 PZ 1.1 1 1 M
Modul 3 A S 3* PZ 3.1 50 1 M Modul 3 A S 3* PZ 3.1 50 1 M
Modul 1 PZ 1.2 1 1 M Modul 1 PZ 1.2 1 1 M
Modul 2 S2 PZ 2.1 4 M Modul 2 S2 PZ 2.1 4 M
PZ 3.2 2 A PZ 3.2 2 A
Modul 3.1 Modul 3.2 S 3 PZ 3.3 4 1 M Modul 3.1 Modul 3.2 S 3 PZ 3.3 4 1 M
PZ 3.4 3 M PZ 3.4 3 M

Bild 5.12: Wechsel der Produktionsprozesszugehörigkeit (Beispiel) Bild 5.12: Wechsel der Produktionsprozesszugehörigkeit (Beispiel)

Die Integration von Produktionsstationen ist in Bild 5.13 dargestellt. Diese Maßnahme Die Integration von Produktionsstationen ist in Bild 5.13 dargestellt. Diese Maßnahme
beruht darauf, dass zwei Produktionsstationen zusammen gelegt werden. Das beruht darauf, dass zwei Produktionsstationen zusammen gelegt werden. Das
Zusammenlegen von zwei Produktionsstationen ist meist nur möglich unter Zusammenlegen von zwei Produktionsstationen ist meist nur möglich unter
Einbeziehung einer Produktänderung, da die vom Produkt vorgegebene Einbeziehung einer Produktänderung, da die vom Produkt vorgegebene
Produktionsreihenfolge meist eine solche Verschiebung nicht zulässt. Die zwei Produktionsreihenfolge meist eine solche Verschiebung nicht zulässt. Die zwei
Produktionsstationen 1 und 2 sind vom gleichen produktbezogenen Prozessparameter Produktionsstationen 1 und 2 sind vom gleichen produktbezogenen Prozessparameter
abhängig. Eine Zusammenlegung dieser Stationen hat den Vorteil, dass bei Änderung abhängig. Eine Zusammenlegung dieser Stationen hat den Vorteil, dass bei Änderung
des produktbezogenen Prozessparameters 2.2 nur noch eine Produktionsstation des produktbezogenen Prozessparameters 2.2 nur noch eine Produktionsstation
angepasst werden muss. Hierbei wird von Synergieeffekten bei einer Zusammenlegung angepasst werden muss. Hierbei wird von Synergieeffekten bei einer Zusammenlegung
auf eine Produktionsstation ausgegangen. auf eine Produktionsstation ausgegangen.
88 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 88 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme

2 Integration der einzelnen 2 Integration der einzelnen


Änderungsfrequenz der Produktkomponenten Änderungsfrequenz der Produktkomponenten
Produktionsstationen Legende: Produktionsstationen Legende:
mittel mittel mittel mittel
A: Automatischer Wechsel A: Automatischer Wechsel
M: Manueller Wechsel Prozessmerkmal M: Manueller Wechsel Prozessmerkmal
PZ: Prozess PZ: Prozess

PZM 2.3

PZM 2.3
PZM 1.1

PZM 1.2

PZM 1.3

PZM 1.4

PZM 2.1

PZM 2.2

PZM 1.1

PZM 1.2

PZM 1.3

PZM 1.4

PZM 2.1

PZM 2.2
S: Station S: Station
PZM: Prozessmerkmal PZM: Prozessmerkmal
WZ: Werkzeug WZ: Werkzeug

Manuell/Automatisch Anzahl der Varianten Manuell/Automatisch Anzahl der Varianten


Anzahl Umstellungen 2 5 4 4 3 3 3 Anzahl Umstellungen 2 5 4 4 3 3 3

Anzahl Programme Änderungsfrequenz der Produktmerkmale Anzahl Programme Änderungsfrequenz der Produktmerkmale

Anzahl WZwechsel beim Umrüsten Anzahl WZwechsel beim Umrüsten

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig
mittel

mittel
mittel

mittel

mittel

mittel

mittel

mittel
hoch

hoch
Anzahl WZ Anzahl WZ
Modul/ Modul/
S PZ S PZ
Linien Struktur Linien Struktur
PZ 1.1 1 1 M PZ 1.1 1 1 M
Modul 1 S1 Modul 1 S1
PZ 1.2 1 1 M PZ 1.2 1 1 M
Modul 2 S2 PZ 2.1 4 M Modul 2 S2 PZ 2.1 4 M
Modul 3 A PZ 3.1 50 1 M Modul 3 A PZ 3.1 50 1 M
PZ 3.2 2 A PZ 3.2 2 A
S3 S3
Modul 3.1 Modul 3.2 PZ 3.3 4 1 M Modul 3.1 Modul 3.2 PZ 3.3 4 1 M
PZ 3.4 3 M PZ 3.4 3 M

2 2
0

0
PZ 1.1 1 1 M PZ 1.1 1 1 M
S1 S1
Modul 1 PZ 1.2 1 1 M Modul 1 PZ 1.2 1 1 M
S2 PZ 2.1 4 M S2 PZ 2.1 4 M
Modul 3 A PZ 3.1 50 1 M Modul 3 A PZ 3.1 50 1 M
PZ 3.2 2 A PZ 3.2 2 A
S3 S3
Modul 3.1 Modul 3.2 PZ 3.3 4 1 M Modul 3.1 Modul 3.2 PZ 3.3 4 1 M
PZ 3.4 3 M PZ 3.4 3 M

Bild 5.13: Integration von Produktionsstationen (Beispiel) Bild 5.13: Integration von Produktionsstationen (Beispiel)

Die Differenzierung einer Produktionsstation beruht darauf, die Produktionsstation in Die Differenzierung einer Produktionsstation beruht darauf, die Produktionsstation in
zwei Produktionsstationen zu trennen (s. Bild 5.14). Diese Maßnahme sollte zwei Produktionsstationen zu trennen (s. Bild 5.14). Diese Maßnahme sollte
insbesondere in Betracht gezogen werden, wenn die produktbezogenen insbesondere in Betracht gezogen werden, wenn die produktbezogenen
Prozessparameter sich in ihrer Änderungsfrequenz unterscheiden. Beispielhaft ist eine Prozessparameter sich in ihrer Änderungsfrequenz unterscheiden. Beispielhaft ist eine
solche Trennung in Bild 5.14 dargestellt. Die Produktionsstation 3 ist durch die solche Trennung in Bild 5.14 dargestellt. Die Produktionsstation 3 ist durch die
Produktionsprozesse von den produktbezogenen Prozessparametern 1.1, 1.2 und 3.1 Produktionsprozesse von den produktbezogenen Prozessparametern 1.1, 1.2 und 3.1
abhängig. Die produktbezogenen Prozessparameter 1.1 und 1.2 ändern sich mit einer abhängig. Die produktbezogenen Prozessparameter 1.1 und 1.2 ändern sich mit einer
mittleren Änderungsfrequenz, während sich der Parameter 3.1 häufig ändert. Vor mittleren Änderungsfrequenz, während sich der Parameter 3.1 häufig ändert. Vor
diesem Hintergrund ist es vorteilhaft, die Produktionsstation 3 in zwei diesem Hintergrund ist es vorteilhaft, die Produktionsstation 3 in zwei
Produktionsstationen zu trennen. Produktionsstationen zu trennen.

Neben dem Produkteinfluss auf die Produktionsstationen kann noch die Wechsel- Neben dem Produkteinfluss auf die Produktionsstationen kann noch die Wechsel-
wirkung zwischen den Produktionsstationen gestaltet werden. Die hierzu in Kapitel 4 wirkung zwischen den Produktionsstationen gestaltet werden. Die hierzu in Kapitel 4
Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 89 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 89

beschriebene Matrix stellt die Produktionsstationen gegenüber. Insbesondere beschriebene Matrix stellt die Produktionsstationen gegenüber. Insbesondere
Produktionsstationen, welche oft geändert, bzw. gerüstet werden, sollten möglichst Produktionsstationen, welche oft geändert, bzw. gerüstet werden, sollten möglichst
keine Wechselwirkung zu anderen Produktionsstationen besitzen. keine Wechselwirkung zu anderen Produktionsstationen besitzen.
T. zg. P 1 T. zg. P 1
Zgf. PK 1 Zgf. PK 2 Zgf. PK 1 Zgf. PK 2
3 Differenzierung der 3 Differenzierung der
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
Produktionsstationen Produktionsstationen
6 5 6 5
Legende: Änderungsfrequenz der Produktkomponenten Legende: Änderungsfrequenz der Produktkomponenten
A: Automatischer Wechsel A: Automatischer Wechsel
M: Manueller Wechsel mittel mittel hoch M: Manueller Wechsel mittel mittel hoch
PZ: Prozess PZ: Prozess
S: Station Prozessmerkmal S: Station Prozessmerkmal
PZM: Prozessmerkmal PZM: Prozessmerkmal

PZM 1.1

PZM 1.2

PZM 1.3

PZM 1.4

PZM 2.1

PZM 2.2

PZM 2.3

PZM 3.1

PZM 1.1

PZM 1.2

PZM 1.3

PZM 1.4

PZM 2.1

PZM 2.2

PZM 2.3

PZM 3.1
WZ: Werkzeug WZ: Werkzeug
Zgf. PK: Zugeführte Produktkomponente Zgf. PK: Zugeführte Produktkomponente

Manuell/Automatisch Anzahl der Varianten Manuell/Automatisch Anzahl der Varianten


Anzahl Umstellungen 2 5 4 4 3 3 3 1 Anzahl Umstellungen 2 5 4 4 3 3 3 1

Anzahl Programme Änderungsfrequenz der Produktmerkmale Anzahl Programme Änderungsfrequenz der Produktmerkmale

Anzahl WZwechsel beim Umrüsten Anzahl WZwechsel beim Umrüsten

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig
mittel

mittel

mittel

mittel

mittel

mittel

mittel

mittel

mittel

mittel
hoch

hoch
Anzahl WZ Anzahl WZ
Modul/ Modul/
S PZ S PZ
Linien Struktur Linien Struktur
PZ 1.1 1 1 M PZ 1.1 1 1 M
Modul 1 S1 Modul 1 S1
PZ 1.2 1 1 M PZ 1.2 1 1 M
Modul 2 S2 PZ 2.1 4 M Modul 2 S2 PZ 2.1 4 M
Modul 3 A PZ 3.1 50 1 M Modul 3 A PZ 3.1 50 1 M
PZ 3.2 2 A PZ 3.2 2 A
S3 S3
Modul 3.1 Modul 3.2 PZ 3.3 4 1 M Modul 3.1 Modul 3.2 PZ 3.3 4 1 M
PZ 3.4 3 M PZ 3.4 3 M
3 3
0

0
PZ 1.1 1 1 M PZ 1.1 1 1 M
Modul 1 S1 Modul 1 S1
PZ 1.2 1 1 M PZ 1.2 1 1 M
Modul 2 S2 PZ 2.1 4 M Modul 2 S2 PZ 2.1 4 M
Modul 3 A PZ 3.1 50 1 M Modul 3 A PZ 3.1 50 1 M
S3 S3
Modul 3A.1 Modul 3A.2 PZ 3.2 2 A Modul 3A.1 Modul 3A.2 PZ 3.2 2 A
Modul 3 B PZ 3.3 4 1 M Modul 3 B PZ 3.3 4 1 M
S4 S4
Modul 3B.1 Modul3B.2 PZ 3.4 3 M Modul 3B.1 Modul3B.2 PZ 3.4 3 M

Bild 5.14: Differenzierung von Produktionsstationen (Beispiel) Bild 5.14: Differenzierung von Produktionsstationen (Beispiel)

5.1.3 Gestaltungsmaßnahmen auf der Ebene des Produktions- 5.1.3 Gestaltungsmaßnahmen auf der Ebene des Produktions-
prozesses prozesses

Die Gestaltung des Produktionssystems auf der Ebene der Produktionsprozesse hat Die Gestaltung des Produktionssystems auf der Ebene der Produktionsprozesse hat
das Ziel, eine Produktionstechnologie zu finden, deren Flexibilität den Anforderungen das Ziel, eine Produktionstechnologie zu finden, deren Flexibilität den Anforderungen
der Produktkomponentenvarianz und ihrer Änderungsfrequenz entspricht. Durch eine der Produktkomponentenvarianz und ihrer Änderungsfrequenz entspricht. Durch eine
90 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 90 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme

andere Produktionstechnologie kann die Abhängigkeit der produktbezogenen andere Produktionstechnologie kann die Abhängigkeit der produktbezogenen
Prozessparameter geändert werden. Bei einer Produktionslinie treten unterschiedliche Prozessparameter geändert werden. Bei einer Produktionslinie treten unterschiedliche
Arten der Änderungen auf. Beim Wechsel der Produktion auf eine andere Arten der Änderungen auf. Beim Wechsel der Produktion auf eine andere
Produktkomponentenvariante ist ein Wechsel bestehender Werkzeuge oder der Produktkomponentenvariante ist ein Wechsel bestehender Werkzeuge oder der
Wechsel auf andere Prozessparameter nötig. Das in Kapitel 4 entwickelte Modell zeigt Wechsel auf andere Prozessparameter nötig. Das in Kapitel 4 entwickelte Modell zeigt
beide Wechsel auf. Soll die Flexibilität der Produktionslinie erhöht werden, ist eine beide Wechsel auf. Soll die Flexibilität der Produktionslinie erhöht werden, ist eine
Fokussierung auf die Prozesse mit manuellem Werkzeugwechsel und Änderung der Fokussierung auf die Prozesse mit manuellem Werkzeugwechsel und Änderung der
Prozessparameter nötig. Beispielhaft ist der Produktionsprozess der Produktions- Prozessparameter nötig. Beispielhaft ist der Produktionsprozess der Produktions-
station 3 hervorgehoben, welcher durch eine hohe Varianz und manuelle Werkzeug- station 3 hervorgehoben, welcher durch eine hohe Varianz und manuelle Werkzeug-
wechsel gekennzeichnet ist (Bild 5.15). Zu diesen Produktionsprozessen sind im wechsel gekennzeichnet ist (Bild 5.15). Zu diesen Produktionsprozessen sind im
Rahmen eines Brainstormings andere Produktionstechnologien zu finden. Ist ein Rahmen eines Brainstormings andere Produktionstechnologien zu finden. Ist ein
Wechsel der Produktionstechnologie nicht möglich, ist zu prüfen, ob der Prozess durch Wechsel der Produktionstechnologie nicht möglich, ist zu prüfen, ob der Prozess durch
ein flexibleres Werkzeug adäquater gestaltet werden kann. ein flexibleres Werkzeug adäquater gestaltet werden kann.

PZM 1.3

PZM 1.3
PZM 1.1

PZM 1.2

PZM 1.1

PZM 1.2
Manuell/Automatisch Manuell/Automatisch
Anzahl Umstellungen 2 5 Anzahl Umstellungen 2 5

Anzahl Programme Änderungsfrequenz der Produktmerkmale Anzahl Programme Änderungsfrequenz der Produktmerkmale

Anzahl WZwechsel beim Umrüsten Anzahl WZwechsel beim Umrüsten

mittel

mittel
mittel

mittel
hoch

hoch
Anzahl WZ Anzahl WZ
Modul/ Modul/
S PZ S PZ
Linien Struktur Linien Struktur
PZ 1.1 1 1 M PZ 1.1 1 1 M
Modul 1 S1 Modul 1 S1
PZ 1.2 1 1 M PZ 1.2 1 1 M
Modul 2 S2 PZ 2.1 4 M Modul 2 S2 PZ 2.1 4 M
Eingangsmaschine PZ 3.1 50 1 M Eingangsmaschine PZ 3.1 50 1 M
S3 PZ 3.2 2 A S3 PZ 3.2 2 A
Modul 3.1 Modul 3.2 PZ 3.3 4 1 M Modul 3.1 Modul 3.2 PZ 3.3 4 1 M
PZ 3.4 3 M PZ 3.4 3 M

Bild 5.15: Maßnahmen auf der Produktionsprozessebene (Beispiel) Bild 5.15: Maßnahmen auf der Produktionsprozessebene (Beispiel)

5.1.4 Gestaltungsmaßnahmen Produktkomponenten 5.1.4 Gestaltungsmaßnahmen Produktkomponenten

Ziel dieser Gestaltungsmaßnahmen ist die Änderung der Produktkomponenten in der Ziel dieser Gestaltungsmaßnahmen ist die Änderung der Produktkomponenten in der
Weise, dass eine Isolierung des Kundeneinflusses auf die einzelnen Produkt- Weise, dass eine Isolierung des Kundeneinflusses auf die einzelnen Produkt-
komponenten und somit auch auf einzelne Produktionsprozesse, -stationen bzw. -linien komponenten und somit auch auf einzelne Produktionsprozesse, -stationen bzw. -linien
ermöglicht wird. ermöglicht wird.
Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 91 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 91

Basis zur Ableitung der Maßnahmen sind die in den baugruppenorientierten PSM Basis zur Ableitung der Maßnahmen sind die in den baugruppenorientierten PSM
dargestellten Objekte: die Produktmerkmale, die Wechselwirkungen zwischen dargestellten Objekte: die Produktmerkmale, die Wechselwirkungen zwischen
Produktmerkmalen und Produktkomponenten sowie die Produktkomponenten selbst. Produktmerkmalen und Produktkomponenten sowie die Produktkomponenten selbst.
Die Dreiecksmatrix, welche die Wechselwirkung zwischen den Produktkomponenten Die Dreiecksmatrix, welche die Wechselwirkung zwischen den Produktkomponenten
aufzeigt, wird nur indirekt zur Ableitung von Gestaltungsmaßnahmen benutzt. Ähnlich wie aufzeigt, wird nur indirekt zur Ableitung von Gestaltungsmaßnahmen benutzt. Ähnlich wie
bei den Produktionsstationen werden die Wechselwirkungen zwischen den bei den Produktionsstationen werden die Wechselwirkungen zwischen den
Produktkomponenten bereits durch die Wechselwirkungen zwischen den Produkt- Produktkomponenten bereits durch die Wechselwirkungen zwischen den Produkt-
komponenten und den Produktmerkmalen dargestellt und bei der Ableitung der komponenten und den Produktmerkmalen dargestellt und bei der Ableitung der
Gestaltungsmaßnahmen berücksichtigt. Gestaltungsmaßnahmen berücksichtigt.

Die Produktmerkmale werden, wie bereits erwähnt, im Rahmen dieser Arbeit als fix Die Produktmerkmale werden, wie bereits erwähnt, im Rahmen dieser Arbeit als fix
angesehen, daher werden auch keine Gestaltungsmaßnahmen zur Änderung der angesehen, daher werden auch keine Gestaltungsmaßnahmen zur Änderung der
Produktmerkmale abgeleitet. Produktmerkmale abgeleitet.

Die Wechselwirkungen zwischen den Produktmerkmalen und den Produkt- Die Wechselwirkungen zwischen den Produktmerkmalen und den Produkt-
komponenten können durch konstruktive Maßnahmen beeinflusst werden. Meist können komponenten können durch konstruktive Maßnahmen beeinflusst werden. Meist können
verschiedene Produktkomponenten die Kundenanforderungen bzw. die Varianz der verschiedene Produktkomponenten die Kundenanforderungen bzw. die Varianz der
Produktmerkmale umsetzen. Hierdurch ergibt sich der Gestaltungsspielraum, um den Produktmerkmale umsetzen. Hierdurch ergibt sich der Gestaltungsspielraum, um den
Einfluss der Varianz auf bestimmte Produktkomponenten zu fokussieren. Ferner ist es Einfluss der Varianz auf bestimmte Produktkomponenten zu fokussieren. Ferner ist es
möglich, bestimmte Produktkomponenten so auszulegen, dass sie ein größeres möglich, bestimmte Produktkomponenten so auszulegen, dass sie ein größeres
Spektrum der Anforderungen bzw. der Produktmerkmale abdecken. Da durch diese Spektrum der Anforderungen bzw. der Produktmerkmale abdecken. Da durch diese
Maßnahme der Einfluss des Produktmerkmals geändert wird, wird die Maßnahme Maßnahme der Einfluss des Produktmerkmals geändert wird, wird die Maßnahme
„Wechsel des Produktmerkmalseinflusses genannt“. Im Unterschied zur „Wechsel des Produktmerkmalseinflusses genannt“. Im Unterschied zur
Gestaltungsmaßnahme auf der Ebene der Produktionslinie wird der Einfluss des Gestaltungsmaßnahme auf der Ebene der Produktionslinie wird der Einfluss des
Produktmerkmals jedoch nur in der Baugruppe bzw. Produktionslinie verändert. Produktmerkmals jedoch nur in der Baugruppe bzw. Produktionslinie verändert.

Ferner können die Produktkomponenten getrennt, zusammengefasst oder in ihrer Ferner können die Produktkomponenten getrennt, zusammengefasst oder in ihrer
Position im Produktionsablauf geändert werden. Die Trennung von Position im Produktionsablauf geändert werden. Die Trennung von
Produktkomponenten wird „Differenzierung“, das Zusammenfassen „Integration“ und Produktkomponenten wird „Differenzierung“, das Zusammenfassen „Integration“ und
das Ändern der Position im Produktionsablauf „Ändern der Produktionsreihenfolge“ das Ändern der Position im Produktionsablauf „Ändern der Produktionsreihenfolge“
genannt. Die Maßnahmen der Produktkomponenten sind folgende (Bild 5.16): genannt. Die Maßnahmen der Produktkomponenten sind folgende (Bild 5.16):

- Wechsel der Produktionsreihenfolge, - Wechsel der Produktionsreihenfolge,

- Integration, - Integration,

- Differenzierung und - Differenzierung und

- Wechsel des Produktmerkmalseinflusses. - Wechsel des Produktmerkmalseinflusses.


92 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 92 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme

Wechsel der 3 Differenzierung Wechsel der 3 Differenzierung


1 1
Produktionsreihenfolge Produktionsreihenfolge

2 Integration 4 Wechsel des Produktmerkmalseinflusses 2 Integration 4 Wechsel des Produktmerkmalseinflusses

2 3 1 2 3 1

Produktkomponenten Produktkomponenten

Legende:
PK 1 PK 2 PK 3 PK 4 Legende:
PK 1 PK 2 PK 3 PK 4
PK Produktkomponente Änderungsfrequenz PK Produktkomponente Änderungsfrequenz
PM Produktmerkmal mittel mittel hoch niedrig PM Produktmerkmal mittel mittel hoch niedrig

Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten


3 3 4 2 3 3 4 2
Produktkomponentenvarianten Produktkomponentenvarianten

PK 1.1

PK 1.2

PK 1.3

PK 2.1

PK 2.2

PK 2.3

PK 3.1

PK 3.2

PK 3.3

PK 3.4

PK 4.1

PK 4.2

PK 1.1

PK 1.2

PK 1.3

PK 2.1

PK 2.2

PK 2.3

PK 3.1

PK 3.2

PK 3.3

PK 3.4

PK 4.1

PK 4.2
Änderungs- Änderungs-
PM Ausprägung PM Ausprägung
frequenz frequenz

Ausprägung 1.1 Ausprägung 1.1


PM 1 niedrig PM 1 niedrig
4 Ausprägung 1.2 4 Ausprägung 1.2
Ausprägung 2.1 Ausprägung 2.1
Ausprägung 2.2 Ausprägung 2.2
PM 2 mittel PM 2 mittel
Ausprägung 2.3 Ausprägung 2.3
Ausprägung 2.4 Ausprägung 2.4
Ausprägung 3.1 Ausprägung 3.1
Ausprägung 3.2 Ausprägung 3.2
PM 3 hoch PM 3 hoch
Ausprägung 3.3 Ausprägung 3.3
Ausprägung 3.4 Ausprägung 3.4

Bild 5.16: Gestaltungsmaßnahmen Produktkomponenten (Beispiel) Bild 5.16: Gestaltungsmaßnahmen Produktkomponenten (Beispiel)

Beim „Wechsel der Produktionsreihenfolge“ werden variantenarme Produkt- Beim „Wechsel der Produktionsreihenfolge“ werden variantenarme Produkt-
komponenten mit niedriger Änderungsfrequenz an den Anfang bzw. Produkt- komponenten mit niedriger Änderungsfrequenz an den Anfang bzw. Produkt-
komponenten mit hoher Varianz und Änderungsfrequenz an das Ende der komponenten mit hoher Varianz und Änderungsfrequenz an das Ende der
Produktionslinie verlagert. Dies hat den Vorteil, dass das teilweise zusammengesetzte Produktionslinie verlagert. Dies hat den Vorteil, dass das teilweise zusammengesetzte
Produkt erst spät in der Produktionslinie an Varianz zunimmt. Hiermit steigen die Produkt erst spät in der Produktionslinie an Varianz zunimmt. Hiermit steigen die
Aufwände zur Identifikation des zu produzierenden Produkttyps erst spät an. Bei dieser Aufwände zur Identifikation des zu produzierenden Produkttyps erst spät an. Bei dieser
Maßnahme ist zu beachten, dass eine Produktänderung notwendig sein kann, um einen Maßnahme ist zu beachten, dass eine Produktänderung notwendig sein kann, um einen
Wechseln der Produktionsreihenfolge zu ermöglichen. Beispielhaft ist eine solche Wechseln der Produktionsreihenfolge zu ermöglichen. Beispielhaft ist eine solche
Verlagerung in Bild 5.17 abgebildet. Die Produktkomponente 4 mit niedriger Verlagerung in Bild 5.17 abgebildet. Die Produktkomponente 4 mit niedriger
Änderungsfrequenz und Varianz wird vor die Produktkomponente 1 im Änderungsfrequenz und Varianz wird vor die Produktkomponente 1 im
Produktionsablauf plaziert. Produktionsablauf plaziert.
Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 93 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 93

PK PK PK PK
PK 1 PK 4 PK 4 PK 1 PK 1 PK 4 PK 4 PK 1
Legende: Legende:
PK Produktkomponente ÄF 1 ÄF PK Produktkomponente ÄF 1 ÄF
PM Produktmerkmal PM Produktmerkmal
mittel niedrig niedrig mittel mittel niedrig niedrig mittel
ÄF Änderungsfrequenz ÄF Änderungsfrequenz
AV Anzahl der Varianten AV AV AV Anzahl der Varianten AV AV
PKV Produktkomponentenvarianten PKV Produktkomponentenvarianten
3 2 2 3 3 2 2 3
PKV 0 PKV PKV 0 PKV

PK 1.1

PK 1.2

PK 1.3

PK 4.1

PK 4.2

PK 4.1

PK 4.2

PK 1.1

PK 1.2

PK 1.3

PK 1.1

PK 1.2

PK 1.3

PK 4.1

PK 4.2

PK 4.1

PK 4.2

PK 1.1

PK 1.2

PK 1.3
Änderungs- Änderungs-
PM Ausprägung PM Ausprägung
frequenz frequenz

Ausprägung 1.1 Ausprägung 1.1


PM 1 niedrig PM 1 niedrig
Ausprägung 1.2 Ausprägung 1.2
Ausprägung 2.1 Ausprägung 2.1
Ausprägung 2.2 Ausprägung 2.2
PM 2 mittel PM 2 mittel
Ausprägung 2.3 Ausprägung 2.3
Ausprägung 2.4 Ausprägung 2.4

Bild 5.17: Wechsel der Produktionsreihenfolge (Beispiel) Bild 5.17: Wechsel der Produktionsreihenfolge (Beispiel)

Die Maßnahme der „Integration“ zielt auf die Senkung von Schnittstellenkosten ab. Die Maßnahme der „Integration“ zielt auf die Senkung von Schnittstellenkosten ab.
Voraussetzung für diese Maßnahme ist, dass die Produktkomponenten die gleiche Voraussetzung für diese Maßnahme ist, dass die Produktkomponenten die gleiche
Abhängigkeit zu den Produktmerkmalen haben. Eine Änderung der Produktmerkmale Abhängigkeit zu den Produktmerkmalen haben. Eine Änderung der Produktmerkmale
würde eine Änderung beider Produktkomponenten hervorrufen. Schnittstellenkosten wie würde eine Änderung beider Produktkomponenten hervorrufen. Schnittstellenkosten wie
die Montage der beiden Komponenten könnten gesenkt werden. Beispielhaft ist eine die Montage der beiden Komponenten könnten gesenkt werden. Beispielhaft ist eine
solche Maßnahme in Bild 5.18 beschrieben. Die Produktkomponenten 1 und 2 haben solche Maßnahme in Bild 5.18 beschrieben. Die Produktkomponenten 1 und 2 haben
beide eine Abhängigkeit zu Produktmerkmal 2. beide eine Abhängigkeit zu Produktmerkmal 2.

PK PK PK PK
PK 1 PK 2 PK 1/2 PK 1 PK 2 PK 1/2
Legende: Legende:
PK Produktkomponente ÄF ÄF PK Produktkomponente ÄF ÄF
PM Produktmerkmal PM Produktmerkmal
mittel mittel mittel mittel mittel mittel
ÄF Änderungsfrequenz ÄF Änderungsfrequenz
2 2
AV Anzahl der Varianten AZ AZ AV Anzahl der Varianten AZ AZ
PKV Produktkomponentenvarianten PKV Produktkomponentenvarianten
3 3 4 3 3 4
PKV PKV PKV PKV
PK 1/2.1

PK 1/2.2

PK 1/2.3

PK 1/2.4

PK 1/2.1

PK 1/2.2

PK 1/2.3

PK 1/2.4
PK 1.1

PK 1.2

PK 1.3

PK 2.1

PK 2.2

PK 2.3

PK 1.1

PK 1.2

PK 1.3

PK 2.1

PK 2.2

PK 2.3
Änderungs- 0 Änderungs- 0
PM Ausprägung PM Ausprägung
frequenz frequenz

Ausprägung 2.1 Ausprägung 2.1


Ausprägung 2.2 Ausprägung 2.2
PM 2 mittel PM 2 mittel
Ausprägung 2.3 Ausprägung 2.3
Ausprägung 2.4 Ausprägung 2.4

Bild 5.18: Integration von Produktkomponenten (Beispiel) Bild 5.18: Integration von Produktkomponenten (Beispiel)
94 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 94 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme

Die „Differenzierung“ hat zum Ziel, die Varianz und Änderungsfrequenz einzelner Die „Differenzierung“ hat zum Ziel, die Varianz und Änderungsfrequenz einzelner
Produktmerkmale auf dezidierte Produktkomponenten zu isolieren. Diese Gestaltungs- Produktmerkmale auf dezidierte Produktkomponenten zu isolieren. Diese Gestaltungs-
maßnahme ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Abhängigkeit zu mehreren maßnahme ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Abhängigkeit zu mehreren
unabhängigen Produktmerkmalen besteht, welche unterschiedlich in Varianz oder unabhängigen Produktmerkmalen besteht, welche unterschiedlich in Varianz oder
Änderungsfrequenz sind. Vorteil ist, dass Varianz und Änderungen eines Änderungsfrequenz sind. Vorteil ist, dass Varianz und Änderungen eines
Produktmerkmals auf eine Produktkomponente isoliert werden können. Die Maßnahme Produktmerkmals auf eine Produktkomponente isoliert werden können. Die Maßnahme
ist in Bild 5.19 dargestellt. Die Produktkomponente 3 ist vom Produktmerkmal 1 und 3 ist in Bild 5.19 dargestellt. Die Produktkomponente 3 ist vom Produktmerkmal 1 und 3
abhängig. Produktmerkmal 1 sei unabhängig von 3. Das Produktmerkmal 1 hat eine abhängig. Produktmerkmal 1 sei unabhängig von 3. Das Produktmerkmal 1 hat eine
niedrige Änderungsfrequenz und Varianz, während Produktmerkmal 3 eine hohe niedrige Änderungsfrequenz und Varianz, während Produktmerkmal 3 eine hohe
Änderungsfrequenz und Varianz hat. Durch eine Trennung der Produktkomponente 3 in Änderungsfrequenz und Varianz hat. Durch eine Trennung der Produktkomponente 3 in
eine Komponente 3a und 3b kann der Einfluss des Produktmerkmals 3 auf den eine Komponente 3a und 3b kann der Einfluss des Produktmerkmals 3 auf den
„Adapter 3b“ isoliert werden. „Adapter 3b“ isoliert werden.

PK PK PK PK
PK 3 PK 3a PK 3b PK 3 PK 3a PK 3b
Legende: Legende:
PK Produktkomponente ÄF ÄF PK Produktkomponente ÄF ÄF
PM Produktmerkmal PM Produktmerkmal
ÄF hoch niedrig hoch ÄF hoch niedrig hoch
Änderungsfrequenz Änderungsfrequenz
AV Anzahl der Varianten AV AZ AV Anzahl der Varianten AV AZ
PKV Produktkomponentenvarianten 3 PKV Produktkomponentenvarianten 3
4 2 4 4 2 4
PKV PKV PKV PKV
PK 3a.1

PK 3a.2

PK 3b.1

PK 3b.2

PK 3b.3

PK 3b.4

PK 3a.1

PK 3a.2

PK 3b.1

PK 3b.2

PK 3b.3

PK 3b.4
PK 3.1

PK 3.2

PK 3.3

PK 3.4

PK 3.1

PK 3.2

PK 3.3

PK 3.4
Änderungs- Änderungs-
PM Ausprägung 0 PM Ausprägung 0
frequenz frequenz

Ausprägung 1.1 Ausprägung 1.1


PM 1 niedrig PM 1 niedrig
Ausprägung 1.2 Ausprägung 1.2
Ausprägung 3.1 Ausprägung 3.1
Ausprägung 3.2 Ausprägung 3.2
PM 3 hoch PM 3 hoch
Ausprägung 3.3 Ausprägung 3.3
Ausprägung 3.4 Ausprägung 3.4

Bild 5.19: Differenzierung von Produktkomponenten (Beispiel) Bild 5.19: Differenzierung von Produktkomponenten (Beispiel)

Die Maßnahme „Wechsel des Produktmerkmaleinflusses“ verfolgt zwei Die Maßnahme „Wechsel des Produktmerkmaleinflusses“ verfolgt zwei
Stossrichtungen. Zum einen kann die Produktkomponente so ausgelegt werden, dass Stossrichtungen. Zum einen kann die Produktkomponente so ausgelegt werden, dass
sie eine größere Varianz der Produktmerkmale abdecken kann. Die meist höheren sie eine größere Varianz der Produktmerkmale abdecken kann. Die meist höheren
Materialkosten sind den Einsparungspotentialen in der Auftragsabwicklungskette Materialkosten sind den Einsparungspotentialen in der Auftragsabwicklungskette
infolge geringerer Komplexität gegenüberzustellen. Diese Maßnahme ist in Bild 5.20 infolge geringerer Komplexität gegenüberzustellen. Diese Maßnahme ist in Bild 5.20
anhand eines Beispiels dargestellt. Die Varianz der Produktkomponente 1 wird von 3 anhand eines Beispiels dargestellt. Die Varianz der Produktkomponente 1 wird von 3
Produktkomponentenvarianten auf 2 reduziert. Produktkomponentenvarianten auf 2 reduziert.
Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 95 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 95

Zum anderen ist eine weitere Änderung der Wechselwirkung zwischen den Zum anderen ist eine weitere Änderung der Wechselwirkung zwischen den
Produktmerkmalen und den Produktkomponenten, die veränderte Zuordnung eines Produktmerkmalen und den Produktkomponenten, die veränderte Zuordnung eines
Produktmerkmals von einer Produktkomponente zu einer anderen bestehenden Produktmerkmals von einer Produktkomponente zu einer anderen bestehenden
Produktkomponente. Dies ist meist vorteilhaft, falls die bestehende Produktkomponente Produktkomponente. Dies ist meist vorteilhaft, falls die bestehende Produktkomponente
bereits durch das Produktmerkmal beeinflusst wird, dessen Wechselwirkung verlagert bereits durch das Produktmerkmal beeinflusst wird, dessen Wechselwirkung verlagert
werden soll. werden soll.

