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In Rainbows

In Rainbows ist das siebte Studioalbum der britischen Band Radiohead. In Deutschland
erschien es am 28. Dezember 2007 auf CD und Vinyl bei der Plattenfirma XL Recordings.
Das Album konnte bereits seit dem 10. Oktober 2007 über die offizielle Bandwebseite für
einen selbst wählbaren Betrag heruntergeladen werden. Die Möglichkeit des kostenlosen
legalen Downloads des Albums vor der offiziellen Veröffentlichung führte zu kontroversen
Debatten in den Medien und bei anderen Musikern.[1][2][3]

Die Band begann Anfang 2005 mit der Arbeit an dem Nachfolger des 2003 erschienenen Hail
to the Thief. In der Zwischenzeit brachte Sänger Thom Yorke mit The Eraser sein erstes
Soloalbum heraus. Fertiggestellt wurde das Album im Spätsommer 2007.

In Deutschland erreichte In Rainbows Platz acht der Albumcharts, in den USA und
Großbritannien Platz eins. Die Songs Jigsaw Falling into Place und Nude wurden als Single
ausgekoppelt, sind aber im deutschsprachigen Raum nur als Import erhältlich.

Entstehung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Titelliste
Titelliste In Rainbows

1 15 Step – 3:57
2 Bodysnatchers – 4:02
3 Nude – 4:15
4 Weird Fishes/Arpeggi – 5:18
5 All I Need – 3:48
6 Faust Arp – 2:09
7 Reckoner – 4:50
8 House of Cards – 5:28
9 Jigsaw Falling into Place – 4:09
10 Videotape – 4:39
Titelliste der Discbox Bonus-CD

1 MK 1 – 1:04
2 Down Is the New Up – 4:59
3 Go Slowly – 3:48
4 MK 2 – 0:53
5 Last Flowers – 4:27
6 Up on the Ladder – 4:17
7 Bangers + Mash – 3:20
8 4 Minute Warning – 4:06
Nach einer Pause im Jahr 2004 begann die Band im Februar 2005 mit der Arbeit am siebten
Album. Auf dem Londoner Ether Festival spielten Sänger Thom Yorke und Gitarrist Jonny
Greenwood im März 2005 erstmals den Song Arpeggi. Weitere neue Songs folgten im
Sommer bei dem Benefizkonzert Trade Justice Rally, wo sie Reckoner, Last Flowers und das
bereits zu OK-Computer-Zeiten geschriebene, aber bis dato unveröffentlichte Nude spielten.
Im August 2005 begannen schließlich die ersten Aufnahmesessions, die bis Anfang 2006
andauerten.
Laut Sänger Thom Yorke waren diese jedoch nicht sehr ergiebig, was zu Frustration innerhalb
der Band führte. Man entschied sich im Februar 2006 schließlich dazu, mit Mark „Spike“
Stent anstelle des Stammproduzenten Nigel Godrich zu arbeiten. Bis Ende April 2006 schrieb
die Band viele neue Songs, jedoch bereitete das Aufnehmen weiterhin Probleme, sodass man
eine Tour durch Europa und Nordamerika ankündigte, um wieder ein Ziel vor Augen zu
haben.[4] Radiohead spielten hierbei sowohl auf großen Festivals, wie z. B. dem Bonnaroo und
dem V Festival, als auch Konzerte in kleineren Clubs und Theatern. Während der Tour
spielten sie viele neue Songs, die später auf In Rainbows veröffentlicht wurden.

Im September 2006 kehrte die Band ins Studio zurück, diesmal wieder mit Produzent Nigel
Godrich. Anfang des Jahres 2007 begann man damit, Bilder und Textauszüge im Band-Blog[5]
zu veröffentlichen. Im Juni stellte Godrich einen kurzen Videoclip online, der Auszüge aus
den Songs Jigsaw Falling into Place, Down Is the New Up, Bangers + Mash, All I Need,
Faust Arp und Weird Fishes/Arpeggi enthielt.[6] Den letzten Feinschliff verpasste die Band
dem Album dann im Juli und August 2007 in New York City.

