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SOLOS.

Amazon Serie

Jenny

Ich hasse warten. Ihr etwa nicht? Ist so verdammt langweilig.


Mein Mann und ich versuchen ein Baby zu kriegen. Ich glaub meine Gebärmutter ist im
Arsch. Es klingt immer ein bisschen komisch, wenn man das hört. „Wir versuchen ein Baby
zu kriegen“. Im Grunde genommen, bedeutet es, dass er ständig in mir eakuliert, aber …
naja … auf eine romantisch organisierte Weise. Eigentlich hab ich auch nicht wirklich was
dagegen. Es ist doch schön von seinem Mann begehrt zu werden. Auch wenn es natürlich
hauptsächlich dazu dient mich als Inkubator für eine Miniaturversion von ihm zu benutzen,
um seinem Schwinden Ego zu schmeicheln. Oh, er ist KI Berater.
Er hatte ne kurze Affäre mit Flaywe aus der Buchhaltung. Aber das eigentlich meine
Schuld, weil ich
Lasslo wegen seiner wachsenden Geheimratsecken verunsichert hab. Lasslo ist übrigens
mein Ehemann.
Er hat eine Penisverkrümmung.
Und ich weiß, dass sich das wie ein Klischee anhört, aber ich weiß einfach, dass ich die
perfekte Mutter bin. Ich bin geduldig, und nett und ich habe ganz viel Tupperware. Und ich
habe keine Angst vor Kacke. Oder dass ich es versehentlich umbringe. Nicht mehr.
Außerdem lieben mich Kinder wie verrückt. Das Kind nebenan ist besessen von mir. Tyler.
Er stürzt nach draußen, immer wenn ich nach draußen komme. Es ist als würde er auf mich
warten. Als hätte ich einen unglaublich schnuckeligen Stalker.

Ich war seine Babysitterin. Das war damals, als wir eingezogen sind. Nichts wirklich
Aufregendes. Also es war schon aufragend. Damals. Ich wollte das sein Dad auf meinem
Gesicht sitzt.
Ich ging nach draußen, um den Müll wegzubringen und da stand er plötzlich, wie eine
Erscheinung, lässig auf den Zaun gestützt. Und ich falle in eine Art merkwürdige Trance
Zustand. Sein Adamsapfel, so markant. Und ich hatte den überwältigen Drang daran zu
lutschen.
Dann ist sein Sohn rausgestürzt gekommen … Gott sei Dank… und das ich dann zugestimmt
habe, zu Babysitten, war nur weil es mir peinlich war.
Das und natürlich wollte ich in Ruhe sein Haus erkunden und dann in seinen getragenen
Boxershorts riechen. Nur Tyler wollte immer nur über Spiderman reden. Ob ich wüsste das
Spiderman mit seinem Netz sogar den Hulk fesseln könnte. Das Spiderman sogar stark
genug ist, um ein Gewicht von 10 Tonnen 100 Meter weit zu werfen. Irgendwann sagte ich
nur noch ja. Einfach unterbrechen bevor er fertig ist. Ob ich wüsste das Spiderman … ja. Ob
ich wüsste … scheiße Ja. Oh, ich meine natürlich hab ich nicht scheiße gesagt, aber ihr wisst
was ich meine.
Trotzdem hatte ich echt Spaß mit ihm. So viel Spaß hatte ich Jahre lang nicht. Hatte das
Gefühl fast vergessen. Wenn ich mit Tyler zusammen war, konnte ich ichselbstsein. Er
nimmt mich wie ich bin. Echt. Jaaa, er redet viel über Spiderman. Sehr viel. Und er ist so ein
nervender kleiner Besserwisser. Ich weiß das klingt lächerlich, weil ich von einem
8 Jährigen rede, aber … er hört mich zu. Und das was ich sage, ist ihm auch wichtig. Tyler
hat mich immer viel gefragt. Und ich hab ihm geantwortet. Wahrheitsgemäß.
Wie ich es hasse Jenny Tyler zu sein. Das ich mein Geschlechtsorgane nicht dafür
verurteile mich abzulehnen. Und das ich nicht weiß ob ich mein Baby würde lieben können.
Wo ich doch weiß, das wir die selben scheiß Gene besitzen. (Pause)
Und da sah er mich mit seinen riesigen, vergrößerten Augen an, ohne jede Bosheit. Und
sagt, „Vivian sagt du wärst traurig“. Und in diesem Moment als ich ihm in die Augen sah, da
wusste ich … das Karl eine verfickte Freundin hat.
Eines Abends, ich war mir ganz sicher, das Tyler schon schläft … ging ich in ihr
Schlafzimmer. Ich hab mich angesehen, in ihrem Ganzkörper Spiegel. Und dann hab ich
laut zu mir selbst gesagt „das ich einfach wunderschön aussehe.“ Und dann fing ich an
mich auszuziehen. Erst mein Kleid, dann meine Unterwäsche und schließlich stand ich da,
Splitter nackt. Und ich trug nichts weiter, als mein Lächeln und die spitz wehtuenden
Schuhe von Vivian. Und wahrscheinlich bin ich wahnsinnig betrunken gewesen. Und dann
muss ich eingeschlafen sein, denn das einzige das ich mich erinnere, ist das ich von einem
hysterischen Gebrüll geweckt werde. Wieso ist sie in meinem bett? Wieso ist sie nackt?
Sind das meine schuhe?

Und Karl warf mich einfach raus und er zischte mir ins Gesicht „ich warne dich, lass dich nie
wieder hier blicken. Und falls ich sehe, das du dich je wieder mit Tyler unterhältst, dann rufe
ich die Polizei“. Argh was das demütigend. Sein Blick war so voller Hass. Als wäre ich ein
Monster. Und … danach betrat ich ihr Hause nie wieder. Ich glaube nicht das sie Tyler
erzählt haben, was passiert ist. Was gut ist. Es würde mir das Herz brechen, wenn er aus
dem Haus gerannt käme und ich müsste ihn ignorieren. Mit trauriger Stimme würde er über
den Zaun rufen „Jenny! Jenny wieso magst du mich nicht mehr?“ Vielleicht war ich seine
einzige Freundin. Irgendwie war er mein einziger Freund.

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