PK PK PK PK
PK 1 PK 1 PK 1 PK 1
Legende: Legende:
PK Produktkomponente ÄF ÄF PK Produktkomponente ÄF ÄF
PM Produktmerkmal PM Produktmerkmal
ÄF mittel mittel ÄF mittel mittel
Änderungsfrequenz Änderungsfrequenz
4 4
AV Anzahl der Varianten AV AV AV Anzahl der Varianten AV AV
PKV Produktkomponentenvarianten PKV Produktkomponentenvarianten
3 2 3 2
PKV PKV PKV PKV
PK 1.1 0 0

PK 1.2

PK 1.3

PK 1.1

PK 1.2

PK 1.1

PK 1.2

PK 1.3

PK 1.1

PK 1.2
Änderungs- Änderungs-
PM Ausprägung PM Ausprägung
frequenz frequenz

Ausprägung 2.1 Ausprägung 2.1


Ausprägung 2.2 Ausprägung 2.2
PM 2 mittel PM 2 mittel
Ausprägung 2.3 Ausprägung 2.3
Ausprägung 2.4 Ausprägung 2.4

Bild 5.20: Wechsel des Produktmerkmaleinflusses (Beispiel) Bild 5.20: Wechsel des Produktmerkmaleinflusses (Beispiel)

5.2 Ablauf einer Produkt- und Produktionsentwicklung 5.2 Ablauf einer Produkt- und Produktionsentwicklung

In diesem Kapitel wird der Ablauf einer Produkt- und Produktionsentwicklung In diesem Kapitel wird der Ablauf einer Produkt- und Produktionsentwicklung
beschrieben. Die Vorgehensweise zur Gestaltung modularer Produktionssysteme wird beschrieben. Die Vorgehensweise zur Gestaltung modularer Produktionssysteme wird
in Kapitel 5.3 in diesen Ablauf integriert. in Kapitel 5.3 in diesen Ablauf integriert.

Zunächst werden die Anlässe für eine Produkt- und Produktionsentwicklung klassifiziert. Zunächst werden die Anlässe für eine Produkt- und Produktionsentwicklung klassifiziert.
Diese Klassifizierung wird genutzt, um aufzuzeigen, in welchen Fällen die Methodik der Diese Klassifizierung wird genutzt, um aufzuzeigen, in welchen Fällen die Methodik der
Gestaltung modularer Produktionssysteme genutzt werden kann. Anschließend werden Gestaltung modularer Produktionssysteme genutzt werden kann. Anschließend werden
die einzelnen Phasen einer Produkt- und Produktionsentwicklung grob beschrieben. die einzelnen Phasen einer Produkt- und Produktionsentwicklung grob beschrieben.

5.2.1 Anlässe von Produkt- und Produktionsentwicklung sowie 5.2.1 Anlässe von Produkt- und Produktionsentwicklung sowie
Einsatz der Methodik Einsatz der Methodik

Produkt- und Produktionsentwicklungen können nach dem Neuheitsgrad von Produkt Produkt- und Produktionsentwicklungen können nach dem Neuheitsgrad von Produkt
und Produktion klassifiziert werden (s. Bild 5.21). Der Anlass für eine und Produktion klassifiziert werden (s. Bild 5.21). Der Anlass für eine
96 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 96 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme

Produktentwicklung kann eine neue Produkttechnologie, geänderte Kunden- Produktentwicklung kann eine neue Produkttechnologie, geänderte Kunden-
anforderungen, veränderte Wettbewerbsbedingungen etc. sein. Anlass für eine anforderungen, veränderte Wettbewerbsbedingungen etc. sein. Anlass für eine
Produktionsentwicklung können neben einem neuen Produkt auch neue Produktionsentwicklung können neben einem neuen Produkt auch neue
Produktionstechnologien, geänderte Stückzahlen, neue Standorte etc. sein. Produktionstechnologien, geänderte Stückzahlen, neue Standorte etc. sein.

Altes Produkt Neues Produkt Altes Produkt Neues Produkt


Anpassung Anpassung
Rationalisierung der Rationalisierung der
Bestehende Bestehende
der Produktion Produktion an der Produktion Produktion an
Produktion Produktion
neues Produkt neues Produkt

Integrierte Integrierte
Neugestaltung Produktions- Produkt- & Neugestaltung Produktions- Produkt- &
der Produktion gestaltung Produktions- der Produktion gestaltung Produktions-
entwicklung entwicklung

Bild 5.21: Anlässe zur Änderung der Produktion Bild 5.21: Anlässe zur Änderung der Produktion

Bei einer Rationalisierung der Produktion (altes Produkt und bestehende Produktion) ist Bei einer Rationalisierung der Produktion (altes Produkt und bestehende Produktion) ist
die Methodik nur teilweise anwendbar. Es können nur Maßnahmen der die Methodik nur teilweise anwendbar. Es können nur Maßnahmen der
Produktionsgestaltung umgesetzt werden, die nicht in Zusammenhang mit einer Produktionsgestaltung umgesetzt werden, die nicht in Zusammenhang mit einer
Änderung des Produkts stehen. Änderung des Produkts stehen.

Bei einer Anpassung einer bestehenden Produktion an ein neues Produkt (neues Bei einer Anpassung einer bestehenden Produktion an ein neues Produkt (neues
Produkt und bestehende Produktion) ist die Methodik ebenfalls nur teilweise Produkt und bestehende Produktion) ist die Methodik ebenfalls nur teilweise
anwendbar. Maßnahmen, die höhere Investitionen in den Produktionslinien benötigen, anwendbar. Maßnahmen, die höhere Investitionen in den Produktionslinien benötigen,
können im Rahmen solcher Projekte nicht umgesetzt werden. können im Rahmen solcher Projekte nicht umgesetzt werden.

Bei einer Produktionsgestaltung (altes Produkt und neue Produktion) bestehen die Bei einer Produktionsgestaltung (altes Produkt und neue Produktion) bestehen die
gleichen Restriktionen wie bei einer Rationalisierung der Produktion. gleichen Restriktionen wie bei einer Rationalisierung der Produktion.

Bei der integrierten Produkt- und Produktionsentwicklung ist die Methodik im Ganzen Bei der integrierten Produkt- und Produktionsentwicklung ist die Methodik im Ganzen
anwendbar. Produktstruktur und Produktion können frei gestaltet werden. Bei dem anwendbar. Produktstruktur und Produktion können frei gestaltet werden. Bei dem
betrachteten Unternehmenstyp ist durch die hoch produktspezifische Produktion eine betrachteten Unternehmenstyp ist durch die hoch produktspezifische Produktion eine
Neuplanung der Produktion häufig. Dieser Planungsfall wird im folgenden beim Ablauf Neuplanung der Produktion häufig. Dieser Planungsfall wird im folgenden beim Ablauf
einer Produkt- und Produktionsentwicklung und der Vorgehensweise zur Gestaltung einer Produkt- und Produktionsentwicklung und der Vorgehensweise zur Gestaltung
modularer Produktionssysteme zu Grunde gelegt. modularer Produktionssysteme zu Grunde gelegt.
Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 97 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 97

5.2.2 Ablauf eines Produkt- und Produktionsentwicklungs- 5.2.2 Ablauf eines Produkt- und Produktionsentwicklungs-
prozesses prozesses

Der Ablauf einer Produkt- und Produktionsentwicklung ist unternehmensspezifisch. Der Der Ablauf einer Produkt- und Produktionsentwicklung ist unternehmensspezifisch. Der
Ablauf unterscheidet sich meist nach Branche, Markt und Produkt. Im folgenden werden Ablauf unterscheidet sich meist nach Branche, Markt und Produkt. Im folgenden werden
drei Branchen und ein genereller Ablauf vorgestellt. Als Beispiel werden die drei Branchen und ein genereller Ablauf vorgestellt. Als Beispiel werden die
Projektphasen eines Automobilherstellers, eines Elektronikherstellers und eines Projektphasen eines Automobilherstellers, eines Elektronikherstellers und eines
Automobilzulieferers dargestellt (s. Bild 5.22). Die dargestellten Projektphasen Automobilzulieferers dargestellt (s. Bild 5.22). Die dargestellten Projektphasen
beschreiben eine traditionelle Produkt- und Produktionsentwicklung ohne beschreiben eine traditionelle Produkt- und Produktionsentwicklung ohne
Berücksichtigung der Auswirkungen der Produkt- und Produktionsvarianz auf den Berücksichtigung der Auswirkungen der Produkt- und Produktionsvarianz auf den
Planungsprozess. Nach jeder Phase wird das Projekt im Rahmen einer Planungsprozess. Nach jeder Phase wird das Projekt im Rahmen einer
Qualitätsbewertung evaluiert und eine Entscheidung getroffen, ob das Projekt fortgeführt Qualitätsbewertung evaluiert und eine Entscheidung getroffen, ob das Projekt fortgeführt
oder abgebrochen wird. Auf Basis solcher und ähnlicher Abläufe entwickelte ULRICH oder abgebrochen wird. Auf Basis solcher und ähnlicher Abläufe entwickelte ULRICH
[ULRK00] einen generellen Ablauf einer Produkt- und Produktionsentwicklung. [ULRK00] einen generellen Ablauf einer Produkt- und Produktionsentwicklung.

Automobilhersteller Automobilhersteller
Projekt- Projekt- Produktions- Projekt- Projekt- Produktions-
start freigabe freigabe start freigabe freigabe

Definitions- Planungs- u. Haupt- Definitions- Planungs- u. Haupt-


Konzeptions- Realisierungs- Konzeptions- Realisierungs-
phase phase serie phase phase serie
phase phase
Daimler Chrylser Daimler Chrylser

Elektronikhersteller Elektronikhersteller
QB1 QB2 QB3 QB4 QB1 QB2 QB3 QB4

Angebot und Entwicklung Qualifikation Vorserie Serie Angebot und Entwicklung Qualifikation Vorserie Serie
Definition Definition
Temic Telefunken Microelectronic GmbH Temic Telefunken Microelectronic GmbH
Automobilzulieferer Automobilzulieferer
QB Konzept QB0 QB1 QB2 QB3 QB Konzept QB0 QB1 QB2 QB3

Konzept- Konzept-
A-Phase B-Phase C-Phase D-Phase Serie A-Phase B-Phase C-Phase D-Phase Serie
phase phase
[KIRS99] [KIRS99]

Generischer Ablauf Generischer Ablauf


Test- und Test- und
Konzept- System- Detail- Produktions- Konzept- System- Detail- Produktions-
Planung Verbesserungs- Planung Verbesserungs-
entwicklung design design anlauf entwicklung design design anlauf
phase phase
Legende: [ULRK00] Legende: [ULRK00]
QB - Qualitätsbewertung QB - Qualitätsbewertung

Bild 5.22: Genereller Ablauf einer Produkt- und Produktionsentwicklung Bild 5.22: Genereller Ablauf einer Produkt- und Produktionsentwicklung
[LAUL95] [LAUL95]
98 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 98 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme

Bei dem Automobilhersteller wird der Produkt- und Produktionsentwicklungsprozess in Bei dem Automobilhersteller wird der Produkt- und Produktionsentwicklungsprozess in
die Phasen Definitions-, Konzept-, Planungs-, Realisierungsphase und in die die Phasen Definitions-, Konzept-, Planungs-, Realisierungsphase und in die
Hauptserie gegliedert. Inhalt der Definitionsphase ist die Zieldefinition eines neuen Hauptserie gegliedert. Inhalt der Definitionsphase ist die Zieldefinition eines neuen
Fahrzeugs und das entsprechende Produktprogramm. Im Rahmen der Konzeptphase Fahrzeugs und das entsprechende Produktprogramm. Im Rahmen der Konzeptphase
wird das Pflichtenheft in konkrete Stylingmodelle umgesetzt. Die erarbeiteten Konzepte wird das Pflichtenheft in konkrete Stylingmodelle umgesetzt. Die erarbeiteten Konzepte
werden in der Planungs- und Realisierungsphase konstruktiv umgesetzt und werden in der Planungs- und Realisierungsphase konstruktiv umgesetzt und
versuchstechnisch geprüft. Die Bemusterung von Teilen und Baugruppen aus versuchstechnisch geprüft. Die Bemusterung von Teilen und Baugruppen aus
Serienwerkzeugen und eine Typenprüfung schließt die Planungs- und Serienwerkzeugen und eine Typenprüfung schließt die Planungs- und
Realisierungsphase ab [LAUL95]. Realisierungsphase ab [LAUL95].

Im Fall eines Elektronikherstellers untergliedert sich die Produkt- und Im Fall eines Elektronikherstellers untergliedert sich die Produkt- und
Produktionsentwicklung in die Phasen Angebot & Definition, Entwicklung, Qualifikation, Produktionsentwicklung in die Phasen Angebot & Definition, Entwicklung, Qualifikation,
Vorserie und Serie. Die Phase des Angebots und der Definition beinhaltet die Vorserie und Serie. Die Phase des Angebots und der Definition beinhaltet die
Überprüfung der technische und kaufmännischen Realisierung des Projektes sowie die Überprüfung der technische und kaufmännischen Realisierung des Projektes sowie die
Prüfung von gesetzlichen Vorschriften. Im Rahmen der Entwicklung erfolgt die Prüfung von gesetzlichen Vorschriften. Im Rahmen der Entwicklung erfolgt die
technische Umsetzung der Projekt- und Kundenanforderungen. Ferner wird die technische Umsetzung der Projekt- und Kundenanforderungen. Ferner wird die
Herstellung von Qualifikations- und Freigabemustern vorbereitet. In der Herstellung von Qualifikations- und Freigabemustern vorbereitet. In der
Qualifikationsphase findet die Bemusterung der Qualifikations- und Freigabemuster Qualifikationsphase findet die Bemusterung der Qualifikations- und Freigabemuster
statt. Im Rahmen der Vorserie erfolgt die Überprüfung und Freigabe von Materialien, statt. Im Rahmen der Vorserie erfolgt die Überprüfung und Freigabe von Materialien,
Fertigungsmitteln und Fertigungsprozessen unter Serienbedingungen [LAUL95]. Fertigungsmitteln und Fertigungsprozessen unter Serienbedingungen [LAUL95].

Ein ähnlicher Ablauf wird bei Automobilzulieferern verfolgt. Der Produkt- und Ein ähnlicher Ablauf wird bei Automobilzulieferern verfolgt. Der Produkt- und
Produktionsentwicklungsprozess gliedert sich in die Konzept- und A bis D Phase: Ziel Produktionsentwicklungsprozess gliedert sich in die Konzept- und A bis D Phase: Ziel
der Konzeptphase ist es, neue Produkt- und Produktionstechnologien zu identifizieren. der Konzeptphase ist es, neue Produkt- und Produktionstechnologien zu identifizieren.
Unterschiedliche technische Konzepte werden auf Erzeugnis- und Baugruppenebene Unterschiedliche technische Konzepte werden auf Erzeugnis- und Baugruppenebene
durch verschiedene Arten des Brainstormings generiert. Entsprechend dem Lastenheft durch verschiedene Arten des Brainstormings generiert. Entsprechend dem Lastenheft
und der Zielsetzung des Projektes werden erfolgsversprechende technische Konzepte und der Zielsetzung des Projektes werden erfolgsversprechende technische Konzepte
ausgewählt. In der anschließenden A-Phase werden sogenannte A-Muster im ausgewählt. In der anschließenden A-Phase werden sogenannte A-Muster im
Musterbau zur Funktionsprüfung erstellt. Parallel zur Produktentwicklung erfolgt eine Musterbau zur Funktionsprüfung erstellt. Parallel zur Produktentwicklung erfolgt eine
weitere Konkretisierung der Produktion. Unterschiedliche Produktionstechnologien weitere Konkretisierung der Produktion. Unterschiedliche Produktionstechnologien
werden, entsprechend dem vom Lastenheft des Produkts und den Produktfunktionen werden, entsprechend dem vom Lastenheft des Produkts und den Produktfunktionen
abgeleiteten Anforderungsprofil der Produktionsprozesse, bewertet und ausgewählt. abgeleiteten Anforderungsprofil der Produktionsprozesse, bewertet und ausgewählt.
Ferner werden in dieser Phase die internationalen Patent- und Schutzrechte hinsichtlich Ferner werden in dieser Phase die internationalen Patent- und Schutzrechte hinsichtlich
der gewählten Produkt- und Produktionstechnologien geprüft. Im Rahmen der der gewählten Produkt- und Produktionstechnologien geprüft. Im Rahmen der
sogenannten B-Phase werden die B-Muster erstellt, welche hinsichtlich ihrer sogenannten B-Phase werden die B-Muster erstellt, welche hinsichtlich ihrer
Funktionserfüllung im Fahrzeug geprüft werden. Ferner werden die Fertigungsprozesse Funktionserfüllung im Fahrzeug geprüft werden. Ferner werden die Fertigungsprozesse
Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 99 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 99

auf Versuchsanlagen geprüft. In der C-Phase werden die Investitionen für die auf Versuchsanlagen geprüft. In der C-Phase werden die Investitionen für die
Produktionsanlagen getätigt. Die C-Muster werden Dauer- und Praxiserprobungen Produktionsanlagen getätigt. Die C-Muster werden Dauer- und Praxiserprobungen
unterzogen. In der D-Phase werden D-Muster im Rahmen der Nullserie gefertigt. Nach unterzogen. In der D-Phase werden D-Muster im Rahmen der Nullserie gefertigt. Nach
der letzten Qualitätsbeurteilung des Projektes wird die Serienfertigung freigegeben der letzten Qualitätsbeurteilung des Projektes wird die Serienfertigung freigegeben
[KIRS99]. [KIRS99].

Der generelle Produkt- und Produktionsentwicklungsprozess wird als Grundlage zur Der generelle Produkt- und Produktionsentwicklungsprozess wird als Grundlage zur
Einbindung der Vorgehensweise zur Gestaltung modularer Produktionssysteme genutzt Einbindung der Vorgehensweise zur Gestaltung modularer Produktionssysteme genutzt
und daher näher beschrieben. und daher näher beschrieben.

Der generelle Ablauf einer Produkt- und Produktionsentwicklung teilt sich nach URLICH Der generelle Ablauf einer Produkt- und Produktionsentwicklung teilt sich nach URLICH
[ULRK00] in folgende Phasen auf: [ULRK00] in folgende Phasen auf:

- Planung, - Planung,

- Konzeptentwicklung, - Konzeptentwicklung,

- Systemdesign, - Systemdesign,

- Detaildesign, - Detaildesign,

- Test- und Verbesserungsphase und - Test- und Verbesserungsphase und

- Produktionsanlauf. - Produktionsanlauf.

Die Planungsphase beginnt mit den Unternehmens- oder Konzernstrategien, den Die Planungsphase beginnt mit den Unternehmens- oder Konzernstrategien, den
Technologiebewertungen und den Marktzielen. Das Ergebnis dieser Phase sind die Technologiebewertungen und den Marktzielen. Das Ergebnis dieser Phase sind die
Ziele der Entwicklung bezogen auf Zielmarkt, Hauptannahmen und Restriktionen. Ziele der Entwicklung bezogen auf Zielmarkt, Hauptannahmen und Restriktionen.

In der Konzeptphase werden die Kundenanforderungen des Zielmarktes identifiziert. In der Konzeptphase werden die Kundenanforderungen des Zielmarktes identifiziert.
Diese Anforderungen sowie neue Produkt- und Produktionstechnologien sind u.a. die Diese Anforderungen sowie neue Produkt- und Produktionstechnologien sind u.a. die
Grundlage, um durch Brainstorming mehrere Konzepte zu entwickeln. Einige von diesen Grundlage, um durch Brainstorming mehrere Konzepte zu entwickeln. Einige von diesen
Konzepten werden zur weiteren Entwicklung ausgewählt. Die Konzepte sind meist durch Konzepten werden zur weiteren Entwicklung ausgewählt. Die Konzepte sind meist durch
die Form sowie Funktionen des Produkts und erste Herstellungsverfahren beschrieben. die Form sowie Funktionen des Produkts und erste Herstellungsverfahren beschrieben.
Ergänzende Informationen sind eine Analyse von Konkurrenzprodukten und eine Ergänzende Informationen sind eine Analyse von Konkurrenzprodukten und eine
ökonomische Bewertung des Produkts und des Entwicklungsprojekts. ökonomische Bewertung des Produkts und des Entwicklungsprojekts.

Im Rahmen des Systemdesign wird die Produktstruktur und der Produktionsablauf Im Rahmen des Systemdesign wird die Produktstruktur und der Produktionsablauf
festgelegt. Das Ergebnis dieser Phase ist die geometrische Auslegung des Produkts, festgelegt. Das Ergebnis dieser Phase ist die geometrische Auslegung des Produkts,
die Festlegung der Zuordnung der Funktionen zu den Baugruppen bzw. zu den die Festlegung der Zuordnung der Funktionen zu den Baugruppen bzw. zu den
Produktkomponenten und die Festlegung der Produktionslinien sowie -abläufe. Produktkomponenten und die Festlegung der Produktionslinien sowie -abläufe.
100 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 100 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme

In der Detaildesignphase werden die kompletten Spezifikationen des Produkts durch In der Detaildesignphase werden die kompletten Spezifikationen des Produkts durch
Zeichnung, einschließlich ihrer Toleranzen, festgelegt. Ferner werden die Zeichnung, einschließlich ihrer Toleranzen, festgelegt. Ferner werden die
Produktionsprozesse weiter detailliert und die Werkzeuge für alle Produkttypen in Produktionsprozesse weiter detailliert und die Werkzeuge für alle Produkttypen in
Auftrag gegeben. Auftrag gegeben.

Generischer Ablauf Generischer Ablauf


Test- und Test- und
Konzept- System- Detail- Verbesserungs- Produktions- Konzept- System- Detail- Verbesserungs- Produktions-
Planung Planung
entwicklung design design phase anlauf entwicklung design design phase anlauf
Marketing Marketing
• Identifikation v. • Sammeln von • Produktprogramm- • Entwicklung des • Entwicklung einer • Frühe • Identifikation v. • Sammeln von • Produktprogramm- • Entwicklung des • Entwicklung einer • Frühe
Marktmöglich- Kundenan- planung Marketingplans Werbestrategie Einbindung von Marktmöglich- Kundenan- planung Marketingplans Werbestrategie Einbindung von
keiten forderungen • Vereinfachen des Hauptkunden keiten forderungen • Vereinfachen des Hauptkunden
• Definition von • Identifikation von Feldtests • Definition von • Identifikation von Feldtests
Marktsegmenten Pilotkunden Marktsegmenten Pilotkunden
• Identifikation von • Identifikation von
Konkurrenz- Konkurrenz-
produkten produkten
Entwicklung Entwicklung
• Berücksichtigung • Bewertung von • Generierung v. • Produktgeometrie • Test auf: • Bewertung der • Berücksichtigung • Bewertung von • Generierung v. • Produktgeometrie • Test auf: • Bewertung der
v. Produktplattform Produkt- unterschiedlichen festlegen • Verlässlichkeit Nullserien- v. Produktplattform Produkt- unterschiedlichen festlegen • Verlässlichkeit Nullserien-
und -struktur konzepten Produktstrukturen • Materialauswahl • Lebensdauer produkte und -struktur konzepten Produktstrukturen • Materialauswahl • Lebensdauer produkte
• Bewertung neuer • Zeichnung- • Überarbeitung der • Tolleranzen • Funktion • Bewertung neuer • Zeichnung- • Überarbeitung der • Tolleranzen • Funktion
Technologien serstellung Zeichnungen festlegen Technologien serstellung Zeichnungen festlegen
• Einarbeiten von • Einarbeiten von
• Aufbau von • Zeichnungs- Produkt- • Aufbau von • Zeichnungs- Produkt-
Mustern überarbeitung änderungen Mustern überarbeitung änderungen
Produktion Produktion
• Identifikation von • Schätzung der • Identifikation • Prozessaus- • Unterstützung • Produktionsanl • Identifikation von • Schätzung der • Identifikation • Prozessaus- • Unterstützung • Produktionsanl
Produktions- Produktions- von Hauptzu- legung d. Produktions- auf Produktions- Produktions- von Hauptzu- legung d. Produktions- auf
restriktionen kosten lieferern • Werkzeugaus- anlaufs beim restriktionen kosten lieferern • Werkzeugaus- anlaufs beim
• Zulieferstrategie • Bewertung der • Fertigungstiefe legung Zulieferer • Zulieferstrategie • Bewertung der • Fertigungstiefe legung Zulieferer
festlegen Produktions- festlegen • Entwicklung der • Überarbeitung festlegen Produktions- festlegen • Entwicklung der • Überarbeitung
gerechtheit • Festlegung des Prozesse zur des gerechtheit • Festlegung des Prozesse zur des
Produktions- Qualitäts- Produktions- Produktions- Qualitäts- Produktions-
ablaufs sicherung prozesses ablaufs sicherung prozesses
• Bestellung von • Ausbildung • Bestellung von • Ausbildung
kritischen Werker kritischen Werker
Betriebsmitteln • Überarbeitung Betriebsmitteln • Überarbeitung
u. Werkzeugen der Prozesse u. Werkzeugen der Prozesse
zur Qualitäts- zur Qualitäts-
sicherung sicherung

Bild 5.23: Organisationsbezogene Hauptaktivitäten in einer Produkt- und Bild 5.23: Organisationsbezogene Hauptaktivitäten in einer Produkt- und
Produktionsentwicklung [ULRK00] Produktionsentwicklung [ULRK00]

Die Test- und Verbesserungsphase umfasst den Aufbau und die Bewertung von Die Test- und Verbesserungsphase umfasst den Aufbau und die Bewertung von
mehreren Mustern. Durch A-Muster wird unternehmensintern die Funktion und die mehreren Mustern. Durch A-Muster wird unternehmensintern die Funktion und die
Erfüllung der Kundenanforderungen des Produkts geprüft. Die A-Muster haben die Erfüllung der Kundenanforderungen des Produkts geprüft. Die A-Muster haben die
Geometrie und die Materialien des zu entwickelnden Produkts, werden jedoch meist Geometrie und die Materialien des zu entwickelnden Produkts, werden jedoch meist
nicht durch die Herstellungsverfahren der Serienproduktion gefertigt. Die späteren B- nicht durch die Herstellungsverfahren der Serienproduktion gefertigt. Die späteren B-
Muster werden mit Produktkomponenten aufgebaut, welche durch die Produktions- Muster werden mit Produktkomponenten aufgebaut, welche durch die Produktions-
prozesse der Serienfertigung hergestellt werden. Die B-Muster werden durch prozesse der Serienfertigung hergestellt werden. Die B-Muster werden durch
Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 101 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 101

Dauertests und im Gebrauch durch den Kunden bewertet. Ergebnis ist die endgültige Dauertests und im Gebrauch durch den Kunden bewertet. Ergebnis ist die endgültige
Festlegung des Produkts und der Produktionsprozesse. Festlegung des Produkts und der Produktionsprozesse.

Im Rahmen des Produktionsanlaufs werden die Werker an den neuen Betriebsmitteln Im Rahmen des Produktionsanlaufs werden die Werker an den neuen Betriebsmitteln
ausgebildet und Produktionsprobleme beseitigt. Oft werden die ersten Produkte nur für ausgebildet und Produktionsprobleme beseitigt. Oft werden die ersten Produkte nur für
ausgewählte Pilotkunden hergestellt und ihre Reaktion auf das Produkt untersucht, um ausgewählte Pilotkunden hergestellt und ihre Reaktion auf das Produkt untersucht, um
letzte Verbesserungen vorzunehmen. Der Übergang von der Produktion für den letzte Verbesserungen vorzunehmen. Der Übergang von der Produktion für den
Pilotkunden zur Serienproduktion ist fließend und unternehmens- und produktspezifisch. Pilotkunden zur Serienproduktion ist fließend und unternehmens- und produktspezifisch.
Produkte mit kundenanonymer Produktion vollziehen einen fließenden Übergang zur Produkte mit kundenanonymer Produktion vollziehen einen fließenden Übergang zur
Serienproduktion. Produkte mit einer kundenspezifischer Auslegung werden Serienproduktion. Produkte mit einer kundenspezifischer Auslegung werden
schrittweise durch Applikationsentwicklungen mit neuen Kunden in Serie hergestellt. schrittweise durch Applikationsentwicklungen mit neuen Kunden in Serie hergestellt.
Diesen Phasen lassen sich organisationsbezogene Hauptaktivitäten zuweisen Diesen Phasen lassen sich organisationsbezogene Hauptaktivitäten zuweisen
(Bild 5.23). (Bild 5.23).

5.3 Vorgehensweise zur Gestaltung modularer Produktions- 5.3 Vorgehensweise zur Gestaltung modularer Produktions-
systeme und deren Einbindung in die Produkt- und Produktions- systeme und deren Einbindung in die Produkt- und Produktions-
entwicklung entwicklung

Die Vorgehensweise zur Gestaltung modularer Produktionssysteme fügt sich in den Die Vorgehensweise zur Gestaltung modularer Produktionssysteme fügt sich in den
Ablauf einer Produkt- und Produktionsentwicklung ein (Bild 5.24). Die Vorgehensweise Ablauf einer Produkt- und Produktionsentwicklung ein (Bild 5.24). Die Vorgehensweise
kann in die Phasen der Ist-Varianzanalyse, der Grob- und Detailgestaltung des kann in die Phasen der Ist-Varianzanalyse, der Grob- und Detailgestaltung des
Produktionssystems gegliedert werden. Die Ist-Varianzanalyse wird, falls es sich um Produktionssystems gegliedert werden. Die Ist-Varianzanalyse wird, falls es sich um
eine Weiterentwicklung eines bestehenden Produkts handelt, vor dem eigentlich Start eine Weiterentwicklung eines bestehenden Produkts handelt, vor dem eigentlich Start
der Entwicklung durchgeführt. Die Grobgestaltung unterstützt die Phase der der Entwicklung durchgeführt. Die Grobgestaltung unterstützt die Phase der
Konzeptphase, die Detailgestaltung die Phase des Systemdesigns. Diese Phasen der Konzeptphase, die Detailgestaltung die Phase des Systemdesigns. Diese Phasen der
Gestaltung eines modulareren Produktionssystems werden im folgenden beschrieben. Gestaltung eines modulareren Produktionssystems werden im folgenden beschrieben.

Ablauf einer Produkt- und Produktionsentwicklung Ablauf einer Produkt- und Produktionsentwicklung
Test- und Test- und
Konzept- System- Detail- Produktions- Konzept- System- Detail- Produktions-
Planung Verbesserungs- Planung Verbesserungs-
entwicklung design design anlauf entwicklung design design anlauf
phase phase

Planungsschritte zur Gestaltung modularer Produktionssysteme Planungsschritte zur Gestaltung modularer Produktionssysteme

Ist-Varianz- Detailgestaltung Ist-Varianz- Detailgestaltung


Grobgestaltung Grobgestaltung
analyse analyse

Bild 5.24: Einbindung der Vorgehensweise zur Gestaltung modularer Bild 5.24: Einbindung der Vorgehensweise zur Gestaltung modularer
Produktionssysteme Produktionssysteme
102 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 102 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme

5.3.1 Ist-Varianzanalyse 5.3.1 Ist-Varianzanalyse

In den meisten Unternehmen sind variantenbezogenen Informationen nur unzureichend In den meisten Unternehmen sind variantenbezogenen Informationen nur unzureichend
oder gar nicht dokumentiert. Ziel der Ist-Varianzanalyse ist es, diese Informationen oder gar nicht dokumentiert. Ziel der Ist-Varianzanalyse ist es, diese Informationen
systematisch aufzunehmen. Daher wird die Ist-Varianzanalyse vor Beginn des systematisch aufzunehmen. Daher wird die Ist-Varianzanalyse vor Beginn des
eigentlichen Entwicklungsprojekts durchgeführt. Dies ist jedoch nur möglich, wenn das eigentlichen Entwicklungsprojekts durchgeführt. Dies ist jedoch nur möglich, wenn das
Entwicklungsprojekt auf eine bereits bestehende Produktion bzw. auf ein bestehendes Entwicklungsprojekt auf eine bereits bestehende Produktion bzw. auf ein bestehendes
Produkt aufbaut. Die aufgenommen Daten dienen später im Entwicklungsprojekt als Produkt aufbaut. Die aufgenommen Daten dienen später im Entwicklungsprojekt als
Basis zum Aufbau der Modelle für das zu entwickelnde Produkt und die Schätzung der Basis zum Aufbau der Modelle für das zu entwickelnde Produkt und die Schätzung der
entstehenden Variantenkosten. Die Ist-Varianzanalyse kann objektbezogen in die entstehenden Variantenkosten. Die Ist-Varianzanalyse kann objektbezogen in die
Tätigkeiten zum Produktprogramm, zur Produktstruktur, zur Produktion und zu den Tätigkeiten zum Produktprogramm, zur Produktstruktur, zur Produktion und zu den
Kosten unterteilt werden. Die Varianzanalyse umfasst die in Bild 5.25 dargestellten Kosten unterteilt werden. Die Varianzanalyse umfasst die in Bild 5.25 dargestellten
Schritte. Diese Schritte werden folgend hinsichtlich ihrer Vorgehensweise und Schritte. Diese Schritte werden folgend hinsichtlich ihrer Vorgehensweise und
informationstechnischen Verknüpfung zum Entwicklungsprozess beschrieben. informationstechnischen Verknüpfung zum Entwicklungsprozess beschrieben.

Produkt- Produkt- Produktions- Aufbau des Produktions- Produkt- Produkt- Produktions- Aufbau des Produktions-
programmanalyse strukturanalyse systemanalyse kostenmodells programmanalyse strukturanalyse systemanalyse kostenmodells

Aufbau des Bewertungsmodells Inte- Aufbau des Bewertungsmodells Inte-


dienstleistender Bereiche gration dienstleistender Bereiche gration

Bild 5.25: Vorgehensweise der Ist-Varianzanalyse Bild 5.25: Vorgehensweise der Ist-Varianzanalyse

Erster Schritt der Ist-Varianzanalyse ist die Analyse des Produktprogramms. Die hierbei Erster Schritt der Ist-Varianzanalyse ist die Analyse des Produktprogramms. Die hierbei
definierten Produktmerkmale sind Eingangsinformation für das Partialmodel Produkt, definierten Produktmerkmale sind Eingangsinformation für das Partialmodel Produkt,
welches im Rahmen der Produktstrukturanalyse erarbeitet wird. Die welches im Rahmen der Produktstrukturanalyse erarbeitet wird. Die
Produktionssystemanalyse und der Aufbau der Kostenmodelle erfolgt erst, wenn der Produktionssystemanalyse und der Aufbau der Kostenmodelle erfolgt erst, wenn der
Aufbau des Partialmodells Produkt abgeschlossen ist. Die Produktstruktur und die Aufbau des Partialmodells Produkt abgeschlossen ist. Die Produktstruktur und die
Varianz der Produktkomponenten ist eine nötige Eingangsinformation sowohl für die Varianz der Produktkomponenten ist eine nötige Eingangsinformation sowohl für die
Produktionssystemanalyse als auch für die Kostenmodelle. Das Produktionskosten- Produktionssystemanalyse als auch für die Kostenmodelle. Das Produktionskosten-
modell benötigt ferner die Informationen bezüglich der Produktionsprozesse. modell benötigt ferner die Informationen bezüglich der Produktionsprozesse.
Abschließend werden die Kostenmodelle zu einem Modell integriert. Abschließend werden die Kostenmodelle zu einem Modell integriert.