Musikalischer und lyrischer Inhalt[Bearbeiten | Quelltext


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15 Step, das erste Lied des Albums, nahm die Band zusammen mit einer Gruppe Kinder des
Matrix Music School & Arts Centre Oxford auf. Laut Colin Greenwood war zunächst geplant,
dass sie in die Hände klatschen; diese Idee wurde jedoch letztlich verworfen. In der finalen
Version hört man sie etwa in der Mitte des Liedes jubeln. 15 Step wird von einem Drumloop
im 5/4-Takt und Yorkes hoher Stimme angetrieben.[7]

Das zweite Lied Bodysnatchers beschrieb Yorke in einem Interview mit der englischen
Musikzeitschrift Mojo als eine Mischung aus Wolfmother, Neu und Psychedelic Rock. Das
Stück ist von einer verzerrten Gitarre und dem Bass geprägt und ist eines der rockigsten der
Platte. Allerdings kommen dazwischen auch von Jonny Greenwood gespielte Synthesizer
zum Einsatz.[7] Textlich ist Bodysnatchers, wie die meisten Lieder auf In Rainbows, eher
abstrakt. Am Ende des Stückes wird das mehrfach wiederholte I've seen it coming (Ich habe
es kommen sehen) vom lauten Gitarrenriff in den Hintergrund gedrückt.

Auf einigen Songs, wie beispielsweise in All I Need und Nude, kommen Streicher des
Millennia Ensembles zum Einsatz.[8] Bereits 1998, während der Tour zu OK Computer, wurde
Nude unter dem Arbeitstitel Big Ideas live gespielt. Allerdings fühlte sich Yorke lange Zeit
unwohl mit der Art des Gesanges, sodass es lange dauerte, bis das Lied letztlich doch auf
einem Tonträger erschien.[9] Auf der Albumversion ist das Lied sehr sparsam arrangiert und
Yorkes durch Hall verzerrte Stimme steht im Vordergrund. Durch die Streicher und den Hall
wird jedoch eine bedrohlich wirkende Atmosphäre geschaffen.

Faust Arp ist mit nur knapp über zwei Minuten zwar das kürzeste Lied des Albums, hat aber
trotzdem den längsten Text. Das Stück kommt völlig ohne Schlagzeug und Bass aus, Yorke
wird nur von Streichern und einer akustischen Gitarre begleitet.

Nach einer Zeile des siebten Liedes Reckoner wurde das Album benannt. Das Stück ist von
Yorkes Falsett-Gesang geprägt und erlebt nach circa zweieinhalb Minuten einen starken
Bruch. War das Stück zunächst von Gitarre und Schlagzeug geprägt, setzt die Begleitung
zunächst völlig aus, nach einer Weile kommen einige Streicher hinzu und nach etwas mehr
als drei Minuten und fünfzehn Sekunden setzen dann wieder das eingängige Gitarrenriff und
das Schlagzeug vom Anfang ein.

Das drittletzte Stück House of Cards wird von einem immer wiederkehrenden Gitarrenriff
gestützt und sparsam mit Streichern und elektronischen Geräuschen ergänzt. Im Gegensatz zu
den meisten anderen Liedern des Albums ist die Grundstruktur von House of Cards
durchgehend und erlebt bis zum Ende des Stückes keinen grundlegenden Wechsel in
Arrangement, Tempo oder Dynamik.