5.3.1.1 Produktprogrammanalyse 5.3.1.1 Produktprogrammanalyse

Bei der Ist-Varianzanalyse sind die im gewählten Zeitraum in der Produktion Bei der Ist-Varianzanalyse sind die im gewählten Zeitraum in der Produktion
befindlichen Produkttypen des Ist-Produkts mit den entsprechenden Stückzahlen befindlichen Produkttypen des Ist-Produkts mit den entsprechenden Stückzahlen
Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 103 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 103

aufzunehmen. Die Produkttypen werden in den meisten Unternehmen durch aufzunehmen. Die Produkttypen werden in den meisten Unternehmen durch
Identnummern unterschieden. Ein Produktprogramm, beschreiben durch die Identnummern unterschieden. Ein Produktprogramm, beschreiben durch die
Identnummer und die Stückzahl für bestimmte Zeiträume, ist meist ohne großen Identnummer und die Stückzahl für bestimmte Zeiträume, ist meist ohne großen
Aufwand EDV-technisch zu erfassen. Die fehlenden Informationen sind meist Aufwand EDV-technisch zu erfassen. Die fehlenden Informationen sind meist
Produktmerkmale und ihre Ausprägungen. Diese sind nötig, um die Unterschiede der Produktmerkmale und ihre Ausprägungen. Diese sind nötig, um die Unterschiede der
Produkttypen und Produktkomponenten verbal zu beschreiben. Diese verbale Produkttypen und Produktkomponenten verbal zu beschreiben. Diese verbale
Beschreibung ist Grundlage für das Verständnis der Varianz. Die Produktmerkmale Beschreibung ist Grundlage für das Verständnis der Varianz. Die Produktmerkmale
sind in Anlehnung an die Kundenwünsche zu definieren, um die Kundenvarianz sind in Anlehnung an die Kundenwünsche zu definieren, um die Kundenvarianz
darzustellen. Zu jedem Produktmerkmal sind Merkmalsausprägungen zu definieren. Die darzustellen. Zu jedem Produktmerkmal sind Merkmalsausprägungen zu definieren. Die
Merkmalsausprägung beschreibt den Produkttyp hinsichtlich des entsprechenden Merkmalsausprägung beschreibt den Produkttyp hinsichtlich des entsprechenden
Produktmerkmals. Produktmerkmals.

Die Produktmerkmale sind in Zusammenarbeit von Verkauf, Entwicklung und Die Produktmerkmale sind in Zusammenarbeit von Verkauf, Entwicklung und
Produktion zu definieren. Der Verkauf bzw. Vertrieb stellt das Wissen in Bezug auf die Produktion zu definieren. Der Verkauf bzw. Vertrieb stellt das Wissen in Bezug auf die
Kundenanforderungen und ihre Varianz. Mitarbeiter der Entwicklung und Produktion Kundenanforderungen und ihre Varianz. Mitarbeiter der Entwicklung und Produktion
geben meist Auskunft über die unterschiedlichen Produkttypen und die produzierten geben meist Auskunft über die unterschiedlichen Produkttypen und die produzierten
Stückzahlen. Stückzahlen.

Mittels der Zuordnung von Merkmalen zu Produkttypen im Produktprogramm können die Mittels der Zuordnung von Merkmalen zu Produkttypen im Produktprogramm können die
Stückzahlen für die einzelnen Merkmalsausprägungen errechnet werden. Diese Stückzahlen für die einzelnen Merkmalsausprägungen errechnet werden. Diese
Informationen können in Form eines Merkmalsbaums (s.a. Kapitel 4.3.1) oder durch Informationen können in Form eines Merkmalsbaums (s.a. Kapitel 4.3.1) oder durch
Stückzahlverteilungen eines Produktmerkmals dargestellt werden. Die Stückzahl- Stückzahlverteilungen eines Produktmerkmals dargestellt werden. Die Stückzahl-
verteilung über die Merkmalsausprägungen gibt Auskunft über die absatzmarktbedingte verteilung über die Merkmalsausprägungen gibt Auskunft über die absatzmarktbedingte
Nachfrage nach dieser Merkmalsausprägung. Über den Stückzahlverlauf über mehrere Nachfrage nach dieser Merkmalsausprägung. Über den Stückzahlverlauf über mehrere
Perioden können ferner Stückzahltrends für die Merkmalsausprägungen beschrieben Perioden können ferner Stückzahltrends für die Merkmalsausprägungen beschrieben
werden. werden.

Diese Informationen sind Basis für die Produktprogrammgestaltung im Rahmen des Diese Informationen sind Basis für die Produktprogrammgestaltung im Rahmen des
Systemdesign. Die Merkmale, einschließlich der Merkmalsausprägung, unterstützen Systemdesign. Die Merkmale, einschließlich der Merkmalsausprägung, unterstützen
ebenfalls den späteren Aufbau der Partialmodelle Produkt und Produktion im Rahmen ebenfalls den späteren Aufbau der Partialmodelle Produkt und Produktion im Rahmen
der Entwicklung. Die Stückzahlen mit Bezug zu den Merkmalen und Produkttypen sind der Entwicklung. Die Stückzahlen mit Bezug zu den Merkmalen und Produkttypen sind
Grundlage für die Detailgestaltung des Produktionssystems. Grundlage für die Detailgestaltung des Produktionssystems.
104 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 104 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme

5.3.1.2 Produktstrukturanalyse 5.3.1.2 Produktstrukturanalyse

Aufgabe der Produktstrukturanalyse ist es, für das bestehende Produkt das in Kapitel Aufgabe der Produktstrukturanalyse ist es, für das bestehende Produkt das in Kapitel
4.3.2 hergeleitete Partialmodell Produkt aufzubauen. 4.3.2 hergeleitete Partialmodell Produkt aufzubauen.

Die im Rahmen der Produktprogrammanalyse erstellten Produktmerkmale haben bei Die im Rahmen der Produktprogrammanalyse erstellten Produktmerkmale haben bei
der Analyse der Produktstruktur des bestehenden Produkts Bestand. Zentral bei dieser der Analyse der Produktstruktur des bestehenden Produkts Bestand. Zentral bei dieser
Analyse ist, welche Produktkomponentenvariante in welchem Produkttyp verbaut wird. In Analyse ist, welche Produktkomponentenvariante in welchem Produkttyp verbaut wird. In
den meisten Unternehmen werden Stücklistenprogramme verwendet, welche die den meisten Unternehmen werden Stücklistenprogramme verwendet, welche die
Zugehörigkeit einer Produktkomponente zu einem Produkttyp angeben. Bei Kenntnis Zugehörigkeit einer Produktkomponente zu einem Produkttyp angeben. Bei Kenntnis
welche Produktmerkmale einen Produkttyp kennzeichnen, können die relevanten welche Produktmerkmale einen Produkttyp kennzeichnen, können die relevanten
Produktmerkmale einer Produktkomponentenvariante abgeleitet werden. Die Produktmerkmale einer Produktkomponentenvariante abgeleitet werden. Die
Produktstrukturmatrix (PSM) kann hierdurch baugruppenbezogen aufgebaut werden. Produktstrukturmatrix (PSM) kann hierdurch baugruppenbezogen aufgebaut werden.
Anschließend muss produktkomponentenbezogen geprüft werden, welche dieser Anschließend muss produktkomponentenbezogen geprüft werden, welche dieser
Merkmale zu einer Varianz dieser Produktkomponente geführt haben. Vervollständigt Merkmale zu einer Varianz dieser Produktkomponente geführt haben. Vervollständigt
werden die PSM durch die Angabe der Änderungsfrequenz der Merkmale. Die werden die PSM durch die Angabe der Änderungsfrequenz der Merkmale. Die
baugruppenbezogenen Produktstrukturmatrizen werden dann zur aggregierten baugruppenbezogenen Produktstrukturmatrizen werden dann zur aggregierten
Produktstrukturmatrix (APSM) zusammengefasst. Produktstrukturmatrix (APSM) zusammengefasst.

Die PSM und die APSM werden in Zusammenarbeit von Verkauf bzw. Vertrieb und Die PSM und die APSM werden in Zusammenarbeit von Verkauf bzw. Vertrieb und
Entwicklung erstellt. Hierdurch werden die Informationen bezüglich des Markts Entwicklung erstellt. Hierdurch werden die Informationen bezüglich des Markts
(Merkmale) und des Produkts miteinander verknüpft. Das Partialmodell Produkt wird in (Merkmale) und des Produkts miteinander verknüpft. Das Partialmodell Produkt wird in
der späteren Entwicklung in der Grob- und Detailgestaltung eines modularen der späteren Entwicklung in der Grob- und Detailgestaltung eines modularen
Produktionssystem verwendet. Produktionssystem verwendet.

5.3.1.3 Produktionssystemanalyse 5.3.1.3 Produktionssystemanalyse

Im Rahmen der Produktionssystemanalyse wird das in Kapitel 4.3.3 hergeleitete Im Rahmen der Produktionssystemanalyse wird das in Kapitel 4.3.3 hergeleitete
Produktionssystemmodel, für ein bestehendes Produkt bzw. bestehende Produktion Produktionssystemmodel, für ein bestehendes Produkt bzw. bestehende Produktion
aufgebaut. aufgebaut.

Die Produktionsstrukturmatrizen (PNSM) werden für die einzelnen Produktionslinien Die Produktionsstrukturmatrizen (PNSM) werden für die einzelnen Produktionslinien
bzw. Baugruppen aufgebaut. Hierbei wird von den bereits erstellten bzw. Baugruppen aufgebaut. Hierbei wird von den bereits erstellten
Produktstrukturmatrizen die Produktstruktur einer Baugruppe übernommen. Produktstrukturmatrizen die Produktstruktur einer Baugruppe übernommen.
Anschließend sind die Prozessschritte, die Produktionsstationen und der Materialfluss Anschließend sind die Prozessschritte, die Produktionsstationen und der Materialfluss
zur Produktion der Baugruppe aufzunehmen. Je Produktionsprozess sind die Anzahl der zur Produktion der Baugruppe aufzunehmen. Je Produktionsprozess sind die Anzahl der
Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 105 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 105

Werkzeuge, die Anzahl der Programme sowie die Anzahl und Art des Werkzeuge, die Anzahl der Programme sowie die Anzahl und Art des
Werkzeugwechsels und des Einstellungswechsels bei einem Umrüstvorgang zu Werkzeugwechsels und des Einstellungswechsels bei einem Umrüstvorgang zu
dokumentieren. Daraufhin ist die Ursache für die Varianz des Produktionsprozesses, dokumentieren. Daraufhin ist die Ursache für die Varianz des Produktionsprozesses,
beschrieben durch die produktbezogenen Prozessmerkmale, zu identifizieren. Diese beschrieben durch die produktbezogenen Prozessmerkmale, zu identifizieren. Diese
Prozessmerkmale werden den Produktkomponenten und dem teilweise Prozessmerkmale werden den Produktkomponenten und dem teilweise
zusammengesetzten Produkt zugeordnet. Die produktbezogenen Prozessmerkmale zusammengesetzten Produkt zugeordnet. Die produktbezogenen Prozessmerkmale
und die Verknüpfung zum Produktionsprozess sind entsprechend in der PNSM zu und die Verknüpfung zum Produktionsprozess sind entsprechend in der PNSM zu
dokumentieren. dokumentieren.

In den meisten Unternehmen können Arbeitspläne und Dokumentationen über In den meisten Unternehmen können Arbeitspläne und Dokumentationen über
Werkzeuge sowie Produktionsstationen zum Aufbau der PNSM genutzt werden. Die Werkzeuge sowie Produktionsstationen zum Aufbau der PNSM genutzt werden. Die
Varianz der Prozesse, der Umfang der Anpassungen in der Produktion bei einem Varianz der Prozesse, der Umfang der Anpassungen in der Produktion bei einem
Wechsel des herzustellenden Produkttyps und die Verknüpfung zur Varianz des Wechsel des herzustellenden Produkttyps und die Verknüpfung zur Varianz des
Produkts sind meist nicht oder nur unzureichend dokumentiert. Diese Information ist Produkts sind meist nicht oder nur unzureichend dokumentiert. Diese Information ist
durch Interviews mit Mitarbeitern der Produktion aufgenommen werden. Die PNSM durch Interviews mit Mitarbeitern der Produktion aufgenommen werden. Die PNSM
unterstützt in der späteren Entwicklung die Phase der Detailgestaltung eines modularen unterstützt in der späteren Entwicklung die Phase der Detailgestaltung eines modularen
Produktionssystems. Produktionssystems.

5.3.1.4 Aufbau des Produktionskostenmodells 5.3.1.4 Aufbau des Produktionskostenmodells

Es ist das in Kapitel 4.3.4.1 beschrieben Modell - das Produktionskostenmodell - Es ist das in Kapitel 4.3.4.1 beschrieben Modell - das Produktionskostenmodell -
aufzubauen. In Unternehmen sind selten variantenabhängige Kosten einzeln aufzubauen. In Unternehmen sind selten variantenabhängige Kosten einzeln
ausgewiesen. Diese Informationen für das Produktionskostenmodell müssen im ausgewiesen. Diese Informationen für das Produktionskostenmodell müssen im
Rahmen von Interviews aufgenommen werden. Im folgenden wird beschrieben, wie die Rahmen von Interviews aufgenommen werden. Im folgenden wird beschrieben, wie die
Kosten aufgenommen werden und wie diese auf die verursachenden, produkt- Kosten aufgenommen werden und wie diese auf die verursachenden, produkt-
bezogenen Ressourcentreiber umgelegt werden. Zu erfassen sind, wie in Kapitel bezogenen Ressourcentreiber umgelegt werden. Zu erfassen sind, wie in Kapitel
4.3.4.1 beschrieben, folgende Kostenarten: 4.3.4.1 beschrieben, folgende Kostenarten:

- Kosten der Zukaufteile (Materialkosten), - Kosten der Zukaufteile (Materialkosten),

- Investitionskosten, - Investitionskosten,

- Lohnkosten, - Lohnkosten,

- Rüstkosten, - Rüstkosten,

- Werkzeugkosten, - Werkzeugkosten,

- Kosten durch Produktionsausfallzeiten und - Kosten durch Produktionsausfallzeiten und


106 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 106 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme

- flächenbezogene Kosten. - flächenbezogene Kosten.

Die variantenabhängigen Kosten der Zukaufteile sind von der Stückzahl, der Die variantenabhängigen Kosten der Zukaufteile sind von der Stückzahl, der
Variantenanzahl und der Gestaltung des Zukaufteils abhängig. Wird davon Variantenanzahl und der Gestaltung des Zukaufteils abhängig. Wird davon
ausgegangen, dass die Produktkomponentenvarianten eine ähnliche Gestalt haben, so ausgegangen, dass die Produktkomponentenvarianten eine ähnliche Gestalt haben, so
kann dieser Einflussfaktor vernachlässigt werden. Somit ist in Interviews mit der kann dieser Einflussfaktor vernachlässigt werden. Somit ist in Interviews mit der
Einkaufsabteilung für die Zukaufteile eine Kostenfunktion in Abhängigkeit von der Einkaufsabteilung für die Zukaufteile eine Kostenfunktion in Abhängigkeit von der
Stückzahl und der Anzahl der Varianten zu ermitteln. Die Kostensätze werden den Stückzahl und der Anzahl der Varianten zu ermitteln. Die Kostensätze werden den
Produktkomponenten zugewiesen. Für die produktbezogene Schätzung der Produktkomponenten zugewiesen. Für die produktbezogene Schätzung der
Variantenkostentreibersätze werden die vorhandenen Stückzahlen für die Zukaufteile Variantenkostentreibersätze werden die vorhandenen Stückzahlen für die Zukaufteile
verwendet. Die Kosten der Varianten eines Zukaufsteils werden stückzahlbezogen verwendet. Die Kosten der Varianten eines Zukaufsteils werden stückzahlbezogen
gewichtet und ein Durchschnittspreis für jedes Zukaufteil ermittelt. gewichtet und ein Durchschnittspreis für jedes Zukaufteil ermittelt.

Die Investitionen sind buchungstechnisch meist einer Produktionsstation zugeordnet. Die Investitionen sind buchungstechnisch meist einer Produktionsstation zugeordnet.
Diese Investitionen gilt es zu trennen in variantenabhängige und variantenunabhängige Diese Investitionen gilt es zu trennen in variantenabhängige und variantenunabhängige
Investitionen. Basis für diese Schätzung ist das „Null-Varianten“ Szenario. Sind einem Investitionen. Basis für diese Schätzung ist das „Null-Varianten“ Szenario. Sind einem
Betriebsmittel mehrere Produktionsprozesse mit Varianz zugeordnet, so ist die Betriebsmittel mehrere Produktionsprozesse mit Varianz zugeordnet, so ist die
variantenabhängigen Investition des Betriebsmittels auf diese Prozesse zu verteilen. variantenabhängigen Investition des Betriebsmittels auf diese Prozesse zu verteilen.
Die Verteilung dieser Investitionen sollte entsprechend den nötigen Teilinvestitionen zur Die Verteilung dieser Investitionen sollte entsprechend den nötigen Teilinvestitionen zur
Darstellung der Prozessvarianz erfolgen. Diese Investitionen werden auf die Anzahl der Darstellung der Prozessvarianz erfolgen. Diese Investitionen werden auf die Anzahl der
Varianten der produktbezogenen Prozessmerkmale umgelegt. Verursachen mehrere Varianten der produktbezogenen Prozessmerkmale umgelegt. Verursachen mehrere
produktbezogenen Produktmerkmale die Prozessvarianz, so sind die anfallenden produktbezogenen Produktmerkmale die Prozessvarianz, so sind die anfallenden
variantenabhängigen Investitionen gemäß dem Varianteneinfluss auf die jeweiligen variantenabhängigen Investitionen gemäß dem Varianteneinfluss auf die jeweiligen
produktbezogenen Prozessmerkmale umzulegen. Da die produktbezogenen produktbezogenen Prozessmerkmale umzulegen. Da die produktbezogenen
Prozessmerkmale Produktkomponenten zugeordnet sind, ist es möglich, die Kosten auf Prozessmerkmale Produktkomponenten zugeordnet sind, ist es möglich, die Kosten auf
die Anzahl der Varianten je Produktkomponentenvariante umzulegen. Ist ein die Anzahl der Varianten je Produktkomponentenvariante umzulegen. Ist ein
Prozessmerkmal einem teilweise zusammengesetzten Produkt bzw. einer Baugruppe Prozessmerkmal einem teilweise zusammengesetzten Produkt bzw. einer Baugruppe
zugewiesen, so sind die Kosten auf die Anzahl der Zusammenbauvarianz umzulegen. zugewiesen, so sind die Kosten auf die Anzahl der Zusammenbauvarianz umzulegen.
Dieser Vorgang wird in Bild 5.26 anhand eines Beispiels dargestellt. Dieser Vorgang wird in Bild 5.26 anhand eines Beispiels dargestellt.
Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 107 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 107

PK 1 PK 1
#: 5 #: 5

PZM 1 PZM 4 PZM 1 PZM 4


#: 4 #: 2 #: 4 #: 2

Varianten- Varianten-
Investition Investition
unabhängig: 8 TDM/a unabhängig: 8 TDM/a
S1: S1:
* *
50 TDM Varianten- 70% = 30% = 0,6 50 TDM Varianten- 70% = 30% = 0,6
P1 P1
abhängig: 2 TDM/a 1,4 TDM/a TDM/a abhängig: 2 TDM/a 1,4 TDM/a TDM/a
Investition Σ Investition Σ
S2: * S2: *
100 TDM Varianten- 40% = 100 TDM Varianten- 40% =
P2 P2
abhängig: 4 TDM/a 1,6 TDM/a abhängig: 4 TDM/a 1,6 TDM/a
Legende: Legende:
a - anno a - anno
P - Prozess Variantenkosten- 0,75 0,3 P - Prozess Variantenkosten- 0,75 0,3
PK - Produktkomponente treibersatz PZM TDM/a PZM1 TDM/a PZM2 PK - Produktkomponente treibersatz PZM TDM/a PZM1 TDM/a PZM2
PZM - Prozessmerkmal PZM - Prozessmerkmal
S - Station S - Station
TDM - Tausend DM Variantenkosten- 0,21 TDM - Tausend DM Variantenkosten- 0,21
Σ - Summe TDM/a PK1 Σ - Summe TDM/a PK1
treibersatz PK treibersatz PK
* - Abschreibung über 5 Jahre * - Abschreibung über 5 Jahre

Bild 5.26: Umlage der variantenabhängigen Investitionskosten (Beispiel) Bild 5.26: Umlage der variantenabhängigen Investitionskosten (Beispiel)

Die variantenabhängigen Werkzeugkosten, Rüstkosten, Lohnkosten und Die variantenabhängigen Werkzeugkosten, Rüstkosten, Lohnkosten und
Flächenkosten sind direkt einzelnen Produktionsprozessen zugeordnet. Diese werden Flächenkosten sind direkt einzelnen Produktionsprozessen zugeordnet. Diese werden
dann ebenso auf die die Varianz verursachenden produktbezogenen Prozessmerkmale dann ebenso auf die die Varianz verursachenden produktbezogenen Prozessmerkmale
bzw. Produktkomponenten umgelegt. bzw. Produktkomponenten umgelegt.

Die Opportunitätskosten durch Produktionsausfall können nicht direkt prozess- Die Opportunitätskosten durch Produktionsausfall können nicht direkt prozess-
bezogen aufgenommen werden. Wird eine Produktionslinie gerüstet, so wird diese bezogen aufgenommen werden. Wird eine Produktionslinie gerüstet, so wird diese
meist mit dem Material mitlaufend und meist auch parallel an mehreren Stationen meist mit dem Material mitlaufend und meist auch parallel an mehreren Stationen
gleichzeitig gerüstet. Hierdurch verkürzt sich die Stillstandszeit der Linie entscheidend. gleichzeitig gerüstet. Hierdurch verkürzt sich die Stillstandszeit der Linie entscheidend.
Die Stillstandszeit ist bei dieser Vorgehensweise meist von der Station mit der längsten Die Stillstandszeit ist bei dieser Vorgehensweise meist von der Station mit der längsten
Rüstzeit abhängig. Bei einer Verkürzung dieser längsten Rüstzeit unter die Rüstzeit der Rüstzeit abhängig. Bei einer Verkürzung dieser längsten Rüstzeit unter die Rüstzeit der
nächstlängsten Rüstzeit, wird eine andere Station entscheidend für die Stillstandszeit. nächstlängsten Rüstzeit, wird eine andere Station entscheidend für die Stillstandszeit.
Dieser Sachverhalt wird modelliert, indem die Opportunitätskosten entsprechend der Dieser Sachverhalt wird modelliert, indem die Opportunitätskosten entsprechend der
Rüstzeitanteile auf die Produktionsprozesse umgelegt werden. Diese Rüstzeitanteile auf die Produktionsprozesse umgelegt werden. Diese
prozessbezogenen Opportunitätskosten werden wiederum auf die Prozessmerkmale prozessbezogenen Opportunitätskosten werden wiederum auf die Prozessmerkmale
bzw. Produktkomponenten umgelegt. bzw. Produktkomponenten umgelegt.

Die hierbei angenommene Linearität zwischen der Zunahme der Varianz und den Die hierbei angenommene Linearität zwischen der Zunahme der Varianz und den
variantenbedingten Kosten ist nochmals zu prüfen und gegebenenfalls zu korrigieren. variantenbedingten Kosten ist nochmals zu prüfen und gegebenenfalls zu korrigieren.
Anschließend sind die kostenartenbezogen Variantenkostentreibersätze über alle Anschließend sind die kostenartenbezogen Variantenkostentreibersätze über alle
108 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 108 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme

Kostenarten zu addieren. Ergebnis sind die Grenzkosten, welche bei der Zunahme der Kostenarten zu addieren. Ergebnis sind die Grenzkosten, welche bei der Zunahme der
Varianz eines Prozessmerkmals, einer Produktkomponente bzw. Baugruppe entstehen. Varianz eines Prozessmerkmals, einer Produktkomponente bzw. Baugruppe entstehen.
Ein Beispiel eines solchen Kostenmodells ist in Anhang 9.6.3.6 dargestellt. Ein Beispiel eines solchen Kostenmodells ist in Anhang 9.6.3.6 dargestellt.

5.3.1.5 Aufbau des Bewertungsmodells der dienstleistenden 5.3.1.5 Aufbau des Bewertungsmodells der dienstleistenden
Bereiche Bereiche

Parallel zum Aufbau des Produktionskostenmodells kann das Bewertungsmodell der Parallel zum Aufbau des Produktionskostenmodells kann das Bewertungsmodell der
dienstleistenden Bereiche aufgebaut werden. Das Modell stellt die dienstleistenden Bereiche aufgebaut werden. Das Modell stellt die
variantenabhängigen Kosten dar. variantenabhängigen Kosten dar.

Die variantenabhängigen Kosten der dienstleistenden Bereiche werden mittels Die variantenabhängigen Kosten der dienstleistenden Bereiche werden mittels
eines Top-down Ansatzes über die Abteilungen, welche bei der Entstehung eines neuen eines Top-down Ansatzes über die Abteilungen, welche bei der Entstehung eines neuen
Produkttyps beteiligt sind, ermittelt. Die Gesamtkosten dieser Abteilung werden je nach Produkttyps beteiligt sind, ermittelt. Die Gesamtkosten dieser Abteilung werden je nach
Ressource in die Kostenarten Betriebsmittel/ EDV, Gebäude, Kapital, Verbrauchsgut Ressource in die Kostenarten Betriebsmittel/ EDV, Gebäude, Kapital, Verbrauchsgut
und Personal gruppiert. Anschließend wird der variantenabhängige Teil der Tätigkeiten und Personal gruppiert. Anschließend wird der variantenabhängige Teil der Tätigkeiten
bzw. der Kosten geschätzt. Dieser Teil der Kosten wird in Abhängigkeit zu einem bzw. der Kosten geschätzt. Dieser Teil der Kosten wird in Abhängigkeit zu einem
Ressourcentreiber gesetzt. Hierzu wird eine meist lineare Funktion zwischen dem Ressourcentreiber gesetzt. Hierzu wird eine meist lineare Funktion zwischen dem
Ressourcentreiber und den Kosten benutzt. Es wird unterschieden zwischen einmaligen Ressourcentreiber und den Kosten benutzt. Es wird unterschieden zwischen einmaligen
Aufwendungen, z.B. Investitionen in neue Muster bei den Musterprüfungen und laufenden Aufwendungen, z.B. Investitionen in neue Muster bei den Musterprüfungen und laufenden
Aufwendungen, z.B. Lagerhaltung. Die einmaligen Aufwendungen werden im Rahmen Aufwendungen, z.B. Lagerhaltung. Die einmaligen Aufwendungen werden im Rahmen
dieses Kostenmodells über eine unternehmensspezifische Abschreibungsdauer in dieses Kostenmodells über eine unternehmensspezifische Abschreibungsdauer in
laufende Aufwendungen umgerechnet. Ferner wird unterschieden zwischen laufende Aufwendungen umgerechnet. Ferner wird unterschieden zwischen
produktbezogenen und nicht produktbezogenen Ressourcentreibern. Ein produktbezogenen und nicht produktbezogenen Ressourcentreibern. Ein
produktbezogener Ressourcentreiber bezieht sich auf die Anzahl der Varianten einer produktbezogener Ressourcentreiber bezieht sich auf die Anzahl der Varianten einer
Produktkomponente bzw. Baugruppe. Produktkomponente bzw. Baugruppe.

Bei bestimmten Tätigkeiten ist der Aufwand nicht direkt von einem produktbezogenen Bei bestimmten Tätigkeiten ist der Aufwand nicht direkt von einem produktbezogenen
Ressourcentreiber abhängig. Da die Abteilung jedoch am Prozess der Entstehung Ressourcentreiber abhängig. Da die Abteilung jedoch am Prozess der Entstehung
eines neuen Produkttyps beteiligt ist, muss ein kausaler Zusammenhang zwischen eines neuen Produkttyps beteiligt ist, muss ein kausaler Zusammenhang zwischen
einem neuen Produkttyp und dem Ressourcentreiber bestehen. Diese Wirkungskette einem neuen Produkttyp und dem Ressourcentreiber bestehen. Diese Wirkungskette
zwischen einem neuen Produkttyp und dem Treiber muss ermittelt werden. Beispiel sei zwischen einem neuen Produkttyp und dem Treiber muss ermittelt werden. Beispiel sei
die Anzahl der Gitterboxen in der Abteilung Logistik. Hierzu kann der Durchschnitt der die Anzahl der Gitterboxen in der Abteilung Logistik. Hierzu kann der Durchschnitt der
zusätzlich nötigen Gitterboxen bei einem neuen Produkttyp ermittelt werden. Wird ein zusätzlich nötigen Gitterboxen bei einem neuen Produkttyp ermittelt werden. Wird ein
neuer Produkttyp freigegeben, so ergeben sich die Grenzkosten in der Logistik für den neuer Produkttyp freigegeben, so ergeben sich die Grenzkosten in der Logistik für den
Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 109 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 109

neuen Produkttyp durch die Multiplikation der durchschnittlich zusätzlich nötigen neuen Produkttyp durch die Multiplikation der durchschnittlich zusätzlich nötigen
Gitterboxen mit dem Kostensatz der variantenabhängigen Kosten je Gitterbox. Durch Gitterboxen mit dem Kostensatz der variantenabhängigen Kosten je Gitterbox. Durch
die gegebene Abhängigkeit ist es möglich, die zusätzlichen Kosten in Abhängigkeit von die gegebene Abhängigkeit ist es möglich, die zusätzlichen Kosten in Abhängigkeit von
der Variantenanzahl des Produkttyps, der Baugruppe bzw. der Produktkomponenten zu der Variantenanzahl des Produkttyps, der Baugruppe bzw. der Produktkomponenten zu
beschreiben. beschreiben.

Bei Tätigkeiten, deren Aufwand von produktbezogenen Ressourcentreibern abhängig Bei Tätigkeiten, deren Aufwand von produktbezogenen Ressourcentreibern abhängig
sind, wird diese Abhängigkeit in Anlehnung an die Produktstruktur beschrieben. Die sind, wird diese Abhängigkeit in Anlehnung an die Produktstruktur beschrieben. Die
variantenabhängigen Kosten der Abteilung werden je nach Komplexität des Produkts variantenabhängigen Kosten der Abteilung werden je nach Komplexität des Produkts
auf die Baugruppen bzw. Produktkomponenten verteilt. Die durchschnittlichen auf die Baugruppen bzw. Produktkomponenten verteilt. Die durchschnittlichen
Grenzkosten für eine neue Produktkomponente bzw. eine neue Baugruppe ergeben Grenzkosten für eine neue Produktkomponente bzw. eine neue Baugruppe ergeben
sich durch die Division dieser Kosten durch die Anzahl der Varianten. Dieser Vorgang sich durch die Division dieser Kosten durch die Anzahl der Varianten. Dieser Vorgang
ist in Bild 5.27 beschrieben. Die variantenabhängigen Kosten der ist in Bild 5.27 beschrieben. Die variantenabhängigen Kosten der
Abteilungsarbeitsvorbereitung seien 1,100 TDM. Werden pro Jahr 2000 neue Abteilungsarbeitsvorbereitung seien 1,100 TDM. Werden pro Jahr 2000 neue
Produkttypen eingeführt, so ergibt sich für diese Abteilung ein Produkttypen eingeführt, so ergibt sich für diese Abteilung ein
Variantenkostentreibersatz von durchschnittlich 550DM pro Produkttyp und Jahr. Variantenkostentreibersatz von durchschnittlich 550DM pro Produkttyp und Jahr.

Abteilung XY Abteilung XY
Abteilungsbudget Kostentreiber Abteilungsbudget Kostentreiber
Beschreibung Wert Beschreibung Wert Beschreibung Wert Beschreibung Wert

Summe DM 3,300,000 Neue Produkttypen (NP) 2000/a Summe DM 3,300,000 Neue Produkttypen (NP) 2000/a
Mitarbeiter 30 Mitarbeiter 30
Personalkosten DM 3,300,000 Personalkosten DM 3,300,000

Prozesse und Ressourcenverbrauch Prozesse und Ressourcenverbrauch


Prozess Ressoure Verbrauch P.kosten Treiber Treiberwert Kosten Prozess Ressoure Verbrauch P.kosten Treiber Treiberwert Kosten
p. Treiber p. Treiber
Variantenabhängige Variantenabhängige
Arbeitsvorbereitung Personal 10 MJ 1,100TDM NT 2000/a 550DM/NP a Arbeitsvorbereitung Personal 10 MJ 1,100TDM NT 2000/a 550DM/NP a

Bild 5.27: Abteilungsmodell (Beispiel) Bild 5.27: Abteilungsmodell (Beispiel)

Abschließend werden die Kostensätze über alle Abteilungen für den Produkttyp, die Abschließend werden die Kostensätze über alle Abteilungen für den Produkttyp, die
Baugruppen bzw. die Produktkomponenten ermittelt. Ergebnis sind sogenannte Baugruppen bzw. die Produktkomponenten ermittelt. Ergebnis sind sogenannte
Variantenkostentreibersätze, welche die Grenzkosten in Bezug auf einen neuen Variantenkostentreibersätze, welche die Grenzkosten in Bezug auf einen neuen
Produkttyp bzw. eine neue Baugruppe oder Produktkomponente beschreiben. Produkttyp bzw. eine neue Baugruppe oder Produktkomponente beschreiben.

Vor dem Hintergrund, dass die Durchlaufzeit der Entwicklung einer neuen Produkt- Vor dem Hintergrund, dass die Durchlaufzeit der Entwicklung einer neuen Produkt-
komponente ein weiteres Kriterium zur Bewertung von Produktstruktur und komponente ein weiteres Kriterium zur Bewertung von Produktstruktur und
110 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 110 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme

Produktionssystemlösungen ist, müssen auch die Geschäftsprozesse für eine neue Produktionssystemlösungen ist, müssen auch die Geschäftsprozesse für eine neue
Produktkomponente bzw. Produktionsstation aufgenommen werden. Produktkomponente bzw. Produktionsstation aufgenommen werden.

5.3.1.6 Integration 5.3.1.6 Integration

Das Kostenmodell der produzierenden Bereiche und der kostenabhängige Teil des Das Kostenmodell der produzierenden Bereiche und der kostenabhängige Teil des
Bewertungsmodells der dienstleistenden Bereiche wird durch die Addition der Bewertungsmodells der dienstleistenden Bereiche wird durch die Addition der
produktkomponenten- bzw. baugruppenbezogenen Variantenkostentreibersätze der produktkomponenten- bzw. baugruppenbezogenen Variantenkostentreibersätze der
Produktion und der dienstleistenden Bereiche verknüpft. Produktion und der dienstleistenden Bereiche verknüpft.

5.3.2 Grobgestaltung im Rahmen der Konzeptphase 5.3.2 Grobgestaltung im Rahmen der Konzeptphase

Nach der ggf. durchgeführten Ist-Varianzanalyse und dem Beginn einer Produkt- und Nach der ggf. durchgeführten Ist-Varianzanalyse und dem Beginn einer Produkt- und
Produktionsentwicklung, unterstützt die Vorgehensweise zur Gestaltung eines Produktionsentwicklung, unterstützt die Vorgehensweise zur Gestaltung eines
modularen Produktionssystems die Konzeptphase und das Systemdesign. Im folgenden modularen Produktionssystems die Konzeptphase und das Systemdesign. Im folgenden
werden zunächst die Schritte der Konzeptphase näher beschrieben. Daraufhin wird die werden zunächst die Schritte der Konzeptphase näher beschrieben. Daraufhin wird die
Einbindung der Grobgestaltung in die Konzeptphase und die Vorgehensweise der Einbindung der Grobgestaltung in die Konzeptphase und die Vorgehensweise der
Grobgestaltung dargestellt. Grobgestaltung dargestellt.

Die Konzeptphase kann in Anlehnung an ULRICH [ULRK00] in die folgenden Schritte Die Konzeptphase kann in Anlehnung an ULRICH [ULRK00] in die folgenden Schritte
gegliedert werden: gegliedert werden:

- Identifizierung von Kundenanforderungen, - Identifizierung von Kundenanforderungen,

- Zielfestlegung, - Zielfestlegung,

- Brainstorming, - Brainstorming,

- Generierung von Baugruppen- sowie Produktkonzepten und - Generierung von Baugruppen- sowie Produktkonzepten und

- Konzeptauswahl. - Konzeptauswahl.

Die Identifizierung der Kundenanforderungen umfasst das Erheben von Die Identifizierung der Kundenanforderungen umfasst das Erheben von
kundenbezogenen Informationen zum Produkt. Diese werden interpretiert und in kundenbezogenen Informationen zum Produkt. Diese werden interpretiert und in
Kundenanforderungen umgewandelt und hierarchisiert. Daraufhin werden die relativen Kundenanforderungen umgewandelt und hierarchisiert. Daraufhin werden die relativen
Wichtigkeiten der Anforderungen bestimmt und im Lastenheft dokumentiert. Wichtigkeiten der Anforderungen bestimmt und im Lastenheft dokumentiert.
Abschließend sind die Ergebnisse und der Prozess der Identifizierung der Abschließend sind die Ergebnisse und der Prozess der Identifizierung der
Kundenanforderung zu reflektieren. Im Rahmen der Zielfestlegung wird das Kundenanforderung zu reflektieren. Im Rahmen der Zielfestlegung wird das
Pflichtenheft des zu entwickelnden Produkts auf Basis des Lastenhefts festgelegt. Die Pflichtenheft des zu entwickelnden Produkts auf Basis des Lastenhefts festgelegt. Die
Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 111 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 111

Zielkosten auf der Produktebene werden definiert durch Marktpreise von Zielkosten auf der Produktebene werden definiert durch Marktpreise von
Wettbewerbern und deren Extrapolation, durch Benchmarks zu ähnlichen Produkten Wettbewerbern und deren Extrapolation, durch Benchmarks zu ähnlichen Produkten
bzw. durch interne Kostenanalysen verbunden mit Potentialabschätzungen. Der bzw. durch interne Kostenanalysen verbunden mit Potentialabschätzungen. Der
anschließende Schritt des Brainstorming beinhaltet die Ideenfindung. Neue Produkt- anschließende Schritt des Brainstorming beinhaltet die Ideenfindung. Neue Produkt-
und Produktionstechnologien werden reflektiert und eine Umsetzung im neuen Produkt und Produktionstechnologien werden reflektiert und eine Umsetzung im neuen Produkt
bzw. in der neuen Produktion in Erwägung gezogen. Dieser Schritt wird methodisch bzw. in der neuen Produktion in Erwägung gezogen. Dieser Schritt wird methodisch
durch unterschiedliche Brainstormingverfahren unterstützt. Anschließend werden diese durch unterschiedliche Brainstormingverfahren unterstützt. Anschließend werden diese
Ideen in einem Portfolio grob bewertet und das Patentrecht auf bereits geschützte Ideen in einem Portfolio grob bewertet und das Patentrecht auf bereits geschützte
Erfindungen geprüft. Im Rahmen der Generation der Baugruppen- und Erfindungen geprüft. Im Rahmen der Generation der Baugruppen- und
Produktkonzepte werden die Ideen zu Baugruppen und anschließend zu Produkt- und Produktkonzepte werden die Ideen zu Baugruppen und anschließend zu Produkt- und
Produktionskonzepten verdichtet. Bei der Konzeptauswahl werden abschließend die Produktionskonzepten verdichtet. Bei der Konzeptauswahl werden abschließend die
Konzepte hinsichtlich ihrer Kosten, des Kundennutzens und des Entwicklungsrisikos Konzepte hinsichtlich ihrer Kosten, des Kundennutzens und des Entwicklungsrisikos
bewertet. Je nach Risikopräferenz des Unternehmens und Position der bewertet. Je nach Risikopräferenz des Unternehmens und Position der
Konkurrenzprodukte wird das erfolgsversprechendste Konzept ausgewählt. Das Projekt Konkurrenzprodukte wird das erfolgsversprechendste Konzept ausgewählt. Das Projekt
wird dokumentiert und die Projektplanung für die nächste Phase wird angestoßen. wird dokumentiert und die Projektplanung für die nächste Phase wird angestoßen.
Anschließend findet eine Qualitätsbewertung des Konzepts und der Konzeptentwicklung Anschließend findet eine Qualitätsbewertung des Konzepts und der Konzeptentwicklung
statt. Diese dient zur Entscheidungsfindung, ob das Konzept in die nächste statt. Diese dient zur Entscheidungsfindung, ob das Konzept in die nächste
Entwicklungsphase eintritt. Entwicklungsphase eintritt.

Die Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme unterstützt den Schritt des Die Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme unterstützt den Schritt des
Brainstorming durch die Grobgestaltung des Produktionssystems (Bild 5.28). Die Brainstorming durch die Grobgestaltung des Produktionssystems (Bild 5.28). Die
Grobgestaltung ist hierbei ergänzend und nicht ersetzend zu den traditionellen Verfahren Grobgestaltung ist hierbei ergänzend und nicht ersetzend zu den traditionellen Verfahren
des Brainstormings einzusetzen. Ziel ist es, den Einfluss der Produktmerkmalsvarianz des Brainstormings einzusetzen. Ziel ist es, den Einfluss der Produktmerkmalsvarianz
auf die Produktkomponenten transparent zu machen und Maßnahmen zur Festlegung auf die Produktkomponenten transparent zu machen und Maßnahmen zur Festlegung
von vorläufigen Produktstrukturen abzuleiten. von vorläufigen Produktstrukturen abzuleiten.

Basis der Grobgestaltung ist die aggregierte Produktstrukturmatrix (APSM) für das zu Basis der Grobgestaltung ist die aggregierte Produktstrukturmatrix (APSM) für das zu
entwickelnde Produkt. Eingangsinformation für die Produktmerkmale ist das zu Beginn entwickelnde Produkt. Eingangsinformation für die Produktmerkmale ist das zu Beginn
der Konzeptphase erstellte Pflichtenheft. Die Anforderung an das Pflichtenheft gilt es, der Konzeptphase erstellte Pflichtenheft. Die Anforderung an das Pflichtenheft gilt es,
um die vom Markt gewollte Differenzierung bzw. Varianz in bestimmten um die vom Markt gewollte Differenzierung bzw. Varianz in bestimmten
Kundenanforderungen und deren Änderungsfrequenz zu erweitern. Ferner sind die, in Kundenanforderungen und deren Änderungsfrequenz zu erweitern. Ferner sind die, in
der gegebenenfalls durchgeführten Ist-Varianzanalyse, identifizierten Produktmerkmale der gegebenenfalls durchgeführten Ist-Varianzanalyse, identifizierten Produktmerkmale
des bestehenden Produkts zu berücksichtigen. Die Informationen über die Varianz und des bestehenden Produkts zu berücksichtigen. Die Informationen über die Varianz und
Änderungsfrequenz der Produktmerkmale sind zu nutzen, um die Varianz und Änderungsfrequenz der Produktmerkmale sind zu nutzen, um die Varianz und
Änderungsfrequenz der Produktkomponenten abzuschätzen. Hierbei wird die Änderungsfrequenz der Produktkomponenten abzuschätzen. Hierbei wird die
Entscheidung unterstützt, wie das Produkt bzw. die Produktionslinien in Vor- und Entscheidung unterstützt, wie das Produkt bzw. die Produktionslinien in Vor- und
112 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 112 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme

Endmontage zu strukturieren sind. Vorgabe für ein solches Brainstorming sind die Endmontage zu strukturieren sind. Vorgabe für ein solches Brainstorming sind die
Maßnahmen auf der Ebene der Produktionslinie (Kapitel 5.1.1). Diese Maßnahmen Maßnahmen auf der Ebene der Produktionslinie (Kapitel 5.1.1). Diese Maßnahmen
werden in Bezug auf das Produkt und die Produktion konkretisiert. Teilnehmer eines werden in Bezug auf das Produkt und die Produktion konkretisiert. Teilnehmer eines
solchen Brainstormings sind Mitarbeiter des Verkaufs bzw. Vertriebs, der Entwicklung solchen Brainstormings sind Mitarbeiter des Verkaufs bzw. Vertriebs, der Entwicklung
und Produktion. und Produktion.

Ablauf einer Produkt- und Produktionsentwicklung Ablauf einer Produkt- und Produktionsentwicklung
Test- und Test- und
Konzept- System- Detail- Produktions- Konzept- System- Detail- Produktions-
Planung Verbesserungs- Planung Verbesserungs-
entwicklung design design anlauf entwicklung design design anlauf
phase phase

Identifizierung Generierung von Identifizierung Generierung von


Zielfest- Brainstorming Konzept- Zielfest- Brainstorming Konzept-
von Kundenan- Baugrupen- und von Kundenan- Baugrupen- und
legung von Ideen auswahl legung von Ideen auswahl
forderungen Produktkonzepten forderungen Produktkonzepten

Grobgestaltung Grobgestaltung

GM Ebene GM Ebene
Legende: Linie Legende: Linie
GM - Gestaltungsmaßnahmen GM - Gestaltungsmaßnahmen

Bild 5.28: Einbindung der Grobgestaltung in die Konzeptentwicklung Bild 5.28: Einbindung der Grobgestaltung in die Konzeptentwicklung

5.3.3 Detailgestaltung im Rahmen des Systemdesign 5.3.3 Detailgestaltung im Rahmen des Systemdesign

Die Detailgestaltung von modularen Produktionssystemen unterstützt das Systemdesign Die Detailgestaltung von modularen Produktionssystemen unterstützt das Systemdesign
im Rahmen von Produkt- und Produktionsentwicklungen. Im folgenden werden zunächst im Rahmen von Produkt- und Produktionsentwicklungen. Im folgenden werden zunächst
die Schritte des Systemdesign näher beschrieben. Darauf folgend wird die Einbindung die Schritte des Systemdesign näher beschrieben. Darauf folgend wird die Einbindung
der Detailgestaltung in das Systemdesign und die Vorgehensweise der der Detailgestaltung in das Systemdesign und die Vorgehensweise der
Detailgestaltung dargestellt. Detailgestaltung dargestellt.

Die Phase des Systemdesign lässt sich in Anlehnung an ULRICH [ULRKR00] und Die Phase des Systemdesign lässt sich in Anlehnung an ULRICH [ULRKR00] und
FELIX [FELH98] in die folgenden Schritte gliedern (Bild 5.29): FELIX [FELH98] in die folgenden Schritte gliedern (Bild 5.29):

- Produktprogrammplanung, - Produktprogrammplanung,

- Entwicklung von Produktstrukturen, - Entwicklung von Produktstrukturen,

- Idealplanung, - Idealplanung,

- Machbarkeitsstudie und - Machbarkeitsstudie und

- Bewertung und Auswahl. - Bewertung und Auswahl.


Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 113 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 113

Im Rahmen der Produktprogrammplanung wird von Mitarbeitern des Vertriebs bzw. Im Rahmen der Produktprogrammplanung wird von Mitarbeitern des Vertriebs bzw.
Verkaufs und der Entwicklung das Produktprogramm erarbeitet. Hierzu werden alle Verkaufs und der Entwicklung das Produktprogramm erarbeitet. Hierzu werden alle
Produkttypen, ihr Markteintritt und die prognostizierten Stückzahlen festgelegt. Das Produkttypen, ihr Markteintritt und die prognostizierten Stückzahlen festgelegt. Das
Pflichtenheft wird überarbeitet und anschließend mit dem Lastenheft abgeglichen. Die Pflichtenheft wird überarbeitet und anschließend mit dem Lastenheft abgeglichen. Die
Produktmerkmale, ihre Varianz und Änderungsfrequenz werden geprüft und angepasst. Produktmerkmale, ihre Varianz und Änderungsfrequenz werden geprüft und angepasst.
Zur weiteren Detaillierung dieser Phase sei auf die Arbeit von KORRECK [KORA01] Zur weiteren Detaillierung dieser Phase sei auf die Arbeit von KORRECK [KORA01]
verwiesen. Bei der Entwicklung der Produktstruktur werden alternative verwiesen. Bei der Entwicklung der Produktstruktur werden alternative
Produktstrukturen erarbeitet. Diese Maßnahmen beziehen sich auf unterschiedliche Produktstrukturen erarbeitet. Diese Maßnahmen beziehen sich auf unterschiedliche
Zuordnungen der Produktmerkmale zu den Produktkomponenten, Gliederungen des Zuordnungen der Produktmerkmale zu den Produktkomponenten, Gliederungen des
Produkts in die Baugruppen und die Varianz der Baugruppen und Produkts in die Baugruppen und die Varianz der Baugruppen und
Produktkomponenten. Die Idealplanung der Produktion ist eine räumliche und Produktkomponenten. Die Idealplanung der Produktion ist eine räumliche und
maßstäbliche Gestaltung der Produktion ohne Restriktionen. Unterschiedliche maßstäbliche Gestaltung der Produktion ohne Restriktionen. Unterschiedliche
Produktionskonzepte, mit verschiedenen Produktionsprozessen und Betriebsmitteln, Produktionskonzepte, mit verschiedenen Produktionsprozessen und Betriebsmitteln,
werden erarbeitet und der Planung zugrunde gelegt. Daraufhin wird in der werden erarbeitet und der Planung zugrunde gelegt. Daraufhin wird in der
Machbarkeitsstudie die Idealplanung mit Rücksicht auf die Restriktionen überarbeitet Machbarkeitsstudie die Idealplanung mit Rücksicht auf die Restriktionen überarbeitet
und weiter detailliert. Durch die abschließende Bewertung und Auswahl der und weiter detailliert. Durch die abschließende Bewertung und Auswahl der
alternativen Produktstrukturen und Produktionskonzepte wird die Produktstruktur und alternativen Produktstrukturen und Produktionskonzepte wird die Produktstruktur und
das Produktionskonzept festgelegt. das Produktionskonzept festgelegt.

Ablauf einer Produkt- und Produktionsentwicklung Ablauf einer Produkt- und Produktionsentwicklung
Test- und Test- und
Konzept- System- Detail- Produktions- Konzept- System- Detail- Produktions-
Planung Verbesserungs- Planung Verbesserungs-
entwicklung design design anlauf entwicklung design design anlauf
phase phase

Produkt- Produkt-
Entwicklung Idealplanung Machbarkeits- Bewertung & Entwicklung Idealplanung Machbarkeits- Bewertung &
programm- programm-
Produktstrukturen Produktion studie Auswahl Produktstrukturen Produktion studie Auswahl
planung planung

Detailgestaltung Detailgestaltung

GM Ebene GM Ebene
GM Produkt- GM Ebene Bewertung & GM Produkt- GM Ebene Bewertung &
Produktions- Produktions-
komponenten Prozess Auswahl komponenten Prozess Auswahl
station station
Legende: Legende:
GM - Gestaltungsmaßnahmen GM - Gestaltungsmaßnahmen

Bild 5.29: Einbindung der Detailgestaltung in die Phase des Systemdesign Bild 5.29: Einbindung der Detailgestaltung in die Phase des Systemdesign

Die Methodik der Gestaltung modularer Produktionssysteme unterstützt die Phase des Die Methodik der Gestaltung modularer Produktionssysteme unterstützt die Phase des
Systemdesign durch die Detailgestaltung (Bild 5.29). Insbesondere leistet die Methodik Systemdesign durch die Detailgestaltung (Bild 5.29). Insbesondere leistet die Methodik
114 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 114 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme

methodische Hilfestellung bei den Schritten: Entwicklung der Produktstruktur, methodische Hilfestellung bei den Schritten: Entwicklung der Produktstruktur,
Idealplanung, Machbarkeitsstudie sowie Bewertung und Auswahl. Die Unterstützung Idealplanung, Machbarkeitsstudie sowie Bewertung und Auswahl. Die Unterstützung
dieser Schritte in der Phase des Systemdesign wird im folgenden näher beschrieben. dieser Schritte in der Phase des Systemdesign wird im folgenden näher beschrieben.

5.3.3.1 Entwicklung der Produktstruktur 5.3.3.1 Entwicklung der Produktstruktur

Die bereits in der Konzeptphase aufgebaute aggregierte Produktstrukturmatrix (APSM) Die bereits in der Konzeptphase aufgebaute aggregierte Produktstrukturmatrix (APSM)
wird überprüft und baugruppenbezogen durch die Produktstrukturmatrizen detailliert wird überprüft und baugruppenbezogen durch die Produktstrukturmatrizen detailliert
(PSM). Basis hierfür sind die Produktmerkmale. Eingangsinformation hierfür ist die (PSM). Basis hierfür sind die Produktmerkmale. Eingangsinformation hierfür ist die
APSM aus der Konzeptphase und das Pflichten- bzw. Lastenheft sowie das APSM aus der Konzeptphase und das Pflichten- bzw. Lastenheft sowie das
Produktprogramm. Die Produktmerkmale inklusive ihrer Ausprägungen und Produktprogramm. Die Produktmerkmale inklusive ihrer Ausprägungen und
Änderungsfrequenzen sind in den PSM zu dokumentieren. Die Merkmalsausprägungen Änderungsfrequenzen sind in den PSM zu dokumentieren. Die Merkmalsausprägungen
werden mit den Produktkomponenten verknüpft und auf die Änderungsfrequenz der werden mit den Produktkomponenten verknüpft und auf die Änderungsfrequenz der
Produktkomponenten geschlossen. Mit der Abbildung der Produkt- Produktkomponenten geschlossen. Mit der Abbildung der Produkt-
komponentenvarianten und der Darstellung, welche Ausprägung eines Produkt- komponentenvarianten und der Darstellung, welche Ausprägung eines Produkt-
merkmals hierdurch abgedeckt wird, wird die Produktstruktur geplant. Die PSM stellt merkmals hierdurch abgedeckt wird, wird die Produktstruktur geplant. Die PSM stellt
die Produktstruktur des favorisierten Produktkonzepts dar. Im Rahmen eines die Produktstruktur des favorisierten Produktkonzepts dar. Im Rahmen eines
Brainstorming werden anschließend die in Kapitel 5.1.4 beschriebenen Maßnahmen Brainstorming werden anschließend die in Kapitel 5.1.4 beschriebenen Maßnahmen
werden für das zu entwickelnde Produkt konkretisiert. Teilnehmer dieses Brainstorming werden für das zu entwickelnde Produkt konkretisiert. Teilnehmer dieses Brainstorming
sind Mitarbeiter des Vertriebs bzw. Verkaufs, der Entwicklung und der Produktion. sind Mitarbeiter des Vertriebs bzw. Verkaufs, der Entwicklung und der Produktion.
Diese Maßnahmen führen zu alternativen Produktstrukturen. Die Maßnahmen werden Diese Maßnahmen führen zu alternativen Produktstrukturen. Die Maßnahmen werden
verbal beschrieben und daraufhin eine Vorauswahl der Maßnahmen durchgeführt. Die verbal beschrieben und daraufhin eine Vorauswahl der Maßnahmen durchgeführt. Die
erfolgsversprechenden Maßnahmen werden in Form der PSM dokumentiert. Ergebnis erfolgsversprechenden Maßnahmen werden in Form der PSM dokumentiert. Ergebnis
dieses Planungsschrittes sind alternative Produktstrukturen. dieses Planungsschrittes sind alternative Produktstrukturen.

5.3.3.2 Idealplanung Produktion 5.3.3.2 Idealplanung Produktion

Im Rahmen der Idealplanung wird die Produktion räumlich und maßstäblich ohne Im Rahmen der Idealplanung wird die Produktion räumlich und maßstäblich ohne
Restriktionen gestaltet. Durch die Trennung zur Machbarkeitsstudie und durch das Restriktionen gestaltet. Durch die Trennung zur Machbarkeitsstudie und durch das
Vernachlässigen der Restriktionen wird eine höhere Kreativität bei der Gestaltung Vernachlässigen der Restriktionen wird eine höhere Kreativität bei der Gestaltung
erzeugt. Eingangsinformation für die Planung ist das Produktkonzept und die erzeugt. Eingangsinformation für die Planung ist das Produktkonzept und die
alternativen Produktstrukturen. Hierauf aufbauend werden die Produktionsprozesse und alternativen Produktstrukturen. Hierauf aufbauend werden die Produktionsprozesse und
Betriebsmittel gestaltet. Das Brainstorming bezüglich der Auswahl der Produktions- Betriebsmittel gestaltet. Das Brainstorming bezüglich der Auswahl der Produktions-
prozesse wird durch die Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme prozesse wird durch die Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme
unterstützt. unterstützt.
Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 115 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 115

Hierzu werden die Produktionsstrukturmatrizen (PNSM) für das bestehende Produkt- Hierzu werden die Produktionsstrukturmatrizen (PNSM) für das bestehende Produkt-
konzept und seine Alternativen produktionslinienbezogen aufgebaut. Eingangs- konzept und seine Alternativen produktionslinienbezogen aufgebaut. Eingangs-
information sind die PSM. Die Produktkomponenten, ihre Varianz und information sind die PSM. Die Produktkomponenten, ihre Varianz und
Änderungsfrequenz geben Aufschluss über die benötigte Flexibilität des Produktions- Änderungsfrequenz geben Aufschluss über die benötigte Flexibilität des Produktions-
prozesses (Kapitel 4.3.3). Alternative Produktionstechnologien werden verbal prozesses (Kapitel 4.3.3). Alternative Produktionstechnologien werden verbal
beschrieben, erfolgsversprechende Technologien ausgewählt und die Auswirkungen auf beschrieben, erfolgsversprechende Technologien ausgewählt und die Auswirkungen auf
die PNSM dokumentiert. In Verbindung mit den Informationen aus der die PNSM dokumentiert. In Verbindung mit den Informationen aus der
Produktprogrammplanung wird die Anzahl und Anordnung der Betriebsmittel geplant. Produktprogrammplanung wird die Anzahl und Anordnung der Betriebsmittel geplant.
Ergebnis dieses Schritts sind alternative Produktionskonzepte, dargestellt durch die Ergebnis dieses Schritts sind alternative Produktionskonzepte, dargestellt durch die
PNSM und Layouts. PNSM und Layouts.

5.3.3.3 Machbarkeitsstudie 5.3.3.3 Machbarkeitsstudie

Im Rahmen der Machbarkeitstudie wird die Idealplanung der Produktion in Hinsicht auf Im Rahmen der Machbarkeitstudie wird die Idealplanung der Produktion in Hinsicht auf
die gegebenen Restriktionen, wie z.B. gegebene Produktionsgebäude, überprüft, die gegebenen Restriktionen, wie z.B. gegebene Produktionsgebäude, überprüft,
angepasst und detailliert. Im Rahmen dieser Detaillierung unterstützt die Methodik zur angepasst und detailliert. Im Rahmen dieser Detaillierung unterstützt die Methodik zur
Gestaltung modularer Produktionssysteme die Zuordnung von Produktionsprozessen zu Gestaltung modularer Produktionssysteme die Zuordnung von Produktionsprozessen zu
Produktionsstationen. Die in der Idealplanung aufgebauten PNSM werden überprüft und Produktionsstationen. Die in der Idealplanung aufgebauten PNSM werden überprüft und
zur Ableitung von Maßnahmen auf der Ebene der Produktionsstation (Kapitel 5.1.2) zur Ableitung von Maßnahmen auf der Ebene der Produktionsstation (Kapitel 5.1.2)
genutzt. Hierdurch werden alternative Betriebsmittelauslegungen erzeugt. Auch diese genutzt. Hierdurch werden alternative Betriebsmittelauslegungen erzeugt. Auch diese
werden zunächst verbal beschrieben und anschließend erfolgsversprechende werden zunächst verbal beschrieben und anschließend erfolgsversprechende
Maßnahmen ausgewählt und in Form der PNSM dokumentiert. Ergebnis dieses Maßnahmen ausgewählt und in Form der PNSM dokumentiert. Ergebnis dieses
Planungsschrittes sind alternative Produktionskonzepte, dargestellt durch die PNSM Planungsschrittes sind alternative Produktionskonzepte, dargestellt durch die PNSM
und Layouts, welche die gegebenen Restriktionen berücksichtigen. und Layouts, welche die gegebenen Restriktionen berücksichtigen.

5.3.3.4 Bewertung und Auswahl 5.3.3.4 Bewertung und Auswahl

Hauptkriterien zur Bewertung der Maßnahmen zur Gestaltung von Produktstruktur, Hauptkriterien zur Bewertung der Maßnahmen zur Gestaltung von Produktstruktur,
Produktionslinie, -struktur, und -prozess sind die Kosten, der Kundennutzen, das Produktionslinie, -struktur, und -prozess sind die Kosten, der Kundennutzen, das
Entwicklungsrisiko und die Applikationszeit im Falle einer kundenspezifischen Entwicklungsrisiko und die Applikationszeit im Falle einer kundenspezifischen
Auslegung des Produkts. In Bezug auf die Bewertung hinsichtlich des Kundennutzens Auslegung des Produkts. In Bezug auf die Bewertung hinsichtlich des Kundennutzens
[u.a. ULRK00], des Entwicklungsrisikos [FRAA93/ HÄNR96] und der Ermittlung der [u.a. ULRK00], des Entwicklungsrisikos [FRAA93/ HÄNR96] und der Ermittlung der
Applikationszeit [KRAO99] sei auf die entsprechende Literatur verwiesen. Im folgenden Applikationszeit [KRAO99] sei auf die entsprechende Literatur verwiesen. Im folgenden
wird die Bewertung in Bezug auf die Kosten beschrieben. wird die Bewertung in Bezug auf die Kosten beschrieben.
116 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 116 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme

Entwicklung Idealplanung Machbarkeits- Bewertung & Entwicklung Idealplanung Machbarkeits- Bewertung &
Produktstrukturen Produktion studie Auswahl Produktstrukturen Produktion studie Auswahl

Modell PSM PNSM PNSM BeMo Modell PSM PNSM PNSM BeMo
Ma Linie Ma Linie
Maßnahmen Ma Prozess Ma Station Maßnahmen Ma Prozess Ma Station
Ma Produkt Ma Produkt

Favorisiertes Alt. Favorisiertes Alt.


Produktkonzept Produktkonzepte Produktkonzept Produktkonzepte

Favorisiertes Alt. Produktions- Alt. Produktions- Alt. Produktions- Favorisiertes Alt. Produktions- Alt. Produktions- Alt. Produktions-
Produktionskonzept linienstruktur prozesse stationen Produktionskonzept linienstruktur prozesse stationen

Alt. Produktions- Alt. Produktions-


konzepte konzepte
Legende: Alt. Produktions- Legende: Alt. Produktions-
Alt. - alternative konzepte Alt. - alternative konzepte
BeMo - Bewertungsmodell BeMo - Bewertungsmodell
Ma - Maßnahmen Ma - Maßnahmen
PSM - Produktstrukturmatrix Alt. Produktions- PSM - Produktstrukturmatrix Alt. Produktions-
PNSM - Produktionsstrukturmatrix PNSM - Produktionsstrukturmatrix
konzepte konzepte

Bild 5.30: Entscheidungssituation Bild 5.30: Entscheidungssituation

Eingangsinformationen der Bewertung und Auswahl sind die Maßnahmen aus den Eingangsinformationen der Bewertung und Auswahl sind die Maßnahmen aus den
Phasen der Entwicklung der Produktstruktur, der Idealplanung und der Machbarkeits- Phasen der Entwicklung der Produktstruktur, der Idealplanung und der Machbarkeits-
studien. Für die alternativen Produktstrukturen wurden in den Planungsschritten der studien. Für die alternativen Produktstrukturen wurden in den Planungsschritten der
Idealplanung und der Machbarkeitsstudie unterschiedliche Produktionskonzepte Idealplanung und der Machbarkeitsstudie unterschiedliche Produktionskonzepte
entwickelt. Im Rahmen der Idealplanung wurden alternative Produktionsprozesse bzw. entwickelt. Im Rahmen der Idealplanung wurden alternative Produktionsprozesse bzw.
Technologien erarbeitet. In der Machbarkeitsstudie wurden u.a. die Produktions- Technologien erarbeitet. In der Machbarkeitsstudie wurden u.a. die Produktions-
prozesse verschiedenen Produktionsstationen zugewiesen. Die zu bewertende prozesse verschiedenen Produktionsstationen zugewiesen. Die zu bewertende
Entscheidungssituation ist, ob das aus der Konzeptphase favorisierte Produkt- und Entscheidungssituation ist, ob das aus der Konzeptphase favorisierte Produkt- und
Produktionskonzept entsprechend den Maßnahmen modifiziert werden soll oder nicht. Produktionskonzept entsprechend den Maßnahmen modifiziert werden soll oder nicht.
Die sich darstellende Entscheidungssituation ist in Bild 5.30 dargestellt. Die sich darstellende Entscheidungssituation ist in Bild 5.30 dargestellt.

Zur Bewertung wird das in Kapitel 4.3.4 entwickelte Bewertungsmodell genutzt. Die Zur Bewertung wird das in Kapitel 4.3.4 entwickelte Bewertungsmodell genutzt. Die
Vorgehensweise zum Aufbau des Bewertungsmodells für das zu entwickelnde Produkt Vorgehensweise zum Aufbau des Bewertungsmodells für das zu entwickelnde Produkt
entspricht der Vorgehensweise, welche im Rahmen der Ist-Varianzanalyse (Kapitel entspricht der Vorgehensweise, welche im Rahmen der Ist-Varianzanalyse (Kapitel
5.3.1) beschrieben wurde. Falls eine Ist-Varianzanalyse durchgeführt wurde, gilt es, das 5.3.1) beschrieben wurde. Falls eine Ist-Varianzanalyse durchgeführt wurde, gilt es, das
Bewertungsmodell für das bestehende Produkt entsprechend dem favorisierten Bewertungsmodell für das bestehende Produkt entsprechend dem favorisierten
Produkt- bzw. Produktionskonzept zu modifizieren. Die in den Planungsschritten Produkt- bzw. Produktionskonzept zu modifizieren. Die in den Planungsschritten
Entwicklung der Produktstruktur, Idealplanung und Machbarkeitsstudie entwickelten Entwicklung der Produktstruktur, Idealplanung und Machbarkeitsstudie entwickelten
Maßnahmen wurden in Form der PSM bzw. PNSM dokumentiert. Auf Basis dieser Maßnahmen wurden in Form der PSM bzw. PNSM dokumentiert. Auf Basis dieser
Modelle werden für die geänderte Produktstruktur bzw. das geänderte Modelle werden für die geänderte Produktstruktur bzw. das geänderte
Produktionskonzept die Kosten geschätzt und im Bewertungsmodell dokumentiert. Produktionskonzept die Kosten geschätzt und im Bewertungsmodell dokumentiert.
Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 117 Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme 117

Ergebnis dieser Vorgehensweise sind variantenunabhängige und variantenabhängige Ergebnis dieser Vorgehensweise sind variantenunabhängige und variantenabhängige
Kosten für das favorisierte Produkt- und Produktionskonzept und für das durch die Kosten für das favorisierte Produkt- und Produktionskonzept und für das durch die
Maßnahme modifizierte Produkt- bzw. Produktionskonzept. Die variantenabhängigen Maßnahme modifizierte Produkt- bzw. Produktionskonzept. Die variantenabhängigen
Kosten ergeben sich aus der Multiplikation der geschätzten Produktvarianten und den Kosten ergeben sich aus der Multiplikation der geschätzten Produktvarianten und den
Variantenkostentreibersätzen. Die Entscheidungssituation kann wie in Bild 5.31 Variantenkostentreibersätzen. Die Entscheidungssituation kann wie in Bild 5.31
(rechtes Diagramm) in Abhängigkeit von der Variantenanzahl dargestellt werden. (rechtes Diagramm) in Abhängigkeit von der Variantenanzahl dargestellt werden.
Ferner wird die Entscheidung auf ihre Sensitivität hinsichtlich der Stückzahl geprüft Ferner wird die Entscheidung auf ihre Sensitivität hinsichtlich der Stückzahl geprüft
(Bild 5.31 linkes Diagramm). (Bild 5.31 linkes Diagramm).

Grundsätzlich ist festzustellen, dass modulare Produkt- sowie Produktionsstrukturen Grundsätzlich ist festzustellen, dass modulare Produkt- sowie Produktionsstrukturen
geringe Adaptionskosten haben. Der Aufwand das Produkt bzw. die Produktion auf geringe Adaptionskosten haben. Der Aufwand das Produkt bzw. die Produktion auf
eine Änderung, z.B. eine neue Produktvariante, umzustellen ist im Vergleich zu einer eine Änderung, z.B. eine neue Produktvariante, umzustellen ist im Vergleich zu einer
integralen Lösung niedriger. Die Vorteilhaftigkeit einer modularen Lösung sinkt mit integralen Lösung niedriger. Die Vorteilhaftigkeit einer modularen Lösung sinkt mit
steigender Stückzahl, da eine integrale Lösung meist niedrigere, stückzahlabhängige steigender Stückzahl, da eine integrale Lösung meist niedrigere, stückzahlabhängige
Kosten hat. Dies ist dadurch begründet, dass integrale Lösungen geringe Kosten hat. Dies ist dadurch begründet, dass integrale Lösungen geringe
Schnittstellenkosten haben. Der Sachverhalt ist in Bild 5.31 dargestellt und ausführlich Schnittstellenkosten haben. Der Sachverhalt ist in Bild 5.31 dargestellt und ausführlich
im Anhang 9.5 beschrieben. im Anhang 9.5 beschrieben.
Kosten

Kosten
Kosten

Kosten
Modular Integral Modular Integral

Integral Modular Integral Modular


Modular Integral Modular Integral

Stückzahl Variantenanzahl Stückzahl Variantenanzahl

Bild 5.31: Kosten einer modularen und integralen Lösung über die Bild 5.31: Kosten einer modularen und integralen Lösung über die
Variantenanzahl und die Stückzahl Variantenanzahl und die Stückzahl

Die Gestaltungsmaßnahmen werden entsprechend der verbleibenden Kriterien Die Gestaltungsmaßnahmen werden entsprechend der verbleibenden Kriterien
bewertet, ausgewählt und zu einem Produkt- und Produktionskonzept verdichtet. bewertet, ausgewählt und zu einem Produkt- und Produktionskonzept verdichtet.
118 Anwendung der Methodik anhand eines Fallbeispiels 118 Anwendung der Methodik anhand eines Fallbeispiels

6 Anwendung der Methodik anhand eines Fallbeispiels 6 Anwendung der Methodik anhand eines Fallbeispiels

Ziel dieses Kapitels ist es, den Nutzen der Methodik anhand eines Fallbeispiels Ziel dieses Kapitels ist es, den Nutzen der Methodik anhand eines Fallbeispiels
aufzuzeigen. Hierzu wird die Anwendung der Methodik bei einem Automobilzulieferer aufzuzeigen. Hierzu wird die Anwendung der Methodik bei einem Automobilzulieferer
beschrieben. Anschließend wird die Bewertung der praktischen Erprobung der beschrieben. Anschließend wird die Bewertung der praktischen Erprobung der
Methodik beschrieben. Methodik beschrieben.