Als „reinste Qual“ bezeichnete Yorke die Aufnahmen zu Videotape, dem letzten Lied von In
Rainbows. Auf der Livetour 2006 noch mit der gesamten Band gespielt, wurde es auf dem
fertigen Album schließlich zur Pianoballade mit einem zum Ende hin immer dominanter
werdenden Drumloop.[8]

Ein Jahr vor der Veröffentlichung sprach Yorke in einem Interview noch davon, dass das
kommende Album ähnlich wie OK Computer sei, jedoch „furchteinflößender“.[10] Nachdem
das Album schließlich erschienen war, sagte Yorke, es sei geprägt von der „verdammten
Panik, wenn einem klar wird, dass man irgendwann sterben wird […]“[11] und Gitarrist Ed
O’Brien ergänzt, dass die Texte eher „allgemein sind und keine politischen Absichten
verfolgen“.[9]

Vertrieb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Nach dem 2003 erschienenen Hail to the Thief lief Radioheads Vertrag mit dem Majorlabel
EMI aus. Lange herrschte Ungewissheit, wie man das neue Album veröffentlichen solle.
Sänger Thom Yorke sagte in einem Interview, dass man zwar gerne mit den Mitarbeitern von
EMI weiterarbeiten würde, jedoch mit dem gewinnorientierten Kurs des neuen Managements
nicht einverstanden sei.[12][13]

Am 1. Oktober 2007 kündigte die Band schließlich über ihren Weblog Dead Air Space an,
dass das neue Album fertig sei und ab dem 10. Oktober auf der Seite inrainbows.com zum
Download bereitstehe. Der Hörer solle dabei selbst entscheiden, ob und wie viel er zu zahlen
bereit sei („No really, it's up to you“ – „Nein wirklich, es liegt ganz bei dir“). Bis zum 10.
Dezember 2007 konnte man sich für einen beliebigen Betrag das Album als DRM-freie MP3-
Dateien im ZIP-Paket herunterladen. Allerdings enthielt der Download kein Artwork und die
MP3-Qualität war mit 160 kbps vergleichsweise gering. Gitarrist Jonny Greenwood erklärte
dazu in einem Interview, dass man den Fokus auf eine schnelle Verfügbarkeit und nicht auf
bestmögliche Qualität setzen wollte, da es ja schließlich keine CD sei und man den
Download auch nicht für den Preis einer CD angeboten habe.[14]

Zum finanziellen Erfolg dieser Strategie gibt es keine offiziellen Angaben. Das Unternehmen
comScore beobachtete das Verhalten von knapp 1000 Besuchern[15] der Radiohead-Website,
von denen etwa 62 Prozent nichts für das Album bezahlten.[16] Eine Onlineumfrage unter 3000
Personen ergab dagegen, dass zwei Drittel für den Download gezahlt hätten.[17] In
Medienberichten war von insgesamt ca. 1,2 Millionen Downloads des Albums von der
offiziellen Seite die Rede.[18] Die Band dementierte, dass die in den Medien genannten Zahlen
zutreffen.[19]

Fans konnten außerdem eine sogenannte Discbox bestellen. Diese enthielt das reguläre
Album auf CD, eine Bonus-CD mit acht weiteren neuen Songs sowie zwei Schallplatten, die
die zehn Songs der regulären CD enthalten.[17] Geliefert wurde die Discbox in einem
großformatigen Hardcover-Artwork von Stanley Donwood, einem der Band nahestehenden
Künstler, der auch schon die Cover vorheriger Alben gestaltete. Ausgeliefert wurde diese
Discbox ab Mitte Dezember. Wie angekündigt, erschien das Album einige Zeit später auch
als traditionelle CD/LP. In Japan wurde das Album als erstes veröffentlicht (26. Dezember),
es folgten Deutschland (28. Dezember) und Australien (29. Dezember) und schließlich die
USA und Großbritannien am 31. Dezember. In den meisten Ländern erschien In Rainbows
auf XL Recordings. Ausnahmen sind Japan (Hostess) und die USA/Kanada (ABO)

Für den Sommer 2008 wurde zudem eine umfangreiche Welttournee angekündigt, bei der die
Band erstmals seit 2003 auch wieder in Deutschland spielte.[20]