6.1 Durchführung des Fallbeispiels 6.1 Durchführung des Fallbeispiels

Die Beschreibung der Anwendung des Fallbeispiels gliedert sich in die Darstellung der Die Beschreibung der Anwendung des Fallbeispiels gliedert sich in die Darstellung der
Ausgangssituation und die anschließenden Methodenschritte der Methodik zur Ausgangssituation und die anschließenden Methodenschritte der Methodik zur
Gestaltung modularer Produktionssysteme. Gestaltung modularer Produktionssysteme.

6.1.1 Ausgangssituation 6.1.1 Ausgangssituation

Bei dem im folgenden CASE AG genannten Konzern handelt es sich um einen Bei dem im folgenden CASE AG genannten Konzern handelt es sich um einen
erfolgreichen Automobilzulieferer. Der Konzern ist produktorientiert in Segmente erfolgreichen Automobilzulieferer. Der Konzern ist produktorientiert in Segmente
gegliedert. Jedes Segment verfügt über einen zentralen Vertrieb, eine zentrale gegliedert. Jedes Segment verfügt über einen zentralen Vertrieb, eine zentrale
Entwicklung und geographisch getrennte Produktionsstätten. Die Produkte des im Entwicklung und geographisch getrennte Produktionsstätten. Die Produkte des im
folgenden ETECH genannten Segments werden überwiegend als Erstausstattung direkt folgenden ETECH genannten Segments werden überwiegend als Erstausstattung direkt
in Fahrzeugen verbaut oder gehen als Ersatzteile in den Fabrikhandel. Trotz in Fahrzeugen verbaut oder gehen als Ersatzteile in den Fabrikhandel. Trotz
Standardisierungsbemühungen in der Vergangenheit stieg die Anzahl der Produkttypen Standardisierungsbemühungen in der Vergangenheit stieg die Anzahl der Produkttypen
und -komponenten in den letzten Jahren an. und -komponenten in den letzten Jahren an.

Die Methodik wurde im Rahmen einer Produktneuentwicklung durchgeführt. Da das Die Methodik wurde im Rahmen einer Produktneuentwicklung durchgeführt. Da das
Produkt hoch automatisiert gefertigt wird, erfolgte gleichzeitig mit der Produk- Produkt hoch automatisiert gefertigt wird, erfolgte gleichzeitig mit der Produk-
tentwicklung auch eine Produktionsentwicklung. Die Beschreibung des Produkts und tentwicklung auch eine Produktionsentwicklung. Die Beschreibung des Produkts und
der Produktion wurde aus Gründen der Vertraulichkeit der Informationen stark der Produktion wurde aus Gründen der Vertraulichkeit der Informationen stark
vereinfacht. Das elektromechanische Produkt besteht aus zwei Baugruppen und den vereinfacht. Das elektromechanische Produkt besteht aus zwei Baugruppen und den
Endmontageumfängen. Die Produktion ist entsprechend der Baugruppen in die Endmontageumfängen. Die Produktion ist entsprechend der Baugruppen in die
Produktionslinien Ständer-, Läufer- und Endmontagelinie getrennt (Bild 6.1). Produktionslinien Ständer-, Läufer- und Endmontagelinie getrennt (Bild 6.1).
Anwendung der Methodik anhand eines Fallbeispiels 119 Anwendung der Methodik anhand eines Fallbeispiels 119

Produkt Produktion Produkt Produktion


Gehäuse 2 Gehäuse 2

Ständerlinie

Ständerlinie
Läuferlinie

Läuferlinie
Ständer Ständer

Läufer Läufer
Lager Lager

Puffer Puffer

Endmontage-

Endmontage-
linie

linie
Gehäuse 1 Gehäuse 1

Schrauben Schrauben

Bild 6.1: Vereinfachte Darstellung von Produkt und Produktion Bild 6.1: Vereinfachte Darstellung von Produkt und Produktion

6.1.2 Ist-Varianz Analyse 6.1.2 Ist-Varianz Analyse

Im Rahmen der Ist-Varianz Analyse wurden das Produktprogramm die Produktstruktur, Im Rahmen der Ist-Varianz Analyse wurden das Produktprogramm die Produktstruktur,
das Produktionssystem und die variantenabhängigen Kosten des bestehenden das Produktionssystem und die variantenabhängigen Kosten des bestehenden
Produkts analysiert. Produkts analysiert.

Die Analyse des Produktprogramms der CASE AG im Segment ETECH ergab eine Die Analyse des Produktprogramms der CASE AG im Segment ETECH ergab eine
typische Stückzahlverteilung über die Produkttypen (Anhang 9.6.1). Anhand der typische Stückzahlverteilung über die Produkttypen (Anhang 9.6.1). Anhand der
Produktmerkmale konnten ähnliche Produkttypen identifiziert werden. Die Analyse der Produktmerkmale konnten ähnliche Produkttypen identifiziert werden. Die Analyse der
Produktstruktur und des Produktionssystems verdeutlichte den Einfluss der Produktstruktur und des Produktionssystems verdeutlichte den Einfluss der
Kundenvarianz auf das Produkt und der Varianz des Produkts auf die Produktion. Durch Kundenvarianz auf das Produkt und der Varianz des Produkts auf die Produktion. Durch
die Integration des Produktionskostenmodells und des Bewertungsmodells der die Integration des Produktionskostenmodells und des Bewertungsmodells der
dienstleistenden Bereiche konnten die Variantenkostentreibersätze ermittelt werden. dienstleistenden Bereiche konnten die Variantenkostentreibersätze ermittelt werden.
Die in der Ist-Varianzanalyse des bestehenden Produkts ermittelten Daten stellten eine Die in der Ist-Varianzanalyse des bestehenden Produkts ermittelten Daten stellten eine
wertvolle Basis für die nachfolgende Produkt- und Produktionsentwicklung dar. wertvolle Basis für die nachfolgende Produkt- und Produktionsentwicklung dar.

6.1.3 Grobgestaltung im Rahmen der Konzeptphase 6.1.3 Grobgestaltung im Rahmen der Konzeptphase

Das Brainstorming von neuen Ideen wurde im Rahmen der Konzeptphase durch die Das Brainstorming von neuen Ideen wurde im Rahmen der Konzeptphase durch die
Grobgestaltung modularer Produktionssysteme unterstützt. Hierbei wurde das Modell Grobgestaltung modularer Produktionssysteme unterstützt. Hierbei wurde das Modell
120 Anwendung der Methodik anhand eines Fallbeispiels 120 Anwendung der Methodik anhand eines Fallbeispiels

der aggregierten Produktstrukturmatrix (APSM) (s. a. Anhang 9.6.2.1) aufgebaut. der aggregierten Produktstrukturmatrix (APSM) (s. a. Anhang 9.6.2.1) aufgebaut.
Dieses Modell mit den generischen Gestaltungsmaßnahmen auf der Ebene der Dieses Modell mit den generischen Gestaltungsmaßnahmen auf der Ebene der
Produktionslinie dienten zur Ableitung von produkt- und produktionsbezogenen Produktionslinie dienten zur Ableitung von produkt- und produktionsbezogenen
Gestaltungsmaßnahmen. Als Beispiel für eine solche Maßnahme ist die Verlegung des Gestaltungsmaßnahmen. Als Beispiel für eine solche Maßnahme ist die Verlegung des
Lüfters und des Lagers aus der Baugruppe des Läufers in die Endmontage dargestellt Lüfters und des Lagers aus der Baugruppe des Läufers in die Endmontage dargestellt
in Anhang 9.6.2.2. in Anhang 9.6.2.2.

6.1.4 Detailgestaltung im Rahmen des Systemdesign 6.1.4 Detailgestaltung im Rahmen des Systemdesign

In der Phase des Systemdesigns wurden die Planungsschritte: Entwicklung der In der Phase des Systemdesigns wurden die Planungsschritte: Entwicklung der
Produktstruktur, Idealplanung, Machbarkeitsstudie und Bewertung sowie Auswahl Produktstruktur, Idealplanung, Machbarkeitsstudie und Bewertung sowie Auswahl
unterstützt. Die Entwicklung der Produktstruktur wurde durch die baugruppen- unterstützt. Die Entwicklung der Produktstruktur wurde durch die baugruppen-
spezifischen Produktstrukturmatrizen (PSM) unterstützt, wie in Anhang 9.6.3.1 spezifischen Produktstrukturmatrizen (PSM) unterstützt, wie in Anhang 9.6.3.1
dargestellt. Im Unterschied zur APSM wurden die unterschiedlichen Ausprägungen der dargestellt. Im Unterschied zur APSM wurden die unterschiedlichen Ausprägungen der
Produktmerkmale und die Produktkomponentenvarianten dargestellt. Die Darstellung Produktmerkmale und die Produktkomponentenvarianten dargestellt. Die Darstellung
dieser Varianz der einzelnen Produktkomponenten wurde für das favorisierte dieser Varianz der einzelnen Produktkomponenten wurde für das favorisierte
Produktkonzept festgelegt. Dies bildete die Basis zur Diskussion der Produktstruktur Produktkonzept festgelegt. Dies bildete die Basis zur Diskussion der Produktstruktur
und zur Ableitung von unterschiedlichen Produkt- und Produktionsgestaltungslösungen. und zur Ableitung von unterschiedlichen Produkt- und Produktionsgestaltungslösungen.
Beispiel für eine solche Maßnahme ist das Integrieren der Welle und des Pohlkörpers Beispiel für eine solche Maßnahme ist das Integrieren der Welle und des Pohlkörpers
(Anhang 9.6.3.2). Anschließend wurden die Produktionsprozesse, ihre Varianz und die (Anhang 9.6.3.2). Anschließend wurden die Produktionsprozesse, ihre Varianz und die
Abhängigkeit vom Produkt erarbeitet und in Form der Produktionsstrukturmatrix Abhängigkeit vom Produkt erarbeitet und in Form der Produktionsstrukturmatrix
(PNSM) dokumentiert (Anhang 9.6.3.3). Im Rahmen der Idealplanung diente die PNSM (PNSM) dokumentiert (Anhang 9.6.3.3). Im Rahmen der Idealplanung diente die PNSM
zur Identifikation von Produktionsprozessen mit hohem Flexibilitätsbedarf. Im zur Identifikation von Produktionsprozessen mit hohem Flexibilitätsbedarf. Im
Fallbeispiel hat der Prozess des Pressens der Unterlegscheiben einen hohen Fallbeispiel hat der Prozess des Pressens der Unterlegscheiben einen hohen
Flexibilitätsbedarf (s.a. Anhang 9.6.3.4). Weiterhin wurde die PNSM genutzt, um die Flexibilitätsbedarf (s.a. Anhang 9.6.3.4). Weiterhin wurde die PNSM genutzt, um die
Zuweisung der Produktionsprozesse zu den Produktionsstationen zu reflektieren. Eine Zuweisung der Produktionsprozesse zu den Produktionsstationen zu reflektieren. Eine
Maßnahme auf der Ebene der Produktionsstation ist in Anhang 9.6.3.5 dargestellt. Zur Maßnahme auf der Ebene der Produktionsstation ist in Anhang 9.6.3.5 dargestellt. Zur
Bewertung der Maßnahmen wurde das Produktionskostenmodell (Anhang 9.6.3.6) und Bewertung der Maßnahmen wurde das Produktionskostenmodell (Anhang 9.6.3.6) und
das Bewertungsmodell der dienstleistenden Bereiche aufgenommen. Auf Basis dieses das Bewertungsmodell der dienstleistenden Bereiche aufgenommen. Auf Basis dieses
Modells konnten die Maßnahmen bewertet (Anhang 9.6.3.7 und 9.6.3.8) und ihre Modells konnten die Maßnahmen bewertet (Anhang 9.6.3.7 und 9.6.3.8) und ihre
Sensitivität gegenüber der Varianz (Anhang 9.6.3.9) analysiert werden. Sensitivität gegenüber der Varianz (Anhang 9.6.3.9) analysiert werden.
Anwendung der Methodik anhand eines Fallbeispiels 121 Anwendung der Methodik anhand eines Fallbeispiels 121

6.2 Bewertung der praktischen Erprobung 6.2 Bewertung der praktischen Erprobung

In der bisherigen praktischen Erprobung der Methodik zur Gestaltung modularer In der bisherigen praktischen Erprobung der Methodik zur Gestaltung modularer
Produktionssysteme hat sich diese sehr gut bewährt. Erfahrungen zeigen, dass nach Produktionssysteme hat sich diese sehr gut bewährt. Erfahrungen zeigen, dass nach
Abschluss der Ist-Varianz Analyse der Aufwand für die Durchführung der Methode bei Abschluss der Ist-Varianz Analyse der Aufwand für die Durchführung der Methode bei
dem Folgeprodukt bzw. der Folgeproduktion stark sinkt. Die Darstellung des dem Folgeprodukt bzw. der Folgeproduktion stark sinkt. Die Darstellung des
Varianzeinflusses von den Kundenanforderungen auf das Produkt und vom Produkt auf Varianzeinflusses von den Kundenanforderungen auf das Produkt und vom Produkt auf
die Produktion stellte die Grundlage zur Diskussion von modularen Produkt- und die Produktion stellte die Grundlage zur Diskussion von modularen Produkt- und
Produktionslösungen dar. Durch das systematische Vorgehen konnte Produktionslösungen dar. Durch das systematische Vorgehen konnte
Gestaltungsmaßnahem abgeleitet werden, deren Nutzen den Aufwand zum Aufbau der Gestaltungsmaßnahem abgeleitet werden, deren Nutzen den Aufwand zum Aufbau der
Modelle weit überstieg. Modelle weit überstieg.
122 Zusammenfassung 122 Zusammenfassung

7 Zusammenfassung 7 Zusammenfassung

In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der vorliegenden Dissertation zusammen- In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der vorliegenden Dissertation zusammen-
fassend dargestellt. fassend dargestellt.

Zentrales Ergebnis des zweiten Kapitels sind die Symptome der Variantenvielfalt und Zentrales Ergebnis des zweiten Kapitels sind die Symptome der Variantenvielfalt und
die sie erzeugenden unternehmensexternen und -internen Ursachen. Produktbezogene die sie erzeugenden unternehmensexternen und -internen Ursachen. Produktbezogene
Symptome sind marktredundante Produkttypen, hohe Produktkomplexität und Symptome sind marktredundante Produkttypen, hohe Produktkomplexität und
aufwendige Anpassung von Produkten an Kundenwünsche. Symptome der aufwendige Anpassung von Produkten an Kundenwünsche. Symptome der
Variantenvielfalt in der Produktion sind ein diskontinuierlicher Materialfluss, überhöhte Variantenvielfalt in der Produktion sind ein diskontinuierlicher Materialfluss, überhöhte
Lager- und Sicherheitsbestände, hohe Kapitalbindung in Produktionseinrichtungen und Lager- und Sicherheitsbestände, hohe Kapitalbindung in Produktionseinrichtungen und
aufwendige Anpassungen von Betriebsmitteln. Organisatorisch zeigen sich Symptome aufwendige Anpassungen von Betriebsmitteln. Organisatorisch zeigen sich Symptome
der Variantenvielfalt durch einen hohen Änderungsaufwand in Produkt- und der Variantenvielfalt durch einen hohen Änderungsaufwand in Produkt- und
Prozessentwicklungen sowie durch einen hohen Steuerungs- und Dispositionsaufwand. Prozessentwicklungen sowie durch einen hohen Steuerungs- und Dispositionsaufwand.
Als unternehmensexterne Probleme wurden produktseitig zunehmend heterogene Als unternehmensexterne Probleme wurden produktseitig zunehmend heterogene
Märkte und abnehmende Produktlebensdauern identifiziert. Weitere unternehmens- Märkte und abnehmende Produktlebensdauern identifiziert. Weitere unternehmens-
externe Ursache sind verteilte dezentrale Produktionsstandorte, die Zunahme der zu externe Ursache sind verteilte dezentrale Produktionsstandorte, die Zunahme der zu
betreuenden Kundengruppen sowie die erhöhten Fähigkeiten der Informations- und betreuenden Kundengruppen sowie die erhöhten Fähigkeiten der Informations- und
Kommunikationstechniken. Als unternehmensinterne Ursachen wurden die unzu- Kommunikationstechniken. Als unternehmensinterne Ursachen wurden die unzu-
reichende Produktprogrammplanung, die unzureichende Wandlungsfähigkeit von reichende Produktprogrammplanung, die unzureichende Wandlungsfähigkeit von
Produkt- und Produktion, der fehlende Referenzprozess zur variantenorientierten Produkt- und Produktion, der fehlende Referenzprozess zur variantenorientierten
Produkt- und Prozessentwicklung, unvollständige Varianteninformationen und Produkt- und Prozessentwicklung, unvollständige Varianteninformationen und
mangelnde Kostentransparenz recherchiert. mangelnde Kostentransparenz recherchiert.

Diese unternehmensinternen Probleme dienen als Basis zum Ableiten der Diese unternehmensinternen Probleme dienen als Basis zum Ableiten der
Anforderungen an eine Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme. Als Anforderungen an eine Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme. Als
bedeutendste Anforderungen wurden in Kapitel 3 die Senkung der Wechselwirkungen bedeutendste Anforderungen wurden in Kapitel 3 die Senkung der Wechselwirkungen
zwischen den Elementen der Produktion und die Isolierung der Änderungen von zwischen den Elementen der Produktion und die Isolierung der Änderungen von
Kundenanforderungen bzw. des Produkts auf ausgesuchte Elemente der Produktion Kundenanforderungen bzw. des Produkts auf ausgesuchte Elemente der Produktion
abgeleitet. Unter Berücksichtigung dieser Anforderungen wurden existierende, problem- abgeleitet. Unter Berücksichtigung dieser Anforderungen wurden existierende, problem-
relevante Methodiken geprüft. Diese Prüfung ergab, dass weder ein Planungsprozess relevante Methodiken geprüft. Diese Prüfung ergab, dass weder ein Planungsprozess
noch generische Gestaltungsmaßnahmen zur Auslegung eines modularen Produktions- noch generische Gestaltungsmaßnahmen zur Auslegung eines modularen Produktions-
systems vorlagen. systems vorlagen.

Zur Abbildung der Wechselwirkung zwischen Produkt und Produktion wurden Zur Abbildung der Wechselwirkung zwischen Produkt und Produktion wurden
Partialmodelle für das Produktprogramm, das Produkt, die Produktion und die Kosten Partialmodelle für das Produktprogramm, das Produkt, die Produktion und die Kosten
entwickelt. Die Integration dieser Modelle zeigt den Einfluss des Produkts auf die entwickelt. Die Integration dieser Modelle zeigt den Einfluss des Produkts auf die
Zusammenfassung 123 Zusammenfassung 123

Produktion auf. Zur Unterstützung einer praktischen Anwendung der Modelle wurde der Produktion auf. Zur Unterstützung einer praktischen Anwendung der Modelle wurde der
Aufbau der Partialmodelle und deren Integration beschrieben. Aufbau der Partialmodelle und deren Integration beschrieben.

Die anschließend erarbeiteten generischen Maßnahmen dienen Planern als Vorlage zur Die anschließend erarbeiteten generischen Maßnahmen dienen Planern als Vorlage zur
Konkretisierung im Rahmen einer Produkt- und Produktionsentwicklung. Diese Konkretisierung im Rahmen einer Produkt- und Produktionsentwicklung. Diese
Maßnahmen sind gruppiert in Maßnahmen zur Gestaltung von Produktionslinien, Maßnahmen sind gruppiert in Maßnahmen zur Gestaltung von Produktionslinien,
-stationen, -prozessen und Produktstruktur. Die Maßnahmen werden auf Basis des -stationen, -prozessen und Produktstruktur. Die Maßnahmen werden auf Basis des
Gestaltungsbereichs und der möglichen Änderungen systematisch entwickelt. Zur Gestaltungsbereichs und der möglichen Änderungen systematisch entwickelt. Zur
Gestaltung der Produktionslinien werden die Maßnahmen: Wechsel der Gestaltung der Produktionslinien werden die Maßnahmen: Wechsel der
Produktionslinienzugehörigkeit, die Integration, die Differenzierung von Produktions- Produktionslinienzugehörigkeit, die Integration, die Differenzierung von Produktions-
linien und der Wechsel des Produktmerkmalseinflusses, abgeleitet. Die Maßnahmen zur linien und der Wechsel des Produktmerkmalseinflusses, abgeleitet. Die Maßnahmen zur
Gestaltung von Produktionsstationen sind: Wechsel der Produktionsprozess- Gestaltung von Produktionsstationen sind: Wechsel der Produktionsprozess-
zugehörigkeit, die Integration von Produktionsstationen und die Differenzierung von zugehörigkeit, die Integration von Produktionsstationen und die Differenzierung von
Produktionsstationen. Die Maßnahme auf der Ebene der Produktionsprozesse Produktionsstationen. Die Maßnahme auf der Ebene der Produktionsprozesse
entspricht einer Änderung der Produktionstechnologie. Als Maßnahmen zur Gestaltung entspricht einer Änderung der Produktionstechnologie. Als Maßnahmen zur Gestaltung
der Produktstruktur wurden der Wechsel der Produktionsreihenfolge, die Integration, die der Produktstruktur wurden der Wechsel der Produktionsreihenfolge, die Integration, die
Differenzierung von Produktkomponenten und der Wechsel des Differenzierung von Produktkomponenten und der Wechsel des
Produktmerkmalseinflusses, erarbeitet. Diese Maßnahmen sind Kern des Produktmerkmalseinflusses, erarbeitet. Diese Maßnahmen sind Kern des
Planungsprozesses zur Gestaltung modularer Produktionssysteme. Der Planungsprozesses zur Gestaltung modularer Produktionssysteme. Der
Planungsprozess wurde wiederum in einen unternehmensneutralen Ablauf einer Planungsprozess wurde wiederum in einen unternehmensneutralen Ablauf einer
Produkt- und Produktionsentwicklung integriert. Die Phasen dieser Produkt- und Produkt- und Produktionsentwicklung integriert. Die Phasen dieser Produkt- und
Produktionsentwicklung sind die Planung, die Konzeptentwicklung, das System-, das Produktionsentwicklung sind die Planung, die Konzeptentwicklung, das System-, das
Detaildesign, die Test- und Verbesserungsphase und der Produktionsanlauf. Die Detaildesign, die Test- und Verbesserungsphase und der Produktionsanlauf. Die
Planungsschritte zur Gestaltung modularer Produktionssysteme, die Ist-Varianzanalyse, Planungsschritte zur Gestaltung modularer Produktionssysteme, die Ist-Varianzanalyse,
die Grob- und Detailgestaltung, wurden in diesen Planungsablauf integriert. Hierdurch die Grob- und Detailgestaltung, wurden in diesen Planungsablauf integriert. Hierdurch
wird eine Hilfestellung gegeben, wann welche Planungsprozesse, unter wird eine Hilfestellung gegeben, wann welche Planungsprozesse, unter
Berücksichtigung der Produktvarianz, in einer Entwicklung von Produkt und Produktion Berücksichtigung der Produktvarianz, in einer Entwicklung von Produkt und Produktion
durchzuführen sind. durchzuführen sind.

Die Anwendung der Methodik erfolgte im Rahmen eines Fallbeispiels. Die bei der Die Anwendung der Methodik erfolgte im Rahmen eines Fallbeispiels. Die bei der
praktischen Anwendung der Methodik gesammelten positiven Erfahrungen stehen im praktischen Anwendung der Methodik gesammelten positiven Erfahrungen stehen im
Einklang mit der Erfüllung der an die Methodik gestellten Anforderungen. Als Ergebnis Einklang mit der Erfüllung der an die Methodik gestellten Anforderungen. Als Ergebnis
dieser Arbeit liegt eine Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme vor. dieser Arbeit liegt eine Methodik zur Gestaltung modularer Produktionssysteme vor.
Diese beinhaltet ein die Varianz berücksichtigendes Modell, generische Maßnahmen Diese beinhaltet ein die Varianz berücksichtigendes Modell, generische Maßnahmen
und eine Vorgehensweise zur Gestaltung modularer Produktionssysteme. und eine Vorgehensweise zur Gestaltung modularer Produktionssysteme.
124 Literaturverzeichnis 124 Literaturverzeichnis

8 Literaturverzeichnis 8 Literaturverzeichnis

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[WESE97(1)] Westkämper, E.: „Wandlungsfähige Unternehmensstrukturen [WESE97(1)] Westkämper, E.: „Wandlungsfähige Unternehmensstrukturen
Manufacturing on Demand“; in: „Kundenorientierte Planung der Manufacturing on Demand“; in: „Kundenorientierte Planung der
Produktion – Methoden und Instrumente effektiver Grobplanung“; Produktion – Methoden und Instrumente effektiver Grobplanung“;
Stuttgarter PPS-Seminar; Stuttgart 1997 Stuttgarter PPS-Seminar; Stuttgart 1997

[WESE98(1)] Westkämper, E.; Wiendahl, H.-H.; Balve, P.: „Dezentralisierung und [WESE98(1)] Westkämper, E.; Wiendahl, H.-H.; Balve, P.: „Dezentralisierung und
Autonomie in der Produktion - Eine systematische Betrachtung der Autonomie in der Produktion - Eine systematische Betrachtung der
Klassifizierungsmerkmale“; in: ZWF 93 (1998); Heft 9; 1998 Klassifizierungsmerkmale“; in: ZWF 93 (1998); Heft 9; 1998

[WESE98(2)] Westkämper, E.: „Die virtuelle Fabrik“; in: Tagungsband 2. Deutsche [WESE98(2)] Westkämper, E.: „Die virtuelle Fabrik“; in: Tagungsband 2. Deutsche
Fachkonferenz für Fabrikplanung (Fabrik 2000+); Verlag Moderne Fachkonferenz für Fabrikplanung (Fabrik 2000+); Verlag Moderne
Industrie; Frankfurt am Main 1998 Industrie; Frankfurt am Main 1998

[WESE99] Westkämper, E.: „Zukunftsweisende Fabrikstrukturen“; Werkt- [WESE99] Westkämper, E.: „Zukunftsweisende Fabrikstrukturen“; Werkt-
stattstechnik, Heft 1, Seite 1, 1999 stattstechnik, Heft 1, Seite 1, 1999

[WHID98] Whitney, D. E.; Peschard, G.; Artzner, D.: “ Voices from the engine [WHID98] Whitney, D. E.; Peschard, G.; Artzner, D.: “ Voices from the engine
plants”; Studie des MIT Internation Motor Vehicle Program; MIT, USA plants”; Studie des MIT Internation Motor Vehicle Program; MIT, USA
1998 1998

[WIEH96] Wiendahl, H.-P.: „Grundlagen der Fabrikplanung“ in Hütte: [WIEH96] Wiendahl, H.-P.: „Grundlagen der Fabrikplanung“ in Hütte:
„Taschenbuch für Betriebsingenieure (Betriebshütte)“, Hrsg.: „Taschenbuch für Betriebsingenieure (Betriebshütte)“, Hrsg.:
Eversheim, W.; Schuh G.; Springer Verlag; Berlin, Heidelberg, New Eversheim, W.; Schuh G.; Springer Verlag; Berlin, Heidelberg, New
York 1996 York 1996

[WILH94] Wildemann, H.: „Die modulare Fabrik: Kundennahe Produktion durch [WILH94] Wildemann, H.: „Die modulare Fabrik: Kundennahe Produktion durch
Fertigungssegmentierung“; TCW-Transfer-Centrum GmbH; München Fertigungssegmentierung“; TCW-Transfer-Centrum GmbH; München
1994 1994
Anhang 133 Anhang 133

9 Anhang 9 Anhang

9.1 Forschungsprogramme 9.1 Forschungsprogramme

Die Forschungsprogramme im Themenbereich der „Agilität / Wandlungsfähigkeit von Die Forschungsprogramme im Themenbereich der „Agilität / Wandlungsfähigkeit von
Produkten und Produktionen“ können gegliedert werden in: Produkten und Produktionen“ können gegliedert werden in:

• Selbstorganisation und –ähnlichkeit in der Produktion, • Selbstorganisation und –ähnlichkeit in der Produktion,

• Modularisierung auf der Betriebsmittelebene und • Modularisierung auf der Betriebsmittelebene und

• Variantengerechte Produktstrukturierung. • Variantengerechte Produktstrukturierung.

Da der wissenschaftliche Ansatz auf Methoden der Produktstrukturierung aufbaut, wurde Da der wissenschaftliche Ansatz auf Methoden der Produktstrukturierung aufbaut, wurde
dieser als dritter Punkt aufgenommen. dieser als dritter Punkt aufgenommen.

9.1.1 Ansätze der Selbstorganisation und –ähnlichkeit in der 9.1.1 Ansätze der Selbstorganisation und –ähnlichkeit in der
Produktion Produktion

• /SFB-467/ Sonderforschungsbereich 467: „Wandlungsfähige • /SFB-467/ Sonderforschungsbereich 467: „Wandlungsfähige


Unternehmensstrukturen für die variantenreiche Serienproduktion“: Unternehmensstrukturen für die variantenreiche Serienproduktion“:
- Teilbereich B2 „Dynamische Fabrikstrukturen“ (Prof. Westkämper / IPA/IFF): - Teilbereich B2 „Dynamische Fabrikstrukturen“ (Prof. Westkämper / IPA/IFF):
Ziel ist es, eine Methode zur Fabrikstrukturplanung zu erarbeiten, die den Ziel ist es, eine Methode zur Fabrikstrukturplanung zu erarbeiten, die den
gestiegenen Anforderungen systeminterner und -externer Dynamik genügt gestiegenen Anforderungen systeminterner und -externer Dynamik genügt
und somit einen wesentlichen Beitrag zur Wandlungsfähigkeit leistet. Diese und somit einen wesentlichen Beitrag zur Wandlungsfähigkeit leistet. Diese
Methode soll durch Modellierungs- und Simulationswerkzeuge unterstützt Methode soll durch Modellierungs- und Simulationswerkzeuge unterstützt
werden. werden.
- Teilbereich C2 Wandlungsfähige zielvariable Bearbeitungssysteme“ - Teilbereich C2 Wandlungsfähige zielvariable Bearbeitungssysteme“
(Prof. Prof. Heisel / IFW) (Prof. Prof. Heisel / IFW)
Ziel ist es, Bearbeitungssysteme hinsichtlich ihrer Kapazität und ihrer Ziel ist es, Bearbeitungssysteme hinsichtlich ihrer Kapazität und ihrer
Funktionsinhalte flexibel auszulegen. Dies soll durch Ankopplung von Funktionsinhalte flexibel auszulegen. Dies soll durch Ankopplung von
zusätzlichen Einheiten erreicht werden. zusätzlichen Einheiten erreicht werden.
- Teilbereich C3: Wandlungsfähige zielvariable Montagesysteme - Teilbereich C3: Wandlungsfähige zielvariable Montagesysteme
(Prof. Westkämper / IPA/IFF) (Prof. Westkämper / IPA/IFF)
134 Anhang 134 Anhang

Ziel ist die Gestaltung von Montagesystemen, die an Produkt- und Ziel ist die Gestaltung von Montagesystemen, die an Produkt- und
Mengenänderungen angepasst werden können. Hierzu sollen selbstähnliche, Mengenänderungen angepasst werden können. Hierzu sollen selbstähnliche,
ortsveränderliche Montagemodule entworfen werden, welche sich zu einem ortsveränderliche Montagemodule entworfen werden, welche sich zu einem
modularen System zusammensetzen lassen. modularen System zusammensetzen lassen.
Die Ansätze dieser Teilbereiche beruhen auf dem Prinzip der Selbstähnlichkeit. Die Ansätze dieser Teilbereiche beruhen auf dem Prinzip der Selbstähnlichkeit.
Die Fragestellung, welche und wie viele Funktionen in einer Baugruppe integriert Die Fragestellung, welche und wie viele Funktionen in einer Baugruppe integriert
werden, wird jedoch nicht beantwortet. werden, wird jedoch nicht beantwortet.
http://www.sfb467.uni-stuttgart.de/ http://www.sfb467.uni-stuttgart.de/

• /FMPF/ Future Manufacturing and Production Facilities; Ohio State University • /FMPF/ Future Manufacturing and Production Facilities; Ohio State University
(Prof. Irani) - Research contributions II „New Concepts in Celluar Manufacturing“: (Prof. Irani) - Research contributions II „New Concepts in Celluar Manufacturing“:

Ziel ist es, eine Methode zu entwickeln, die es ermöglicht, auf Basis von Layout- Ziel ist es, eine Methode zu entwickeln, die es ermöglicht, auf Basis von Layout-
Modulen ein Fabrik-Layout zu entwerfen. Der Ansatz basiert auf einem zellular Modulen ein Fabrik-Layout zu entwerfen. Der Ansatz basiert auf einem zellular
begrenzten Einsatz von Fertigungsprinzipien. Mehrfach benötigte begrenzten Einsatz von Fertigungsprinzipien. Mehrfach benötigte
Bearbeitungseinheiten werden physisch einer, virtuell entsprechend mehreren Bearbeitungseinheiten werden physisch einer, virtuell entsprechend mehreren
Zellen zugewiesen. Zellen zugewiesen.
http://www-iwse.eng.ohio-state.edu/~fmpf/home.htm http://www-iwse.eng.ohio-state.edu/~fmpf/home.htm

• /FMOD/ MODFLEXPRO: New Modular Production System Architecture to combine • /FMOD/ MODFLEXPRO: New Modular Production System Architecture to combine
Flexibility and Productivity (Prof. Jovanne / ITIA) Flexibility and Productivity (Prof. Jovanne / ITIA)

Ziel des Forschungsprojektes ist es, hohe Flexibilität mit hoher Produktivität zu Ziel des Forschungsprojektes ist es, hohe Flexibilität mit hoher Produktivität zu
verbinden. Betrachtet werden Probleme des Material-, Informations- und verbinden. Betrachtet werden Probleme des Material-, Informations- und
Werkzeugflusses zwischen den Arbeitsplätzen und Produktionszellen. Ferner Werkzeugflusses zwischen den Arbeitsplätzen und Produktionszellen. Ferner
sollen neue Produktionsmodule für schnellen Palettenwechsel und –transport sollen neue Produktionsmodule für schnellen Palettenwechsel und –transport
sowie schnellem Werkzeugwechsel und –transport entwickelt werden. sowie schnellem Werkzeugwechsel und –transport entwickelt werden.
http://www.itia.mi.cnr.it/projects/pj_mod-flex-prod.htm http://www.itia.mi.cnr.it/projects/pj_mod-flex-prod.htm

• /FHIP/ HIPARMS: Highly productive and reconfigurable manufacturing Systems • /FHIP/ HIPARMS: Highly productive and reconfigurable manufacturing Systems
(u.a. Prof. Weck / WZL) (u.a. Prof. Weck / WZL)

Ziel des Forschungsprojektes ist eine hoch flexible und produktive Ziel des Forschungsprojektes ist eine hoch flexible und produktive
Transferstraße, welche auf wechselnde Marktforderung und technologischen Transferstraße, welche auf wechselnde Marktforderung und technologischen
Fortschritt reagieren kann. Beides soll durch Prozessintegration und Fortschritt reagieren kann. Beides soll durch Prozessintegration und
rekonfigurierbare Konzepte erreicht werden. rekonfigurierbare Konzepte erreicht werden.
http://www.ims.org/project/projinfo/hiparms.htm http://www.ims.org/project/projinfo/hiparms.htm
Anhang 135 Anhang 135

• /FHMS/ HMS: Holonic Manufacturing Systems (u.a. Prof. van Brussel / KU • /FHMS/ HMS: Holonic Manufacturing Systems (u.a. Prof. van Brussel / KU
Leuven) Leuven)

Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, das Konzept eines holonischen Systems Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, das Konzept eines holonischen Systems
auf eine Anwendung in der Produktion zu adaptieren. Ein Holon ist definiert als auf eine Anwendung in der Produktion zu adaptieren. Ein Holon ist definiert als
eine autonome und kooperative Einheit. Autonomie in der Produktion ist definiert eine autonome und kooperative Einheit. Autonomie in der Produktion ist definiert
als die Fähigkeit einer Einheit, selbständig Strategien und Prozesse zu als die Fähigkeit einer Einheit, selbständig Strategien und Prozesse zu
entwickeln und zu kontrollieren. Kooperation ist definiert als ein Prozess bei dem entwickeln und zu kontrollieren. Kooperation ist definiert als ein Prozess bei dem
eine Anzahl von Einheiten abgestimmte Strategien entwickeln und umsetzen. eine Anzahl von Einheiten abgestimmte Strategien entwickeln und umsetzen.
Holonische Produktionseinheiten sind selbst konfigurierend, wieder verwendbar Holonische Produktionseinheiten sind selbst konfigurierend, wieder verwendbar
und adaptiv. Die holonische Vision zukünftiger Produktionseinrichtungen sind und adaptiv. Die holonische Vision zukünftiger Produktionseinrichtungen sind
standardisierte Produktionseinheiten, welche jede Stufe der Automatisierung von standardisierte Produktionseinheiten, welche jede Stufe der Automatisierung von
einer einzelnen Maschine bis hin zu kompletten Transferstraße zulassen. Ferner einer einzelnen Maschine bis hin zu kompletten Transferstraße zulassen. Ferner
sollen die Produktionseinheiten austauschbar, skalierbar und wiederverwendbar sollen die Produktionseinheiten austauschbar, skalierbar und wiederverwendbar
sein. sein.
http://hms.ifw.uni-hannover.de/ http://hms.ifw.uni-hannover.de/

9.1.2 Modularisierung auf der Betriebsmittelebene 9.1.2 Modularisierung auf der Betriebsmittelebene

• /FARM/ ARMMS (U. A. PROF. PRITSCHOW / ISW): AGILE RECONFIGURABLE • /FARM/ ARMMS (U. A. PROF. PRITSCHOW / ISW): AGILE RECONFIGURABLE
MANUFACTURING MACHINERY SYSTEMS MANUFACTURING MACHINERY SYSTEMS

Ziel des Forschungsprogramms ist es, standardisierte, generische und re- Ziel des Forschungsprogramms ist es, standardisierte, generische und re-
konfigurierbare Module für Bearbeitungsmaschinen und Vorrichtungen zu konfigurierbare Module für Bearbeitungsmaschinen und Vorrichtungen zu
entwickeln und zu implementieren entwickeln und zu implementieren
http://dbs.cordis.lu/cordis-cgi/srchidadb?ACTION=D&SESSION=208992000-2- http://dbs.cordis.lu/cordis-cgi/srchidadb?ACTION=D&SESSION=208992000-2-
9&DOC=2&TBL=EN_PROJ&RCN=EP_RCN:46823&CALLER=EN_CORDIS 9&DOC=2&TBL=EN_PROJ&RCN=EP_RCN:46823&CALLER=EN_CORDIS

• /FHEL/ Helvethia (ETH Zürich/ IWF) • /FHEL/ Helvethia (ETH Zürich/ IWF)

Ziel des Forschungsprojektes sind modulare Produktionssysteme. Es Ziel des Forschungsprojektes sind modulare Produktionssysteme. Es
konzentriert sich auf Vorrichtungen und Betriebsmittel, welche für die Zeit der konzentriert sich auf Vorrichtungen und Betriebsmittel, welche für die Zeit der
Nutzung gemietet werden sollen. Hierzu soll ein auf der Internettechnolgie Nutzung gemietet werden sollen. Hierzu soll ein auf der Internettechnolgie
basierender Produktionsmodulmarkt aufgebaut werden. basierender Produktionsmodulmarkt aufgebaut werden.
http://www.iwf.bepr.ethz.ch/projekte/helveth/index.shtml http://www.iwf.bepr.ethz.ch/projekte/helveth/index.shtml

• /FMAS/ Modular assembly station (Prof. Jovanne / ITIA) • /FMAS/ Modular assembly station (Prof. Jovanne / ITIA)

Ergebnis dieses Forschungsprojektes ist die Entwickelung einer modularen Ergebnis dieses Forschungsprojektes ist die Entwickelung einer modularen
Montagestruktur mit integriertem Qualitätscheck und Montagesteuerung. Ziel ist Montagestruktur mit integriertem Qualitätscheck und Montagesteuerung. Ziel ist
136 Anhang 136 Anhang

es, für hoch entwickelte Montageroboterzellen die fundamentale Struktur der es, für hoch entwickelte Montageroboterzellen die fundamentale Struktur der
konstituierenden Module zu identifizieren. konstituierenden Module zu identifizieren.
http://www.itia.mi.cnr.it/projects/pj_spi3.htm http://www.itia.mi.cnr.it/projects/pj_spi3.htm

• /FMAR/ The MARK IV Hyper flexible Assembly System (KTH) (Prof. Arnström / • /FMAR/ The MARK IV Hyper flexible Assembly System (KTH) (Prof. Arnström /
PSM) PSM)

Ziel dieses Forschungsvorhaben ist es, eine Standard-Montagezelle zu Ziel dieses Forschungsvorhaben ist es, eine Standard-Montagezelle zu
entwickeln. Die Zelle soll stufenweise ausbaufähig und für eine große entwickeln. Die Zelle soll stufenweise ausbaufähig und für eine große
Variantenvielfalt ausgelegt sein. Ferner sollen automatische und manuelle Variantenvielfalt ausgelegt sein. Ferner sollen automatische und manuelle
Operationen in der Zelle verfügbar sein. Operationen in der Zelle verfügbar sein.
http://www.psm.kth.se/msm/mark3.html http://www.psm.kth.se/msm/mark3.html

9.1.3 Variantengerechte Produktstrukturierung 9.1.3 Variantengerechte Produktstrukturierung

• /FDFV/ DFV, Design for Variety: Design Division of Mechanical Engineering; • /FDFV/ DFV, Design for Variety: Design Division of Mechanical Engineering;
Stanford University (Prof. Ishii) Stanford University (Prof. Ishii)

Das Manufacturing Modeling Lab (MML) der University of Stanford (Prof. Ishii) Das Manufacturing Modeling Lab (MML) der University of Stanford (Prof. Ishii)
beschäftigt sich hauptsächlich mit Dfx Themen, u. a. mit dem Thema Design for beschäftigt sich hauptsächlich mit Dfx Themen, u. a. mit dem Thema Design for
Variety. Dabei wird ein Ansatz, ähnlich dem Variantenbaum am WZL, verfolgt Variety. Dabei wird ein Ansatz, ähnlich dem Variantenbaum am WZL, verfolgt
/MARM97/. /MARM97/.
http:/ / w w w -mml.stanford.edu/ http:/ / w w w -mml.stanford.edu/

• /FFFM/ Fast and Flexible Manufacturing at the MIT (Dr. Whitney/ MIT) • /FFFM/ Fast and Flexible Manufacturing at the MIT (Dr. Whitney/ MIT)

Das Fast and Flexible Manufacturing Projekt am MIT wird von der Advanced Das Fast and Flexible Manufacturing Projekt am MIT wird von der Advanced
Research Projects Agency (ARPA) finanziert und vom Wright Laboratory Research Projects Agency (ARPA) finanziert und vom Wright Laboratory
Manufacturing Technology Directorate geleitet. Ziel des Projektes ist es, Manufacturing Technology Directorate geleitet. Ziel des Projektes ist es,
Produktionsunternehmen zu unterstützen, um in einer Welt mit sich schnell Produktionsunternehmen zu unterstützen, um in einer Welt mit sich schnell
wechselnder Technologie und verbessernder Kommunikation, Produkte mit wechselnder Technologie und verbessernder Kommunikation, Produkte mit
höher Qualität schneller und effizienter produzieren zu können. höher Qualität schneller und effizienter produzieren zu können.

http://web.mit.edu/ctpid/www/agile/index.html http://web.mit.edu/ctpid/www/agile/index.html

• /FSMP/ Modularized products: methods , applications (KTH) • /FSMP/ Modularized products: methods , applications (KTH)

Das Forschungsprojekt ist in das schwedische Endrea-Programm Das Forschungsprojekt ist in das schwedische Endrea-Programm
(http://www.endrea.sunet.se/) eingebunden. Ziel ist es, die Methode von Erixon /EriG98/ (http://www.endrea.sunet.se/) eingebunden. Ziel ist es, die Methode von Erixon /EriG98/
Anhang 137 Anhang 137

weiter zu verbessern. Hierzu sollen weitere Modultreiber identifiziert werden und weiter zu verbessern. Hierzu sollen weitere Modultreiber identifiziert werden und
der strategische Einfluß der Modularisierung soll untersucht werden. der strategische Einfluß der Modularisierung soll untersucht werden.
http://www.psm.kth.se/msm/endrea.html http://www.psm.kth.se/msm/endrea.html

• /FPPD/ Product portfolio definition / Information based product development/ • /FPPD/ Product portfolio definition / Information based product development/
Enterprise strategy/ Effective enterprise learning (MIT) Enterprise strategy/ Effective enterprise learning (MIT)

Ziel des Projektes ist es, auf Basis von Informationen bezüglich des Markts, der Ziel des Projektes ist es, auf Basis von Informationen bezüglich des Markts, der
Marktänderungen, der zur Verfügung stehenden Produktionstechnologien und Marktänderungen, der zur Verfügung stehenden Produktionstechnologien und
den Fähigkeiten des Unternehmens, eine Vorgehensweise zur den Fähigkeiten des Unternehmens, eine Vorgehensweise zur
Produkt-Positionierung und Produktprogrammplanung zu erarbeiten. Produkt-Positionierung und Produktprogrammplanung zu erarbeiten.
http://web.mit.edu/afs/athena.mit.edu/org/c/cipd/portfolioresearch.html http://web.mit.edu/afs/athena.mit.edu/org/c/cipd/portfolioresearch.html
138 Anhang 138 Anhang

9.2 Modultreiber 9.2 Modultreiber

Modultreiber Zu stellende Frage je Funktionsträger Modultreiber Zu stellende Frage je Funktionsträger


Design and Development Design and Development
•Carry over Sind •starke Gründe vorhanden,warum diese technische Lösung ein eigenes Modul sein sollte, •Carry over Sind •starke Gründe vorhanden,warum diese technische Lösung ein eigenes Modul sein sollte,
•mittlere weil sie von dem Produkt ,daß jetzt gerade entwickelt wird,in die nächste Genera- •mittlere weil sie von dem Produkt ,daß jetzt gerade entwickelt wird,in die nächste Genera-
•schwache tion übernommen werden kann, ohne das sie weiterentwickelt werden muß? •schwache tion übernommen werden kann, ohne das sie weiterentwickelt werden muß?

•Technology push Ist es •sehr wahrscheinlich, daß diese technische Lösung während des Produktlebenszyklus einer techno- •Technology push Ist es •sehr wahrscheinlich, daß diese technische Lösung während des Produktlebenszyklus einer techno-
•wahrscheinlich, logischen Entwicklung unterworfen ist (z.B. von mechanischen auf elektrische) •wahrscheinlich, logischen Entwicklung unterworfen ist (z.B. von mechanischen auf elektrische)
•wenig wahrscheinlich, oder daß sie von anderen außerhalb unserer Kontrolle weiterentwickelt wird? •wenig wahrscheinlich, oder daß sie von anderen außerhalb unserer Kontrolle weiterentwickelt wird?

•Planned design Sind •starke Gründe vorhanden,warum diese technische Lösung ein eigenes Modul sein •Planned design Sind •starke Gründe vorhanden,warum diese technische Lösung ein eigenes Modul sein
changes •mittlere sollte, weil hier Veränderungen (Entwicklung im Haus) geplant sind,die diese changes •mittlere sollte, weil hier Veränderungen (Entwicklung im Haus) geplant sind,die diese
(Productplan) •schwache Lösung betreffen werden? (Productplan) •schwache Lösung betreffen werden?

Variance Variance
•Technical Ist diese •stark beeinflußt durch die Variationen technischer Spezifikationen (z.B. •Technical Ist diese •stark beeinflußt durch die Variationen technischer Spezifikationen (z.B.
specification technische •mittel unterschiedliche Funktionen,Größe,Drehmomente,...)? specification technische •mittel unterschiedliche Funktionen,Größe,Drehmomente,...)?
Lösung •in gewissem Maße Lösung •in gewissem Maße

•Styling Ist diese •stark beeinflußt durch Trends und Mode in der Art und Weise,daß Form und/oder •Styling Ist diese •stark beeinflußt durch Trends und Mode in der Art und Weise,daß Form und/oder
technische •erträglich Farbe abgeändert werden müssen oder sollten? technische •erträglich Farbe abgeändert werden müssen oder sollten?
Lösung •geringfügig Lösung •geringfügig

Production Production
•Common unit Kann diese •allen der Produktvarianten bzw. sogar der Produktfamilie (Plattform) unverändert •Common unit Kann diese •allen der Produktvarianten bzw. sogar der Produktfamilie (Plattform) unverändert
technische •den meisten verwendet weden? technische •den meisten verwendet weden?
Lösung •einigen Lösung •einigen

•Process/ Sind •starke Gründe vorhanden, warum - die Durchlaufzeit außerordentlich differiert? •Process/ Sind •starke Gründe vorhanden, warum - die Durchlaufzeit außerordentlich differiert?
Organisation •mittlere diese technische Lösung ein - ein spezielles Fertigungsverfahren erforderlich Organisation •mittlere diese technische Lösung ein - ein spezielles Fertigungsverfahren erforderlich
•schwache eigenes Modul sein sollte,weil: ist (Oberflächenbehandlung, Schweißen)? •schwache eigenes Modul sein sollte,weil: ist (Oberflächenbehandlung, Schweißen)?
- der Arbeitsamfang für ein Team geeignet ist? - der Arbeitsamfang für ein Team geeignet ist?

Quality Quality
•Separate testing Sind •starke Gründe vorhanden, warum diese technische Lösung ein eigenes Modul sein •Separate testing Sind •starke Gründe vorhanden, warum diese technische Lösung ein eigenes Modul sein
•mittlere sollte, weil es aufgrund seines hohen Preises bzw. wegen •mittlere sollte, weil es aufgrund seines hohen Preises bzw. wegen
•einige Qualitätsschwankungen separat getestet werden sollte? •einige Qualitätsschwankungen separat getestet werden sollte?

Purchase Purchase
•Black-box- Sind •starke Gründe vorhanden, warum diese technische Lösung ein eigenes Modul sein sollte, weil: •Black-box- Sind •starke Gründe vorhanden, warum diese technische Lösung ein eigenes Modul sein sollte, weil:
engeneering •mittlere - Spezialisten vorhanden sind, die diese Einheit als „Black-Box“ liefern können? engeneering •mittlere - Spezialisten vorhanden sind, die diese Einheit als „Black-Box“ liefern können?
•schwache - die Logistikkosten reduziert werden können? •schwache - die Logistikkosten reduziert werden können?
- die Kapazität in Rücksicht auf Entwicklung und Fertigung ausgeglichen werden kann? - die Kapazität in Rücksicht auf Entwicklung und Fertigung ausgeglichen werden kann?

After sales After sales


•Service/ Sind •alle im Produkt enthaltene Teile, die ein Service benötigen, oder kann die Servicezeit •Service/ Sind •alle im Produkt enthaltene Teile, die ein Service benötigen, oder kann die Servicezeit
maintenance •die meisten stark reduziert werden, wenn diese technische Lösung ein eigenes Modul wird, das maintenance •die meisten stark reduziert werden, wenn diese technische Lösung ein eigenes Modul wird, das
•einige einfach auszutauschen ist? •einige einfach auszutauschen ist?

Quelle: Erixon 1998 Quelle: Erixon 1998

Bild 9.1: Modultreiber Bild 9.1: Modultreiber


Anhang 139 Anhang 139

9.3 Express_G 9.3 Express_G

Entity-Symbol: Beziehungs-Symbole: Entity-Symbol: Beziehungs-Symbole:


Attributname Attributname Attributname Attributname Attributname Attributname
Entity Entity
ENTITY OPTIONAL SUBTYPE/SUPERTYPE ENTITY OPTIONAL SUBTYPE/SUPERTYPE

Simple GENERIC BOOLEAN LOGICAL BINARY Simple GENERIC BOOLEAN LOGICAL BINARY
Type- Type-
Symbole: NUMBER REAL INTEGER STRING
Symbole: NUMBER REAL INTEGER STRING

Type- Type-
Symbole: TYPE NAME ENUMERATION SELECT Symbole: TYPE NAME ENUMERATION SELECT

Aggregation ARRAY Attributname A[n.m] LIST Attributname A[n.m] Aggregation ARRAY Attributname A[n.m] LIST Attributname A[n.m]
Type- Type-
SET BRAG SET BRAG
Symbole: Attributname A[n.m] Attributname A[n.m] Symbole: Attributname A[n.m] Attributname A[n.m]

Bild 9.2: ISO CD 10303 - 11: EXPRESS_G Bild 9.2: ISO CD 10303 - 11: EXPRESS_G

Supertype/ Subtype Hierarchie-Symbole Supertype/ Subtype Hierarchie-Symbole


Entity ONEOF Entity AND* ANDOR Entity Entity ONEOF Entity AND* ANDOR Entity
1 AND (Default) 1 AND (Default)

Entity Entity Entity Entity Entity Entity Entity Entity Entity Entity Entity Entity Entity Entity

(ABS)Entity ABSTRACT (ABS)Entity ABSTRACT


SUPERTYPE
* Die Beziehung AND und ANDOR werden nicht SUPERTYPE
* Die Beziehung AND und ANDOR werden nicht
eindeutig in ISO CD 10303-11 erklärt, so daß hier aus eindeutig in ISO CD 10303-11 erklärt, so daß hier aus
diesem Grund bei einer AND-Beziehung das Wort diesem Grund bei einer AND-Beziehung das Wort
Entity Entity Entity „AND“ hinzugefügt wird.
Entity Entity Entity „AND“ hinzugefügt wird.

Interface SCHEMA.def SCHEMA.def


Interface SCHEMA.def SCHEMA.def
Spezifikations- Alias Alias Spezifikations- Alias Alias
Symbole USE FROM REFERENCE FROM Symbole USE FROM REFERENCE FROM

Beziehungs-Symbole: Beziehungs-Symbole:
Schema- SCHEMA Schema- SCHEMA
Symbole Symbole
USE FROM REFERENCE FROM USE FROM REFERENCE FROM

Bild 9.3: ISO CD 10303 - 11: EXPRESS_G Bild 9.3: ISO CD 10303 - 11: EXPRESS_G
140 Anhang 140 Anhang

9.4 Ressourcen 9.4 Ressourcen

Ressource Ressource
Betriebsmittel Gebäude Betriebsmittel Gebäude
Fertigungsmittel Bürofläche Fertigungsmittel Bürofläche
Montagemittel Produktionsfläche Montagemittel Produktionsfläche
Urformen Fertigung Urformen Fertigung
Umformen Montage Umformen Montage
Trennen Transport Trennen Transport

Transportmittel Lagerfläche Transportmittel Lagerfläche


Prüfmittel Ausstellungsfläche Prüfmittel Ausstellungsfläche
Lagermittel Kapital Lagermittel Kapital
EDV Eigenkapital EDV Eigenkapital
Hardware Fremdkapital Hardware Fremdkapital
Software Personal Software Personal
Systemsoftware Informatiker Systemsoftware Informatiker
Anwendungssoftware Betriebswirt Anwendungssoftware Betriebswirt
Konstruktionssoftware Ingenieur Konstruktionssoftware Ingenieur
Planungssoftware Techniker Planungssoftware Techniker
Dispositionssoftware Zeichner Dispositionssoftware Zeichner
Verbrauchsgut Disponent Verbrauchsgut Disponent
Rohstoffe Planer Rohstoffe Planer
Hilfsstoffe gelernter Werker Hilfsstoffe gelernter Werker
Betriebsstoffe angelernter Werker Betriebsstoffe angelernter Werker

Bild 9.4: Ressourcen Bild 9.4: Ressourcen


Anhang 141 Anhang 141

9.5 Kosten einer modularen und integralen Lösung über die 9.5 Kosten einer modularen und integralen Lösung über die
Variantenanzahl und die Stückzahl Variantenanzahl und die Stückzahl

Modulare Konstruktion Variantenabhängige Fix-Kosten KAF-M Modulare Konstruktion Variantenabhängige Fix-Kosten KAF-M
Adapter ð Anpassungskosten des Adapters (neue Werkzeuge) Adapter ð Anpassungskosten des Adapters (neue Werkzeuge)
n -Varianten n -Varianten
Variantenunabhängige Fix-Kosten KUF-M Variantenunabhängige Fix-Kosten KUF-M
M -Grundgehäuse M -Grundgehäuse
ð Investitionen für Maschine Adapter ð Investitionen für Maschine Adapter
ð Investitionen für Maschine Grundgehäuse ð Investitionen für Maschine Grundgehäuse
ð Werkzeugkosten Grundgehäuse ð Werkzeugkosten Grundgehäuse
1 -Standard Variantenabhängige variable Kosten 1 -Standard Variantenabhängige variable Kosten
KAV-M KAV-M
ð Montagekosten ð Montagekosten
ð Materialkosten für Adapter und Grundgehäuse ð Materialkosten für Adapter und Grundgehäuse

Variantenabhängige Fix-Kosten KAF-Ι Variantenabhängige Fix-Kosten KAF-Ι


Integrale Konstruktion Integrale Konstruktion
ð Anpassungskosten für Werkzeuge ð Anpassungskosten für Werkzeuge
Variantenunabhängige Fix-Kosten KUF-Ι Variantenunabhängige Fix-Kosten KUF-Ι
n -Varianten n -Varianten
ð Investitionen für Maschine Gehäuse ð Investitionen für Maschine Gehäuse
I -Gehäuse I -Gehäuse
Variantenabhängige variable Kosten KAV-Ι Variantenabhängige variable Kosten KAV-Ι
ð Materialkosten ð Materialkosten

Bild 9.5: Beispiel einer modularen und integralen Lösung mit Benennung von Bild 9.5: Beispiel einer modularen und integralen Lösung mit Benennung von
Kostenarten Kostenarten

Annahmen Annahmen
A KAV-M > KAV-Ι (zusätzliche Schnittstellenkosten) A KAV-M > KAV-Ι (zusätzliche Schnittstellenkosten)

B KUF-M ≈ KUF-Ι B KUF-M ≈ KUF-Ι

C KAF-M < KAF-Ι (bei modularer Lösung muß nur ein Teil C KAF-M < KAF-Ι (bei modularer Lösung muß nur ein Teil
angepasst werden) angepasst werden)

Kosten Kosten
Modular Modular
Integral KostenModular = n * KAF-M + KUF-M + z * KAV-M Integral KostenModular = n * KAF-M + KUF-M + z * KAV-M
α χ α χ

δ B&C + A δ B&C + A
β β
Integral Integral
χ
KostenIntegral = n * KAF-Ι + KUF-Ι + z * KAV-Ι χ
KostenIntegral = n * KAF-Ι + KUF-Ι + z * KAV-Ι
α α
Modular β δ Modular β δ

Stückzahl Legende: Stückzahl Legende:


n = Anzahl Varianten n = Anzahl Varianten
z = Stückzahl z = Stückzahl

Bild 9.6: Break-Even über Stückzahl Bild 9.6: Break-Even über Stückzahl
142 Anhang 142 Anhang

Annahmen Annahmen
A K AV-M > K AV-Ι (zusätzliche Schnittstellenkosten) A K AV-M > K AV-Ι (zusätzliche Schnittstellenkosten)

B K UF-M ≈ K UF-Ι B K UF-M ≈ K UF-Ι

C K AF-M < K AF-Ι (bei modularer Lösung muß nur ein Teil C K AF-M < K AF-Ι (bei modularer Lösung muß nur ein Teil
angepasst werden) angepasst werden)

Kosten Integral Kosten Integral


Modular KostenModular = n * KAF-M + KUF-M + z * KAV-M Modular KostenModular = n * KAF-M + KUF-M + z * KAV-M
α χ α χ

χ B&C + A χ B&C + A
α α
Modular Modular
δ KostenIntegral = n * KAF-Ι + KUF-Ι + z * KAV-Ι δ KostenIntegral = n * KAF-Ι + KUF-Ι + z * KAV-Ι
β β
Integral β δ Integral β δ

Variantenanzahl Legende: Variantenanzahl Legende:


n = Anzahl Varianten n = Anzahl Varianten
z = Stückzahl z = Stückzahl

Bild 9.7: Break-Even über Variantenanzahl Bild 9.7: Break-Even über Variantenanzahl
143

012246779
012177542
012316016
012345689
012236888
012256670
012078632
Fallbeispiel einer ABC-Analyse der Produkttypen

012068741
012167651
012157760
012197324
012266561
Produkttypen

012325907
012286343
012276452
9.6.1 ABC-Analyse der Produkttypen

012296234
012098414
012108305
012137978
012187433
012118196
012335798
012217106
012088523
012207215
9.6 Fallbeispiel

012128087
012226997
012306125
012147869
2.500.000

2.000.000

1.500.000

1.000.000

500.000

Bild 9.8:
Anhang

Stückzahlen
143

012246779
012177542
012316016
012345689
012236888
012256670
012078632

Fallbeispiel einer ABC-Analyse der Produkttypen


012068741
012167651
012157760
012197324
012266561

Produkttypen
012325907
012286343
012276452
9.6.1 ABC-Analyse der Produkttypen

012296234
012098414
012108305
012137978
012187433
012118196
012335798
012217106
012088523
012207215
9.6 Fallbeispiel

012128087
012226997
012306125
012147869

2.500.000

2.000.000

1.500.000

1.000.000

500.000

Bild 9.8:
Anhang

Stückzahlen
144 Anhang 144 Anhang

9.6.2 Grobgestaltung 9.6.2 Grobgestaltung

9.6.2.1 Modellaufbau der aggregierte Produktstrukturmatrix 9.6.2.1 Modellaufbau der aggregierte Produktstrukturmatrix

Baugruppen Baugruppen
Legende: End- End- Legende: End- End-
mon- Läufer Ständer mon- mon- Läufer Ständer mon-
Produktkomponente wird tage tage Produktkomponente wird tage tage
beim Merkmal verwendet. beim Merkmal verwendet.
Produktkomponenten Produktkomponenten

Schraube 1, 2, 3, 4

Schraube 1, 2, 3, 4
Unterlegscheibe

Unterlegscheibe
Isolationspapier

Isolationspapier
Gehäuse 1

Gehäuse 2

Gehäuse 1

Gehäuse 2
Polkörper

Polkörper
Lager

Lager

Lager

Lager
Lüfter

Lüfter
Welle

Welle
Draht

Draht

Draht

Draht
Kern

Kern
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
25 2 5 5 2 4 4 2 6 5 4 26 2 25 2 5 5 2 4 4 2 6 5 4 26 2

Änderungsfrequenz Änderungsfrequenz
Änderungs- Aus- Änderungs- Aus-
Produktmerkmal niedrig Produktmerkmal

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig
frequenz prägung frequenz prägung
hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch
Gehäusedurchmesser niedrig 3 Gehäusedurchmesser niedrig 3
Spannung niedrig 2 Spannung niedrig 2
Strom hoch 6 Strom hoch 6
Drehrichtung niedrig 2 Drehrichtung niedrig 2
Ausrichtung Enddraht mittel 5 Ausrichtung Enddraht mittel 5
Aerodynamisches Geräusch niedrig 2 Aerodynamisches Geräusch niedrig 2
Mechanische Anbindung hoch 6 Mechanische Anbindung hoch 6
Generatorlänge niedrig 2 Generatorlänge niedrig 2

Bild 9.9: Fallbeispiel einer aggregierte Produktstrukturmatrix (APSM) Bild 9.9: Fallbeispiel einer aggregierte Produktstrukturmatrix (APSM)
Anhang 145 Anhang 145

9.6.2.2 Gestaltungsmaßnahme auf der Ebene Produktionslinie 9.6.2.2 Gestaltungsmaßnahme auf der Ebene Produktionslinie

Baugruppen Baugruppen
Legende: End- Legende: End-
mon- Läufer Ständer End-montage
Endmontage mon- Läufer Ständer End-montage
Endmontage
Produktkomponente wird tage Produktkomponente wird tage
beim Merkmal verwendet. beim Merkmal verwendet.
Produktkomponenten Produktkomponenten

Schraube 1, 2, 3, 4

Schraube 1, 2, 3, 4
Unterlegscheibe

Unterlegscheibe
Isolationspapier

Isolationspapier
Gehäuse 1

Gehäuse 2

Gehäuse 1

Gehäuse 2
Polkörper

Polkörper
Lüfter

Lüfter
Lager

Lager

Lager

Lager
Draht

Draht

Draht

Draht
Welle

Welle
Kern

Kern
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
25 2 5 5 2 4 6 5 4 4 2 26 2 25 2 5 5 2 4 6 5 4 4 2 26 2

Änderungsfrequenz Änderungsfrequenz
Änderungs- Aus- Änderungs- Aus-
Produktmerkmal Produktmerkmal
niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig
frequenz prägung frequenz prägung
hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch
Gehäusedurchmesser niedrig 3 Gehäusedurchmesser niedrig 3
Spannung niedrig 2 Spannung niedrig 2
Strom hoch 6 Strom hoch 6
Drehrichtung niedrig 2 Drehrichtung niedrig 2
Ausrichtung Enddraht mittel 5 Ausrichtung Enddraht mittel 5
Aerodynamisches Geräusch niedrig 2 Aerodynamisches Geräusch niedrig 2
Mechanische Anbindung hoch 6 Mechanische Anbindung hoch 6
Generatorlänge niedrig 2 Generatorlänge niedrig 2

Bild 9.10: Fallbeispiel einer Gestaltungsmaßnahme auf der Ebene Bild 9.10: Fallbeispiel einer Gestaltungsmaßnahme auf der Ebene
Produktionslinie Produktionslinie
146 Anhang 146 Anhang

9.6.3 Detailgestaltung 9.6.3 Detailgestaltung

9.6.3.1 Modellaufbau der Produktstrukturmatrix 9.6.3.1 Modellaufbau der Produktstrukturmatrix

Lager Lager
Wechselwirkungen zw.