Kommentare anderer Musiker zum Vertrieb[Bearbeiten | Quelltext


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Die Aussagen anderer Musiker zur Veröffentlichungspolitik von In Rainbows waren sehr
unterschiedlich. Einige, wie beispielsweise Trent Reznor von Nine Inch Nails oder der
Rapper Saul Williams lobten den Schritt und haben mit Ghosts I-IV beziehungsweise The
Inevitable Rise and Liberation of NiggyTardust! Platten nach ähnlichem Prinzip
veröffentlicht.[21]

Kritik hingegen kam zum Beispiel von Lily Allen. Sie bezeichnete das Verhalten der Band als
„arrogant“ und ist der Meinung, die Band „sende ein falsches Signal an junge Bands, die
nicht so reich und berühmt sind wie Radiohead“. Noel Gallagher sagte, dass ein solcher
Veröffentlichungsmodus für seine Band Oasis „nur über seine Leiche“ möglich sei. Auch
Gene Simmons von Kiss und Robert Smith von The Cure äußerten sich negativ über die Art
und Weise der Veröffentlichung.[22][23]

Artwork[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Das Artwork des Albums wurde, wie bei allen Veröffentlichungen von Radiohead seit 1994,
von Stanley Donwood entwickelt. Für In Rainbows experimentierte Donwood unter anderem
mit photographischer Radierung, indem er farbige Drucke in Säurebäder legte. Seine
ursprüngliche Idee, im Artwork das Motiv des Vorstadtlebens zu verwenden, verwarf er, da
dies seiner Meinung nach nicht zum Sound des Albums gepasst hätte.[24]

Zur fertigen grafischen Gestaltung sagt Donwood selbst: „[…] Es ist farbenreich […] Es ist
zwar ein Regenbogen, jedoch ein sehr giftiger, mehr einer von der Sorte, die man in einer
Pfütze sehen würde.“[25]

Die Discbox-Ausführung enthält, neben dem Textbuch, eine großformatige, 16-seitige


Sammlung von weiteren Arbeiten Donwoods.

Webcasts[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Nach Erscheinen des Albums spielte die Band drei sogenannte Webcasts, die auf einer
speziell dafür eingerichteten Internetseite[26] als Videostream ausgestrahlt wurden.
Angekündigt wurden die drei Webcasts jeweils über den Dead Air Space-Blog.[27][28][29]

Der erste der drei Webcasts wurde am 11. November 2007 gezeigt und heißt Thumbs Down
(deutsch: Daumen runter). Neben einigen eigenen Liedern spielte die Band Coverversionen
von The Smiths (Headmaster Ritual), Björk (Unravel) und New Order (Ceremony).
Außerdem feierte das Video zu Jigsaw Falling into Place Premiere, für das sich die Band
beim Musizieren mithilfe von in Fahrradhelmen integrierten Kameras selbst filmte. [30]

Zum Erscheinen von In Rainbows als reguläre CD/LP in Großbritannien und den USA wurde
am 31. Dezember 2007 Scotch Mist ausgestrahlt.[31] Radiohead spielten dabei alle Stücke von
In Rainbows, jedoch nicht in der Reihenfolge, wie sie auf dem Album erschienen.

Der letzte Webcast wurde am 16. Januar 2008 gezeigt. Im Gegensatz zu den beiden anderen
Webcasts spielte die Band diesmal vor Publikum. Für das kostenlose Konzert in London
musste wenige Stunden vor Beginn der Veranstaltungsort wegen zu großer Nachfrage
gewechselt werden.[32] Letztendlich fand es im 93 Feet East statt und Radiohead spielten In
Rainbows komplett (und in originaler Reihenfolge), Up On The Ladder von der Bonus-CD
der Discbox sowie vier Lieder von vorherigen Alben.

Charts[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[33]
In Rainbows

DE

14.01.2008

(7 Wo.)

AT

12
11.01.2008

(6 Wo.)

CH

13.01.2008

(13 Wo.)

UK

12.01.2008

(21 Wo.)
US

19.01.2008

(52 Wo.)

Singles
Jigsaw Falling Into Place

UK

30

26.01.2008

(2 Wo.)