Wechselwirkungen zw.
Produktkomponenten

Produktkomponenten
Lüfter Lüfter

Draht Temperatur Draht Temperatur

Unterlegscheibe Unterlegscheibe

Polkörper Polkörper

Welle magnetischer Fluss Welle magnetischer Fluss

Produktkomponenten Produktkomponenten
Legende: Unter- Legende: Unter-
leg- leg-
Produktkomponente wird Welle Polkörper Draht Lüfter Lager Produktkomponente wird Welle Polkörper Draht Lüfter Lager
beim Merkmal verwendet. schei- beim Merkmal verwendet. schei-
be be
Produktkomponente wurde Änderungsfrequenz Produktkomponente wurde Änderungsfrequenz
wegen Merkmals- wegen Merkmals-
ausprägung anders niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig ausprägung anders niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig
gestaltet. Anzahl der Varianten gestaltet. Anzahl der Varianten
5 5 2 4 4 2 5 5 2 4 4 2

Produktkomponentenvarianten Produktkomponentenvarianten

Bild 9.11: Fallbeispiel der Produktstrukturmatrix Läufer Teil 1 Bild 9.11: Fallbeispiel der Produktstrukturmatrix Läufer Teil 1

Produktkomponenten Produktkomponenten
Legende: Unter- Legende: Unter-
Produktkomponente wird leg- Produktkomponente wird leg-
Welle Polkörper Draht Lüfter Lager Welle Polkörper Draht Lüfter Lager
beim Merkmal verwendet. schei- beim Merkmal verwendet. schei-
be be
Produktkomponente wurde Änderungsfrequenz Produktkomponente wurde Änderungsfrequenz
wegen Merkmals- wegen Merkmals-
ausprägung anders niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig ausprägung anders niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig
gestaltet. Anzahl der Varianten gestaltet. Anzahl der Varianten
5 5 2 4 4 2 5 5 2 4 4 2

Produktkomponentenvarianten Produktkomponentenvarianten

1 227 650 223

1 227 650 223


1 222 650 203

1 222 650 205

1 222 650 206

1 222 650 223

1 222 650 234

1 223 650 244

1 223 650 250

1 223 650 253

1 223 650 259

1 223 650 262

1 224 650 204

1 224 650 206

1 225 650 204

1 225 650 208

1 225 650 216

1 225 650 223

1 226 650 205

1 226 650 221

1 226 650 210

1 226 650 235

1 227 650 206

1 222 650 203

1 222 650 205

1 222 650 206

1 222 650 223

1 222 650 234

1 223 650 244

1 223 650 250

1 223 650 253

1 223 650 259

1 223 650 262

1 224 650 204

1 224 650 206

1 225 650 204

1 225 650 208

1 225 650 216

1 225 650 223

1 226 650 205

1 226 650 221

1 226 650 210

1 226 650 235

1 227 650 206


Produkt- Änderungs- Produkt- Änderungs-
Ausprägung Ausprägung
merkmal frequenz merkmal frequenz

Gehäuse- 50 mm Gehäuse- 50 mm
niedrig 100 mm niedrig 100 mm
durchmesser durchmesser
150 mm 150 mm
140 V 140 V
Spannung niedrig Spannung niedrig
220 V 220 V
30- 70 A 30- 70 A
40- 65 A 40- 65 A
70- 105 A 70- 105 A
Strom mittel Strom mittel
80- 100 A 80- 100 A
105- 130 A 105- 130 A
110- 145 A 110- 145 A

Drehrichtung niedrig rechts Drehrichtung niedrig rechts


links links
Aerodyn. niedrig Aerodyn. niedrig
niedrig niedrig
Geräusch hoch Geräusch hoch

Generatorlänge niedrig lang Generatorlänge niedrig lang


kurz kurz

Bild 9.12: Fallbeispiel der Produktstrukturmatrix Läufer Teil 2 Bild 9.12: Fallbeispiel der Produktstrukturmatrix Läufer Teil 2
Anhang 147 Anhang 147

9.6.3.2 Gestaltungsmaßnahme Produktkomponenten 9.6.3.2 Gestaltungsmaßnahme Produktkomponenten

Produktkomponenten Produktkomponenten
Legende: Unter- Legende: Unter-
leg- leg-
Produktkomponente wird Polwelle Draht Lüfter Lager Produktkomponente wird Polwelle Draht Lüfter Lager
beim Merkmal verwendet. schei- beim Merkmal verwendet. schei-
be be
Produktkomponente wurde Änderungsfrequenz Produktkomponente wurde Änderungsfrequenz
wegen Merkmals- wegen Merkmals-
ausprägung anders niedrig niedrig hoch hoch niedrig ausprägung anders niedrig niedrig hoch hoch niedrig
gestaltet. gestaltet.
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
6 2 4 4 2 6 2 4 4 2

Produktkomponentenvarianten Produktkomponentenvarianten

1 227 650 223

1 227 650 223


1 228 650 203

1 228 650 205

1 228 650 206

1 228 650 223

1 228 650 220

1 228 650 234

1 224 650 204

1 224 650 206

1 225 650 204

1 225 650 208

1 225 650 216

1 225 650 223

1 226 650 205

1 226 650 221

1 226 650 210

1 226 650 235

1 227 650 206

1 228 650 203

1 228 650 205

1 228 650 206

1 228 650 223

1 228 650 220

1 228 650 234

1 224 650 204

1 224 650 206

1 225 650 204

1 225 650 208

1 225 650 216

1 225 650 223

1 226 650 205

1 226 650 221

1 226 650 210

1 226 650 235

1 227 650 206


Produkt- Änderungs- Produkt- Änderungs-
Ausprägung Ausprägung
merkmal frequenz merkmal frequenz

50 mm 50 mm
Gehäuse- Gehäuse-
niedrig 100 mm niedrig 100 mm
durchmesser durchmesser
150 mm 150 mm
140 V 140 V
Spannung niedrig Spannung niedrig
220 V 220 V
30- 70 A 30- 70 A
40- 65 A 40- 65 A
70- 105 A 70- 105 A
Strom mittel Strom mittel
80- 100 A 80- 100 A
105- 130 A 105- 130 A
110- 145 A 110- 145 A
rechts rechts
Drehrichtung niedrig Drehrichtung niedrig
links links
Aerodyn. niedrig Aerodyn. niedrig
niedrig niedrig
Geräusch hoch Geräusch hoch
lang lang
Generatorlänge niedrig Generatorlänge niedrig
kurz kurz

Bild 9.13: Fallbeispiel einer Gestaltungsmaßnahme Produktkomponenten Bild 9.13: Fallbeispiel einer Gestaltungsmaßnahme Produktkomponenten
Anhang 148

9.6.3.3 Modellaufbau der Produktionsstrukturmatrix

Bild 9.14: Fallbeispiel einer Produktionsstrukturmatrix Läufer (Ausschnitt)


149 Anhang

9.6.3.4 Gestaltungsmaßnahme Ebene Produktionsprozess

Bild 9.15: Fallbeispiel einer Gestaltungsmaßnahme Ebene Produktionsprozess


Anhang 150

9.6.3.5 Gestaltungsmaßnahme Ebene Produktionsstation

Bild 9.16: Fallbeispiel einer Gestaltungsmaßnahme Ebene Produktionsstation


151 Anhang

9.6.3.6 Aufbau des Produktionskostenmodells

Bild 9.17: Fallbeispiel des Produktionskostenmodells Läufer (Ausgangssituation)


Anhang 152

Variantenabhängige Investitionskosten Variantenabhängige Investitionskosten


Produktkomponenten Produktkomponenten

Unter- Unter-
Pol- leg- Pol-
Welle Draht Lüfter Lager Welle legschei- Draht Lüfter Lager
körper schei- körper
be
be
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten

2 3 2 4 4 2 2 3 2 4 4 2

Änderungsfrequenz der Produktkomponenten Änderungsfrequenz der Produktkomponenten

niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig

Prozessparameter Prozessparameter

Externe Restriktionen
Externe Restriktionen

Außendurchmesser
Außendurchmesser

Innendurchmesser
Innendurchmesser

Durchmesser

Durchmesser

Drehrichtung
Durchmesser

Durchmesser

Duchmesser
Drehrichtung
Duchmesser

Geometrie
Geometrie

Blatthöhe
Blatthöhe

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen
Länge
Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen
Länge

Investitions-kosten
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten

2 2 2 3 3 3 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2 2 2 2 3 3 3 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2

Änderungsfrequenz der Prozessparameter Änderungsfrequenz der Prozessparameter

Station Prozess

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig
niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

hoch

hoch

hoch

hoch
hoch

hoch

hoch

hoch
Presse Presst Unterlegscheibe ein 0,50 0,50 15 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 7,5 7,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Manuelle Operation Bestückt Puffer mit Wellen 1,00 1 1,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzen der Welle auf Palette 0,50 0,50 15 0,0 7,5 7,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Presse Presst Polkörper auf Welle 0,25 0,25 0,25 0,25 30 7,5 0,0 0,0 7,5 7,5 7,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Biegen und schneiden der unteren Unterlegscheibe 0,50 0,50 10 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 5,0 5,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Biegen und schneiden der oberen Unterlegscheibe 0,50 0,50 10 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 5,0 5,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Unterlegscheiben 0,50 0,50 5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 2,5 2,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Formt Unterlegscheibe für Wicklung 0,50 0,50 15 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 7,5 7,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Drahtzuführer Führt Draht zu 1,00 5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 5,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Lädt/ entlädt Welle 0,25 0,25 0,25 0,25 15 0,0 3,8 3,8 0,0 3,8 3,8 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Wellenlänge 0,25 0,25 0,25 0,25 10 0,0 2,5 2,5 0,0 2,5 2,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Rillen 0,25 0,25 0,25 0,25 10 0,0 2,5 2,5 0,0 2,5 2,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzten des Lüfters auf Welle 0,30 0,30 0,40 15 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 4,5 4,5 0,0 6,0 0,0 0,0
Presse Presst Lüfter auf Welle 0,50 0,50 30 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 15,0 15,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzen des Lagers auf Welle 1,00 15 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 15,0 0,0
Presse Presst Lager auf Welle 1,00 30 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 30,0
8,5 16,3 16,3 7,5 16,3 16,3 27,5 27,5 5,0 0,0 4,5 19,5 15,0 6,0 15,0 30,0

Bild 9.18: Variantenabhängige Investitionskosten (Ausgangssituation)


153 Anhang

Variantenunabhängige Investitionskosten Variantenunabhängige Investitionskosten


Produktkomponenten Produktkomponenten
Unter-
Unter-
Pol- leg- Pol-
Welle Draht Lüfter Lager Welle legschei- Draht Lüfter Lager
körper schei- körper
be
be
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
2 3 2 4 4 2 2 3 2 4 4 2
Änderungsfrequenz der Produktkomponenten Änderungsfrequenz der Produktkomponenten
niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig
Prozessparameter Prozessparameter

Externe Restriktionen

Externe Restriktionen
Außendurchmesser

Außendurchmesser
Innendurchmesser

Innendurchmesser
Durchmesser

Durchmesser

Durchmesser

Durchmesser
Drehrichtung
Duchmesser

Drehrichtung
Duchmesser
Geometrie

Geometrie
Blatthöhe

Blatthöhe
Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen
Länge

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen
Länge
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
2 2 2 3 3 3 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2 2 2 2 3 3 3 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2

Investitions-
Änderungsfrequenz der Prozessparameter Änderungsfrequenz der Prozessparameter

kosten
Station Prozess
niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig
hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch
Presse Presst Unterlegscheibe ein 0,60 0,40 100 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 60,0 40,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Manuelle Operation Bestückt Puffer mit Wellen 1,00 3 3,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzen der Welle auf Palette 0,50 0,50 80 0,0 40,0 40,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Presse Presst Polkörper auf Welle 0,25 0,25 0,25 0,25 120 30,0 0,0 0,0 30,0 30,0 30,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Biegen und schneiden der unteren Unterlegscheibe 0,50 0,50 80 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 40,0 40,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Biegen und schneiden der oberen Unterlegscheibe 0,50 0,50 75 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 37,5 37,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Unterlegscheiben 0,70 0,30 25 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 17,5 7,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Formt Unterlegscheibe für Wicklung 0,70 0,30 45 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 31,5 13,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Drahtzuführer Führt Draht zu 1,00 30 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 30,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Lädt/ entlädt Welle 0,25 0,25 0,25 0,25 90 0,0 22,5 22,5 0,0 22,5 22,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Wellenlänge 0,25 0,25 0,25 0,25 30 0,0 7,5 7,5 0,0 7,5 7,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Rillen 0,25 0,25 0,25 0,25 30 0,0 7,5 7,5 0,0 7,5 7,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzten des Lüfters auf Welle 0,30 0,30 0,40 70 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 21,0 21,0 0,0 28,0 0,0 0,0
Presse Presst Lüfter auf Welle 0,50 0,50 110 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 55,0 55,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzen des Lagers auf Welle 1,00 90 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 90,0 0,0
Presse Presst Lager auf Welle 1,00 120 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 120
33 78 78 30 68 68 187 139 30 0 21,0 76,0 55,0 28,0 90,0 120

Bild 9.19: Variantenunabhängige Investitionskosten (Ausgangssituation)


Anhang 154

Variantenabhängige Lohnkosten Variantenabhängige Lohnkosten


Produktkomponenten Produktkomponenten

Unter-
Unter-
Pol- leg- Pol-
Welle Draht Lüfter Lager Welle legschei- Draht Lüfter Lager
körper schei- körper
be
be
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
2 3 2 4 4 2 2 3 2 4 4 2
Änderungsfrequenz der Produktkomponenten Änderungsfrequenz der Produktkomponenten
niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig
Prozessparameter Prozessparameter

Externe Restriktionen
Externe Restriktionen

Außendurchmesser
Außendurchmesser

Innendurchmesser
Innendurchmesser

Durchmesser

Durchmesser
Durchmesser

Durchmesser

Drehrichtung
Duchmesser
Drehrichtung
Duchmesser

Geometrie
Geometrie

Blatthöhe
Blatthöhe

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen
Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Länge
Länge
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
2 2 2 3 3 3 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2 2 2 2 3 3 3 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2

Lohnkosten
Änderungsfrequenz der Prozessparameter Änderungsfrequenz der Prozessparameter

Station Prozess

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig
niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

hoch

hoch

hoch

hoch
hoch

hoch

hoch

hoch
Presse Presst Unterlegscheibe ein 0,50 0,50 130 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Manuelle Operation Bestückt Puffer mit Wellen 1,00 160 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Ladestation Aufsetzen der Welle auf Palette 0,80 0,20 120 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Presse Presst Polkörper auf Welle 0,25 0,25 0,25 0,25 140 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Verformungsstation Biegen und schneiden der unteren Unterlegscheibe 0,50 0,50 140 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Verformungsstation Biegen und schneiden der oberen Unterlegscheibe 0,50 0,50 130 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Kontrollstation Kontrolliert Unterlegscheiben 0,40 0,60 100 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Verformungsstation Formt Unterlegscheibe für Wicklung 0,40 0,60 100 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Drahtzuführer Führt Draht zu 1,00 85 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Ladestation Lädt/ entlädt Welle 0,25 0,25 0,25 0,25 80 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Kontrollstation Kontrolliert Wellenlänge 0,25 0,25 0,25 0,25 80 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Kontrollstation Kontrolliert Rillen 0,25 0,25 0,25 0,25 0 3 3 0 3 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Ladestation Aufsetzten des Lüfters auf Welle 0,30 0,30 0,40 110 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Presse Presst Lüfter auf Welle 0,50 0,50 100 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Ladestation Aufsetzen des Lagers auf Welle 1,00 100 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Presse Presst Lager auf Welle 1,00 120 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
0 3 3 0 3 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

Bild 9.20: Variantenabhängige Lohnkosten (Ausgangssituation)


155 Anhang

Variantenunabhängige Lohnkosten Variantenunabhängige Lohnkosten


Produktkomponenten Produktkomponenten

Unter-
Unter-
Pol- leg- Pol-
Welle Draht Lüfter Lager Welle legschei- Draht Lüfter Lager
körper schei- körper
be
be
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
2 3 2 4 4 2 2 3 2 4 4 2
Änderungsfrequenz der Produktkomponenten Änderungsfrequenz der Produktkomponenten
niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig
Prozessparameter Prozessparameter

Externe Restriktionen
Externe Restriktionen

Außendurchmesser
Außendurchmesser

Innendurchmesser
Innendurchmesser

Durchmesser

Durchmesser
Durchmesser

Durchmesser

Drehrichtung
Duchmesser
Drehrichtung
Duchmesser

Geometrie
Geometrie

Blatthöhe
Blatthöhe

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen
Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Länge
Länge
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
2 2 2 3 3 3 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2 2 2 2 3 3 3 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2

Lohnkosten
Änderungsfrequenz der Prozessparameter Änderungsfrequenz der Prozessparameter

Station Prozess

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig
niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

hoch

hoch

hoch

hoch
hoch

hoch

hoch

hoch
Presse Presst Unterlegscheibe ein 0,20 0,80 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 26,00 104,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Manuelle Operation Bestückt Puffer mit Wellen 1,00 40,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ladestation Aufsetzen der Welle auf Palette 0,50 0,50 0,00 30,00 30,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Presse Presst Polkörper auf Welle 0,40 0,20 0,20 0,20 24,00 0,00 0,00 12,00 12,00 12,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Verformungsstation Biegen und schneiden der unteren Unterlegscheibe 0,50 0,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 70,00 70,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Verformungsstation Biegen und schneiden der oberen Unterlegscheibe 0,50 0,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 65,00 65,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Kontrollstation Kontrolliert Unterlegscheiben 0,50 0,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 50,00 50,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Verformungsstation Formt Unterlegscheibe für Wicklung 0,50 0,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 50,00 50,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Drahtzuführer Führt Draht zu 1,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 85,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ladestation Lädt/ entlädt Welle 0,25 0,25 0,25 0,25 0,00 10,00 10,00 0,00 10,00 10,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Kontrollstation Kontrolliert Wellenlänge 0,25 0,25 0,25 0,25 0,00 10,00 10,00 0,00 10,00 10,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Kontrollstation Kontrolliert Rillen 0,25 0,25 0,25 0,25 30 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ladestation Aufsetzten des Lüfters auf Welle 0,30 0,30 0,40 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 33,00 33,00 0,00 44,00 0,00 0,00
Presse Presst Lüfter auf Welle 0,50 0,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 50,00 50,00 0,00 0,00 0,00
Ladestation Aufsetzen des Lagers auf Welle 1,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 100,00 0,00
Presse Presst Lager auf Welle 1,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 120,00
64,00 50,00 50,00 12,00 32,00 32,00 261,00 339,00 85,00 0,00 33,00 83,00 50,00 44,00 100,00 120,00

Bild 9.21: Variantenunabhängige Lohnkosten (Ausgangssituation)


Anhang 156

Variantenabhängige Rüstkosten Variantenabhängige Rüstkosten


Produktkomponenten Produktkomponenten

Unter-
Unter-
Pol- leg- Pol-
Welle Draht Lüfter Lager Welle legschei- Draht Lüfter Lager
körper schei- körper
be
be
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
2 3 2 4 4 2 2 3 2 4 4 2
Änderungsfrequenz der Produktkomponenten Änderungsfrequenz der Produktkomponenten
niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig
Prozessparameter Prozessparameter

Externe Restriktionen
Externe Restriktionen

Außendurchmesser
Außendurchmesser

Innendurchmesser
Innendurchmesser

Durchmesser

Durchmesser
Durchmesser

Durchmesser

Drehrichtung
Duchmesser
Drehrichtung
Duchmesser

Geometrie
Geometrie

Blatthöhe
Blatthöhe

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen
Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Länge
Länge
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
2 2 2 3 3 3 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2 2 2 2 3 3 3 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2

Rüstkosten
Änderungsfrequenz der Prozessparameter Änderungsfrequenz der Prozessparameter

Station Prozess

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig
niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

hoch

hoch

hoch

hoch
hoch

hoch

hoch

hoch
Presse Presst Unterlegscheibe ein 0,20 0,80 40 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 8,0 32,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Manuelle Operation Bestückt Puffer mit Wellen 1,00 15 15,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzen der Welle auf Palette 0,70 0,30 25 0,0 17,5 7,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Presse Presst Polkörper auf Welle 0,25 0,25 0,25 0,25 25 6,3 0,0 0,0 6,3 6,3 6,3 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Biegen und schneiden der unteren Unterlegscheibe 0,50 0,50 40 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 20,0 20,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Biegen und schneiden der oberen Unterlegscheibe 0,50 0,50 40 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 20,0 20,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Unterlegscheiben 0,50 0,50 5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 2,5 2,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Formt Unterlegscheibe für Wicklung 0,50 0,50 5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 2,5 2,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Drahtzuführer Führt Draht zu 1,00 30 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 30,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Lädt/ entlädt Welle 0,25 0,25 0,25 0,25 10 0,0 2,5 2,5 0,0 2,5 2,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Wellenlänge 0,25 0,25 0,25 0,25 10 0,0 2,5 2,5 0,0 2,5 2,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Rillen 0,25 0,25 0,25 0,25 10 0,0 2,5 2,5 0,0 2,5 2,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzten des Lüfters auf Welle 0,30 0,30 0,40 25 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 7,5 7,5 0,0 10,0 0,0 0,0
Presse Presst Lüfter auf Welle 0,50 0,50 30 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 15,0 15,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzen des Lagers auf Welle 1,00 15 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 15,0 0,0
Presse Presst Lager auf Welle 1,00 20 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 20,0
21,3 25,0 15,0 6,3 13,8 13,8 53,0 77 30,0 0,0 7,5 22,5 15,0 10,0 15,0 20,0

Bild 9.22: Variantenabhängige Rüstkosten (Ausgangssituation)


157 Anhang

Variantenabhängige Werkzeugkosten Variantenabhängige Werkzeugkosten


Produktkomponenten Produktkomponenten

Unter-
Unter-
Pol- leg- Pol-
Welle Draht Lüfter Lager Welle legschei- Draht Lüfter Lager
körper schei- körper
be
be
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
2 3 2 4 4 2 2 3 2 4 4 2
Änderungsfrequenz der Produktkomponenten Änderungsfrequenz der Produktkomponenten
niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig
Prozessparameter Prozessparameter

Externe Restriktionen
Externe Restriktionen

Außendurchmesser
Außendurchmesser

Innendurchmesser
Innendurchmesser

Durchmesser

Durchmesser
Durchmesser

Durchmesser

Drehrichtung
Duchmesser
Drehrichtung
Duchmesser

Geometrie
Geometrie

Blatthöhe
Blatthöhe

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen
Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Länge
Länge

Werkzeug-kosten
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
2 2 2 3 3 3 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2 2 2 2 3 3 3 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2

Änderungsfrequenz der Prozessparameter Änderungsfrequenz der Prozessparameter

Station Prozess

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig
niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

hoch

hoch

hoch

hoch
hoch

hoch

hoch

hoch
Presse Presst Unterlegscheibe ein 0,50 0,50 25 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 12,5 12,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Manuelle Operation Bestückt Puffer mit Wellen 1,00 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzen der Welle auf Palette 0,50 0,50 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Presse Presst Polkörper auf Welle 0,20 0,30 0,40 0,10 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Biegen und schneiden der unteren Unterlegscheibe 0,10 0,90 50 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 5,0 45,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Biegen und schneiden der oberen Unterlegscheibe 0,10 0,90 50 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 5,0 45,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Unterlegscheiben 0,50 0,50 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Formt Unterlegscheibe für Wicklung 0,50 0,50 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Drahtzuführer Führt Draht zu 1,00 20 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 20,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Lädt/ entlädt Welle 0,25 0,25 0,25 0,25 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Wellenlänge 0,25 0,25 0,25 0,25 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Rillen 0,25 0,25 0,25 0,25 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzten des Lüfters auf Welle 0,30 0,30 0,40 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Presse Presst Lüfter auf Welle 0,50 0,50 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzen des Lagers auf Welle 1,00 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Presse Presst Lager auf Welle 1,00 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 22,5 103 20,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0

Bild 9.23: Variantenabhängige Werkzeugkosten (Ausgangssituation)


Anhang 158

Variantenabhängige Opportunitätskosten Variantenabhängige Opportunitätskosten


Produktkomponenten Produktkomponenten

Unter-
Unter-
Pol- leg- Pol-
Welle Draht Lüfter Lager Welle legschei- Draht Lüfter Lager
körper schei- körper
be
be
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
2 3 2 4 4 2 2 3 2 4 4 2
Änderungsfrequenz der Produktkomponenten Änderungsfrequenz der Produktkomponenten
niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig
Prozessparameter Prozessparameter

Externe Restriktionen

Externe Restriktionen
Außendurchmesser

Außendurchmesser
Innendurchmesser

Innendurchmesser
Durchmesser

Durchmesser

Durchmesser

Durchmesser
Drehrichtung

Drehrichtung
Duchmesser

Duchmesser
Geometrie

Geometrie
Blatthöhe

Blatthöhe
Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen
Länge

Länge
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
2 2 2 3 3 3 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2 2 2 2 3 3 3 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2

Opportunitäts-
Änderungsfrequenz der Prozessparameter Änderungsfrequenz der Prozessparameter

kosten
Station Prozess
niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig
hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch
Presse Presst Unterlegscheibe ein 0,50 0,50 25 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 12,5 12,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Manuelle Operation Bestückt Puffer mit Wellen 1,00 5 5,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzen der Welle auf Palette 0,50 0,50 5 0,0 2,5 2,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Presse Presst Polkörper auf Welle 0,25 0,25 0,25 0,25 10 2,5 0,0 0,0 2,5 2,5 2,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Biegen und schneiden der unteren Unterlegscheibe 0,50 0,50 30 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 15,0 15,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Biegen und schneiden der oberen Unterlegscheibe 0,50 0,50 30 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 15,0 15,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Unterlegscheiben 0,50 0,50 15 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 7,5 7,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Formt Unterlegscheibe für Wicklung 0,50 0,50 15 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 7,5 7,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Drahtzuführer Führt Draht zu 1,00 25 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 25,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Lädt/ entlädt Welle 0,30 0,40 0,10 0,20 10 0,0 3,0 4,0 0,0 1,0 2,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Wellenlänge 0,30 0,40 0,10 0,20 10 0,0 3,0 4,0 0,0 1,0 2,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Rillen 0,30 0,40 0,10 0,20 10 0,0 3,0 4,0 0,0 1,0 2,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzten des Lüfters auf Welle 0,30 0,30 0,40 5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 1,5 1,5 0,0 2,0 0,0 0,0
Presse Presst Lüfter auf Welle 0,50 0,50 10 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 5,0 5,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzen des Lagers auf Welle 1,00 5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 5,0 0,0
Presse Presst Lager auf Welle 1,00 10 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 10,0
7,5 11,5 14,5 2,5 5,5 8,5 57,5 57,5 25,0 0,0 1,5 6,5 5,0 2,0 5,0 10,0

Bild 9.24: Variantenabhängige Opportunitätskosten (Ausgangssituation)


159 Anhang

Variantenabhängige Flächenkosten Variantenabhängige Flächenkosten


Produktkomponenten Produktkomponenten

Unter-
Unter-
Pol- leg- Pol-
Welle Draht Lüfter Lager Welle legschei- Draht Lüfter Lager
körper schei- körper
be
be
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
2 3 2 4 4 2 2 3 2 4 4 2
Änderungsfrequenz der Produktkomponenten Änderungsfrequenz der Produktkomponenten
niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig
Prozessparameter Prozessparameter

Externe Restriktionen
Externe Restriktionen

Außendurchmesser
Außendurchmesser

Innendurchmesser
Innendurchmesser

Durchmesser

Durchmesser
Durchmesser

Durchmesser

Drehrichtung
Duchmesser
Drehrichtung
Duchmesser

Geometrie
Geometrie

Blatthöhe
Blatthöhe

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen
Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Länge
Länge
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten

Flächen-kosten
2 2 2 3 3 3 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2 2 2 2 3 3 3 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2

Änderungsfrequenz der Prozessparameter Änderungsfrequenz der Prozessparameter

Station Prozess

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig
niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

hoch

hoch

hoch

hoch
hoch

hoch

hoch

hoch
Presse Presst Unterlegscheibe ein 0,80 0,20 15 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 12,0 3,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Manuelle Operation Bestückt Puffer mit Wellen 1,00 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzen der Welle auf Palette 0,50 0,50 10 0,0 5,0 5,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Presse Presst Polkörper auf Welle 0,25 0,25 0,25 0,25 20 5,0 0,0 0,0 5,0 5,0 5,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Biegen und schneiden der unteren Unterlegscheibe 0,75 0,25 30 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 22,5 7,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Biegen und schneiden der oberen Unterlegscheibe 0,75 0,25 30 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 22,5 7,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Unterlegscheiben 0,30 0,70 15 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 4,5 10,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Formt Unterlegscheibe für Wicklung 0,30 0,70 10 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 3,0 7,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Drahtzuführer Führt Draht zu 1,00 10 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 10,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Lädt/ entlädt Welle 0,25 0,25 0,25 0,25 15 0,0 1,3 1,3 0,0 1,3 1,3 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Wellenlänge 0,25 0,25 0,25 0,25 15 0,0 1,3 1,3 0,0 1,3 1,3 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Rillen 0,25 0,25 0,25 0,25 15 0,0 1,3 1,3 0,0 1,3 1,3 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzten des Lüfters auf Welle 0,30 0,30 0,40 10 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 3,0 3,0 0,0 4,0 0,0 0,0
Presse Presst Lüfter auf Welle 0,50 0,50 20 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 10,0 10,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzen des Lagers auf Welle 1,00 10 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 10,0 0,0
Presse Presst Lager auf Welle 1,00 20 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 20,0
5,0 8,8 8,8 5,0 8,8 8,8 64,5 35,5 10,0 0,0 3,0 13,0 10,0 4,0 10,0 20,0

Bild 9.25: Variantenabhängige Flächenkosten (Ausgangssituation)


Anhang 160

9.6.3.7 Bewertung einer Gestaltungsmaßnahme Ebene Produktkomponente mit dem Produktionskostenmodell

Bild 9.26: Bewertung einer Gestaltungsmaßnahme (Integration) Ebene Produktkomponente mit dem Produktionskostenmodell
161 Anhang

Variantenabhängige Investitionskosten Variantenabhängige Investitionskosten


Produktkomponenten Produktkomponenten

Unter-
Unter-
leg-
Polwelle Draht Lüfter Lager Polwelle legschei- Draht Lüfter Lager
schei-
be
be
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
6 2 4 4 2 6 2 4 4 2

Änderungsfrequenz der Produktkomponenten Änderungsfrequenz der Produktkomponenten


niedrig niedrig hoch hoch niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig

Prozessparameter Prozessparameter

Externe Restriktionen
Externe Restriktionen

Außendurchmesser
Außendurchmesser

Durchmesser

Durchmesser
Durchmesser

Durchmesser

Drehrichtung
Drehrichtung

Geometrie
Geometrie

Blatthöhe
Blatthöhe

Länge
Typen

Typen

Typen

Typen

Typen
Länge
Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Investitions-kosten
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
6 6 6 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2 6 6 6 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2

Änderungsfrequenz der Prozessparameter Änderungsfrequenz der Prozessparameter

Station Prozess

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig
niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

hoch

hoch

hoch

hoch
hoch

hoch

hoch

hoch
Presse Presst Unterlegscheibe ein 0,50 0,50 15 0,0 0,0 0,0 7,5 7,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Manuelle Operation Bestückt Werkstücktäger mit Polwellen 1,00 1 20,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Biegen und schneiden der unteren Unterlegscheibe 0,50 0,50 30 0,0 0,0 0,0 15,0 15,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Biegen und schneiden der oberen Unterlegscheibe 0,50 0,50 30 0,0 0,0 0,0 15,0 15,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Unterlegscheiben 0,50 0,50 10 0,0 0,0 0,0 5,0 5,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Formt Unterlegscheibe für Wicklung 0,50 0,50 20 0,0 0,0 0,0 10,0 10,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Drahtzuführer Führt Draht zu 1,00 5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 5,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Lädt/ entlädt Welle 0,25 0,25 30 0,0 7,5 7,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Wellenlänge 0,25 0,25 20 0,0 5,0 5,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Rillen 0,25 0,25 20 0,0 5,0 5,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzten des Lüfters auf Welle 0,30 0,30 0,40 15 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 4,5 4,5 0,0 6,0 0,0 0,0
Presse Presst Lüfter auf Welle 0,50 0,50 30 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 15,0 15,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzen des Lagers auf Welle 1,00 15 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 15,0 0,0
Presse Presst Lager auf Welle 1,00 30 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 30,0
20,0 17,5 17,5 52,5 52,5 5,0 0,0 4,5 19,5 15,0 6,0 15,0 30,0

Bild 9.27: Variantenabhängige Investitionskosten (Integration von Produktkomponenten)


Anhang 162

Variantenunabhängige Investitionskosten Variantenunabhängige Investitionskosten


Produktkomponenten Produktkomponenten

Unter-
Unter-
leg-
Polwelle Draht Lüfter Lager Polwelle legschei- Draht Lüfter Lager
schei-
be
be
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
6 2 4 4 2 6 2 4 4 2
Änderungsfrequenz der Produktkomponenten Änderungsfrequenz der Produktkomponenten
niedrig niedrig hoch hoch niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig
Prozessparameter Prozessparameter

Externe Restriktionen

Externe Restriktionen
Außendurchmesser
Außendurchmesser

Durchmesser

Durchmesser
Durchmesser

Durchmesser

Drehrichtung
Drehrichtung

Geometrie
Geometrie

Blatthöhe
Blatthöhe

Länge
Länge

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen
Typen

Typen

Typen

Typen

Typen
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
6 6 6 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2 6 6 6 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2

Investitions-
Änderungsfrequenz der Prozessparameter Änderungsfrequenz der Prozessparameter

kosten
Station Prozess
niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig
hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch
Presse Presst Unterlegscheibe ein 0,60 0,40 100 0,0 0,0 0,0 60,0 40,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Manuelle Operation Bestückt Werkstücktäger mit Polwellen 1,00 3 80,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Biegen und schneiden der unteren Unterlegscheibe 0,50 0,50 110 0,0 0,0 0,0 55,0 55,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Biegen und schneiden der oberen Unterlegscheibe 0,50 0,50 110 0,0 0,0 0,0 55,0 55,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Unterlegscheiben 0,70 0,30 40 0,0 0,0 0,0 28,0 12,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Formt Unterlegscheibe für Wicklung 0,70 0,30 60 0,0 0,0 0,0 42,0 18,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Drahtzuführer Führt Draht zu 1,00 30 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 30,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Lädt/ entlädt Welle 0,25 0,25 90 0,0 22,5 22,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Wellenlänge 0,25 0,25 30 0,0 7,5 7,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Rillen 0,25 0,25 30 0,0 7,5 7,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzten des Lüfters auf Welle 0,30 0,30 0,40 70 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 21,0 21,0 0,0 28,0 0,0 0,0
Presse Presst Lüfter auf Welle 0,50 0,50 110 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 55,0 55,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzen des Lagers auf Welle 1,00 90 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 90,0 0,0
Presse Presst Lager auf Welle 1,00 120 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 120
80 38 38 240 180 30 0 21,0 76,0 55,0 28,0 90,0 120

Bild 9.28: Variantenunabhängige Investitionskosten (Integration von Produktkomponenten)


163 Anhang

Variantenabhängige Lohnkosten Variantenabhängige Lohnkosten


Produktkomponenten Produktkomponenten
Unter-
Unter-
leg-
Polwelle Draht Lüfter Lager Polwelle legschei- Draht Lüfter Lager
schei-
be
be
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
6 2 4 4 2 6 2 4 4 2
Änderungsfrequenz der Produktkomponenten Änderungsfrequenz der Produktkomponenten
niedrig niedrig hoch hoch niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig
Prozessparameter Prozessparameter

Externe Restriktionen

Externe Restriktionen
Außendurchmesser

Außendurchmesser
Durchmesser

Durchmesser

Durchmesser

Durchmesser
Drehrichtung

Drehrichtung
Geometrie

Geometrie
Blatthöhe

Blatthöhe
Länge
Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Länge
Typen

Typen

Typen

Typen

Typen
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
6 6 6 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2 6 6 6 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2

Investitions-
Änderungsfrequenz der Prozessparameter Änderungsfrequenz der Prozessparameter

kosten
Station Prozess

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig
niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

hoch

hoch

hoch

hoch
hoch

hoch

hoch

hoch
Presse Presst Unterlegscheibe ein 0,50 0,50 130 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Manuelle Operation Bestückt Werkstücktäger mit Polwellen 1,00 160 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Verformungsstation Biegen und schneiden der unteren Unterlegscheibe 0,50 0,50 140 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Verformungsstation Biegen und schneiden der oberen Unterlegscheibe 0,50 0,50 130 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Kontrollstation Kontrolliert Unterlegscheiben 0,40 0,60 100 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Verformungsstation Formt Unterlegscheibe für Wicklung 0,40 0,60 100 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Drahtzuführer Führt Draht zu 1,00 85 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Ladestation Lädt/ entlädt Welle 0,25 0,25 80 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Kontrollstation Kontrolliert Wellenlänge 0,25 0,25 80 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Kontrollstation Kontrolliert Rillen 0,25 0,25 0 3 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Ladestation Aufsetzten des Lüfters auf Welle 0,30 0,30 0,40 110 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Presse Presst Lüfter auf Welle 0,50 0,50 100 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Ladestation Aufsetzen des Lagers auf Welle 1,00 100 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Presse Presst Lager auf Welle 1,00 120 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
0 3 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

Bild 9.29: Variantenabhängige Lohnkosten (Integration von Produktkomponenten)


Anhang 164

Variantenunabhängige Lohnkosten Variantenunabhängige Lohnkosten


Produktkomponenten Produktkomponenten
Unter-
Unter-
leg-
Polwelle Draht Lüfter Lager Polwelle legschei- Draht Lüfter Lager
schei-
be
be
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
6 2 4 4 2 6 2 4 4 2
Änderungsfrequenz der Produktkomponenten Änderungsfrequenz der Produktkomponenten
niedrig niedrig hoch hoch niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig
Prozessparameter Prozessparameter

Externe Restriktionen

Externe Restriktionen
Außendurchmesser
Außendurchmesser

Durchmesser

Durchmesser
Durchmesser

Durchmesser

Drehrichtung
Drehrichtung

Geometrie
Geometrie

Blatthöhe
Blatthöhe

Länge
Länge

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen
Typen

Typen

Typen

Typen

Typen
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
6 6 6 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2 6 6 6 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2

Lohnkosten
Änderungsfrequenz der Prozessparameter Änderungsfrequenz der Prozessparameter

Station Prozess

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig
niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

hoch

hoch

hoch

hoch
hoch

hoch

hoch

hoch
Presse Presst Unterlegscheibe ein 0,20 0,80 0,00 0,00 0,00 26,00 104,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Manuelle Operation Bestückt Werkstücktäger mit Polwellen 1,00 40,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Verformungsstation Biegen und schneiden der unteren Unterlegscheibe 0,50 0,50 0,00 0,00 0,00 70,00 70,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Verformungsstation Biegen und schneiden der oberen Unterlegscheibe 0,50 0,50 0,00 0,00 0,00 65,00 65,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Kontrollstation Kontrolliert Unterlegscheiben 0,50 0,50 0,00 0,00 0,00 50,00 50,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Verformungsstation Formt Unterlegscheibe für Wicklung 0,50 0,50 0,00 0,00 0,00 50,00 50,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Drahtzuführer Führt Draht zu 1,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 85,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ladestation Lädt/ entlädt Welle 0,25 0,25 0,00 10,00 10,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Kontrollstation Kontrolliert Wellenlänge 0,25 0,25 0,00 10,00 10,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Kontrollstation Kontrolliert Rillen 0,25 0,25 30 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ladestation Aufsetzten des Lüfters auf Welle 0,30 0,30 0,40 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 33,00 33,00 0,00 44,00 0,00 0,00
Presse Presst Lüfter auf Welle 0,50 0,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 50,00 50,00 0,00 0,00 0,00
Ladestation Aufsetzen des Lagers auf Welle 1,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 100,00 0,00
Presse Presst Lager auf Welle 1,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 120,00
40,00 20,00 20,00 261,00 339,00 85,00 0,00 33,00 83,00 50,00 44,00 100,00 120,00

Bild 9.30: Variantenunabhängige Lohnkosten (Integration von Produktkomponenten)


165 Anhang

Variantenabhängige Rüstkosten Variantenabhängige Rüstkosten


Produktkomponenten Produktkomponenten

Unter-
Unter-
leg-
Polwelle Draht Lüfter Lager Polwelle legschei- Draht Lüfter Lager
schei-
be
be
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
6 2 4 4 2 6 2 4 4 2
Änderungsfrequenz der Produktkomponenten Änderungsfrequenz der Produktkomponenten
niedrig niedrig hoch hoch niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig
Prozessparameter Prozessparameter

Externe Restriktionen

Externe Restriktionen
Außendurchmesser
Außendurchmesser

Durchmesser

Durchmesser
Durchmesser

Durchmesser

Drehrichtung
Drehrichtung

Geometrie
Geometrie

Blatthöhe
Blatthöhe

Länge
Länge

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen
Typen

Typen

Typen

Typen

Typen
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
6 6 6 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2 6 6 6 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2

Rüstkosten
Änderungsfrequenz der Prozessparameter Änderungsfrequenz der Prozessparameter

Station Prozess
niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig
hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch
Presse Presst Unterlegscheibe ein 0,20 0,80 40 0,0 0,0 0,0 8,0 32,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Manuelle Operation Bestückt Werkstücktäger mit Polwellen 1,00 15 50,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Biegen und schneiden der unteren Unterlegscheibe 0,50 0,50 60 0,0 0,0 0,0 30,0 30,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Biegen und schneiden der oberen Unterlegscheibe 0,50 0,50 60 0,0 0,0 0,0 30,0 30,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Unterlegscheiben 0,50 0,50 10 0,0 0,0 0,0 5,0 5,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Formt Unterlegscheibe für Wicklung 0,50 0,50 10 0,0 0,0 0,0 5,0 5,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Drahtzuführer Führt Draht zu 1,00 30 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 30,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Lädt/ entlädt Welle 0,25 0,25 20 0,0 5,0 5,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Wellenlänge 0,25 0,25 20 0,0 5,0 5,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Rillen 0,25 0,25 10 0,0 2,5 2,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzten des Lüfters auf Welle 0,30 0,30 0,40 25 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 7,5 7,5 0,0 10,0 0,0 0,0
Presse Presst Lüfter auf Welle 0,50 0,50 30 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 15,0 15,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzen des Lagers auf Welle 1,00 15 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 15,0 0,0
Presse Presst Lager auf Welle 1,00 20 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 20,0
50,0 12,5 12,5 78,0 102 30,0 0,0 7,5 22,5 15,0 10,0 15,0 20,0

Bild 9.31: Variantenabhängige Rüstkosten (Integration von Produktkomponenten)


Anhang 166

Variantenabhängige Werkzeugkosten Variantenabhängige Werkzeugkosten


Produktkomponenten Produktkomponenten

Unter-
Unter-
leg-
Polwelle Draht Lüfter Lager Polwelle legschei- Draht Lüfter Lager
schei-
be
be
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
6 2 4 4 2 6 2 4 4 2
Änderungsfrequenz der Produktkomponenten Änderungsfrequenz der Produktkomponenten
niedrig niedrig hoch hoch niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig
Prozessparameter Prozessparameter

Externe Restriktionen

Externe Restriktionen
Außendurchmesser
Außendurchmesser

Durchmesser

Durchmesser
Durchmesser

Durchmesser

Drehrichtung
Drehrichtung

Geometrie
Geometrie

Blatthöhe
Blatthöhe

Länge
Länge

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen
Typen

Typen

Typen

Typen

Typen
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
6 6 5 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2 6 6 6 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2

Werkzeug-
Änderungsfrequenz der Prozessparameter Änderungsfrequenz der Prozessparameter

kosten
Station Prozess
niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig
hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch
Presse Presst Unterlegscheibe ein 0,50 0,50 25 0,0 0,0 0,0 12,5 12,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Manuelle Operation Bestückt Werkstücktäger mit Polwellen 1,00 50,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Biegen und schneiden der unteren Unterlegscheibe 0,10 0,90 50 0,0 0,0 0,0 5,0 45,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Biegen und schneiden der oberen Unterlegscheibe 0,10 0,90 50 0,0 0,0 0,0 5,0 45,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Unterlegscheiben 0,50 0,50 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Formt Unterlegscheibe für Wicklung 0,50 0,50 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Drahtzuführer Führt Draht zu 1,00 20 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 20,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Lädt/ entlädt Welle 0,25 0,25 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Wellenlänge 0,25 0,25 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Rillen 0,25 0,25 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzten des Lüfters auf Welle 0,30 0,30 0,40 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Presse Presst Lüfter auf Welle 0,50 0,50 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzen des Lagers auf Welle 1,00 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Presse Presst Lager auf Welle 1,00 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
50,0 0,0 0,0 22,5 103 20,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0

Bild 9.32: Variantenabhängige Werkzeugkosten (Integration von Produktkomponenten)


167 Anhang

Variantenabhängige Opportunitätskosten Variantenabhängige Opportunitätskosten


Produktkomponenten Produktkomponenten
Unter-
Unter-
leg-
Polwelle Draht Lüfter Lager Polwelle legschei- Draht Lüfter Lager
schei-
be
be
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
6 2 4 4 2 6 2 4 4 2
Änderungsfrequenz der Produktkomponenten Änderungsfrequenz der Produktkomponenten
niedrig niedrig hoch hoch niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig
Prozessparameter Prozessparameter

Externe Restriktionen

Externe Restriktionen
Außendurchmesser

Außendurchmesser
Durchmesser

Durchmesser

Durchmesser

Durchmesser
Drehrichtung

Drehrichtung
Geometrie

Geometrie
Blatthöhe

Blatthöhe
Länge
Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Länge
Typen

Typen

Typen

Typen

Typen
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
6 6 6 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2 6 6 6 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2

Opportunitäts-
Änderungsfrequenz der Prozessparameter Änderungsfrequenz der Prozessparameter

kosten
Station Prozess

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig
niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

hoch

hoch

hoch

hoch
hoch

hoch

hoch

hoch
Presse Presst Unterlegscheibe ein 0,50 0,50 25 0,0 0,0 0,0 12,5 12,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Manuelle Operation Bestückt Werkstücktäger mit Polwellen 1,00 5 5,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Biegen und schneiden der unteren Unterlegscheibe 0,50 0,50 30 0,0 0,0 0,0 15,0 15,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Biegen und schneiden der oberen Unterlegscheibe 0,50 0,50 30 0,0 0,0 0,0 15,0 15,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Unterlegscheiben 0,50 0,50 15 0,0 0,0 0,0 7,5 7,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Formt Unterlegscheibe für Wicklung 0,50 0,50 15 0,0 0,0 0,0 7,5 7,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Drahtzuführer Führt Draht zu 1,00 25 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 25,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Lädt/ entlädt Welle 0,10 0,20 10 0,0 1,0 2,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Wellenlänge 0,10 0,20 10 0,0 1,0 2,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Rillen 0,10 0,20 10 0,0 1,0 2,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzten des Lüfters auf Welle 0,30 0,30 0,40 5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 1,5 1,5 0,0 2,0 0,0 0,0
Presse Presst Lüfter auf Welle 0,50 0,50 10 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 5,0 5,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzen des Lagers auf Welle 1,00 5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 5,0 0,0
Presse Presst Lager auf Welle 1,00 10 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 10,0
5,0 3,0 6,0 57,5 57,5 25,0 0,0 1,5 6,5 5,0 2,0 5,0 10,0

Bild 9.33: Variantenabhängige Opportunitätskosten (Integration von Produktkomponenten)


Anhang 168

Variantenabhängige Flächenkosten Variantenabhängige Flächenkosten


Produktkomponenten Produktkomponenten
Unter-
Unter-
leg-
Polwelle Draht Lüfter Lager Polwelle legschei- Draht Lüfter Lager
schei-
be
be
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
6 2 4 4 2 6 2 4 4 2
Änderungsfrequenz der Produktkomponenten Änderungsfrequenz der Produktkomponenten
niedrig niedrig hoch hoch niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig
Prozessparameter Prozessparameter

Externe Restriktionen

Externe Restriktionen
Außendurchmesser

Außendurchmesser
Durchmesser

Durchmesser

Durchmesser

Durchmesser
Drehrichtung

Drehrichtung
Geometrie

Geometrie
Blatthöhe

Blatthöhe
Länge
Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Länge
Typen

Typen

Typen

Typen

Typen
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten

Flächenkosten
6 6 6 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2 6 6 6 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2

Änderungsfrequenz der Prozessparameter Änderungsfrequenz der Prozessparameter

Station Prozess

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig
niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

hoch

hoch

hoch

hoch
hoch

hoch

hoch

hoch
Presse Presst Unterlegscheibe ein 0,80 0,20 15 0,0 0,0 0,0 12,0 3,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Manuelle Operation Bestückt Werkstücktäger mit Polwellen 1,00 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Biegen und schneiden der unteren Unterlegscheibe 0,75 0,25 30 0,0 0,0 0,0 22,5 7,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Biegen und schneiden der oberen Unterlegscheibe 0,75 0,25 30 0,0 0,0 0,0 22,5 7,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Unterlegscheiben 0,30 0,70 15 0,0 0,0 0,0 4,5 10,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Formt Unterlegscheibe für Wicklung 0,30 0,70 10 0,0 0,0 0,0 3,0 7,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Drahtzuführer Führt Draht zu 1,00 10 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 10,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Lädt/ entlädt Welle 0,25 0,25 15 0,0 1,3 1,3 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Wellenlänge 0,25 0,25 15 0,0 1,3 1,3 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Rillen 0,25 0,25 15 0,0 1,3 1,3 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzten des Lüfters auf Welle 0,30 0,30 0,40 10 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 3,0 3,0 0,0 4,0 0,0 0,0
Presse Presst Lüfter auf Welle 0,50 0,50 20 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 10,0 10,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzen des Lagers auf Welle 1,00 10 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 10,0 0,0
Presse Presst Lager auf Welle 1,00 20 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 20,0
0,0 3,8 3,8 64,5 35,5 10,0 0,0 3,0 13,0 10,0 4,0 10,0 20,0

Bild 9.34: Variantenabhängige Flächenkosten (Integration von Produktkomponenten)


169 Anhang

9.6.3.8 Bewertung einer Gestaltungsmaßnahme Ebene Produktionsstation mit dem Produktionskostenmodell

Bild 9.35: Bewertung einer Gestaltungsmaßnahme (Integration) Ebene Produktionsstation mit dem Produktionskostenmodell
Anhang 170

Variantenabhängige Investitionskosten Variantenabhängige Investitionskosten


Produktkomponenten Produktkomponenten

Unter-
Unter-
Pol- leg- Pol-
Welle Draht Lüfter Lager Welle legschei- Draht Lüfter Lager
körper schei- körper
be
be
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
2 3 2 4 4 2 2 3 2 4 4 2

Änderungsfrequenz der Produktkomponenten Änderungsfrequenz der Produktkomponenten


niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig

Prozessparameter Prozessparameter

Externe Restriktionen
Externe Restriktionen

Außendurchmesser
Außendurchmesser

Innendurchmesser
Innendurchmesser

Durchmesser

Durchmesser
Durchmesser

Durchmesser

Drehrichtung
Duchmesser
Drehrichtung
Duchmesser

Geometrie
Geometrie

Blatthöhe
Blatthöhe

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen
Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Länge
Länge

Investitions-kosten
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
2 2 2 3 3 3 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2 2 2 2 3 3 3 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2

Änderungsfrequenz der Prozessparameter Änderungsfrequenz der Prozessparameter

Station Prozess

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig
niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

hoch

hoch

hoch

hoch
hoch

hoch

hoch

hoch
Presse Presst Unterlegscheibe ein 0,50 0,50 15 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 7,5 7,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Manuelle Operation Bestückt Puffer mit Wellen 1,00 1 1,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzen der Welle auf Palette 0,50 0,50 15 0,0 7,5 7,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Presse Presst Polkörper auf Welle 0,25 0,25 0,25 0,25 30 7,5 0,0 0,0 7,5 7,5 7,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Biegen und schneiden der unteren Unterlegscheibe 0,50 0,50 10 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 5,0 5,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Biegen und schneiden der oberen Unterlegscheibe 0,50 0,50 10 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 5,0 5,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Unterlegscheiben 0,50 0,50 5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 2,5 2,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Formt Unterlegscheibe für Wicklung 0,50 0,50 15 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 7,5 7,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Drahtzuführer Führt Draht zu 1,00 5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 5,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Lädt/ entlädt Welle 0,25 0,25 0,25 0,25 15 0,0 3,8 3,8 0,0 3,8 3,8 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Wellenlänge 0,25 0,25 0,25 0,25 10 0,0 2,5 2,5 0,0 2,5 2,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Rillen 0,25 0,25 0,25 0,25 10 0,0 2,5 2,5 0,0 2,5 2,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzten des Lüfters auf Welle 0,30 0,30 0,40 15 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 4,5 4,5 0,0 6,0 0,0 0,0
Presse Presst Lüfter auf Welle 0,50 0,50 30 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 15,0 15,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzen des Lagers auf Welle 1,00 15 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 15,0 0,0
Presse Presst Lager auf Welle 1,00 30 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 30,0
8,5 16,3 16,3 7,5 16,3 16,3 27,5 27,5 5,0 0,0 4,5 19,5 15,0 6,0 15,0 30,0

Bild 9.36: Variantenabhängige Investitionskosten (Integration von Produktionsmodulen)


171 Anhang

Variantenunabhängige Investitionskosten Variantenunabhängige Investitionskosten


Produktkomponenten Produktkomponenten

Unter-
Unter-
Pol- leg- Pol-
Welle Draht Lüfter Lager Welle legschei- Draht Lüfter Lager
körper schei- körper
be
be
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
2 3 2 4 4 2 2 3 2 4 4 2
Änderungsfrequenz der Produktkomponenten Änderungsfrequenz der Produktkomponenten
niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig
Prozessparameter Prozessparameter

Externe Restriktionen
Externe Restriktionen

Außendurchmesser
Außendurchmesser

Innendurchmesser
Innendurchmesser

Durchmesser

Durchmesser
Durchmesser

Durchmesser

Drehrichtung
Duchmesser
Drehrichtung
Duchmesser

Geometrie
Geometrie

Blatthöhe
Blatthöhe

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen
Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Länge
Länge
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
2 2 2 3 3 3 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2 2 2 2 3 3 3 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2

Investitions-
Änderungsfrequenz der Prozessparameter Änderungsfrequenz der Prozessparameter

kosten
Station Prozess

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig
niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

hoch

hoch

hoch

hoch
hoch

hoch

hoch

hoch
Presse Presst Unterlegscheibe ein 0,60 0,40 100 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 60,0 40,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Manuelle Operation Bestückt Puffer mit Wellen 1,00 3 3,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzen der Welle auf Palette 0,50 0,50 80 0,0 40,0 40,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Presse Presst Polkörper auf Welle 0,25 0,25 0,25 0,25 120 30,0 0,0 0,0 30,0 30,0 30,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Biegen und schneiden der unteren Unterlegscheibe 0,50 0,50 80 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 40,0 40,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Biegen und schneiden der oberen Unterlegscheibe 0,50 0,50 75 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 37,5 37,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Unterlegscheiben 0,70 0,30 25 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 17,5 7,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Formt Unterlegscheibe für Wicklung 0,70 0,30 45 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 31,5 13,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Drahtzuführer Führt Draht zu 1,00 30 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 30,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Lädt/ entlädt Welle 0,25 0,25 0,25 0,25 90 0,0 22,5 22,5 0,0 22,5 22,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Wellenlänge 0,25 0,25 0,25 0,25 30 0,0 7,5 7,5 0,0 7,5 7,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Rillen 0,25 0,25 0,25 0,25 30 0,0 7,5 7,5 0,0 7,5 7,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzten des Lüfters auf Welle 0,30 0,30 0,40 70 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 21,0 21,0 0,0 28,0 0,0 0,0
Presse Presst Lüfter auf Welle 0,50 0,50 110 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 55,0 55,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzen des Lagers auf Welle 1,00 90 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 90,0 0,0
Presse Presst Lager auf Welle 1,00 120 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 120
33 78 78 30 68 68 187 139 30 0 21,0 76,0 55,0 28,0 90,0 120

Bild 9.37: Variantenunabhängige Investitionskosten (Integration von Produktionsmodulen)


Anhang 172

Variantenabhängige Lohnkosten Variantenabhängige Lohnkosten


Produktkomponenten Produktkomponenten

Unter-
Unter-
Pol- leg- Pol-
Welle Draht Lüfter Lager Welle legschei- Draht Lüfter Lager
körper schei- körper
be
be
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
2 3 2 4 4 2 2 3 2 4 4 2
Änderungsfrequenz der Produktkomponenten Änderungsfrequenz der Produktkomponenten
niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig
Prozessparameter Prozessparameter

Externe Restriktionen
Externe Restriktionen

Außendurchmesser
Außendurchmesser

Innendurchmesser
Innendurchmesser

Durchmesser

Durchmesser
Durchmesser

Durchmesser

Drehrichtung
Duchmesser
Drehrichtung
Duchmesser

Geometrie
Geometrie

Blatthöhe
Blatthöhe

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen
Länge
Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen
Länge
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
2 2 2 3 3 3 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2 2 2 2 3 3 3 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2

Lohnkosten
Änderungsfrequenz der Prozessparameter Änderungsfrequenz der Prozessparameter

Station Prozess

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig
niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

hoch

hoch

hoch

hoch
hoch

hoch

hoch

hoch
Presse Presst Unterlegscheibe ein 0,50 0,50 130 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Manuelle Operation Bestückt Puffer mit Wellen 1,00 160 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Ladestation Aufsetzen der Welle auf Palette 0,80 0,20 120 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Presse Presst Polkörper auf Welle 0,25 0,25 0,25 0,25 140 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Verformungsstation Biegen und schneiden der unteren Unterlegscheibe 0,50 0,50 140 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Verformungsstation Biegen und schneiden der oberen Unterlegscheibe 0,50 0,50 130 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Kontrollstation Kontrolliert Unterlegscheiben 0,40 0,60 100 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Verformungsstation Formt Unterlegscheibe für Wicklung 0,40 0,60 100 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Drahtzuführer Führt Draht zu 1,00 85 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Ladestation Lädt/ entlädt Welle 0,25 0,25 0,25 0,25 80 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Kontrollstation Kontrolliert Wellenlänge 0,25 0,25 0,25 0,25 80 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Kontrollstation Kontrolliert Rillen 0,25 0,25 0,25 0,25 0 3 3 0 3 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Ladestation Aufsetzten des Lüfters auf Welle 0,30 0,30 0,40 110 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Presse Presst Lüfter auf Welle 0,50 0,50 100 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Ladestation Aufsetzen des Lagers auf Welle 1,00 100 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Presse Presst Lager auf Welle 1,00 120 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
0 3 3 0 3 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

Bild 9.38: Variantenabhängige Lohnkosten (Integration von Produktionsmodulen)


173 Anhang

Variantenunabhängige Lohnkosten Variantenunabhängige Lohnkosten


Produktkomponenten Produktkomponenten

Unter- Unter-
Pol- leg- Pol-
Welle Draht Lüfter Lager Welle legschei- Draht Lüfter Lager
körper schei- körper
be
be
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
2 3 2 4 4 2 2 3 2 4 4 2
Änderungsfrequenz der Produktkomponenten Änderungsfrequenz der Produktkomponenten
niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig
Prozessparameter Prozessparameter

Externe Restriktionen
Externe Restriktionen

Außendurchmesser
Außendurchmesser

Innendurchmesser
Innendurchmesser

Durchmesser

Durchmesser

Drehrichtung
Duchmesser
Durchmesser

Durchmesser

Drehrichtung
Duchmesser

Geometrie
Geometrie

Blatthöhe
Blatthöhe

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen
Länge
Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen
Länge
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
2 2 2 3 3 3 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2 2 2 2 3 3 3 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2

Lohnkosten
Änderungsfrequenz der Prozessparameter Änderungsfrequenz der Prozessparameter

Station Prozess

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig
niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

hoch

hoch

hoch

hoch
hoch

hoch

hoch

hoch
Presse Presst Unterlegscheibe ein 0,20 0,80 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 26,00 104,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

Manuelle Operation Bestückt Puffer mit Wellen 1,00 40,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ladestation Aufsetzen der Welle auf Palette 0,50 0,50 0,00 30,00 30,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Presse Presst Polkörper auf Welle 0,40 0,20 0,20 0,20 24,00 0,00 0,00 12,00 12,00 12,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Verformungsstation Biegen und schneiden der unteren Unterlegscheibe 0,50 0,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 70,00 70,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Verformungsstation Biegen und schneiden der oberen Unterlegscheibe 0,50 0,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 65,00 65,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

Kontrollstation Kontrolliert Unterlegscheiben 0,50 0,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 50,00 50,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Verformungsstation Formt Unterlegscheibe für Wicklung 0,50 0,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 50,00 50,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

Drahtzuführer Führt Draht zu 1,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 85,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

Ladestation Lädt/ entlädt Welle 0,25 0,25 0,25 0,25 0,00 10,00 10,00 0,00 10,00 10,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Kontrollstation Kontrolliert Wellenlänge 0,25 0,25 0,25 0,25 0,00 10,00 10,00 0,00 10,00 10,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Kontrollstation Kontrolliert Rillen 0,25 0,25 0,25 0,25 30 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

Ladestation Aufsetzten des Lüfters auf Welle 0,30 0,30 0,40 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 33,00 33,00 0,00 44,00 0,00 0,00
Presse Presst Lüfter auf Welle 0,50 0,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 50,00 50,00 0,00 0,00 0,00

Ladestation Aufsetzen des Lagers auf Welle 1,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 100,00 0,00
Presse Presst Lager auf Welle 1,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 120,00
64,00 50,00 50,00 12,00 32,00 32,00 261,00 339,00 85,00 0,00 33,00 83,00 50,00 44,00 100,00 120,00

Bild 9.39: Variantenunabhängige Lohnkosten (Integration von Produktionsmodulen)


Anhang 174

Variantenabhängige Rüstkosten Variantenabhängige Rüstkosten


Produktkomponenten Produktkomponenten

Unter-
Unter-
Pol- leg- Pol-
Welle Draht Lüfter Lager Welle legschei- Draht Lüfter Lager
körper schei- körper
be
be
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
2 3 2 4 4 2 2 3 2 4 4 2
Änderungsfrequenz der Produktkomponenten Änderungsfrequenz der Produktkomponenten
niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig
Prozessparameter Prozessparameter

Externe Restriktionen

Externe Restriktionen
Außendurchmesser

Außendurchmesser
Innendurchmesser

Innendurchmesser
Durchmesser

Durchmesser

Durchmesser

Durchmesser
Drehrichtung

Drehrichtung
Duchmesser

Duchmesser
Geometrie

Geometrie
Blatthöhe

Blatthöhe
Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen
Länge

Länge
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
2 2 2 3 3 3 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2 2 2 2 3 3 3 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2

Rüstkosten
Änderungsfrequenz der Prozessparameter Änderungsfrequenz der Prozessparameter

Station Prozess
niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig
hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch
Presse Presst Unterlegscheibe ein 0,20 0,80 40 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 8,0 32,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Manuelle Operation Bestückt Puffer mit Wellen 1,00 15 15,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzen der Welle auf Palette 0,70 0,30 25 0,0 17,5 7,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Presse Presst Polkörper auf Welle 0,25 0,25 0,25 0,25 25 6,3 0,0 0,0 6,3 6,3 6,3 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Biegen und schneiden der unteren Unterlegscheibe 0,50 0,50 40 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 20,0 20,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Biegen und schneiden der oberen Unterlegscheibe 0,50 0,50 40 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 20,0 20,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Unterlegscheiben 0,50 0,50 5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 2,5 2,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Formt Unterlegscheibe für Wicklung 0,50 0,50 5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 2,5 2,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Drahtzuführer Führt Draht zu 1,00 30 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 30,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Lädt/ entlädt Welle 0,25 0,25 0,25 0,25 10 0,0 2,5 2,5 0,0 2,5 2,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Wellenlänge 0,25 0,25 0,25 0,25 10 0,0 2,5 2,5 0,0 2,5 2,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Rillen 0,25 0,25 0,25 0,25 10 0,0 2,5 2,5 0,0 2,5 2,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzten des Lüfters auf Welle 0,30 0,30 0,40 25 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 7,5 7,5 0,0 10,0 0,0 0,0
Presse Presst Lüfter auf Welle 0,50 0,50 30 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 15,0 15,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzen des Lagers auf Welle 1,00 15 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 15,0 0,0
Presse Presst Lager auf Welle 1,00 20 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 20,0
21,3 25,0 15,0 6,3 13,8 13,8 53,0 77 30,0 0,0 7,5 22,5 15,0 10,0 15,0 20,0

Bild 9.40: Variantenabhängige Rüstkosten (Integration von Produktionsmodulen)


175 Anhang

Variantenabhängige Werkzeugkosten Variantenabhängige Werkzeugkosten


Produktkomponenten Produktkomponenten

Unter-
Unter-
Pol- leg- Pol-
Welle Draht Lüfter Lager Welle legschei- Draht Lüfter Lager
körper schei- körper
be
be
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
2 3 2 4 4 2 2 3 2 4 4 2
Änderungsfrequenz der Produktkomponenten Änderungsfrequenz der Produktkomponenten
niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig
Prozessparameter Prozessparameter

Externe Restriktionen
Externe Restriktionen

Außendurchmesser
Außendurchmesser

Innendurchmesser
Innendurchmesser

Durchmesser

Durchmesser
Durchmesser

Durchmesser

Drehrichtung
Duchmesser
Drehrichtung
Duchmesser

Geometrie
Geometrie

Blatthöhe
Blatthöhe

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen
Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Länge
Länge
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten

Werkzeug-kosten
2 2 2 3 3 3 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2 2 2 2 3 3 3 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2

Änderungsfrequenz der Prozessparameter Änderungsfrequenz der Prozessparameter

Station Prozess

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig
niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

hoch

hoch

hoch

hoch
hoch

hoch

hoch

hoch
Presse Presst Unterlegscheibe ein 0,50 0,50 25 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 12,5 12,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Manuelle Operation Bestückt Puffer mit Wellen 1,00 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzen der Welle auf Palette 0,50 0,50 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Presse Presst Polkörper auf Welle 0,20 0,30 0,40 0,10 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Biegen und schneiden der unteren Unterlegscheibe 0,10 0,90 50 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 5,0 45,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Biegen und schneiden der oberen Unterlegscheibe 0,10 0,90 50 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 5,0 45,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Unterlegscheiben 0,50 0,50 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Formt Unterlegscheibe für Wicklung 0,50 0,50 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Drahtzuführer Führt Draht zu 1,00 20 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 20,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Lädt/ entlädt Welle 0,25 0,25 0,25 0,25 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Wellenlänge 0,25 0,25 0,25 0,25 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Rillen 0,25 0,25 0,25 0,25 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzten des Lüfters auf Welle 0,30 0,30 0,40 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Presse Presst Lüfter auf Welle 0,50 0,50 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzen des Lagers auf Welle 1,00 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Presse Presst Lager auf Welle 1,00 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 22,5 103 20,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0

Bild 9.41: Variantenabhängige Werkzeugkosten (Integration von Produktionsmodulen)


Anhang 176

Variantenabhängige Opportunitätskosten Variantenabhängige Opportunitätskosten


Produktkomponenten Produktkomponenten
Unter-
Unter-
Pol- leg- Pol-
Welle Draht Lüfter Lager Welle legschei- Draht Lüfter Lager
körper schei- körper
be
be
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
2 3 2 4 4 2 2 3 2 4 4 2
Änderungsfrequenz der Produktkomponenten Änderungsfrequenz der Produktkomponenten
niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig
Prozessparameter Prozessparameter

Externe Restriktionen

Externe Restriktionen
Außendurchmesser

Außendurchmesser
Innendurchmesser

Innendurchmesser
Durchmesser

Durchmesser

Durchmesser

Durchmesser
Drehrichtung
Duchmesser

Drehrichtung
Duchmesser
Geometrie

Geometrie
Blatthöhe

Blatthöhe
Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen
Länge

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen
Länge
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
2 2 2 3 3 3 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2 2 2 2 3 3 3 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2

Opportunitäts-
Änderungsfrequenz der Prozessparameter Änderungsfrequenz der Prozessparameter

kosten
Station Prozess
niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig
hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch

hoch
Presse Presst Unterlegscheibe ein 0,50 0,50 25 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 12,5 12,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Manuelle Operation Bestückt Puffer mit Wellen 1,00 5 5,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzen der Welle auf Palette 0,50 0,50 5 0,0 2,5 2,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Presse Presst Polkörper auf Welle 0,25 0,25 0,25 0,25 10 2,5 0,0 0,0 2,5 2,5 2,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Biegen und schneiden der unteren Unterlegscheibe 0,50 0,50 30 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 15,0 15,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Biegen und schneiden der oberen Unterlegscheibe 0,50 0,50 30 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 15,0 15,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Unterlegscheiben 0,50 0,50 15 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 7,5 7,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Formt Unterlegscheibe für Wicklung 0,50 0,50 15 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 7,5 7,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Drahtzuführer Führt Draht zu 1,00 25 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 25,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Lädt/ entlädt Welle 0,30 0,40 0,10 0,20 10 0,0 3,0 4,0 0,0 1,0 2,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Wellenlänge 0,30 0,40 0,10 0,20 10 0,0 3,0 4,0 0,0 1,0 2,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Rillen 0,30 0,40 0,10 0,20 10 0,0 3,0 4,0 0,0 1,0 2,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzten des Lüfters auf Welle 0,30 0,30 0,40 5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 1,5 1,5 0,0 2,0 0,0 0,0
Presse Presst Lüfter auf Welle 0,50 0,50 10 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 5,0 5,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzen des Lagers auf Welle 1,00 5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 5,0 0,0
Presse Presst Lager auf Welle 1,00 10 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 10,0
7,5 11,5 14,5 2,5 5,5 8,5 57,5 57,5 25,0 0,0 1,5 6,5 5,0 2,0 5,0 10,0

Bild 9.42: Variantenabhängige Opportunitätskosten (Integration von Produktionsmodulen)


177 Anhang

Variantenabhängige Flächenkosten Variantenabhängige Flächenkosten


Produktkomponenten Produktkomponenten

Unter-
Unter-
Pol- leg- Pol-
Welle Draht Lüfter Lager Welle legschei- Draht Lüfter Lager
körper schei- körper
be
be
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten
2 3 2 4 4 2 2 3 2 4 4 2
Änderungsfrequenz der Produktkomponenten Änderungsfrequenz der Produktkomponenten
niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig niedrig niedrig niedrig hoch hoch niedrig
Prozessparameter Prozessparameter

Externe Restriktionen
Externe Restriktionen

Außendurchmesser
Außendurchmesser

Innendurchmesser
Innendurchmesser

Durchmesser

Durchmesser
Durchmesser

Durchmesser

Drehrichtung
Duchmesser
Drehrichtung
Duchmesser

Geometrie
Geometrie

Blatthöhe
Blatthöhe

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen
Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Typen

Länge
Länge
Anzahl der Varianten Anzahl der Varianten

Flächen-kosten
2 2 2 3 3 3 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2 2 2 2 3 3 3 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2

Änderungsfrequenz der Prozessparameter Änderungsfrequenz der Prozessparameter

Station Prozess

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig
niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

niedrig

hoch

hoch

hoch

hoch
hoch

hoch

hoch

hoch
Presse Presst Unterlegscheibe ein 0,80 0,20 15 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 12,0 3,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Manuelle Operation Bestückt Puffer mit Wellen 1,00 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzen der Welle auf Palette 0,50 0,50 10 0,0 5,0 5,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Presse Presst Polkörper auf Welle 0,25 0,25 0,25 0,25 20 5,0 0,0 0,0 5,0 5,0 5,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Biegen und schneiden der unteren Unterlegscheibe 0,75 0,25 30 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 22,5 7,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Biegen und schneiden der oberen Unterlegscheibe 0,75 0,25 30 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 22,5 7,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Unterlegscheiben 0,30 0,70 15 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 4,5 10,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Verformungsstation Formt Unterlegscheibe für Wicklung 0,30 0,70 10 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 3,0 7,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Drahtzuführer Führt Draht zu 1,00 10 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 10,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Lädt/ entlädt Welle 0,25 0,25 0,25 0,25 15 0,0 1,3 1,3 0,0 1,3 1,3 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Wellenlänge 0,25 0,25 0,25 0,25 15 0,0 1,3 1,3 0,0 1,3 1,3 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kontrollstation Kontrolliert Rillen 0,25 0,25 0,25 0,25 15 0,0 1,3 1,3 0,0 1,3 1,3 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzten des Lüfters auf Welle 0,30 0,30 0,40 10 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 3,0 3,0 0,0 4,0 0,0 0,0
Presse Presst Lüfter auf Welle 0,50 0,50 20 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 10,0 10,0 0,0 0,0 0,0
Ladestation Aufsetzen des Lagers auf Welle 1,00 10 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 10,0 0,0
Presse Presst Lager auf Welle 1,00 20 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 20,0
5,0 8,8 8,8 5,0 8,8 8,8 64,5 35,5 10,0 0,0 3,0 13,0 10,0 4,0 10,0 20,0

Bild 9.43: Variantenabhängige Flächenkosten (Integration von Produktionsmodulen)


Anhang 178

9.6.3.9 Sensitivität über die Varianz

Bild 9.44: Sensitivitätsanalyse


179 Anhang

Bild 9.45: Sensitivität über die Varianz


Anhang 180

Tabellarischer Lebenslauf
Name: Jörn Neuhausen
Geburtsdatum/ -ort: 06/07/1970 in Neunkirchen-Seelscheid
Familienstand: ledig
Homepage: http://www.jneuhausen.de

Schulausbildung
1977-1981 Grundschule Lohmar
1981-1990 Städtisches Gymnasium zum Altenforst Troisdorf
Abitur: 05/1990

Wehrdienst
07/1990-06/1991 Jäger Btl 66 Wentorf

Hochschulausbildung
10/1991-05/1997 Studium des Maschinenbaus an der RWTH Aachen
Vertiefungsrichtung: Fertigungstechnik
10/1992-05/1998 Studium der Betriebswirtschaftslehre an der RWTH Aachen
10/1993 Vordiplom Maschinenbau
03/1995 Vordiplom Betriebswirtschaftslehre
05/1997 Hauptdiplom Maschinenbau
05/1998 Hauptdiplom Betriebswirtschaftslehre

Praktika/ Berufstätigkeit
01/05/1991-16/07/1991 Praktikum bei Reifenhäuser GmbH & Co.
21/09/1992-09/10/1992 Praktikum bei Theodor Heimeier KG
08/01/1996-15/03/1996 Praktikum bei Audi AG in Ingolstadt: Planung der Vormontage
Cockpit A3
01/10/1996-31/03/1997 Diplomarbeit am Ford Research Laboratory in Detroit USA:
Vergleich von Rohkarosserien

Tätigkeit am Laboratorium für Werkzeugmaschinen und Betriebslehre (WZL)


01/10/1994-31/12/1995 Studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Produktionssystematik
der RWTH Aachen
01/10/1997-31/08/2001 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für
Produktionssystematik der RWTH Aachen
seit 1999 Projektleiter von verschiedenen Industrieprojekten mit den
Themenschwerpunkten: Variantenmanagement, Fabrikplanung
und Produkt- und Produktionsentwicklung
seit 2000 Projektleiter vom EU Forschungsprojekt „Modular Plant
Architecture“ (MPA)

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