Nude
UK

21

12.04.2008

(2 Wo.)

US

31

19.04.2008

(1 Wo.)

Reckoner

UK

74
04.10.2008

(1 Wo.)

In Rainbows stieg in vielen Ländern direkt auf Platz 1 ein. Auch in den United World Charts
erzielte es den ersten Platz. In Deutschland war die höchste Chartposition jedoch lediglich
Platz acht, in Österreich nur Platz zwölf, in der Schweiz hingegen immerhin Platz zwei.

Die Single Jigsaw Falling Into Place stieg in die britischen Single-Charts lediglich auf Platz
30 ein, was für Radiohead die schlechteste Singleplatzierung in Großbritannien seit dem 1993
erschienenen Pop is Dead bedeutete. Die zweite Single Nude kletterte in Großbritannien auf
Rang 21 der Singlecharts. Im deutschsprachigen Raum sind die Singles nur als Import
erhältlich.

Von der Discbox wurden weltweit zwischen 60.000 und 80.000 Stück verkauft.[34]

Ausgekoppelte Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Jigsaw Falling into Place[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste ausgekoppelte Single, Jigsaw Falling into Place, enthält als B-Seiten Live
Versionen der Songs Down Is The New Up und Last Flowers, die bereits im November 2005
im Rahmen der Fernsehsendung From The Basement aufgenommen wurden.

Das Video zu Jigsaw Falling into Place wurde im Webcast Thumbs Down erstmals
ausgestrahlt. (siehe oben)

Nude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die zweite Single Nude wurden als B-Seiten Down is the New Up und 4 Minute Warning
von der Bonus-CD der Discbox verwendet.

Außerdem hat die Band die einzelnen Spuren des Liedes bei iTunes zum Kauf angeboten,
damit Fans ihren eigenen Remix des Songs anfertigen können. Auf der offiziellen Seite[35]
wurden über 2200 Remixe hochgeladen.

House of Cards / Bodysnatchers[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ende Juni erschienen die Songs House of Cards und Bodysnatchers als Promo-CD. Im Video
zu House of Cards kommt Lasertechnik anstelle von herkömmlichen Kameras zum Einsatz.[36]
Thom Yorke äußerte sich dazu in einem Interview wie folgt: „Mir gefällt die Idee,
Technologie in einer Art und Weise zu verwenden, für die sie eigentlich nicht konzipiert
worden ist. […] Ich finde den Gedanken, ein Video nur mit Hilfe von Lasern zu drehen, das
dennoch echte Menschen und ihre Umgebung einfangen kann, sehr spannend.“[37]

Reckoner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ende September 2008 erschien mit Reckoner ein weiterer Song als Download und Promo-
CD. Wie schon bei Nude wurde erneut ein Remix-Wettbewerb durchgeführt, bei dem wieder
mehr als 1600 Einsendungen eingingen.[35]

Rezensionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


In Rainbows wurde von den Musikkritikern überwiegend sehr positiv aufgenommen. Das
belegen beispielsweise die 88 von 100 Bewertungspunkte, die das Album auf Metacritic
erhielt.[38] Das Album hat somit den drittbesten Kritikerdurchschnitt des Jahres 2007.

In der deutschen Musikpresse hat In Rainbows gute bis sehr gute Resonanz gefunden.
Beispielsweise wurde es von den Fachzeitschriften Musikexpress und Visions zum Album
des Monats Dezember 2007 gekürt.[39] Plattentests.de bewertete es mit neun von zehn
Punkten[7] und bei laut.de schnitt es in der Redaktionswertung mit vier von fünf Punkten ab.[8]

„Fest steht: Mit In Rainbows bekommt der Fan ein Album, das sich weniger zugänglich zeigt
als der Vorgänger Hail to the Thief, aber nicht so verschlossen bleibt wie Kid A oder
Amnesiac. Jazzige Elemente sucht man vergebens, dafür finden sich jede Menge
elektronische Spielereien, fein zurückhaltend und im Hintergrund stehend.“

– Mathias Möller, laut.de

Auch in der englischen Fachpresse erhielt es gute Noten. The Guardian und Q gaben
beispielsweise volle Punktzahl; bei Pitchfork Media erhielt es 9,3 von zehn möglichen
Punkten. In der Times erhielt In Rainbows immerhin vier von fünf Bewertungseinheiten und
auch All Music Guide und Rolling Stone gaben mit viereinhalb von fünf möglichen Punkten
eine positive Bewertung ab.[40] Rob Sheffield vom Rolling Stone dazu in seiner Rezension:

„Alle Lieder sind gut, keines klingt wie irgendeine andere Band auf diesem Planeten; es
liefert eine ergreifende Mischung, die beweist, dass alle anderen Rockbands uns eine Ausrede
schuldig sind. […] Keine verschwendeten Momente, keine schwachen Lieder: Einfach nur
Radiohead.“

– Rob Sheffield, Rolling Stone

Das Album erhielt Grammynominierungen in den Sektionen Album of the Year, Best
Alternative Music Album, Producer of the Year (Non-Classical) und Best Boxed or Special
Limited Edition Package. Gewonnen hat das Album in den beiden Kategorien Best
Alternative Music Album and Best Special Limited Edition Package. Drei weitere
Grammynominierungen gab es für das Video zu House of Cards.

Beteiligte Personen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


• The Millennia Ensemble – Streicher
• Matrix Music School – Kinderchor in 15 Step
Produktion

• Nigel Godrich – Produzent, Mixer, Tontechniker


• Richard Woodcraft – Tontechniker
• Hugo Nicolson – Tontechniker
• Dan Grech-Marguerat – Tontechniker
• Bob Ludwig – Mastering
• Stanley Donwood – Artwork
• Thom Yorke (unter dem Pseudonym Dr Tchock) – Artwork
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1 ↑ Laut.de Meldung vom 1. Oktober 2007; zuletzt geprüft am 13. Juli
2008
2 ↑ Netzwelt.de Meldung vom 7. Oktober 2007; zuletzt geprüft am
13. Juli 2008
3 ↑ Tagesspiegel.de Meldung vom 11. Oktober 2007; zuletzt geprüft am
26. November 2014
4 ↑ Bericht in der New York Times vom 2. Juni 2006; zuletzt geprüft am
19. Juli 2008
5 ↑ Der Dead Air Space Blog (Memento des Originals vom 16. August
2007 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht
geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.;
zuletzt geprüft am 13. Juli 2008
6 ↑ Godrich's Videoclip be Dead Air Space (Memento vom 18. Juni
2007 im Internet Archive); zuletzt geprüft am 19. Juli 2008
7 ↑ Hochspringen nach: a b c Plattentests.de Rezension; zuletzt geprüft am 7. August
2008
8 ↑ Hochspringen nach: a b c Laut.de Rezension; zuletzt geprüft am 13. Juli 2008
9 ↑ Hochspringen nach: a b Ed O’Brien & Thom Yorke at BBC 6Music. In: BBC.
ateaseweb.com, 19. November 2007, archiviert vom Original am 29. Mai 2008;
abgerufen am 10. November 2016.
10 ↑ "more terrifying", NME Meldung vom 3. April 2006; abgerufen am
27. Mai 2012
11 ↑ Interview im Observer vom 9. Dezember 2007; zuletzt geprüft am
31. Juli 2008
12 ↑ Time.com Meldung vom 1. Oktober 2007; zuletzt geprüft am 13. Juli
2008
13 ↑ Guy Hands vs. Radiohead. EMI gegen den Rest der Welt. In:
Musikexpress. 15. Januar 2008, archiviert vom Original am 14. August 2008;
abgerufen am 10. November 2016.
14 ↑ Interview auf einslive.de vom 3. Dezember 2007; zuletzt geprüft am
13. Juli 2008
15 ↑ Andrew Lipsman: https://www.comscore.com/Insights/Blog/For-
those-of-you-wondering-about-comScore-s-Radiohead-study. In: comScore.
8. November 2007, abgerufen am 10. November 2016.
16 ↑ Bericht von MTV, der die Studie zitiert, zuletzt geprüft am 5. August
2008
17 ↑ Hochspringen nach: a b Bericht auf heise.de, der eine Umfrage von
www.recordoftheday.com zitiert
18 ↑ Gigwise.com Meldung vom 11. Oktober 2007; zuletzt geprüft am 13.
Juli 2008
19 ↑ Bericht von MTV, der die Band zitiert, zuletzt geprüft am 5. August
2008
20 ↑ Radiohead announces 2nd leg of tour. In: Greenplastic.com. 7. April
2008, abgerufen am 10. November 2016.
21 ↑ Intro Artikel vom 26. Oktober 2007 (Memento vom 1. November
2011 im Internet Archive); zuletzt geprüft am 23. Juli 2008
22 ↑ Rolling Stone Artikel vom 14. November 2007 (Memento des
Originals vom 22. Juni 2008 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch
eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne
dann diesen Hinweis.; zuletzt geprüft am 23. Juli 2008
23 ↑ The Times Artikel vom 20. Februar 2009; zuletzt geprüft am 22.
Februar 2009
24 ↑ Artikel des Evening Standard vom 5. Oktober 2007 (Memento vom
17. August 2009 im Internet Archive); zuletzt geprüft am 23. Juli 2008
25 ↑ NME Artikel vom 24. Oktober 2007; zuletzt geprüft am 23. Juli
2008
26 ↑ Radiohead.tv; zuletzt geprüft am 13. Juli 2008
27 ↑ Dead Air Space Eintrag vom 9. November 2007 (Memento vom 30.
April 2008 im Internet Archive); zuletzt geprüft am 13. Juli 2008
28 ↑ Dead Air Space Eintrag vom 26. Dezember 2007 (Memento vom 12.
Mai 2008 im Internet Archive); zuletzt geprüft am 13. Juli 2008
29 ↑ Dead Air Space Eintrag vom 16. Januar 2008 (Memento vom 16.
Mai 2008 im Internet Archive); zuletzt geprüft am 13. Juli 2008
30 ↑ YouTube Beitrag vom Jigsaw Falling into Place Video; zuletzt
geprüft am 13. Juli 2008
31 ↑ Laut.de Meldung vom 28. Dezember 2007; zuletzt geprüft am 13.
Juli 2008
32 ↑ Dead Air Space Eintrag vom 16. Januar 2008 (Memento vom 16.
Mai 2008 im Internet Archive); zuletzt geprüft am 13. Juli 2008
33 ↑ Charts DE Charts AT Charts CH Charts UK Charts US
34 ↑ The Guardian Bericht vom 9. Dezember 2007; zuletzt geprüft am 19.
August 2008
35 ↑ Hochspringen nach: a b Remix Page (Memento vom 5. April 2008 im Internet
Archive); zuletzt geprüft am 15. August 2009
36 ↑ NME Meldung vom 11. Juli 2008; zuletzt geprüft am 13. Juli 2008
37 ↑ Laut.de Meldung vom 15. Juli 2008; zuletzt geprüft am 23. Juli 2008
38 ↑ Metacritic Bewertung für In Rainbows; zuletzt geprüft am 19. Juli
2008
39 ↑ Radiohead In Rainbows. In: Musikexpress. 27. November 2007,
archiviert vom Original am 20. Oktober 2008; abgerufen am 10. November 2016
(Rezension der Redaktion).
40 ↑ Rolling Stone (Memento des Originals vom 17. August 2008 im
Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte
prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.; zuletzt geprüft
am 31. Juli 2008
In Rainbows https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=In_Rainbows&oldid=242640825
(Abruf: 28.02 2024, 10:37 UTC) CC-by-SA-4.0 DEED
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